DE10104641A1 - Halbleiter-Wafer mit einer Punktmarkierung von spezieller Form und Verfahren zum Ausbilden der Punktmarkierung - Google Patents
Halbleiter-Wafer mit einer Punktmarkierung von spezieller Form und Verfahren zum Ausbilden der PunktmarkierungInfo
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Abstract
Eine sehr kleine, vorstehende punktförmige Markierung (M') wird auf einem Teil einer Oberfläche eines Halbleiters-Wafers ausgebildet. Eine gewachsene Schicht wird durch epitaktische Behandlung auf einer kompletten Oberfläche des Halbleiter-Wafers (W) inklusive der Punktmarkierung (M') aufgewachsen, um so eine Punktmarkierung (M) auszubilden. Während dieses Wachstumsprozesses wird die punktförmige Markierung (M') zu der Form einer polygonalen, eine klare Rückenlinie, die denselben Azimuth der Kristallachse wie die des Wafers (W) anzeigen, beinhaltenden Pyramide geändert. Diese Rückenlinie wird optisch ausgelesen, so daß der Azimuth der Kristallachse des Wafers (W) bestimmt werden kann. Daher ist es möglich, einen Halbleiter-Wafer mit einer Punktmarkierung (M) zu erhalten, die eine besondere Form aufweist, welche eine exellente optische Sichtbarkeit aufweist und den Azimuth der Kristallachse anzeigt, und ein Verfahren zum Ausbilden der Punktmarkierung (M) angeben.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Halbleiter-Wafer, der eine auf einem Teil
des Wafers ausgebildete Punktmarkierung von spezieller Form aufweist. Genauer
betrifft sie einen Halbleiter-Wafer mit einer Punktmarkierung, die eine Form
aufweist, die hinsichtlich der optischen Erkennbarkeit exzellent ist und ermöglicht,
daß der Azimuth einer Kristallachse des Halbleiter-Wafers optisch erkannt werden
kann. Sie betrifft zudem ein Verfahren zum Ausbilden einer solchen
Punktmarkierung.
Die elektrischen Eigenschaften von Silizium, welches ein Substratmaterial eines
integrierten Halbleiterchips ist, hängen von einem Azimuth einer Kristallachse
desselben ab. Daher muß, wenn ein Schaltkreis auf einen Silizium-Wafer
aufgeprägt wird, welcher ein Substratmaterial eines allgemeinen Halbleiters ist,
dessen Schaltkreismuster mit dem Azimuth einer Kristallachse des Materials
abgestimmt werden. Deshalb wird üblicherweise eine den Azimuth der
Kristallachse anzeigende Markierung an dem Halbleiter-Wafer ausgebildet.
Als ein typisches Beispiel dieser Markierung wird durch Ausschneiden eines Teils
eines scheibenförmigen Halbleiter-Wafers entlang einer Sehne des Halbleiter-
Wafers ein Orientierungs-Flat gebildet, welches senkrecht zu dem Azimuth von
dessen Kristallachse steht. Im allgemeinen wird ein solches Orientierungs-Fiat bei
einem Halbleiter-Wafer von 150 mm Durchmesser angebracht. Manchmal wird es
auch bei einem Wafer von 200 mm Durchmesser angebracht. Kürzlich, als die
verwendeten Halbleiter-Wafer vergrößert wurden (auf Durchmesser von 200 mm
oder mehr), wurde eine V-förmige Kerbe als Markierung angebracht. Die V-förmige
Kerbe wird an einem Teil des Randes eines Halbleiter-Wafers ausgebildet, so daß
der Azimuth von dessen Kristallachse mit einer den Scheitelpunkt der V-förmigen
Kerbe mit dem Mittelpunkt des Wafers verbindenden Linie übereinstimmt. Dies
wird aufgrund eines Bedürfnisses der Hersteller durchgeführt, die durch das
Vergrößern der Wafer so viele integrierte Halbleiterschaltkreise wie möglich
erhalten wollen. Des weiteren haben aufgrund des Orientierungs-Flats auftretende,
geringfügige Unterschiede der Filmbildungsqualität während der Ausbildung der
Schaltkreise einen wesentlichen Einfluß auf den Grad der Integration.
Jedoch kann die Azimuth-Markierung der oben erwähnten Kerbe auch einen
nachteiligen Einfluß auf den Grad der Integration haben. Des weiteren neigt, da die
Kerbe einen sehr kleinen Zwischenraum ausbildet, Staub, wie bspw.
Verunreinigungen oder dergleichen, dazu, sich in der Kerbe anzusammeln. Aus
diesem Grund gab es unter Berücksichtigung derartiger Einflüsse einen Trend, den
Azimuth der Kristallachse anstelle durch die vorgenannten Markierungen auf dem
Halbleiter-Wafer durch Markieren mit einem Laser-Markiergerät anzuzeigen. Die
Markierung des Azimuths der Kristallachse durch ein Laser-Markiergerät ist jedoch
noch nicht so standardisiert wie die zuvor genannte Markiertechnologie, da sie mit
einer Veränderung der bestehenden Ausstattung einhergeht und zu einem Anstieg
der Produktionskosten führt.
Andererseits wird ein Laser-Markiergerät während des Herstellungsverfahrens für
einen Halbleiter-Wafer sowie für ein Halbleiter-Bauelement oftmals zum Markieren
von Management-Informationen, beinhaltend Identifikationsinformationen,
Verfahrenshistorie und elektrische Eigenschaften, auf Teilen der Oberfläche des
Halbleiter-Wafers verwendet. Aus diesem Grund muß, wenn bereits eine durch das
Laser-Markiergerät ausgebildete Markierung unmittelbar den Azimuth der
Kristallachse des Wafers anzeigt, der Azimuth der Kristallachse nicht durch
vorläufiges Verwenden eines Röntgenstrahls gemessen werden. Des weiteren
muß der Halbleiter-Wafer überhaupt nicht geschnitten werden. Daher kann dieses
Verfahren sowohl die Anforderungen der Wafer-Hersteller als auch die der
Hersteller der Halbleiter-Bauelemente erfüllen.
Die vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf diese Umstände gemacht.
Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Halbleiter-
Wafer anzugeben, der eine einzelne Azimuth-Markierung oder eine Vielzahl von
Azimuth-Markierungen aufweist, die nicht durch Ausschneiden beeinträchtigt
werden und es ermöglichen, den Azimuth einer Kristallachse durch die Markierung
bzw. die Markierungen mittels Kombinierens einer verbesserten Laser-
Markierungstechnologie mit einfachen, allgemeinen Prozessiertechnologien zu
erkennen. Des weiteren hat es die vorliegende Erfindung zum Ziel, ein Verfahren
zum Ausbilden einer Markierung mit solchen speziellen Eigenschaften anzugeben.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben mit der Japanischen
Patentanmeldung 10-334009 bereits eine Punktmarkierung mit einer speziellen
Form vorgeschlagen, die von einer herkömmlichen, mittels einer herkömmlichen
Laser-Markierungstechnologie gebildeten Punktmarkierung des Typs eines
konkaven Lochs abweicht, sowie ein Verfahren zum Bilden derselben. Die
Punktmarkierung gemäß der Erfindung dieser älteren Anmeldung wird durch
Markieren einer Oberfläche eines zu markierenden Produkts mittels eines
Laserstrahl als Energiequelle gebildet. Ein zentraler Abschnitt einer jeden
Punktmarkierung weist einen vorstehenden Abschnitt auf, der nach oben von der
Oberfläche des zu markierenden Produkts vorsteht. Dies ist eine sehr kleine
Punktmarkierung mit einer Länge von 1 bis 15 µm entlang der Markierungsfläche
und einer Höhe des vorstehenden Abschnitts im Bereich von 0,01 bis 5 µm. Diese
Punktmarkierung verfügt über eine exzellente optische Erkennbarkeit, obwohl sie
eine derart kleine Punktmarkierung ist.
Als die Erfinder mittels epitaktischen Wachstums eine dünne Schicht auf der
Fläche zur Ausbldung einer Markierung des Halbleiter-Wafers, die die zuvor
erwähnte Punktmarkierung mit einem deratigen vorstehenden Abschnitt aufwiesen,
ausbildeten, fanden sie, daß deren anfängliche Punktform sich zu einer anderen
Form änderte. Dann wiederholten die Erfinder Versuche unter Verändern einer
Länge der Punktmarkierung entlang der Markierungsfläche und Verändern einer
Dicke eines durch das zuvor genannte epitaktische Wachstum erhaltenen
Einkristalls. In der Konsequenz wurde gefunden, daß, wenn die Dicke des
gewachsenen Kristalls innerhalb einer geeigneten Spanne lag, die
Punktmarkierung zu einer polygonalen Pyramide oder einem polygonalen
Pyramidenstumpf mit klaren Rückenlinien wuchs. Des weiteren fanden die
Erfinder, als sie nach dem Ausbilden der Vielzahl von Punktmarkierungen auf der
Oberfläche des Halbleiter-Wagers mittels epitaktischen Wachstums einen
Einkristall ausbildeten, daß die jeweiligen Punktmarkierungen, nachdem ihre
Formen verändert wurden, dieselben Formen aufwiesen und daß des weiteren
korrespondierende Rückenlinien in derselben Richtung ausgerichtet waren.
Die Erfinder haben weiterhin in Betracht gezogen, daß die Rückenlinien auf
irgendeine Weise mit dem Azimuth der Kristallachse in Verbindung stehen. Aus
diesem Grunde haben sie den Azimuth der Kristallachse bei dem Halbleiter-Wafer
nach dem epitaktischen Wachstum gemessen. Im Ergebnis fanden sie, daß die
Rückenlinien vollständig mit dem Azimuth der Kristallachse zusammenfallen.
Obwohl eine Ursache für eine solche Veränderung der Form der Punktmarkierung
nicht nachweisbar festgestellt ist, führt das epitaktische Wachstum offensichtlich zu
einem Kristall, der denselben Azimuth der Oberfläche aufweist, wie der der
Substratoberfläche eines Einkristall-Substrats. Da sich Eigenschaften, wie bspw.
die Atomdichte, abhängig von dem Azimuth der Oberfläche des Substrats ändern,
zeigt die Wachstumsgeschwindigkeit eine Wachstumsanisotropie, die in
Abhängigkeit von dem Azimuth der Oberfläche unterschiedlich ist.
Aus diesem Grund kann angenommen werden, daß die Geschwindigkeit des
epitaktischen Wachstums an einem sehr kleinen, von der Oberfläche des Substrats
vorstehenden Punkt abhängig von dem Azimuth der Oberfläche variiert. Daher wird
der sehr kleine Punkt zu einer polygonalen Pyramide auswachsen mit einer
Rückenlinie, die sich entlang des Azimuths der Kristallachse erstreckt. Unter dieser
Annahme kann erwogen werden, daß die vor dem epitaktischen Wachstum auf
dem Halbleiter ausgebildete Punktmarkierung nicht immer mittels eines Laser-
Markiergeräts gebildet werden muß, sondern auch durch ein Chemical-Vapor-
Deposition Verfahren (CVD-Verfahren) oder dergleichen gebildet werden kann,
welches es ebenfalls ermöglicht, eine Punktmarkierung mit einem von der
Oberfläche, auf der die Punktmarkierung ausgebildet wird, vorstehenden Teil zu
formen.
Die vorliegende Erfindung baut auf den oben beschriebenen Erkenntnissen auf.
Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Halbleiter-Wafer
angegeben, der eine von einer Oberfläche des Halbleiter-Wafers an einer
beliebigen Position vorragende Punktmarkierung aufweist, wobei die
Punktmarkierung eine Form aufweist, die es ermöglicht, einen Azimuth einer
Kristallachse optisch erkennen zu können.
Insbesondere wird die Punktmarkierung mit der oben genannten Form an einer
beliebigen Stelle des Wafers so ausgebildet, daß der Azimuth der Kristallachse
direkt anhand der Form der Punktmarkierung erkannt werden kann. Daher ist es
nicht erforderlich, extra ein Orientierungs-Flat oder eine V-förmige Kerbe
auszubilden, nachdem der Azimuth der Kristallachse durch eine Messung
bestimmt worden ist. So wird nicht bloß eine Vorrichtung zum Messen des
Azimuths der Kristallachse überflüssig, sondern es kann auch das Abschneiden
eines Waferteils fallengelassen werden, was dazu führt, daß eine Vielzahl
integrierter Schaltkreise effizient erhalten werden kann.
