DE10105568C2 - Schlauch mit elektrischen und/oder pneumatischen und/oder hydraulischen Leitungen - Google Patents
Schlauch mit elektrischen und/oder pneumatischen und/oder hydraulischen LeitungenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schlauch - bei
spielsweise für stromaufwärtige spanabhebende, schleifende
oder saugbürstenartige Geräte - mit den im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Aus dem Stand der Technik sind handgeführte und stationäre
spanabhebende oder schleifende Maschinen bekannt, welche
einen Saugschlauch einerseits und eine hiervon separate,
oftmals unterschiedlich lange Energieversorgungsleitung
andererseits umfassen.
Derartige Maschinen mit Saugschlauch und separater Ener
gieversorgungsleitung sind in vielerlei Hinsicht nachtei
lig:
Ein wesentlicher Nachteil dieser Maschinen liegt in deren umständlicher Handhabbarkeit.
Ein wesentlicher Nachteil dieser Maschinen liegt in deren umständlicher Handhabbarkeit.
So führt das Vorhandensein von zwei häufig unterschiedlich
langen Leitungen zu der Maschine zu einem erheblichen Ri
siko des gefürchteten Hängenbleibens an anderen Maschinen,
Einrichtungsgegenständen oder darauf abgestellten Gegen
ständen.
Auch die Gefahr eines Stolperns und damit einhergehende
Verletzungsgefahren sind im Falle einer Saugleitung und
einer hiervon separaten sowie meist unterschiedlich langen
Energieversorgungsleitung besonders ausgeprägt.
Aus der DE 44 37 780 A1 ist eine Schlauchleitung für den
Transport von Gasen und/oder Flüssigkeiten bekannt, bei
welcher in oder an der Schlauchleitung wenigstens eine op
tische oder elektrische Datenleitung für die Übermittlung
von elektrischen oder optischen Signalen angebracht ist.
Zur Abnahme der Information aus den optischen oder elek
trischen Datenleitungen wird dort vorgeschlagen, einen auf
die Geometrie des Schlauches und die Anzahl der Datenlei
tungen abgestimmten Klemmring in Form einer Schlauchklemme
auf die Schlauchleitung aufzusetzen. Der dortige Klemmring
besitzt an seiner Innenseite auf die Datenleitungen abge
stimmte, elektrisch leitende Nadelkämme, welche den
Schlauchkörper zumindest soweit durchdringen, daß die Na
deln des Nadelkammes sicher die Datenleitung treffen.
Die DE 27 05 335 A1 offenbart einen biegsamen Staubsauger
schlauch mit schraubengangförmigen, nach außen offenen
Schwalbenschwanznuten zur Aufnahme von elektrischen Lei
tern.
In der EP 074 23 99 A2 wird ein Schlauch beschrieben, auf
dessen Außenseite oder auf dessen Innenseite ein Leiterka
nal mit elektrischen Leitern mittels Klebstoff fixiert
ist.
Die AT 2 086 64 zeigt eine Milchleitung, die gleichzeitig
als Telefonleitung ausgebildet ist, wobei auf der Außen
seite des Schlauchkörpers Wülste zur Aufnahme von Kupfer
drähten angebracht sind und wobei der Übergangsbereich der
Wülste zur Mantelfläche des Schlauchkörpers zumindest et
was eingeschnürt ist, um eine Abtrennung des Wulstes vom
Schlauchkörper zu erleichtern.
Aus der CH 323 095 geht ein Schlauch mit seitlichen hohlen
Wulstteilen hervor, welche zur Einführung und Entnahme von
elektrischen Leitern nach außen hin geschlitzt sind.
