DE602005001483T2 - Vorrichtung zur Entnahme und Implantation von Haartransplantat - Google Patents

Vorrichtung zur Entnahme und Implantation von Haartransplantat Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entnahme und zur Implantation von Haartransplantaten.
  • Es sind bereits derartige Vorrichtungen bekannt, die dazu benutzt werden, um auf dem Kopf einer Person ein oder mehrere Haare mit der zugehörigen Haarwurzel und mit einem Teil der Kopfhaut zu entnehmen. Diese Vorrichtungen ermöglichen die Entnahme, die Handhabung und die Implantation des Transplantats in einen Bereich des Schädels, der frei von Haaren ist. Derartige Vorrichtungen werden bei chirurgischen Eingriffen eingesetzt, die das Ziel haben, der Kahlköpfigkeit, insbesondere der teilweisen Kahlköpfigkeit, abzuhelfen.
  • Es sind Vorrichtungen bekannt wie beispielsweise diejenigen, die im FR-A-2.816.823 beschrieben werden, wo ein bewegliches Entnahmeorgan unter der Wirkung eines unter Druck stehenden Mediums verlagert wird. Die Rückführung dieses Organs in seine Ausgangsstellung erfolgt unter der Wirkung einer Feder. Es sind auch Vorrichtungen bekannt wie beispielsweise diejenigen, die im EP-A-1.312.315 beschrieben werden, wo die Verlagerung des Entnahmeorgans mit der Hand durchgeführt wird und die Rückführung in seine Stellung dank Federn erfolgt.
  • Weitere Vorrichtungen wie beispielsweise diejenigen, die im FR-A.2.770.180 beschrieben werden, sind für eine Entnahme des Transplantats durch Ansaugung mit Hilfe einer Unterdruckquelle ausgelegt. Eine Druckfeder ermöglicht ebenfalls, dass das Entnahmeorgan, welches einen Kolben darstellt, der im Körper des Apparates gleitet, wieder in seine Ausgangsstellung zurückgeführt wird.
  • Diese unterschiedlichen Vorrichtungen, insbesondere diejenigen, die auf ein unter Druck stehendes Medium zurückgreifen oder durch Ansaugung arbeiten, erfordern eine relativ sperrige Apparatur, deren Leitungen für den Arzt keine bequeme Anwendung bieten. Außerdem ermöglicht das Vorhandensein von Federn, die der Rückführung des Organs zur Entnahme des Transplantats in seine Ausgangsstellung dienen, keine Kontinuität und keine Sanftheit des chirurgischen Handgriffes. In der Tat passiert es, dass während der Rückführung dieser Handgriff schlecht gesteuert ist, was eine Schädigung oder gar einen Verlust des Transplantats nach sich ziehen kann. Außerdem lassen sich diese Vorrichtungen nicht leicht sterilisieren.
  • Es ist insbesondere das Ziel dieser Erfindung, Abhilfe gerade für diese Nachteile zu schaffen, indem eine Vorrichtung zur Entnahme und zur Implantation von Haartransplantaten vorgeschlagen wird, welche eine bequeme Handhabung ermöglicht, nicht sperrig ist und bei welcher die Rückführung des Entnahmeorgans in seine Ausgangsstellung kontinuierlich verläuft und zu jedem Zeitpunkt vom praktischen Arzt gesteuert werden kann.
  • Zu diesem Zweck hat die Erfindung eine Entnahme- und Implantationsvorrichtung für Haartransplantate zum Ziel, welche einen Hohlkörper umfasst, der einen Sitz bildet, welcher für die Aufnahme einer Hohlkanüle ausgelegt ist, wobei die Vorrichtung mit einem Betätigungsmittel ausgestattet ist, welches ermöglicht, dass die Kanüle zwischen einer ersten Stellung, der sogenannten aktiven Stellung, zur Entnahme von Haartransplantaten, und einer zweiten Stellung, der sogenannten Ruhestellung, zur Implantation von Haartransplantaten, verlagert wird, wobei sich diese Vorrichtung dadurch auszeichnet, dass Mittel vorhanden sind, um die Kanüle in einer deutlich schraubenförmigen Bewegungsform zwischen der ersten und der zweiten Stellung zu führen.
