DE10104846A1 - Führungsanordnung zur Aufnahme und Führung von flexiblen Leitungen - Google Patents
Führungsanordnung zur Aufnahme und Führung von flexiblen LeitungenInfo
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Abstract
Die Erfindung beschreibt eine Führungsanordnung zur Aufnahme und Führung von flexiblen Leitungen mit mindestens einem Laschenband, das aus einzelnen, gelenkig miteinander verbundenen, um Gelenkachsen zueinander verschwenkbaren Laschen zusammengesetzt ist und auf seiner einen Bandseite Leitungen aufnimmt, wobei das eine Ende des Laschenbands ortsfest befestigt ist und das andere Ende mit einem beweglichen Abnehmer verbunden ist, die dadurch gekennzeichnet ist, daß auf der den Leitungen gegenüberliegenden Seite des Laschenbands, in Richtung der Gelenkachsen gesehen, mindestens ein Versteifungsband angeordnet ist, das derart profiliert, dimensioniert und ausgelegt ist, daß es senkrecht zu den Gelenkachsen biegbar ist und in Richtung der Gelenkachsen eine hohe Biegefestigkeit aufweist, so, daß das Versteifungsband einerseits das Laschenband in Richtung der Gelenkachsen aussteift und andererseits einen vorgegebenen Biegeradius zum Umlenken des Laschenbands zuläßt.
Description
Die vorliegende Erfindung betritt eine Führungsanordnung zur Aufnahme und Führung von
flexiblen Leitungen mit mindestens einem Laschenband, das aus einzelnen, gelenkig mit
einander verbundenen, um Gelenkachsen zueinander verschwenkbaren Laschen zusam
mengesetzt ist und auf seiner einen Bandseite Leitungen aufnimmt, wobei das eine Ende
des Laschenbands ortsfest befestigt ist und das andere Ende mit einem beweglichen Ab
nehmer verbunden ist.
Führungsanordnungen dieser Art dienen zur Führung von flexiblen Leitungen aller Art von
einem festen Anschlußpunkt zu einem beweglichen oder verfahrbaren Abnehmer hin. Sol
che Laschenbänder sind aus einzelnen, gelenkig miteinander verbundenen Gliedern auf
gebaut, die mit der flexiblen Leitung verbunden werden und diese stabilisieren, unterstüt
zen und auch tragen. Neben einzelnen, flachen Laschenbändern sind auch Führungsket
ten bekannt, die aus zwei der vorstehend angegebenen Laschenbändern, die über Stege
miteinander verbunden sind, aufgebaut sind, so daß ein kastenförmiges Profil entsteht, in
dem die flexiblen Leitungen geführt werden können. Die Stege, die die beiden Laschen
bänder miteinander verbinden, müssen nicht jeder einzelnen Lasche zugeordnet werden,
sondern können unter vorgegebenen Intervallen angeordnet sein.
Der Einsatzbereich solcher Führungsanordnungen mit Laschenbändern ist sehr verschie
denartig; auch kann sich die Auslegung der Kette hinsichtlich der Stabilität und der Größe
stark in Abhängigkeit davon variieren, welche Art von flexiblen Leitungen zu führen ist.
Solche Leitungen reichen von elektrischen Versorgungskabeln, Kommunikationsleitungen,
Druckluftleitungen bis zu Absaugschläuchen, die einen Querschnitt von bis zu 600 mm
haben können.
Die Laschenbänder und Führungsketten, wie sie vorstehend beschrieben sind, können
horizontal und vertikal beweglich geführt werden. Für eine stabile Führung können dazu
beispielsweise im Querschnitt U-förmige Führungsrinnen eingesetzt werden.
Für eine stabile Führung der Leitungen sind aber nicht immer solche U-förmigen Füh
rungsrinnen anwendbar; dies gilt insbesondere dann, wenn Leitungen oberhalb von Ma
schinen oder Anlagen geführt werden. Ein solcher Anwendungsfall sind Absaugschläuche,
die zwischen einer sich bewegenden Maschine, beispielsweise einer Säge oder einer Ho
beleinrichtung, mit einem stationären, oberhalb der Maschine angeordneten Absaugkanal
für Späne, verbunden werden sollen. Insbesondere bei einem großen Bewegungsradius
der Maschine und entsprechend langen Absaugschläuchen werden die Laschenbänder
oder Führungsketten zusätzlich an beweglichen Auslegerarmen aufgehängt, die ihrerseits
wiederum an einer Säule schwenkbar gehalten werden. Solche Lösungen sind relativ auf
wendig und sie halten die Laschenbänder und Führungsketten mit den darin geführten
flexiblen Leitungen nur an ein paar wenigen Aufhängungspunkten.
