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Diese
Erfindung bezieht sich auf die Form einer punktförmigen Markierung (dot mark),
deren optische Sichtbarkeit verbessert ist, und ein Verfahren zur
Herstellung der punktförmigen
Markierung, die im Hinblick auf das Produktmanagement oder die Sicherheit
in einer bestimmten Position auf der Oberfläche eines Halbleiter-Wafers
hergestellt wird.
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So
ist es bei halbleitertechnologischen Prozessen notwendig, für jeden
Prozeß verschiedene
strenge Herstellungsparameter vorzugeben. Um die Parameter zu kontrollieren,
ist auf der Oberfläche
eines Teils eines Halbleiter-Wafers
eine Markierung zu sehen, etwa eine Nummer, Buchstabenfolge oder
ein Strichcode. Die Zahl der Herstellungsprozesse bei einem Halbleiterprodukt
beträgt
100 und mehr, und ferner werden bei jedem Prozeß eine Anzahl Bauelementherstellungsprozesse
und Planarisierungsprozesse durchgeführt. Die Prozesse beinhalten
zum Beispiel das Lackaufbringen, die Projektion eines Musters auf
einen Lack, um Teile des Lacks zu entfernen, das Entwickeln des
Lacks und die Planarisierung verschiedener Filme, etwa isolierender Filme
oder Metallfilme, um Lücken
aufzufüllen,
die bei einer Kupferkontaktierung oder dergleichen auftreten.
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Andererseits
werden die punktförmig
vorgenommenen Markierungen im allgemeinen durch Bestrahlen der Oberfläche eines
Teils des Halbleiter-Wafers
mit einem kontinuierlichen Laserstrahl durch ein optisches System
hergestellt. Die Markierung ist nicht darauf eingeschränkt, nur
einmal vorgenommen zu werden. Um die historischen Eigenschaften
des Herstellungsprozesses darzustellen, werden gewöhnlich die
für die
Herstellungsprozesse minimal erforderlichen historischen Daten einmarkiert.
Da die Markierungsfläche
auf dem Halbleiter-Wafer jedoch auf einen sehr kleinen Bereich eingeschränkt ist,
sind die Größe und die
Zahl der punktförmigen
Markierungen dementsprechend begrenzt. Die Markierungsfläche, die
Größe eines
Punkts und die Anzahl von Punkten sind durch den Großbuchstaben
SEMI-Standard und
dergleichen festgelegt.
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Wie
zum Beispiel in der
japanischen
Patentoffenlegungsschrift Nr. 2-299216 beschrieben ist,
wird die Information eines punktmarkierten Halbleiter-Wafers ausgelesen
als Veränderung
bei der Reflexion eines von einem He-Ne-Lasers abgestrahlten Laserstrahls
oder als Veränderung
in der Schwingung einer Energiewelle eines gewöhnlichen Laserstrahls. Auf
der Basis der ausgelesenen Informationen werden verschiedene Herstellungsparameter
der nachfolgenden Herstellungsprozesse eingestellt. Wenn die Information
nicht korrekt ausgelesen und fehlerhaft ausgelesen wird, werden,
von Zufällen
abgesehen, alle Halbleiter-Wafer fehlerhaft. Die meisten Ursachen
von fehlerhaften Auslesevorgängen
beziehen sich auf durch die Punktmarkierung gebildete unklare Markierungen.
Einer der Faktoren der Unklarheit ist die Form eines Punkts als
Element der Markierung.
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Es
wird allgemein angenommen, daß der
Einfluß der
Tiefe eines Punkts groß ist.
Wie zum Beispiel in der
japanischen
Patentoffenlegungsschrift Nr. 60-37716 beschrieben ist,
wird ein Punkt gewöhnlich
gebildet durch Aufschmelzen und Entfernen eines Teils des Halbleiter-Wafers
bei Spot-Einstrahlung
eines Laserstrahls mit großer
Energie, so daß eine
gewünschte
Punkttiefe erzielt wird. In diesem Fall häuft sich das aufgeschmolzene
und entfernte Material um den Punkt herum an oder ist darum statistisch
verteilt und haftet an dem Randabschnitt des Punkts, und dieses
Material kann daher die Bauelementherstellung behindern und einen großen Einfluß auf die
Qualität
nehmen. Ferner treten bei einer Punktmarkierung mit einem YAG-Laser wegen der Eigenheiten
des YAG-Lasers oder der Güteschaltung
leicht Fluktuationen der Laserausgangsleistung und Variationen der
Tiefe oder Größe eines
Punkts auf.
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Um
diese Probleme zu lösen,
wird zum Beispiel gemäß den
japanischen Patentoffenlegungsschriften Nr.
59-84515 und
2-205281 der
gleiche Punkt wiederholt mit einem Pulslaserstrahl relativ kleiner
Energie bestrahlt. Gemäß der erstgenannten
Veröffentlichung
wird der gleiche Punkt wiederholt mit einem Laserstrahl bestrahlt,
um eine Punktmarkierung vorzunehmen, während dabei der Punktdurchmesser
Puls um Puls sequenziell verringert wird, wodurch ein tiefer Punkt
gebildet wird. Bei der letztgenannten Veröffentlichung ist die Frequenz
des Laserpulses zunächst
auf 1 kHz oder darunter eingestellt und die Frequenz eines daraufhin
abgestrahlten Laserpulses auf eine hohe Wiederholungsfrequenz von
2 bis 5 kHz eingestellt, um dadurch einen Punkt mit einer Tiefe
von 0,5 bis 1,0 μm
oder 1,0 bis 1,5 μm
zu bilden.
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Da
andererseits bei den oben beschriebenen Markierungsverfahren die
Erzeugung von Staub bzw. Partikeln nicht vermieden werden kann,
ist ein Lasermarkierungsverfahren, das eine hervorragende Sichtbarkeit
bietet und die Partikelerzeugung unterdrückt, beispielsweise in der
japanischen Patentoffenlegungschrift Nr.
10-4040 vorgeschlagen worden. Diese Veröffentlichung bezieht sich auf
ein Lasermarkierungsverfahren zur Herstellung von punktförmigen Markierungen
durch Projektion eines Flüssigkristallmaskenmusters
auf die Oberfläche
eines Halbleitermaterials mit Hilfe eines Pulslaserstrahls, wobei
die Energiedichte auf 18 bis 40 J/cm
2 eingestellt
ist, die Pulsweite in einem Bereich zwischen 0,05 bis 0,40 ms gewählt wird,
die Oberfläche des
Halbleitermaterials mit einem Pulslaserstrahl bestrahlt wird und
eine Anzahl kleiner Vorsprünge
in dem laserbestrahlten Bereich durch einen Prozeß des Aufschmelzens
und Rekristallisierens der Oberfläche des Halbleitermaterials
erzeugt wird.
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Mit
dem Markierungsverfahren kann durch die Einstrahlung des Laserstrahls,
der auf einer Pixeleinheitbasis abgestrahlt wird, eine Anzahl von
kleinen Vorsprüngen
mit jeweils einer Höhe
von ungefähr
1 μm oder weniger
und einem Durchmesser von 0,5 bis 1,0 μm auf der Oberfläche eines
Halbleiter-Wafers gebildet werden. Der Abstand zwischen benachbarten
Vorsprüngen
liegt zwischen 1,5 und 2,5 μm
und die Dichte der Vorsprünge
zwischen 1,6 und 4,5 × 107 Einheiten/cm2.
Wegen unregelmäßiger Lichtreflexionen
durch die Anzahl kleiner Vorsprünge
kann eine sehr klare Punktmarkierungsform erzielt werden und ferner
die Partikelerzeugung bei der Herstellung unterdrückt werden.
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Klar
ist, daß eine
der Ursachen der Unklarheit der Punktmarkierung (im Folgenden wird
die Klarheit der Punktmarkierung "Sichtbarkeit" (visibility) genannt) mit der Tiefe
der Punktmarkierung zusammenhängt. Auch
wenn der Punkt tief genug hergestellt wird, hat zum Beispiel bei
einem großen Öffnungsdurchmesser, wenn
ein ausreichend starker Laserstrahl zur Erzielung einer gewünschten
Tiefe verwendet wird, die Energiedichte im allgemeinen jedoch eine
Gaußverteilung.
Die Punktmarkierung hat daher eine gleichmäßig gekrümmte Oberfläche, die insgesamt eine mäßige Steigung
hat, so daß der
Unterschied zwischen der Punktmarkierung und dem Randbereich durch
die oben beschriebenen Ausleseeinrichtungen nicht immer leicht zu unterscheiden
ist. Bei der obigen
japanischen
Patentoffenlegungsschrift Nr. 2-205281 wird,
obwohl die Punkttiefe genau als zwischen 0,5 und 1,0 μm oder zwischen
1,0 und 1,5 μm
beschrieben wird, der Durchmesser des Punktes gar nicht beschrieben
und die Punktform lediglich als Gaußform beschrieben.
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Da
bei der Beschreibung durch die
japanische
Patentoffenlegungsschrift Nr. 59-84515 der Durchmesser
der Punktöffnung
beim ersten Mal 100 bis 200 μm
und die Tiefe 1 μm
oder weniger beträgt
und der Laserstrahl viermal ausgestrahlt wird, beträgt die Punkttiefe
in diesem Fall höchstens
3 bis 4 μm.