  • Dank der Erfindung wird eine Vorrichtung verwirklicht, wo die Überführung zwischen der Ruhestellung der Kanüle und der Aktivstellung der Kanüle auf kontinuierliche, regelmäßige und steuerbare Weise erfolgt.
  • Gemäß vorteilhaften, aber nicht verbindlichen Aspekten der Erfindung kann eine solche Vorrichtung zur Entnahme und Implantierung eines oder mehrere der folgenden charakteristischen Merkmale aufweisen:
    • – Der Körper, der den Sitz bildet, ist ein Hohlzylinder mit kreisförmigem Querschnitt, dessen Hauptachse gänzlich mit der Längsachse der Kanüle zusammenfällt.
    • – Die deutlich schraubenförmige Bewegung der Kanüle erfolgt um eine Achse, die von einem Stab gebildet wird, der an einem Ende des Körpers befestigt und koaxial in der Kanüle angeordnet ist, wobei dieser Stab über die Austrittsstelle der Kanüle hinaus tritt, wenn diese sich in Ruhestellung befindet.
    • – Die Führungsmittel umfassen einen Spalt, der in die Wandung des Körpers eingearbeitet ist, wobei dieser Spalt zur Längsachse des Körpers geneigt ist.
    • – Die Führungsmittel umfassen einen Spalt, der Kreisbogenform hat und an einem Ende des Körpers ausgebildet ist.
    • – Die Führungsmittel umfassen ein Betätigungsorgan, insbesondere einen Knopf oder Stift, der mit geringem Spiel in dem Spalt gleiten kann.
    • – Der Spalt ist zumindest an einem seiner Enden mit einem Bereich zur Aufnahme und zum Verbleib des Stiftes ausgestattet.
    • – Die Führungsmittel umfassen mindestens eine schraubenförmige Rille, die auf mindestens einem Teil der Innenwand des Körpers angelegt ist.
    • – Die Führungsmittel umfassen auf mindestens einem Teil der Außenwand der Kanüle schraubenförmige Reliefs, die dergestalt ausgelegt sind, dass sie mit den Rillen zusammenwirken.
    • – Das Ende der Kanüle ist abgeschrägt.
  • Die Erfindung wird besser verstanden, und weitere Vorteile derselben treten deutlicher in Erscheinung, wenn man auf die folgende Beschreibung zurückgreift, in welcher vom Prinzip her drei Ausführungsformen einer Vorrichtung zur Entnahme und Implantation eines Haartransplantats beschrieben werden und die lediglich als Beispiel dient, wobei auf die angefügten Zeichnungen Bezug genommen wird. Bei diesen handelt es sich um:
  • 1 ist eine Perspektivdarstellung einer Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung, wobei in dieser Darstellung sich die Kanüle in einer Zwischenstellung zwischen der aktiven Stellung und der Ruhestellung befindet;
  • 2 ist ein Längsschnitt in der Ebene II;
  • 3 ist eine Ansicht ähnlich der von 1, bei welcher sich die Kanüle in der sogenannten Ruhestellung befindet und die Vorrichtung in der Position über einem Teil der Kopfhaut befindlich dargestellt ist;
  • 4 ist eine Ansicht analog zu derjenigen von 3, bei welcher die Kanüle sich in der sogenannten aktiven Stellung befindet und ein Teil der Kopfhaut im entnommenen Zustand dargestellt ist;
  • 5 ist ähnlich der 2 ein Längsschnitt einer Vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
  • 6 ist ähnlich der 2 ein Längsschnitt einer Vorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
  • 7 ist eine teilweise Perspektivansicht des in 6 dargestellten Vorrichtung.
