DE10104929A1 - Nadelartiger Körper, seine Verwendung sowie Verfahren und Vorrichtung zum Einsetzen des nadelartigen Körpers in lebendes Gewebe - Google Patents

Nadelartiger Körper, seine Verwendung sowie Verfahren und Vorrichtung zum Einsetzen des nadelartigen Körpers in lebendes Gewebe

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen nadelartigen Körper, seine Verwendung sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einsetzen des nadelartigen Körpers in lebendes Gewebe. DOLLAR A Der Körper ist ein starres Implantat (1) mit einer Spitze (2) und daran angeordneter Führungsfläche (4) und/oder einem sich an die Spitze (2) anschließenden Schaft (3) mit Führungsfläche (5), wobei die Führungsflächen (4, 5) so ausgebildet sind, dass sie das Implantat (1) in einer Röhre (6) vor dem Einstechen in das Gewebe geführt gleitfähig machen, und die Implantatgröße ist so bemessen, dass es nach dem Einstechen in das Gewebe von diesem vollständig eingeschlossen werden kann. DOLLAR A Zum Einstechen des Implantats 1 in das Gewebe dient eine Kartuschen-Röhren-Kombination (Fig. 3).

Description

Die Erfindung betrifft einen nadelartigen Körper, der insbesondere in das menschliche Hautgewebe eingebracht werden kann, ist aber nicht darauf beschränkt.
Aus der chinesischen Akupunktur ist es bekannt, Metallnadeln an lehrmäßig festge­ legten Hautpunkten in die Haut einzustechen. Die Akupunkturnadeln haben eine Län­ ge von bis zu 150 mm.
Der Nachteil derartiger Nadel besteht darin, das die Person infolge der in die Haut eingestochenen Akupunkturnadeln handlungsunfähig ist.
Neben der klassischen chinesischen Akupunktur hat in Westeuropa in den letzten Jah­ ren die wahrscheinlich einen westlichen oder arabischen Ursprung habende Ohraku­ punktur an Interesse gewonnen. Auch hier erfolgt eine Stimulation durch Nadeln mit den bereits oben genannten Nachteilen. Um hier Abhilfe zu schaffen, wurden kurze Nadeln entwickelt, an deren Schaft sich eine Verdickung befindet, die das Eindringen in die Haut begrenzt. Nachteilig bei dieser Art Nadeln ist, dass durch die ungewollte Berührung der außenliegenden Verdickung Schmerzen verursacht werden und ein Herausreißen nicht ausgeschlossen ist.
Weiterhin ist es im Zusammenhang mit Ohrringen und dem Piercing bekannt, die Haut zu durchstechen, in die Öffnung einen Sticker einzubringen und diesen durch einen Gegenhalter am Herausrutschen zu hindern oder bei einem Ring diesen nach dem Füh­ ren durch die Öffnung zu verriegeln. Auch hier besteht die Gefahr des Ein- oder Aus­ reißens der Haut bei ungewollter Berührung.
Aufgabe der Erfindung ist es, nadelartige Körper so in lebendes Gewebe einzubringen, dass eine Verletzung des Gewebes durch nachträgliches Berühren des nadelartigen Körpers ausgeschlossen ist.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Erzeugnisan­ spruches 1, des Verfahrensanspruches 14 und des Vorrichtungsanspruches 16. Ver­ wendungen enthalten die Ansprüche 25 bis 27. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Ge­ genstand der Unteransprüche.
Der erfindungsgemäße nadelartiger Körper mit einer Spitze, die in lebendes Gewebe einstechbar ist, ist als ein starres Implantat mit einer Spitze und daran angeordneter Führungsfläche und/oder einem sich an die Spitze anschließenden Schaft mit Füh­ rungsfläche ausgebildet, wobei die Führungsflächen so angeordnet und geformt sind, dass sie das Implantat in einer Röhre vor dem Einstechen in das Gewebe gleitfähig führen, und die Implantatgröße ist so bemessen, dass es nach dem Einstechen in das Gewebe von diesem vollständig eingeschlossen werden kann.
Das Implantat kann so wie eine gebräuchliche Akupunkturnadel zu einem Akupunk­ turpunkt durch die Hautoberfläche gedrückt werden und verbleibt dort, so dass, um beim Beispiel der Akupunktur zu bleiben, permanent ein Selbstheilungspotential akti­ viert werden kann.
Die Spitze des Implantats ist erfindungsgemäß pfeilförmig ausgebildet oder ist ein Kegel oder eine drei- oder mehrseitige Pyramide oder weist eine tropfen-, herz- oder schraubenförmige Form auf. Dabei kann die Mantelfläche einer pfeil-, kegel- oder pyramidenförmigen Spitze vorteilhafterweise eine leichte Wölbung besitzen.
