DE1008935C2 - Kombinierte numerische und nichtnumerische Rechenmaschine - Google Patents
Kombinierte numerische und nichtnumerische RechenmaschineInfo
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- DE1008935C2 DE1008935C2 DE1952Z0003101 DEZ0003101A DE1008935C2 DE 1008935 C2 DE1008935 C2 DE 1008935C2 DE 1952Z0003101 DE1952Z0003101 DE 1952Z0003101 DE Z0003101 A DEZ0003101 A DE Z0003101A DE 1008935 C2 DE1008935 C2 DE 1008935C2
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Abstract
1 Das Hauptpatent 926 449 betrifft eine Rechenanlage zur Durchführung aussagenlogischer und numerischer Rechenoperationen, die aus einer Rechenvorrichtung für aussagenlogische Rechenoperationen, einer Rechenvorrichtung für numerische Rechenoperationen sowie aus einem Programmwerk zur Steuerung dieser beiden Rechenvorrichtungen besteht. Derartige Rechenvorrichtungen sind so eingerichtet, dass bei Operationen mit vielgliedrigen Ausdrücken für jede einzelne Operation ein besonderer Operationsbefehl zur Durchführung der Operation gegeben werden muß. Dies ist auch dann der Fall, wenn alle Glieder eines vielgliedrigen Ausdrucks derselben Operation unterzogen werden müssen. Derartige Operationen werden nachstehend als "Paralleloperationen" bezeichnet. Sollen beispielsweise in den Folgen von Ja-Nein-Werten a[tief]3, a[tief]2, [tief]1, a[tief]0 und b[tief]3, b[tief]2, b[tief]1, b[tief]0 die Glieder mit gleichem Index der Operation "Äquivalenz" unterzogen werden, dann wird bei den bekannten Vorrichtungen das Resultat schrittweise mit einem Befehl je Schritt ermittelt; also a[tief]3 ~ b[tief]3 Pfeil nach rechts Z[tief]3 a[tief]2 ~ b[tief]2 Pfeil nach rechts Z[tief]2 a[tief]1 ~ b[tief]1 Pfeil nach rechts Z[tief]1 a[tief]0 ~ b[tief]0 Pfeil nach rechts Z[tief]0 In logistischer Schreibweise lautet der Rechenplan: (a[tief]3 ~ b[tief]3) großes Lambda (a[tief]2 ~ b[tief]2) großes Lambda (a[tief]1 ~ b[tief]1) großes Lambda (a[tief]0 ~ b[tief]0) Pfeil nach rechts R Z[tief]3 großes Lambda Z[tief]2 großes Lambda Z[tief]1 großes Lambda Z[tief]0 Pfeil nach rechts R Es sind also vier Befehle erforderlich, um die Zwischenresultate Z[tief]0 Z[tief]3 zu bilden, und ein fünfter, sechster und siebenter Befehl, um das Resultat R zu ermitteln. Das gilt sowohl für einstellige als auch für vielstellige logistische Rechenwerte. In Weiterbildung des Gegenstandes des Hauptpatentes 926 449 wird nun in der Rechenvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung die Bildung der Äquivalenz durch einen einzigen Befehl "Generaläquivalenz", die mit dem Zeichen ungefähr dargestellt werden soll, bewirkt. (a[tief]3, a[tief]2, a[tief]1, a[tief]0) ungefähr (b[tief]3, b[tief]2, b[tief]1, b[tief]0) Nach einem Kennzeichen der Erfindung wird diese Paralleloperation beispielsweise in einem vielstelligen Rechenwerk für alle Glieder in einem Schritt und für alle Glieder gleichzeitig durchgeführt.