Ausgehend von dem vorstehend beschriebenen Stand der Technik liegt der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Führungsanordnung zur Führung und Anordnung
von flexiblen Leitungen so auszugestalten, daß sie gegenüber den herkömmlichen Lösun
gen eine gleichmäßigere Stabilisierung der Leitungen mit den Laschenbändern und Füh
rungsketten erzielt, darüberhinaus auch variabel bei horizontal oder vertikal geführten
Leitungen einsetzbar ist.
Die Aufgabe wird, ausgehend von einer Führungsanordnung mit den eingangs genannten
Merkmalen, dadurch gelöst, daß auf der den Leitungen gegenüberliegenden Seite des
Laschenbands, in Richtung der Gelenkachsen gesehen, mindestens ein Versteifungsband
angeordnet ist, das derart profiliert, dimensioniert und ausgelegt ist, daß es senkrecht zu
den Gelenkachsen biegbar ist und in Richtung der Gelenkachsen eine hohe Biegefestig
keit aufweist so, daß das Versteifungsband einerseits das Laschenband in Richtung der
Gelenkachsen aussteift und andererseits einen vorgegebenen Biegeradius zum Umlenken
des Laschenbands zuläßt.
Diese Führungsanordnung basiert darauf, daß ein Versteifungsband an dem Laschenband
befestigt wird, so daß das Versteifungsband eine integrale Einheit mit dem Laschenband
bildet. Eine Biegung oder Krümmung des Laschenbands, das entlang dessen Gelenkach
sen gebogen werden kann, wird einerseits zugelassen, andererseits wird aber in einer
Richtung senkrecht dazu dem Versteifungsband eine hohe Stabilität verliehen. Die Stabi
lität dieses Versteifungsbands kann so ausgelegt werden, daß das Laschenband die daran
gehaltenen flexiblen Leitungen zwischen einem Festanschlußpunkt und dem verfahrbaren
Abnehmer trägt, ohne daß zusätzliche Abstützungen oder Aufhängungen erforderlich wä
ren. Ein solches Versteifungsband, und damit die Stabilität und möglichen Biegeraten,
kann den jeweiligen Anforderungen, die an die Führungsanordnung gestellt werden, in
einfacher Weise durch entsprechende Dimensionierung des Versteifungsbands, insbe
sondere der Dimensionierung des Querschnittprofils, angepaßt werden.
Um die Beweglichkeit der Führungsanordnung optimal zu gestalten, wird bevorzugt das
Versteifungsband in vorgegebenen Abständen entlang des Laschenbands mit diesem
punktuell verbunden. Das Laschenband, das aus einzelnen Gliedern zusammengesetzt
ist, ob es sich nun um ein einzelnes Laschenband, ein doppeltes Laschenband oder um
eine Führungskette handelt, hat einen relativ großen Freiheitsgrad, sich im Bereich seiner
Gelenke zu biegen, wird aber dennoch durch das Versteifungsband ausgesteift. Bevorzugt
wird eine Führungsanordnung, wie sie hier angegeben ist, derart aufgebaut, daß das Ver
steifungsband beispielsweise an einem ortsfesten Anschluß einer Absaugungsanlage,
befestigt wird und mit dem anderen Ende fest an dem bewegliche Abnehmer verbunden
wird. In einer solchen Anordnung kann es von Vorteil sein, daß die jeweiligen Enden des
Versteifungsbands fest und nicht verschiebbar eingespannt sind, um an diesen Punkten
entsprechend auftretende Kräfte aufnehmen zu können.
