DE1010101B - Vermittlungsanlage mit Speicherbetrieb, insbesondere fuer Fernschreibzwecke - Google Patents
Vermittlungsanlage mit Speicherbetrieb, insbesondere fuer FernschreibzweckeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine insbesondere für Fernsebreibzwecke
geeignete Vermittlungsanlage mit Speicherbetrieb, bei der ankommende Nachrichten
einschließlich einer die Nachricht einleitenden Leitangabe und eines das Ende der Nachricht darstellendem
Schlußzeichens in einem Speicher gespeichert und jeweils über eine durch Auswertung der gespeicherten
Leitangabe ausgewählte Verbindung wiederum einschließlich der Leitangabe und des Schlußzeichens
durch Abtastung des Speichers weitergegebein werden.
Zur Übertragung telegrafischer Nachrichten von Teilnehmeirstationen über selbsttätige Vermittlungsämter
sind bereits sogenannte Lochstreifeiivermittlungen
bekanntgeworden, bei welchen auf den, Ämtern Lochstreifen zum Steuern der Wähler zwecks Herstellung
einer Verbindung zu dam gewünschten Teilnehmer dienen. Dabei wird von dem sendenden Teilnehmer
in der Regel sowohl die Adresse des gewünschten Teilnehmers als auch unmittelbar anschließend
die Nachricht an einen im Amt angeordneten Locher übertragen und von diesem in einem
Lochstreifen gespeichert. Die Abtastung dieses Lochstreifens zu gegebener Zeit bewirkt dann sowohl den
Verbindungsaufbau als auch anschließend daran die
Weitergabe des Textes.
Bei diesen Anordnungen hat es in gewissen. Fällen
keine nachteiligen Folgen, wenn die Leitangabe bei der Weitersendung der gespeicherten Nachricht unterdrückt
wird. Mitunter ist es aber erforderlich, daß die Leitangabe bei der Nachricht bleibt, wenn. z. B. die
Nachricht nacheinander durch verschiedene vollautomatische Zentralen weitergegeben werden, soll.
Hierzu sind stets umständliche Vorkehrungen erforderlich, die nach. Einstellung der Wähler durch die Leitangabe
dafür sorgen, daß bei der Weitergabe der Nachricht jeweils vorher die Leitangabe mit durchgegeben
wird.
Zur Übertragung telegrafischer Nachrichten von Teilnehmerstationen über selbsttätige Vermittlungsämter
sind auch Vermittlungsanlagen mit Speicherbetrieb bekannt, in denen, die Nachrichten, in Lochstreifen
gespeichert werden. Wenn ein Teilnehmer ein Telegramm an einen anderen, Teilnehmer absenden
will, dann wird ihm erst nach Betätigung einer Ruftaste seines Telegrafenapparates über einen Vorwählet
in. seinem Vermittlungsamt eine freie Leitung ausgesucht, mit der jeweils eine Kombination von zwei
Lochern in Verbindung steht, von denen, einer zur Aufnahme von dringenden und der andere zur Aufnahme
von normal zu befördernden, Telegrammen vorgesehen ist. Bei diesen Anlagen, wird eine ankommende
Leitung über einen. Speicherwähler mit einem Speicher in Form eines Lochers verbunden und der
rufende Teilnehmer durch ein Schlußzeichen von der Verinittlungsanlage mit Speicherbetrieb,
insbesondere für Fernschreibzwecke
insbesondere für Fernschreibzwecke
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 4
München 2, Wittelsbacherplatz 4
Dr.-Ing. Wilhelm Lockemann, Haar bei München,
und Dr.-Ing. Gerhard-Otto Zimmermann,
und Dr.-Ing. Gerhard-Otto Zimmermann,
München-Solln,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Speicherainrichtung abgeschaltet, nachdem die Leitangabe, der Text des Telegramms und die Telegrammadresse
der absendenden, Stelle gespeichert sind. Durch den, Lochstreifen wird außer dem Verbindungsaufbau
auch die Weitergabe des Textes einschließlich der Leitangabe selbsttätig veranlaßt. Wenn jedoch der
rufende Teilnehmer mehrere: Nachrichten hintereinander aussendet, dann ist hai dieser Einrichtung sogar
mit großer Wahrscheinlichkeit zu erwarten, daß er immer wieder mit derselben Locherkombination
(Speicher) zusammengeschaltet wird und somit, wenn es sich um gleichwertige Telegramme handelt, eine
störende Anhäufung von Nachrichten an der einen Lochereinrichtung entsteht.
Dar Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine: Speichereinrichtung zu schaffen, die mit einfachen
Mitteln eine derartige Anhäufung von Nachrichten in den Speichereinrichtungeni, die bei der bekannten, An-Ordnung
durch lückenlose Aufeinanderfolge der Nachrichten,
laicht eintreten kann, verhindert. Die Erfindung besteht darin, daß jeweils die belegte ankommende
Leitung nach, Aufnahme einer vollständigen Nachricht durch einen, Speicher in Abhängigkeit von dem auf das
Schlußzeichen, dieser Nachricht ansprechenden Schlußzeichenauswerter
sofort über den Speicherwähler mit einem anderen, Speicher verbunden wird, während der
gerade, gefüllte Speicher so lange gegen erneute Belegung gesperrt wird, bis er für die Aufnahme einer
neuen. Nachricht bereit ist.
