DE10102762A1 - Aufpralldämpfende Fronthaube für ein Fahrzeug - Google Patents
Aufpralldämpfende Fronthaube für ein FahrzeugInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine aufpralldämpfende Fronthaube für ein Fahrzeug, mit einem Oberblech und einer mit diesem verbundenen, aus einem Innenblech gebildeten Versteifungsstruktur mit einem Rahmen. Sie löst die Aufgabe, eine derartige Fronthaube so zu gestalten, daß bei dieser das Kopfverletzungskriterium HIC deutlich verringert ist. Dazu sind am Oberblech (1, 17, 21) und/oder an der Versteifungsstruktur (2) haubeninnenseitig an vorbestimmten Stellen oder in vorbestimmten Bereichen Deformationselemente (6, 7, 16, 20/22) angeordnet, die bei einer Zugbelastung Deformationsenergie abbauen, oder die Versteifungsstruktur (23) ist als ein solches Deformationselement ausgebildet.
Description
Die Erfindung betrifft eine aufpralldämpfende Fronthaube für ein Fahrzeug zur Aufnahme
von Aufprallenergie, die durch einen Fußgänger oder einen anderen Aufprallbeteiligten,
insbesondere auch durch einen den aufprallenden Kopf eines Fußgängers simulierenden
Impaktor, eingebracht wird.
Um die Schwere von Verletzungen, insbesondere Kopfverletzungen, bei Fußgängern
oder anderen Aufprallbeteiligten zu reduzieren, deren Kopf im Falle einer Kollision auf die
Fronthaube aufschlägt, sind Fronthaubenkonstruktionen bekannt geworden, die in
vorbestimmten Bereichen besonders wirksam Aufprallenergie aufnehmen und abbauen
können. Diese Bereiche werden mit Aufprallvorrichtungen mit den Kopf eines
Fußgängers simulierenden Impaktoren durch Aufprallversuche ermittelt, bei denen die
Impaktoren mit bestimmter Geschwindigkeit auf die vorbestimmten Bereiche geschossen
und die relevanten geometrischen und Materialparameter der Fronthaube anhand eines
optimalen Verzögerungsverlaufs bewertet werden. Dieser optimale Verzögerungsverlauf
ermöglicht es mit einem praktisch erreichbaren Kraft/Weg-Verlauf die Impaktorenergie
mit möglichst kleinem Deformationsweg umzuwandeln. Es hat sich ergeben, daß neben
diesem Deformationsweg die geometrische Steifigkeit der Fronthaube, die
Massenträgheit und die Streckgrenze der Materialien für den Kraft/Weg-Verlauf des
Impaktors bestimmend sind.
Zur Verringerung des sog. Kopfverletzungskriteriums HIC (Head Injury Criterion) muß die
beim Zusammenstoß mit dem Impaktor eingebrachte Aufprallenergie in bekannter Weise
entsprechend einer idealen Kurve der Beschleunigung über der Zeit (a-t-Kurve)
weitestgehend abgebaut werden, wobei die Kurve auf einer Berechnung auf der
Grundlage des Betrages an Aufprallenergie, der beim Zusammenstoß aufgenommen
werden muß, beruht. Die wesentlichen Zusammenhänge sind in der DE 195 14 324 A1
dargestellt. In dieser Schrift ist eine Fronthaube beschrieben, die eine obere Außentafel
(Oberblech) und eine unter dieser angeordnete Vorrichtung (Unterstruktur) zur Aufnahme
des Stoßes, der auf die Außentafel durch den Impaktor ausgeübt und durch den diese
verformt wird, aufweist und die mit einem sog. Aufprallstörkörper, z. B. dem Motor,
korrespondiert, der die verformte Unterstruktur auffängt bzw. anhält. Dabei sind eine
Aufnahmerate an Aufprallenergie dieser Unterstruktur und ein Gesamthohlspalt, der
zwischen dem Oberblech und dem Aufprallstörkörper ausgebildet ist, derart festgelegt,
daß die beim Zusammenstoß eingebrachte Aufprallenergie entsprechend der idealen
Beschleunigungs (a) - Zeit (t) - Kurve aufgenommen werden kann, um das
Kopfverletzungskriterium HIC bei dem kürzestmöglichen Hub (kleinstmöglichem
Deformationsweg) des Oberbleches zu verringern, so daß auch der Abstand des
Oberblechs zum Aufprallstörkörper, mit dem dieses bei einem Aufprall in Wirkverbindung
steht, klein gehalten werden kann. In der Schrift sind dazu zahlreiche Ausführungen von
Fronthauben beschrieben.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine aufpralldämpfende Fronthaube für ein Fahrzeug nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, bei der das Kopfverletzungskriterium HIC
deutlich verringert ist.