Die FR 21 150 46 schließlich beschreibt einen flexiblen
Schlauch, auf dessen Außenseite eine Formleiste geklebt
oder vulkanisiert ist, wobei innerhalb dieser Formleiste
mehrere elektrische Leiter vorgesehen sind. Dort wird auch
ein innerhalb der Schlauchwand vorgesehener Übertragungs
kanal offenbart, in welchem mehrere Leiter angeordnet
sind. Der Übertragungskanal ist dort nach außen hin ge
schlitzt und mit beweglichen Lippen reversibel verschließ
bar.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereit
stellung eines Schlauches beispielsweise zur unterdruck
führenden und/oder überdruckführenden und eneregieversor
genden Verbindung einer unterdruck- und/oder überdrucker
zeugenden Einrichtung einerseits beispielsweise mit einem
spanabhebenden oder schleifenden Gerät andererseits, wel
cher eine hervorragende Handhabbarkeit des Gerätes ermög
licht und das Risiko eines Hängenbleibens an einem Ein
richtungsgegenstand, darauf abgestellten Gegenständen oder
anderen Maschinen sowie die Gefahr eines Stolperns und da
mit einhergehende Verletzungsgefahren deutlich reduziert.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer gattungsgemä
ßen Vorrichtung durch die im kennzeichnenden Teil des Pa
tentanspruchs (1) angegebene Merkmale gelöst. Besonders
bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der
Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch einen erfin
dungsgemäßen Schlauch mit elektrischen Leitern, welche
über Solltrennstellen mit einem einen Unterdruck- und/oder
Überdruck führenden Schlauch in Verbindung stehen;
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt eines erfindungs
gemäßen Schlauches, welcher innenseitig fest angebracht
eine beispielsweise pneumatische Leitung trägt;
Fig. 3 einen schematischen Querschnitt durch einen erfin
dungsgemäßen Schlauch, in dessen Wandung eine beispiels
weise hydraulische Leitung vollständig integriert ist;
Fig. 4 einen schematischen Querschnitt durch einen erfin
dungsgemäßen Schlauch, in dessen Wandung beispielsweise
elektrische Leiter reversibel und zumindest teilweise in
tegriert sind, wobei die Wandung des Schlauches im Bereich
der elektrischen Leiter außenseitig geschlitzt oder geöff
net ist und die die elektrischen Leiter überlappenden, au
ßenseitigen Abschnitte der Schlauchwandung flexibel ausge
staltet sind;
Fig. 5 einen schematischen Querschnitt durch eine Soc
kel/Kupplungselement-Einheit, mit deren Hilfe der erfin
dungsgemäße Schlauch an einer Gehäusewand eines Absaugge
rätes drehbar anbringbar ist.
Der erfindungsgemäße Schlauch (5) zur Energieversorgung
von stromaufwärtigen Geräten mit gleichzeitiger -
beispielsweise - Staubabsaugung, kann vorzugsweise bei al
len handgeführten Geräten zum Einsatz kommen, welche zum
Schleifen, Zerspanen oder Staubsaugen dienen.
Es liegt jedoch auf der Hand, daß der erfindungsgemäße
Kombinationsschlauch (5) auch bei fest installierten Ma
schinen und Geräten seine Vorteile in vollem Umfange ent
falten kann.
Der erfindungsgemäße Unterdruckschlauch und/oder Über
druckschlauch umfaßt beispielsweise einen oder mehrere
elektrische Leiter (1) und/oder eine oder mehrere pneuma
tische Leitungen (2) und/oder eine oder mehrere hydrauli
sche Leitungen (3).
Diese sind beispielsweise in die Wandung (4) des Schlau
ches (5) vollständig oder teilweise sowie reversibel oder
irreversibel integriert (Fig. 2 und 3).
Alternativ hierzu können sie innenseitig oder außenseitig
sowie reversibel oder irreversibel an der Wandung (4) des
Schlauches (5) angebracht sein (Fig. 1 und 4).
Fig. 1 zeigt, daß die elektrische Leitung (1) und/oder
die pneumatische Leitung (2) und/oder die hydraulische
Leitung (3) beispielsweise über eine oder zwei oder drei
oder mehrere Solltrennstellen (6) mit der Schlauchwandung
(4) reversibel oder irreversibel in Verbindung stehen
kann.
Die eine oder die mehreren Solltrennstellen (6) können
beispielsweise in Form von dünnen Werkstoffstegen oder
Werkstoffbändern oder Werkstoffprägungen ausgebildet sein,
welche gegebenenfalls durchlaufend, perforiert oder ge
kerbt sind.
Eine lösbare Verbindung zwischen der Energieleitung (1, 2,
3) und der Schlauchwandung (4) - beispielsweise mittels der
Sollbruchstellen (6)- kann insbesondere unter sicher
heitstechnischen und praktischen Aspekten vorteilhaft
sein.