Um die Flexibilität des Versteifungsbands einerseits und die Biegefähigkeit des Laschen
bands andererseits nicht zu sehr zu beeinflussen, wird das Versteifungsband mittig zu der
Ebene, in der die Achsen des Laschenbands verlaufen, ausgerichtet und an dem Laschenband
befestigt. Mit dieser Anordnung ist auch ein Biegen des Laschenbands in zwei
Richtungen möglich.
Bevorzugt wird das Versteifungsband mittels Winkelelementen an dem Laschenband an
geflanscht. Um den Grad einer relativen Bewegung zwischen dem Versteifungsband und
dem Laschenband, dem das Versteifungsband zugeordnet ist, zu erhöhen, sind U-förmige
Bügel als Befestigungselemente zu bevorzugen, die das Versteifungsband umgreifen; die
Enden der U-förmigen Bügel, die nach außen abgewinkelt sein können, können dann un
mittelbar an dem Laschenband bzw. einer entsprechenden Führungskette befestigt wer
den. Das Versteifungsband wird dann von den U-förmigen Bügeln umschlossen geführt,
so daß es sich in den Bügeln frei verschieben kann.
Ein wirkungsvoller Profiquerschnitt für das Versteifungsband ist derjenige eines Flachpro
filstabs mit rechteckigem Querschnitt. Ein solcher Flachprofilstab wird dann hochkant zu
der Ebene des Laschenbands ausgerichtet, d. h. in oder parallel zu der Ebene, die durch
die Gelenkachsen der Laschen aufgespannt ist.
Um die Stabilität des Versteifungsbands zu erhöhen, ohne aber die Flexibilität eines sol
chen Versteifungsbands wesentlich zu beeinträchtigen, können mehrere Versteifungsbän
der, insbesondere solche mit einem flachen oder rechteckigen Profilquerschnitt, aneinan
derliegend zu einem Paket zusammengefaßt werden. Diese aneinanderliegenden Ver
steifungsbänder sollten dann so gehalten werden, daß sie sich relativ zueinander ver
schieben können, wozu die vorstehend angegebenen U-förmigen Bügel geeignet sind.
Versteifungsbänder, wie sie hier angegeben sind, können aus Edelstahl, Federstahl bzw.
einem Federstahlband hergestellt werden; es sind aber auch geeignete Kohlefaserstruktu
ren oder andere Kunststoffmaterialien möglich.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Querschnittsdarstellung durch eine Führungsanordnung
mit einem Versteifungsband an der Oberseite davon,
Fig. 2 eine Darstellung einer Führungsanordnung, wie sie der Fig. 1 entspricht, in
einer perspektivischen Darstellung mit einem darin aufgenommenen Geblä
seschlauch und angedeutetem Versteifungsband an der Oberseite davon,
Fig. 3A eine schematische Darstellung eines möglichen Aufbaus einer Anlage, in der
eine Führungsanordnung mit einem Absaugschlauch, wie er in Fig. 2 dar
gestellt ist, eingesetzt werden kann,
Fig. 3B eine Seitenansicht auf die Anordnung der Fig. 3A aus Richtung des Sicht
pfeils IIIB,
Fig. 4 eine weitere Querschnittsdarstellung einer Führungsanordnung, die im we
sentlichen der Darstellung der Fig. 1 entspricht, allerdings mit einem weite
ren Versteifungsband an der Unterseite davon, und
Fig. 5 einen weiteren Querschnitt mit zwei Führungsbändern entsprechend der
Fig. 4, wobei die Führungsbänder durch Winkelteile befestigt sind und die
Anordnung um 90° gegenüber der Anordnung der Fig. 4 gedreht ist.