Die Bereitschaft" für dia Aufnahme einer neuen Nachricht darf nämlich nicht im Augenblick der
Beendigung der Aufnahme der vorhergehenden Nachricht sofort hergestellt warden, da, wie später noch an
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Hand eines Ausführungsbeispiels genauer dargestellt Um nun mit einem feststehenden Abtaster zunächst
werden soll, infolge der Auswertung der Leitangabe die Leitangabe festzustellen und dann mit einem
für die Steuerung des Verbindungsaufbaus der Zeit- zweiten,, entsprechend versetzten Abtaster die ganze
bedarf für die gesamte Weitergabe der Nachricht Nachricht von einem bewegten Speicher auszusenden,
gegenüber dem Zeitbedarf für die Aufnahme um die 5 ist eine Lücke zwischen dem Schlußzeichen einer
durch die Auswertung dar Leitangaba bedingte Warte- Nachricht und der Leitangabe der nächsten Nachricht
zeit erhöht ist und somit bei lückenloser Übertragung erforderlich. Man, gewinnt diese Lücke nach Einmehrerar
Nachrichten mit verschiedenen Laitangaben treffen des Nachrichtenschlußzeichens dadurch, daß
über ein, und denselben Speicher eine ständig zu- ein Leervorschub des Speichers mindestens um ein
nehmende Verzögerung dar Weitergabe gegenüber der io entsprechendes Maß erfolgt. Die Auslösung des Leer-Aufnahme
eintreten würde. Erfindungsgemäß kann Vorschubs des gefüllten Speichers wird vom Schlußeine
derartige Sperrung des Nachrichtenspeichers so zeichenauswerter gesteuert.
durchgeführt werden, daß von, dem auf das Nach- Es wäre: möglich, die Leitangabe durch einen Abrichtenschlußzeichen
ansprechenden Schlußzeichen- taster abzugreifen,, der relativ zu einem stillstehenden
auswerter Schaltmittel abhängig sind, die jeweils *5 Speicher bewegt wird. Man könnte aber auch die Leitnach
Auswertung eines Nachrichtenschlußzeichens angabe durch einen, besonderen Abtaster abnehmen,
den, durch die zugehörige Nachricht gefüllten Speicher solange noch die vorhergehende Nachricht abläuft,
mindestens während der durch, die Wartezeit bedingten und sie auf einen Zwischenspeicher übertragen., von
Verzögerungszeit gegen Neubelegung sperren und dem sie dann während des Stillstandes des Hauptnach
Beendigung dieser Zeitspanne wieder zur An- 20 Speichers zwecks Auswertung zur Verbindungssteueschaltung
an eine ankommende Leitung freigeben. rung abgetastet wird.
Um die ankommenden Nachrichten, auch, bei größter Um alle Schaltmittel der Speichervorrichtung mög-
Verkehrsdichte sicher voneinander zu trennen, ist es liehst gut auszunutzen und den Aufwand auf ein
erforderlich,, die Zahl der Speicher größer als die Minimum herabzusetzen, kann für mehrere Speicher
Zahl der ankommenden Leitungen zu wählen. 25 ein gemeinsamer Leitangabenauswerter vorgesehen
Im Ruhezustand ist nach der Anordnung der sein, der jeweils in freier Wahl mit der Abtasteinrich-Erfindung
jede ankommende Leitung über einen tung eines abtastbereiten Speichers verbunden und
Speicherwähler mit einem freien Speicher verbunden. nach Auswertung der Leitangabe und Anschaltung
Um die ankommenden Nachrichten voneinander zu der durch die Leitangabe ausgewählten waiterführentrennen,
könnte die Anordnung auch so· getroffen sein, 30 den Leitung wieder freigegeben wird,
daß die Speicherwähler durch einen, Impuls, der der Die Einrichtung kann für halbautomatischen oder
daß die Speicherwähler durch einen, Impuls, der der Die Einrichtung kann für halbautomatischen oder
Leitangabe vorausgeht, angereizt werden und die an- vollautomatischen Betrieb verwendet werden. Die
kommende Leitung jeweils beim Eintreffen ainer beiden, Ausführungen, unterscheiden sich nur dadurch
neuen Nachricht mit dem nächsten freien Speicher voneinander, daß bei halbautomatischem Betrieb für
verbinden. 35 die Auswahl und Anschaltung der durch die Leit-
Eine Entzerrung der Fernschreibzeichen bei der angabe bestimmten weiterführenden Leitung hand-Speicherung
kann nach der Erfindung so· erreicht bediente Wählschaltmittel vorgesehen sind, die durch
werden, daß der auf das Nachrichtenschlußzeichen eine Bedienungsperson entsprechend der durch, den
ansprechende Schlußzeichenauswerter einem Entzerrer Leitangabenauswerter wahrnehmbar gemachten Leitangehört,
der die Zeichen ainer ankommenden Nach- 40 angabe einstellbar sind, während bed vollautoricht
vor ihrer Aufzeichnung auf den zugeordneten. matischem Betrieb selbsttätige Wählschaltmittel für
Speicher entzerrt. Diesem Entzerrer kann ferner die die Auswahl und Anschaltung der durch die Lait-Aufgabe
zugedacht sein, bei Empfang des Nach- angabe bestimmten weiterführenden Leitung vorgerichtenschlußzeichens
Schaltmittel zur Sperrung des sehen sind.