Des weiteren wird, da die Punktmarkierung zum Anzeigen des Azimuths der
Kristallachse keinen lokal deformierten Abschnitt, wie er bei dem Orientierungs-Flat
und der V-förmigen Kerbe gegeben ist, aufweist, kein Staub angesammelt, auch
nicht während mehrerer Verarbeitungsschritte, so daß die Reinheit beibehalten
werden kann.
Darüber hinaus wird es gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung
bevorzugt, daß die Punktmarkierung eine Rückenlinie aufweist, die den Azimuth
der Kristallachse anzeigt. Wie zuvor beschrieben, weist die auf dem Halbleiter-
Wafer ausgebildete Punktmarkierung nach dem epitaktischen Wachstum deutliche
Rückenlinien auf, die entlang des Azimuths der Kristallachse des Wafers orientiert
sind. Daher kann der Azimuth der Kristallachse einfach durch Bestimmen des
Azimuths der Rückenlinien erkannt werden.
Zudem wird gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung die Form der
Punktmarkierung spezifiziert. Diese ist nämlich vorzugsweise eine polygonale
Pyramide bzw. ein polygonaler Pyramidenstumpf, welche jeweils polygonale
Flächen aufweisen. Wenn die Anzahl der polygonalen Flächen gerade ist, ist eine
diagonale Linie, die durch die Mitte der Markierung führt eine gerade Linie, so daß
der Azimuth der Kristallachse einfach erkannt werden kann. Des weiteren beträgt
die Anzahl der polygonalen Oberflächen vorzugsweise sechs oder weniger.
Darüber hinaus ist es noch weiter zu bevorzugen, daß sie vier Flächen aufweist. In
diesem Fall sind die Rückenlinien in einer Kreuzform angeordnet, so daß, wenn
mehrere Punktmarkierungen gebildet werden, die Rückenlinien entlang einer
geraden Linie angeordnet sind, wodurch es möglich wird, den durch die geraden
Linien angezeigten Azimuth der Kristallachse zu erkennen. Wenn die Anzahl der
polygonalen Flächen acht oder mehr beträgt, wird die gesamte Form nahezu
kreisförmig, was es schwierig macht, die Richtung der Rückenlinien und damit den
Azimuth der Kristallachse zu bestimmen.
Noch weiter nach dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird bevorzugt,
daß die Punktmarkierung auf einem Teil einer Randfläche des Halbleiter-Wafers
ausgebildet wird. Vorder- und Rückseite der Randfläche des Halbleiter-Wafers sind
teilweise abgerundet. Diese abgerundeten Bereiche der Vorder- und der Rückseite
und ein Seitenflächenbereich zwischen diesen abgerundeten Bereichen sind sehr
klein. Des weiteren wurden diese Bereiche am wenigsten durch eine
Wechselwirkung mit einer umgebenden Vorrichtung oder einem chemischen
Polieren in einem Wafer-Produktionsverfahren oder einem Herstellungsverfahren
für ein Halbleiterbauelement beeinflußt. Insbesondere die abgerundeten Bereiche
der Vorder- und der Rückseite sind von stabiler Konfiguration. Aus diesem Grunde
wird, wenn die zuvor genannte Punktmarkierung in diesen Bereichen ausgebildet
werden kann, diese niemals ausgelöscht, auch nicht durch viele
Herstellungsprozesse, so daß der Azimuth der Kristallachse stets erkannt werden
kann, wann immer dies erforderlich ist. Um eine erwünschte Anzahl von
Punktmarkierungen in den zuvor genannten Bereichen auszubilden, müssen die
Punktmarkierungen selbst sehr klein sein. In dieser Hinsicht ist die von den
Erfindern im Rahmen der oben erwähnten, älteren Erfindung vorgeschlagene
Technologie zum Ausbilden einer Punktmarkierung sehr effizient.
Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Ausbilden mindestens einer Punktmarkierung mit spezieller Form angeben,
welches folgende Schritte aufweist: Bilden einer punktförmigen, von der Oberfläche
eines Halbleiter-Wafers vorstehenden Markierung von beliebiger Form an einer
ausgesuchten Stelle des Halbleiter-Wafers; Bilden eines dünnen, aus einem
Einkristall bestehenden Films auf einer gesamten Oberfläche des Halbleiter-
Wafers mittels epitaktischen Wachstums; und während des epitaktischen
Wachstums Umwandeln der punktförmigen Markierung in die Form einer
polygonalen Pyramide oder eines polygonalen Pyramidenstumpfes, welche jeweils
polygonale Flächen aufweisen und eine einen Azimuth einer Kristallachse
anzeigenden Rückenlinie aufweisen.
Die punktförmige Markierung, die vor dem epitaktischen Wachstum geformt
werden muß, kann auf einfache Weise mittels des Laser-Markiergerätes nach der
älteren von den Erfindern vorgeschlagenen Erfindung ausgebildet werden.
Alternativ kann die punktförmige Markierung mit einer solchen Form durch andere
Bearbeitungsverfahren, wie bspw. durch ein CVD-Wachstumsverfahren, gebildet
werden. Des weiteren kann das zuvor genannte epitaktische Wachstumsverfahren
im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine herkömmliche, bekannte Technologie
verwenden, und es muß für die vorliegende Erfindung nicht speziell modifiziert
werden.
Des weiteren wird es gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung
bevorzugt, daß eine maximale Länge der punktförmigen Markierung parallel zu der
Oberfläche des Halbleiters 1-15 µm beträgt. Da die punktförmige Markierung so
klein ist, kann, wie oben beschrieben, eine erforderliche Anzahl der punkförmigen
Markierungen auf einer Randfläche des Wafers ausgebildet werden. Darüber
hinaus weist diese Punktmarkierung eine exzellente optische Erkennbarkeit auf,
auch nach dem epitaktischen Wachstum. Daher kann diese für verschiedene
Formen von Handhabungsinformationen verwendet werden.
Fig. 1 ist eine erläuternde Darstellung, die schematisch ein Beispiel eines Laser-
Markiergerätes zum Bilden einer punktförmigen Markierung M' mit einer
speziellen Form gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 2 zeigt eine dreidimensionale Ansicht typischer punktförmiger Markierungen
M', die mit dem zuvor genannten Markierungsgerät gebildet wurden, sowie
eine Anordnung derselben, wie sie durch ein AFM gesehen werden.
Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht zu Fig. 2, wie sie durch dasselbe AFM beobachtet
wird.
Fig. 4 zeigt eine dreidimensionale Ansicht, die ein Beispiel der punkförmigen
Markierung M' gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung zeigt, wie sie durch das AFM beobachtet wird.
Fig. 5 zeigt eine dreidimensionale Ansicht, die ein Beispiel der punktförmigen
Markierung M' gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung zeigt, wie sie durch das AFM beobachtet wird.
Fig. 6A bis 6D zeigen Aufsichten zum Darstellen der Veränderungen der Form
der in Fig. 4 gezeigten punktförmigen Markierung zu der Form nach dem
epitaktischen Wachstum, wie sie durch das AFM beobachtet wird.
Fig. 7A bis 7D zeigen Aufsichten zum Darstellen der Veränderungen der Form
der in Fig. 5 gezeigten punktförmigen Markierung zu der Form nach dem
epitaktischen Wachstum, wie sie durch das AFM beobachtet wird.
Fig. 8A bis 8D sind dreidimensionale Ansichten von vergrößerten Markierungen
entsprechend Fig. 6.
Fig. 9A bis 9D sind dreidimensionale Ansichten von vergrößerten Markierungen
entsprechend Fig. 7.
Fig. 10 zeigt eine erläuternde Darstellung, die ein Verfahren zum Bestimmen des
Azimuths einer Kristallachse aus der Form der Punktmarkierung gemäß
der vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 11 zeigt eine erläuternde Darstellung, die ein anderes Verfahren zum
Bestimmen des Azimuths einer Kristallachse aus der Form der
Punktmarkierung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
Im Folgenden werden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
Ausführungsbeispiele der Erfindung ausführlich beschrieben.
Zunächst wird ein bevorzugtes Beispiel eines zu verwendenden Laser-
Markiergeräts beschrieben werden, welches einfach auf dem in der zuvor
erwähnten, älteren Erfindung offenbarten Laser-Markiergeräts basiert, wie es von
den Erfindern der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen wurde. Dieses Laser-
Markiergerät dient dazu, vor dem epitaktischen Wachstum der vorliegenden
Erfindung die punktförmigen, vorstehenden Markierungen auf einem Teil des
Halbleiter-Wafers auszubilden.
Es wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Ein dort gezeigtes Laser-Markiergerät 1 weist
einen Laseroszillator 2, einen Strahlhomogenisator 3 zum Glätten der
Energieverteilung des von dem Laseroszillator 2 abgestrahlten Laserstrahls, eine
Flüssigkristallmaske 4, die dazu betrieben wird, den Laserstrahl übereinstimmend
mit einer Anzeige eines Musters passieren zu lassen oder nicht, einen Strahlprofil-
Konverter 5 zum Formen und Konvertieren der Energiedichteverteilung des
Laserstrahls korrespondierend zu einem jeden Pixel der Flüssigkristallmaske 4 zu
einer erforderlichen Verteilungsform sowie eine Linseneinheit 6 zum Abbilden des
Strahls, der durch die Flüssigkristallmaske 4 hindurch getreten ist, auf eine
Oberfläche eines Halbleiter-Wafers als Punkt auf. Eine maximale Länge eines
einzelnen Punktes auf der Flüssigkristallmaske 4 beträgt 50 bis 200 µm und eine
maximale Länge eines einzelnen, durch die Linseneinheit 6 erzeugten Punktes
beträgt 1 bis 15 µm.
Bei dem Laser-Markiergerät 1 tritt der Laserstrahl mit einer Gauß-förmigen
Energiedichteverteilung, der von dem Laseroszillator 2 abgestrahlt wird, durch den
Strahlhomogenistator 3, so daß er zu einer hutkappenförmigen
Energiedichteverteilung umgeformt wird mit im wesentlichen gleichmäßigen
Spitzenwerten. Nachdem die Energiedichteverteilung auf diese Weise
vergleichmäßigt worden ist, wird der Laserstrahl auf die Oberfläche der
Flüssigkristallmaske 4 gestrahlt. Zu diesem Zeitpunkt kann, wie wohl bekannt ist,
die Flüssigkristallmaske 4 ein vorbestimmtes Markierungsmuster ansteuern und
auf der Maske anzeigen. Folglich durchtritt der Laserstrahl Pixelabschnitte
innerhalb der Region zum Anzeigen des Musters, die lichtdurchlässig sind. Die
jeweiligen Energiedichteverteilungen des durchgelassenen Lichts haben, nachdem
es in die jeweiligen Pixel aufgetrennt worden ist, dieselbe Form wie die durch den
Strahlhomogenisator 3 geformte Verteilung, so daß die Energiedichte gleichmäßig
verteilt wird.
Der Strahlhomogenisator 3 ist eine allgemeine Bezeichnung für ein optisches
Bauteil zum Formen eines Laserstrahls mit einer Energiedichteverteilung von
bspw. einer Gauß-Form in eine Energiedichteverteilung mit einer geglätteten Form.
Dieses optische Bauteil kann bspw. ein Verfahren zum gleichzeitigen Ausleuchten
einer Oberfläche der Maske mit einem Laserstrahls mittels einer Fliegenaugen-
Linse, einer Doppeloptik oder einer zylinderförmigen Linse anwenden, oder ein
Verfahren des Abtastens der Oberfläche der Maske durch Antreiben eines
Spiegels mittels eines Aktuators, wie bspw. eines polygonalen Spiegels, eines
Spiegel-Scanners oder dergleichen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird, wie zuvor beschrieben, der Laserstrahl so
gesteuert, daß die Pulsweite des Laserstrahls 10 bis 500 ns beträgt und daß
dessen Energiedichte 1,0 bis 15,0 J/cm2 beträgt. Vorzugsweise beträgt die
Energiedichte 1,5 bis 11,0 J/cm2. Wenn der Laserstrahl innerhalb eines solchen
Wertebereichs gesteuert wird, kann die zuvor erwähnte Punktmarkierung der
vorliegenden Erfindung von besonderer Form gebildet werden.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel beträgt die Größe eines mit einem Mal
auszuleuchtenden Bereichs der Flüssigkristallmaske 4 10 × 11 Punkte. Obwohl
diese Punkte alle gleichzeitig durch den Laser beleuchtet werden, stimmt die
Anzahl der Punkte oftmals nicht mit der erforderlichen Zahl von Punktmarkierungen
überein. In einem solchen Fall ist es zulässig, ein Markierungsmuster in
verschiedene Abschnitte aufzuteilen, dieses Abschnitte nacheinander auf der
Flüssigkristallmaske abzubilden und sie zu so schalten, daß durch
Zusammensetzen der geteilten Abschnitte auf einer Oberfläche des Wafers ein
vollständiges Markierungsmuster ausgebildet wird. In diesem Fall ist es
erforderlich, den Wafer bezüglich einer Ausleuchtungsstellung kontrolliert zu
bewegen, wenn der Laserstrahl auf der Oberfläche des Wafers abgebildet wird.