Die Führungsanordnung zur Aufnahme und Führung von flexiblen Leitungen, wie sie im
Querschnitt in Fig. 1 und in einer perspektivischen Darstellung in Fig. 2 dargestellt ist,
umfaßt ein oberes Laschenband 1, ein unteres Laschenband 2, die jeweils aus einzelnen,
im Bereich von Gelenkachsen 3 zueinander schwenkbaren Laschen 4 zusammengesetzt
sind. Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, ist an jeder dritten Lasche des oberen und unteren
Laschenbands auf beiden Seiten jeweils ein bügelförmiger Verbindungssteg 5 seitlich be
festigt. Durch den freien Querschnitt, der durch die beiden Verbindungsstege 5 und die
Lasche 4 des oberen und unteren Laschenbands 1, 2 aufgespannt ist, werden flexible
Leitungen geführt, wie beispielsweise ein Absaugschlauch 6, der in Fig. 2 als flexibler
Wellenschlauch gezeigt ist. An dem oberen Laschenband 1 ist ein Versteifungsband 7 an
geordnet, bei dem es sich um einen flachen Stab aus einem Stahl, vorzugsweise einem
Federstahl, handelt. Dieses Versteifungsband 7 ist in der Ebene ausgerichtet, die durch
die Gelenkachsen 3 der gelenkig miteinander verbundenen Laschen 4 gebildet ist, und
steht mit seiner schmalen Kante auf den Laschen 4 des oberen Laschenbands 1 auf, wie
dies in Fig. 1 und Fig. 2 zu erkennen ist. Dieses Versteifungsband 7 ist mittels U-
förmigen Bügeln 8 an den Laschen 4 des oberen Laschenbands 1 befestigt. Hierzu besit
zen diese U-förmigen Bügel 8 nach außen abgewinkelte Laschenteile 9, die mit ihrer Un
terseite auf den Laschen 4 aufliegen und die Verankerungsstellen an den Laschen bilden.
Da diese U-förmigen Bügel 8 das Versteifungsband 7 nur außen umgreifen, ist es möglich,
daß sich dieses Versteifungsband 7 relativ zu den U-förmigen Bügeln 8 verschieben kann,
so daß entsprechende Biegeradien in Richtung des Doppelpfeils 10 in Fig. 1 ungehindert
ermöglicht werden.
Mit dem Versteifungsband 7 wird die Führungsanordnung, d. h. die Führungskette, aufge
baut aus den beiden Laschenbändern 1, 2 und den Verbindungsstegen 5, in Richtung des
Doppelpfeils 11 ausgesteift, während sie in der Richtung des Doppelpfeils 10 flexibel ver
bleibt.
Während in Fig. 1 das Versteifungsband 7 als einzelnes, hochkant stehendes Band dar
gestellt ist, können mehrere Versteifungsbänder 7 flächig aufeinanderliegend innerhalb
des U-förmigen Bügels 8 angeordnet werden, was die Flexibilität in Richtung des Doppel
pfeils 10 erhöht, allerdings die hohe Steifigkeit in Richtung des Doppelpfeils 11 beibehält.
Die Fig. 3A und 3B zeigen eine schematische Darstellung, die für eine Anwendung
einer Führungsanordnung, wie sie anhand der Fig. 1 und dargestellt ist, erläuternd ist.
In Fig. 3A ist schematisch der Arbeitsbereich einer eine Absaugung benötigenden Ma
schine gezeigt, wobei dieser Arbeitsbereich 12 durch den Rahmen 13 angedeutet ist. Die
nicht näher dargestellte Arbeitsmaschine besitzt einen Abluftkanal 14 mit einem Über
gangsstutzen 15. An diesem Übergangsstutzen 15 ist eine Führungsanordnung, wie sie
als Abschnitt in Fig. 2 dargestellt ist, befestigt, die in den Fig. 3A und 3B insgesamt
mit 16 bezeichnet ist. Das andere Ende dieser Versteifungsanordnung 16 mit Absaug
schlauch ist mit einem Festanschlußrohr 17 verbunden, das in einen Absaugkanal 18 mit
großem Querschnitt übergeht. In Fig. 3A sind jeweils die Eckpunkte des durch den Rah
men 13 begrenzten Arbeitsbereichs 12 extreme Positionen, die die Maschine mit ihrem
Übergangsstutzen 15 während der jeweiligen Arbeitsvorgänge einnehmen kann. Das Ver
steifungsband 7, dessen Verlauf durch die strichpunktierte Linie 18' in Fig. 3A in den un
terschiedlichen Positionen angedeutet ist, ist zum einen an der Verbindungsstelle 19 ein
gespannt, zum anderen ist der Versteifungssteg 5 an dem Verbindungsende zu dem
Übergangsstutzen 15 hin eingespannt. Hierdurch wird eine Art Aufhängung für das obere
und das untere Laschenband 1, 2 und den Absaugschlauch 6 erhalten, die die Laschen
bänder mit dem Absaugschlauch trägt, die allerdings beim Verfahren der Arbeitsmaschine
zu den unterschiedlichen Arbeitspositionen so biegbar ist, daß der Absaugschlauch 6 ent
sprechend umpositioniert werden kann. Es ist anzumerken, daß in Fig. 3A die jeweiligen
Orientierungen der Versteifungsanordnung 16 durch die strichpunktierten Linien 18' nur
schematisch angedeutet sind, d. h. der Verlauf kann in einer tatsächlichen Ausführung eine
andere Orientierung haben, was stark von dem Aufbau des Versteifungsstegs, dessen
Befestigung an dem Laschenband sowie der Anzahl solcher Versteifungsstege, zu einem
Paket aus mehreren Versteifungsstegen zusammengefaßt werden können, abhängig ist.