  • Die in 1 dargestellte Vorrichtung umfasst einen Körper, welcher aus einem Hohlzylinder 2 mit kreisförmigem Querschnitt gebildet wird und durch einen Boden 20 abgeschlossen ist. Dieser Zylinder 2 ist auf einem Teil seiner Wandung 3 mit einem quer verlaufenden Spalt 4 versehen. Dieser quer verlaufende Spalt 4 ist in einer Richtung angeordnet, die zur Längsachse A-A' des Zylinders geneigt verläuft. Der Neigungswinkel α des Spaltes 4 liegt zwischen 10 Grand und 80 Grad. Dieser Spalt 4 ist an jedem seiner Enden ebenfalls mit einer Einkerbung 5A und 5B versehen. Somit ist der Spalt 4 gänzlich in Form eines S oder eines Teilstücks einer Schraubenlinie mit zwei Einkerbungen am Ende ausgebildet.
  • Im Innern des Zylinders 2 ist eine Kanüle 6 angeordnet. Diese Kanüle 6 weist eine gänzlich zylindrische Form mit kreisförmigem Querschnitt auf. Sie besteht aus zwei rohrförmigen Abschnitten 60 und 61 mit unterschiedlichen Außendurchmessern, die durch einen kegelstumpfförmigen Bereich 62 verbunden sind. Der Außendurchmesser des Abschnitts 60, also des Abschnitts mit dem größeren Durchmesser, ist geringfügig kleiner als der Innendurchmesser des Körpers 2.
  • Somit lässt sich die Kanüle 6 mit einem Minimum an Spiel in den Körper 2 einfügen, so dass sie gleitend in diesem Aufnahme finden kann. In dieser Konfiguration fällt ihre Längsachse völlig mit der Achse A-A' des Zylinders 2 zusammen.
  • Das dem kegelstumpfförmigen Abschnitt 62 abgewendete Ende 64 des Abschnitts 61 ist offen und abgeschrägt.
  • Wie aus 2 bis 4 hervorgeht, weist die Kanüle 6 einen zentralen Kanal 63 auf, der so ausgelegt ist, dass er mit geringem Spiel einen Stab 7 aufnehmen kann, der am Boden 20 des Körpers 2 befestigt ist. Dieser Stab 7 weist genau wie der Kanal 63 einen kreisförmigen Querschnitt auf, und seine Längsachse fällt mit der Achse A-A' zusammen.
  • Die Kanüle 6, der Stab 7 und der zylinderförmige Körper 2 sind aus einem starren Material gefertigt, welches sich leicht reinigen und sterilisieren lässt und eine medizinische und alimentäre Verträglichkeit aufweist. Vorteilhafterweise sind die Kanüle 6 und der Stab 7 aus Stahl oder einem Metall oder einer Legierung von Metallen gefertigt, die nicht oxidierbar sind. Der Zylinder 2 kann aus demselben oder einem anderen Material wie beispielsweise einem Polymer oder einer Verbindung auf Polymergrundlage gefertigt sein.
  • Die Außenwand des Abschnitts 60 der Kanüle ist mit einem Betätigungsorgan 8 in Form eines Knopfes oder Stiftes ausgestattet, welches so ausgelegt ist, dass es mit einem Mindestmaß an Spiel im Spalt 4 gleiten kann. Vorteilhafterweise hat der Stift 8 eine zylindrische Form. Ein Ende 81 des Stifts 8 ist an der Wand des Abschnitts 60 befestigt, und sein anderes Ende 82 steht in radialer Richtung durch den Spalt 4 hindurch zur Außenseite des Körpers 2 ab. Dieses Ende 82 kann in Form einer Scheibe abgeplattet sein, um die Betätigung des Stifts 8 zu erleichtern. In seinem gleitenden Teil hat der Stift 8 einen Durchmesser, der geringfügig kleiner als die Breite des Spalts 4 ist. Daher kann der Stift 8 leicht von einem Ende zum anderen Ende des Spaltes 4 verschoben und am Ende des Spaltes durch Einrasten in eine der Einkerbungen 5A oder 5B an Ort und Stelle gehalten werden.