In den Zeichnungen der Veröffentlichung ähnelt die
Form des zu einer Zeit hergestellten Punkts der Gaußform.
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Es
kann daher festgestellt werden, daß Punktmarkierungen mit jeweils
erforderlicher Tiefe und in gewissem Umfang gleichmäßiger Größe durch
alle in den oben erwähnten
Veröffentlichungen
beschriebenen Markierungsverfahren hergestellt werden. Die Form
der Punktmarkierungen ist jedoch eine konventionelle Form, deren
Durchmesser in Bezug auf die Tiefe groß ist. Damit ist die Sichtbarkeit
noch immer unzureichend. Da keine Verringerung der Größe (des
Durchmessers) der Punktmarkierung beschrieben ist, gibt es keinen Hinweis
auf eine Verringerung der konventionellen Abmessungen von 50 bis
150 μm.
Es werden einfach die gegenwärtig
zum Beispiel durch den SEMI-Standard vorgegebenen numerischen Werte
verwendet. Daher ist kei ne wesentliche Vergrößerung der Markierungszahl
oder der Markierungsherstellungsfläche zu erwarten, und darüber hinaus
ist es schwierig, eine größere Zahl
von Informationen anzubringen.
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Die
Sichtbarkeit der Punktmarkierung ist hoch, wenn es bezüglich der
Lichtreflexionsrichtung und der Reflexionsstärke zwischen der Markierung
und dem Rand einen großen
Unterschied gibt. Wenn die Tiefe in Bezug auf den Durchmesser der Öffnung relativ
groß ist,
gibt es daher aus folgendem Grund eine gute Sichtbarkeit. Da die
Reflexionsrichtung des mit einem vorbestimmten Einfallswinkel auftreffenden
Reflexionslichts insgesamt nicht regelmäßig, sondern unregelmäßig ist,
wird die Menge des von der Öffnung
des Lochs nach außen
ausgehenden Reflexionslichts verringert. Unter der Annahme einer
glatten Randfläche
des Lochs wird das Reflexionslicht in dem Randbereich in der gleichen
Richtung reflektiert, so daß die
Helligkeit hoch ist. Die Sichtbarkeit ist hoch, wenn der Unterschied
zwischen Helligkeit und Dunkelheit groß ist.
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Die
durch das in der
japanischen Patentoffenlegungsschrift
Nr. 10-4040 beschriebene Markierungsverfahren hergestellten
kleinen Vorsprünge
sind zu klein, um einzeln beobachtet zu werden. Der Unterschied zwischen
der Menge des unregelmäßig reflektierten
Lichts der unregelmäßigen Reflexionsoberfläche als Oberfläche des
Kollektivs von Vorsprüngen
und der Menge des reflektierten Lichts von der glatten Oberfläche ist
gering, so daß eine
Unterscheidung der unregelmäßigen Reflexionsoberfläche von
der glatten Randoberfläche
schwierig ist. Damit ist die Sichtbarkeit unvermeidlicherweise schlecht.
Da die Größe einer
Punktmarkierung als Kollektiv kleiner Vorsprünge nicht beschrieben ist,
wird angenommen, daß die
Größe des Punkts die
gleiche wie die eines konventionellen Punkts ist und die Punktmarkierungsherstellungsfläche begrenzt
ist. Selbst bei kleiner Größe des Punktes
sind in einem Punkt eine Vielzahl kleiner Vorsprünge verteilt, so daß die Sichtbarkeit
jedes Punkts schlecht ist.
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US 5,463,200 offenbart eine
Markierungstechnik mittels Laserstrahlen.
US 5,768,076 offenbart die Gestaltung
einer Datenspeicherscheibe mittels Laserlicht.
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Die
Erfindung wurde im Hinblick auf die oben beschriebenen Probleme
gemacht. Eine erste Aufgabe der Erfindung ist dabei, eine Punktmarkierungs form
mit hervorragender Sichtbarkeit auch dann zu erzielen, wenn die
Markierung klein ist, und eine zweite Aufgabe ist, ein Punktmarkierungsverfahren
zur akkuraten Herstellung einer solchen Mikropunktmarkierung zu
geben. Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung.
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Diese
Aufgaben werden erfindungsgemäß wirksam
gelöst.
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Die
Erfinder haben aufs Neue und genau konventionelle Punktmarkierungsvorrichtungen
und solche Verfahren und die hergestellten Markierungsformen untersucht
und analysiert und festgestellt, daß der Hauptfaktor für eine gute
und sichere Sichtbarkeit einer Mikromarkierung trotz kleiner Größe die Markierungsform ist,
und daß die
ideale Form mit den konventionellen Markiervorrichtungen und -verfahren
nicht erzielt werden kann.
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Zum
Beispiel wird, wie in
2 und in der
japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 2-205281 dargestellt,
bei konventionellen Markiervorrichtungen zunächst ein auf einen Halbleiter-Wafer
aufzudruckender Buchstabe und ein Markiermodus mit einer Eingabe
121 eingestellt.
Eine Markiersteuerung
22 steuert ein gütegeschaltetes Ultraschallelement
23,
einen inneren Verschluß
24,
einen äußeren Verschluß
25,
einen Abschwächer
(optischen Abschwächer)
26,
und einen Galvanometerspiegel
27, um eine Punktmarkierung
mit einer vorbestimmten Tiefe auf einem Wafer W entsprechend dem
eingestellten Markierungsmodus anzubringen, und durch den gütegeschalteten
Puls wird ein Punkt markiert. In
2 bezeichnet
die Bezugsziffer
11 einen Totalreflexionsspiegel;
12 eine
innere Blendenöffnung
(Modenauswahleinrichtung);
13 ein Lampengehäuse;
14 einen
Ausgangsspiegel;
15 eine Blendenöffnung;
16 einen Nivellierspiegel;
17 einen
Galileischen Aufweiter (Galilean expander);
18 eine Blendenöffnung;
19 eine
f-θ-Linse;
und
20 einen YAG-Laser.
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Da
bei dem oben beschriebenen allgemeinen Markierverfahren die Energiedichteverteilung
des auf die Oberfläche
des Halbleiter-Wafers gestrahlten Laserstrahls eine Gaußform hat,
ist die innere Oberfläche
der auf der Ober fläche
des Wafers gebildeten Punktmarkierung durch die Energiedichteverteilung
weich gekrümmt.
Die Markierungsverfahren basieren auf der Erfindung gemäß dem
U.S. Patent Nr. 4,522,656 .
Die Erfindung in diesem U.S. Patent zeichnet sich dadurch aus, daß durch
Bestrahlen der Oberfläche
eines Wafers mit einem Laserstrahl mit einem 1,5 bis 6,5fachen Durchmesser
im Vergleich zu dem Durchmesser eines zu markierenden Punktes eine
thermische Leitung in den Randbereich vermieden wird, die Energie
effektiv ausgenutzt wird und der Zentralabschnitt des Bestrahlungspunkts
zu einem Loch aufgeschmolzen wird.
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In
anderen Worten verwendet das Verfahren in effektiver Weise die in
Gaußform
verteilte Energiedichte des Laserstrahls. Die Energie in einem dem
Boden der Energiedichteverteilung entsprechenden Teil mit niedriger
Energiedichte wird auf den Rand des Lochöffnungsabschnitts gerichtet,
um dadurch den Rand zu wärmen,
einen Verlust der thermischen Energie durch die Wärmeleitung
von dem Zentralbereich des Lochs zu vermeiden und die Lochausbildung
in dem Zentralbereich effektiv durchzuführen. Da jedoch ein Teil der
Laserenergie nicht direkt für
die Lochbildung verwendet wird, aber verbraucht wird, ist die Effizienz
gering. Ferner verbleibt für
den Randabschnitt des Lochs eine Wärmevorgeschichte durch die
Bestrahlung des Rands des Lochs mit einem Laserstrahl, so daß auf das
Produkt ein nachteiliger Einfluß ausgeübt werden
kann. Darüber hinaus
kann das Markierverfahren nur eine flache Punktmarkierung mit großem Punktdurchmesser
bilden, wie oben beschrieben, und ist der Randabschnitt des Loch
vorgewölbt.
Auch damit verschlechtert sich die Sichtbarkeit.
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Die
Erfinder haben ferner die Form einer Punktmarkierung mit hervorragender
Sichtbarkeit untersucht und im Ergebnis herausgefunden, daß durch
Einstellen sowohl der Pulsbreite als auch der Energiedichte des Laserstrahls
innerhalb eines vorbestimmten Bereichs, wie im Folgenden beschrieben,
und Steuern der Energiedichteverteilung eine durch jeden auf die
Oberfläche
eines Halbleiter-Wafers gestrahlten Laserstrahl gebildete Punktmarkierung
eine besondere Form hat, die konventionell nicht bekannt ist, und
obwohl es sich um eine einzelne Mikropunktmarkierung handelt, zeigt
sie eine höhere Sichtbarkeit
als bei einer Punktmarkierungsform mit einer Ausnehmung, die durch
die konventionelle Lasermarkierung gebildet wird.