Für ein solches Steuerverfahren können verschiedene Verfahren verwendet
werden, die üblich und gut bekannt sind.
Der zu Punkten aufgeteilte Laserstrahl, der durch die Flüssigkristallmaske 4
durchgetreten ist, wird auf den Strahlprofikonverter 5 gegeben. Dieser
Strahlprofilkonverter 5 ist in einer Matrix so aufgebaut, daß er den einzelnen in
einer Matrix in der Flüssigkristallmaske 4 angeordneten Flüssigkristallen entspricht.
Daher durchtritt der Laserstrahl, nachdem er die Flüssigkristallmaske 4 durchlaufen
hat, den Profilkonverter 5 Punkt für Punkt ein einer eins-zu-eins Entsprechung, so
daß der Laserstrahl mit durch den Strahlhomogenisator 3 geglätteter
Energiedichteverteilung in eine für das Ausbilden einer Punktmarkierung mit einem
sehr kleinen Loch, wie sie für die vorliegende Erfindung charakteristisch ist,
erforderliche Energiedichteverteilung umgewandelt wird. Obwohl gemäß diesem
Ausführungsbeispiel der durch die Flüssigkristallmaske 4 hindurchgetretene
Laserstrahl durch einen Strahlprofilkonverter 5 geleitetet wird, um seine
Energiedichteverteilung umzuwandeln, ist es möglich, den Laserstrahl direkt in die
Linseneinheit 6 einzugeben, ohne das Profil der Energiedichteverteilung mittels
des Strahlprofilkonverters 5 umzuwandeln.
Der Laserstrahl, der durch den Strahlprofilkonverter 5 hindurch getreten ist, wird
durch die Linseneinheit 6 gebündelt und auf eine vorbestimmte Stelle auf der
Oberfläche eines Halbleiter-Wafers W gelenkt, so daß eine erforderliche
Punktmarkierung auf dieser Oberfläche ausgebildet wird. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird, wenn die maximale Länge eines einzelnen Pixels der
Flüssigkristalls 50 bis 2000 µm beträgt, der Pixel durch die Linseneinheit 6 auf der
Oberfläche des Halbleiter-Wafers W auf 1 bis 15 µm zusammengezogen. Wenn
diese Mikromarkierung gleichmäßig auf den Oberflächen mehrerer Wafer
ausgebildet werden soll, dann ist es erforderlich, eine Entfernung zwischen der
Markierungsoberfläche und der Sammellinse ebenso auf Mikrometerebene zu
justieren wie eine optische Achse derselben. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel
wird zur Bestimmung eines Brennpunktes eine Höhe mittels eines konfokalen
Verfahrens gemessen, welches im allgemeinen in einem Lasermikroskop
Verwendung findet, und dann wird das Meßergebnis zu einem sehr feinen
Positioniermechanismus für eine vertikale Richtung der Linse zurückgeführt, so
daß der Brennpunkt automatisch bestimmt wird. Allgemein bekannte Verfahren
werden zum Einstellen der optischen Achse und zum Positionieren und Justieren
optischer Komponenten verwendet. Bspw. ist es möglich, diese mittels eines
Schraubeinstellmechanismus über einen Führungsstrahl, wie z. B. einen He-Ne-
Laser, auf einen Referenzlichtpunkt zu justieren, welcher vorläufig eingestellt
worden ist. Diese Einstellung braucht nur einmal während des Aufbaus
durchgeführt zu werden.
Eine sehr kleine Markierung M' gemäß diesem Ausführungsbeispiel hat eine
maximale Länge im Bereich von 1 bis 15 µm und eine Höhe von im wesentlichen
im Bereich von 0,01 bis 5 µm, wenn man in Betracht zieht, daß eine Umgebung
des vorstehenden Abschnitts leicht eingebeult ist. Um die punktförmige Markierung
M' mit solchen Abmessungen auszubilden, muß die Länge einer Seite eines jeden
Punktes der Flüssigkristallmaske 4 50 bis 2000 µm betragen, um nicht einen
Zusammenbruch bei der Bildung der Abbildung auf einem ausgeleuchteten Punkt
auf der Oberfläche des Halbleiter-Wafers W aufgrund der Auflösung oder
dergleichen einer Sammellinseneinheit zu verursachen. Zudem neigt, wenn der
Abstand zwischen dem Strahlprofilkonverter 5 und der Flüssigkristallmaske 4 zu
groß oder zu klein ist, der Laserstrahl dazu, durch Licht aus der Umgebung oder
durch einen nicht-stabilen Zustand der optischen Achse beeinflußt zu werden, so
daß die Ausbildung einer Abbildung auf der Oberfläche des Halbleiter-Wafers zu
Störungen neigt. Folglich wird gemäß diesem Ausführungsbeispiel eine Entfernung
X zwischen dem Strahlprofilkonverter 5 und der Flüssigkristallmaske 4 so
eingestellt, daß sie das 0- bis 10-fache der maximalen Länge Y eines jeden Pixels
der Flüssigkristallmaske 4 beträgt. Durch Einstellen der Entfernung X in einem
solchen Bereich wird die auf der Oberfläche des Wafers ausgebildete Abbildung
deutlich und klar.