Während in der Querschnittsdarstellung der Fig. 1 nur an dem oberen Laschenband 1
ein Versteifungsband 7 mittels U-förmigen Bügeln 8 angeordnet ist, ist in der Ausfüh
rungsform, die in der Fig. 4 gezeigt ist, auch im Bereich des unteren Laschenbands 2 ein
Versteifungsband 7 vorgesehen, ebenfalls mit U-förmigen Bügeln gehalten bzw. geführt.
Da der Aufbau und die Anordnung dieses unteren Laschenbands 2 demjenigen des obe
ren Laschenbands 1 entsprechen, werden weitere Details nicht wiederholt, sondern die
entsprechenden Ausführungen vorstehend können entsprechend übertragen werden.
Die Führungsanordnung mit den beiden Laschenbändern 1, 2, die in den Fig. 1, 2, 3
und 4 dargestellt und erläutert ist, ist so ausgelegt, daß sich die Anordnung, in Bezug auf
die dargestellten Zeichnungen, in horizontaler Richtung biegen kann. Es ist aber auch
möglich, die Führungsanordnung in einer um 90° gedrehten Ausrichtung einzusetzen, wie
dies in Fig. 5 dargestellt ist, so daß sich diese Führungsanordnung in der vertikalen
Richtung in Fig. 5 biegen kann.
Der Aufbau der Anordnung gemäß der Fig. 5 entspricht demjenigen der Fig. 4, mit ei
nem oberen und unteren Versteifungsband bzw. einem linken und einem rechten Verstei
fungsband 7; allerdings ist im Gegensatz zu der Anordnung der Fig. 4 das Versteifungs
band nicht mit einem U-förmigen Bügel 8 gehalten, sondern mit jeweils zwei Winkelele
menten 19 auf beiden Seiten des Versteifungsbands 7. Diese Winkel sind mit ihrem Ba
sisabschnitt 20 an einer jeweiligen Lasche 4 der beiden Laschenbänder 1, 2 befestigt. Um
in einer solchen Anordnung ein Verschieben des Versteifungsbands 7 zu den Laschen 4
zu ermöglichen, können die Basisabschnitte 20 der Winkelelemente 19 mit Langlöchern
befestigt werden, so daß sie sich in bestimmten Grenzen relativ zu den Laschen 4 ver
schieben können.
Während in Fig. 4 die beiden Versteifungsbänder 7 die gesamte Führungsanordnung in
der vertikalen Richtung aussteifen, dienen die Versteifungsbänder in der Ausführungsform
der Fig. 5 dazu, die Laschenbänder 1, 2 bzw. eine entsprechende Führungskette gegen
ein seitliches Auswandern zu stabilisieren und die Laschenbänder auszusteifen.
Es sollte verständlich werden, daß in der Ausführungsform entsprechend den Fig. 1
und 4 die U-förmigen Bügel 8 durch Winkelelemente 19, wie sie in Fig. 5 gezeigt sind,
ersetzt werden können; ebenso ist es möglich, die Winkelelemente 19 in der Ausfüh
rungsform der Fig. 5 durch U-förmige Bügel 8, wie sie in Fig. 4 eingesetzt sind, zu er
setzen. Auch können Winkelelemente 19 und U-förmige Bügel 8 wechselweise in einer
Ausführungsform eingesetzt werden.