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Es
wird also nach einem ersten Aspekt der Erfindung auf der Oberfläche eines
Halbleiter-Wafers eine Punktmarkierung gebildet unter Verwendung
eines Laserstrahls als Energiequelle. Obwohl es sich um eine Mikropunktmarkierung
mit einer Länge
entlang der Oberfläche
des Halbleiter-Wafers von 1 bis 15 μm handelt, hat die Punktmarkierung
eine sehr gut sichtbare Form und ist aufgebaut aus jeweils durch
einen Lasereinstrahlpunkt gebildeten Punkten (dots). Der Zentralabschnitt
jeder Punktmarkierung hat einen Vorsprung, der von der Oberfläche des
Halbleiter-Wafers nach oben vorsteht, und die Höhe des Vorsprungs beträgt 0,01
bis 5 μm.
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Um
den Mechanismus der Ausbildung einer solchen Punktmarkierungsform
zu klären,
haben die Erfinder eine Anzahl Experimente unter verschiedenen Gesichtspunkten
durchgeführt
und sind dabei zu folgender Beurteilung gelangt.
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Wenn
nämlich
eine jede der Punktausbildungsflächen
mit einem Laserstrahl bestrahlt wird, wird die Oberfläche des
bestrahlten Abschnitts des Halbleiter-Wafers aufgeschmolzen und ein Becken
mit einer Menge des geschmolzenen Materials (pool of the melted
material, im Folgenden als Schmelzenbecken bezeichnet) erzeugt.
Dabei nimmt die Temperatur des geschmolzenen Materials auf den Rand
bzw. die Wand des schmelzenden Beckens hin ab und zur Mitte hin
zu. Wegen des Temperaturgradienten tritt in der Oberflächenspannung
eine Verteilung auf und eine Bewegung im geschmolzenen Material.
Gleichzeitig mit dem Stop der Pulsbestrahlung beginnt das Abkühlen und
verfestigt sich das Material. In dem Zustand, in dem das Material
geschmolzen ist, ist der Zentralabschnitt des Schmelzenbeckens eine
freie Grenzfläche
und die Wand des Schmelzenbeckens entspricht einem festen Ende,
so daß der
Zustand dem eines Films mit festgelegtem Rand ähnlich ist. In diesem Zustand
wirkt die Oberflächenspannung
und tritt in dem Zentralabschnitt des Schmelzenbeckens eine einer
Filmschwingung ähnliche
dynamische Bewegung auf.
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Die
Größe der Amplitude
in dem Filmschwingungsmodus wird im wesentlichen bestimmt durch
die dem Material eigene Viskosität
und die Oberflächenspannung.
Daher steigt die Zahl vom Schwingungen mit zunehmendem Durchmesser
des Schmelzenbeckens. Da zum Beispiel im Fall von Silizium die Amplitude
ungefähr
zwischen 3 und 5 μm
liegt, kann eine Mikromarkierungsform mit einem wirksamen Kontrast
in einer kleinen Fläche
erzielt werden. Durch die Experimente bestätigte sich auch, daß in der
kleinen Fläche
eine punktförmige
Markierung mit kleinem Schwerkrafteinfluß gebildet werden kann.
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Wenn
das Laserbestrahlungsmuster quadratisch ist, ist das Schmelzenbecken
dementsprechend quadratisch. Wenn es kreisförmig ist, ist das Schmelzenbecken
dementsprechend kreisförmig.
Ferner tritt auch bei der Quadrat- oder Kreisform entsprechenden
Verhältnissen
eine filmähnliche
Schwingung auf. Die 21 bis 30 zeigen
schematisch Quadrat- und Kreisfilmschwingungsmoden. Wenn die Schwingungsmoden
höher werden,
nimmt die Zahl der Schwingungswellen zu und verändert sich die Schwingungsmode
zwischen einem zurücklaufenden
Muster und einem vorspringenden Muster. Es ergibt sich auch durch
experimentelle Ergebnisse, die später beschrieben werden, daß die Bewegung
des Schmelzenbeckens eine starke Korrelation mit der Filmschwingung
hat.
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21 zeigt
einen Kreisfilmschwingungsmodus in einem Zustand, in dem die Oberfläche eines
Halbleiter-Wafers als nach oben gekrümmte Oberfläche ausgedehnt ist. 22 zeigt
einen Kreisfilmschwingungsmodus in einem Zustand, in dem die Oberfläche eines
Halbleiter-Wafers im Gegenteil als nach unten gekrümmte Oberfläche zurückspringt. 23 zeigt
einen Kreisfilmschwingungsmodus in einem Zustand, in dem eine ringförmige Ausnehmung
gebildet ist und die Oberfläche
in einer ungefähr
konischen Form in der Mitte der ringförmigen Ausnehmung auf der Oberfläche eines
Halbleiter-Wafers nach oben vorspringt. 24 zeigt einen
Kreisfilmschwingungsmodus mit einem ringförmigen ausgedehnten Abschitt
und einer nach unten gekrümmten,
eine Ausnehmung bildenden Oberfläche
in der Mitte des ausgedehnten Abschnitts. 25 zeigt einen
Kreisfilmschwingungsmodus mit einem ringförmigen ausgedehnten Abschnitt,
der in der Mitte des ausgedehnten Abschnitts konisch nach oben vorspringt. 26 zeigt
einen Kreisfilmschwingungsmodus, der konzentrisch einen ringförmigen Ausnehmungsabschnitt
als äußersten
Bereich, einen ausgedehnten Abschnitt und einen eine Ausnehmung
bildenden Abschnitt auf der Oberfläche eines Halbleiter-Wafers
aufweist.
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Die 27 bis 30 zeigen
quadratische Filmschwingungsmoden, die jeweils den 21 bis 24 entsprechen. 30 ist
dabei dadurch besonders, daß ein
ausgedehnter Abschnitt nicht eine einfache Ringform, sondern eine
Wellenform aufweist, wobei die Ecken des Quadrats stark ausgedehnt
sind.
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Als
Ergebnis einer Zahl von Experimenten stellte sich heraus, daß die Punktmarkierungsform
bei einem beliebigen der Filmschwingungsmoden unvergleichlich kleiner
als die konventionelle ist und durch Einstellen der Pulsbreite und
der Energiedichte des Laserstrahls als Markierungsparameter innerhalb
ihrer vorbestimmten Bereiche und Steuern der Energiedichteverteilung
erzielt werden kann.
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Die
von den Erfindern zuvor vorgeschlagene und in der japanischen Patentveröffentlichung
JP11-156563A beschriebene
Lasermarkierungsvorrichtung ist ein bevorzugtes Beispiel für eine zur
Herstellung der dem ersten erfindungsgemäßen Gesichtspunkt entsprechenden
Punktmarkierungsform zu verwendende Lasermarkierungsvorrichtung.
Da der detaillierte Aufbau in der Beschreibung dieser Anmeldung
dargestellt ist, wird hier nur eine vereinfachte Darstellung gegeben.
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Die
Bezugsziffer 1 in 1 beschreibt
eine Markierungsvorrichtung zum Anbringen von Markierungen mit Buchstaben,
Strichcodes, 2D-Codes oder dergleichen auf der Oberfläche eines
Halbleiter-Wafers unter Verwendung eines Lasers als Lichtquelle.
Die Markierungsvorrichtung 1 weist auf einen Laser 2,
einen Strahlhomogenisierer 3 zum Homogenisieren der Energiever teilung
eines von dem Laser 2 abgestrahlten Laserstrahls, eine
Flüssigkristallmaske 4,
die dazu ausgelegt ist, den Laserstrahl entsprechend der Anzeige
eines Musters hindurchzulassen/zu absorbieren, eine Strahlprofilwandlereinrichtung 5 zum
Umwandeln der Energiedichteverteilung des Laserstrahls entsprechend
jedem Pixel in der Flüssigkristallmaske 4 in
eine gewünschte Verteilung
und eine Linseneinheit 6 zum Bündeln des durch die Flüssigkristallmaske 4 hindurchgetretenen Lichts
auf die Oberfläche
des Halbleiter-Wafers
auf einer Punkteinheitsbasis. Die maximale Länge eines Punkts in der Flüssigkristallmaske 4 liegt
zwischen 50 und 2000 μm,
und die maximale Länge
eines Punkts in der Linseneinheit 6 zwischen 1 und 15 μm.
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Um
einen Mikropunkt mit einer solchen Form zu bilden, ist es notwendig,
die Qualität
und Stärke
des auf Punkteinheitsbasis eingestrahlten Laserstrahls sehr genau
zu steuern. Um erfindungsgemäß einen
Laserstrahl mit sehr kleinem Durchmesser aus einem Laserstrahl mit
einem sehr großen
Durchmesser zu gewinnen, ist ein Laserstrahl mit hoher Qualität und hoher
Leistung notwendig. Es ist jedoch wegen des Beugungsphänomens bei
Hochleistungslasern schwierig, den Laserstrahl noch weiter zu bündeln. Auch
wenn der Laserstrahl noch stärker
gebündelt
werden kann, wird der Winkel der aus der Linse austretenden Strahlung
groß und
die Schärfentiefe
extrem kurz, so daß die
Durchführung
eines wirklichen technischen Prozesses schwer vorstellbar ist. Ferner
ist im Hinblick auf die Auflösung
und dergleichen ein ultrapräzises
Linsensystem notwendig. Bei Ausstattung mit einem solchen Linsensystem
steigen die Kosten der Anlage weiter an, so daß das Linsensystem vom ökonomischen
Standpunkt aus nicht in Frage kommt.