Der oben erwähnte Strahlprofilkonverter 5 ist ein optisches Bauteil zum
Umwandeln der durch den Strahlhomogenisator 3 geglätteten
Energiedichteverteilung in eine optimale Energiedichteverteilung, um so eine für
die vorliegende Erfindung besondere Punktform zu erhalten. Dieser Konverter 5
dient zum Umwandeln eines Profils der Energiedichteverteilung eines einfallenden
Laserstrahls in eine willkürliche Form durch Ausführen eines
Beugungsphänomens, eines Brechungsphänomens oder durch willkürliches
Verändern des Lichtdurchlaßgrades an einem Punkt der Laserausleuchtung. Als
optisches Bauteil kann z. B. ein holographisches, optisches Element, ein
Mikrolinsen-Array des konvexen Typs oder Flüssigkristalle verwendet werden.
Diese Vorrichtungen werden in einer Matrix angeordnet, um so den
Strahlprofilkonverter 5 aufzubauen.
Die Fig. 2 und 3 zeigen ein typisches Beispiel einer Form und einer Anordnung
der gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung gebildeten
Punktmarkierungen. Fig. 2 ist eine dreidimensionale Ansicht, wie sie mittels eines
AFM beobachtete werden kann, und Fig. 3 ist eine mit dem AFM gesehene
Schnittansicht. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird jede auf die Oberfläche
des Halbleiter-Wafers W abgebildete Punktmarkierung M' durch ein Quadrat von
3,6 µm × 3,6 µm gebildet und ein Zwischenraum zwischen den jeweiligen Punkten
wird auf eine Größe von 4,5 µm × 4,5 µm festgesetzt. Wie aus diesen Figuren
verstanden werden kann, werden im wesentlichen kegelförmige punktförmige
Markierungen M' auf der Oberfläche der Halbleiter-Wafer W ausgebildet, von
denen jede zu einem abgetrennten Laserstrahl, der einem der Pixel der
Flüssigkristallmaske 4 entspricht, korrespondiert. Des weiteren sind die
punktförmigen Markierungen M' regelmäßig in der Formation von 11 × 10
angeordnet, und ihre Höhen sind im wesentlichen gleichmäßig ausgebildet. Dies
liegt daran, daß die Energieverteilung des auf die Flüssigkristallmaske 4
eingestrahlten Laserstrahls durch den Strahlhomogenisator 3 gleichmäßig
geglättet wurde.
Die Fig. 4 und 5 zeigen jeweils eine Form der für die vorliegende Erfindung
speziellen, punktförmigen Markierung M', welche unter einer Bedingung des
Verfahrens der vorliegenden Erfindung mittels eines in diesem
Ausführungsbeispiel verwendeten Laser-Markiergerät 1 gebildet wurde, bzw. eine
Form einer punktförmigen Markierung M', welche unter einer anderen Bedingung
mittels des Laser-Markiergeräts 1 gebildet wurde. Die Daten des Laser-
Markiergeräts 1 sind wie folgt:
Lasermedium: Nd, YAG-Laser
Laserwellenlänge: 532 nm
Mode: TEM00
mittlere Ausgangsleistung: 4 W bei 1 kHz
Pulsweite: 100 ns bei 1 kHz.
Lasermedium: Nd, YAG-Laser
Laserwellenlänge: 532 nm
Mode: TEM00
mittlere Ausgangsleistung: 4 W bei 1 kHz
Pulsweite: 100 ns bei 1 kHz.
Obwohl die Wellenlänge des Lasers vorliegend 532 nm beträgt, sollte diese nicht
darauf beschränkt werden, derart gleichmäßig zu sein.
Als ein in diesem Ausführungsbeispiel zu verwendender Laserstrahl können die
zweite Harmonische eines YAG-Lasers-Oszillators oder eines YV04-Laser-
Oszillators sowie ein durch Oszillationen in einem Titan-Saphir-Laser-Oszillator
erzeugter Laserstrahl oder dergleichen verwendet werden.
Wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt, ist um die punktförmige Markierung M' herum
ein flacher, ringförmiger konkaver Abschnitt ausgebildet, und das Zentrum der
punktförmigen Markierung M' steht nach oben vor, und bildet so einen im
wesentlichen kegelförmigen, vorstehenden Abschnitt. Gemäß dieser Punktform
wird ein Abschnitt mit einer sehr hohen Lumineszenz auf diesem vorstehenden
Abschnitt ausgebildet, so daß ein Unterschied bezüglich der Lumineszenz von der
Umgebung erhöht wird. Demzufolge kann eine ausreichende Sichtbarkeit
sichergestellt werden. Hinsichtlich der Form der punktförmigen Markierung vor dem
epitaktischen Wachstum und dem Punkt-Markierungsverfahren gemäß diesem
Ausführungsbeispiel ist es möglich, eine einzelne, sehr kleine punktförmige
Markierung M' mit einer gleichmäßigen Form von einer Größe, die 3/20 bis 1/100
der Größe einer herkömmlichen Markierung beträgt, in einem Bereich für jeden der
Punkte auf der Oberfläche des Halbleiter-Wafers akkurat und sauber getrennt
auszubilden. Des weiteren weist die punktförmige Markierung M' eine solch
spezielle Form auf, daß ihr zentraler Abschnitt im Gegensatz zu herkömmlichen
Markierungen vorsteht.
So wird die punktförmige Markierung M' dieses Ausführungsbeispiels so
ausgebildet, daß sie zu einem stärkeren Grad als herkömmliche
Punktmarkierungen sehr klein ist. Des weiteren kann, da eine Grenze zwischen
benachbarten punktförmigen Markierungen M' klar erkannt werden kann, in
demselben Bereich eine größere Anzahl von Punktmarkierungen M' ausgebildet
werden. Folglich wird nicht lediglich der Markierungsbereich deutlich vergrößert,
sondern es werden auch die Möglichkeiten eines solchen Markierungsbereichs
erhöht.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird, nachdem die punktförmige Markierung M'
so mittels des oben beschriebenen Verfahrens auf der Oberfläche eines Halbleiter-
Wafers gebildet worden ist, mittels epitaktischen Wachstums eine aus einem
neuen Einkristall gebildete Schicht auf der Wafer-Oberfläche beinhaltend eben
diese Markierung ausgebildet.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird die Form der punktförmigen Markierung
vor dem oben genannten epitaktischen Wachstum durch Abbilden eines optischen
Bildes der jeweiligen Quadrate 9 µm × 9 µm bzw. 4 µm × 4 µm mittels des
Laserstrahls auf die Oberfläche eines aus einem Si-Einkristall bestehenden Wafers
erhalten. Wie aus den Fig. 6A und 7D verstanden werden kann, ist die
erhaltene Form der vorstehenden punktförmigen Markierung nicht eine Pyramide,
sondern lediglich ein Kegel mit kreisförmiger Grundfläche, was zeigt, daß es in
einer Aufsicht nicht immer analog zu einem mit einem Laser erzielten optischen
Bild ist. Zudem werden gemäß diesem Ausführungsbeispiel die Unterschiede der
Punktformen miteinander verglichen, wenn die durch das epitaktische Wachstum
gebildete Kristallschicht eine Dicke von 1 µm, 5 µm bzw. 10 µm aufweist.
