DE10102791A1 - Elektrischer Messumformer - Google Patents
Elektrischer MessumformerInfo
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Abstract
Dargestellt und beschrieben ist ein elektrischer Meßumformer nach dem Zwei-Leiter-Verfahren, mit einem Sensor (2) für die zu messende Größe, mit einer dem Sensor (2) nachgeschalteten analogen Endstufe (3) und mit einer Prozessor-Schaltung (4), wobei der Meßumformer einen analogen Meßsignalübertragungsweg (7) aufweist, die Endstufe (3) das Ausgangssignal des Sensors (2) in einen eingeprägten Ausgangsstrom umformt, dessen Größe ein Maß für die zu messende Größe ist, und mit Hilfe der Prozessor-Schaltung (4) der elektrische Meßumformer steuer- und regelbar ist. DOLLAR A Der elektrische Meßumformer ist dadurch vom Anwender skalierbar, weist einen geringen Eigenstromverbrauch auf und gewährleistet dennoch eine große Ansprechgeschwindigkeit, daß die Prozessor-Schaltung (4) im normalen Betrieb des Meßumformers zeitweise in einen Sleep-Modus versetzt wird, daß im analogen Meßsignalübertragungsweg (7) eine analoge Skaliereinheit (8) eingefügt ist, daß der analogen Skaliereinheit (8) zum einen das Ausgangssignal des Sensors (2) und zum anderen mindestens ein analoger Einstellwert zugeführt ist und daß das Ausgangssignal der analogen Skaliereinheit (8) der analogen Endstufe (3) zugeführt ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Meßumformer nach dem Zwei-Lei
ter-Verfahren, mit einem Sensor für die zu messende Größe, mit einer dem Sen
sor nachgeschalteten analogen Endstufe und mit einer Prozessor-Schaltung,
wobei der Sensor und die analoge Endstufe über einen analogen Meßsignal
übertragungsweg miteinander verbunden sind, die Endstufe das Ausgangs
signal des Sensors in einen eingeprägten Ausgangsstrom umformt, dessen
Größe ein Maß für die zu messende Größe ist, und mit der Prozessor-Schal
tung der elektronische Meßumformer steuer- und regelbar ist. Daneben be
trifft die Erfindung noch ein Verfahren zum Anzeigen eines Meßwertes durch
einen dem Meßwert proportionalen Ausgangsstrom, mit einem elektrischen
Meßumformer, wobei der Meßumformer einen Sensor, eine dem Sensor nach
geschaltete analoge Endschufe und eine Prozessor-Schaltung aufweist, die
analoge Endstufe das Ausgangssignal des Sensors in einen eingeprägten
Ausgangsstrom umformt, dessen Höhe ein Maß für die zu messende Größe ist,
und mit Hilfe der Prozessor-Schaltung der elektrische Meßumformer steuer-
und regelbar ist.
Elektrische Meßumformer nach dem Zwei-Leiter-Verfahren sind beispiels
weise als Drucktransmitter bekannt. Der in den Meßformer integrierte Sensor
weist in der Regel außer dem eigentlichen Sensorelement noch eine Signal
aufbereitungseinheit auf. Dabei kann das Sensorelement sowohl für berüh
rende Messung als auch für berührungslose Messung ausgelegt sein. Mit Hil
fe des Sensorelements und der dem Sensorelement nachgeschalteten Signal
aufbereitungseinheit wird die zu messende Größe in ein zu dieser proportio
nales, in der Regel linear proportionales, elektrisches Ausgangssignal, bei
spielsweise ein Gleichspannungs- oder Gleichstromsignal, umgeformt. In einer
dem Sensor nachgeschalteten analogen Endstufe, beispielsweise einer steuer
baren Stromquelle, wird das Ausgangssignal des Sensors in einen eingepräg
ten Ausgangsstrom umgewandelt, welcher das Ausgangssignal des elektri
schen Meßumformers darstellt. Dabei stellt dann die Größe des Ausgangs
stroms ein Maß für die zu messende Größe dar, beispielsweise für einen zu
messenden Druck.
Der Ausgangsstrom ist dabei in der Regel innerhalb eines Bereichs von 0 bis
20 mA oder von 4 bis 20 mA festgelegt, wobei dann ein Ausgangsstrom von
0 bzw. 4 mA den Startpunkt und ein Ausgangsstrom von 20 mA den End
punkt des Meßbereichs darstellen. Handelt es sich bei dem elektrischen Meß
umformer beispielsweise um einen Drucktransmitter mit einem Meßbereich
von 0 bis 100 bar, so wird bei einem von dem Sensor gemessenen Druck von
0 bar von dem Drucktransmitter ein Ausgangsstrom von 0 bzw. 4 mA ausge
geben, während bei einem von dem Sensor gemessenen Druck von 100 bar
der Ausgangsstrom des Drucktransmitters 20 mA beträgt. Das Verhältnis von
gemessenem Druck zu ausgegebenem Ausgangsstrom ist dabei linear, so daß
ein Ausgangsstrom von 0 bzw. 4 mA Null Prozent des Meßbereichs und ein
Ausgangsstrom von 20 mA Hundert Prozent des Meßbereichs entsprechen.
Der Vorteil eines Ausgangsstrombereichs von 4 bis 20 mA besteht darin, daß
ein Ausgangsstrom kleiner 4 mA von einer nachgeschalteten Auswerteein
heit als Fehler des Meßumformers oder als Leitungsbruch erkannt werden
kann. Selbstverständlich ist es auch möglich, für den Ausgangsstrom einen
anderen Bereich, beispielsweise 5 bis 20 mA zu wählen, wobei sich jedoch
ein Ausgangsstrombereich von 4 bis 20 mA als Industriestandard durchge
setzt hat.
Da moderne elektrische Meßumformer in der Regel als systemfähige intelli
gente Meßumformer ausgebildet sind, mit denen sowohl eine Steuerung und
Regelung und damit eine Fehlerkorrektur des Meßwerts, als auch eine Kom
munikation mit einer externen Steuer- und Überwachungseinheit möglich ist,
weisen derartige elektrische Meßumformer meistens einen Mikroprozessor als
Prozessor-Schaltung auf. Derartige Prozessor-Schaltungen können aus
schließlich digitale Informationen verarbeiten, so daß es erforderlich ist, daß
der elektrische Meßumformer bzw. der Mikroprozessor mindestens einen
Analog/Digital-Wandler und mindestens einen Digital/Analog-Wandler auf
weist. Der Übertragungsweg derartiger elektrischer Meßumformer besteht
somit aus dem analogen Sensor, einem Analog/Digital-Wandler, dem Mikro
prozessor, einem Digital/Analog-Wandler und der analogen Endstufe, welche
den der zu messenden Größe proportionalen Ausgangsstrom zur Verfügung
stellt. Bei derartigen elektrischen Meßumformern nach dem Zwei-Leiter-Ver
fahren besteht nun das Problem, daß allen elektronischen Bauelementen des
Meßumformers im ungünstigsten Fall lediglich 4 mA zur Stromversorgung zur
Verfügung stehen. Daraus folgt, daß konventionelle, preiswerte Mikroprozes
soren nur mit einer geringen Zykluszeit betrieben werden können, um den er
forderlichen geringen Stromverbrauch des Mikroprozessors zu realisieren.