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Um
mit einem gewöhnlichen
Linsensystem eine Mikropunktmarkierung zu realisieren, wird der
von dem Laser 2 ausgestrahlte Laserstrahl selbst aufgeteilt
und in Laserstrahlen mit jeweils kleinerem Durchmesser und der für eine Punktmarkierung
notwendigen und ausreichenden Energie aufgeteilt, wobei die Energiedichteverteilung
des Laserstrahls auf der Punkteinheitsbasis in ein zur Ausbildung
der Punktform geeignetes Profil umgewandelt werden muß. Um ein
geeignetes und ausgeglichenes Profil zu bilden, ist es erforder lich, die
Energiedichteverteilung des Laserstrahls, der noch nicht umgewandelt
ist, vor der Ausbildung zu homogenisieren.
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Um
für die
Mikropunktmarkierung eine Lichtquelle zu erhalten, ist es sinnvoll,
die Flüssigkristallmaske 4 zu
verwenden, wobei Flüssigkristalle
der Flüsigkristallmaske 4 in
einer Matrix angeordnet sind, die jeweils Licht entsprechend verschiedener
in die zentrale Steuereinheit eingeschriebener Daten durchlassen/absorbieren
können.
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Es
ist ferner notwendig, den von dem Laser ausgestrahlten Laserstrahl
mit der Gauß'schen Energiedichteverteilung
unter Verwendung des Strahlhomogenisierers 3 in einen mit
einer homogenisierten Form umzuwandeln, zum Beispiel in einen mit
einer Hutform. Die Typen des Strahlhomogenisierers 3 sind
wie folgt: ein Typ, bei dem die Oberfläche der Maske auf einmal bestrahlt
wird, zum Beispiel eine Fliegenaugenlinse, Binäroptiken oder zylindrische
Linsen, und ein Typ, bei dem die Oberfläche der Maske mit dem Strahl
unter Verwendung eines Betätigungselements
bestrahlt wird, etwa mit einem Polygonspiegel oder einem Spiegelscanner.
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Wenn
der Laserstrahl, dessen Energiedichteverteilung durch den Strahlhomogenisierer 3 homogenisiert
worden ist, wieder in ein Profil mit einer zum Erzielen der bevorzugten
Punktform geeigneten Energiedichteverteilung umgewandelt werden
soll, wird ferner der Strahlprofilwandler 5 verwendet.
Als Strahlprofilwandler 5 können zum Beispiel verwendet
werden ein optisches Beugungselement, ein holografisches optisches
Element, eine Maskenöffnung
oder eine Flüssigkristallmaske
mit Absorptions/Transmissionsbereichen, eine konvexe oder konkave
Mikrolinsenanordnung (array) und dergleichen. Die Strahlprofilwandlereinrichtung
ist zum Erhalten der erfindungsgemäßen Punktmarkierungsform nicht
immer notwendig.
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Der
Gegenstand der erfindungsgemäßen Prozessschritte
ist ein Halbleiter-Wafer.
Der Halbleiter-Wafer wird hier als eigentlicher Silizium-Wafer dargestellt.
Es kommt ferner aber auch ein Wafer in Frage, auf dem ein Oxydfilm (SiO2) oder ein Nitridfilm (SiN) gebildet ist,
ein epitaktischer Wafer und ein Wafer, auf dem Galliumarsenid- oder
Indiumphosphidverbindungen gebildet sind.
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Der
zweite Aspekt der Erfindung bezieht sich auf ein zur Herstellung
der Mikropunktmarkierung mit besonderer Form auf der Oberfläche des
Halbleiter-Wafers
W geeignetes Markierungsverfahren.
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Auch
wenn die Markiervorrichtung 1 verwendet wird, kann die
erfindungsgemäße Punktmarkierung
mit der oben beschriebenen besonderen Form nicht erzielt werden,
solange nicht die durch den zweiten Erfindungsgesichtspunkt gegebenen
Markierungsparameter beachtet werden.
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Konkret
beinhaltet das Verfahren gemäß dem zweiten
Erfindungsgesichtspunkt die Schritte: Homogenisieren der Energieverteilung
des von dem Laser 2 abgestrahlten Laserstrahls mit dem
Strahlhomogenisierer 3 wie oben beschrieben; Herstellen
eines gewünschten
Musters durch Steuern der Flüssigkristallmaske 4,
in der die maximale Pixellänge
50 bis 2000 μm
beträgt,
und Bestrahlen der Flüssigkristallmaske
mit dem durch den Strahlhomogenisierer 3 homogenisierten
Laserstrahl; Einstellen der Engergiedichte des Laserstrahls, der durch
die Flüssigkristallmaske 4 hindurchgetreten
ist, auf 1,0 bis 3,7 J/cm2; und Bündeln des
durch die Flüssigkristallmaske
hindurchgetretenen Laserstrahls für jeden Punkt mit der Linseneinheit 6 auf
die Oberfläche des
Halbleiter-Wafers, so daß die
maximale Länge
jedes Punktes eingestellt ist auf 1 bis 15 μm.
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Um
die Punktmarkierung mit der erfindungsgemäßen besonderen Form zu bilden,
haben die Erfinder eine Anzahl von Experimenten durchgeführt, um
herauszufinden, wie die Wellenlänge,
die Energiedichte und die Pulsbreite eines Laserstrahls Einfluß nehmen.
Im Ergebnis verändert
die Wellenlänge
nur den Absorptionsanteil des Halbleiter-Wafers, jedoch nichts Anderes.
Wenn zum Beispiel Silizium als Material des Halbleiter-Wafers verwendet
wird, ist es, um die erfindungsgemäße Punktmarkierungsform zu
erhalten, notwendig, das Eindringen in das Silizium mit kleiner
werdender Punktform moderat zu verringern. Folglich wird das bevorzugte
Ergebnis bei ungefähr
532 nm erzielt. Die Wellenlänge
kann jedoch nicht frei von anderen Bedingungen angegeben werden,
weil sie sich entsprechend dem Material des Halbleiter-Wafers verändert.
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Andererseits
wurde im Hinblick auf die Pulsbreite ein Bereich untersucht, in
dem ein zulässiger
Bereich für
die Energiedichte ausreichend breit eingestellt werden kann und
die Ausgangsleistung des Lasers möglichst weit abgesenkt werden
kann. Als Ergebnis wurde der Bereich zwischen 10 und 500 ns als
zur Herstellung der Punktmarkierungen gemäß der Erfindungen geeignet
aufgefunden. Bevorzugt ist der Bereich zwischen 50 und 120 ns. Im
Fall von 500 ns und darüber
wird die Energiedichte zu hoch, so daß die gewünschte Punktmarkierungsform
nicht leicht erzielt werden kann und der Laser selbst unvermeidlicherweise
groß wird.
Bei einem im ps-Bereich durchgeführten
Laserprozeß tritt
in erheblichem Umfang Verdampfung auf und ist der zulässige Energiedichtebereich
sehr schmal.
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Die
Energiedichte hängt
stark von der Laserwellenlänge,
Pulsbreite und den optischen Eigenschaften des zu verarbeitenden
Materials ab. Folglich ist es bevorzugt, die Energiedichte sowohl
in Abhängigkeit
von der Laserwellenlänge
als auch der Pulsbreite zu bestimmen. Im Fall der oben spezifizierten
Werte der Laserwellenlänge
und der Pulsbreite sind 1,0 bis 3,7 J/m2 geeignet.
Ein stärker
bevorzugter Bereich der Energiedichte eines durch die Flüssigkristallmaske
hindurchgetretenen und aufgeteilten Laserstrahls liegt zwischen 1,5
und 3,5 J/cm2.
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Genau
genommen bildet sich auf der Oberfläche eines Halbleiter-Wafers,
insbesondere auf Silizium, ein dünner
Film aus Eigenoxyd. Bei der Erfindung wird der Oxydfilm gleichzeitig
mit verformt. Im Bezug auf eine günstige Verformung des Oxydfilms
sind daher die folgenden Punkte wichtig:
- 1)
Der Schmelzpunkt des Oxydfilms (SiO2) liegt
höher als
der eines Silizium-Wafers
(Si).
- 2) Der Oxydfilm ist amorph und zeigt keinen klaren Umwandlungspunkt
zur flüssigen
Phase. Er erweicht in der Umgebung des Schmelzpunkts des Siliziums.
- 3) Der Oxydfilm ist vom sichtbaren Bereich bis in den nahen
Infrarotbereich transparent und absorbiert Silizium.
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Aus
den obigen Punkten ergibt sich, daß bei einer Pulsbestrahlung
der Silizium-Wafer durch den Oxydfilm direkt geheizt und geschmolzen
wird. Der Oxydfilm wird durch thermische Leitungen vom Silizium
aus erreicht und entsprechend der Oberflächenform des Siliziums durch
elastische Verformung zu Punktmarkierungen verformt. Wenn der Oxydfilm
dicker wird, ist jedoch der Temperaturanstieg in dem Oxydfilm durch
die thermische Leitung an der Grenzfläche des Oxydfilms, der mit
der Außenseite
in Kontakt steht, nicht ausreichend. Folglich entspricht der Temperaturanstieg
nicht dem Umfang der Deformation des Siliziums, und es tritt eine
plastische Verformung (Risse) auf.