Die Möglichkeit, die Energieleitung (1, 2, 3) von der
Schlauchwandung (4) mit geringem Aufwand zu trennen, er
leichtert einerseits den nachträglichen und werksseitigen
mittelbaren oder unmittelbaren Anschluß an ein stromauf
wärtiges Gerät. Andererseits erleichtert die Möglichkeit
einer leichten Trennbarkeit der Energieleitung (1, 2, 3)
von der Schlauchwandung (4) auch den mittelbaren oder un
mittelbaren Anschluß an ein stromabwärtiges Sauggerät so
wie die Ablängbarkeit des erfindungsgemäßen Kombinations
schlauches (5).
Aus Fig. 4 geht hervor, daß die Wandung (4) des Schlau
ches (5) beispielsweise eine oder mehrere, sich im wesent
lichen parallel zur Längsachse des Schlauches (4) erstrec
kende Aussparungen (7) aufweisen kann, welche nach außen
hin offen oder geschlitzt sein können und gegebenenfalls
die reversible Einführung und/oder Herausnahme von elek
trischen (1), pneumatischen (2) oder hydraulischen Leitun
gen (3) gestatten.
In der Regel ist die Wandung (4) des Schlauches (5) voll
ständig, teilweise oder abschnittsweise derart ausge
steift, daß sie beim Anlegen eines Unterdruckes oder Über
druckes an den Schlauch (5) im wesentlichen keine Quer
schnittsveränderung erfährt.
Selbstverständlich ist es möglich, den erfindungsgemäßen
Kombinationsschlauch (5) mit dem stromaufwärtigen Gerät
feste und im wesentlichen irreversibel zu verbinden.
Gerade in diesem Falle kann über den erfindungsgemäßen
Kombinationsschlauch (5) zusätzlich die Kühlung des Motors
des stromaufwärtigen Gerätes übernommen oder unterstützt
werden.
Die lästigen Windströme durch das Kühlrad des Geräte-
Motors über die seitlichen Luftschlitze des stromaufwärti
gen Gerätes entfallen dann.
Sofern die Kühlung des stromaufwärtigen Gerätes aus
schließlich durch den erfindungsgemäßen Kombinations
schlauch (5) erfolgt, können die stromaufwärtigen Geräte
noch kompakter und handlicher gestaltet werden.
Insbesondere bei stark belasteten stromaufwärtigen Elek
trogeräten in Handwerksbetrieben und in der Industrie bie
tet sich der erfindungsgemäße Kombinationsschlauch (5) zuzüglich
oder alternativ zur geräteseitigen Kühlung oftmals
zur Kühlung des stromaufwärtigen Gerätes an. Dadurch kann
die Lebensdauer und Belastbarkeit der stromaufwärtigen
Elektrogeräte beträchtlich erhöht werden.
Der erfindungsgemäße Kombinationsschlauch (5) kann an dem
stromaufwärtigen Gerät zugfest und reversibel oder unlös
bar angebracht sein.
Insbesondere dann, wenn der erfindungsgemäße Kombinations
schlauch (5) an dem stromaufwärtigen Gerät unlösbar und
zugfest angebracht ist, können die Baumaße für die An
schlußleitungen und Anschlußteile auf das unbedingt not
wendige Ausmaß reduziert werden, wodurch sich auch eine
deutliche Verbesserung der Handhabbarkeit des stromaufwär
tigen Gerätes ergibt.
Alternativ zu einer unlösbaren Verbindung kann der erfin
dungsgemäße Kombinationsschlauch (5) mittels einer lösba
ren und vorzugsweise drehbaren Verbindung, beispielsweise
mittels einer leicht trennbaren Steckverbindung, mit dem
stromaufwärtigen Gerät in Verbindung stehen.
In diesem Falle können an die jeweilige Aufgabenstellung
längenmäßig und querschnittmäßig exakt angepaßte erfin
dungsgemäße Kombinationsschläuche (5) zum Einsatz kommen.
Aus Fig. 5 geht hervor, daß in einer besonders bevorzug
ten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Unterdruck- oder
Überdruckschlauches an dem dem Absauggerät (8) zugewandten
Ende des Schlauches (5) beispielsweise eine vorzugsweise
trennbare Anschlußvorrichtung (9) zum reversiblen oder ir
reversiblen Anschluß an ein stromabwärtiges Absauggerät
(8) vorgesehen sein kann.
