DE2402106A1 - Gleitbeschlag fuer ein sicherheitsgurtband - Google Patents
Gleitbeschlag fuer ein sicherheitsgurtbandInfo
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- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B60R22/18—Anchoring devices
- B60R22/185—Anchoring devices with stopping means for acting directly upon the belt in an emergency, e.g. by clamping or friction
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Description
Ba 2719 «-·
Regie Nationale des Usines RENAULT, Billancourt, Frankreich
Automobiles PEUGEOT, Paris, Frankreich
G1eitbeschlag für ein Sicherheitsgurtband
Die Erfindung betrifft einen Gleitbeschlag für einen Sicherheitsgurt,
insbesondere mit einer Blockiereinrichtung des Gurtbands, die betätigt wird, wenn der Insasse auf den Gurt eine heftige
Kraft überträgt, insbesondere bei einer starken Verzögerung des Fahrzeugs.
Durch die US PS 3 506 083 ist eine Blockiereinrichtung eines Sicherheitsgurtbands bekanntgeworden mit einem Arbeitszylinder,
einem vom Arbeitszylinder betätigten Arm und einem mit dem Arm fest verbundenen Zylinder, der das Gurtband zwischen dem Zylinder
und einer Platte blockieren kann. Der Bereich der auf den Zylinder ausgeübten Kräfte ist für die Verwendungsdauer der
Gurtbänder schädlich.
Durch die US PS 2 705 529 ist eine Blockiereinrichtung für einen
Sicherheitsgurt bekanntgeworden mit einem Elektromagneten, einem Rückholarm mittels eines vom Elektromagneten gezogenen
elastischen Elements und einem Bremsschuh, der mit dem Arm fest verbunden ist und bei Erregung des Elektromagneten
das Gurtband beaufschlagen kann.
Diese Mittel müssen besonders sorgfältig zusammengebaut werden unter vollständiger Verwendung von genau austarierten elastischen
Elementen mit dem Ziel, jede zufällige Berührung zwischen dem Bremsschuh und dem Gurtband vor dem Betrieb des Beschlags zu
vermeiden.
409834/0716
Der erfindungsgemäße Beschlag ist mit einem Sicherheitsgurt
verbunden mit einer elastischen Rückzugvorrichtung des Gurtbands an einem seiner Befestigungspunkte, wobei das Gurtband
gleitend im Beschlagkörper angeordnet ist, gegenüber dem das
Gurtband unter der Wirkung eines von einer elektromagnetischen Einrichtung gesteuerten Bremsschuhs blockiert werden kann.
verbunden mit einer elastischen Rückzugvorrichtung des Gurtbands an einem seiner Befestigungspunkte, wobei das Gurtband
gleitend im Beschlagkörper angeordnet ist, gegenüber dem das
Gurtband unter der Wirkung eines von einer elektromagnetischen Einrichtung gesteuerten Bremsschuhs blockiert werden kann.
Erfindungsgemäß ist der Bremsschuh auf dem Beschlagkörper durch
wenigstens zwei Druckstangen angebracht, die am Bremsschuh bzw. am Beschlagkörper angelenkt sind,,
Auf diese Weise sind die Tragelemente des Bremsschuhs einstückig mit dem Beschlagkörper verbunden und wird die Beaufschlagungskraft des Eremsschuhs auf das Gurtband unmittelbar auf den
Bremsschuh ausgeübt.
Bremsschuh ausgeübt.
Überdies reicht die von der elastischen Rückholvorrichtung des Gurtbands ausgeübte Kraft aus, um das Gurtband unter Erzeugung
eines Rücklaufs des Bremsschuhs freizugeben, wenn die auf den Gurt ausgeübte heftige Kraft gerade verschwunden ist.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung wird die Anfangsverschiebung des Bremsschuhs gegenüber dem Gurtband durch eine elektromagnetische
Einrichtung sichergestellt.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird die Eingangsverschiebung des Bremsschuhs gegenüber dem Gurtband durch eine
Zugstange sichergestellt, auf die sich unmittelbar die auf den Gurt ausgeübte Kraft auswirkt, insbesondere bei der Verzögerung
des Fahrzeugs.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele anhand der
Zeichnung. Darin zeigt:
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Fig. 1 eine schematische Ansicht eines einen Passagier zurückhaltenden
Sicherheitsgurts;
Fig. 2 eine Draufsicht einer Ausführungsform des Gleitbeschlags nach der Erfindung;
Fig. 3 einen Schnitt des Gleitbeschlags entlang der Linie III-III
der Fig. 2;
Fig. k einen Schnitt des Gleitbeschlags entlang der Linie IV-IV
der Fig. 2;
Fig. 5 einen gleichen Schnitt wie in Fig. 4 des in Blockierstellung
befindlichen Beschlags;
Fig. 6 einen Längsschnitt einer anderen Ausführungsform des
Beschlags;
Fig. 7 einen Schnitt des Beschlags entlang der Linie VII-VII der Fig. 6;
Fig. 8 ein vereinfachtes Schema einer Ausführungsform des Versorgungskreises
der elektromagnetischen Steuereinrichtung.
