DE1010397B - Insassenschutzvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Insassenschutzvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge

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Publication number
DE1010397B
DE1010397B DESCH18839A DESC018839A DE1010397B DE 1010397 B DE1010397 B DE 1010397B DE SCH18839 A DESCH18839 A DE SCH18839A DE SC018839 A DESC018839 A DE SC018839A DE 1010397 B DE1010397 B DE 1010397B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
protection device
occupant protection
bolts
net
motor vehicles
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DESCH18839A
Other languages
English (en)
Inventor
Dieter Schmalenberg
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DIETER SCHMALENBERG
Original Assignee
DIETER SCHMALENBERG
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Publication date
Application filed by DIETER SCHMALENBERG filed Critical DIETER SCHMALENBERG
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Publication of DE1010397B publication Critical patent/DE1010397B/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/02Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
    • B60R21/06Safety nets, transparent sheets, curtains, or the like, e.g. between occupants and glass
    • B60R21/08Safety nets, transparent sheets, curtains, or the like, e.g. between occupants and glass automatically movable from an inoperative to an operative position, e.g. in a collision

Description

  • Insassenschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge Das Hauptpatent hat eine Insassenschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge zum Gegenstand, bei der ein elastisches Auffangtuch, -netz od. dgl. zwischen dem Armaturenbrett und der Windschutzscheibe einerseits und den Fahrzeuginsassen andererseits im Gefahrenfalle durch Zugorgane herabziehbar ist, wobei die Zugorgane beim Herabziehen des Auffangtuches, -netzes od. dgl. ausfahrbare Bolzen auslösen, die das Auffangtuch, -netz od. dgl. mit seiner unteren Kante in Richtung auf die Insassen hin bewegen und in ihrer Endlage starre Lagerpunkte für das ausgespannte Auffangtuch, -netz od. dgl. bilden. Die Schutzvorrichtung hat die Wirkung eines Sprungtuches, dämpft durch seine elastische Beschaffenheit die Vorwärtsbewegung der Fahrzeuginsassen ab und verhindert ihre Berührung mit den gefährdenden Teilen des Kraftfahrzeuges bei einem Unfall.
  • Während bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent das Aufwickeln der Zugorgane durch eine gesonderte Vorrichtung erfolgt, werden nach der vorliegenden Erfindung die Zugorgane mit ihren freien Enden am Boden der Bolzenführungen befestigt, so daß das Herabziehen des Auffangtuches, -netzes od. dgl. zwangläufig durch das Ausfahren der Bolzen erfolgt, wobei als Kraftquelle für das Ausfahren der Bolzen Zug- oder Druckfedern zur Verwendung kommen können.
  • Man kann im Bedarfsfalle als Kraftquelle auch an Stelle der Zug- oder Druckfedern Flüssigkeitsdruck, Gasdruck oder ein entsprechend dosiertes Explosionsmittel benutzen. In der Praxis wird man jedoch der mechanischen Kraftquelle den Vorzug geben.
  • Es ist zweckmäßig, daß das Auffangtuch, -netz od. dgl. an seiner unteren Kante durch eingearbeitete Versteifungsmittel, wie eine Blatt- oder Spiralfeder, eine Kunststoff-, Gummi- oder Metallplatte, verstärkt wird, an denen die Zugorgane befestigt sind. Dies hat den Vorteil, daß die Brust der vorschnellenden Insassen bei einem Unfall stärker abgefangen werden kann als der Kopf, und hierdurch wird gleichzeitig verhindert, daß die Steuersäule in die Brust des aufschlagenden Fahrzeuglenkers eindringen kann. Die Metallplatte wird vielmehr vom Oberkörper des Lenkers bei einem Unfall auf die am Steuerrad angewinkelten Unterarme gedrückt, sobald die Schutzvorrichtung in Auffangstellung getreten ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Abb. 1 zeigt die Vorrichtung in der Seitenansicht in Ruhestellung, und Abb. 2 zeigt eine solche Vorrichtung in Wirkstellung. In dem Wagendach 1 ist das Rollo 2 mit dem Auffangtuch oder -netz 3 angebracht. Die Unterkante des Auffangtuches bzw. -netzes 3 ist mit einer Verstärkungsleiste 11 ausgerüstet, an der auch die Zugseile 4 befestigt sind. Diese Zugseile 4 sind bei 12 fest verankert. In dem Führungsrohr 13 für den Bolzen 9, der innen hohl ausgeführt ist, wird eine Druckfeder 14 angebracht, die sich gegen das vordere Ende 9 a des Bolzens 9 abstützt. Nach Abb. 1 befindet sich die Feder 14 in gespanntem Zustand dadurch, daß der Bolzen 9 durch die Klinke 15 gehalten wird, welche mittels Stromkraft 16 gehoben bzw. ausgelöst werden kann, so daß der Bolzen 9 vorschnellt und gleichzeitig dadurch den Seilweg verlängert, was zur Folge hat, daß das Auffangtuch oder -netz 3 vom Rollo 2 abgerollt und in die in Abb. 2 dargestellte Lage gebracht wird.