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT 1 008 ANMELDETAG:
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
AUSGABE DER
PATENTSCHRIFT:
PATENTSCHRIFT:
DBP 1008935 kl. 42 m 14
INTERNAT. KL. ^r 06 f 19. NOVEMBER 1952
2 3. MAI 1957
4. FEBRUAR 1960
4. FEBRUAR 1960
stimmt Oberein mit auslegeschrift
1008 935 (Z 3101IX/42 m)
Das · Haupt^dtent 926 449 betrifft eine Rechenanlage
zur Durchführung aussagenlogischer und numerischer Rechenoperationen, die aus einer Rechen vorrichtung für
aussagenlogische Rechenoperationen, einer Rechenvorrichtung für numerische Rechenoperationen sowie aus
einem Programmwerk zur Steuerung dieser beiden Rechen vorrichtungen besteht. Derartige Rechen vorrichtungen
sind so eingerichtet, daß bei Operationen mit vielgliedrigen Ausdrücken für jede einzelne Operation ein
besonderer Operationsbefehl zur Durchführung der Operation gegeben werden muß. Dies ist auch dann der Fall,
wenn alle Glieder ^ines vielgliedrigen Ausdrucks derselben Operation unterzogen werden müssen. Derartige Operationen
werden nachstehend als >·Paralleloperationen«
bezeichnet. Sollen beispielsweise in den Folgen von Ja-Nein-Werten a3, a2, av a0 und ba, b2, blt b0 die Glieder mit
gleichem Index der Operation '-Äquivalenz« unterzogen werden, dann wird bei den bekannten Vorrichtungen das
Resultat schrittweise mit einem Befehl je Schritt ermittelt; also
b2 ==>
Z2
h => Zx
b0 => Z0.
2
U1
In logistischer Schreibweise lautet der Rechenplan:
Λ («2 ~ b 2) A K ~ 61) Λ («0 '
Z3 AZ2 Λ Z1 Λ Z0 =>
R
K) => R
Es sind also vier Befehle erforderlich, um die Zwischenresultate Z0. . .Z3 zu bilden, und ein fünfter, sechster und
siebenter Befehl, um das Resultat R zu ermitteln. Das gilt sowohl für einstellige als auch für vielstellige logistische
Rechenwerke.
In Weiterbildung des Gegenstandes des Hauptpatentes 926 449 wird nun in der Rechenvorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung die Bildung der Äquivalenz durch einen einzigen Befehl .·'Generaläquivalenz«, die mit dem
Zeichen pö dargestellt werden soll, bewirkt.
2, au a0)
blt b0)
Nach einem Kennzeichen der Erfindung wird diese Paralleloperation beispielsweise in einem vielsteiligen
Rechenwerk für alle Glieder in einem Schritt und für alle Glieder gleichzeitig durchgeführt.
Kombinierte numerische
und nichtnumerische Rechenmaschine
und nichtnumerische Rechenmaschine
Zusatz zum Patent 926 449
Das Hauptpatent hat angefangen am 13. Mai 1950
Patentiert für:
Zuse K.-G., Bad Hersfeld
Dipl.-Ing. Konrad Zuse, Hünfeld,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
«3, «2, U1, «o
K b2, J1, b0
7 7 7 7
ZjZ>
Δ2ι ^l» -^O
Analog werden die anderen Operationen des Aussagenkalküls, die mit allen Gliedern auszuführen sind, durchgeführt
und jeweils nur durch einen Befehl für alle Glieder veranlaßt. Dadurch können Aufgaben der beschriebenen
Art mit vielgliedrigen Ausdrücken in einem Bruchteil der Zeit bewältigt werden, die bisher hierfür benötigt wurde.
Die beschriebenen Paralleloperationen sind besonders
vorteilhaft, um den Funktionsverlauf aussagenlogischer Ausdrücke zu ermitteln. Es besteht hier die Aufgabe, alle
möglichen Kombinationen der Werte der Variablen in den Ausdruck einzusetzen und die den verschiedenen Kombinationen
entsprechenden Resultate zu ermitteln.
Alle Resultate zusammen bilden den Funktionsverlauf des aussagenlogischen Ausdrucks. Gemäß der Erfindung
werden die verschiedenen Kombinationen von Ja-Nein-Werten in einem vielstelligen Speicher bereitgehalten.
Die Ermittlung der Zwischenresultate und des Endresultates erfolgt im Rechenwerk durch Paralleloperationen.
Zwischenresultate und Endresultat werden also jeweils durch einen einzigen Befehl für alle Kombinationen der
Variablen in Paralleloperationen gebildet.
Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung ist ein Rechenwerk für numerische Rechnungen alsivumerischlogistisches
Rechenwerk ausgebildet, welches numerische Rechnungen mit vielstelligen Zahlen und Parallelopera·
909 706/255
tionen mit vielgliedrigen Folgen von Ja-Nein-Werten oder aussagenlogischen Ausdrücken mit ein und denselben
Schaltgliedern ausführt.
Gemäß der Erfindung werden in einem vierteiligen
Hauptspeicher vielstellige Zahlen oder vielgliedrige aussagenlogische
Ausdrücke oder einzelne Ja-Nein-Werte oder Angaben verschiedener Art zusammen gespeichert,
wie beispielsweise Zahlen und aussagenlogische Ausdrücke und einzelne Ja-Nein-Werte.
grenzung der Operationen auf-einen bestimmten Bereich
der Einstellglieder Aa, Ab, Ad, Kx zur Anzeige der Resultate
bestimmter logistischer und arithmetischer Kriterien (s. Fig. 5), wobei der Index λ; die generelle Bezeichnung
für die Indices von K ist,
JNR ein Ja-Nein-Wert-Rechen werk für die Durchführung
von Rechenoperationen mit einzelnen Ja-Nein-Werten ; im Rechenwerk befinden sich die Einstellglieder
Ba zur Aufnahme des einen Operanden, Bb zur Aufnahme
Nach einem anderen Kennzeichen der Erfindung ent- 10 des anderen Operanden, Be zur Aufnahme des Resultats,
hält die Schaltung der Rechen vorrichtung Schaltglieder, JN S einen Ja-Nein-Wert-Speicher zur Speicherung
die Stellenbereiche vorschreiben, innerhalb deren Operationen im numerisch-logistischen Rechenwerk ausge
führt werden und derart den Bereich der Operationen auf
einen oder mehrere Teile des Stellenbereiches des numerisch- 15 die Einstellglieder Aa, Ab
logistischen Rechenwerkes begrenzen. Dadurch ist es Rechenwerkes,
möglich, von einer Speicherzelle nur einen begrenzten Teil
ihres Inhaltes auf das Rechenwerk zu übertragen und/oder die Operationen des Rechenwerks auf einen Teil seines
Stellenbereichs zu begrenzen.
Nach einem anderen Kennzeichen der Erfindung enthält die Rechenvorrichtung einen Mischer, über den der
Inhalt von Speicherzellen in den Speicher zurücktransportiert werden kann und Resultate des numerisch-logistischen
Rechenwerkes oder des Ja-Nein-Wert-Speichers in den Hauptspeicher transportiert werden können. Im
Mischer sind Schaltglieder angeordnet, die vorschreiben, welcher Teil des Inhalts einer Speicherzelle des Hauptspeichers
wieder auf den Hauptspeicher zurückübertragen wird und welcher Teil der Speicherangabe durch ein Resultat
des numerisch-logistischen Rechenwerkes oder den Inhalt einer Zelle des Ja-Nein-Wert-Speichers ersetzt
wird.
