DE10101365B4

DE10101365B4 - Kernschutzbelag

Info

Publication number: DE10101365B4
Application number: DE10101365.5A
Authority: DE
Inventors: Manfred Setzer
Original assignee: ASSA RUKO SICHERHEITSSYSTEME GmbH; ASSA-RUKO SICHERHEITSSYSTEME GmbH
Current assignee: ASSA RUKO SICHERHEITSSYSTEME GMBH, 50825 KOELN, DE
Priority date: 2001-01-13
Filing date: 2001-01-13
Publication date: 2015-09-17
Anticipated expiration: 2021-01-14
Also published as: DE10101365A1

Abstract

Auf ein einen Schließzylinder (1) umgebendes Gegengewinde (2) aufschraubbarer, als Gewindehülse (7) ausgebildeter Kernschutzbeschlag, mit einer die Stirnfläche (4) des Schließzylinders (1) abdeckenden, eine drehbare Kernschutzscheibe (4) aufweisende Abdeckplatte (6), welche am Ende der Gewindehülse (7) sitzt, die zur Positionierung der Kernschutzscheibe (5) gegenüber der Stirnfläche (4) des Zylinderkernes mit dem Gegengewinde (2) verschraubbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte (6) von einem nach innen weisenden Bund (8) der Gewindehülse (7) drehbar überfangen ist und mit einem Innengewinde (9) auf das als Außengewinde gestaltete Gegengewinde (2) aufschraubbar ist, wobei auf einem Außengewinde (10) der Gewindehülse (7) eine Rosette (11) aufschraubbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine auf ein einen Schließzylinder umgebendes Gegengewinde aufschraubbaren, als Gewindehülse ausgebildeten Kernschutzbeschlag, mit einer die Stirnfläche des Schließzylinders abdeckenden, eine drehbare Kernschutzscheibe aufweisenden Abdeckplatte, welche am Ende der Gewindehülse sitzt, die zur Positionierung der Kernschutzscheibe gegenüber der Stirnfläche des Zylinderkernes mit dem Gegengewinde verschraubbar ist.
Kernschutzbeschläge, die in Öffnungen von Beschlagsschildern einschraubbar sind, sind dem Stand der Technik bekannt. Die Kernschutzscheibe dient dazu, zu verhindern, dass der Kern aus dem Schließzylinder herausgezogen werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Montagetechnisch verbesserten Kernschutzbeschlag anzugeben.
Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung.
Der Anspruch 1 sieht zunächst und im Wesentlichen vor, dass die Abdeckplatte von einem nach innen weisenden Bund der Gewindehülse drehbar überfangen ist und mit einem Innengewinde auf das als Außengewinde gestaltete Gegengewinde aufschraubbar ist, wobei auf einem Außengewinde der Gewindehülse eine Rosette aufschraubbar ist. Zufolge dieser Ausgestaltung kann auch ein nur eine Rosette aufweisender Beschlag mit einer Kernschutzkappe ausgerüstet werden. Das Aufschrauben der Rosette ermöglicht einen bündigen Abschluss bzw. eine nur geringe Stufe. In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Außengewinde, auf welches die Gewindehülse aufschraubbar ist, einem dem Schließzylinder umfassenden Gehäuse zugeordnet ist. Um ein Wiederlosdrehen der Rosette zu verhindern, kann diese mit dem Türblatt verstiftet sein. Es ist aber auch denkbar, dass die Rosette von der anderen Türseite beispielsweise durch Schrauben oder Stifte drehfixiert ist. Die Rosette kann einen Hals aufweisen, der in eine Türblattöffnung hineinragt, durch welchen der Schließzylinder herausragt. Hierdurch ist das Innengewinde der Rosette verlängert. Die Abdeckplatte kann auf ihrer Rückseite eine Tasche ausbilden, die der Umrisskontur des Flanschabschnittes des Profilzylinders nachempfunden ist, so dass der Flanschabschnitt darin einliegen kann. Dies bewirkt eine Drehfixierung der Abdeckplatte. Mit der Hülse kann die Abdeckplatte stramm auf die Stirnfläche des Flanschabschnittes aufgeschraubt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Beschlag und
2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in 1.
Der Kernschutzbeschlag des Ausführungsbeispiels besitzt eine Gewindehülse 7. Diese besitzt ein Innengewinde 9 und ein Außengewinde 10. An ihrem einen Ende, welches im montierten Zustand auswärts liegt, besitzt die Gewindehülse 7 einen radial einwärts ragenden ringförmigen Bund 8. Der durch den Bund 8 gebildete Überstand liegt in einer Falz einer kreisrunden Abdeckplatte 6 ein. Hierdurch fluchtet die Stirnfläche der Abdeckplatte 6 mit der Stirnfläche der Gewindehülse 7. Der Bund 8 überdeckt einen Randkragen der Abdeckplatte 6, so dass die Abdeckplatte 6 gefesselt ist.
Die Abdeckplatte 6 besitzt eine exzentrische Öffnung. In dieser exzentrischen Öffnung liegt eine Kernschutzscheibe 5 ein. Auch der Rand der Kernschutzscheibe 5 besitzt eine Fälzung, so dass die Stirnfläche der Kernschutzscheibe 5 mit der Stirnfläche der Abdeckplatte 6 fluchtet. Die Kernschutzscheibe 5 besitzt einen Schlüsseleinsteckschlitz 19, der in eine Überdecktlage gebracht werden kann zum Schlüsselkanal des Schließzylinders 1. Die Kernschutzscheibe 5 überdeckt die Stirnfläche 4 des Zylinderkernes. Der Flanschabschnitt 18 des Schließzylinders 1 liegt mit seiner Stirnseite in einer formangepassten Tasche der Abdeckplatte 6.
Der Schließzylinder 1 ist von einem kreisrunden Gehäuse 13 umgeben. Dieses Gehäuse besitzt eine innere Höhlung, durch welche der Schließzylinder 1 ragt. Auf der Außenseite des Gehäuses 13 ist ein Außengewinde 2 aufgebracht. Auf dieses Außengewinde kann die Gewindebüchse 7 aufgeschraubt werden, bis die Abdeckplatte 6 stramm auf der Stirnfläche des Flanschabschnittes des Schließzylinders 1 aufliegt. Mit in den Zeichnungen nicht dargestellten Befestigungsmitteln, beispielsweise mittels von der Türinnenseite einschraubbarer Schrauben oder einsteckbaren Stiften kann die Gewindehülse 7 auf dem Gehäuse 13 drehfixiert werden, so dass die Abdeckplatte 6 nicht von der Stirnfläche des Schließzylinders 1 entfernt werden kann.
Auf das Außengewinde 10 der Gewindehülse 7 ist eine Rosette 11 aufgeschraubt. Hierzu besitzt die Rosette 11 ein Innengewinde. Die Rosette 11 besitzt ferner einen Hals 12, welcher in die Öffnung des Türblattes 14 ragt, auf welchem der Kernschutzbeschlag anbringbar ist. Der radiale Kragen der Rosette 11 kann bis in eine stramme Anlage auf dem Türblatt 14 gebracht werden. Dies erfolgt durch Aufschrauben auf das Außengewinde 10. Um die Rosette 11 drehfest mit dem Türblatt zu fixieren kann durch eine Öffnung 16 ein Stift 15 eingetrieben werden, welcher die Rosette mit dem Türblatt 14 verstiftet. Es ist aber auch möglich, von der Türinnenseite her die Rosette mittels Schrauben oder Stiften zu befestigen.
Handelsübliche Schließzylinder werden in unterschiedlichen Längen gefertigt. Die Längen unterscheiden sich jeweils um 5 mm. Die Stärken der Türblätter 14 können aber davon abweichende Maße besitzen, so dass das Abstandsmaß zwischen Schließzylinderstirnfläche und Türblattfläche unterschiedlich ist. Ein Ziel der Erfindung ist es deshalb trotz dieser Unterschiede einen strammen Sitz der Abdeckplatte 6 auf dem Stirnbereich des Schließzylinders 1 zu gewährleisten und dennoch gefällig auszusehen. Dies wird dadurch erreicht, dass die Rosette eine kreisrunde, also rotationssymmetrische Gestalt besitzt. Sie kann dann soweit auf das Außengewinde 10 der Gewindehülse 7 aufgeschraubt werden, bis sie in die besagte Anlagestellung zum Türblatt 14 kommt. Der Überstand, den das Außengewinde dennoch gegenüber der Rosette 11 besitzt, beträgt bei optimaler Anpassung maximal 5 mm. In den Zeichnungen ist dieser Überstand nur zur Verdeutlichung größer dargestellt.
Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Claims

