DE10209508B4 - Verfahren zur Speicherung von Daten in einem MRAM-Datenspeicher - Google Patents

Verfahren zur Speicherung von Daten in einem MRAM-Datenspeicher Download PDF

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Verfahren zur Speicherung von Daten in einem MRAM-Datenspeicher mit einer Vielzahl von Speicherzellen (10), die eine erste magnetische Schicht (12) mit einer festen magnetischen Ausrichtung, eine zweite magnetische Schicht (14) mit einer leicht drehbaren magnetischen Ausrichtung und eine zwischen der ersten und zweiten Schicht angeordnete Zwischenschicht (13) aufweisen, wobei Informationen in den Speicherzellen (10) abgespeichert werden, indem die Magnetisierung in der magnetischen Schicht (14) mit leicht drehbarer magnetischer Ausrichtung parallel oder antiparallel zu der Magnetisierung der ersten Schicht (12) mit fester magnetischer Ausrichtung ausgerichtet wird und das Auslesen der Information durch die Erfassung des elektrischen Widerstands zwischen der ersten und zweiten magnetischen Schicht (12, 14) unter Ausnutzung des Tunnel-Magnetowiderstandseffekts erfolgt, wobei ein MRAM-Datenspeicher verwendet wird, bei dem die Zwischenschicht (13) aus einem halbleitenden Ma terial besteht, und ein Ummagnetisieren von der parallelen zur antiparallelen Ausrichtung der Magnetisierung der zweiten magnetischen Schicht (14) bezüglich der Magnetisierung der ersten magnetischen Schicht (12) mittels...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Speicherung von Daten in einem MRAM-Datenspeicher.
  • Die Datenspeicherung in Festplattenlaufwerken erfolgt derzeit in erster Linie durch magnetische Datenspeicherung, die auf dem sogenannten Riesenmagnetowiderstand-Effekt (giant magneto resistance = GMR) beruht. Die Tendenz geht jedoch dahin, zukünftig auch magnetic random axcess memory (M-RAMS) unter Ausnutzung des Tunnelmagnetowiederstand-(TMR)-Effekts verwendet werden. Diese MRAM-Datenspeicher sind extrem schnell und im Gegensatz zu herkömmlichen Halbleiterspeichern nicht flüchtig, so daß bei einem Stromausfall keine Daten verloren gehen können.
  • Ein MRAM-Datenspeicher der zuvor beschriebenen Art ist beispielsweise in 3 dargestellt und auch aus der DE 101 13 853 A1 bekannt und besteht aus einer Vielzahl von Speicherzellen 10, die aus lateral begrenzten magnetischen Schichtsystemen aufgebaut sind, wie es in 4 schematisch gezeigt ist. Danach bestehen die Speicherzellen 10 jeweils aus einer auf einem Substrat 11 aufgebrachten ersten ferromagnetischen Schicht 12 mit einer festen magnetischen Ausrichtung (pinned layer), einer zweiten ferromagnetischen Schicht 14 mit einer leicht drehbaren magnetischen Ausrichtung (free layer) und einer zwischen den beiden ferromagnetischen Schichten 12, 14 angeordneten elektrisch isolierenden Zwischenschicht 13.
  • In diesen Speicherzellen 10 erfolgt die Abspeicherung einer Information, indem die Magnetisierung in der zweiten magnetischen Schicht 14 mit leicht drehbarer magnetischer Ausrichtung (free layer) parallel oder antiparallel zu der Magnetisierung der magnetischen Schicht 12 mit fester magnetischer Ausrichtung (pinned layer) entsprechend der logischen „0" oder „1" abgespeichert wird.
  • Das Einschreiben des jeweiligen Schaltzustandes in eine Speicherzelle 10 geschieht über ein erstes, netzartig ausgebildetes Leiterbahnsystem 15 mit im wesentlichen senkrecht zueinander angeordneten Leiterbahnen 15a, 15b, welche sich jeweils über einer Speicherzelle 10 kreuzen. Zum Einschreiben eines Schaltzustandes in eine Speicherzelle 10 werden durch das erste Leiterbahnsystem 15 elektrische Ströme geleitet, die ein äußeres Feld auf die zweite magnetische Schicht 14 mit drehbarer Ausrichtung (free layer) wirken lassen, durch welches die Magnetisierung in der zweiten magnetischen Schicht 14 parallel oder antiparallel zur Magnetisierung in der ersten magnetischen Schicht 12 (pinned layer) ausgerichtet wird. Dabei sind die Leiterbahnen 15a, 15b im ersten Leiterbahnsystem 15 so angeordnet, daß nur an einem angesteuerten Kreuzungspunkt der entsprechenden Leiterbahnen 15a, 15b ein genügend großes elektromagnetisches Feld für den Schreibprozeß in die dort befindliche Speicherzelle 10 entsteht.