Ein Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 1 bis 6 dargestellt.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung der gesamten Rechenvorrichtung;
Fig. 2 zeigt die Innenschaltung der Stellen 0 und 1 des numerisch-logistischen Rechenwerkes UR (Fig. 1) am
Beispiel einer Relaisschaltung;
Fig. 3 zeigt eine beispielhafte Ausführung der Weichenstraße FFs der Fig. 1 als Relaisschaltung;
Fig. 4 zeigt die Innenschaltung des Mischers M am Beispiel einer Relaisschaltung;
einzelner Ja-Nein-Werte,
Ws eine Weichenstraße zur Stellenverschiebung von
Angaben des Hauptspeichers bei ihrer Übertragung auf di Eilllid A des numerisch-logistischen
Wt eine Weichenstraße zur Stellenverschiebung von Angaben der Einstellglieder Ad bei ihrer Übertragung auf
den Mischer M,
Pa, Pb Pyramidenschaltungen zur Auswahl einzelner Angaben auf den Einstellgliedern Aa bzw. Ab des numerisch-logistischen
Rechenwerkes für ihre Übertragung auf eines der beiden Einstellglieder Ba oder Bb des Ja-Nein-Wert-Rechenwerkes,
Pd eine Pyramidenschaltung zur Auswahl einzelner Angaben der Einstellglieder Ad des numerisch-k gistischen
Rechenwerkes für ihre Übertragung auf eines der beiden Einstellglieder Ba oder Bb des Ja-Nein-Wert-Rechenwerkes,
Pk eine Pyramidenschaltung zur Auswahl des Resultates eines bestimmten Kriteriums auf den Einstellgliedern
Kx des numerisch-logistischen Rechenwerkes für seine Übertragung auf das Ja-Nein-Wert-Rechenwerk
oder das Programmwerk,
Ps eine Pyramidenschaltung zur Auswahl bestimmter
Speicherzellen des Ja-Nein-Wert-Speichers zwecks Übertragung
der Resultate des Ja-Nein-Wert-Rechenwerkes,
Pr eine Pyramidenschaltung zum Anrufen der Zellen des Ja-Nein-Wert-Speichers für die Übertragung der gespeicherten
Werte auf die Operanden-Einstellglieder Ba, Bb des Ja-Nein-Wert-Rechenwerkes,
P ein Programmwerk zur Steuerung sämtlicher Vorgänge und Übertragungselemente.
35
Die vollen Linien, die die einzelnen Geräte verbinden,
Fig. 5 zeigt eine beispielsweise mit Relais aufgebaute 45 stellen symbolisch die Wege dar, auf denen logistische
Schaltung zur Bildung von bestimmten arithmetischen Ausdrücke, Ja-Nein-Werte oder Zahlen transportiert
und logistischen Kriterien; werden. Die eingezeichneten Pfeile geben die Richtung
Fig. 6 zeigt in Form einer Relaisschaltung die Schalt- der Transporte an. Die gestrichelten Linien verbinden das
Pyramiden Pa, Pb, Pd und Pk, deren Aufgabe es ist, Programmwerk mit allen Teilen, die vom Programmwerk
einzelne Werte von Stellen der Einstellglieder Aa, Ab, 50 gesteuert oder beeinflußt werden. Die volle Linie, die vom
Ad, Ka.. .Ki des numerisch-logistischen Rechenwerkes Programmwerk zum Hauptspeicher führt, dient zur
U R auf die Einstellglieder Ba oder Bb des Ja-Nein-Wert- Speicherung von Befehlen und Operationsprogrammen.
Rechenwerkes zu übertragen; Die vollen Linien, die von den Einstellgliedern für die
In Fig. 1 bedeutet: Kriterien Kx zum Programmwerk und vom Resultateini/S
einen Hauptspeicher zur Speicherung von einfachen 55 stellglied Be des Ja-Nein-Wert-Rechenwerkes zum Pro-Ja-Nein-Werten,
logistischen Ausdrücken, Ja-Nein-Wert- grammwerk führen, übertragen die Resultate von Kri-Kombinationen
und Zahlen, terien oder logistischen Operationen auf das Programm-
A T einen Abtaster zum Abtasten von Lochkarten oder werk.
Lochstreifen, Die einzelnen Gruppen von Übertragungselementen
SJB eine Schaltbox zur Festlegung der abzutastenden 60 sind durch Kreise in den Verbindungslinien angedeutet.