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Die
Dicke des Oxydfilms auf der Oberfläche, der bei der Punktmarkierungsherstellung ähnlich wie
bei einem vollständig
freiliegenden Wafer im Filmschwingungsmodus ist, hat sich experimentell
als zwischen 1500 und 2000 Ångström liegend
herausgestellt. Wenn der Oxydfilm auf der Oberfläche eine Dicke von ungefähr 1500 Ångström oder weniger
hat, können
in dem Filmschwingungsmodus ähnlich
wie bei einem freiliegenden Wafer Punktmarkierungen gebildet werden.
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Zusätzlich zu
den Markierungsparametern wird vorzugsweise der Parameter mitbetrachtet,
ob die Strahlprofilwandlereinrichtung 5 in Bezug auf die
Flüssigkristallmaske 4 in
einer vorgeschalteten oder nachgeschalteten Stufe angeordnet ist.
Die Strahlprofilwandlereinrichtung 5 hat die Form einer
Punktmatrix der gleichen Größe wie die
Pixelmatrix der Flüssigkristallmaske 4 und
wandelt die Energiedichteverteilung eines Laserstrahls in die gewünschte Verteilung
um. Die Strahlprofilwandlereinrichtung stellt die thermische Verteilung in
den Bestrahlungsmusterpunkten ein und stellt damit die Höhe des Vorsprungs
der Punktmarkierung ein.
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Die
maximale Länge
jedes Pixels in der Flüssigkristallmaske 4 ist
spezifiziert auf 50 bis 2000 μm,
und zwar wegen der Auflösungsgrenze
bestehender Linsensysteme, wenn der durch die Flüssigkristallmaske 4 hindurchgelassene
Laserstrahl auf den Halbleiter-Wafer gebündelt wird, so daß die maximale
Länge eines Punkts
durch das Linsensystem vorgegeben ist auf 1 bis 15 μm. Wenn die
maximale Länge
(Durchmesser) eines Punkts kleiner als 1 μm ist, ist es schwierig, jeden
Punkt durch einen Sensor eines existierenden optischen Systems auszulesen.
Wenn die maximale Länge
15 μm überschreitet,
ist nicht nur die Markierung mit einer ausreichenden Informationsmenge
unmöglich,
ferner ist die Markierungsfläche
eingeschränkt.
Die Werte bilden 3/20 bis 1/100 von 100 μm, welches die maximale Größe der durch
den gegenwärtigen
SEMI-Standard zugelassenen Punktmarkierung ist. Daraus ist klar,
wie klein diese Größen sind.
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1 ist
ein Diagramm zur schematischen Darstellung einer Mikropunktmarkierungsvorrichtung
gemäß der Erfindung.
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2 ist
ein Diagramm des Gesamtaufbaus einer allgemeinen einen Laserstrahl
verwendenden Punktmarkierungsvorrichtung.
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3 ist
eine mit einem AFM (atomic force microscop, vergleiche Rasterkraftmikroskop)
aufgenommene stereoskopische Ansicht der Formen von mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
gebildeten Punktmarkierungen und ihres Anordnungszustands.
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4 ist
ein Querschnitt durch die Punktmarkierungen in 3.
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5A und 5B sind
mit dem AFM aufgenommene Querschnitts- und stereoskopische Ansichten einer
Punktmarkierungsform nach einem ersten Ausführungsbeispiel.
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6A und 6B sind
mit einem AFM aufgenommene Querschnitts- und stereoskopische Ansichten
einer Punktmarkierungsform nach einem zweiten Ausführungsbeispiel.
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7A und 7B sind
mit einem AFM aufgenommene Querschnitts- und stereoskopische Ansichten
einer Punktmarkierungsform nach einem dritten Ausführungsbeispiel.
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8A und 8B sind
mit einem AFM aufgenommene Querschnitts- und stereoskopische Ansichten
einer Punktmarkierungsform nach einem ersten Vergleichsbeispiel.
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9A und 9B sind
mit einem AFM aufgenommene Querschnitts- und stereoskopische Ansichten
einer Punktmarkierungsform nach einem vierten Ausführungsbeispiel.
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10A und 10B sind
mit einem AFM aufgenommene Querschnitts- und stereoskopische Ansichten
einer Punktmarkierungsform nach einem fünften Ausführungsbeispiel.
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11A und 11B sind
mit einem AFM aufgenommene Querschnitts- und stereoskopische Ansichten
einer Punktmarkierungsform nach einem sechsten Ausführungsbeispiel.
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12A und 12B sind
mit einem AFM aufgenommene Querschnitts- und stereoskopische Ansichten
einer Punktmarkierungsform nach einem siebten Ausführungsbeispiel.
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13A und 13B sind
mit einem AFM aufgenommene Querschnitts- und stereoskopische Ansichten
einer Punktmarkierungsform nach einem zweiten Vergleichsbeispiel.
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14A und 14B sind
mit einem AFM aufgenommene Querschnitts- und stereoskopische Ansichten
einer Punktmarkierungsform nach einem dritten Vergleichsbeispiel.
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15A und 15B sind
mit einem AFM aufgenommene Querschnitts- und stereoskopische Ansichten
einer Punktmarkierungsform nach einem vierten Vergleichsbeispiel.
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16A und 16B sind
mit einem AFM aufgenommene Querschnitts- und stereoskopische Ansichten
einer Punktmarkierungsform nach einem fünften Vergleichsbeispiel.
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17A und 17B sind
mit einem AFM aufgenommene Querschnitts- und stereoskopische Ansichten
einer Punktmarkierungsform nach einem sechsten Vergleichsbeispiel.
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18 ist
ein Diagramm der Korrelation zwischen der Energiedichte und der
Höhe des
Vorsprungs in den jeweiligen Punktmarkierungen nach dem ersten bis
siebten Ausführungsbeispiel
und dem ersten bis sechsten Vergleichsbeispiel.
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19 ist
eine Draufsicht, die durch erfindungsgemäße Punktmarkierungen angezeigte
Buchstaben zeigt.
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20 ist
eine Draufsicht, die durch konventionelle Punktmarkierungen angezeigte
Buchstaben zeigt.
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21 ist
eine stereoskopische Ansicht eines ersten Beispiels für die Punktmarkierungsform
auf der Basis einer Schwingungsmode der Oberfläche eines Schmelzenbeckens
bei einem Punktmarkierungsherstellungsprozeß.
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22 ist
eine stereoskopische Ansicht eines zweiten Beispiels der Punktmarkierungsform.
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23 ist
eine stereoskopische Ansicht eines dritten Beispiels der Punktmarkierungsform.
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24 ist
eine stereoskopische Ansicht eines vierten Beispiels der Punktmarkierungsform.
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25 ist
eine stereoskopische Ansicht eines fünften Beispiels der Punktmarkierungsform.
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26 ist
eine stereoskopische Ansicht eines sechsten Beispiels der Punktmarkierungsform.
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27 ist
eine stereoskopische Ansicht eines siebten Beispiels der Punktmarkierungsform.
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28 ist
eine stereoskopische Ansicht eines achten Beispiels der Punktmarkierungsform.
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29 ist
eine stereoskopische Ansicht eines neunten Beispiels der Punktmarkierungsform.
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30 ist
eine stereoskopische Ansicht eines zehnten Beispiels der Punktmarkierungsform.
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Im
Folgenden werden bevorzugte Beispiele für die Erfindung zusammen mit
Vergleichsformen anhand der beiliegenden Zeichnungen genauer beschrieben.
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1 ist
ein Diagramm, das schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Lasermarkierungsvorrichtung zur
Herstellung einer Mikropunktmarkierung gemäß der Erfindung zeigt.
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In 1 bezeichnet
die Bezugsziffer 2 einen Laseroszillator; 3 einen
Strahlhomogenisierer; 4 eine Flüssigkristallmaske; 5 einen
Strahlprofilwandler; und 6 eine Kondensorlinseneinheit,
und das Bezugszeichen W bezeichnet einen Halbleiter-Wafer. Der Halbleiter-Wafer
W gemäß dem Ausfüh rungsbeispiel
stellt nicht nur einen Silizium-Wafer dar, sondern allgemein einen
Wafer, etwa einen Wafer, auf dem ein Oxydfilm oder ein Nitritfilm
gebildet ist, einen Epitaxiehalbleiter-Wafer, und ferner einen Halbleiter-Wafer,
der unter Verwendung von Galliumarsenid oder Indiumphosphid oder
einer entsprechender Verbindung hergestellt worden ist.
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In
der Lasermarkiervorrichtung 1 wird ein von dem Laseroszillator 2 abgestrahlter
Laserstrahl mit einer Gauß'schen Energiedichteverteilung
von dem Strahlhomogenisierer 3 zu einem mit einer hutförmigen Energiedichteverteilung
und ungefähr
gleichen Spitzenwerten homogenisiert. Die Oberfläche der Flüssigkristallmaske 4 wird
mit dem Laserstrahl mit der wie oben beschrieben homogenisierten
Energiedichteverteilung bestrahlt. Wie allgemein bekannt, kann auf
der Flüssigkristallmaske 4 ein
gewünschtes
Markierungsmuster angezeigt werden. Der Laserstrahl tritt in einem
Anzeigebereich des Musters durch einen Pixelabschnitt in einem lichtdurchlässigen Zustand.
Die Energiedichteverteilung der auf der Pixeleinheitsbasis aufgeteilten
jeweiligen transmittierten Lichtmengen hat die gleiche Form wie
die durch den Strahlhomogenisierer 3 homogenisierte und
ist gleichmäßig.