Auf ein einen Schließzylinder (1) umgebendes Gegengewinde (2) aufschraubbarer, als Gewindehülse (7) ausgebildeter Kernschutzbeschlag, mit einer die Stirnfläche (4) des Schließzylinders (1) abdeckenden, eine drehbare Kernschutzscheibe (4) aufweisende Abdeckplatte (6), welche am Ende der Gewindehülse (7) sitzt, die zur Positionierung der Kernschutzscheibe (5) gegenüber der Stirnfläche (4) des Zylinderkernes mit dem Gegengewinde (2) verschraubbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte (6) von einem nach innen weisenden Bund (8) der Gewindehülse (7) drehbar überfangen ist und mit einem Innengewinde (9) auf das als Außengewinde gestaltete Gegengewinde (2) aufschraubbar ist, wobei auf einem Außengewinde (10) der Gewindehülse (7) eine Rosette (11) aufschraubbar ist.
Schließzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Außengewinde (2), auf welches die Gewindehülse (7) aufschraubbar ist, einem den Schließzylinder (1) umfassenden Gehäuse (13) zugeordnet ist.
Schließzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rosette (11) mit dem Türblatt oder dergleichen verstiftet ist.
Schließzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindehülse (7) drehfixierbar ist.
Schließzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flanschabschnitt (18) des Schließzylinders (1) in einer Tasche (17) der Abdeckplatte (6) einliegt.