DE1009272B - UEberstromselbstschalter zum Schutze insbesondere von Spannungswandlern - Google Patents
UEberstromselbstschalter zum Schutze insbesondere von SpannungswandlernInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/04—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H33/16—Impedances connected with contacts
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/04—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for transformers
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- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die in elektrischen Anlagen eingebauten Spannungswandler benötigen bei Isolationsdefekten eine selbsttätige
Abschaltung vom Netz, bevor noch der Schaden größeren Umfang annimmt.
In weitaus den meisten Anlagen sind zur Erfüllung dieser Forderung Schmelzsicherungen in die Anschlußleitungen
zwischen Netz und Wandler eingebaut, dies jedoch im allgemeinen mit wenig Erfolg.
Oft ist überhaupt keine Schutzeinrichtung vorhanden, da es schwer hält, für diesen Zweck geeignete Sieherungen
herzustellen. Es handelt sich dabei bei hohen Spannungen um das Abschalten von Strömen von
wenigen mA einerseits und durch Strombegrenzungswiderstände begrenzte Kurzschlußströme in der
Größenordnung von etwa 10 bis 50 A andererseits mit Schmelzsicherungen mit dünnen Schmelzdrähten,
deren Durchgehen aber eine zuverlässige Abschaltung keineswegs verbürgt.
Die einzig zuverlässige Lösung des Problems besteht im Einbau selbsttätiger Schalter, welche das
Abschalten bei momentaner oder zeitlich verzögerter, einstellbarer Auslösung ermöglichen. Die dabei zu
überwindende Schwierigkeit besteht darin, mit einem Schalter von mäßigen Abmessungen bei erschwinglichem
Preis die erforderliche Abschaltkapazität sicherzustellen. Um dies zu erreichen, wird in Verbindung
mit dem Schalter ein Strombegrenzungswiderstand eingebaut, welcher die im Primärkreis des
Wandlers maximal auftretende Stromstärke auf einen dem Schalter angemessenen Wert begrenzt.
Es sind seit langem Schutzschalter für Spannungswandler bekannt, bei welchen das Abschalten und die
Lichtbogenlöschung im Schalter durch das Abschalten
eines sehr hohen ohmschen Widerstandes erreicht wird, der etwa das Zehnfache des Widerstandes der
Spannungswandlerprimärwicklung beträgt und deshalb die Meßgenauigkeit des Wandlers beeinträchtigt.
Für einen Schalter üblicher Bauart ist indessen der in bezug auf die Meßgenauigkeit eben noch zulässige
Vorschaltwiderstand für die Lichtbogenlöschung zu klein, so daß dafür eine zusätzliche Einrichtung nötig
ist, die Gegenstand der Erfindung ist.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht in einem Überstromselbstschalter, bei welchem die Lichtbogenlöschung
durch eine oder mehrere Vielfachfunkenstrecken erfolgt, deren Einzelfunkenstrecken in der
Einschaltstellung des Schalters durch mechanische Einwirkung zu gegenseitiger Berührung und Kurzschluß
gebracht sind, während sie bei Überstrom selbsttätig voneinander getrennt werden. An Stelle der
nachteiligen hohen Vorschaltwiderstände ist ein Strombegrenzungswiderstand von verhältnismäßig
kleinem Ohmwert eingebaut, der den im Schalter maximal auftretenden Strom auf den der Schaltüberstromselbstschalter
zum Schütze
insbesondere von Spannungswandlern
insbesondere von Spannungswandlern
Anmelder:
Emil Pfiffner,
Hirschthal, Aargau (Schweiz)
Hirschthal, Aargau (Schweiz)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. W. Graf, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Sophienstr. 28
Frankfurt/M., Sophienstr. 28
Emil Pfiffner, Hirschthal, Aargau (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
kapazität entsprechenden Wert begrenzt, ohne die Meßgenauigkeit des Wandlers zu beeinträchtigen.
Daß Vielfachfunkenstrecken für Schaltzwecke benutzt werden, ist bekannt, nicht bekannt sind dagegen
solche, die mechanisch geöffnet und kurzgeschlossen werden können.
Die Wirksamkeit der Vielfachfunkenstrecke erklärt sich damit, daß jede Einzelfunkenstrecke einen vom
Strom abhängigen Kathodenabfall aufweist, deren Summe bei genügender Kontaktzahl die zu unterbrechende
Spannung erreicht.