  • Wie in 3 dargestellt ist, bewegt sich, wenn die Kanüle sich in der Ruhestellung befindet, der Stift 8 in die Einkerbung 5A des Endes des Spaltes 4, das sich dem Boden 20 des Körpers 2 am nächsten befindet. In dieser Position befindet sich die Kanüle 6 am weitesten in ihren Sitz, der aus dem Innenvolumen V2 des Körpers 2 gebildet wird, zurückgeführt. Der kegelstumpfförmige Abschnitt 62 der Kanüle befindet sich im Körper 2. Der Stab 7 durchquert Stück für Stück den Kanal 63 und tritt über das abgeschrägte Ende 64 des Abschnitts 61 der Kanüle 6 hinaus.
  • In der als aktiv bezeichneten Stellung, die in 4 dargestellt ist, befindet sich der Stift 8 am Ende des Spaltes 4, der sich dem Boden 20 des Körpers 2 am nächsten befindet. Der Stift 8 wird in dieser Stellung durch das Einklinken in die Einkerbung 5B gehalten. In dieser Stellung hat sich der Abschnitt 62 der Kanüle 6 teilweise aus dem Körper 2 herausbewegt. Der Stab 7 nimmt nur einen Teil des Kanals 63 der Kanüle 6 ein und tritt nicht über das Ende 64 des Abschnitts 61 hinaus.
  • Wenn der praktizierende Arzt ein Haartransplantat auf dem Schädel eines Patienten entnehmen möchte, dann ergreift er mit einer Hand die Vorrichtung 1, wobei er sie in die in 3 dargestellte Ruhestellung bringt, wo die Kanüle 6 sich im Körper 2 befindet. In dieser Stellung ermöglicht das Ende 71 des Stabes 7, das sich über das Ende 64 hinaus bewegt, die genaue Positionierung der Vorrichtung 1 über dem zu entnehmenden Haartransplantat. Das vordere Ende 71 des Stabes 7 wird also wie ein „Zeigestab" benutzt, was ermöglicht, dass das Haartransplantat vom Endstück 63a des Kanals 63, das im Endbereich 64 ausgeführt ist, aufgenommen wird.
  • Der praktizierende Arzt verschiebt dann den Stift 8 im Spalt 4 dergestalt, dass er zum anderen Ende des Letzteren geführt wird, also in eine Stellung, wo das Ende 64 der Kanüle 6 über das Ende 71 des Stabes hinaus tritt. Diese Bewegung wird dank des Stiftes 8 ständig vom Arzt gesteuert. Während dieser Bewegung vollführt die Kanüle 6 eine schraubenförmige Verlagerung der Achse A-A'. Daher dringt das abgeschrägte Ende 64 der Kanüle, gestützt auf die Kopfhaut, in Letztere durch eine Bewegung ein, die einem Einschrauben ähnelt. Da der Rand 65 des abgeschrägten Endes 64 der Kanüle 6 hinreichend fein und scharf ist, verhält sich dieser wie eine Lochzange.
  • Am Ende der Bewegung, d. h. wenn sich der Stift 8 in der Einkerbung 5B des anderen Endes des Spaltes 4 blockiert befindet, wie das in 4 dargestellt ist, ist das abgeschrägte Ende 64 ausreichend tief in die Kopfhaut eingedrungen, und das Haartransplantat befindet sich zum größten Teil im Endstück 63a des Kanals 63.
  • Indem der praktizierende Arzt den Stift 8 weiter in dieser Stellung hält, ein Zustand, der durch das Vorhandensein der Einkerbung 5B erleichtert wird, löst er die gesamte Vorrichtung von der Kopfhaut, was die Entnahme des Haartransplantats samt seiner Haarwurzel zur Folge hat. Es reicht dann aus, dass der praktizierende Arzt die Vorrichtung mit dem Haartransplantat über diejenige Stelle bringt, die er für die Durchführung der Implantation ausgewählt hat. Sobald die Vorrichtung an Ort und Stelle ist, drückt der Arzt das Ende 64 der Kanüle in die Kopfhaut. Durch eine umgekehrte schraubenförmige Bewegung der Kanüle 6, die erreicht wird, indem der Stift 8 in Richtung auf die Einkerbung 5A des Spaltes 4 zurückgeführt wird, wird die Kanüle 6 zurück in ihre als Ruhestellung bezeichnete Stellung gebracht. Dadurch wird das Haartransplantat durch den Stab 7, der in Bezug auf den Körper 2 fest sitzt, in Richtung auf das Ende 64 der Kanüle 6 gedrückt, während sich die Kanüle in Richtung des Bodens 20 verlagert. Am Ende der Bewegung wird das Haartransplantat von der Kanüle 6 freigegeben und befindet sich an Ort und Stelle in der Kopfhaut des Patienten.