Claims (15)
1. Führungsanordnung zur Aufnahme und Führung von flexiblen Leitungen mit minde
stens einem Laschenband, das aus einzelnen, gelenkig miteinander verbundenen,
um Gelenkachsen zueinander verschwenkbaren Laschen zusammengesetzt ist und
auf seiner einen Bandseite Leitungen aufnimmt, wobei das eine Ende des Laschen
bands ortsfest befestigt ist und das andere Ende mit einem beweglichen Abnehmer
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der den Leitungen gegenüberlie
genden Seite des Laschenbands (1, 2), in Richtung der Gelenkachsen (3) gesehen,
mindestens ein Versteifungsband (7) angeordnet ist, das derart profiliert, dimensio
niert und ausgelegt ist, daß es senkrecht (10) zu den Gelenkachsen (2) biegbar ist
und in Richtung (11) der Gelenkachsen (3) eine hohe Biegefestigkeit aufweist so,
daß das Versteifungsband (7) einerseits das Laschenband (1, 2) in Richtung der
Gelenkachsen (3) aussteift und andererseits einen vorgegebenen Biegeradius zum
Umlenken des Laschenbands (1, 2) zuläßt.
2. Führungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstei
fungsband in (7) vorgegebenen Abständen entlang des Laschenbands (1, 2) mit
diesem punktuell verbunden ist.
3. Führungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Versteifungsband (7) an dem ortsfesten Ende des Laschenbands (3) und an dem
mit dem beweglichen Abnehmer (14) verbundenen Ende des Laschenbands (3) mit
diesem verbunden ist.
4. Führungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweiligen
Enden des Versteifungsbands (7) fest und nicht verschiebbar eingespannt sind.
5. Führungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Versteifungsband (7) mittig zu der Ebene, in der die Achsen (3) des La
schenbands (1, 2) verlaufen, ausgerichtet und an dem Laschenband (1, 2) befestigt
ist.
6. Führungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Versteifungsband (7) mittels Winkelelementen (19) an dem Laschenband
(1, 2) angeflanscht ist.
7. Führungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Versteifungsband (7) mittels U-förmigen Bügeln (8), die das Versteifungs
band (7) umgreifen, geführt an dem Laschenband (1, 2) gehalten ist.
8. Führungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstei
fungsband (7) ein Flachprofilstab mit rechteckigem Querschnitt ist, wobei dieser
Flachprofilstab hochkant zu der Ebene des Laschenbands (1, 2) ausgerichtet ist.
9. Führungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Versteifungsbänder aneinanderliegend zu einem Paket zusammen
gefaßt sind.
10. Führungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinan
derliegenden Versteifungsbänder so gehalten sind, daß sie sich relativ zueinander
verschieben können.
11. Führungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Versteifungsband aus Edelstahl gebildet ist.
12. Führungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Versteifungsband aus Federstahl gebildet ist.
13. Führungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstei
fungsband aus Federstahlband gebildet ist.
14. Führungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Versteifungsband aus einer Kohlefaserstruktur gebildet ist.
15. Führungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Laschenbänder (1, 2) vorgesehen sind, die mittels Verbindungsstegen (5)
zueinander beabstandet sind, so daß sich eine Führungskette mit einem die Leitun
gen aufnehmenden Kanal ergibt, wobei an beiden Laschenbändern (1, 2) jeweils ein
Versteifungsband (7) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001104846 DE10104846A1 (de) | 2001-02-01 | 2001-02-01 | Führungsanordnung zur Aufnahme und Führung von flexiblen Leitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001104846 DE10104846A1 (de) | 2001-02-01 | 2001-02-01 | Führungsanordnung zur Aufnahme und Führung von flexiblen Leitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10104846A1 true DE10104846A1 (de) | 2002-08-08 |
Family
ID=7672709
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001104846 Withdrawn DE10104846A1 (de) | 2001-02-01 | 2001-02-01 | Führungsanordnung zur Aufnahme und Führung von flexiblen Leitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE10104846A1 (de) |
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2001
- 2001-02-01 DE DE2001104846 patent/DE10104846A1/de not_active Withdrawn
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |