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Elektrisches Bestrahlungsgerät Die Erfindung bezieht sich auf ein
elektrisches Bestrahlungsgerät, insbesondere für Ultraviolett-Strahlung und/oder
Infrarot-Wärmestrahlung. Es ist bekannt, bei derartigen Geräten die Brenner in einem
Reflektor anzuordnen, der mit einem Gerätefuß klappbar verbunden ist und bei Nichtgebrauch
mit seiner offenen Seite gegen die Oberseite des Gerätefußes zurückgeklappt wird.
Da der Reflektor beim Gebrauch des Gerätes sehr heiß wird, so daß beim Berühren
desselben Verbrennungen entstehen, ist man bereits dazu übergegangen, den Reflektor
in einem aus Kunststoff bestehenden kofferartigen Gehäuse zu befestigen, wobei ein
wärmedämmender Zwischenraum zwischen dem Reflektor und dem Gehäuse vorgesehen ist.
Durch diese Abschirmung der Rückseite des Reflektors kann eine ungewollte Berührung
des heißen Reflektors nicht mehr vorkommen.
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Bei bekannten Geräten dieser Art hat man nun die Schaltorgane entweder
im Gerätefuß angeordnet oder im klappbaren Teil unterhalb des Reflektors einen Träger
vorgesehen, an dem die Schalt- und Anschlußorgane befestigt sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bestrahlungsgerät der
geschilderten Art dahingehend zu verbessern, daß seine Herstellung erheblich vereinfacht
wird. Dieses Ziel wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der Reflektor einen
mit ihm als einem Stück bestehenden und in der Ebene des Reflektorrandes liegenden,
als Träger für die Schalt-und Anschluß organe dienenden Fortsatz aufweist. Die erfindungsgemäße
Gestaltung des Reflektors hat den Vorteil, daß dieser gewissermaßen als Chassis
für die Schalt- und Anschlußorgane dient. Bei der Herstellung des Bestrahlungsgerätes
können sowohl die Brenner als auch die Schalt- und Anschlußorgane in Fließarbeit
fix und fertig am Reflektor montiert werden, worauf später der elektrische Teil
des Gerätes als Ganzes in das kofferartige Gehäuse eingesetzt werden kann. Dieses
ist von besonderer Bedeutung, weil das kofferartige Gehäuse zumindest in einer anderen
Werksabteilung hergestellt wird als der elektrische Teil, meist aber von einer anderen
Firma bezogen wird. Das Zusammenbauen des Gerätes ist sehr einfach, da nur der fertige
elektrische Teil in den Koffer einzusetzen und mit einigen Schrauben zu befestigen
ist. Bei der Serienherstellung solcher Geräte in Fließarbeit fällt die durch die
Erfindung erzielte Vereinfachung, welche eine Reihe von sonst notwendigen Hangriffen
einspart, sehr ins Gewicht.
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In einer weiteren Ausbildung der Erfindung erhält der einräumig ausgeführte
metallische Reflektor einen den Quarzbrenner portalartig umrahmenden und mit ihm
in einer Ebene angeordneten Infrarotstrahler, wobei die Heizdrähte unmittelbar an
die Anschluß-
stellen des an dem Reflektorfortsatz angeordneten Schalters geführt
sind. Diese Anordnung bedeutet eine weitere Vereinfachung des gesamten Gerätes,
welche dadurch ermöglicht wird, daß der elektrische Teil auf dem Chassis fix und
fertig montiert werden kann, bevor er in das Gehäúse eingebaut wird. Weiterhin zeichnet
sich diese Anordnung durch eine besondere Gedrängtheit des Aufbaues aus und ist
deshalb von besonderem Wert für Tisch- bzw. Kofferapparate, die etwa auf der Reise
mitgeführt werden.