  • Das Auslesen der Informationen aus den Speicherzellen 10 erfolgt durch ein zweites Leiterbahnsystem 16, durch welches an jeder Speicherzelle 10 zwischen dem metallischen Substrat 11 und der zweiten ferromagnetischen Schicht 14 eine Spannung angelegt werden kann. Von dem zweiten Leiterbahnsystem 16 sind in 4 die Spannungsquelle U und ein Widerstandsmesser R schematisch dargestellt. Mit dem zweiten Leiterbahnsystem 16 wird der senkrecht zum Schichtpaket der Speicherzelle 100 beobachtete Tunnelmagnetowiderstands-Effekt ausgenutzt, wobei je nach Magnetisierungsrichtung in der zweiten magnetischen Schicht 14 gegenüber der Magnetisierungsrichtung in der ersten magnetischen Schicht ein Widerstandsunterschied in R meßbar ist.
  • Bei den bekannten MRAM-Datenspeichern wird als nachteilig empfunden, daß für das erste Leiterbahnnetz zur Durchführung des Schreibprozesses eine relativ hohe elektrische Leistung benötigt wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein verbessertes Verfahren zur Speicherung von Daten in einem MRAM-Datenspeicher anzugeben.
  • Diese Aufgabe ist bei einem Verfahren der eingangs genannten Art durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
  • Das Verfahren zur Speicherung von Daten in einem solchen MRAM-Datenspeicher zeichnet sich dadurch aus, daß ein Ummagnetisieren von der parallelen zur antiparallelen Ausrichtung der Magnetisierung der zweiten magnetischen Schicht (free layer) bezüglich der Magnetisierung der ersten magnetischen Schicht (pinned layer) mittels antiferromagnetischer Kopplung über das halbleitende Material der Zwischenschicht vorgenommen wird, indem insbesondere über die Leiterbahnen, über welche die Informationen aus der Speicherzelle ausgelesen werden, eine äußere Spannung an die Speicherzelle angelegt wird, die höher ist als die für die Auslesefunktionalität erforderliche Spannung und ausreichend ist, um eine antiferromagnetische Zwischenschichtkopplung über das halbleitende Material der Zwischenschicht zu erzeugen.
  • Damit liegt der Erfindung die Überlegung zugrunde, durch die Verwendung von halbleitenden Materialien eine starke antiferromagnetische Kopplung zwischen den beiden ferromagnetischen Schichten zu schaffen. Eine solche Zwischenschichtkopplung ist durch Anlegen einer äußeren Spannung beeinflußbar. Entsprechend kann bei geeigneter Materialwahl und Schichtdicke beispielsweise die Zwischenschichtkopplung ohne eine angelegte Spannung oder bei sehr niedriger Spannung sehr klein sein, so daß sie die Ausrichtung der Magnetisierungen nicht beeinflußt. Bei Anlegen einer höheren Spannung wird dann eine antiferromagnetische Kopplung über die halbleitende Zwischenschicht erzeugt, die zu einer antiparallelen Magnetisierungsausrichtung führt.
  • Auf diese Weise kann eine Ummagnetisierung in dem magnetischen Schichtsystem hervorgerufen werden, die bei Abschaltung der Spannung auch erhalten bleibt, womit bei Stromausfall der durch die Ummagnetisierung erfolgte Schaltzustand gehalten wird.
  • Ein Zurückschalten auf die parallele Magnetisierungsausrichtung kann durch geeignete Ströme im ersten Leiterbahnsystem in an sich für MRAM-Datenspeicher bekannter Weise erfolgen.