Speichers gegen Neubelegung während der durch die 45 Es sind bereits Anordnungen bekanntgeworden, bei
Wartezeit bedingten Verzögerungszait zu steuern.. denen ein magnetischer Aufzeichnungsträger an Stelle
Die Forderung, nach dem Aufbau der Verbindung eines Lochstreifens zur Aufzeichnung von teledie
Laitangabe gemeinsam mit der Nachricht auszu- grafischen Impulsen, insbesondere Fernschreibzeichen,
senden, kann nach einer vorteilhaften Ausführungs- benutzt wird. Die Verwendung solcher Speichermittel
form der Erfindung so erfüllt werden, daß für die 50 hat gegenüber den. sonst in der Fernschreibtechnik geAbnahme und Weitergabe der gespeicherten Nach- bräuchlichen Lochstreifen den Vorteil, daß dar magnerichten
jedem Speicher zwei umschaltbare. Abtastein- tische Aufzeichnungsträger fast unbegrenzt wieder
richtungen mindestens im Abstand der durch den verwendet werden kann, da keine Stanzabfälle ent-Umfang
einer Leitangabe gegebenen Speicharlänge stehen und bei geeigneter Anordnung der Löscheinzugeordnet
und die Umschaltmittel dieser Abtastein- 55 richtungen Betriebspausen durch Einlegen neuer Vorrichtungen
sowie die Vorschubeinrichtung des zu- ratsrollen vermaidbar sind.
gehörigen Speichers von die Leitangabe auswertenden, Für die Ausführung der Erfindung ist in erster
jeweils die Anschaltung der durch die Leitangabe· Linie die Benutzung magnetischer Speichermittel
bestimmten weiterführenden! Leitung steuernden empfehlenswert, jedoch ist auch die sinngemäße An-Schaltmitteln
derart abhängig sind, daß zunächst die 60 wendung der Lochstreifenspeicher möglich. Wenn
bei der Abtastbewegung des Speichers zuerst erreichte also· im folgenden von der Speicherung, Aufzeich-Abtasteinrichtung
wirksam ist und erst nach Ab- nung, Abtastung und den dazugehörigen Mitteln die
tastung der gespeicherten Leitangaben, die Umschal- Rede ist, so ist zwar bevorzugt an die magnetotung
auf die zweite Abtasteinrichtung sowie nach grafische Aufzeichnung gedacht, jedoch sollen die
Durchschaltung zu der durch die Leitangabe aus- 65 Ausführungen auch für andere Speicher gelten,
gewählten weiterführenden Leitung die Wieder- Mit besonderem Vorteil können als Speicher end-
gewählten weiterführenden Leitung die Wieder- Mit besonderem Vorteil können als Speicher end-
einschaltung der Vorschubeinrichtung zum Zwecke lose löschfähige Aufzeichnungsträger, vorzugsweise
der Abtastung und Weitergabe der vollständigen magnetografische Aufzeichnungsträger, von einer für
Nachricht einschließlich Leitangabe und Nachrichten- die Speicherung der während der voraussichtlichen
Schlußzeichen erfolgen. 70 Wartezeit zu erwartenden Nachrichten ausreichenden
Speicherlänge vorgesehen und den die Speicherung ankommender Nachrichten bewirkenden Aufzeichnungsmitteln
Löscheinrichtungen, zur Löschung vorhandener Aufzeichnungen, vor oder während der
neuen Speicherung zugeordnet sein.
Zweckmäßig können zwischen den. Aufzeichnungs- und Abtasteinrichtungen, des der Nachrichtenspeicherung
und -weitergäbe dienenden Aufzeichnungsträgers mechanische Aufwickeleinochtungen vorgesehen sein,
deren Aufnahmefähigkeit sich jeweils selbsttätig der aufzunehmenden Länge des Aufzeichnungsträgers anpaßt.
Ein. Ausführungsbeispiel. der Erfindung ist in. der
Zeichnung dargestellt und soll im folgenden erläutert werden..
Die dargestellte Schaltungsanordnung veranschaulicht im Prinzip den Aufbau einer Vermittlungsanlage
mit Speicherbetrieb gemäß der Erfindung. In der Figur sind links drei Leitungseingänge LE1, LE2,
LE 3 gezeichnet, die mit den Dreharmen der Speicherwähler SWl, SW2, SWZ verbunden sind. Zur Überwachung
der über die ankommenden Leitungen eintreffenden
Nachrichten sind Kontrollmaschinen KE1, KE2, KEZ vorgesehen. Die Ausgänge der Speicherwähler
münden in dem Eingangsvielfach VLl.
Rechts in, der Figur sind das Ausgangsvielfach VL 2 und die damit verbundenen Leitungsausgänge LA 1,
LA2, LAZ gezeichnet, die ebenfalls durch Kontrollmaschinen KA1, KA2, KAZ überwacht sind. Mit
Hilfe von Laufnummerngebern Nl1 N2, NZ kann
über Kontakteul, u-2, u-Z vor jede abgehende Nachricht
eine Laufnummer gesetzt werden.