Vorzugsweise kann diese trennbare Anschlußvorrichtung (9)
in unmittelbarem Kontakt mit der Gehäusewand (10) des Ab
sauggerätes (8) einen Sockel (11) umfassen, welcher um
seine Längsachse drehbar oder starr an der Gehäusewand
(10) des Absauggerätes (8) angebracht ist.
In der Regel greift in diesen Sockel (11) beispielsweise
ein in wesentlichen steckerartiges Kupplungselement (12)
fest oder drehbar ein. Auch durch das Vorseren einer dreh
baren Verbindung beispielsweise in diesem Bereich wird das
gefürchtete Eindrehen des Schlauches (5) beim Arbeiten
verhindert.
Vorzugsweise steht dieses Kupplungselement (12) mit dem
dem Absauggerät (8) zugewandten Ende des Schlauches (5) im
wesentlichen dicht sowie reversibel oder irreversibel in
Verbindung.
Zu diesem Zweck kann der Schlauch (5) mit einem steckerar
tigen Kupplungselement (12) beispielsweise über ein
Schlauchklemmensystem (13) reversibel und dicht in Verbin
dung stehen.
Zur Ermöglichung nahezu beliebiger Drehbewegungen zwischen
dem Schlauch (5) und dem Absauggerät (8) können die elek
trischen Kontakte zwischen dem Sockel (11) und dem stec
kerartigen Kupplungselement (12) beispielsweise im wesent
lichen in Form von Schleifringen (14) ausgebildet sein.
Vorzugsweise kann die drehbare und/oder feste Verbindung
zwischen dem Sockel (11) und dem steckerartigen Kupplungs
element (12) beispielsweise durch eine sockelseitige
und/oder kupplungselementseitige Einrast-, Einschnapp-
oder Bajonettvorrichtung bewerkstelligt werden.
Auf der Anschlußseite des stromabwärtigen Sauggerätes kann
der Anschluß großzügig dimensioniert und standardisiert
werden, da dort ein gegebenenfalls zumindest etwas klobi
ges Anschlußteil keinen negativen Einfluß auf die Hand
lichkeit des stromaufwärtigen Gerätes ausübt.
Die Steckergröße könnte beispielsweise problemlos den Di
mensionen eines üblichen 16-Ampere-Kraftstromsteckers ent
sprechen.
In der Regel weisen die elektrische Leitung (1) und/oder
die pneumatische Leitung (2) und/oder die hydraulische
Leitung (3) und/oder der Schlauch (5) jeweils beispiels
weise eine abgeflachte, flache, ovale, kreisrunde, quadra
tische, rechteckige oder vieleckige Querschnittsfläche
auf.
Vorzugsweise wird der Durchmesser des Schlauches (5) indi
viduell an die Größe und Menge der erwarteten Staubteile,
Sägespäne oder Hobelspäne angepaßt. In vielen Fällen
reicht ein etwa fingerdicker erfindungsgemäßer Kombinati
onsschlauch (5) für eine sichere Absaugung vollständig
aus.
Zur Anpassung des Querschnittes des erfindungsgemäßen Kom
binationsschlauches (5) an den Querschnitt der Ansaugöff
nung beispielsweise eines bereits vorhandenen Standard
staubsaugers kann beispielsweise ein entsprechend ausge
stalteter Adapter bereitgestellt werden.
Dieser Adapter ist vorzugsweise einerseits in den erfin
dungsgemäßen Kombinationsschlauch (5) einsteckbar oder auf
diesen aufschiebbar sowie andererseits auf die Ansaugöff
nung des Standardstaubsaugers aufschiebbar oder in diese
ebenfalls einsteckbar.
In der Regel ist der Adapter stromabwärts mit einem sepa
raten Kabel zur Stromversorgung des stromaufwärtigen Gerä
tes verbunden.
Alternativ zu dem vorbeschriebenen Adapter kann bei be
reits vorhandenen stromabwärtigen Sauggeräten ein An
schlußsockel anstelle der standardmäßig verwendeten Bau
teile werksseitig oder nachträglich eingebaut werden.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß mit dem erfindungs
gemäßen Unterdruckschlauch und/oder Überdruckschlauch (5)
erstmals ein einzelner Schlauch beispielsweise zur Unter
druck führenden und/oder Überdruck führenden sowie gleich
zeitig energieversorgenden Verbindung einer Unterdruck-
und/oder Überdruck erzeugenden Einrichtung einerseits mit
einem beispielsweise spanabhebenden, schleifenden oder
saugbürstenartigen Gerät andererseits bereitgestellt wird.