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Als
Strahlhomogenisierer 3 wird allgemein eine optische Systemkomponente
bezeichnet, die einen Laserstrahl mit zum Beispiel einer Gauß'schen Energiedichteverteilung
eine homogenisierte Energiedichteverteilungsform annehmen läßt. Beispielsweise
gibt es optische Komponenten eines Systems zur Bestrahlung der Oberfläche einer
gesamten Maske unter Verwendung einer Fliegenaugenlinse, binärer Optiken
oder einer zylindrischen Linse oder zum Abrastern der Oberfläche einer
Maske mit einer Spiegelbetätigung
durch ein Betätigungselement,
etwa mit einem Polygonspiegel oder einem Spiegelscanner.
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Bei
der Erfindung wird, wie oben beschrieben, die Pulsbreite des Laserstrahls
10 bis 500 ns und die Energiedichte innerhalb eines Bereichs von
0,15 bis 3,5 J/cm2 gesteuert. Wenn der Laserstrahl
innerhalb dieser numerischen Wertebereiche gesteuert wird, können die
Punktmarkierungen mit der besonderen erfindungsgemäßen Form
hergestellt werden.
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Die
pro Zeiteinheit in der Flüssigkristallmaske 4 bestrahlte
Fläche
entspricht der Punktzahl 10 × 11.
All diese Punkte werden mit dem Laserstrahl auf einmal bestrahlt.
Da diese Punktzahl häufig
genügt,
kann das Markierungsmuster in eine Mehrzahl von Abschnitte aufgeteilt
werden, und die Flüssigkristallmaske
kann die Abschnitte sequenziell anzeigen. Durch Umschalten und Kombinieren
der Abschnitte kann das gesamte Markierungsmuster auf der Wafer-Oberfläche hergestellt
werden. Um ein Bild auf der Oberfläche des Wafers herzustellen,
ist es in diesem Fall natürlich
notwendig, den Wafer oder die Bestrahlungsposition zu bewegen. Zu dieser
Bewegung sind verschiedene konventionell bekannte Verfahren geeignet.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
wird der Strahlprofilwandler 5 mit einem Laserstrahl auf
Punkteinheitsbasis bestrahlt, der durch die Flüssigkristallmaske 4 hindurchgetreten
ist. In dem Strahlprofilwandler 5 sind optische Komponenten
einer Matrix ähnlich
angeordnet, und zwar entsprechend den in einer Matrix der Flüssigkristallmaske 4 angeordneten
Flüssigkristallen.
Daher läuft
der durch die Flüssigkristallmaske 4 hindurchgegangene
Laserstrahl durch den Strahlprofilwandler 5 auf Punkteinheitsbasis
in einer 1:1-Entsprechung und ein Laserstrahl mit der durch den
Strahlhomogenisierer 3 homogenisierten Energiedichte wird
in einen Laserstrahl mit einer zur Herstellung eines erfindungsgemäß besonderen
Mikrolochmusters notwendigen Energiedichteverteilung umgewandelt.
Obwohl die Energiedichteverteilung des durch die Flüssigkristallmaske 4 hindurchgetretenen
Laserstrahls bei dem Ausführungsbeispiel
in die erforderliche Energiedichteverteilung umgewandelt wird, indem
man den Laserstrahl durch den Strahlprofilwandler 5 hindurchlaufen
läßt, gibt
es auch den Fall, daß der
Laserstrahl ohne Umwandlung des Profils der Energiedichteverteilung
durch den Strahlprofilwandler 5 direkt zu der Linseneinheit 6 geführt wird.
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Der
durch den Strahlprofilwandler 5 hindurchgetretene Laserstrahl
wird mit der Linseneinheit 6 auf eine vorbestimmte Position
auf der Oberfläche
des Halbleiter-Wafers W gebündelt,
wodurch die gewünschte Punktmarkierung
auf der Oberfläche
durchgeführt
wird. Bei der Erfindung ist die maximale Länge jedes Pixels in dem Flüssigkristall
von 50 bis 2000 μm
durch die Linseneinheit 6 auf 1 bis 15 μm auf der Oberfläche des Halbleiter-Wafers
W verringert. Bei einer gleichförmigen
Herstellung einer Markierung auf Mikrometer-Skala auf den Oberflächen einer
Mehrzahl von Wafern ist es notwendig, den Abstand zwischen der Markierungsoberfläche und
einer Kondensatorlinse und die optische Achse auf Mikrometerskala
einzustellen. Gemäß dem Ausführungsbeispiel
wird der Brennpunkt durch Messen der Höhe mit einem Konfokalverfahren
erfaßt,
das allgemein bei Lasermikroskopen oder dergleichen verwendet wird,
der erhaltene Wert zu einem Feinpositionierungsmechanismus in vertikaler
Richtung der Linse zurückgeführt und
der Brennpunkt automatisch eingestellt. Zur Einstellung der optischen
Achse und Positionierung und Einstellung der optischen Komponenten
wird ein allgemein bekanntes Verfahren verwendet. Zum Beispiel wird
die Einstellung mit einem Schraubeneinstellmechanismus so durchgeführt, daß ein Objekt
mit Führungslicht
von einem He-Ne-Laser oder dergleichen auf einen vorgegebenen Referenzpunkt
eingestellt wird. Die Einstellung muß nur einmal beim Zusammenbau
vorgenommen werden.
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Die
maximale Länge
der Mikropunktmarkierung liegt erfindungsgemäß daher in dem Bereich von
1 bis 15 μm.
Die Abmessung des Vorsprungs/der Ausnehmung beträgt bei einem Fall, bei dem
der Randabschnitt des Vorsprungs leicht zurückspringt, zwischen 0,01 und
5 μm. Um
eine Punktmarkierung mit solchen Abmessungen herzustellen, muß die Länge einer
Seite jedes Punkts in der Flüssigkristallmaske 4 50
bis 2000 μm betragen,
um die Markierungsherstellung auf dem Bestrahlungspunkt auf der
Oberfläche
des Halbleiter-Wafers
W durch die Begrenzung der Auflösung
der Kondensatorlinseneinheit oder dergleichen nicht zu stören. Wenn
ferner der Abstand zwischen dem Strahlprofilwandler 5 und
der Flüssigkristallmaske 4 zu
groß oder
zu klein wird, kann aufgrund des Einflusses von Randstrahlen oder
von Instabilitäten
der optischen Achse eine auf der Oberfläche des Wafers gebildete Markierung
gestört
sein. Daher ist es bei dem Ausführungsbeispiel notwendig,
den Abstand X zwischen dem Strahlprofilwandler 5 und der
Flüssigkristallmaske 4 auf
einen Wert einzustellen, der 0 bis 10 mal so lang wie die maximale
Länge Y
jedes Pixels in der Flüssigkristallmaske 4 ist. Durch
Ein stellen des Abstands innerhalb eines solchen Bereichs wird das
auf der Wafer-Oberfläche
hergestellte Bild klarer.
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Der
Strahlprofilwandler 5 ist eine optische Komponente zum
Umwandeln der durch den Strahlhomogenisierer 3 homogenisierten
Energiedichteverteilung in eine optimale Energiedichteverteilung,
um die erfindungsgemäße besondere
Punktform zu erzielen. Zum Beispiel kann durch optionales Beeinflussen
eines Beugungsphänomens,
eines Brechungsphänomens
oder der Lichtdurchlässigkeit
das Profil der Energiedichteverteilung eines auftreffenden Laserstrahls
am laserbestrahlten Punkt in ein beliebiges Profil umgewandelt werden.
Als optische Komponente können
zum Beispiel ein optisches Beugungselement, ein holographisches
optisches Element, eine konvexe Mikrolinsenanordnung (array) oder
ein Flüssigkristall
selbst verwendet werden. Solche Elemente oder dergleichen sind in
einer Matrix angeordnet und werden als Strahlprofilwandler 5 verwendet.
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Die 3 und 4 illustrieren
eine typische Form und Anordnung der durch das erfindungsgemäße Verfahren
gebildeten Punktmarkierungen. 3 (DOT steht
darin für
Punkt) ist eine mit einem AFM aufgenommene stereoskopische Ansicht,
und 4 ist ein mit dem AFM aufgenommener Querschnitt.
Erfindungsgemäß ist die
Form jeder auf der Oberfläche
des Halbleiter-Wafers W gebildeteten Punktmarkierung ein Quadrat von
3,6 μm,
und der Abstand zwischen benachbarten Punkten beträgt 4,5 μm. Wie sich
aus diesen Diagrammen ergibt, werden auf der Oberfläche des
Halbleiter-Wafers W jeweils fast konische Punktmarkierungen gebildet
durch einen entsprechend den jeweiligen Pixeln der Flüssigkristallmaske
aufgeteilten Laserstrahl. Ferner sind die Punktmarkierungen als
11 × 10-Muster
regelmäßig angeordnet
und sind ihre Höhen
fast die gleichen, weil die Energieverteilung des auf die Flüssigkristallmaske 4 gestrahlten
Laserstrahls durch den Strahlhomogenisierer 3 homogenisiert
ist.
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Die
Abmessung der erfindungsgemäßen Mikropunktmarkierung
ist wie oben beschrieben. Das heißt, daß die maximale Länge entlang
der Oberfläche
des Halbleiter-Wafers W 1 bis 15 μm
und die Höhe
des Vorsprungs 0,01 bis 5 μm
beträgt.