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Um die Standfestigkeit des Gerätes in aufgeklapptem Zustand zu verbessern,
ist es vorteilhaft, im Boden ein Gegengewicht anzuordnen. Die Erfindung wendet hierführ
eine Vertiefung an, die an der Unterseite des Gehäuses von außen mittels eines besonderen
Kunststoffdeckels abgeschlossen wird. Dieser Kunststoffdeckel kann eine Ausnehmung
erhalten, die zum Aufhängen des Gerätes an einem Wandhaken geeignet ist. Bei dieser
Ausführung bleibt das Innere des Gerätes vollständig geschlossen, andererseits aber
auch die Ausnehmung zum Aufhängen jederzeit zugänglich.
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Deckel und Boden des kofferartigen Gehäuses werden miteinander so
verbunden, daß der Deckel in aufgeklapptem Zustand seine Lage beibehält, ohne daß
ein besonderer Klemm- oder Feststellmechanismus benötigt wird. Vorteilhaft sind
hierfür Scharniere, die mit bekannten Reibscheiben und einstellbaren Federn ausgestattet
sind, die auf die Reibscheiben einen solchen Druck ausüben, daß das Gerät durch
sein Eigengewicht nicht aus der einmal eingestellten Lage gebracht werden kann.
Die Verbindung zwischen Ober- und Unterteil des kofferartigen Gehäuses kann durch
Scharniere erfolgen, die gegebenenfalls auch mehrteilig sein können, so daß das
Gerät
aufgeklappt und dann der Oberteil gegenüber dem Unterteil quer verschoben wird,
bis sein Schwerpunkt innerhalb des Bereiches des Unterteiles liegt.
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Als Verbindungsmittel können gegebenenfalls auch beiderseits an dem
Gehäuse angeordnete Lenkerarme, die ein- oder mehrteilig ausgeführt sein können,
benutzt werden.
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In der Zeichnung ist ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Gerät
dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht des Gerätes in Gebrauchsstellung,
Fig. 2 eine Seitenansicht und teilweise einen Schnitt durch das Gerät gemäß Fig.
1 und Fig. 3 schließlich einen Längsschnitt durch einen Teil des Gehäuseunterteils.
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Das in der Zeichnung dargestellte Gerät besitzt ein aus einem nichtmetallischen
Kunststoff gefertigtes Gehäuse, bestehend aus dem Unterteil 1 und dem Oberteil 2.
Die beiden Gehäuseteile 1, 2 sind durch die seitlichen Lenkerarme 3 miteinander
derart verbunden, daß sie aus der in Fig. 1 und 2 dargestellten Gebrauchslage so
weit gegeneinandergeschwenkt werden können, bis der Rand 4 des Oberteils in die
Höhlung des Unterteils 1 eingreift und sich gegen die innere Stufe 5 des Gehäuseunterteils
legt. In dieser Lage sind die beiden Gehäuseteile praktisch staubdicht miteinander
verbunden.
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Um das Gehäuse aufklappen zu können, sind am Unterteil und Oberteil
Griffe 6 angeordnet.
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Die zur Verbindung von Gehäuseober- und -unterteil dienenden, aus
Kunststoff gefertigten Lenkerarme 3 sind in den Gehäuseteilen schwenkbar gelagert.
An den Lagerzapfen sind Reibscheiben od. dgl. vorgesehen, die vorteilhaft unter
Federbelastung stehen, deren Druck mittels Muttern einstellbar ist, die auf das
im Innern des Gehäuses liegende Gewindeende der Lagerzapfen aufgeschraubt werden.
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Der Druck der Federn wird dabei so eingestellt, daß die Gehäuseteile
ihre einmal eingestellte Auslage relativ zueinander unter Wirkung ihres Eigengewichtes
nicht verändern können.
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Wenn die Gehäuseteile zusammengeklappt sind, legen sich die beiden
Lenkerarme an die Längsseiten des Gehäuses. Es ist aber auch möglich, die Lenkerarme
im Innern des Gehäuses anzuordnen, wobei die Lenkerarme gegebenenfalls aus Metallstreifen
gebildet werden.