Mit einer Löschsäule von verhältnismäßig kleinen Abmessungen kann ein sicheres Abschalten bewirkt
werden, ohne daß die Meßgenauigkeit des Wandlers merklich beeinträchtigt wird.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar
zeigt
Fig. 1 den schematischen Aufbau,
Fig. 2 und 3 denselben mit veränderten Schaltorganen und
Fig. 4 und 5 konstruktive Einzelheiten des Überstromselbstschalters.
In Fig. 1 ist mit α ein zu schützender Spannungswandler
bezeichnet, dessen Primärwicklung a1 einerseits an Erde E liegt und andererseits über den Überstromselbstschalter
und die Klemme b mit der Netzleitung verbunden ist. a2 stellt die Sekundärwicklung
des Spannungswandlers α dar.
Der Überstromselbstschalter besteht aus einem Trennschalter c, einer Vielfachfunkenstrecke d und
einem Strombegrenzungswiderstand e. Der Trennschalter c besteht aus einer Schaltrute c~, die durch
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einen Klinkenmechanismus in der Einschaltestellung festgehalten und durch eine elektromagnetische, vom
Wandlerprimärstrom erregte Auslösespule c1 ausgelöst
wird. Die Schaltrute c2 betätigt beim Einschalten einen Hebel d1, durch welchen die Vielfachfunkenstrecke
d in sich kurzgeschlossen wird. In gestrichelten Linien ist die getrennte Stellung der Schaltrute c2 angedeutet.
Die Löschfähigkeit des Überstromselbstschalters kann dadurch verbessert werden, daß der Strombegrenzungswiderstand
e aus temperaturabhängigem Material, z. B. Eisendraht, hergestellt wird.
Im normalen Betrieb, bei dem sehr kleinen Primärstrom des Wandlers, bleibt der Widerstand kalt.
Nimmt hingegen der Wandlerstrom wegen eines Defektes zu, so erreicht der temperaturabhängige
Widerstand im Grenzfall den 2- bis 3fachen Wert, so daß der Kurzschlußstrom auf einen kleineren Wert
abgedrosselt und damit die Lichtbogenlöschung verbessert wird.
Die Schaltrute c2, die zur Lichtbogenlöschung wenig beiträgt, kann auch weggelassen werden, insbesondere
dann, wenn zum stromlosen Abschalten der unter Spannung stehenden Teile der Anlage von Hand betätigte
Trennschalter vorgeschaltet sind.
Fig. 2 zeigt schematisch eine derartige Anordnung, bei welcher die Schaltrutec2 durch einen Schaltstecker
cz ersetzt ist.
Die Löschfähigkeit der Vielfachfunkenstrecke hängt von der Potentialverteilung in deren Längsachse ab
und kann durch eine kapazitive Potentialsteuerung verbessert werden.
Fig. 4 zeigt schematisch die Anordnung einer derartigen Potentialsteuerung, die aus einem die Vielfachfunkenstrecke
umhüllenden Isolierrohr und in die Rohrwandung eingebrachten zylindrischen, leitenden
Belägen d2 besteht.
Eine zweckentsprechende Potentialsteuerung kann auch durch Reihenschaltung mehrerer gleichzeitig betätigter
Vielfachfunkenstrecken ds erreicht werden, wie Fig. 3 in schematischer Darstellung zeigt.
Der konstruktive Aufbau einer mechanisch betätigten Schaltvielfachfunkenstrecke ist in Fig. 5 angedeutet,
die eine unter vielen Ausführungsmöglichkeiten zeigt. Es bedeutet di die metallischen Unterbrechungskontakte,
die auf Scheiben d5 aus Isoliermaterial befestigt sind. Die Scheiben ds können aber
auch aus dünnen Metallscheiben bestehen, die durch Kupplungsglieder d6 aus Isoliermaterial die Löschsäule
zusammenhalten, derart, daß sie sich um den Schaltweg der Einzelfunkenstrecken gegeneinander
verschieben können, so daß die Löschsäule sich unter Druck in der Längsachse kurzschließt bzw. sich unter
Zug öffnet.
Außer der in Fig. 5 beispielsweise dargestellten Ausführung kann die mechanisch betätigte Vielfachfunkenstrecke
unter Beibehalt des Grundprinzips in beliebiger Form und Ausführung zusammengestellt
werden.