Die Werte wurden durch verschiedene Experimente ermittelt und liegen
in dem Bereich zwischen dem Minimum und dem Maximum, die zur Sicherstellung
der Sichtbarkeit mit einem bestehenden optischen Sensor und ausreichender
Freiheit hinsichtlich der Markierungsfläche notwendig sind.
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Die
5A,
5B bis
17A,
17B illustrieren
die besonderen erfindungsgemäßen Formen von
Punktmarkierungen, die mit den Parametern des erfindungsgemäßen Verfahrens
durch die bei dem Ausführungsbeispiel
verwendete Lasermarkierungsvorrichtung
1 hergestellt wurden,
und die Formen von mit anderen Parametern mit der Vorrichtung
1 gebildeten
Punktmarkierungen. Die Lasermarkierungsvorrichtung
1 ist wie
folgt spezifiziert.
Lasermedium: | Nd:YAG-Laser |
Laserwellenlänge: | 532
nm |
Mode: | TEM00 |
Durchschnittsausgangsleistung: | 4
W bei 1 kHz |
Pulsbreite: | 100
ns bei 1 kHz |
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Es
wurde ein Vorabexperiment durchgeführt im Hinblick auf die Laserstrahlwellenlänge für die Erfindung.
Verschiedene Vorabexperimente wurden durchgeführt, indem die Wellenlänge des
Laserstrahls auf die drei Werte 355 nm, 532 nm und 1064 nm und die
Energiedichte auf 0,14 bis 3,1 J/cm2 eingestellt
wurden, entsprechend den Ausführungsbeispielen
der Erfindung und Vergleichsbeispielen, die im Folgenden beschrieben werden,
und die Pulsbreite in dem Bereich von 10 bis 700 nm (richtig: ns)
und 20 ps eingestellt wurde. Obwohl sich der Absorptionsanteil von
Silizium abhängig
davon unterscheidet, ob die Wellenlänge des Laserstrahls 532 nm
oder 1064 nm beträgt,
wurde im wesentlichen die gleiche Tendenz beobachtet. Das Eindringen
in das Silizium war im Fall der Wellenlänge 532 nm jedoch geringer.
Bessere Ergebnisse wurden mit kleinerer Punktgröße erzielt. Wenn andererseits
die Wellenlänge
des Laserstrahls auf 355 nm eingestellt wird, ist das Eindringen
in das Silizium zu gering und tritt auf der Siliziumoberfläche zu leicht
ein Verdampfen auf. Die Wellenlänge des
Laserstrahls wird daher bei dem Ausführungsbeispiel auf 532 nm eingestellt.
Die Wellenlänge
des Laserstrahls ist jedoch bei der Erfindung nicht allgemein festgelegt.
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Für das Ausführungsbeispiel
können
als Laserstrahl erwähnt
werden ein durch eine YAG-Laseroszillationsvorrichtung erzeugter,
eine zweite Harmonische einer YV04-Laseroszillationsvorrichtung,
ein von einer Titan-Saphir-Laseroszillationsvorrichtung
erzeugter Laserstrahl und dergleichen.
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Die
5A,
5B bis
17A,
17B zeigen
die Formen und Abmessungen von Punktmarkierungen entsprechend den
Ausführungsbeispielen
1 bis 7 und den Vergleichsbeispielen 1 bis 6, wobei die obigen Markierungsparameter
verwendet wurden und ferner der Durchmesser des auf der Oberfläche des
Halbleiter-Wafers W gebildeten Punkts, die Energiedichte des Laserstrahls
und die Pulsbreite des Laserstrahls verändert wurden. (Tabelle 1)
| Punktdurchmesser
(μm) | Energiedichte
(J/cm2) | Form
der Punktmarkierung |
| | | |
Ausführungsbeispiel
1 | 7,2 | 1,19 | Vorsprung
im Zentrum |
Ausführungsbeispiel
2 | 7,2 | 1,42 | dito |
Ausführungsbeispiel
3 | 7,2 | 1,67 | dito |
Vergleichsbeispiel
1 | 7,2 | 0,96 | Ausnehmung
im Zentrum |
Ausführungsbeispiel
4 | 3,6 | 1,50 | Geteilter
Vorsprung |
Ausführungsbeispiel
5 | 3,6 | 2,00 | Vorsprung
im Zentrum |
Ausführungsbeispiel
6 | 3,6 | 2,50 | dito |
Ausführungsbeispiel
7 | 3,6 | 3,10 | dito |
Vergleichsbeispiel
2 | 30 | 0,29 | Ausnehmung
im Zentrum |
Vergleichsbeispiel
3 | 30 | 0,43 | dito |
Vergleichsbeispiel
4 | 20 | 0,14 | dito |
Vergleichsbeispiel
5 | 20 | 0,29 | Ringförmige Ausnehmung |
Vergleichsbeispiel
6 | 20 | 0,43 | Vulkanform |
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Die 5A und 5B zeigen
Form und Abmessung einer auf der Oberfläche des Halbleiter-Wafers W
mit den Markierungsparametern des Ausführungsbeispiels 1 gebildeten
Punktmarkierung. Obwohl es in den Diagrammen um die Punktmarkierung
herum eine ringförmige
Ausnehmung gibt, weist die Punktmarkierung einen fast konischen
Vorsprung auf, der sich im Zentralbereich hoch nach oben aufwölbt. Der
Kontrast zwischen dem Vorsprung und dem Randbereich ist hoch, und
eine ausreichende Sichtbarkeit ist sichergestellt.
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Die 6A, 6B, 7A und 7B illustrieren
Formen und Abmessungen von auf der Oberfläche des Halbleiter-Wafers W
mit den Markierungsparametern der Ausführungsbeispiele 2 bzw. 3 gebildeten Punktmarkierungen.
In allen Diagrammen ist der Randbereich der Punktmarkierung fast
flach und weist die Punktmarkierung einen fast konischen Vorsprung
auf, der sich nach oben hoch aufwölbt. Der Kontrast zwischen
den jeweiligen Punkten und ihrem Randbereich ist hoch, und eine
ausreichende Sichtbarkeit ist sichergestellt.
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Bei
dem in den 8A und 8B gezeigten
Vergleichsbeispiel 1 beträgt
die Energiedichte 0,96 (< 10)
J/cm2, obwohl die Länge des Punkts die gleiche
wie bei den Ausführungsbeispielen
1 bis 3 ist (die Länge einer
Seite des Quadrats beträgt
7,2 μm).
Daher hat der Punkt eine große
Ausnehmung im Zentralbereich, ist der Kontrast viel kleiner als
im Vergleich zu den Ausführungsbeispielen
und die Sichtbarkeit niedrig.
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Die 9A und 9B illustrieren
Form und Abmessung einer auf der Oberfläche des Halbleiter-Wafers W
mit den Markierungsparametern des Ausführungsbeispiels 4 gebildeten
Punktmarkierung. Obwohl beim Ausführungsbeispiel 4 die Länge des
Punkts (Länge
einer Seite des Quadrats) 3,6 μm
beträgt,
nämlich
die gleiche wie bei den Ausführungsbeispielen
5 bis 7, ist der bergförmige
Vorsprung vertikal aufgeteilt in zwei Abschnitte und in dem Randbereich
eine kleine Ausnehmung gebildet. Da der Vorsprung insgesamt groß ist, ist der
Kontrast zwischen dem Punkt und dem Randbereich hoch und die Sichtbarkeit
hoch.
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Die 10A und 10B und
die 11A und 11B zeigen
Formen und Abmessungen von auf der Oberfläche des Halbleiter-Wafers W
mit den Markierungsparametern des Ausführungsbeispiels 5 bzw. 6 gebildeten
Punktmarkierungen. In den Diagrammen hat die Punktmarkierung, obwohl
es im Randbereich der Punktmarkierung in ähnlicher Weise wie beim Aus führungsbeispiel
1 eine ringförmige
Ausnehmung gibt, einen fast konisch geformten Vorsprung, der sich
im Zentrum hoch aufwölbt.
Der Kontrast zwischen der Punktmarkierung und dem Randbereich ist
hoch und eine ausreichende Sichtbarkeit sichergestellt.
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Die 12A und 12B zeigen
Form und Abmessung der auf der Oberfläche des Halbleiter-Wafers W
mit den Markierungsparametern des Ausführungsbeispiels 7 gebildeten
Punktmarkierungen. In dem Diagramm ist der Rand der Punktmarkierung
fast flach in ähnlicher
Weise wie beim Ausführungsbeispiel
3 und weist die Punktmarkierung einen sich hoch nach oben aufwölbenden,
fast konisch geformten Vorsprung auf. Obwohl die Länge des
Punkts gering ist, ist die Punktmarkierung im Hinblick auf die Sichtbarkeit
die Beste. Diese Form des Punktes ist erfindungsgemäß ideal.
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Die
Vergleichsbeispiele 2 bis 6 in den 13A, 13B bis 17A, 17B können
unabhängig von
den Formen nicht als Ausführungsbeispiele
der Erfindung betrachtet werden, obwohl sie in Tabelle 1 auch gezeigt
sind, weil die Länge
der Punktmarkierung (die maximale Länge entlang der Oberfläche des
Halbleiter-Wafers W) den Bereich von 1 bis 15 μm gemäß der Erfindung überschreitet.