  • Bei dieser Operation werden die Verlagerung der Kanüle und die Positionierung ständig durch den praktizierenden Arzt dank seiner Einflussnahme auf den Stift 8 gesteuert. Damit verfügt der Arzt über ein einfaches und leicht zu bedienendes Werkzeug mit kleinen Abmessungen, welches eine ständige und stufenlose Steuerung der Belastungen, die auf das Haartransplantat ausgeübt werden, ermöglicht, und das zu jedem Zeitpunkt der Operation. Es muss angemerkt werden, dass in einer gängigen Konfiguration der Innendurchmesser der Kanüle 6 ungefähr 1,5 mm beträgt und dass der gesamte Hubweg zwischen zwei Stellungen des Endes 64 der Kanüle 6 etwa 20 mm beträgt.
  • Als Variante kann eine Einkerbung 5A oder 5B an nur einem Ende des Spaltes 4 vorgesehen werden.
  • Die beschränkte Anzahl von Teilen, aus denen die Vorrichtung 1 besteht, die Natur der eingesetzten Materialien und des Fehlen von Teilen, die wärmeempfindlich sind, erlauben eine bequeme Sterilisierung der Vorrichtung.
  • In einer zweiten Ausführungsform, die in 5 dargestellt ist, wird die Bewegung der Kanüle 6' durch das Vorhandensein eines schraubenförmigen Innengewindes 21 geführt und erleichtert, welches auf der Innenfläche 3a der Wandung 3 des Körpers 2' ausgeführt ist. Dieses Innengewinde 21 ist so ausgelegt, dass es ein Gewinde 66 aufnimmt, welches auf der Außenwand 67 der Kanüle 6' ausgeführt ist. Diese Ausführungsform ermöglicht ein noch feinfühligeres und präziseres Vorgehen und Steuern der Bewegung während der Benutzung der Apparatur.
  • In der Tat hat während der Benutzung der praktizierende Arzt während der Bewegungen der Kanüle ständig einen Finger auf dem Stift 8, wodurch eine ständige Steuerung der Bewegung ermöglicht wird.
  • Das Vorhandensein des Innengewindes 21 und des Gewindes 66 ermöglicht, dass die Verlagerung des Stiftes 8 in dem Spalt 4 präzise, ruckfrei und gleichmäßig geführt wird.
  • Bei der dritten Ausführungsform, die in den 6 und 7 dargestellt ist, verlagert sich ein Betätigungsstift 8' in einem Spalt 4', der im Boden 20' des Körpers 2'' angelegt ist. Dieser Spalt 4' ist in Kreisbogenform im Boden 20' des Körpers 2'' in die Nähe seiner Peripherie angelegt. Der Stift 8' ist über sein. Ende 800 fest mit dem Boden 600 der Kanüle 6'' verbunden. Das gegenüberliegende Ende 801 erstreckt sich durch den Spalt 4' hindurch aus dem Boden 20' heraus. Der Stift 8' hat eine ähnliche Form wie der Stift 8 und eine Länge, die ausreicht, um vom praktischen Arzt betätigt zu werden. Wie weiter vorn ist der Zylinder 2'' mit einem Innengewinde 21 versehen, welches mit einem Gewinde 66, das sich auf der Außenwand der Kanüle 6'' befindet, zusammenwirkt. Mit einer derartigen Vorrichtung erfolgt die Handhabung durch Verlagerung des Stiftes 8' im Spalt 4', was eine schraubenförmige Bewegung der Kanüle 6' zur Folge hat.
  • Gemäß einer nicht dargestellten Variante kann das geschlossene Ende 20 oder 20' des Körpers 2, 2', 2'' auf reversible Weise dergestalt abgedeckt werden, dass beispielsweise durch Abschrauben der Zugang zum Innern des Körpers 2, 2', 2'' ermöglicht wird, um die Teile zu reinigen oder auszutauschen.