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In der Höhlung des Obergehäuses 2 ist der metallische Reflektor 7
angeordnet. Der Reflektor 7 hat eine einheitliche Höhlung, in welcher die Strahlungsquellen
untergebracht sind. Diese bestehen bei dem dargestellten Gerät aus einem Hochdruckquarzbrenner
8, der in einer metallischen Schutzhülse 9 angeordnet ist, welche ihrerseits in
an sich bekannter Weise in die Fassung 10 eingesetzt wird, und einem portalartigen
Infrarot-Wärmestrahler 11. Der letzte liegt in der Ebene des Quarzbrenners 8.
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Der Reflektor 7 hat an seiner offenen Seite einen Rand 12, mit dem
er sich gegen eine Randvertiefung der Gehäuseteile 2 legt. In der Ebene des Reflektorrandes
12 ist nach unten ein Fortsatz 13 vorgesehen, an welchem die Schalt- und Anschlußorgane
derart befestigt sind, daß dieselben verdeckt innerhalb der Höhlung des Gehäuseteils
2 liegen. Außen an dem Reflektorfortsatz 13 sind lediglich der Bedienungsknopf 14
für den Aus- und Umschalter angeordnet, welcher die Stromzuleitung zu den beiden
Strahlungsquellen beherrscht. Der Umschalter ist so eingerichtet, daß entweder beide
Strahlungsquellen gleichzeitig oder einzeln zur Wirkung gebracht werden können.
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Ferner sind an dem Reflektorfortsatz 13 auch noch die Anschlußklemmen
für die Zuleitungsschnüre u. dgl. befestigt. Der Reflektor 7 bzw. sein Fortsatz
13 dient also als Chassis für die gesamte elektrische Ausrüstung und bildet damit
eine Einheit, die für sich zusammengebaut und als solche in das aus Kunststoff bestehende
Gehäuse 2 eingesetzt werden kann. Zur Verbindung des metallischen Reflektors mit
seinem Schutzgehäuse dienen die Schrauben 15, welche in entsprechenden Bohrungen
16 des Kunststoffgehäuses eingesetzt werden.
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Der Infrarot-Wärmestrahler 11 ist ebenso wie der Quarzbrenner 8 bzw.
dessen Schutzhülse 9 auswechselbar in entsprechenden Fassungen angeordnet.
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Im Unterteil 1 des Gerätes ist eine von außen zugängliche Bodenvertiefung
vorgesehen, in welcher ein Gegengewicht 17 angeordnet wird. Dieses wird außen durch
einen Kunststoffdeckel 19 verschlossen, welcher einen Ausschnitt 18 besitzt, der
zum Aufhängen des Gerätes an einem Wandhaken od. dgl. benutzt werden kann. Wie aus
Fig. 3 ersichtlich, ist das das Gegengewicht aufnehmende Abteil des Gehäuses 1 vollständig
gegen den Gehäuseinnenraum geschlossen.
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Die Zuleitungsschnur 20 kann von der Rückseite des Gehäuseteiles
2 ausgehen. Das Gerät kann aber auch so gebaut sein, daß die Zuleitungsschnur und
der zugehörige Stecker im Innern des Gehäuses nach Zusammenklappen der Gehäusehälften
Platz findet.
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Für das gesamte Gehäuse wird vorteilhaft ein aus Gewebe, gegebenenfalls
Leder bzw. Kunstleder bestehende Schutzhülle vorgesehen, die mit einem Reißverschluß
ausgestattet ist und das Gehäuse passend umfaßt. Die Schutzhülle wird mit einem
Handgriff ausgestattet, der den Transport des Gerätes erleichtert.
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Ein entsprechender Handgriff kann auch gegebenenfalls versenkbar am
Kunststoffgehäuse selbst angebracht sein. Die zur Verbindung der Gehäuseteile in
der Schließlage erforderliche Verschluß einrichtung, die gegebenenfalls auch ein
mit Schlüssel zu betätigendes Schloß umfassen kann, ist in der Zeichnung der Übersichtlichkeit
halber nicht dargestellt.