Werte, Sie erfüllen folgende Funktionen:
M einen Mischer zum Kombinieren von Angab an des Er Übertragung der Informationen vom Abtaster AT
Speicherwerkes mit Resultaten des Rechenwerks zu auf den Hauptspeicher H S;
neuen Speicherangaben, Eg Übertragung von im Hauptspeicher HS gespei-
UR ein numerisch-logistisches Rechenwerk für die 65 cherten Begrenzungsangaben auf die Einstellglieder Ag;
Durchführung von Operationen mit vielgliedrigen logi- Eh Übertragung von Angaben des Hauptspeichers auf
stischen Ausdrücken und für Rechnungen mit vielstelligen die Operanden des numerisch-logistischen Rechenwerkes
Zahlen; im Rechenwerk befinden sich die Einstellglieder UR;
Aa zur Aufnahme des einen Operanden, Ab zur Aufnahme Es Übertragung von im Hauptspeicher befindlichen Andes
anderen Operanden, Ad für das Resultat, Ag zur Be- 70 gaben auf den Mischer M;
Et Übertragung von im Hauptspeicher HS enthaltenen
Begrenzungsangaben auf den Mischer M;
Eu Übertragung von Resultaten des Mischers auf den Hauptspeicher;
Ma Übernahme der alten Speicherangaben;
Mg Begrenzung von Angaben, die auf den Af«-Relais
abgesetzt sind, auf einen beschränkten Stellenbereich; ' :
Ea Übertragung von Speicherangaben des Hauptspeichers auf die Operanden-Einstellglieder Aa des numerisch-logistischen
Rechenwerkes UR;
Eb Übertragung von Speicherangaben des Hauptspeichers auf die Operanden-Einstellglieder A b;
Ed Übertragung des Resultates des numerisch-logistischen Rechenwerkes auf dessen Operanden-Einstellglieder
Ab;
En Übertragung des Resultates des numerisch-logistischen Rechenwerkes auf den Mischer M;
Fa, Fb, Fd Übertragung einzelner Werte von den Einstellgiiedern
Aa bzw. Ab bzw. Ad auf das Ja-Nein-Wert-Rechenwerk
JN R;
Fg Übertragung einzelner Ja-Nein-Werte vom'numerisch-logistischen
Rechenwerk UR auf eines der beiden Operanden-Einstellglieder Ba oder Bb des Ja-Nein-Wert-Rechen
werkes JN R; , .
Fe Übertragung des Resultates des Ja-Nein-Wert-Rechenwerkes
vom Resultat-Einstellglied Be auf das Operanden-Einstellglied Bb;
Fm Übertragung des Resultates des Ja-Nein-Wert-Rechenwerkes
auf den Ja-Nein-Wert-Speicher;
Fn Übertragung von Angaben des Ja-Nein-Wert-Speichers auf den Mischer M;
Fr Übertragung von Angaben des Ja-Nein-Wert-.
Speichers auf das Operanden-Einstellglied Ba;
Fq Übertragung von Angaben des Ja-Nein-Wert-Speichers auf das Operanden-Einstellglied Bb;
Fig. 2. Das obere Drittel der Schaltung umfaßt das numerische Rechenwerk, das mittlere Drittel das logistische
Rechenwerk und das untere Drittel die Resultatanzeige.
Im numerisch-logistischen Rechenwerk befinden sich die Einstellglieder:
Aa zur Aufnahme des einen Operanden,
Ab zur Aufnahme des anderen Operanden,
An1 zur Negation des einen Operanden,
An2 zur Negation des anderen Operanden,
Aq zur Äquivalenzbildung bei logistischen Operationen,
Ap zur Entscheidung, ob eine arithmetische oder logistische Operation durchgeführt wird,
Ag zur Begrenzung der Operationen auf Teile des numerisch-logistischen Rechenwerkes,
Kc Pole, die an Spannung liegen, wenn die Operation μ (χ) an der betreffenden Stelle einen positiven Wert ergibt
(s. Fig. 5),
Am zur Übertragung positiver Werte Kc auf die Resultatzwischenglieder
A c,
Ac für das Zwischenresultat,
An3 zur Negation des Zwischenresultates,
Ad für das Endresultat logistischer oder numerischer Operationen.
Im numerischen Teil der Schaltung dienen die beiden horizontalen Stränge zur Bildung des Stellenübertrages,
darunter erfolgt die Ziffernbildung. Im logistischen Teil der Schaltung werden die in der ersten Spalte der nachfolgenden
Tabelle angeführten Operationen bzw. die in der zweiten Spalte stehenden äquivalenten Operationen
durchgeführt. Die Tabelle enthält auch Angaben über die jeweilige Schaltung der Relais An1, An2, An3 und Aq. Das
Zeichen + bedeutet >'Das Relais hat angesprochen«, das
Zeichen — »Das Relais hat nicht angesprochen«.