Der Schaft des Implantats ist bevorzugt zylinderförmig und glatt an die Spitze ange­ formt, wobei seine Umfangsabmaße die der Spitze bezogen auf die gemeinsame Mit­ telachse nicht übersteigen. Der Mantel des zylinderförmigen Schaftes kann zur Stabili­ sierung des Sitzes im Gewebe Rillen aufweist.
Das Implantat weist in einer bevorzugten Ausführung eine Länge L von kleiner als 5 mm auf und das größte Dickenmaß der Spitze und/oder des Schaftes sollte ebenfalls 5 mm nicht übersteigen.
Die Führungsfläche an der Spitze umläuft diese bei einer Ausführung ringförmig am größten Umfang und ist zylinderförmig ausgebildet. Eine andere Variante sieht mehre­ re Führungsflächen an der Spitze am Umfang in Einstichrichtung verlaufend vor, so dass die Spitze in einer Röhre vor dem Einstechen in das Gewebe geführt gleiten kann.
Bei einer weiteren Variante ist anstelle der Führungsfläche der Spitze eine Bohrung auf der der Einstichstelle abgewandten Seite der Spitze vorgesehen, in die zum Ein­ stechen in das Gewebe ein Dorn formschlüssig und lösbar einsetzbar ist.
Als Werkstoff für das Implantat haben sich metallische Werkstoffe, insbesondere Edelstahl auch vergoldet oder versilbert, bewährt. Die Erfindung ist aber nicht darauf beschränkt.
Das erfindungsgemäße Verfahren, bei dem ein nadelartiger Körper in lebendes Gewe­ be eingestochen wird, sieht vor, dass der als ein starres Implantat ausgebildete Körper mit der Spitze beginnend vollständig in das lebende Gewebe eingestochen wird, so dass es nach dem Entfernen des Einstichwerkzeuges vom Gewebe vollständig einge­ schlossen ist. Die Einstichstelle kann dann zuwachsen.
Bei der beschriebenen Implantatgröße ist es von Vorteil, eine Vorrichtung zum Ein­ stechen des Implantats in das lebende Gewebe zu verwenden. Diese besteht in einer erfindungsgemäßen Ausführung aus einer Röhre mit einer durchgehenden Bohrung in die das Implantat einsetzbar ist und durch die das Implantat geführt wird sowie einem in der Bohrung verschiebbar angeordneten Kolben zum Herausdrücken des Implan­ tats.
Der Kolben weist eine Länge größer als die Tiefe der Röhre auf, so dass er bei einer auf das Gewebe aufgesetzten Röhre das Implantat nicht nur aus der Röhre heraus und in das Gewebe hineindrückt, sondern selbst noch mit in das Gewebe eindringen kann. Nachdem das Implantat dann positioniert ist, wird der Kolben wieder herausgezogen und die Öffnung im lebenden Gewebe kann sich zuziehen und zuwachsen.
Um ein exaktes Aufsetzen der Röhre auf das Gewebe zu gewährleisten, ist es vorteil­ haft, wenn die Röhre an dem Ende, wo das Implantat vom Kolben ausgestoßen wird, kegelstumpf oder pyramidenstumpfförmig ausgebildet ist.
Natürlich wäre es möglich, den Kolben beim Setzen des Implantats direkt mit der Hand zu bewegen. Vorteilhafter wegen der kleinen Dimensionen ist es aber, wenn die Röhre verschiebbar in einer einseitig offenen Kartusche gelagert ist, die Öffnung der Kartusche sich auf der Seite befindet, wo das Implantat aus der Röhre ausstoßbar ist, und der Kolben der Röhre innen am Boden der Kartusche angeordnet ist, wobei seine Länge so bemessen ist, dass er die Kartusche und die vollständig eingeschobene Röhre seitlich überragt. Die Bewegung des Kolbens in der Röhre wird so durch die Relativbewegung zwischen Kartusche und Röhre erzielt und die Kolbenlänge ge­ währleistet den vollständigen Einschub des Implantats in das Gewebe.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der äußere Boden der Kartusche eine Vertiefung aufweist, die so bemessen ist, dass sie als Aufnahme für einen aus einer anderen Kartusche herausragenden Abschnitt der Röhre bei eingeleg­ tem Implantat in der Röhre dienen kann. Damit besteht die Voraussetzung, mehrere Kartuschen mit Röhren hintereinander in einer Kartuschenröhre zu magazinieren und nacheinander einzeln aus der Kartuschenröhre herauszuschieben. Das bringt einen wesentlichen Vorteil bezüglich der Verkürzung der Einsetzzeiten, wenn mehrere Implantate nacheinander gesetzt werden sollen.
