DE1009712B - Elektrostatische Maschine - Google Patents

Description

• Elektrostatische Maschine Die Hauptpatentanmeldung betrifft eine elektrostatische ,Maschine mit einer oder mehreren im gleichen Sinne bewegten Isolierstoffflächen, z.B. Scheiben oder Trommeln, die für anfängliche Fremderregung und daran anschließende Selbsterregung oder auch für dauernde Fremderregung ausgebildet ist. Um diese Maschine für größere Leistungen auszulegen, ist ein einf aches, wirksames Erregersystem vorgesehen, das in der Anordnung von besonderen Saugelektroden besteht, die den Hauptsprühelektroden entgegen der Bewegungsrichtung der Isolierstoffflächen vorgesetzt sind und die einen kleinen Teil der ankommenden Ladung abnehmen und sie den Erregerinflluenzelektroden auf der anderen Seite der bewegten Fläche zuführen und so den nachgeordneten Hauptsprühelektroden die Influenzladung bieten. Dadurch werden diese zum Abnehmen der gesamten restlichen Ladung und zur Neubeladung mit Ladung .entgegengesetzten Vorzeichens befähigt.
• Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit der Verbesserung der elektrostatischen Maschine nach der Hauptpatentanmeldung. Es hat sich gezeigt, daß sich bei dieser Maschine, namentlich beim Betrieb in Wasserstoff unter erhöhtem Druck, eine weitere Leistungssteigerung ergibt, wenn gemäß derErfindung die Hauptsprühelektroden in der Nähe der ablaufenden Kante der Erregerinflluenzelektroden und die Saugelektroden so weit von deren auflaufender Kante entfernt angeordnet sind, daß ihre Glimmfahnen nicht über die Kante der Erregerelektroden hinausragen.
• Die Erfindung ist in der Zeichnung der besseren Übersicht wegen an Hand einer Maschine mit einer Isolierstofftrommel dargestellt. Die in Pfeilrichtung rotierende Trommel ja ist von einem Stator aus Isolierstoff 2 umgeben. In den Stator 2 sind die beiden Erregerinfluenzelektroden 211 und 2b, von denen 2a der Niederspannungsseite und 2b der Hochspannungsseite zugeordnet ist, eingegossen. Die Elektroden 2a und 2b sind so weit verlängert und auch in der Drehrichtung bezüglich ihrer Stellung zu den Hauptsprühelektroden3, 4 und den Saugelektroden 5, 6.gegenüber derAnordnung bei der Hauptpatentanmeldung verschoben, daß je ein zusammengehörigesAbnehmerpaar gänzlich unter die dazugehörige Erregerinfluenzelektrode tritt. Die Hauptsprühelektroden 3 und 4 sind dabei in der Nähe der ablaufenden Kante der Elektroden 2a und 2b angeordnet, während die Saugelektroden 5 und 6 von der auflaufenden Kante der Elektroden 2a und 2b so weit entfernt sind, daß ihre Glimmfahnen nicht über die Kanten dieser Elektroden hinausragen.
• Zur anfänglichen Erregung dient wieder eine Spannungsquelle 7, die kurzzeitig oder bei genügender Belastbarkeit dauernd an die Elektroden 3 und 5 angeschaltet wird. Die Erregerspannung, die durch den Glimmvorgang an den Sprühspitzen aufrechterhalten wird und unter Umständen durch Fremdkörper, wie Staubteilchen, in der Glimmstrecke kurzfristig gestört werden kann, wird dabei durch einen Kondensator C stabilisiert, der ständig eingeschaltet bleiben kann. h ist ein Verbraucherwiderstand, der an dem Hochspannungspol angeschaltet ist. 19' ist eine Schicht aus schwachleitendem Material, z. B. Hartpapier, das zur Potentialverteilung zwischen den Hauptpolen dient. Die Elektroden S und P (Spitze-Platte) dienen zur Konstanthaltung der Spannung zwischen der Saugelektrode 6 und der Hauptsprühelektrode 4. Insbesondere soll durch diese Anordnung erreicht werden, daß die Umladespannung eine bestimmte Höhe nicht überschreitet. Von dem regelbaren Abstand S-P hängt gleichzeitig die sich einstellende Erregerspannung niederspannungsseitig ab.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Elektrostatische Maschine mit einer oder mehreren im gleichen Sinne bewegten Isolierstoffflächen, z. B. Scheiben oder Trommeln, für Fremd- oder Selbsterregung mit anfänglicher Fremderregung, bei der den Hauptsprühelektroden entgegen der Bewegungsrichtung der Isolierstoffflächen zusätzlich Saugelektroden vorgesetzt sind, die einen kleinen Teil der ankommenden Ladung abnehmen und sie den Erregerinfluenzelektroden auf der anderen Seite der, bewegten Fläche zuführen und so den naschgeordneten Hauptsprühelektroden die Influenzladung bieten, nach Patentanmeldung L19311 VIIIb/21 d1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptsprühelektroden (3,4) in der Nähe der ablaufenden Kante der Erregerinfluenzelektroden (2a, 2b) und die Saugelektroden (5, 6) so weit von deren auflaufender Kante entfernt angeordnet sind, daB ihre Glimmfahnen nicht über die Kante der Elektroden (211,2b) hinausragen.