Diese Aufgabe wird bei einer aufpralldämpfenden Fronthaube nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 durch dessen kennzeichnenden Merkmale gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Die Erfindung besteht danach darin, daß bei einer aufpralldämpfenden Fronthaube mit
einem Oberblech und einer mit diesem verbundenen, aus einem Innenblech gebildeten
Versteifungsstruktur mit einem Rahmen, der mit dem Oberblech verbunden ist, am
Oberblech und/oder an der Versteifungsstruktur haubeninnenseitig an vorbestimmten
Stellen oder in vorbestimmten Bereichen Deformationselemente angeordnet sind, die bei
einer Zugbelastung Deformationsenergie abbauen. Im Gegensatz zu
Deformationselementen, die beim Aufschlag eines (Impaktor-) Kopfes durch Druck
beaufschlagt werden und dabei Deformationsenergie abbauen, werden
Deformationselemente eingesetzt, die bei einer Zugbelastung Deformationsenergie
abbauen. Die Fronthaube wird bei einem (Impaktor-) Kopfaufschlag nach innen gedrückt
und gebogen, so daß an der Innenseite des Oberblechs und der Versteifungsstruktur
bzw. des Innenblechs Zugspannungen auftreten. In vorbestimmten Bereichen, in denen
mit hoher Wahrscheinlichkeit bei einem Unfall mit einem Fußgänger ein (Impaktor-)
Kopfaufschlag erfolgt, sind Deformationselemente angeordnet, die bei der auftretenden
Zugbelastung Deformationsenergie abbauen. Diese sind stoffschlüssig durch
Schweißen, Löten oder Kleben mit dem jeweiligen Haubenblech verbunden. Alternativ
dazu kann das Innenblech selbst als Deformationselement ausgebildet sein,
beispielsweise aus einem Wellblech gebildet sein, das an seinen Anlageflächen am
Oberblech mit diesem auf die genannte Art verbunden ist. Ebenso kann das Innenblech
mit regelmäßig ausgebildeten Ausbauchungen in der Art einer Eierpalette versehen und
an diesen Ausbauchungen mit dem Oberblech verbunden sein.
Bevorzugt sind die Deformationselemente hoch gebaut bzw. im möglichst großen
Abstand vom jeweiligen Blech angeordnet oder ausgebildet, so daß sie bei einem
(Impaktor-) Kopfaufschlag im Bereich hoher Zugspannungen liegen. Überdies sind sie so
bemessen, daß sie bei der auftretenden Zugbelastung in den Bereich der plastischen
Verformung gelangen.
Bei einer Spriegel aufweisenden Versteifungsstruktur sind die Deformationselemente
daher auf der dem Oberblech abgewandten Seite der Spriegel angeordnet oder im
Abstand vom Oberblech zwischen den Spriegeln und/oder dem Rahmen angeordnet
und können in einfacher Ausführung Zugbänder oder Zugstäbe sein. Dabei sind diese an
mit dem Oberblech durch Löten oder Kleben verbundenen Befestigungsböcken gehaltert
und netzartig angeordnet, so daß bei einem (Impaktor-) Kopfaufschlag sichergestellt ist,
daß sie auch im Abstand vom Oberblech und damit im Bereich hoher Zugspannungen
bleiben. Die Zustäbe sind vorteilhaft einerends mit einem dieser Befestigungsböcke
verschraubt und andernends in einer Öse bzw. einer Ausnehmung eines anderen
Befestigungsbockes verliersicher gehaltert. Die Zugstäbe können dabei auch
vorgespannt sein, so daß die Fließgrenze eher erreicht und daher auch eher
Deformationsenergie abgebaut wird.
Anstelle von auf den Spriegeln aufgebrachten einfachen Zugbändern sind auch aus
Blech oder Kunststoff bestehende Hohlkörper, insbesondere trapezförmigen
Querschnitts, auf diesen oder dem Oberblech anordbar. Dem jeweiligen Spriegel oder
Oberblech ist dabei die längere Querschnittsseite zugewandt. Quer zur
Längserstreckung der Hohlkörper sind in diesen durch Druck belastbare und im Falle
eines (Impaktor-) Kopfaufschlages druckbelastete Elemente angeordnet, die die
Formstabilität der Deformationselemente sicherstellen, damit die schmale
Querschnittsseite weitgehend im Abstand vom Oberblech bzw. den Spriegeln halten.