Auf einen separaten, gefährlichen und eine Unhandlichkeit
des stromaufwärts angeschlossenen Gerätes begründenden Ab
saugschlauch kann beim Einsatz des erfindungsgemäßen Kom
binationsschlauches (5) gerade verzichtet werden.
Auch ein aus dem Stand der Technik bekanntes sporadisches
Verbinden einer Energieleitung mit einer Saugleitung mit
tels Klemmen ist im Falle des erfindungsgemäßen Kombinati
onsschlauches (5) gerade nicht erforderlich.
Schon aufgrund der meist ungleichen Längen der Energielei
tung und der Saugleitung kommt es dort häufig zu störenden
Überständen und Schlaufenbildungen. Außerdem bewirken die
zahlreichen Klemmen dort häufig ein störendes und gefähr
liches Verhaken am Werkstück oder Einrichtungsgegenstän
den. Die sporadische Verbindung einer Saugleitung mit einer
Energieleitung mittels Klemmen stellt demnach - im
scharfen Gegensatz zu dem erfindungsgemäßen Kombinations
schlauch (5) - keine praxisgerechte Lösung dar.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Kombination eines Unter
druck führenden und/oder Überdruck führenden Schlauches
mit einer energieversorgenden Verbindung zu einer einzigen
Leitung (5) wird einerseits eine hervorragende Handhabbar
keit des stromaufwärtigen, beispielsweise spanabhebenden,
schleifenden oder saugbürstenartigen Gerätes erreicht.
Andererseits wird durch die erfindungsgemäße Kombination
in Form einer einzelnen Leitung (5) das Risiko eines Hän
genbleibens an einem Einrichtungsgegenstand, darauf abge
stellten Gegenständen oder an anderen Maschinen erheblich
reduziert.
Auch die Gefahr eines Stolperns und damit einhergehende
Verletzungsgefahren werden durch die erfindungsgemäße Kom
bination einer Unterdruck führenden und/oder Überdruck
führenden Leitung mit einer energieversorgenden Verbindung
im wesentlichen ausgeschlossen.
Sofern der erfindungsgemäße Kombinationsschlauch (5) fest
an dem stromaufwärtigen spanabhebenden, schleifenden oder
staubsaugenden Gerät angebracht ist, entfallen alle bisher
aufzubringenden Anschlußarbeiten für die Anbringung der
Saugleitung.
Außerdem ist dann die Staubabsaugung stets verfügbar. Ein
aus Bequemlichkeitsgründen denkbarer, unter arbeitsschutz
rechtlichen Überlegungen jedoch gegebenenfalls verbotener
Betrieb des stromaufwärtigen Gerätes ohne Staubabsaugung
ist bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Kombinations
schlauches (5) somit ausgeschlossen. Dies führt zu einer
Verbesserung der Bedingungen am Arbeitsplatz, da die Staubabsaugung
nicht mehr von der Bereitschaft des Bedienungs
personals zur Erbringung der für die Anschlußarbeiten der
Staubabsaugung erforderlichen Anschlußarbeiten abhängt.
Durch die Aufwirbelung von Staubteilchen durch das Kühlge
bläse des stromaufwärtigen Gerätes wird bei den Geräten
des Standes der Technik häufig die Sicht zum bearbeiteten
Bauteil erschwert oder gänzlich unmöglich gemacht. Die
aufgewirbelten Staubteilchen können ferner zu Reizungen
der Nase sowie der Augen führen und ungesteuerte Reflexbe
wegungen des Bedienungspersonals auslösen.
Sofern der erfindungsgemäße Kombinationsschlauch (5) auch
zur vollständigen oder zumindest teilweisen Kühlung des
Motors des stromaufwärtigen Gerätes dient, kann der vor
stehend beschriebene Nachteil einer Aufwirbelung von
Staubteilchen vollständig vermieden und die Sicherheit am
Arbeitsplatz somit dramatisch verbessert werden.