  • Somit ist es durch die erfindungsgemäß vorgesehene antiferromagnetische Zwischenschichtkopplung über halbleitende Materialien möglich, einen der beiden möglichen Schaltzustände „0" oder „1" in einer Speicherzelle eines MRAM-Datenspeichers zu schreiben. Dies hat den Vorteil, daß ein Anlegen einer Spannung beispielsweise über das Leiterbahnsystem, das zum Auslesen der gespeicherten Information ohnehin vorhanden sein muß, für das Ummagnetisieren genügt und keine großen Ströme wie im Falle der Benutzung des ersten Leiterbahnsystems fließen müssen. Der beispielhaft ausgebildete MRAM-Datenspeicher benötigt zwar noch beide Leiterbahnsysteme, wesentlicher Vorteil ist die Reduktion der Schreibleistung für eine Schaltvorgangsrichtung. Entsprechend verringert ist der Strombedarf, woraus sich auch eine erheblich geringere thermische Belastung des Speicherbausteins ergibt.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, die Zwischenschicht aus Silizium herzustellen. So ist es gelungen, durch sorgfältige Präparation Schichtungen aus Fe mit Si Zwischenschichten herzustellen, bei denen der spezifische Widerstand der Zwischenschicht um etwa fünf Größenordnungen (105) über den für Metalle typischen Werten liegt und die – da es sich bei dem Material um Silizium handelt – hier als halbleitend bezeichnet werden. Es konnten Schichtungen mit Siliziumdicken von etwa 0,8 nm Dicke präpariert werden, die eine besonders starke antiferromagnetische Kopplung aufwiesen. Allgemein werden gute Ergebnisse mit Schichtdicken im Bereich von 0,5 bis 2,0 nm erzielt.
  • Als Beispiel ist vorgesehen, daß auf der zweiten ferromagnetischen Schicht (free layer) eine elektrische Isolierschicht und auf dieser eine dritte ferromagnetische Schicht mit fester magnetischer Ausrichtung (pinned lay er) angeordnet sind. Hierdurch können die Lesesignale zum Auslesen des jeweiligen Schaltzustandes erhöht werden, da dann das Lesesignal durch den Spannungsabfall über die Isolierschicht entsprechend eines herkömmlichen MRAM-Datenspeichers erfolgt. Mit dieser Anordnung können die beim TMR-Effekt über halbleitende Zwischenschichten schwachen Lesesignale vermieden werden.
  • Gemäß einem weiteren Beispiel können die Speicherzellen in Form eines Multischichtsystems mit einer Vielzahl von magnetischen Schichten und dazwischen angeordneten halbleitenden Zwischenschichten aufgebaut sein. Auf diese Weise kann ebenfalls eine Lesesignalverstärkung erreicht werden.
  • Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindungen wird auf den Unteranspruch sowie die nachfolgende Beschreibung verwiesen. In der Zeichnung zeigt
  • 1a1c in schematischer, perspektivischer Ansicht eine erste Ausführungsform einer Speicherzelle eines MRAM-Datenspeichers zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in verschiedenen Schaltzuständen,
  • 2 in schematischer perspektivischer Ansicht eine zweite Ausführungsform einer solchen Speicherzelle,
  • 3 in schematischer Draufsicht einen Ausschnitt eines herkömmlichen MRAM-Datenspeichers und
  • 4 in schematischer perspektivischer Ansicht eine herkömmliche MRAM-Speicherzelle.
  • In den 1a bis 1c ist eine Speicherzelle 10 dargestellt, die in einem herkömmlichen MRAM-Datenspeicher 1, wie er in 3 dargestellt und in der Beschreibungseinleitung diskutiert ist, eingesetzt werden kann. Die Speicherzelle 10 weist ein Substrat 11 auf, das aus einem Metall oder einem metallischen natürlichen Antiferromagneten (NAF) besteht. Auf dieses Substrat 11 ist ein lateral begrenztes magnetisches Schichtsystem aufgebracht, welches eine auf dem Substrat 11 liegende erste ferromagnetische Schicht 12 mit einer festen magnetischen Ausrichtung (pinned layer) gemäß dem Pfeil 121, eine darüber liegende zweite ferromagnetische Schicht 14 mit einer leicht drehbaren magnetischen Ausrichtung (free layer) und eine zwischen den beiden ferromagnetischen Schichten 12, 14 angeordnete Zwischenschicht 13 aufweist. Die Zwischenschicht 13 besteht aus einem Siliziummaterial mit einer Schichtdicke von 0,5 bis 2,0 nm und einem spezifischen Widerstand S, der etwa um fünf Größenordnungen (105) über den für Metalle typischen Werten liegt. Nachdem es sich bei dem Material um Silizium handelt, wird das Material der Zwischenschicht hier als halbleitend bezeichnet.
  • In dem Schaltzustand gemäß der 1a ist die magnetische Ausrichtung der zweiten magnetischen Schicht 14, welche durch den Pfeil 141 angedeutet ist, parallel zur magnetischen Ausrichtung (Pfeil 121) der ersten magnetischen Schicht 12 ausgerichtet.