Diese ebenfalls Deformationsenergie aufnehmenden Elemente können im wesentlichen
quer zur Längserstreckung angeordnete Stegbleche, Wabenelemente, Teile aus hartem
Schaumstoff, Federelemente oder auch Balgstrukturen sein. Zur Formstabilisierung
dienen auch quer zur Längserstreckung eingebrachte Sicken. Die im Querschnitt
trapezförmigen Deformationselemente nehmen auf ihrer schmalen Trapezseite beim
Beginn der Durchbiegung infolge Überschreitens der Fließgrenze und einsetzendes
plastisches Fließen Energie auf. Die eingebauten druckbelasteten Elemente werden
durch das zugbelastete Deformationselement energieaufnehmend zusammengedrückt
und sind darüber hinaus in der Lage, bei einem Durchschlagen des
Deformationselementes auf eine im Motorraum angeordnete Komponente und das damit
verbundene Ansteigen der Druckbelastung zusätzlich Deformationsenergie abzubauen.
Bei einer einfacheren Ausführung bestehen die Deformationselemente aus im Abstand
zueinander angeordneten Metall- oder Kunststoffklötzen, die auf der dem Oberblech
abgewandten Seite mit einem diese verbindenden Zugelement, beispielsweise einen
Schaumstoffstreifen oder eine Schaumstoffplatte aus hartem Kunststoff, versehen sind.
Die Klötze sind auf der dem Zugelement abgewandten Seite am Oberblech oder einem
Spriegel durch Klebung oder Lötung befestigt. Bei einem (Impaktor-) Kopfaufschlag
biegt sich das Oberblech, die Abstände zwischen den Klötzen werden größer und das
Zugelement wird unter Energieaufnahme gestreckt.
Deformationselemente im Sinne der vorliegenden Lösung sind auch aus mehreren
Blechstreifen oder -stücken zusammengesetzte Zugelemente, die die Form von
Zugbändern haben und auf den Spriegeln angeordnet oder als großflächige Elemente
mit dem Oberblech verbunden sind. Die Blechstreifen können durch Falzen miteinander
verbunden sein. Bei einer Zugbeanspruchung werden die Falze energieaufnehmend
auseinandergezogen, wobei die Energie insbesondere durch Umformung, Überwindung
von Reibungskräften und schließlich durch plastische Verformung verbraucht wird. Die
Falze können dabei durch Stahlbänder stabilisiert sein, die diese quer zur Falzrichtung
umschließen und die Verbindungsstelle zusammenpressen. Damit wird das
Energieaufnahmevermögen des Deformationselementes erhöht. Anstelle der
Stahlbänder können die Falze auch durch Klebung oder Schweißung stabilisiert sein. Die
Verbindung dieser Deformationselemente mit dem Oberblech bzw. den Spriegeln erfolgt
durch Klebestellen zwischen den Falzen, um deren Um- und Verformung nicht zu
behindern.
Bei einer weiteren Ausführungsform von aus Blechstreifen oder -stücken gebildeten
Deformationselementen sind die Blechteile an ihren Rändern überlappend angeordnet
und durch den Überlappungsbereich einschließende Stahlbänder miteinander durch eine
Preßverbindung gefügt. Sie können auch in den überlappenden Bereichen durch eine
Kleberschicht oder durch Lötung verbunden sein, wobei die Verbindungsstelle zusätzlich
durch ein Stahlband verstärkt sein kann. Die Befestigung der Deformationselemente am
Oberblech oder den Spriegeln erfolgt zwischen den Verbindungsstellen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. In den
zugehörigen Zeichnungen zeigen schematisch:
Fig. 1 eine Fronthaube mit Deformationselementen in der Unteransicht,
Fig. 2 die Deformationselemente in einer Seitenansicht,
Fig. 3 das auf einem Spriegel angeordnete Deformationselement perspektivisch,
Fig. 4 das auf einem Spriegel angeordnete Deformationselement in einer
Seitenansicht,
Fig. 5 eine Fronthaube mit Zugstäben als Deformationselemente in der Unteransicht,
Fig. 6 ein Ausschnitt aus der Zugstabanordnung,
Fig. 7 ein aus Blechstreifen gebildetes Deformationselement,
Fig. 8 eine alternative Verbindung der Blechstreifen im Schnitt,
Fig. 9 eine weitere Ausführung eines Deformationselementes,
Fig. 10 dieses im belasteten Zustand und
Fig. 11 eine als Deformationselement ausgebildete Versteifungsstruktur.