Claims (11)
1. Unterdruckschlauch und/oder Überdruckschlauch, der ei
nen oder mehrere elektrische Leiter (1) und/oder eine oder
mehrere pneumatische Leitungen (2) und/oder eine oder meh
rere hydraulische Leitungen (3) umfaßt, welche in die Wan
dung (4) des Schlauches (5) vollständig oder teilweise so
wie reversibel oder irreversibel integriert sind oder in
nenseitig oder außenseitig sowie reversibel oder irrever
sibel an der Wandung (4) des Schlauches (5) angebracht
sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (5) an sei
nem einem Unterdruck und/oder Überdruck erzeugenden Gerät
(8) zugewandten Ende eine trennbare Anschlußvorrichtung
(9) zum reversiblen oder irreversiblen Anschluß an ein
stromabwärtiges Unterdruck und/oder Überdruck erzeugendes
Gerät (8) trägt, welche in unmittelbarem Kontakt mit der
Gehäusewand (10) des Unterdruck und/oder Überdruck erzeu
genden Gerätes (8) einen Sockel (11) umfaßt, welcher um
seine Längsachse drehbar oder starr an der Gehäusewand
(10) des Unterdruck und/oder Überdruck erzeugenden Gerätes
(8) angebracht ist, wobei in diesen Sockel (11) ein im we
sentlichen steckerartiges Kupplungselement (12) fest oder
drehbar eingreift und dieses Kupplungselement (12) mit dem
dem Unterdruck und/oder Überdruck erzeugenden Gerät (8)
zugewandten Ende des Schlauches (5) im wesentlichen dicht
sowie reversibel oder irreversibel in Verbindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrische Leitung (1) und/oder die pneumatische
Leitung (2) und/oder die hydraulische Leitung (3) über ei
ne oder zwei oder drei oder mehrere Solltrennstellen (6)
mit der Schlauchwandung (4) reversibel oder irreversibel
in Verbindung stehen.
3. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die eine oder die
mehreren Solltrennstellen (6) in Form von dünnen Werk
stoffstegen oder Werkstoffbändern oder Werkstoffprägungen
ausgebildet sind, welche durchlaufend, perforiert oder ge
kerbt sind.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wandung (4)
des Schlauches (5) eine oder mehrere, sich im wesentlichen
parallel zur Längsachse des Schlauches (4) erstreckende
Aussparungen (7) vorgesehen sind, welche nach außen hin
offen oder geschlitzt sind und die reversible Einführung
und/oder Herausnahme von elektrischen (1), pneumatischen
(2) oder hydraulischen Leitungen (3) gestatten.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung (4) des
Schlauches (5) vollständig, teilweise oder abschnittsweise
derart ausgesteift ist, daß sie beim Anlegen eines Unter
druckes oder Überdruckes an den Schlauch (5) im wesentli
chen keine Querschnittsveränderung erfährt.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (5)
mit einem steckerartigen Kupplungselement (12) über ein
Schlauchklemmensystem (13) reversibel oder irreversibel in
Verbindung steht.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermöglichung
beliebiger Drehbewegungen zwischen dem Schlauch (5) und
dem Absauggerät (8) die elektrischen Kontakte zwischen
einem Sockel (11) und einem steckerartigen Kupplungsele
ment (12) im wesentlichen in Form von Schleifringen (14)
ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare
und/oder feste Verbindung zwischen einem Sockel (11) und
einem steckerartigen Kupplungselement (12) durch eine soc
kelseitige und/oder kupplungselementseitige Einrast-, Ein
schnapp- oder Bajonett-Vorrichtung bewerkstelligt ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische
Leitung (1) und/oder die pneumatische Leitung (2) und/oder
die hydraulische Leitung (3) und/oder der Schlauch (5) je
weils eine abgeflachte, flache, ovale, kreisrunde, quadra
tische, rechteckige oder vieleckige Querschnittsfläche
aufweisen.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie derart an
einem stromaufwärtigen spanabhebenden, schleifenden oder
staubsaugenden Gerät angebracht ist, daß sie die Kühlung
des Antriebes dieses Gerätes unterstützt oder ersetzt.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie an ihrem
stromabwärtigen Ende und/oder zwischengeschaltet einen Ad
apter aufweist zum mittelbaren oder unmittelbaren Anschluß
an ein stromabwärtiges Unterdruck und/oder Überdruck lie
ferndes Gerät sowie an mindestens eine elektrische, pneu
matische oder hydraulische Energieleitung.
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2001
- 2001-02-06 DE DE2001105568 patent/DE10105568C2/de not_active Expired - Fee Related
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