  • In der Speicherzelle 10 erfolgt die Abspeicherung einer Information, indem die Magnetisierung in der Schicht 14 (free layer) parallel oder antiparallel zu der Magnetisierung in der ersten magnetischen Schicht 12 (pinned layer) entsprechend der logischen „0" oder „1" abgespeichert wird.
  • Die zuvor beschriebenen Speicherzellen 10 können in einem MRAM-Datenspeicher 1 eingesetzt werden, dessen prinzipieller Aufbau in 3 dargestellt und bereits eingangs erläutert wurde. Danach gehört zu dem MRAM-Datenspeicher 1 ein erstes, netzartig ausgebildetes Leiterbahnsystem 15 mit im wesentlichen senkrecht zu einander angeordneten Leiterbahnen 15a, 15b, welche sich jeweils über einer Speicherzelle 10 kreuzen.
  • Des weiteren ist in gleicher Weise wie bei der in 4 dargestellten Speicherzelle 10 ein zweites Leiterbahnsystem 16 vorgesehen, durch welches an jeder Speicherzelle 10 zwischen dem Substrat 11 und der zweiten magnetischen Schicht 14 eine Spannung über eine Spannungsquelle U > angelegt werden kann. Des weiteren ist in der Leiterbahn 16 ein nicht dargestellter Widerstandsmesser sowie ein Schalter 161 vorgesehen.
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die in den 1a bis 1c dargestellten Schaltzustände eine erfindungsgemäße Ummagnetisierung mittels spannungsinduzierter antiferromagnetischer Zwischenschichtkopplung erläutert.
  • In der 1a ist aufgrund des offenen Schalters 161 keine Spannung über das zweite Leiterbahnsystem 16 an der Speicherzelle 10 angelegt. Entsprechend bleibt die ursprüngliche Magnetisierung der zweiten magnetischen Schicht 14 (free layer) gemäß dem Pfeil 141 parallel zu der Magnetisierung der ersten magnetischen Schicht 12 (pinned layer) gemäß dem Pfeil 121 erhalten.
  • Wenn gemäß 1b der Schalter 161 geschlossen wird, führt dies dazu, daß eine Spannung U > an der Speicherzelle 10 senkrecht zu deren Schichtsystem angelegt wird, die deutlich höher ist als die für die Auslesefunktionalität erforderliche Spannung U und ausreichend ist, um eine antiferromagnetische Zwischenschichtkopplung über das halbleitende Material der Zwischenschicht 13 zu erzeugen. Durch diese antiferromagnetische Zwischenschichtkopplung klappt die Magnetisierung der zweiten magnetischen Schicht 14 (free layer) in die zur magnetischen Ausrichtung (Pfeil 121) der ersten magnetischen Schicht 12 (pinned layer) antiparallele Ausrichtung gemäß dem Pfeil 142 um.
  • Nach dem Öffnen des Schalters 161 entsprechend 1c, also bei nicht mehr angelegter höherer Spannung U >, wird die antiparallele Magnetisierung gemäß dem Pfeil 142 in der zweiten magnetischen Schicht 14 (free layer) beibehalten. Der im Schnitt gemäß 1b in die Speicherzelle 10 eingeschriebene Schaltzustand wird somit gehalten.
  • Ein Zurücksetzen des in 1c dargestellten antiparallelen Magnetisierungszustandes in der zweiten magnetischen Schicht 14 erfolgt in der Weise, daß durch das erste Leiterbahnsystem 15 elektrische Ströme geleitet werden, die ein äußeres Feld auf die zweite magnetische Schicht 14 (free layer) wirken lassen, durch welches die Magnetisierung wieder parallel zur Magnetisierung in der ersten magnetischen Schicht (pinned layer) ausgerichtet wird. Konkret werden dabei die beiden sich über der umzumagnetisierenden Speicherzelle 10 kreuzenden Leiterbahnen 15a, 15b des ersten Leiterbahnsystems 15 mit einem geeigneten elektrischen Stromfluß beaufschlagt, um den Magnetisierungszustand der zweiten magnetischen Schicht 14 in die parallele Magnetisierung gemäß Pfeil 141 (1a) zu verändern.
  • Das Auslesen des jeweiligen Schaltzustandes der Speicherzellen 10 erfolgt über das zweite Leiterbahnsystem 16 unter Ausnutzung der TMR-Funktionalität in an sich bekannter und vorstehend bereits beschriebener Weise, indem eine Spannung U an der Speicherzelle 10 angelegt wird, die deutlich kleiner als die zur Erzeugung einer antifer ro-magnetischen Zwischenschichtkopplung erforderliche Spannung U > ist, wobei je nach Magnetisierung der zweiten magnetischen Schicht 14 (free layer) ein Widerstandsunterschied meßbar ist, der den Schaltzustand definiert.