Im temperaturabhängigen Strombegrenzungswiderstand, der dauernd vom Primärstrom des zu
schützenden Spannungswandlers durchflossen wird, entsteht im normalen Betrieb kein merklicher Stromwärmeverlust,
so daß der Widerstand diesbezüglich mit kleinsten Abmessungen herstellbar ist. Dagegen
entsteht im Widerstand im Falle eines Wandlerkurzschlusses ein Verlust, der mehrere hundert kW betragen
kann. Da die Auslösezeit des Schalters aber nur einige Hundertstel Sekunden beträgt, hält sich
die im Strombegrenzungswiderstand erzeugte Wärmemenge in mäßigen Grenzen, die von der Wärmekapazität
des Widerstandsdrahtes und des isolierenden und hitzebeständigen, eventuell keramischen Materials, in
welches der Widerstand gebettet ist, ohne übermäßige Temperaturerhöhung aufgenommen wird. Die Widerstandsdrähte
werden deshalb mit Vorteil in die Rillen eines Materials hoher spezifischer Wärme gebettet,
wobei für guten Wärmeübergang nach außen und damit auch bei mehreren Schaltungen in kurzen Zeitintervallen
für genügende Wärmeabfuhr zu sorgen ist.
Claims (5)
1. Überstromselbstschalter zum Schütze insbesondere von Spannungswandlern, dadurch gekennzeichnet,
daß er eine oder mehrere Vielfachfunkenstrecken aufweist, deren EiinzelfunkenT
strecken in der Einschaltstellung des Schalters durch mechanische Einwirkung zu gegenseitiger
Berührung und Kurzschluß gebracht sind, während sie bei Überstrom selbsttätig voneinander getrennt
werden, wobei mit der oder den Vielfachfunkenstrecken ein Strombegrenzungswiderstand in Reihe
geschaltet ist, der den im Schalter maximal auftretenden Strom auf den der Schaltkapazität der
Vielfachfunkenstrecke entsprechenden Wert begrenzt.
2. Überstromselbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strombegrenzungswiderstand
aus temperaturabhängigem Widerstandsmaterial besteht, dessen Widerstand bei den größten abzuschaltenden Strömen durch Erwärmung
auf ein Vielfaches des Widerstandes im normalen Betrieb zunimmt.
3. Überstromselbstschalter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
für die Lichtbogenlöschung der Vielfachfunkenstrecke maßgebende Potentialgefälle längs deren
Achse durch eine kapazitive Potentialsteuerung reguliert wird.
4. Überstromselbstschalter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Potentialsteuerung durch mehrere in Reihe geschaltete, einzeln mechanisch betätigte Vielfachfunkenstrecken
erzielt wird.
5. Überstromselbstschalter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Strombegrenzungswiderstand in ein hitzebeständiges Isolier- oder Keramikmaterial hoher Wärmeaufnahmefähigkeit
und Wärmeleitung gebettet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 599 175, 308 239.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 5W337 5.57
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP13005A DE1009272B (de) | 1954-11-08 | 1954-11-08 | UEberstromselbstschalter zum Schutze insbesondere von Spannungswandlern |
CH343011D CH343011A (de) | 1954-11-08 | 1955-10-14 | Selbsttätiger Überstromschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP13005A DE1009272B (de) | 1954-11-08 | 1954-11-08 | UEberstromselbstschalter zum Schutze insbesondere von Spannungswandlern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1009272B true DE1009272B (de) | 1957-05-29 |
Family
ID=7364384
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP13005A Pending DE1009272B (de) | 1954-11-08 | 1954-11-08 | UEberstromselbstschalter zum Schutze insbesondere von Spannungswandlern |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH343011A (de) |
DE (1) | DE1009272B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE308239C (de) * | ||||
DE599175C (de) * | 1930-05-01 | 1934-06-26 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | UEberspannungsableiter fuer elektrische generatorgespeiste Anlagen |
-
1954
- 1954-11-08 DE DEP13005A patent/DE1009272B/de active Pending
-
1955
- 1955-10-14 CH CH343011D patent/CH343011A/de unknown
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE308239C (de) * | ||||
DE599175C (de) * | 1930-05-01 | 1934-06-26 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | UEberspannungsableiter fuer elektrische generatorgespeiste Anlagen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH343011A (de) | 1959-12-15 |
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