Eine derartige Kartuschenröhre weist einen starren Mantel auf, und ist in einer beson­ deren Ausführung im Austrittsbereich der Kartuschen oder einem Bereich davor elas­ tisch ausgebildet. So lässt sich die in diesem Bereich befindliche Kartusche zum Set­ zen des Implantats von außen durch den Fingerdruck des das Implantat Einsetzenden so fixieren, dass sich die Röhre der am Kartuschenröhrenausgang befindlichen Kartu­ sche nach dem Aufsetzen auf das Gewebe und Druck in Richtung Gewebe in die Kartusche schiebt und dadurch der Kolben dieser Kartusche das Implantat aus der Röhre und in das Gewebe drückt.
Alternativ oder gleichzeitig besteht die Möglichkeit, in der Kartuschenröhre mindes­ tens ein Widerlager anzuordnen, das eine Bewegung einer oder mehrerer Kartuschen in Richtung Austrittsbereich gestattet hingegen eine Bewegung weg vom Austrittsbe­ reich in die Kartuschenröhre hinein verhindert.
Ebenso sieht die Erfindung in einer weiteren Ausgestaltung vor, dass die Kartuschen­ röhre über eine von außen betätigbare Vorschubeinrichtung für mindestens eine Kar­ tusche verfügt. Auch so lässt sich eine Kartusche mit Röhre in Einsetzposition bringen und durch die Relativbewegung zwischen der vordersten Kartusche und der in ihr befindlichen Röhre und damit das Ausstoßen des Implantats erreichen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Figur: 1 ein Implantat mit Schaft,
Figur: 2 Spitzen von Implantaten,
Figur: 3 eine Kartuschen-Röhren-Kombination,
Figur: 4 mehrere Kartuschen und Röhren in einer Kartuschenröhre und
Figur: 5 das vordere Teil einer Kartuschenröhre.
Das in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße starre Implantat 1 besteht aus einer Spit­ ze 2 und einem Schaft 3. Die Größe ist so bemessen, dass es nach dem Einstechen in das Gewebe vom Gewebe vollständig umschlossen ist und einwachsen kann. Wird das Implantat so in menschliche Haut eingebracht, dass die Spitze 2 einen Akupunktur­ punkt triff, kann permanent ein Selbstheilungspotential aktiviert werden. Bewährt hat sich als Länge von der Spitze 2 bis zum Ende des Schaftes 3 ein Maß kleiner als 5 mm und das größte Dickenmaß der Spitze 2 und/oder des Schaftes 3 sollte ebenfalls 5 mm nicht übersteigen.
Als Werkstoffe für die Implantate 1 kommen besonders metallische Werkstoffe infra­ ge.
In Fig. 2 sind Ausführungsformen von Spitzen 2 der Implantate 1 dargestellt. Die Spitzen 2 werden bevorzugt pfeilförmig ausgebildet oder stellen einen Kegel oder eine drei- oder mehrseitige Pyramide dar oder weisen eine tropfen-, herz- oder schraubenförmige Form auf. Die Mantelfläche einer pfeil-, kegel- oder pyramidenförmigen Spitze 2 kann dabei eine leichte Wölbung besitzen.
Fig. 3 zeigt eine Kartuschen-Röhren-Kombination zum Einstechen des Implantats 1 in das Gewebe. Sie besteht aus einer Röhre 6 mit einer durchgehenden Bohrung 7 in die das Implantat 1 einsetzbar ist und durch die das Implantat 1 geführt ist sowie einem in der Bohrung 7 verschiebbar angeordneten Kolben 8, dessen Länge größer ist als die Tiefe der Röhre 6. Die Röhre 6 ist an dem Ende, wo das Implantat 1 vom Kolben 8 ausstoßbar ist, kegelstumpf oder pyramidenstumpfförmig ausgebildet. Das unter­ stützt ein exaktes Aufsetzen der Röhre 6 auf das Gewebe.
Die Röhre 6 ist verschiebbar in der einseitig offenen Kartusche 9 gelagert. Die Öff­ nung 10 der Kartusche 9 befindet sich dabei auf der Seite, wo das Implantat 1 aus der Röhre 6 ausstoßbar ist. Der Kolben 8 der Röhre 6 ist innen am Boden 11 der Kartu­ sche 9 angeordnet, wobei seine Länge so bemessen ist, dass er die Kartusche 9 und die vollständig eingeschobene Röhre 6 seitlich überragt. Die Bewegung des Kolbens 8 in der Röhre 6 wird so durch die Relativbewegung zwischen Kartusche 9 und Röhre 6 erzielt.