  • In 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer beispielhafter Speicherzelle 10 in einem Schaltzustand gemäß der 1b des ersten Ausführungsbeispiels dargestellt. Funktionsgleiche Bauteile sind hier mit gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet.
  • Die Speicherzelle 10 weist auf ihrem metallischen Substrat 11 eine erste magnetische Schicht 12 mit fester magnetischer Ausrichtung gemäß dem Pfeil 121 auf. Auf diese erste magnetische Schicht 12 (pinned layer) ist eine dünne Zwischenschicht 13 aus einem halbleitenden Material aufgebracht. Darüber befindet sich die zweite magnetische Schicht 14 mit frei drehbarer magnetischer Ausrichtung (free layer). Zusätzlich zum ersten Ausführungsbeispiel ist auf der zweiten magnetischen Schicht 14 (free layer) eine isolierende Zwischenschicht 21 und darüber eine dritte magnetische Schicht 22 mit einer festen magnetischen Ausrichtung (pinned layer) gemäß dem Pfeil 221 angeordnet.
  • Die magnetischen Ausrichtungen (Pfeile 121 und 122) in den Schichten 12, 22 fester magnetischer Ausrichtung sind parallel zueinander ausgerichtet. In dem in 2 dargestellten Schaltzustand mit geschlossenem Schalter 161 ist eine hohe Spannung U > über das zweite Leiterbahnsy stem 16 an der Speicherzelle 10 angelegt. Entsprechend der daraus resultierenden spannungsinduzierten antiferromagnetischen Zwischenschichtkopplung über die halbleitende Zwischenschicht 13 wird eine antiparallele Ausrichtung gemäß dem Pfeil 142 in der zweiten magnetischen Schicht 14 (free layer) bewirkt. Gegenüber dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel entsteht durch den Spannungsabfall über die isolierende Zwischenschicht 21 ein stärkeres Lesesignal, womit die Speicherauslesung störunanfälliger ist.

Claims (2)

  1. Verfahren zur Speicherung von Daten in einem MRAM-Datenspeicher mit einer Vielzahl von Speicherzellen (10), die eine erste magnetische Schicht (12) mit einer festen magnetischen Ausrichtung, eine zweite magnetische Schicht (14) mit einer leicht drehbaren magnetischen Ausrichtung und eine zwischen der ersten und zweiten Schicht angeordnete Zwischenschicht (13) aufweisen, wobei Informationen in den Speicherzellen (10) abgespeichert werden, indem die Magnetisierung in der magnetischen Schicht (14) mit leicht drehbarer magnetischer Ausrichtung parallel oder antiparallel zu der Magnetisierung der ersten Schicht (12) mit fester magnetischer Ausrichtung ausgerichtet wird und das Auslesen der Information durch die Erfassung des elektrischen Widerstands zwischen der ersten und zweiten magnetischen Schicht (12, 14) unter Ausnutzung des Tunnel-Magnetowiderstandseffekts erfolgt, wobei ein MRAM-Datenspeicher verwendet wird, bei dem die Zwischenschicht (13) aus einem halbleitenden Ma terial besteht, und ein Ummagnetisieren von der parallelen zur antiparallelen Ausrichtung der Magnetisierung der zweiten magnetischen Schicht (14) bezüglich der Magnetisierung der ersten magnetischen Schicht (12) mittels antiferromagnetischer Kopplung über das halbleitende Material der Zwischenschicht (13) vorgenommen wird, indem über die Leiterbahnen (16), über welche die Informationen aus der Speicherzelle (10) ausgelesen werden, eine äußere Spannung an der Speicherzelle (10) angelegt wird, die höher ist als die für die Auslesefunktionalität erforderliche Spannung und ausreichend ist, um eine antiferromagnetische Zwischenschichtkopplung über das halbleitende Material der Zwischenschicht (13) zu erzeugen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ummagnetisierung von der antiparallelen zur parallelen Ausrichtung der Magnetisierung der zweiten magnetischen Schicht (14) bezüglich der Magnetisierung der ersten magnetischen Schicht (12) durch ein äußeres Feld, welches durch Ströme in einem geeigneten Leiterbahnnetz (15) erzeugt wird, erfolgt.
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