Für das epitaktische Wachstum nach diesem Ausführungsbeispiel wird ein
Wachstumsverfahren der chemischen Gasphasenepitaxie (CVD) verwendet. Bei
diesem epitaktischen Wachstum wird im allgemeinen ein Wafer auf einem SiC-
beschichteten Kohlenstoffträger, der einen Körper zur Erwärmung bildet, plaziert
und wird dann in einen Wachstumsofen verbracht. Dann wird der Wafer in einer
Wasserstoffatmosphäre mittels eines Hochfrequenzverfahrens, eines
Widerstandsheizverfahrens oder eines Lampenheizverfahrens auf eine hohe
Temperatur von etwa 1000 bis 1200°C erhitzt. Anschließend wird die Oberfläche
des Wafers mittels mit Wasserstoff verdünnten Chlorgases oder
Schwefelhexafluoridgases bis auf eine Tiefe von 0,1 bis 0,4 µm geätzt, so daß eine
saubere Siliziumoberfläche freigelegt wird.
Nachdem dieses Gasätzen abgeschlossen ist, wird eine Gasmischung mit einem
reaktiven Gas, wie bspw. Monosilangas oder ein Dotierstoffgas, in den Ofen
eingespeist, so daß auf der Oberfläche des Wafers ein Silizium-Einkristall
epitaktisch abgeschieden wird. Zu diesem Zeitpunkt wird die Dicke der epitaktisch
abgeschiedenen Schicht über die Wachstumszeit bestimmt. Sie bestimmt sich über
die Konzentration, die Flußrate, die Fließgeschwindigkeit, die Temperatur, den
Druck und dergleichen des reaktiven Gases. Daher werden die Dicke und die Zeit
für das Wachstum bestimmt, nachdem diese Zusammenhänge genau erkannt
wurden.
Die Fig. 6A und 7A zeigen die Formen der mittels des Laser-Markiergeräts vor
dem epitaktischen Wachstum gebildeten, punktförmigen Markierungen M', bei
denen jeweils der zentrale Abschnitt von der Oberfläche des Halbleiter-Wafers
vorsteht. Die Fig. 6B bis 6D und 7B bis 7D zeigen jeweils die Formen der
Punktmarkierung der Erfindung in Ansichten von oben, welche auf der Oberfläche
des Halbleiter-Wafers mit in den Fig. 6A und 7A gezeigten, punktförmigen
Markierungen M' ausgebildet sind, wenn die über epitaktisches Wachstum
abgeschiedene Schicht eine Dicke von 1 µm, 5 µm bzw. 10 µm aufweist. Die
Fig. 8 A bis 8D und die Fig. 9A bis 9D sind vergrößerte, perspektivische
Ansichten der Punktmarkierungen au den Fig. 6A bis 6D bzw. den Fig. 7A
bis 7D.
Wie aus diesen Darstellungen ersichtlich ist, wird verstanden, daß die durch
epitaktisches Wachstum abgeschiedene Schicht so verändert wird, daß ein
Scheitelpunkt der Punktmarkierung M mit dem Anstieg der Dicke der
abgeschiedenen Schicht zu einer glatten Oberfläche wird, unabhängig von der
Größe der eingangs auf der Oberfläche des Halbleiter-Wafers ausgebildeten,
punktförmigen Markierung M'. Genauer gesagt weist die Punktmarkierung M eine
Pyramidenform mit einer vollständigen quadratischen Basis auf, wenn die Dicke
der epitaktisch abgeschiedenen Schicht 1 bis 5 µm beträgt, so daß die sich von
dem Scheitelpunkt der Punktmarkierung M in einer Kreuzform erstreckenden
Rückenlinien klar und deutlich sind. Wenn die Dicke der gewachsenen Schicht 5
bis 10 µm beträgt, verändert sich die zuvor erwähnte Pyramidenform jedoch zu der
Form eines Pyramidenstumpfs mit einem abgeflachten oberen Abschnitt anstelle
der zuvor erwähnten Pyramidenform. Des weiteren ist, je kleiner die Größe der
ursprünglich gebildeten punktförmigen Markierung M' ist, der obere Abschnitt der
Pyramide desto mehr abgestumpft, so daß die resultierende Form der Pyramide
annähernd zu einem einfachen Würfel von geringer Höhe wird.
Obwohl in dem gezeigten Beispiel ein Silizium-Wafer verwendet wird, bei dem der
Azimuth der Kristallachse <100< beträgt, und die Form der Punktmarkierung nach
dem epitaktischen Wachstum, wie zuvor beschrieben, eine Pyramide oder ein
Pyramidenstumpf ist, ist der Azimuth der Kristallachse eines allgemein
verwendeten Wafers oftmals <111 <. Auch für diesen Azimuth ergibt die
Punktmarkierung nach dem epitaktischen Wachstum eine polygonale Pyramide
oder einen polygonalen Pyramidenstumpf mit Rückenlinien. Daher kann dieser
Azimuth der Kristallachse mittels der Rückenlinien ebenso bestimmt werden, wie
der Azimuth der Kristallachse bei <100<.
In jedem Fall soll hier angemerkt werden, daß die Richtung der Rückenlinien all der
auf derselben Wafer-Oberfläche ausgebildeten Punktmarkierungen die gleichen
sind. Daher fällt, wie oben beschrieben, die Ausdehnung der Rückenlinien mit dem
Azimuth der Kristallachse des Halbleiter-Wafers zusammen. Fig. 10 und 11
sind erläuternde Darstellungen, die ein Verfahren zum Bestimmen des Azimuths
der Kristallachse des Wafers unter Verwendung dieses Phänomens zeigen.
