DE100916C - - Google Patents

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DE100916C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B7/00Shotgun ammunition
    • F42B7/02Cartridges, i.e. cases with propellant charge and missile
    • F42B7/08Wads, i.e. projectile or shot carrying devices, therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Absorbent Articles And Supports Therefor (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
in BERLIN.
Pfropfen Für Gewehrpatronen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. März 1898 ab.
Bei gegenwärtig in Benutzung befindlichen Gewehrpatronen ist die Pulverladung von dem Geschofs bezw. der Schrotladung durch einen unten mit einer lackirten oder getheerten Papierscheibe und oben mit einem Wachsleinwandblättchen belegten Pfropfen aus Filz oder dergl. getrennt, um einen gasdichten Abschlufs zu erhalten. Durch die bei der Entzündung des Pulvers entstehende Wärme wird der Pfropfenbelag weich, so dafs der Gewehrlauf verunreinigt und ' der dichte Abschlufs der Gase zum Theil aufgehoben wird.
Der auf der Zeichnung veranschaulichte Pfropfen nach vorliegender Erfindung soll diesem Uebelstande abhelfen. Derselbe besteht aus Filz, Pappe oder dergl. und ist auf beiden ebenen Seiten mit papierdünnen, galvanisch oder mechanisch hergestellten Metallblättchen belegt (Fig. 1). Durch diesen Pfropfen wird Folgendes erreicht: Da das Metall von der Wärme nicht zerstört wird und auch keine solchen Stoffe enthält, auf welche die Wärmeentwickelung bei der Entzündung des Pulvers eine nachtheilige Wirkung auszuüben im Stande ist, fällt der oben erwähnte Uebelstand nicht nur fort, sondern es hat in diesem Falle die Wärme einen günstigen Einflufs auf die dünnen Metallblattchen, indem sich dieselben unter ihrer Wirkung ausdehnen, so dafs sich ihre Ränder an die Laufwandung anlegen (Fig. 2).
Die Wirkung hiervon ist, dafs die Metallblattchen nicht nur den-Gewehrlauf abdichten und dadurch eine Erhöhung der Tragweite und Treffsicherheit des Schusses herbeiführen, sondern auch den Gewehrlauf, ohne irgend welche nachtheilige Nebenwirkung, von dem Pulverschleim des vorangegangenen Schusses reinigen. Da die Abdichtung, welche bisher durch den Pfropfen bewirkt wurde, während die etwa vorhandenen Deckblättchen nur Trennung des Filzes von dem Pulver und der Schrotladung bezweckten, bei dem Gegenstand vorliegender Erfindung durch die metallenen Deckblättchen selbst völlig erzielt wird, so kann eine leichtere Zwischenlage als Filz gewählt werden, wodurch nicht nur eine Verbilligung des Pfropfens, sondern auch der technische Vortheil erreicht wird, dafs der Pfropfen alsbald nach Verlassen des Laufes niederfällt und nicht durch sein Mitfliegen die Tragweite und Treffsicherheit des Schusses beeinträchtigt, wie dies bei den bisher üblichen Pfropfen der Fall war.
Endlich wird durch die metallenen Deckblättchen das Durchschwitzen des in der Zwischenlage befindlichen Fettes verhindert. Bei den bisher gebräuchlichen Pfropfen schwitzt nämlich bei längerem Lagern der Fettgehalt des Filzes (oder der sonstigen Zwischenlage) sehr häufig durch die trennenden Deckblätter
sowohl nach der Pulverseite als auch nach der Geschofsseite durch und verursacht nicht nur die so häufigen und lästigen Versager, sondern auch das der Schufswirkung aufserordentlich schädliche Zusammenbacken der Schrotladung.
Auch dieser Uebelstand wird bei Verwendung des vorliegenden Pfropfens gänzlich vermieden, da bei letzterem ein Durchschwitzen des Fettes völlig ausgeschlossen ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Pfropfen aus Filz, Pappe oder dergl. für Gewehrpatronen, welcher auf den beiden ebenen Seiten mit galvanisch oder mechanisch hergestellten Metallblättchen belegt ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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