Die Speichereinrichtungen SEI, SE2 sind den
Leitungen, nicht fest zugeordnet, sondern können durch die Speicherwähler SWl, SW2, SWZ in freier
Wahl angeschaltet werden. Es kann z. B. angenommen werden, daß im Ruhestand die ankommende Leitung
L-El über den. ersten Schritt des Speicherwählers SWl und den Kontaktill mit der ersten der gezeichneten
Speichereinrichtungen,, die mit SEI bezeichnet ist, verbunden ist.
Die Speichereinrichtung SE 1 enthält einen magnetischen; Auf zeichnungsträger ATl, der beispielsweise
Bandform besitzt und an den Aufzeichnungs- bzw. Abnahmeorganen mit einer geeigneten Geschwindigkeit
vorbeibewegt wird. Als Aufzeichnungsorgan dient der Sprechkopf SKI. Dieser liegt im Ausgang
eines Umsetzers M1, dessen Eingang über einen entzerrenden
Übertrager EZ1 in Verbindung mit einem Schluß relais Sl an das Eingangsvielfach VLl angeschlossen;
ist. Für die Abnahme sind die Abtaster LAKl und NAKl bestimmt, die durch einen Umschalter
p 11 wahlweise anschaltbar sind.
Der Antrieb des Aufzeichnungsträgers ATl für die Aufnahme erfolgt durch den Antrieb SA1 über
eine Rolle RSl, während der Antrieb des Aufzeichnungsträgers
für die Abnahme durch den Abnahmeantrieb AA1 über die Rolle RA1 erfolgt.
In der von der Speichereinrichtung SE 1 abgehenden Leitung ist ein Verstärker Vl und ein Gleichrichter
G1 vorgesehen. Durch den Kontakt p 1II ist
die Speichereinrichtung in der gezeichneten Stellung mit der Kontaktbank I des mehreren Speichereinrichtungen
gemeinsamen Mischwählers KMW und dem Leitangabenauswerter A verbunden. An die Kontaktbank
II des Kennzeichenmischwählers KMW ist ein Steuerelais Tl angeschaltet, das über den Kontakt il
den Abnahmeantrieb AAl steuert. An der Kontaktbank III des Kennzeichenmischwählers KMW sind
die Drehmagnete D1, D 2, der Leitungswähler LWl, LW2 angeschlossen, die die Auswahl des gewünschten
Fernteilnehmers oder der nächsten Zentrale vornehmen. In der der gezeichneten Stellung entgegengesetzten.
Lage stellt der Kontakt/» 1II die Verbindung der Speichereinrichtung SE 1 mit dem Leitungswähler
LWl her. Die Ausgänge des Leitungswählers LWl sind mit dem Ausgangsvielfach VL2 verbunden.
Pl ist ein Prüf relais.
Im unteren Teil der Figur ist schematisch die Schaltungsanordnung für eine Rundschreibschaltung
dargestellt. Dazu gehören die Rundschreibspeiichereinrichtung RSE, Rundschreibmischwähler RMW, die
Kontakte r eines nicht dargestellten Relais R und die Rundschreibleitungswähler RLWl, RLW2. Die Dreh-
!5 magneteDR1, DR2 der Rundschreiblaitungswähler
RLWl, RLW2 sind mit dem Leitangabenauswerter A verbunden.. Die Rundschreibspeichereinrichtung RSE
besteht aus Umsetzer M, Sprechkopf SK, Speicher AT,
Abtaster NAK, Verstärker V, Gleichrichter G1 Prüfrelais
P. Über den Rundschreibmischwähler RMW, die Kontakte r und die Rundschreibleitungswähler
RLWl1 RLW2 ist die Rundschreibspeichereinrichtung
RSE mit dem Vielfach VL 2 verbunden.
Die Wirkungsweise dar Anordnung ist folgende:
Die Zuführung der zu speichernden. Nachrichten erfolgt über die Leitungseingänge LE, die im Ruhezustand
über einen, Speicherwähler SW mit einem freien Speicher verbunden sind. Wenn. z. B. die über den
ersten Schritt des Speicherwählers SWl zu erreichende Speichereinrichtung SE 1 eine Nachricht
aufgenommen und durch das Schlußzeichen die Abschaltung von dem Eingangsvielfach VL1 durch
Öffnen des Kontaktes siI bewirkt hat, dreht der
Kontaktarm des Speicherwählers bis zum nächsten freien Speicher weiter. Es sei angenommen, daß der
am zweiten Kontakt angeschlossene Speicher frei ist und der Leitungseingang LE1 über den, Speicherwähler
SWl mit der Speichereinrichtung SE 2 verbunden ist. Wenn jetzt auf der Leitung LEI eine
Nachricht eingeht, dann erreichen die ankommenden Fernschreibzeichen über den Speicherwähler SWl
und den, im Ruhezustand befindlichen Kontakt s 21 des
Schlußzeichenrelais 6*2 zuerst den entzerrenden Übertrager
EZ2. Im entzerrenden Übertrager EZ2 werden die Fernschreibzeichen auf die erforderliche Solllänge
gebracht. Die entzerrten Zeichen erreichen im Anschluß an den Übertrager EZ 2 den Umsetzer
M 2, wo sie in Wechselstromzeichen umgewandelt werden, um anschließend zu dem Aufzeichnungsorgan,
dem Sprechkopf SK2, zu gelangen. Um eine möglichst
gute Ausnutzung des Speichers AT2 zu erreichen, wird er zweckmäßig gegenüber dem Magnetkopf
intermittierend jeweils nur für die Dauer eines Zeichens bewegt und in den Pausen, angehalten.. Durch
den entzerrenden. Übertrager EZ 2 wird daher über den Antrieb SA2 und die damit verbundene Antriebsrolle
RS 2 jeweils beim Anlauf schritt der Speicher AT2 für die Dauer eines Zeichens bewegt und ein
Zeichen nach dem anderen durch den Sprechkopf SK 2 auf den Aufzeichnungsträger AT2 übertragen.