  • Um ein Zurückschieben der Bolzen beim Vorschnellen der Körper zu verhindern, wird der Bolzen in seiner Endstellung durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Klinke festgehalten. Man kann natürlich auch die Klinke 15 zu diesem Zweck benutzen, sofern man die Stromkraft 16 nur kurzzeitig wirken läßt, was durch einen Unterbrecher zu erreichen ist.
  • Die Stromkraftklinkenauslösung 16 kommt dann zur Wirkung, wenn die Kontakte 17 und 18 gleichzeitig betätigt werden. Der Kontakt 17 befindet sich dabei unter dem Steuerrad 19 an der Steuersäule 20, derart, daß das Steuerrad 19 durch eine Feder 21 im Normalzustand gehalten wird und nur bei Eintritt einer Gefahr die Druckwirkung einen Schluß der Kontakte 17 bewirkt, z. B. dadurch, daß sich der Fahrer gegen das Steuerrad abstützt. Bei diesem Abstützen wird er gleichzeitig das Bremspedal 22 betätigen, um den Aufprall des Fahrzeuges bei der Gefahr des Zusammenstoßes zu verhindern oder zu mildern, wodurch der Kontakt 18 ebenfalls betätigt wird. Damit ist der Stromkreis geschlossen, und die Stromkraftklinkenauslösung 16 erfolgt.
  • Selbstverständlich können die Kontakte auch an anderer Stelle im Fahrzeug angebracht werden, falls dieses sich als zweckmäßig erweist.
  • Bei Verwendung einer Zugfeder zum Ausfahren der Bolzen 9 wird sinngemäß verfahren, indem man jedoch die Federn um die Bolzen legt.
  • Werden zum Ausfahren des Bolzens andere Mittel, wie Öl, Luftdruck od. dgl., verwendet, so ist die Ausbildung und Lagerung der Bolzen ebenfalls entsprechend vorzunehmen. Das Prinzip der Auslösung kann dabei gleichfalls Anwendung finden.
  • Die Rückführung der Vorrichtung in die Ausgangsstellung ist auf verschiedene Weise möglich, wobei man jedoch der Rückführung von Hand den Vorzug geben wird, um eine Verkomplizierung zu vermeiden.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Insassenschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge, bei der ein elastisches Auffangtuch, -netz od. dgl. zwischen dem Armaturenbrett und der Windschutzscheibe einerseits und den Fahrzeuginsassen andererseits im Gefahrenfalle durch Zugorgane herabziehbar ist und seitlich am Armaturenbrett geführte, von den Zugorganen längs durchsetzte Bolzen derart ausfahrbar sind, daß sie das Auffangtuch, -netz od. dgl. mit seiner unteren Kante in Richtung auf die Insassen hin bewegen, nach Patent 958 002, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugorgane mit ihren freien Enden am Boden der Bolzenführungen befestigt sind, so daß das Herabziehen des Auffangtuches, -netzes od. dgl. zwangläufig durch das Ausfahren der Bolzen erfolgt.
  2. 2. Insassenschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausfahren der Bolzen durch Federkraft (Zug- oder Druckfedern) erfolgt.
  3. 3. Insassenschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausfahren der Bolzen durch Flüssigkeitsdruck erfolgt.
  4. 4. Insassenschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausfahren der Bolzen durch den Druck eines gasförmigen Mittels erfolgt.
  5. 5. Insassenschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausfahren der Bolzen durch die Wirkung eines Explosionsmittels erfolgt.
  6. 6. Insassenschutzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Ausfahren der Bolzen durch gleichzeitige Betätigung zweier elektrischer Kontakte ausgelöst werden.
  7. 7. Insassenschutzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Kontakte Sperrklinken für das Freiwerden der das Ausfahren der Bolzen bewirkenden Federkräfte auslösen. B.
  8. Insassenschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte durch gleichzeitigen Druck auf das Steuerrad oder mit ihm verbundener Teile und auf die Fußbremse betätigt werden.
  9. 9. Insassenschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Auffangtuch, -netz od. dgl. an seiner unteren Kante durch eingearbeitete Versteifungsmittel, wie eine Blatt- oder Spiralfeder, eine Kunststoff-, Gummi- oder Metallplatte, verstärkt ist, an denen die Zugorgane befestigt sind.
DESCH18839A 1954-10-14 1954-10-14 Insassenschutzvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge Pending DE1010397B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5001923A (en) * 1989-01-13 1991-03-26 Schmitt Thomas Karlheinz G Process to measure the wetting forces between a liquid and a solid body

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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