Dies hat jedoch zur Folge, daß mit einem derartigen elektrischen Meßumfor
mer auch nur relativ langsame Änderungen der zu messenden Größe erfaßt
werden können. Sollen schnelle Änderungen der zu messenden Größe ohne
wesentliche Verfälschungen übertragen werden, muß mit schnellen und somit
stromintensiven Mikroprozessoren gearbeitet werden, wobei dann der im
ungünstigsten Fall lediglich zur Verfügung stehende Strom von 4 mA nicht
ausreichend ist.
Aus der DE 40 16 922 C3 ist ein eingangs beschriebener elektrischer Meß
umformer bekannt, bei dem versucht worden ist, den Widerspruch zwischen
den Anforderungen an die Verarbeitungsgeschwindigkeit einerseits und den
Energiebedarf der Schaltungselemente andererseits dadurch zu lösen, daß der
Meßumformer einen analogen Übertragungsweg und einen zu diesem parallel
angeordneten, mit dem Sensorausgangssignal gespeisten digitalen Übertra
gungsweg aufweist, in den die Prozessor-Schaltung eingefügt ist. Der ana
loge Übertragungsweg dient dabei als Hauptübertragungsweg für das Sen
sorausgangssignal, während von der Prozessor-Schaltung berechnete Kor
rekturwerte nach einer Umformung in Analogsignale mit dem analogen Aus
gangssignal des Sensors verknüpft werden. Bei dem bekannten elektrischen
Meßumformer wird durch die Aufteilung des Übertragungsweges in einen
analogen und einen parallel dazu angeordneten digitalen Übertragungsweg
zwar die Ansprechgeschwindigkeit des Meßumformers auf schnelle Ände
rungen der zu messenden Größe erhöht, um jedoch den geforderten niedrigen
Stromverbrauch des Mikroprozessors zu realisieren, ist eine niedrige Taktfre
quenz und damit eine geringe Verarbeitungsgeschwindigkeit der Prozessor-
Schaltung notwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Meßumformer
der eingangs beschriebenen Art zur Verfügung zu stellen, der vom Anwender
skalierbar ist, einen geringen Eigenstromverbrauch aufweist und dennoch ei
ne große Ansprechgeschwindigkeit gewährleistet, wobei auf spezielle strom
arme und damit teure Prozessor-Schaltungen verzichtet werden soll.
Diese Aufgabe ist zunächst und im wesentlichen dadurch gelöst, daß die
Prozessor-Schaltung im normalen Betrieb des Meßumformers zeitweise in ei
nen Sleep-Modus versetzt wird, daß im analogen Meßsignalübertragungs
weg eine analoge Skaliereinheit eingefügt ist, daß der analogen Skaliereinheit
zum einen das Ausgangssignal des Sensors und zum anderen mindestens ein
analoger Einstellwert zugeführt ist und daß das Ausgangssignal der analogen
Skaliereinheit der analogen Endstufe zugeführt ist.
Zuvor ist ausgeführt worden, daß der erfindungsgemäße elektrische Meßum
former skalierbar sein soll, d. h. daß der Meßbereich vom Anwender einstellbar
sein soll. Handelt es sich bei dem elektrischen Meßumformer beispielsweise
um einen Drucktransmitter und ist der Drucktransmitter werkseitig auf einen
Meßbereich von 0 bis 100 bar kalibriert, so bedeutet dies, daß bei einem ein
geprägten Ausgangsstrom des elektrische Meßumformer von 4 bis 20 mA der
Drucktransmitter bei einem gemessenen Druck von 0 bar einen Ausgangs
strom von 4 mA und bei einem gemessenen Druck von 100 bar einen Aus
gangsstrom von 20 mA ausgibt. Wird nun vom Benutzer ein anderer Meßbe
reich gewünscht, so kann er dies durch Angabe eines neuen Startpunktes
und/oder eines neuen Endpunktes einstellen. Soll der Meßbereich beispiels
weise nur noch von 0 bis 50 bar gehen, so muß das Ausgangssignal des Sen
sors mit einem Faktor - im vorliegenden Beispiel mit dem Faktor 2 - mulitpli
ziert werden, damit bei einem von dem Sensor gemessenen Druck von 50 bar
der von dem elektrischen Meßumformer ausgegebene Ausgangsstrom 20 mA
beträgt. Dies folgt aus der linearen Beziehung zwischen dem Ausgangsstrom
IA des Meßumformers und dem Ausgangssignal UP des Sensors, die durch fol
gende Gleichung beschrieben werden kann:
IA = f(UP) = k.UP + C
k = Proportionalitätsfaktor
C = Konstante
C = Konstante
Soll nicht nur der Endpunkt, sondern auch der Startpunkt des Meßbereichs
verändert werden, der Meßbereich beispielsweise von 20 bis 60 bar gehen, so
muß das Ausgangssignal des Sensors nicht nur mit einem Faktor multipliziert
werden, sondern es muß zunächst das Ausgangssignal um eine zum eingestellten
Startpunkt proportionale Konstante reduziert werden, damit bei ei
nem vom Sensor gemessenen Druck von 20 bar der Ausgangsstrom des Meß
umformers 4 mA beträgt. Der Proportionalitätsfaktor muß dann so gewählt
werden, daß bei einem vom Sensor gemessenen Druck von 60 bar der maxi
male Ausgangsstrom von 20 mA fließt.
Wie eingangs bereits ausgeführt worden ist, ist der Stromverbrauch eines Mi
kroprozessors in der Regel größer als der im ungünstigsten Fall lediglich zur
Verfügung stehende Strom von 4 mA. Um den Stromverbrauch der Prozes
sor-Schaltung - welche in der Regel einem Mikroprozessor aufweist - zu re
duzieren, wird bei dem erfindungsgemäßen elektrischen Meßumformer die
Prozessor-Schaltung im normalen Betrieb des Meßumformers zeitweise in
einen Sleep-Modus versetzt. Ist die Aktivitätszeit der Prozessor-Schaltung,
d. h. die Zeit, in der sich die Prozessor-Schaltung nicht im Sleep-Modus son
dern im Wach-Modus befindet, wesentlich kürzer als die Zeit, in der die Pro
zessor-Schaltung im Sleep-Modus verweilt, so kann der Stromverbrauch der
Prozessor-Schaltung durch die gewählte Maßnahme im Mittel auf einen
Bruchteil des Nonstop-Verbrauchs begrenzt werden.
Durch die zuvor beschriebene Maßnahme, die Prozessor-Schaltung im norma
len Betrieb des Meßumformers zeitweise in einen Sleep-Modus zu versetzen,
kann zwar der Stromverbrauch der Prozessor-Schaltung auf den erforderli
chen Wert reduziert werden, diese Maßnahme führt jedoch gleichzeitig dazu,
daß der der Prozessor-Schaltung vorgeschaltete Analog/Digital-Wandler
bzw. nachgeschaltete Digital/Analog-Wandler nicht aktiv sein können, wenn
sich die Prozessor-Schaltung im Sleep-Modus befindet. Dies würde bei dem
eingangs beschriebenen Übertragungsweg - Sensor, Analog/Digital-Wandler,
Mikroprozessor, Digital/Analog-Wandler, analoge Endstufe - dazu führen,
daß der elektrische Meßumformer einer Änderung der zu messenden Größe
nicht mit der gewünschten Ansprechgeschwindigkeit folgen kann. Der erfin
dungsgemäße elektrische Meßumformer ist deshalb dadurch weiter gekenn
zeichnet, daß im analogen Meßsignalübertragungsweg eine analoge Skalier
einheit eingefügt ist, der zum einen das Ausgangssignal des Sensors und zum
anderen mindestens ein analoger Einstellwert zugeführt ist. Dadurch wird er
reicht, daß das Ausgangssignal des Sensors nicht nur an der Prozessor-Schal
tung vorbei, nämlich über den analogen Meßsignalübertragungsweg geführt
wird, sondern durch die analoge Skaliereinheit auch eine Skalierung des elek
trischen Meßumformers möglich ist. Durch das Anlegen eines analogen Ein
stellwerts an die analoge Skaliereinheit ist sichergestellt, daß der analoge Ein
stellwert auch während des Sleep-Modus der Prozessor-Schaltung unverän
dert anliegt.
Zur Realisierung der analogen Skaliereinheit könnten elektronische Potentio
meter eingesetzt werden, welche auch während des Sleep-Modus der Prozes
sor-Schaltung ihre Widerstandseinstellung nicht verändern und somit die
eingestellte Skalierung beibehalten. Nachteilig bei solchen elektronischen
Potentiometern ist jedoch, daß sie bei der gewünschten Genauigkeitsanforde
rung sehr kostenintensiv sind und darüber hinaus auch nur eine begrenzte
Auflösung ermöglichen. Vorteilhafterweise ist daher die analoge Skalierein
heit als analoge Rechenschaltung ausgeführt, der als analoger Einstellwert
zumindest ein Gleichspannungssignale oder ein Gleichstromsignale zugeführt
wird.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist mindestens ein
aktiver Integrator als Stellglied für das mindestens eine Gleichspannungssi
gnal oder das mindestens eine Gleichstromsignal vorgesehen, wobei der Inte
grator einerseits mit der Prozessor-Schaltung und andererseits mit der Ska
liereinheit verbunden ist. Vorzugsweise ist dabei der aktive Integrator Be
standteil eines Regelkreis mit der Prozessor-Schaltung. Aufgrund der Spei
chereigenschaft des Integrators wird die über die Prozessor-Schaltung einge
stellte Gleichspannung bzw. der eingestellte Gleichstrom auch während des
Sleep-Modus der Prozessor-Schaltung konstant gehalten.
Alternativ zur Erzeugung der vorzugsweise Gleichspannungssignale über die
aktiven Integratoren könnten die Spannungen auch über Pulsweitenmodu
lation erzeugt werden, deren statischer Zustand keine Rechenleistung erfor
dert und somit auch während des Sleep-Modus der Prozessor-Schaltung
durch reine Timer-Logik gehalten werden kann. Hierbei ist jedoch für jede
Spannung ein Timer notwendig, so daß der erforderliche Bauteileauwand
insbesondere dann, wenn mehrere Gleichspannungssignale erzeugt werden
sollen, relativ hoch ist.
Sind die aktiven Integratoren Bestandteil eines Regelkreises mit der Prozes
sor-Schaltung, so können eventuelle Abweichungen der tatsächlichen Span
nungen an den Integratoren von den eingestellten Spannungen durch die
Prozessor-Schaltung während ihrer kurzen Aktivitätszeit korrigiert werden.
Die gewünschte mögliche geringe Schrittweite bei der Einstellung der Skalie
rung, d. h. die hohe Auflösung der Skaliereinheit, kann dadurch erreicht wer
den, daß für die Prozessor-Schaltung ein Mikroprozessor mit externen oder
integrierten 10-bit-Analog/Digital-Wandlern verwendet wird. Es können je
doch auch herkömmliche Mikroprozessoren verwendet werden, welche le
digliche 8-bit-Wandler aufweisen, bei denen dann durch Anwendung des in
der DE 199 22 060 A1 beschriebenen Verfahrens eine höhere Auflösung er
reicht wird.
Um den bei der Einstellung des Meßbereichs notwendigen Proportionalitäts
faktor mit Hilfe der analogen Rechenschaltung zu realisieren, weist diese
mindestens einen analogen Multiplizierer auf. Ein solcher analoger Multipli
zierer kann durch eine analoge Rechenschaltung mit mehreren Transistoren
und mehreren Operationsverstärkern realisiert werden. Das Schaltungsprinzip
des Multiplizierers basiert dabei auf der Addition von Logarithmen gemäß
folgender Gleichung:
Zum Logarithmieren und Exponenzieren wird dabei die Strom/Spannungs-
Kennlinie von Halbleiter-Übergängen herangezogen, für die bekanntlich
nach W. Shockley folgender Zusammenhang gilt:
mit:
I = Diodenstrom in Durchlaßrichtung
IS(T) = temperaturabhängiger Speerstrom
m = Korrekturfaktor zur Shockleyschen Diodentheorie
UT = Temperaturspannung
I = Diodenstrom in Durchlaßrichtung
IS(T) = temperaturabhängiger Speerstrom
m = Korrekturfaktor zur Shockleyschen Diodentheorie
UT = Temperaturspannung
Vorteilhafterweise weist die analoge Rechenschaltung neben dem analogen
Multiplizierer zusätzlich noch mindestens einen Subtrahierer und/oder min
destens einen Addierer auf, so daß mit der Skalierung nicht nur der Endpunkt,
sondern darüber hinaus auch der Startpunkt des Meßbereichs verändert
werden kann. Wie eine solche analoge Rechenschaltung mit einem Multipli
zierer und mehreren Substrahierern und Addierern im einzelnen aufgebaut
sein kann, wird weiter unten im Zusammenhang mit der Zeichnung noch aus
führlich beschrieben.
Eingangs ist ausgeführt worden, daß der eingeprägte Ausgangsstrom des
elektrischen Meßumformers in der Regel 4 bis 20 mA beträgt. Selbstver
ständlich sind auch andere Werte für den eingeprägten Ausgangsstrom mög
lich. Zur Erzeugung des von Null verschiedenen minimalen Ausgangsstroms
ist vorzugsweise eine Stromquelle vorgesehen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
elektrischen Meßumformers ist zwischen der Skaliereinheit und der analogen
Endstufe ein Dämpfungsglied mit einer vorzugsweise einstellbaren Zeitkon
stante geschaltet. Mit Hilfe eines derartigen Dämpfungsglieds können sehr
kurzzeitige Schwankungen der zu messenden Größe unterdrückt werden, so
daß ein "Flattern" des Ausgangsstroms verhindert wird. Das Dämpfungsglied
kann dadurch auf einfache Art und Weise einstellbar gemacht werden, daß es
aus unterschiedlichen RC-Gliedern besteht, die wahlweise über die Prozes
sor-Schaltung zuschaltbar sind. Sollen mit dem Dämpfungsglied relativ große
Zeitkonstanten realisiert werden, so sind dafür Kondensatoren mit einem re
lativ großen Kapazitätswert erforderlich. Mit der Größe der Kapazität eines
Kondensators steigt jedoch auch der über den Kondensator fließende Leck
strom sowie der Temperaturkoeffizient des Kondensators, was zu einem Feh
ler des durch den eingeprägten Ausgangsstroms angezeigten Meßwerts
führt. Vorteilhafterweise ist daher das Dämpfungsglied Bestandteil eines Re
gelkreises mit der Prozessor-Schaltung, so daß ein Fehler am Ausgang des
Dämpfungsglieds von der Prozessor-Schaltung erkannt und mit Hilfe eines
entsprechenden Korrekturwertes kompensiert wird.
Gemäß einer letzten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, die hier noch
kurz erwähnt werden soll, ist an dem elektrischen Meßumformer eine dritte
Eingangsklemme als dritter Versorgungsanschluß vorgesehen, die mit einer
Detektoreinrichtung verbunden ist, so daß bei Anlegen einer bestimmten Ver
sorgungsspannung an die dritte Eingangsklemme der Meßumformer automa
tisch von Zwei-Leiter-Betrieb auf Drei-Leiter-Betrieb umschaltet. Ein Drei-
Leiter-Betrieb des erfindungsgemäßen elektrischen Meßumformers ist insbe
sondere dann vorteilhaft, wenn die Prozessor-Schaltung nicht nur zur Ein
stellung der Start- und Endpunkte des Meßbereichs, d. h. zur Skalierung des
Meßumformers benutzt wird, sondern wenn über die Prozessor-Schaltung
auch eine Kommunikation mit einer externen Steuer- und Überwachungsein
heit oder einem Programmiergerät erfolgen soll. In einem längere Zeit andau
ernden Kommunikations- bzw. Programmierbetrieb der Prozessor-Schaltung
soll die Prozessor-Schaltung zur Erreichung einer ausreichenden Übertra
gungsrate dauerhaft im Wach-Modus sein. Hierzu ist die Detektoreinrichtung
vorteilhafterweise mit der Prozessor-Schaltung verbunden, wodurch die Pro
zessor-Schaltung ein entsprechendes Informationssignal bekommt, wenn an
der dritten Eingangsklemme eine entsprechende Versorgungsspannung an
liegt, so daß die Prozessor-Schaltung im Drei-Leiter-Betrieb des elektrischen
Meßumformers nicht in den Sleep-Modus geht.
Im einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, den erfindungsge
mäßen elektrischen Meßumformer auszugestalten und weiterzubilden. Dazu
wird verwiesen einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Pa
tentansprüche, andererseits auf die Beschreibung von Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Ausführung eines erfindungsgemäßen
elektrischen Meßumformers,
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Teils einer Ausführung eines erfin
dunggemäßen elektronischen Meßumformers,
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Multiplizierers, basierend auf logarith
mischer Addition,
Fig. 4a ein Schaltbild eines Logarithmierers mit einem Transistor,
Fig. 4b ein Schaltbild eines e-Funktionsgenerators mit einem Transistor,
Fig. 5a ein Schaltbild einer ersten Ausführung einer analogen Skalier
einheit eines erfindungsgemäßen elektrischen Meßumformers,
Fig. 5b ein Schaltbild einer zweiten Ausführung einer analogen Ska
liereinheit eines erfindungsgemäßen elektrischen Meßumformers,
Fig. 6a ein Blockschaltbild des Versorgungsprinzips eines erfindungs
gemäßen elektrischen Meßumformers,
Fig. 6b ein Schaltbild des Versorgungsprinzips eines erfindungsgemä
ßen elektronischen Meßumformers und
Fig. 7 eine Prinzipdarstellung des Anschlusses eines erfindungsgemä
ßen elektrischen Meßumformers an ein Programmiergerät.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer Ausführung eines erfindungsgemäßen
elektrischen Meßumformers 1, welcher als ganzes lediglich schematisch in
Fig. 7 dargestellt ist. Der elektrische Meßumformer 1 arbeitet nach dem Zwei-
Leiter-Verfahren, weist einen Sensor 2 zur Erfassung der zu messenden Größe
und eine dem Sensor 2 nachgeschaltete analoge Endstufe 3 auf. Der Sensor 2
weist außer dem eigentlichen Sensorelement, welches die Meßgröße in eine
proportionale elektrische Größe umwandelt, noch eine Signalaufbereitungs
einheit auf. In der Signalaufbereitungseinheit ist in der Regel auch ein Li
nearisierer enthalten, so daß das am Ausgang des Sensors 2 anstehende Aus
gangssignal UP linear proportional zur gemessenen Größe, beispielsweise ei
nem Druckwert, ist. In der analogen Endstufe 3, welche beispielsweise durch
eine Stromquelle realisiert werden kann, wird das Ausgangssignal UP des
Sensors 2 in einen eingeprägten Ausgangsstrom IA umgeformt, dessen Größe
ein Maß für die zu messende Größe ist.
Der elektrische Meßumformer 1 weist darüber hinaus noch eine Prozessor-
Schaltung 4 auf, welche zur Programmierung, Steuerung und Regelung des
elektrischen Meßumformers 1 dient. Die Prozessor-Schaltung 4 weist mehrere
Analog/Digital Wandler 5 sowie mehrere Push-Pull-Tristate-Ports 6 auf. Bei
dem erfindungsgemäßen elektrischen Meßumformer 1 ist die Prozessor-Schal
tung 4 nicht seriell zwischen den Sensor 2 und die analoge Endstufe 3 geschaltet,
so daß der elektrische Meßumformer 1 einen analogen Meßsignal
übertragungsweg 7 aufweist. In dem analogen Meßsignalübertragungsweg 7
ist eine analoge Skaliereinheit 8 angeordnet, der zum einen das Ausgangssi
gnal UP des Sensors 2 und zum anderen mindestens ein analoger Einstellwert
U1, U3 zugeführt ist. Das Ausgangssignal U4 der analogen Skaliereinheit 8
wird einem Eingang der analogen Endstufe 3 zugeführt. Im normalen Betrieb
des elektrischen Meßumformers 1 wird die Prozessor-Schaltung 4 zeitweise in
einen Sleep-Modus versetzt, wodurch der Stromverbrauch der Prozessor-
Schaltung 4 im Mittel auf ein Bruchteil des Nonstop-Verbrauchs begrenzt
werden kann, wenn die Dauer des Sleep-Modus der Prozessor-Schaltung 4
wesentlich größer als die Dauer des Wach-Modus ist. Dadurch, daß im analo
gen Meßsignalübertragungsweg 7 eine analoge Skaliereinheit 8 angeordnet
ist, an deren Eingängen nur analoge Werte anstehen, kann die Übertragung
der zu messenden Größe vom Sensor 2 zur analogen Endstufe 3 sowie die
Umwandlung des Ausgangssignals UP des Sensors 2 in einen eingeprägten
Ausgangsstrom IA auch dann erfolgen, wenn die Prozessor-Schaltung 4 sich
im Sleep-Modus befindet.
Die analogen Einstellwerte, welche zur Skalierung des elektrischen Meßum
formers 1 der analogen Skaliereinheit 8 zugeführt werden, werden über ak
tive Integratoren 9 zur Verfügung gestellt, wobei die aktiven Integratoren 9
einerseits mit der Prozessor-Schaltung 4 und andererseits mit der analogen
Skaliereinheit 8 verbunden sind. Die Einstellung der Gleichspannungssignale
mit Hilfe der aktiven Integratoren 9 wird gesteuert durch die Prozessor-Schal
tung 4, an deren Push-Pull-Tristate-Port 6 die aktiven Integratoren 9 ange
schlossen sind. Durch eine Rückführung der Ausgangssignale der aktiven In
tegratoren 9 auf die Analog/Digital-Wandler 5 der Prozessor-Schaltung 4
können die Gleichspannungssignale geregelt werden, so daß Abweichungen
der tatsächlichen Gleichspannungssignale von den eingestellten Gleichspan
nungssignalen korrigiert werden können.
Die analoge Skaliereinheit 8 weist einen analogen Multiplizierer 10 und einen
analogen Subtrahierer 11 auf. Dadurch ist es möglich, daß sowohl der
Startpunkt als auch der Endpunkt des Meßbereichs vom Benutzer des elek
trischen Meßumformers 1 eingestellt werden kann. Hierzu wird das Aus
gangssignal UP des Sensors 2 und ein Startwert US auf den Subtrahierer 11
gegeben. Der Startwert US wird dabei von der Prozessor-Schaltung 4 in Ab
hängigkeit des vom Benutzer gewählten Startpunktes des Meßbereichs be
rechnet. Die Differenz zwischen dem Ausgangssignal UP des Sensors 2 und
dem Startwert US bildet dann den Restwert U2, welcher als zu multiplizieren
der Wert an den Eingang des Multiplizierers 10 gegeben wird. In Abhängig
keit des gewählten Start- und Endpunktes des Meßbereichs wird ein Propor
tionalitätsfaktor U1 auf den zweiten Eingang des Multiplizierers 10 gegeben,
so daß als Ausgangssignal des Multiplizierers 10 und damit auch der analo
gen Skaliereinheit 8 ein Spannungssignal U4 ansteht, welches auf die analoge
Endstufe 3 gegeben wird, die dann einen der gemessenen Größe entspre
chenden Ausgangsstrom IA bereitstellt.
Nachfolgend soll anhand der Fig. 3 bis 5 der Aufbau der analogen Ska
liereinheit 8, insbesondere des analogen Multiplizierers 10, erläutert werden.
Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild eines Multiplizierers 10, basierend auf loga
rithmischer Addition, bei dem drei Logarithmierer 12, ein Subtrahierer 11, ein
Addierer 13 und ein e-Funktionsgenerator 14 verwendet werden. Bei der in
Fig. 3 dargestellten Beschaltung der Logarithmierer 12 steht am Ausgang des
e-Funktionsgenerators 14 das Produkt
an.
Eine einfache schaltungtechnische Realisierung eines Logarithmierers 12 ist
in Fig. 4a gezeigt, während Fig. 4b ein Schaltbild eines e-Funktionsgenera
tors 14 darstellt. Sowohl der Logarithmierer 12 als auch der e-Funktionsgene
rator 14 werden dabei jeweils durch einen Transistor 15 und einen Operati
onsverstärker 16 gebildet. Für die Ausgangsspannung Ua des Logarithmierers
12 gilt dabei:
und für die Ausgangsspannung Ua des e-Funktionsgenerator 14 gilt:
Die Fig. 5a und 5b zeigen jeweils ein Schaltbild einer Ausführung einer ana
logen Skaliereinheit 8, insbesondere eines Multipizierers 10 des erfindungsgemäßen
elektrischen Meßumformers 1. Die beiden dargestellten Multiplizie
rer 10 sind jeweils als Ein-Quadranten-Muliplizierer ausgeführt, welcher da
durch gekennzeichnet ist, daß alle Eingangsspannungen positiv sein müssen
und nicht Null werden dürfen. Die Multiplizierer 10 weisen auch jeweils eine
gradzahlige Anzahl von Transistoren 15 auf, wodurch temperaturbedingte
Abweichungen der Transistoren 15 besser kompensiert werden können. Be
sonders vorteilhaft ist es, wenn als Multiplizierer 10 ein monolitisches Transi
stor-Array 17 verwendet wird, wodurch sich die Temperaturspannung UT, der
temperaturabhängige Sperrstrom IS und der Korrekturfaktor m gegenseitig
aufheben. Zur Realisierung des Multiplizierers 10 sind lediglich die Transisto
ren T1 bis T4 notwendig, während die Transistoren T5 und T6 im Transistor-
Array 17 zur Einstellung der Operationsverstärker 16 dienen. Für die in den
Fig. 5a und 5b dargestellten Multiplizierer 10 gilt für die durch die Transisto
ren T1 bis T4 fließenden Ströme I1 bis I4:
Die Bestromungsgrößenordnung des Mulitplizierers 10, d. h. der von dem
Multiplizierer benötigte Strom, wird dabei u. a. durch den Strom I3 bestimmt,
der als Normierung dient, auf den die anderen Ströme I1, I2 und I4 bezogen
sind. Die Ströme I1 und I2 sind die Multiplikatoren des Multiplizierers 10, wo
bei der Strom I1 den einstellbaren Proportinalitätsfaktor und der Strom I2 den
zu multiplizierenden Wert, d. h. den zur Meßgröße proportionalen Wert dar
stellt. Der Strom I4 stellt die Ausgangsgröße des Multiplizierers 10 und somit
das Produkt dar.
Während die in Fig. 5a dargestellte analoge Skaliereinheit 8 lediglich aus ei
nem Multiplizierer 10 besteht, zeigt Fig. 5b eine bevorzugte Weiterbildung
einer analogen Skaliereinheit 8, mit einem Multiplizierer 10 gemäß Fig. 5a und
einem vorgeschalteten Subtrahierer 11. An den Eingang des Subtrahierers 11
wird zum einen das Ausgangssignal UP des Sensors 2, zum anderen ein dem
gewählten Anfangswert des Meßbereiches proportionaler Startwert US ange
legt. Die Differenz dieser beiden Spannungswerte UP - US entspricht dem
Restwert U2, der an einem Eingang des Multiplizierers 10 anliegt.
Ein Nachteil des in Fig. 5a dargestellten Ein-Quadranten-Multiplizierers be
steht darin, daß - wie zuvor bereits ausgeführt worden ist - nur im ersten
Quadranten multipliziert werden kann, d. h. daß alle Eingangsspannungen des
Multiplizierers 10 größer Null sein müssen. Da jedoch dann, wenn auch der
Anfangspunkt des Meßbereiches einstellbar sein soll, der Restwert U2 nega
tiv werden kann, nämlich dann, wenn der Startwert US größer als das Aus
gangssignal UP des Sensors 2 ist, wird ein konstanter Offset-Strom IQ1 zum
Strom I2 hinzu addiert. Dieser Offset-Strom IQ1 wird mit Hilfe einer Referenz
spannung UREF und eines Widerstandes RQ1 zur Verfügung gestellt. Durch
diese Maßnahme wird der Definitionsbereich des Multiplizierers 10 ein Stück
in den zweiten Quadranten ausgedehnt, d. h. es kann auch eine negative Ein
gangsspannung an den Multiplizierer 10 angelegt werden. Da jedoch der
Offset-Strom IQ1 - mit dem über die Spannung U1 eingestellten Proportiona
litätsfaktor multipliziert - auf den Strom am Transistor T4 übertragen wird,
führt der Offset-Strom IQ1 zu einer Veränderung des Stromes I4. Um eine sol
che Veränderung des Stromes I4 und damit einen Fehler zu verhindern, wird
ein zusätzlicher Korrekturstrom IQ2 dem Transistor T4 zugeführt. Der Korrek
turstrom IQ2 wird über einen Widerstand R1 aus der Spannung U1 abgeleitet.
Die beschriebene Zurverfügungstellung des Offset-Stroms IQ1 und des Kor
rekturstroms IQ2 führt dazu, daß sich die beiden Ströme IQ1, IQ2 bezüglich des
Verhältnisses Eingangsstrom I2 zu Ausgangsstrom I4 vollständig kompensie
ren, solange der Eingangsstrom I2 positiv ist, d. h. solange das Ausgangs
signal UP des Sensors 2 größer als der Startwert US ist. Die Kompensation er
folgt dabei unabhängig von dem über die Spannung U1 eingestellten Pro
portionalitätsfaktor, so daß der Offset-Strom IQ1 und der Korrekturstrom IQ2
nicht in das Meßergebnis eingehen. Wird der Eingangsstrom I2 negativ, so er
folgt eine Überkompensation des Offset-Stroms IQ1 durch den Korrek
turstrom IQ2, was zu einer Meßbereichserweiterung des Multiplizierers 10 in
den zweiten Quadranten führt.
Zur Erzeugung eines von Null verschiedenen minimalen Ausgangsstroms IA
ist eine Stromquelle vorgesehen, welche durch eine Spannung U04 und einen
Widerstand R04 einen Strom I04 erzeugt. Durch entsprechende Auswahl der
Spannung U04 und des Widerstandes R04 kann somit ein eingeprägter Aus
gangsstrom IA zur Verfügung gestellt werden, dessen minimaler Strom IAmin
beispielsweise 4 mA beträgt, solange der Eingangsstrom I2 positiv ist. In Verbindung
mit der Zurverfügungsstellung des Offset-Stroms IQ1 und des Kor
rekturstroms IQ2 ist jedoch auch ein minimaler Ausgangsstrom IAmin kleiner 4 mA,
beispielsweise 3,6 mA möglich. Durch die insgesamt anhand der Fig. 5b
beschriebenen Maßnahmen, die Realisierung eines Offset-Stroms IQ1, eines
Korrekturstroms IQ2 und eines Stroms I04, ist es möglich, eine Eindeutigkeit
des Signalausgangswerts 0% = 4 mA zu realisieren. Die Eindeutigkeit des
Signalausgangswerts 0% = 4 mA wird dadurch erreicht, daß die untere
Grenze des meßbaren Bereichs kleiner als die untere Grenze des Meßbereichs
ist, d. h. durch den Offset-Strom IQ1 ein minimaler Ausgangsstrom IAmin kleiner
4 mA, beispielsweise 3,6 mA möglich ist. Dadurch wird durch den elektri
schen Meßumformer 1 nur dann ein Ausgangsstrom IA von 4 mA erzeugt, der
für den Benutzer mit der Aussage 0% des Meßbereichs verbunden ist, wenn
die zu messende Größe tatsächlich der gewählten unteren Grenze des Meß
bereichs entspricht. Erst bei einem Ausgangsstrom IA kleiner als beispielswei
se 3,6 mA erfolgt keine eindeutige Aussage mehr. Ein Ausgangsstrom IA von
ca. 3 mA oder weniger wird von einer nachgeschaltenten Auswerteeinheit
dann als Kabelbruch oder Defekt des Meßumformers 1 gedeutet.
Der gewünschte geringe Stromverbrauch des Multiplizierers 10 und damit
auch des gesamten Meßumformers 1 - welcher insgesamt weniger als 4 mA,
beispielsweise maximal 3,6 mA betragen darf - kann nun durch geeignete
Dimensionierung der einzelnen Bauteile der in Fig. 5b dargestellten analogen
Skaliereinheit 8 sichergestellt werden. Der maximale Strom hängt dabei we
sentlich von der Größe des Stromes I3 und des durch die Spannung U1 ein
stellbaren maximalen Proportionalitätsfaktors ab. Damit der Ausgangsstrom L4
nicht zu groß wird, wird der Proportionalitätsfaktor auf einen Wert kleiner 5
beschränkt, was für die Möglichkeit, den elektrischen Meßumformer 1 vom
Benutzer skalieren zu können, ausreichend ist. Nachfolgend sollen beispiel
haft einige Werte der in Fig. 5b dargestellten Bauteile der Skaliereinheit 8
angegeben werden.
Wird als Referenzspannung UREF = U3 ein Wert von 2,5 V angelegt, so fließt
bei einem Widerstand R3 = 75 kΩ ein Strom I3 von 33,3 µA. Der Porportio
nalitätsfaktor soll maximal 4 betragen, wobei bei einem Proportionalitätsfak
tor von 1 eine Spannung U1 von 0,5 V anliegen soll. Daraus ergibt sich, daß
der Widerstand R1 = 15 kΩ betragen muß. Dieser Widerstandswert wird auch
für die Widerstände R2 und R4 gewählt. Bei einer maximalen Spannung
U2max = 2 V ergibt sich somit ein maximaler Strom I2max = 133,3 µA.
Für den Offset-Strom IQ2 wird eine Größe von 1% des maximalen Stroms
I2max gewählt, so daß der erforderliche Offset-Strom IQ2 bei einer Spannung
UQ1 = UREF = 2,5 V durch einen Widerstand RQ1 = 1,875 MΩ eingestellt
werden kann. Aus der gewählten Größe für den Offset-Strom IQ1 läßt sich
- in Abhängigkeit des durch die Spannung U1 bestimmten Proportionalitäts
faktors - der jeweils erforderliche Korrekturstrom IQ2 und somit der erforderli
che Widerstand RQ2 berechnen. Bei einem Proportionalitätsfaktor von 1
- was einem U1 = 0,5 V entspricht - muß der Korrekturstrom IQ2 dem Offset-
Strom IQ1 entsprechen. Daraus ergibt sich ein Widerstand RQ2 = 375 kΩ. Bei
den gewählten Werten für die einzelnen Bauteile der in Fig. 5b dargestellten
analogen Skaliereinheit 8 folgt somit für den maximalen Ausgangsstrom I4
des analogen Multiplizierers 10:
Aus dem in Fig. 1 dargestellten Blockschaltbild des erfindungsgemäßen elek
trischen Meßumformers 1 ist zu erkennen, daß der analogen Skaliereinheit 8
ein Dämpfungsglied 18 nachgeschaltet ist. Dieses Dämpfungsglied 18 weist
eine einstellbare Zeitkonstante auf, die dadurch realisiert ist, daß das Dämp
fungsglied 18 mehrere RC-Glieder 19 aufweist. Die gewünschte Zeitkon
stante des Dämpfungsglieds 18 ist dadurch einstellbar, daß ein Ausgang 20
der Prozessor-Schaltung 4 wahlweise mit einem der RC-Glieder 19 verbun
den wird. Hierzu wird der Ausgang 20 der Prozessor-Schaltung 4 wahlweise
mit einem Fußpunkt eines Kondensator eines RC-Gliedes 19 verbunden.
Der Ausgang des Dämpfungsglieds 18 ist einerseits mit der analogen End
stufe 3 und andererseits mit einem Analog/Digital-Wandler 5 der Prozessor-
Schaltung 4 verbunden, so daß durch das Dämpfungsglied 18 auftretende
Fehler über eine Regelschaltung mit der Prozessor-Schaltung 4 kompensiert
werden können. Hierzu ist die Prozessor-Schaltung 4 über einen weiteren
Analog/Digital-Wandler 5 mit dem Ausgangssignal UP des Sensors 2 verbun
den. Die Prozessor-Schaltung 4 kann so anhand des anstehenden Aus
gangssignals UP und anhand der eingestellten Parameter den Wert berechnen,
der am Ausgang des Dämpfungsglieds 18 anstehen müßte. Diesen rech
nerischen Wert vergleicht die Prozessor-Schaltung 4 mit dem tatsächlichen
Ausgangswert und kompensiert eventuelle Fehler über einen mit der analo
gen Endstufe 3 verbundenen Endstufen-Offset-Integrator 21.
Die Fig. 6a und 6b zeigen ein Blockschaltbild bzw. ein Schaltbild des Ver
sorgungsprinzips des erfindungsgemäßen elektrischen Multiplizierers 1. Im
Zwei-Leiter-Betrieb des elektrischen Meßumformers 1 sind lediglich die bei
den Eingangsklemmen 22 und 23 angeschlossen, wobei an der ersten Ein
gangsklemme 22 die positive Versorgunsspannung UB+ und an der zweiten
Eingangsklemme 23 die negative Versorgungsspannung UB- anliegt. Die
zweite Eingangsklemme 23 ist mit dem Ausgang der analogen Endstufe 3
verbunden, so daß der eingeprägte Ausgangsstrom IA von der ersten Ein
gangsklemme 22 über den elektrischen Meßumformer 1 zur zweiten Ein
gangsklemme 23 fließt. Zusätzlich weist der elektrische Meßumformer 1 noch
eine dritte Eingangsklemme 24 und eine vierte Eingangsklemme 25 auf. Alle
vier Eingangsklemmen 22 bis 25 sind in einem Stecker 26 zusammengefaßt,
der mit der Stromversorgung 27 des elektrischen Meßumformers 1 verbunden
ist.
Wird an die dritte Eingangsklemme 24 eine negative Spannung UP- be
stimmter Größer angeschlossen, so schaltet der elektrische Meßumformer 1
automatisch vom Zwei-Leiter-Betrieb in den Drei-Leiter-Betrieb um. Hierzu
weist der elektrische Meßumformer 1 eine Detektorschaltung 28 auf, die einen
Stromfluß über die dritte Eingangsklemme 24 detektiert. Ist die dritte Ein
gangsklemme 24 mit der negativen Betriebsspannung UB- verbunden, so
wird dies durch die Detektorschaltung 28 festgestellt, worauf die Detektor
schaltung 28 ein Signal an einen Eingang der Prozessor-Schaltung 4 gibt,
wodurch die Prozessor-Schaltung 4 dauerhaft im Wach-Modus verbleibt. Der
von der Prozessor-Schaltung 4 im Wach-Modus benötigte erhöhte Strom
wird über die erste Eingangsklemme 22 und die dritte Eingangsklemme 24
zur Verfügung gestellt, während der eingeprägte Ausgangsstrom IA über die
zweite Eingangsklemme 23 fließt.
Im Zwei-Leiter-Betrieb des elektrischen Meßumformers 1 besteht der Haupt
strompfad zwischen der ersten Eingangsklemme 22 und der zweiten Eingangsklemme
23 aus einer Reihenschaltung einer Zenerdiode 29 und der
analogen Endstufe 3. Die in Fig. 6b als Stromquelle dargestellte analoge End
stufe 3 regelt den Ausgangsstrom IA auf einen Wert von 4 bis 20 mA. Der
Zenerdiode 29 ist die gesamte Elektronik parallel geschaltet, d. h. sowohl die
analoge Skaliereinheit 8 als auch die Prozessor-Schaltung 4 wird durch den
Spannungsabfall an der Zenerdiode 29 mit der internen Betriebsspannung
versorgt. Während die analoge Skaliereinheit 8 direkt mit der Anode und der
Katnode der Zenerdiode 29 verbunden ist, ist die Prozessor-Schaltung 4 über
einen eigenen Stromkreis mit der Zenerdiode 29 verbunden. Dieser Strom
kreis weist einen Spannungsregler 30 auf, der über eine Band-Gap-Diode 31
und die Basis-Emitter-Strecke eines pnp-Transistors 32 mit der Anode der
Zenerdiode 29 verbunden ist. Der Stromkreis der Prozessor-Schaltung 4
weist außerdem noch einen Speicherkondensator 33 und einen Spannungs
komparator 34 auf.
Im Zwei-Leiter-Betrieb des elektrischen Meßumformes 1 wird der von der
Prozessor-Schaltung 4 im Wach-Modus benötigte Strom durch Ladung des
großzügig dimensionierten Speicherkondensators 33 bereitgestellt. Der
Spannungskomparator 34 überwacht den Ladungszustand des Speicher
kondensators 33 und veranlaßt bei Unterschreitung der erforderlichen Vor
spannung den nachgeschalteten Spannungsregler 30, über dessen Shut-
Down-Eingang 35 die Ausgangsspannung Uout des Spannungsreglers 30 auf
Null zu stellen und somit den Strom im Stromkreis der Prozessor-Schaltung 4
zu unterbinden. Der Spannungsregler 30 wird erst dann wieder freigeschal
tet, wenn die Ladespannung des Speicherkondensators 33 die durch den
Spannungskomparator 34 eingestellte Vorspannung übersteigt und somit
genügend Strom für die folgende Aktiv-Phase, d. h. den folgenden Wach-Mo
dus, der Prozessor-Schaltung 4 bereitsteht.
Im Drei-Leiter-Betrieb des elektrischen Meßumformers 1 teilt sich der von der
Eingangsklemme 22 fließende Strom in den eingeprägten Ausgangsstrom IA,
der über die Eingangsklemme 23 fließt, und den erhöhten Betriebsstrom, wel
cher über die dritte Eingangsklemme 24 fließt auf. Ist die dritte Eingangs
klemme 24 mit der negativen Spannung UB- verbunden, so wird durch die
Detektoreinrichtung 28 eine Überbrückung des Vorwiderstandes 36 vor dem
Speicherkondensator 33 realisiert, um einen zu großen Spannungsabfall am
Vorwiderstand 36 im Dauerbetrieb der Prozessor-Schaltung 4, aufgrund des
dann zur Verfügung gestellten erhöhten Betriebsstromes, zu verhindern.
Fig. 7 zeigt schließlich eine Prinzipdarstellung des Anschlusses eines erfin
dungsgemäßen elektrischen Meßumformers 1 an ein Programmiergerät 35. In
das Programmiergerät 37 kann auch ein Anzeigegerät integriert sein, so daß
über das Programmiergerät 37 nicht nur Daten in den elektrischen Meßum
former 1 eingegeben werden können, sondern folglich auch Daten aus dem
elektrischen Meßumformer 1 ausgelesen und am Programmiergerät 37 ange
zeigt werden können. Der Austausch der Daten zwischen dem Programmier
gerät 37 und dem elektrischen Meßumformer 1 erfolgt über die vierte Ein
gangsklemme 25 des elektrischen Meßumformers 1 und einer entsprechenden
Ausgangsklemme des Programmiergeräts 37. Die vierte Eingangsklemme 25
ist dazu über eine serielle Schnittstelle 38 mit der Prozessor-Schaltung 4 ver
bunden. Damit die Prozessor-Schaltung 4 des elektrischen Meßumformers 1
während des Programmier- und Skaliervorgangs dauerhaft im Wach-Modus
verbleiben kann, wird die erforderliche Betriebsspannung über das Pro
grammiergerät 37 an der ersten Eingangsklemme 22 und an der dritten Ein
gangsklemme 24 des elektrischen Meßumformers 1 zur Verfügung gestellt.
Claims (16)
1. Elektrischer Meßumformer nach dem Zwei-Leiter-Verfahren, mit einem
Sensor (2) für die zu messende Größe, mit einer dem Sensor (2) nachgeschal
teten analogen Endstufe (3) und mit einer Pozessor-Schaltung (4), wobei der
Meßumformer einen analogen Meßsignalübertragungsweg (7) aufweist, die
Endstufe (3) das Ausgangssignal des Sensors (2) in einen eingeprägten Aus
gangsstrom umformt, dessen Größe ein Maß für die zu messende Größe ist,
und mit Hilfe der Prozessor-Schaltung (4) der elektronische Meßumformer
steuer- und regelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Prozessor-Schal
tung (4) im normalen Betrieb des Meßumformers (1) zeitweise in einen Sleep-
Modus versetzt wird, daß im analogen Meßsignalübertragungsweg (7) eine
analoge Skaliereinheit (8) eingefügt ist, daß der analogen Skaliereinheit (8)
zum einen das Ausgangssignal des Sensors (2) und zum anderen mindestens
ein anloger Einstellwert zugeführt ist und daß das Ausgangssignal der analo
gen Skaliereinheit (8) der analogen Endstufe (3) zugeführt ist.
2. Elektrischer Meßumformer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die analoge Skaliereinheit (8) als analoge Rechenschaltung ausgeführt ist, der
als analoger Einstellwert ein Gleichspannungssignal oder ein Gleichstromsi
gnal zugeführt ist.
3. Elektrischer Meßumformer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein aktiver Integrator (9) als Stellglied für das mindestens eine
Gleichspannungssignal oder das mindestens eine Gleichstromsignal vorgese
hen ist und der aktive Integrator (9) einerseits mit der Prozessor-Schaltung
(4) und andererseits mit der analogen Skaliereinheit (8) verbunden ist.
4. Elektrischer Meßumformer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der aktive Integratoren (9) Bestandteil eines Regelkreises mit der Prozessor-
Schaltung (4) sind.
5. Elektrischer Meßumformer nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die analoge Rechenschaltung mindestens einen analogen
Multiplizierer (10) aufweist.
6. Elektrischer Meßumformer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Multiplizierer (10) als Ein-Quadranten Multiplizierer ausgebildet ist.
7. Elektrischer Meßumformer nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die analoge Rechenschaltung zusätzlich noch mindestens einen
Subtrahierer (11) und/oder mindestens einen Addierer aufweist.
8. Elektrischer Meßumformer nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die analoge Rechenschaltung mehrere Transistoren und
mehrere Operationsverstärker aufweist.
9. Elektrischer Meßumformer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Stromquelle zur Erzeugung eines von Null verschie
denen minimalen Ausgangsstroms vorgesehen ist.
10. Elektrischer Meßumformer nach Anspruch 6 und einem der Ansprüche 7
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an den Eingang des Ein-Quadranten-
Multiplizierer ein Addierer geschaltet ist und an den Ausgang ein Subtrahie
rer und ein Addierer geschaltet sind.
11. Elektrischer Meßumformer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der analogen Skaliereinheit (8) und der ana
logen Endstufe (3) ein Dämpfungsglied mit einer vorzugsweise einstellbaren
Zeitkonstanten geschaltet ist
12. Elektrischer Meßumformer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dämpfungsglied aus unterschiedlichen RC-Gliedern besteht, die
wahlweise über die Prozessor-Schaltung (4) zuschaltbar sind.
13. Elektrischer Meßumformer nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein analoger Fehler am Ausgang des Dämpfungsgliedes durch
eine Regelschaltung mit der Prozessor-Schaltung (4) kompensierbar ist.
14. Elektrischer Meßumformer nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß ein dritter Versorgungsanschluß vorgesehen ist und der
dritte Versorgungsanschluß mit einer Detektoreinrichtung verbunden ist, so
daß bei Anlegen einer bestimmten Spannung an den dritten Versorgungsan
schluß der Meßumformer automatisch auf Drei-Leiter-Betrieb umschaltet.
15. Elektrischer Meßumformer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Detektoreinrichtung mit der Prozessor-Schaltung (4) verbunden ist
und die Prozessor-Schaltung (4) im Drei-Leiter-Betrieb dauerhaft im Wach-
Modus verbleibt.
16. Verfahren zum Anzeigen eines Meßwertes durch einen dem Meßwert pro
portionalen Ausgangsstrom, mit einem elektrischen Meßumformer, wobei der
Meßumformer einen Sensor, eine dem Sensor nachgeschalteten Elektronik
schaltung und eine Prozessor-Schaltung aufweist, die Elektronikschaltung,
das Ausgangssignal des Sensors in einen eingeprägten Ausgangsstrom um
formt, dessen Höhe ein Maß für die zu messende Größe ist, und mit Hilfe der
Prozessor-Schaltung der elektronische Meßumformer programmierbar, insbe
sondere konfigurierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Prozessor-
Schaltung im normalen Betrieb des Meßumformers zeitweise in einen Sleep-
Modus versetzt wird, das Ausgangssignal des Sensors einer analogen Ska
liereinheit zugeführt wird, der analogen Skaliereinheit zusätzlich mindestens
ein anloger Einstellwert zugeführt wird und das Ausgangssignal der analo
gen Skaliereinheit der Elektronikschaltung zugeführt wird.
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