Für die Auslösung der erforderlichen: Schaltmaßnahmen am Ende der aufgenommenen Nachricht, die
zur Abschaltung der Speichereinrichtung SE 2 von der ankommenden. Leitung dienen,, ist das Kriterium
eines eindeutig uiiterscheidbaren Schlußzeichens erforderlich.
Es wird von dem entzerrenden Übertrager L\Z2 ausgewertet und bewirkt das Ansprechen, des
Schlußrelais S2. Der Kontakt ^2I des Schlußrelais
5 2 wird geöffnet und der Speicherwähler SWl veranlaßt, sich auf einen, neuen freien Speicher einzu-
stellen. Der belegte Speicher wird inzwischen gesperrt
und für eine neue Aufzeichnung vorbereitet.
Durch das Umschalten der Speicherwähler am Ende jeder aufgenommenen Nachricht auf einen freien
Speicher werden die Nachrichten voneinander getrennt. Dies ist, wie bereits ausgeführt, erforderlich,
um bei lückenloser Aufeinanderfolge der eingehenden Nachrichten eine Verstopfung der Speichereinrichtung
zu vermeiden.
wähler LW2 durchgeschaltet. Durch den Kontakt p 21
wird der Abtaster LAK 2 abgeschaltet und die abgehende Leitung mit dem Abtaster A^ii 2 verbunden.
Über den Kontakt p 2III wird erneut Spannung an
5 den Abgabetrieb AA2 gelegt und der Speicher wieder in Bewegung gesetzt. Die durch den Abtaster NAK 2
aufgenommenen Impulse werden nun über Kontakt p 21, Verstärker^ Gleichrichter G 2, Kontakt p2\\
und den Leitungswähler LW2 direkt auf einen
Der AbtasterLAK2, der die Leitangabe vom io Leitungsausgang, z.B. LAZ, übertragen. Über den
Speicher abnimmt, und der Abtaster NAK 2, der die Kontakt ti 3 eines nicht dargestellten. Relais U kann
vollständige Nachricht einschließlich Leitangabe abgreift, sind räumlich versetzt. Voraussetzung für die
Durchführung der Abtastung durch zwei räumlich
durch den Laufnummerngeber N 3 vor die abgehende
Nachricht eine Laufnumnier gesetzt werden.
Nach Aussendung des Schlußzeichens, wenn also
versetzte Abtaster ist eine Lücke zwischen den ein- 15 die Lücke zwischen den einzelnen Nachrichten unter
zelnen Nachrichten, die nach Abschaltung des be- den Abtaster NAK 2 kommt, fällt das Prüf relais P 2
legten Speichers von der ankommenden Leitung auf folgende Weise geschaffen wird: Beim Eintreffen des
Schlußzeichens spricht das Schlußrelais S2 an, und
ab. Der Kontakt p 2III öffnet und setzt den. Abnahmeantrieb
AA2 still. Die Kontakte £21 und £211 legen
ebenfalls in die gezeichnete Lage um. Damit ist die
der Kontakt j2II wird geschlossen. Über den ge- 20 ursprüngliche Betriebslage hergestellt, und der Vorschlossenen
Kontakt j 2II erhält der Speicherantrieb gang kann sich erneut wiederholen.
SA2 auf nicht dargestellte Weise Spannung und läßt
den Speicher AT2 um eine vorbestimmte Strecke leer weiterlaufen. Dann fällt das Schlußrelais S2 ab, der
lieh, die nun beschrieben werden soll.
Die Aufnahme einer Rundschreibnaehricht auf einen Speicher erfolgt genauso', wie die Speicherung
Bei den bisherigen Ausführungen wurde vorausgesetzt, daß die gespeicherte Nachricht nur für einen
Teilnehmer bestimmt war. Für die gleichzeitige Kontakte2II öffnet und unterbricht den Nachschub 25 Weitergabe einer Nachricht an mehrere Empfänger
von leerem Aufzeichnungsträger. Der Kontakt .s-21 ist die Herstellung einer Sammelschaltung erforderwird
geschlossen, und die Speichereinrichtung SB 2
kann wieder neu belegt werden.
kann wieder neu belegt werden.