Die Kartuschen-Röhren-Kombination mit eingelagertem Implantat 1 bildet somit eine geschlossene industriell herstellbare und steril lagerbare Einheit.
Weiterhin ist bei dieser Ausführung dargestellt, dass der äußere Boden 12 der Kartu­ sche 9 eine Vertiefung 13 aufweist, die so bemessen ist, dass sie als Aufnahme für einen aus einer anderen Kartusche 9.1 herausragenden Abschnitt der Röhre 6 bei ein­ gelegtem Implantat 1 in der Röhre 6 dienen kann. So lassen sich optimal mehrere Kartuschen 9.n mit Röhren 6 hintereinander in einer Kartuschenröhre 14 magazinie­ ren, um sie nacheinander einzeln aus der Kartuschenröhre herauszuschieben.
Fig. 4 zeigt mehrere Kartuschen 9-9.n mit Röhren 6 hintereinander in einer Kartu­ schenröhre 14 magaziniert. Die Kartuschen 9 sind dabei einzeln aus der Kartuschen­ röhre 14 herausschiebbar angeordnet. Die Kartuschenröhre 14 besitzt einen starren Mantel, der im Austrittsbereich 15 oder davor einen elastischen Teilbereich 16 aufweist. Dies wird im Detail in Fig. 5 gezeigt. Die in diesem Teilbereich 16 befindli­ che Kartusche 9 lässt sich so zum Setzen des Implantats 1 von außen durch den Fin­ gerdruck des Einsetzenden fixieren, wobei sich die Röhre 6 der am Kartuschenröhren­ ausgang befindlichen Kartusche 9 nach dem Aufsetzen auf das Gewebe und Druck in Richtung Gewebe in die Kartusche 9 schiebt und dadurch den Kolben 8 bewegt, der aufgrund seiner Länge das Implantat 1 aus der Röhre 6 heraus vollständig in das Ge­ webe hineindrückt.
Neben der bereits genannten Verwendung derartiger Implantate bei der Akupunktur bestehen weitere Anwendungsmöglichkeiten z. B. in der nichtsichtbaren Kennzeich­ nung von Tieren. Das Implantat 1, vorzugsweise der Schaft 3, wäre dazu vor dem Einsetzen mit einem auslesbaren Code zu versehen. Ebenso können derartige Implan­ tate zu Ortungszwecken eingesetzt werden.
Bezugszeichenliste
1
Implantat
2
Spitze des Implantats
3
Schaft des Implantats
4
Führungsfläche Spitze
5
Führungsfläche Schaft
6
Röhre
7
Bohrung
8
Kolben
9
Kartusche
10
Öffnung
11
innerer Boden der Kartusche
12
äußerer Boden
13
Vertiefung
14
Kartuschenröhre
1
Austrittsbereich
16
Teilbereich des Mantels der Kartuschenröhre

Claims (27)

1. Nadelartiger Körper mit einer Spitze, die in lebendes Gewebe einstechbar ist, da­ durch gekennzeichnet, dass der Körper ein starres Implantat (1) ist mit einer Spitze (2) und daran angeordne­ ter Führungsfläche (4) und/oder einem sich an die Spitze (2) anschließenden Schaft (3) mit Führungsfläche (5), wobei die Führungsflächen (4, 5) so ausgebildet sind, dass sie das Implantat (1) in einer Röhre vor dem Einstechen in das Gewebe geführt gleitfähig machen, und die Implantatgröße so bemessen ist, dass es nach dem Einstechen in das Gewebe von diesem vollständig eingeschlossen werden kann.
2. Nadelartiger Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitze (2) des Implantats (1) pfeilförmig ausgebildet ist oder einen Kegel oder eine drei- oder mehrseitige Pyramide darstellt oder eine tropfen-, herz- oder schraubenförmige Form aufweist.
3. Nadelartiger Körper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche einer pfeil-, kegel- oder pyramidenförmigen Spitze (2) eine leichte Wölbung aufweist.
4. Nadelartiger Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (3) des Implantats (1) zylinderförmig an die Spitze (2) angeformt ist, wobei seine Umfangsabmaße die der Spitze (2) bezogen auf die gemeinsame Mit­ telachse nicht übersteigen.
5. Nadelartiger Körper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel des zylinderförmigen Schaftes (3) Rillen aufweist.