In Fig. 1 ist ein Sicherheitsgurt mit einem Gurtband 3 dargestellt,
dessen Ende auf eine Spule einer Aufwickelvorrichtung 1 aufgerollt ist, die z.B. am unteren Teil einer der seitlichen
Pfosten 2 eines Kraftfahrzeugs in der Weise befestigt ist, daß das Gurtband 3 von der Aufwickelvorrichtung aus nach oben gezogen
werden kann. Es ist festzustellen, daß die Aufwickelvorrichtung ebenso fest am Fahrzeugsitz befestigt sein könnte. Die
Spule 4- ist auf einer Achse gelagert, die in bekannter Weise mit einer nicht gezeigten Rückholfeder versehen ist, deren Widerstand
zum Herausziehen des Gurtbands 3 überwunden werden muß.
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Das Gurtband 3 durchquert von der Spule 4 aus einen den Gegenstand
der Erfindung bildenden Gleitbeschlag 5, der am oberen
Teil des seitlichen Pfostens 2 oder auf dem Längsträger an der Basis des Fahrgastraums befestigt ist. Das Gurtband 3 dient nach
seinem Durchgang durch den Beschlag 5 als Schultergurtband 6
und verläuft diagonal vor der Brust des schematisch bei 7 dargestellten Passagiers.
Der Gurt enthält ebenfalls ein Hüftgurtband 8, das quer vor dem
Passagier verläuft und das beiderseits des Passagiers in Nähe des Bodens befestigt ist.
Das Hüftgurtband 8 ist durch eine Verankerung 8a fest mit dem Boden 9 befestigt und ist durch ein Element 2M- eines mit einer
Verankerung 25a versehenen Befestigungsschlosses 25 des Gurts
mit dem Schultergurtband 6 verbunden.
In Fig. 2 bis 5 ist mehr ins einzelne gehend eine Ausführungsform des Gleitbeschlags 5 dargestellt, der einen Blechkörper 10 mit
U-förmigem Querschnitt enthält, dessen Schenkel 11, 11f durch
eine Grundplatte 12 miteinander fest verbunden sind.
Der Körper 10- enthält ebenfalls ein Fenster 13 mit einem unteren
Rand 14, der zur Bildung einer Gleitfläche des Schultergurtbands
6 heruntergeklappt ist.
Auf der Grundplatte 12 ist eine Spule 20 angebracht, die mit einem mit einem Schuh 17 fest verbundenen magnetisierten beweglichen
Anker 19 aus Magnetmaterial zusammenarbeitet, der vom Magnetfluß der Spule 20 zurückgestoßen wird, wenn diese von einem
elektrischen Strom durchflossen wird.
Der Schuh 17 ist aus einer tragenden Blechplatte einer Reibgarnitur
18 gebildet, die im Schnitt (Fig. 3) zwei zwischen den Schenkeln 11, 11' des Körpers 10 angeordnete seitliche
Schenkel 17a, 17b hat.
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Der Schuh 17 ist mit dem Körper 10 durch zwei Sätze von Druckstangen
21, 21' verbunden, die einerseits an den seitlichen Schenkeln 17a, 17b des Schuhs 17 durch einen ersten Satz von Achsen
22, 22' und andererseits an den Schenkeln 11, II1 des Körpers
durch einen zweiten Satz von Achsen 23, 23' angelenkt sind.
Überdies ist der Beschlag 5 durch eine in den Körper 10 eingebaute
Energieaufnahmevorrichtung an der Fahrzeugkarosserie befestigt. Die Energieaufnahmevorrichtung enthält eine zwischen
den Schenkeln 11, 11' angeordnete Achse 26, die sich zwischen diesen Schenkeln verschieben kann. Auf dieser Achse 26 ist ein
Blechband 27 aufgewickelt, dessen freies Ende in einen Durchtrittsspalt
32 des Körpers 10 eingesetzt und umgefaltet ist zur Bildung einer Platte 2 8 mit einer Durchtrittsöffnung 23,
in die eine Schraube 29 zur Befestigung an der Fahrzeugkarosserie eingesetzt ist. Es ist jedoch zu bemerken, daß die Achse 2 6
nicht vom Beschlagkörper 10 gelagert wird.
In Anlage an der oberen Wand des Körpers 10 befindet sich ein Messer 30 mit dreiecksförmigem Querschnitt, dessen Schneide zur
Achse 26 gerichtet ist und das in eine im Blechband 2 7 vorgesehene Öffnung 31 eingesetzt ist.
Bei der Inbetriebsetzung des Beschlags wird anfangs das Messer 30 in die öffnung 31 des Blechbands 27 eingesetzt und wird das
freie Ende des Bands durch den Durchgangsspalt 32 des Körpers
zur anschließenden Verformung gezogen, um die Platte 2 8 zu bilden. Es ist festzustellen, daß das Blechband 2 7 unter der Wirkung
eines vom Gurtband 6 auf den Beschlag 5 ausgeübten hohen Zugkraft vom Messer 30 abgeschnitten werden kann.
Wie in Fig. 8 gezeigt, ist die Spule 20 mit einem elektrischen Kreis verbunden, der von einer Stromquelle versorgt wird und
der einen von einem Bremspedal P betätigten Unterbrecher I1
und einen Unterbrecher I2 aufweist, der unter der Wirkung einer kräftigen Verzögerung eine Schließstellung einnehmen kann,
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wobei diese Unterbrecher I^ und I2 parallelgeschaltet sind.
Wenn der Fahrer des Fahrzeugs das Bremspedal P betätigt, wird
der Unterbrecher I^ geschlossen, und wenn das Fahrzeug eine kräftige
Verzögerung erfährt, wird der Unterbrecher I« ebenfalls geschlossen.
Die Quelle S gewährleistet in beiden Fällen die Versorgung mit elektrischem Strom der Spule 20, die in den Kreis
in der Weise eingeschaltet ist, daß sie den Anker 19 in die in Fig. 5 gezeigte Stellung zurückdrückt. Hieraus ergibt sich eine
Schwenkung der Druckstangen um ihre Achsen 23, 23', die die Verschiebung
des Schuhs 17 im Sinn der Pfeile F^ und F„ erzeugt,
was ein Selbstklemmen des Gurtbands 3 bewirkt. Die Aberregung der Spule 20 erzeugt unter der Wirkung der von der
Aufwickelvorrichtung 1 des Gurtbands ausgeübten entgegengesetzten Rückholkraft den Rücklauf des Schuhs.
Bei einer in Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsvariante trägt der Blechkörper 110 ein Gabelgelenk, dessen Schenkel 134,
134' Langlöcher 135 bzw. 135' aufweisen, in denen eine Traverse
136 verschiebbar gelagert ist, die mit einem der Enden der beiden beiderseits des Körpers 110 angeordneten Druckstützen 137, 137'
fest verbunden ist.
Die Druckstützen 137, 137' tragen an ihrem anderen Ende Achsen
138, 138', die mit dem Schuh 117 fest verbunden sind und die
gleitend in den in den Schenkeln 111, 1111 des Körpers 110 vorgesehenen
Langlöchern 139, 139' gelagert sind.
Der Schuh 117 wird wie bei der vorhergehenden Ausführungsform durch die Spule 120 betätigt, die durch Abstoßen auf den mit
dem Schuh 117 fest verbundenen Anker 119 wirkt.
Das Gurtband 3 ist an seinem Austritt aus dem Fenster 113 so unter der Traverse 136 eingesetzt, daß es unter der Wirkung
einer außergewöhnlich hohen darauf ausgeübten Zugkraft zuerst über die Traverse 136 und über die Druckstangen 137, 137' auf
den Schuh 117 wirkt, der bereits das Gurtband 3 beaufschlagen
kann· 409834/0716
Diese Wirkung wird mit derjenigen der elektromagnetischen Betätigungseinrichtung
kombiniert, die eine zusätzliche Rolle als ergänzende Sicherheit spielt.
In diesem Fall genügt es, daß die auf das Gurtband 6 ausgeübte Kraft größer ist als die von der Speichervorrichtung 101 ausgeübte
entgegenwirkende Rückholkraft des Gurtbands 3.
Diese Vorrichtung enthält im wesentlichen eine Hülse, während das Gurtband 3 mit einer elastisch dehnbaren Platte im fest
verbundene Falten 14-0 aufweist.
Die elektrische Versorgung der Spule 120 ist gleich derjenigen der Spule 20 und es wird zu diesem Zweck der gleiche Kreis wie
der in Fig. 8 gezeigte verwendet.
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Claims (3)
- Patentansprüche( 1. fcleitbeschlag für ein Sicherheitsgurtband mit einer elasti- ^—-'sehen Rückzugeinrichtung des Gurtbands an einem seiner Befestigungspunkte, wobei das Gurtband gleitend im Beschlagkörper angeordnet ist, gegenüber dem das Gurtband unter der Wirkung eines von einer elektromagnetischen Einrichtung gesteuerten Bremsschuhs blockiert werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsschuh (17, 117) auf dem Beschlagkörper (10, 110) durch wenigstens zwei Druckstangen (21, 211J 137, 137') angebracht ist, die am Bremsschuh bzw. am Beschlagkörper angelenkt sind.
- 2. Gleitbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Enden der beiden Druckstangen(137, 137') mit einer Traverse (136) verbunden ist, auf der das Gurtband (3) an seinem Austritt aus dem Beschlagkörper aufliegt, daß die Traverse (136) in Langlöchern. (135, 135') einer mit dem Beschlagkörper (110) fest verbundenen Gelenkgabel verschiebbar angeordnet ist, und daß die Druckstangen an ihrem anderen Ende mit Achsen (138, 138') versehen sind, die in am Beschlagkörper (110) vorgesehenen Langlöchern (139, 139') verschiebbar angeordnet sind.
- 3. Gleitbeschlag nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die elektromagnetische Steuereinrichtung durch eine mit dem Beschlagkörper (10, 110) fest verbundene Spule (20, 120) gebildet wird, die mit einem mit dem Bremsschuh (17, 117) fest verbundenen beweglichen Anker (19, 119) zusammenarbeitet.409834/0716Leerseite
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