Wenn vor der Aufzeichnung dieser Nachricht der
Speicher AT2 leer war, so· wird durch das Schluß- 30 einer Nachricht, die nur für einen Teilnehmer bezeichen
der Abgabeantrieb AA2 auf nicht dargestellte stimmt ist. Es wird daher angenommen, daß bereits
Weise in Tätigkeit gesetzt und zieht den Speicher AT2 eine Sammelnachricht auf einem Speicher, z. B. AT2,
unter dem Abtaster LAK2 hindurch, bis die Leit- aufgezeichnet ist und die Weitergabe an die Empangabe
der Nachricht unter dem Magnetkopf des Ab- fänger beginnen kann. Die Leitangabe wird., wie oben
tasters LAK2 erscheint. Daraufhin wird der Speicher 35 beschrieben,, durch den Abtaster LAK2 abgetastet
AT2 angehalten, und der Kennzeichenmischwähler und gelangt über Kontakt/>
21, Verstärker V2, Gleich- KMW veranlaßt, sich auf die Speichereinrichtung richter G2, Kontakt/>2II, Kennzeichenmischwähler
SE2 einzustellen,. Wenn der Kennzeichenmischwähler KMWI zum Leitangabenauswerter A1 der die an-
KMW mit seinem Arm I auf die Speichereinrichtung kommenden Zeichen niederschreibt. Die Auswertung
SE2 aufgepruft hat, wird über den Arm II des Kenn- 40 der Leitangabe und die Einstellung der Wählschal tzeichenmischwählers
das Relais T2 erregt. Der Kon- mittel zur Auswahl der Teilnehmerleitungen, können
takt 12 wird geschlossen und der Abgabeantrieb AA2 manuell oder vollautomatisch durch selbständige
eingeschaltet, der den Speicher AT2 mit gleichmäßiger Wählschaltmittel erfolgen., die vom Leitangabenaus-Geschwindigkeit
an dem Arbeitsluftspalt des Magnet- werter A gesteuert werden. Durch eine besondere
kopfes LAK 2 vorbeibewegt. Durch den Abtaster 45 Kennzahl, die am Anfang der Leitangabe bei Rund-
LAK2 wird die Leitangabe abgenommen.. Die Im- schreiben steht, wird der Leitungswähler LW2 auf
pulse der Leitangabe gelangen von dem Abtaster die Rundschreibeinrichtung eingestellt, die bei dem
LAK2 über Kontakt p 21, Verstärker V2, Gleich- dargestellten Ausführungsbeispiel über den vierten
richter G 2, Kontakt ρ 2II, Kennzeichenmischwähler Kontakt erreicht werden, kann.. Anschließend wird die
KMWl auf dem Leitangabenauswerter A. Der Leitan- 5° erforderliche Zahl von Rundschreibleitungswähler
gabenauswerter A kann im einfachsten Falle aus einer RLW auf die entsprechenden Teilnehmerleitungen
Fernschreibmaschine bestehen,, die die ankommenden eingestellt. Wenn dia Leitung zu einem gewünschten
Zeichen niederschreibt. Teilnehmer besetzt ist, wird in. die Zuführung zu
Nach der Abtastung der Leitangabe wird der dieser Leitung über den Rundschreibmdschwähler
Speicher AT2 abermals angehalten. Bei halbauto- 55 RMW ein Zwischenspeicher eingeschleift, der die für
matischem Betrieb muß nun manuell mit Hilfe einer den besetzten Teilnehmer bestimmte NaiChricht auf-Nummernscheibe
oder eines Tastenfeldes der Lei- nimmt. Sobald die Verbindung zu allen Rundschreibtungswahler
LW2 über den Drehmagnet D 2 auf die teilnehmern hergestellt ist bzw. vor alle besetzten
gewünschte Leitung eingestellt werden. Bei voll- Leitungen Zwischenspeicher eingeschaltet sind,, wird
automatischem Betrieb kann durch selbsttätige Schalt- 60 die Nachricht zur Aussendung gebracht,
mittel zwangläufig in Abhängigkeit vom Laitangaben- Für die getrennte Beschreibung der Übertragung
auswerter A entsprechend der Laitangabe die weiter- eines Rundschreibens zu einem besetzten und zu einem
führende Leitung ausgesucht werden. Wenn die freien Teilnehmer wird angenommen., daß der Rund-Leitung
zu dem gewünschten. Teilnehmer frei ist, wird schreibleitungswähler RLW2 auf einen, freien Teildas
Relais P 2 erregt, und die Kontakte p legen in die 65 nehmer und der Rundschreibleitungswähler RLWl
der gezeichneten Stellung entgegengesetzte Lage um. auf einen besetzten Teilnehmer aufprüft. Beim Auf-Durch
den Kontakt p2 II wird die Speichereinrichtung treffen auf den, freien Teilnehmer über den Rund-
SE 2 von dem Mischwähler KMW und dein Leit- schreibleitungswähler RLW2 wird das Prüf relais P 2
angabenauswarter A abgeschaltet und die Verbindung erregt, und die Kontakte p legen, in die der gezeichvon
der Speichereinrichtung SE2 zu dem Leitungs- 70 neten Lage entgegengesetzte Stellung um. Die Fern-
schreibzeichen gelangen über Abtaster NAK 2, Kontakt p 21, Verstärker F2, Gleichrichter G 2, Kontakt
p2II, Leitungswähler LW2, die Leitung 4 vom Vielfach
VL 2, Punkt X, die im Ruhezustand befindlichen Kontakte rl II, r2II und den Rundschreibleitungswähler
RLW2 zu dem gewünschten Teilnehmer.