Das heißt, wie in Fig. 10 gezeigt, wird eine einzelne, punktförmige Markierung M'
nahe einer im Randbereich gelegenen Fläche der Oberfläche des Halbleiter-
Wafers mittels des oben erwähnten Laser-Markiergeräts gebildet. Dann wird auf
der gesamten Oberfläche des Halbleiter-Wafers einschließlich der Fläche mit der
ausgebildeten vorstehenden punktförmigen Markierung M' eine epitaktische
Behandlung durchgeführt, so daß eine gewachsene Kristallschicht gebildet wird.
Die Rückenlinien, die optisch klar erkennbar sind, werden auf der Punktmarkierung
M ausgebildet, deren Form durch die Ausbildung dieser gewachsenen
Kristallschicht wie zuvor beschrieben verändert wurde. Der Azimuth der
Rückenlinien zeigt direkt den Azimuth der Kristallachse an.
Gemäß einem Verfahren zum Bestimmen des Azimuths, wie es in Fig. 11 gezeigt
ist, werden zunächst zwei vorstehende, punktförmige Markierungen M' nahe einer
im Randbereich der Oberfläche des Halbleiter-Wafers entlang des Durchmessers
des Halbleiter-Wafers ausgebildet, und es werden drei vorstehende, punktförmige
Markierungen M' auf einer Linie senkrecht zu dem Durchmesser unter denselben
Prozessierbedingungen mittels des zuvor erwähnten Laser-Markiergeräts
ausgebildet. Danach wird auf der gesamten Oberfläche des Halbleiter-Wafers
inklusive der vier vorstehenden, punktförmigen Markierungen M' eine epitaktische
Behandlung durchgeführt, so daß die gewachsene Kristallschicht ausgebildet wird.
Die Rückenlinien, welche optisch klar erkennbar sind, werden auf den vier
Punktmarkierungen M ausgebildet, deren Formen durch die Ausbildung der
gewachsenen Kristallschicht verändert wurden. Eine linienförmige Richtung, die die
Rückenlinien der beiden in Richtung des Durchmessers ausgerichteten
Punktmarkierungen M verbindet, und eine linienförmige Richtung, die die
Rückenlinien der beiden senkrecht zu dem Durchmesser ausgerichteten
Punktmarkierungen verbindet, zeigen den Azimuth der Kristallachse an. Wenn der
Azimuth der Kristallachse über eine solche Vielzahl von Punktmarkierungen M
bestimmt wird, kann ein Azimuth mit einer höheren Genauigkeit bestimmt werden
als der durch einen einzige Punktmarkierung M bestimmte Azimuth.
Bei dem oben beschriebenen Beispiel werden die Punktmarkierungen M auf der
einer Spiegelbehandlung unterworfenen Oberfläche des Wafers ausgebildet. Die
Punktmarkierung mit einer sehr kleinen Form weist eine exzellente Sichtbarkeit
auf, wie aus den Fig. 6 und 7 ersichtlich ist. Daher kann, wenn die
Punktmarkierung M auf einer im Randbereich gelegenen Fläche des Wafers durch
verschiedene schichtbildende Behandlungen oder Schaltkreise ausbildende
Behandlungen weniger beeinflußt wird, eine Punktmarkierung effizient verwendet
werden, nicht nur zum Bestimmen des Azimuths der Kristallachse sondern auch für
Wafer-Management-Informationen, wie herkömmliche Markierungen.
Claims (6)
1. Halbleiter-Wafer mit einer von einer Oberfläche des Halbleiter-Wafers (W) an
einer beliebigen Stelle vorstehenden Punktmarkierung (M),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Punktmarkierung (M) eine Form aufweist, die es ermöglicht, daß ein
Azimuth einer Kristallachse optisch erkannt werden kann.
2. Halbleiter-Wafer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Punktmarkierung (M) eine Rückenlinie aufweist, die den Azimuth der
Kristallachse anzeigt.
3. Halbleiter-Wafer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Punktmarkierung (M) die Form einer polygonalen Pyramide oder eines
Pyramidenstumpfes einer polygonalen Pyramide aufweist, die jeweils
polygonale Flächen aufweisen.
4. Halbleiter-Wafer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Punktmarkierung (M) auf einem Teil einer im Randbereich des
Halbleiter-Wafers (W) gelegenen Fläche ausgebildet ist.
5. Verfahren zum Herstellen mindestens einer Punktmarkierung mit besonderer
Form,
dadurch gekennzeichnet,
daß es folgende Schritte enthält:
Ausbilden einer von einer Oberfläche eines Halbleiter-Wafers (W) vorstehenden, punktförmigen Markierung (M') mit einer beliebigen Form an einer vorbestimmten Stelle des Halbleiter-Wafers (W);
Ausbilden einer dünnen, aus einem Einkristall gebildeten Schicht auf einer vollständigen Oberfläche des Halbleiter-Wafers (W) mittels epitaktischen Wachstums; und
während des eptitaktischen Wachstums Umwandeln der punktförmigen Markierung (M') in entweder die Form einer polygonalen Pyramide oder eines Pyramidenstumpfs einer polygonalen Pyramide, die jeweils polygonale Flächen aufweisen und eine Rückenlinie beinhalten, die einen Azimuth der Kristallachse anzeigt.
Ausbilden einer von einer Oberfläche eines Halbleiter-Wafers (W) vorstehenden, punktförmigen Markierung (M') mit einer beliebigen Form an einer vorbestimmten Stelle des Halbleiter-Wafers (W);
Ausbilden einer dünnen, aus einem Einkristall gebildeten Schicht auf einer vollständigen Oberfläche des Halbleiter-Wafers (W) mittels epitaktischen Wachstums; und
während des eptitaktischen Wachstums Umwandeln der punktförmigen Markierung (M') in entweder die Form einer polygonalen Pyramide oder eines Pyramidenstumpfs einer polygonalen Pyramide, die jeweils polygonale Flächen aufweisen und eine Rückenlinie beinhalten, die einen Azimuth der Kristallachse anzeigt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß einen maximale
Länge der Punktmarkierung (M') parallel zu der Oberfläche des Halbleiter-
Wafers (W) 1 bis 15 µm beträgt.
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