6. Nadelartiger Körper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (3) des Implantats (1) an die Spitze (2) glatt angeformt ist.
7. Nadelartiger Körper nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, dass das Implantat (1), vorzugsweise der Schaft (3) einen auslesbaren Code enthält.
8. Nadelartiger Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge L des Implantats (1) kleiner als 5 mm ist.
9. Nadelartiger Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das größte Dickenmaß der Spitze (2) und/oder des Schaftes (3) nicht 5 mm über­ steigt.
10. Nadelartiger Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsfläche (4) an der Spitze (2) diese ringförmig am größten Umfang umläuft und zylinderförmig ausgebildet ist.
11. Nadelartiger Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Führungsflächen an der Spitze (2) am Umfang in Einstichrichtung ver­ laufend angeordnet sind, so dass die Spitze (2) in einer Röhre vor dem Einstechen in das Gewebe geführt gleiten kann.
12. Nadelartiger Körper in Abänderung von Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass anstelle einer Führungsfläche der Spitze (2) eine Bohrung auf der der Einstich­ stelle abgewandten Seite der Spitze (2) ausgebildet ist und in die Bohrung zum Einstechen in das Gewebe ein Dorn formschlüssig und lösbar einsetzbar ist.
13. Nadelartiger Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Implantat (1) bevorzugt aus einem metallischen Werkstoff, insbesondere Edel­ stahl auch vergoldet oder versilbert, besteht.
14. Verfahren bei dem ein nadelartiger Körper in lebendes Gewebe eingestochen wird, dadurch gekennzeichnet, dass der als ein starres Implantat ausgebildete Körper mit der Spitze beginnend voll­ ständig in das lebende Gewebe eingestochen wird, so dass es nach dem Entfernen des Einstichwerkzeuges vom Gewebe vollständig eingeschlossen ist.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstichstelle zuwächst.
16. Vorrichtung zum Einstechen des als Implantat (1) ausgebildeten nadelartigen Körpers in das lebende Gewebe bestehend aus einer Röhre (6) mit einer durchge­ henden Bohrung (7) in die das Implantat (1) einsetzbar ist und durch die das Imp­ lantat (1) geführt ist sowie einem in der Bohrung (7) verschiebbar angeordneten Kolben (8), dessen Länge größer ist als die Tiefe der Röhre (6).
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Röhre (6) an dem Ende, wo das Implantat (1) vom Kolben (8) ausstoßbar ist, kegelstumpf oder pyramidenstumpfförmig ausgebildet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Röhre (6) verschiebbar in einer einseitig offenen Kartusche (9) gelagert ist, die Öffnung (10) der Kartusche (9) sich auf der Seite befindet, wo das Implantat (1) aus der Röhre (6) ausstoßbar ist, und der Kolben (8) der Röhre (6) innen am Bo­ den (11) der Kartusche (9) angeordnet ist, wobei seine Länge so bemessen ist, dass er die Kartusche (9) und die vollständig eingeschobene Röhre (6) seitlich ü­ berragt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Boden (12) der Kartusche (9) eine Vertiefung (13) aufweist, die so bemessen ist, dass sie als Aufnahme für einen aus einer anderen Kartusche (9.1) herausragenden Abschnitt der Röhre (6) bei eingelegtem Implantat (1) in der Röh­ re (6) dient.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Kartuschen (9-9.n) mit Röhren (6) hintereinander in einer Kartuschen­ röhre (14) magaziniert und einzeln aus der Kartuschenröhre (14) herausschiebbar angeordnet sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Kartuschenröhre (14) einen starren Mantel aufweist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Kartuschenröhre (14) im Austrittsbereich (15) der Kartuschen (9) oder davor einen elastisch ausgebildeten Teilbereich (16) des Mantels aufweist.
23. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekenn­ zeichnet, dass in der Kartuschenröhre (14) mindestens ein Widerlager angeordnet ist, das eine Bewegung einer oder mehrerer Kartuschen (9) in Richtung Austrittsbereich (15) gestattet hingegen eine Bewegung weg vom Austrittsbereich (15) in die Kartu­ schenröhre (14) hinein verhindert.
24. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die Kartuschenröhre (14) über eine von außen betätigbare Vorschubeinrichtung für mindestens eine Kartusche (9) verfügt.
25. Verwendung des als Implantat ausgebildeten nadelartigen Körpers zur Stimulie­ rung von Akupunkturpunkten.
26. Verwendung des als Implantat ausgebildeten nadelartigen Körpers als Codeträger zur Identifizierung von Tieren.
27. Verwendung des als Implantat ausgebildeten nadelartigen Körpers zu Ortungs­ zwecken.
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