Beim Auftreffen auf den besetzten, Teilnehmer über den Rundschreibleitungswähler RLWl spricht ein
dem Rundschreibleitungswähler RLWl zugeordnetes, in der Figur nicht dargestelltes Relais R an und legt
die Kontakterll und r2I in die der gezeichneten
Darstellung entgegengesetzte Lage um und stellt damit die Verbindung zu dem Zwischenspeicher RSE
her. Bei · der Aussendung der Nachricht von der Speichereinrichtung SB 2 gelangen die Fernschreibzeichen
für den besetzten Teilnehmer über folgenden Weg in den Zwischenspeicher: Abtaster NAK2, Kontakt/)
21, Verstärker F2, Gleichrichter G 2, Kontakt
p 2II, Leitungswähler LW2, Leitung 4, Punkt X, den
in Arbeitslage befindlichen. Kontakt rl I, Kontaktbank I des Rundschraibmischwählers RMW, Umsetzer
M und über den Sprechkopf SK in bekannter Weise auf einen Speicher AT. Der besetzte Rundschreibleitungswähler
RLWl wird in der eingenommenen Stellung festgehalten, bis der Teilnehmer frei
ist. Dann spricht das Relais P an, und der Speicher
RSE wird über folgenden. Weg entleert: Abtaster NAK, Verstärker V, Gleichrichter G, Rundschreibmischwähler
RMWIl, Kontakt r2I, Rundschreibleitungswähler RLWl.
Mit dieser Anordnung wird erreicht, daß ein Rundschreiben nur für den, besetzten Teilnehmer zum
zweitenmal gespeichert werden, muß und die Aussendung der Nachrichten zu den freien Teilnehmern
nicht verzögert wird.
Obwohl sich das Ausführungsbeispiel auf die Beschreibung einer Speichereinrichtung mit magnetischem
Aufzeichnungsträger beschränkt ist es auch möglich, wie bereits erwähnt, an deren Stelle Lochstreifenspeicher
zu setzen. Die Ausführung des Gegenstandes der Erfindung ist für alle Speichervermittlungen
zu verwenden, sofern die Voraussetzung erfüllt ist, daß jede Nachricht durch ein eindeutig
unterscheidbares Schlußzeichen beendet wird.
45
Claims (11)
1. Vermittlungsanlage mit Speicherbetrieb, bei der ankommende Nachrichten, einschließlich einer
die Nachricht einleitenden. Leitangabe und eines das Ende der Nachricht darstellenden Schlußzeichens
in Speichern, die mit den. ankommenden Leitungen über Speicherwähler verbunden, sind,
gespeichert und jeweils über eine durch Auswertung der gespeicherten. Leitangabe ausgewählte
Verbindung wiederum einschließlich der Leitangabe und des Schlußzeichens durch Abtastung
des Speichers weitergegeben werden, insbesondere für Fernschreibbetrieb, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils die belegte ankommende Leitung nach Aufnahme einer vollständigen Nachricht durch
einen Speicher in. Abhängigkeit von dem auf das Schlußzeichen dieser Nachricht ansprechenden
Schlußzeichenauswerter sofort über den Speicherwähler mit einem anderen freien Speicher verbunden
wird, während der gerade gefüllte Speicher so lange gegen erneute Belegung gesperrt wird,
bis er für die Aufnahme einer neuen Nachricht bereit ist.
2. Vermittlungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von dem auf das Nachrichtenschluißzeichen
ansprechenden Schlußzeichenauswerter Schaltmittel abhängig sind, die jeweils nach Auswertung eines Nachrichtenschlußzeichens
den durch die zugehörige Nachricht gefüllten Speicher mindestens während der durch die Warteizeit
bedingten Verzögerungszeit gegen. Neubelegung sperren und nach Beendigung dieser Zeitspanne
wieder zur Anschaltung an eine ankommende Leitung freigeben,.
3. Vermittlungsanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der auf das Nachrichtenschlußzeichen,
ansprechende Schlußzeichenauswerter einem Entzerrer angehört, der sowohl die Zeichen einer ankommenden Nachricht vor
ihrer Auf zeichnung auf den zugeordneten Speicher entzerrt als auch bei Empfang des Nachrichtenschlußzeichens
Schaltmittel zur Sperrung des Speichers gegen Neubelegung während der durch die Wartezeit bedingten, Verzögerungszeit steuert.