Insbesondere hat jedes der Vergleichsbeispiele 3 bis 5 aus den 13A, 13B bis 16A, 16B eine
große
Ausnehmung im Zentralbereich. In beiden Vergleichsbeispielen 2 und
3 in den 13A, 13B und 14A, 14B sind um
den Zentralbereich herum ringförmige
flache Ausnehmungen gebildet und ist der Kontrast zwischen der Punktmarkierung
und dem flachen Randbereich gering. Wenn die Punktmarkierung nicht
groß ist,
ist die Sichtbarkeit gering.
-
Bei
dem in den 17A, 17B gezeigten
Vergleichsbeispiel 6 ist der Rand flach und weist die Punktmarkierung
einen vulkanförmigen
Vorsprung mit einer Ausnehmung in der Mitte auf. Da der Kontrast hoch
ist, ist eine ausreichende Sichtbarkeit sichergestellt. Die Form
des Vergleichsbeispiels 6 ist als gewöhnliche Punktmarkierung äußerst wirksam.
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18 ist
ein durch Auftragen der Energiedichte und der Höhe des Vorsprungs bei jeder
der Punktmarkierungen aus den Ausführungsbeispielen und Vergleichsbeispielen
erhaltenes Diagramm. Die Punktmarkierung mit der erfindungsgemäßen besonderen
Form weist einen Vorsprung auf. Wie sich aus dem Diagramm erklärt, muß bei allen
Ausführungsbeispielen
mit einer Mikropunktmarkierung mit der Länge (der Länge einer Seite eines quadratischen
Punkts ist 3,6 μm
oder 7,2 μm)
unter der maximalen Länge
der erfindungsgemäßen Mikropunktmarkierung
die Energiedichte mindestens 1 J/cm2 betragen.
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Das
Folgende erklärt
sich aus den 13A, 13B bis 18,
Ausführungsbeispielen
1 bis 6 und Vergleichsbeispielen 1 bis 7.
- 1)
Um so kleiner der Durchmesser (maximale Länge) der Punktmarkierung ist,
um so leichter läßt sich
ein Vorsprung bilden. Um so kleiner der Durchmesser der Punktmarkierung
ist, um so kürzer
ist die Länge
der freien Grenzfläche.
Da die Viskosität
von Siliziumlösung
bzw. Siliziumschmelze bei konstanter Temperatur konstant ist, kann
man sagen, das im Ergebnis eine niedrigere Vibrationsmode dominant
wird.
- 2) Bei der Herstellung eines Vorsprungs mit der gleichen Höhe ist mit
kleinerem Durchmesser der Punktmarkierung eine höhere Energiedichte erforderlich.
Konkret entspricht dies dem Fall, bei dem der Abstand zwischen festen
Enden verkürzt
wird, während
eine Filmschwingungsamplitude auf gleichem Wert gehalten wird. Mit
kürzerem
Abstand zwischen den festen Enden ist eine größere äußere Kraft (Temperaturverteilung der
Pulsbestrahlung = Oberflächenspannung)
erforderlich.
- 3) Eine Punktmarkierung mit einer bestimmten Größe liegt
bei einer niedrigeren Schwingungsmode, die sicher einen Vorsprung
hat. Wenn in der obigen Tabelle 1 der Durchmesser der Punktmarkierung
3,6 μm beträgt, zeigen
alle Ausführungsbeispiele
unabhängig
von ihren Formen Vorsprünge.
- 4) Eine Punktmarkierung mit einer bestimmten Größe oder
darüber
liegt immer in der Schwingungsmode mit einer Ausnehmungsform. Das
bedeutet, daß zwischen
dem Fall mit dominanter Vorsprungform und dem Fall mit dominanter
Ausnehmungsform im Bereich von Durchmessern zwischen 20 und 30 μm der Punktmarkierung
ein Übergangspunkt
existiert. Der Wert bestimmt sich allgemein aus der Viskosität von Siliziumlösung bzw.
Siliziumschmelze, der Tiefe des Schmelzenbeckens und der Größe des Schmelzenbeckens (Durchmesser
der Punktmarkierung).
-
Aus
dem Vorstehenden ergibt sich, daß durch Einstellen der verschiedenen
durch die Erfindung spezifizierten Markierungsparameter die kleine
Größe der erfindungsgemäßen besonderen
Punktmarkierung sicher und genau festgelegt werden kann.
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19 zeigt
eine Anordnung von Punktmarkierungen zur Anzeige von Buchstaben,
die durch eine Punktmarkierung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
erzielt wurde. 20 zeigt eine Anordnung von Punktmarkierungen
zur Anzeige von Buchstaben, die durch konventionelle Punktmarkierungen
erzielt wurde. Im Falle eines 2D-Codes ist die Relativposition der
Punkte auf 20% oder weniger spezifiziert. Wenn zum Beispiel eine
Punktmarkierung von einem ∅ von 5 μm vorliegt, tritt statistisch
bei einer Positioniergenauigkeit einer Stufe bei +/–1 μm eine Positionsabweichung
von 20% auf.
-
Bei
dem konventionellen Markierverfahren sind die durch die Punkte gebildeten
Buchstaben gestört, wie 20 zeigt,
und zwar in Bezug auf die Position (richtig: Genauigkeit) der Punkte.
Folglich lassen sie sich nicht als 2D-Code auslesen. Andererseits ist die
Relativposition benachbarter Punkte wie bei der Punktmarkierung
der Erfindung aus 19 im Prinzip 0, wenn die Linsenaberration
nicht berücksichtigt
wird. Da die Aberration einer Linse im Außenrandbereich der Linse ansteigt,
kann bei Verwendung des Zentralbereichs (effektives Gesichtsfeld)
der Linse die Aberration als praktisch 0 angesehen werden. Folglich
können
regelmäßige und
genaue Punkte gebildet werden, wie in 19 gezeigt.
-
Wie
sich aus der obigen Beschreibung erklärt, können mit der erfindungsgemäßen Punktmarkierungsform
und dem erfindungsgemäßen Punktmarkierungsverfahren
Mikropunktmarkierungen mit gleichmäßigen Formen von jeweils 3/20
bis 1/100 im Vergleich zur konventionellen Form in den Flächen regelmäßig und
genau auf der Punkteinheitsbasis auf der Oberfläche des Halbleiter-Wafers gebildet
werden. Da die Punktmarkierung eine besondere Form hat, deren Zentralbereich
vorspringt, was konventionell nicht erzielt wird, ist darüber hinaus
die Sichtbarkeit der Punktmarkierung hervorragend und funktioniert
die Markierungsform in ausreichender Weise als 2D-Code.
-
Da
die Größe der erfindungsgemäßen Punktmarkierung
im Vergleich zu der Größe einer
konventionellen Punktmarkierung sehr verringert ist, wie oben erklärt, und
die Grenze zwischen den benachbarten Punktmarkierungen deutlich
zu sehen ist, kann eine Anzahl von Punktmarkierungen in der gleichen
Fläche
vorgenommen werden. Damit steigt nicht nur die Markierungsfläche an,
sondern auch der Freiheitsgrad bei der Auswahl der Markierungsfläche.
-
Insbesondere
können
die folgenden Wirkungen erzielt werden.
- 1)
Auf der Oberfläche
eines Wafers kann zu einer beliebigen Zeit eine Markierung gebildet
werden.
Zum Beispiel können
Auslieferungstestdaten eines Wafers oder dergleichen beim Ausliefern
des Wafers durch einen Siliziumhersteller ohne Einflußnahme durch
die Anwendung durch den Bauelementehersteller, dem der Wafer geliefert
wird, als Markierung vorgenommen werden. In gleicher Weise können nicht
nur Testdaten während
eines beliebigen Prozesses, sondern auch Wafer-ID-Markierungen des
Bauelementherstellers durch den Bauelementhersteller vorgenommen
werden. Wenn die Auslieferung auf Wafer-Einheitsbasis durchgeführt wird,
können
ferner in der Fläche
die Testdaten für
jeden Chip, die Wafer-ID und die Chip-ID markiert werden. Ferner
können
durch Herstellen einer Markierung an einer Kerbe oder einer Ecke
einer Orientierungsflachstelle (orientation flat) Befürchtungen,
daß die
Markierung zu klein ist, um wiedergefunden zu werden, beseitigt
werden.
- 2. Aus einem Wafer lassen sich mehr Chips erhalten.
Konventionell
ist es erforderlich, einen Chip durch kreisförmiges Aufteilen eines Wafers
auszulegen, um die Markierungsfläche
auch für
eine Kerbe sicherzustellen. Mit dem erfindungsgemäßen Punktmarkierungsverfahren
kann jedoch die effektive Chipfläche
vergrößert werden,
da die für
die Markierung vorgesehene Fläche
weggelassen werden kann. Damit kann die Erfindung direkt zu einer
verbesserten Ausbeute aus dem Wafer beitragen.
- 3. Der Auslegungs- bzw. Designaufwand wird verringert.
Da
es nicht notwendig ist, die Markierungsfläche bei der Auslegung bzw.
dem Design der Chips vorzusehen, kann der Designer den Chip frei
auslegen.
Für
die Erfindung ist es von Vorteil, daß im Allgemeinen im äußersten
Wafer-Bereich von 2 mm, insbesondere an der Außenseite von 1 mm, keine Filmherstellung
erfolgt und diese Fläche
in einem praktisch unbedeckten Wafer-Zustand ist. Daher kann in
dieser Fläche
in stabiler Weise markiert werden.