  • Wenn der Stift 8 oder 8' auf unbewegliche Weise an der Außenwand der Kanüle 6, 6' oder 6'' montiert wird, ist es möglich, die Vorrichtung 1 vollständig zu demontieren, was beispielsweise ermöglicht, die Kanüle auszutauschen. Daher kann man eine Kanüle 6, 6' oder 6'' benutzen, deren Innendurchmesser größer oder kleiner als derjenige ist, der beschrieben worden ist, und/oder die eine andere Länge hat. Man kann ebenfalls den Stab 7 auswechseln. Daher kann ein und dieselbe Vorrichtung gänzlich an die Abmessungen des Haartransplantats angepasst werden. Die äußere Form und die Abmessungen der Kanüle und des zylinderförmigen Körpers können von den beschriebenen abweichen.

Claims (10)

  1. Vorrichtung zur Entnahme und zur Implantation von Haartransplantaten, welche einen hohlen Körper (2; 2'; 2'') umfasst, der einen Sitz bildet, welcher für die Aufnahme einer hohlen Kanüle (6; 6'; 6'') ausgelegt ist, wobei die genannte Vorrichtung mit einem Betätigungsmittel ausgestattet ist, welches das Bewegen der genannten Kanüle (6; 6'; 6'') zwischen einer ersten Stellung, der sogenannten aktiven Stellung, für die Entnahme von Transplantaten, und einer zweiten Stellung, der sogenannten Ruhestellung, für die Implantation von Transplantaten ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, dass Führungsmittel (4; 4; 8; 8', 21; 66) der genannten Kanüle (6; 6'; 6'') zwecks einer deutlich schraubenförmigen Bewegung zwischen der genannten ersten und zweiten Stellung vorhanden sind.
  2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte, einen Sitz bildende Körper ein Hohlzylinder (2; 2'; 2'') mit kreisförmigem Querschnitt ist, dessen Hauptachse (A-A') mit einer Längsachse der Kanüle (6; 6'; 6'') gänzlich zusammenfällt.
  3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die deutlich schraubenförmige Bewegung der genannten Kanüle (6; 6'; 6'') um eine Achse erfolgt, die durch einen Stift (7) gebildet wird, welcher an einem Ende (20; 20') des genannten Körpers (2; 2'; 2'') befestigt ist und koaxial in der Kanüle (6; 6'; 6''') angeordnet ist, wobei der genannte Stift (7) über die Austrittsstelle (64) der Kanüle (6; 6'; 6'') hinausragt (71), wenn sich diese in Ruhestellung befindet.
  4. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Führungsmittel (4; 8) einen Spalt (4) umfassen, der in der Wandung (3) des genannten Körpers (2; 2') angelegt ist, wobei der genannte Spalt zur Längsachse (A-A') des Körpers um einen Winkel (α) geneigt ist.
  5. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel (4'; 8') einen Spalt (4') in Kreisbogenform umfassen, der an einem Ende (20') des Körpers (2'') angelegt ist.
  6. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Führungsmittel (4; 8; 4'; 8') eine Betätigungsvorrichtung umfassen, insbesondere einen Betätigungsknopf oder -stift (8; 8'), die imstande ist, mit vermindertem Spiel in dem genannten Spalt (4; 4') zu gleiten.
  7. Vorrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Spalt (4) an mindestens einem seiner Enden einen Bereich (5A; 5B) zur Aufnahme und zum Verbleib des genannten Stifts (8) aufweist.
  8. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel mindestens eine schraubenförmige Rille (21) umfassen, welche auf mindestens einem Teil der Innenwand (3a) des Körpers (2'; 2'') angelegt ist.
  9. Vorrichtung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel auf mindestens einem Teil der Außenwandung (67) der Kanüle (6; 6'; 6'') schraubenförmige Reliefs aufweisen und so ausgelegt sind, dass sie mit den genannten Rillen zusammenwirken.
  10. Vorrichtung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende (64) der Kanüle (6; 6'; 6'') abgeschrägt ist.
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