In Fig. 1 ist eine aufpralldämpfende Fronthaube mit einem Oberblech 1 und einer mit
diesem verbundenen, aus einem Innenblech gebildeten Versteifungsstruktur 2 mit einem
Rahmen 3, der mit dem Oberblech 1 durch Bördelung verbunden ist, in der Unteransicht
dargestellt. Am Oberblech 1 und an zwei die Versteifungsstruktur mitbildenden Spriegeln
4 und 5 sind haubeninnenseitig Deformationselemente 6 und 7 vermittels einer
Kleberschicht 8 befestigt. Die Deformationselemente 7 sind auf der dem Oberblech 1
abgewandten Seite der Spriegel 4 und 5 angeordnet. In Fig. 2 ist das
Deformationselement 6 in einer Seitenansicht und das Deformationselement 7 im Schnitt
dargestellt. Beide Deformationselemente 6 und 7 sind gleich aufgebaut und als
Kunststoff-Hohlkörper trapezförmigen Querschnitts gestaltet. Sie sind in ihrem Innern mit
quer zu ihrer Längserstreckung im Abstand angeordneten deformierbaren
Schaumstoffelementen 9 aus Polyurethan (geschlossenporiger PUR-Schaum der Dichte
30 g/l) versehen. Die Deformationselemente 7 sind dabei so auf den Spriegeln 4 und 5
angeordnet, daß deren schmale Querschnittsseite 10 dem Oberblech 1 abgekehrt ist.
Fig. 3 zeigt ein Deformationselement 7 in perspektivischer Sicht. Bei einer Durchbiegung
der Fronthaube werden die Deformationselemente ebenfalls durchgebogen und dadurch
auf Zug betastet, wobei die auf den Spriegeln 4 und 5 angeordneten
Deformationselemente 7 mehr durchgebogen werden als die Deformationselemente 6
und somit im Bereich höherer Zugspannungen (Z) liegen. Überdies wird der dem
Oberblech abgekehrte Teil bei einer Deformation zuerst verformt und gelangt auch
zuerst in den Bereich einer plastischen Verformung. Die Schaumstoffelemente 9 nehmen
dabei Druckbelastungen auf und dienen dem weitgehenden Erhalt der Formstabilität
quer zur Längserstreckung der Deformationselemente 6 und 7. In Fig. 4 ist die
Durchbiegung der Fronthaube im Bereich eines auf einem Spriegel (4 oder 5)
angeordneten Deformationselementes 7 dargestellt.
Eine andere Art von Deformationselementen ist in den Fig. 5 und 6 gezeigt. Dort ist die
Versteifungsstruktur aus einem Rahmen 11 und netzartig angeordneten Zugstäben 12
als Deformationselemente gebildet. Die Zugstäbe 12 sind am Rahmen 11 und innerhalb
desselben an am Oberblech 1 angeklebten Befestigungsböcken 13 gehaltert. Das eine
Ende eines jeden Zugstabes ist dabei in einer Ausnehmung 14 eines
Befestigungsbockes 13 verliersicher gehaltert, und das andere Ende ist mit diesem
verschraubt.
In Fig. 7 ist ein aus aneinandergefügten Blechstreifen 15 gefertigtes
Deformationselement 16 gezeigt, das auf einem an einem Oberblech 17 angeordneten
Spriegel 18 als Bestandteil einer Versteifungsstruktur mit Kleberschichten 19 befestigt
ist. Das Deformationselement 16 ist so breit wie der Spriegel 18. Die Blechstreifen 15
sind durch Falzen und zusätzlich in die Falze eingebrachten Kleber 19 miteinander
verbunden. Fig. 8 zeigt eine Verbindungsstelle, bei der anstelle des Klebers 19 ein den
Falz quer zur Falzrichtung umschließendes Stahlband 24 angeordnet ist, das diesen
zusammenpreßt und stabilisiert.
Zwei weitere Ausführungen eines Deformationselementes sind in den Fig. 9 bis 11
dargestellt. In den Fig. 9 und 10 ist im Schnitt eine aus im Abstand angeordneten
Kunststoffklötzen 20 und einem mit diesem auf der dem Oberblech 21 abgewandten
Seite verbundenen Zugelement 22 aus festem Schaumstoff gebildetes
Deformationselement im unbelasteten und im belasteten Zustand dargestellt. Im
belasteten Zustand (Fig. 10), in dem das Oberblech 21 deformiert ist, sind die
Kunststoffklötze 20 auf der dem Oberblech 21 abgewandten Seite auseinandergedrückt.