4. Vermittlungsanlage nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Abnahme
und Weitergabe der gespeicherten Nachrichten jedem Speicher zwei umschaltbare Abtasteinrichtungen
mindestens im Abstand der durch den Umfang einer Leitangabe gegebenen Speicherlänge zugeordnet und die Umschaltmittel
dieser Abtasteinrichtungen sowie die Vorschubeinrichtung des zugehörigen Speichers von die
Leitangabe auswertenden, jeweils die Anschaltung der durch, die Leitangabe bestimmten, weiterführenden
Leitung steuernden Schaltmitteln, derart abhängig sind, daß zunächst die bei der Abtastbewegung
des Speichers zuerst erreichte Abtasteinrichtung wirksam ist und erst nach Abtastung
der gespeicherten Leitangabe die Umschaltung auf die zweite Abtasteinrichtung sowie nach
Durchschaltung zu der durch, die Leitangabe ausgewählten weiterführenden Leitung die Wiedereinschaltung
der Vorschubeinrichtung zum Zwecke der Abtastung und Weitergabe der vollständigen
Nachricht einschließlich Leitangabe und Nachrichtenschlußzeichen erfolgt.
5. Vermittlungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung einer
mindestens dem Abstand der beiden Abtasteinrichtungen entsprechenden Lücke zwischen dem
Schlußzeichen einer Nachricht und derLeitanga.be der nächsten. Nachricht jeweils nach Eintreffen
des Nachrichtenschlußzeichens ein. Leervorschub des Speichers mindestens um ein entsprechendes
Maß erfolgt.
6. Vermittlungsanlage nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung des
Leervorschubs des gefüllten Speichers vom Schlußzeichenauswerter abhängig ist.
7. Vermittlungsanlage nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für mehrere Speicher
ein gemeinsamer Leitangabeauswerter vorgesehen ist, der jeweils in freier Wahl mit der Abtasteinrichtung
eines abtastbereiten· Speichers verbunden und nach Auswertung der Leitangabe und Anschaltung
der durch die Leitangabe ausgewählten weiterführenden Leitung wieder freigegeben wird.
8. Vermittlungsanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß für die Auswahl und
Anschaltung der durch die Leitangabe bestimmten weiterführenden Leitung handbediente Wählschaltmittel
vorgesehen sind, die durch eine Be-
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dienungsperson entsprechend der durch den Leitangabenauswerter wahrnehmbar gemachien Leitangabe
einstellbar sind.
9. Vermittlungsanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß für die Auswahl und Anschaltung
der durch die Leitangabe bestimmten weiterführenden Leitung selbsttätige Wählschaltmittel
vorgesehen sind, die zwangläufig in Abhängigkeit vom Leitangabenaus werter entsprechend
der Leitangabe eingestellt werden.
10. Vermittlungsanlage nach einem der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Speicher endlose löschfähige Aufzeichnungsträger,
vorzugsweise magnetogransche Aufzeichnungsträger, von einer für die Speicherung der während
der voraussichtlichen Wartezeit zu erwartenden Nachrichten ausreichenden Speicherlänge vorgesehen und den die Speicherung ankommender
10
Nachrichten bewirkenden Aufzeichnungsmitteln Löscheinrichtungen zur Löschung vorhandener
Aufzeichnungen vor oder während der neuen Speicherung zugeordnet sind.
11. Vermittlungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den Aufzeichnungs- und Abtasteinrichtungen des der Nachrichtenspeicherung und
-weitergäbe dienenden Auf Zeichnungsträgers mechanische Aufwickeleinrichtungen vorgesehen sind,
deren Aufnahmefähigkeit sich jeweils selbsttätig der aufzunehmenden Länge des Aufzeichnungsträgers
anpaßt.
In Betracht gezogene Dnickschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 662 329;
britische Patentschrift Nr. 655 302;
schweizerische Patentschrift Nr. 267 819.
Deutsche Patentschrift Nr. 662 329;
britische Patentschrift Nr. 655 302;
schweizerische Patentschrift Nr. 267 819.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709548/1« 6.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES36509A DE1010101B (de) | 1953-11-27 | 1953-11-27 | Vermittlungsanlage mit Speicherbetrieb, insbesondere fuer Fernschreibzwecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES36509A DE1010101B (de) | 1953-11-27 | 1953-11-27 | Vermittlungsanlage mit Speicherbetrieb, insbesondere fuer Fernschreibzwecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1010101B true DE1010101B (de) | 1957-06-13 |
Family
ID=7482238
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES36509A Pending DE1010101B (de) | 1953-11-27 | 1953-11-27 | Vermittlungsanlage mit Speicherbetrieb, insbesondere fuer Fernschreibzwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1010101B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1265190B (de) * | 1962-06-08 | 1968-04-04 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zum Eingeben von Telegrafierschrittkombinationen in unterbrechungsfrei arbeitende Empfangsgeraete von Fernmeldeanlagen |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE662329C (de) * | 1933-01-05 | 1938-07-15 | Edward Ernst Kleinschmidt | Verfahren zum Senden von Telegrammen ueber eine Telegrafenanlage |
CH267819A (de) * | 1946-05-27 | 1950-04-15 | Standard Telephon & Radio Ag | Verfahren zur Speicherung und Weitersendung von Telegrammen in automatischen Fernschreibämtern und Einrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens. |
GB655302A (en) * | 1946-10-09 | 1951-07-18 | Automatic Elect Lab | Wire recording system |
-
1953
- 1953-11-27 DE DES36509A patent/DE1010101B/de active Pending
Patent Citations (3)
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