Dadurch ist das Zugelement 22 energieaufnehmend auf Zug belastet. Schließlich zeigt
Fig. 11 eine Fronthaube mit einer als Deformationselement ausgebildeten
Versteifungsstruktur 23. Das diese bildende Innenblech ist in der Art einer Eierpalette
geformt.
1
Oberblech
2
Versteifungsstruktur
3
Rahmen
4
Spriegel
5
Spriegel
6
Deformationselement
7
Deformationselement
8
Kleberschicht
9
Schaumstoffelement
10
Querschnittsseite
11
Rahmen
12
Zugstab
13
Befestigungsbock
14
Ausnehmung
15
Blechstreifen
16
Deformationselement
17
Oberblech
18
Spriegel
19
Kleberschicht
20
Kunststoffklotz
21
Oberblech
22
Zugelement
23
Versteifungsstruktur
24
Stahlband
Claims (14)
1. Aufpralldämpfende Fronthaube für ein Fahrzeug, mit einem Oberblech und einer
mit diesem verbundenen, aus einem Innenblech gebildeten Versteifungsstruktur
mit einem Rahmen, dadurch gekennzeichnet, daß am Oberblech (1, 17, 21)
und/oder an der Versteifungsstruktur (2) haubeninnenseitig an vorbestimmten
Stellen oder in vorbestimmten Bereichen Deformationselemente (6, 7, 16, 20/22)
angeordnet sind, die bei einer Zugbelastung Deformationsenergie abbauen, oder
daß die Versteifungsstruktur (23) als ein solches Deformationselement
ausgebildet ist.
2. Fronthaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Versteifungsstruktur (2) Spriegel (4, 5) aufweist, und daß die
Deformationselemente (7, 16) auf der dem Oberblech (1, 7) abgewandten Seite
der Spriegel (4, 5) angeordnet sind.
3. Fronthaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Versteifungsstruktur (2) Spriegel (4, 5) aufweist, und daß zwischen den Spriegeln
(4, 5) und/oder dem Rahmen (11) Zugstäbe (12) oder Zugbänder als
Deformationselemente angeordnet sind.
4. Fronthaube nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß am
Oberblech (1) Befestigungsböcke (13) zur Halterung von Zugstäben (12) oder
Zugbändern angeordnet sind.
5. Fronthaube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Deformationselemente (6, 7) durch Elemente (9) formstabilisiert sind, die
Druckbelastungen aufnehmen.
6. Fronthaube nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als
Deformationselemente (6, 7) aus Blech oder Kunststoff gefertigte Hohlkörper
rechteckigen oder trapezförmigen Querschnitts mit dem Oberblech (1)
abgewandter schmaler Querschnittsseite (10) angeordnet sind, die im
wesentlichen quer zu ihrer Längserstreckung angeordnete Stegbleche,
Wabenelemente, harten Schaumstoff (9), Federelemente oder Balgstrukturen
aufweisen oder durch Sicken formstabilisiert sind.
7. Fronthaube nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Deformationselemente durch im Abstand angeordnete Metall- oder
Kunststoffklötze (20) und einem mit diesen auf der dem Oberblech (21)
abgewandten Seite verbundenen Zugelement (22) gebildet sind.
8. Fronthaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Deformationselemente (16) aus Blechstreifen (15) bestehen, die durch Falzen
miteinander verbunden sind.
9. Fronthaube nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Falze durch
Stahlbänder (24) stabilisiert sind, die diese quer zur Falzrichtung umschließen.
10. Fronthaube nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Falze durch
Klebungen (19) oder Schweißungen stabilisiert sind.
11. Fronthaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Deformationselemente aus einander überlappenden Blechstücken bestehen, die
durch Stahlbänder miteinander verpreßt sind.
12. Fronthaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als
Deformationselement ausgebildete Versteifungsstruktur (23) durch ein Innenblech
gebildet ist, das regelmäßig ausgebildete Ausbauchungen aufweist und an diesen
mit dem Oberblech verbunden ist.
13. Fronthaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als
Deformationselement ausgebildete Versteifungsstruktur und durch ein Wellblech
gebildet ist, das an seinen Anlageflächen am Oberblech mit diesem verbunden
ist.
14. Fronthaube nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Deformationselemente (6, 7, 16, 20/22) stoffschlüssig
durch Klebung (8, 19), Schweißung oder Lötung mit dem Oberblech (1, 17, 21)
oder der Versteifungsstruktur (2) verbunden sind.
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