55
60
Operation | Äquivalente Operation |
Relais | An1 | An2 | An3 | Aq |
a Kb | äyb | + | + | — | ||
a K~b | + " | — | — | |||
a Kb | a~y b | — | + | — | ||
α Λ b | a y~b | — | — | — | ||
+ | + | |||||
a Kb | ayb | + | — | + | ||
ayb | — | + | + | — | ||
a Kb | a~y b | — | — | |||
a Kb | a y~b~ | — | — | — | + | |
ayb | — | — | + | + | ||
ä Kb | + | — | — | |||
a ~ b | α φ b | |||||
α φ b | ||||||
a | a ~ b | |||||
Wie der Aufbau des zur Durchführung logistischer Operationen dienenden Teiles der Schaltung ohne weiteres
erkennen läßt, können in diesem mehrgliedrige aussagenlogische Ausdrücke in Paralleloperationen behandelt
werden.
Fig. 3. Die Weichenstraße dient zur Verschiebung von
Speicherangaben um null bis drei Stellen nach rechts oder links bei ihrer Übertragung vom Hauptspeicher HS
auf die Einstellglieder Aa oder Ab. Die einzelnen Relais haben hierbei folgende Funktionen:
Eh Übertragung von Angaben des Speichers auf die Weichenstraße;
PFs0, Ws1, Ws2 bilden mit den dazugehörigen Verbindungen
die eigentliche Weichenstraße;
Ag Begrenzung der Operation auf Teile des Rechenwerkes ;
Ea übertragen diese Werte auf die Einstellglieder Aa
des numerisch-logistischen Rechenwerkes;
Eb übertragen diese Werte auf die Einstellglieder Ab
des numerisch-logistischen Rechenwerkes.
Fig. 4. Der Mischer dient dazu, Angaben des Hauptspeichers
als Ganzes oder zum Teil auf den Hauptspeicher zurückzuübertragen. So kann z. B. eine aus
mehreren Teilen bestehende Angabe einer Zelle des Hauptspeichers auf ihrem Wege über den Mischer zum
Teil gelöscht und durch ein Resultat des numerischlogistischen Rechenwerkes UR oder des Ja-Nein-Wert-Speichers
JNS ersetzt werden.
Die einzelnen Relais des Schaltbildes haben folgende Funktionen:
Es Betätigung der Mischerrelais;
Ma Übernahme der alten Speicherangaben;
Et Übertragung von im Hauptspeicher aufbewahrten Begrenzungsangaben auf den Mischer;
Mg Begrenzung von Angaben, die auf den M«-Relais
abgesetzt sind, auf einen beschränkten Stellenbereich; an den Stellen, an denen die Mg-Relais nicht angesprochen
haben, wird die Speicherangabe unverändert zum Hauptspeicher zurückübertragen; dort, wo die
Relais Mg angesprochen haben, wird an Stelle der Speicherangabe ein Resultat des Rechenwerkes oder des
Ja-Nein-Wert-Speichers auf den Hauptspeicher übertragen;
Eu Übertragung der Resultate des Mischers auf das Speicherwerk;
Wt0, Wt1, Wt2 bilden mit den gezeichneten Verbindüngen
die Weichenstraße zur Verschiebung des auf den Einstellgliedern Ad des numerisch-logistischen Rechen-Werkes
abgesetzten Resultates um beispielsweise null bis drei Stellen aufwärts oder abwärts und seine Übertragung
auf den Mischer;
En Übertragung des Resultates des numerisch-logistisehen
Rechenwerkes UR auf die Weichenstraße Wt0,
Wt Wt
Fig. 5.*' Das Ergebnis der Kriterien wird auf den Einsteilgliedern
für die Kriterien Ka.. .Ki abgesetzt. Selbstverständlich kann die Zahl der Kriterien entsprechend
den zu lösenden Aufgaben vergrößert werden. Der Einfachheit halber ist die Schaltung für ein nur fünfstelliges
numerisch-logistisches Rechenwerk dargestellt. Die Kriterien, die in der abgebildeten Schaltung gebildet werden,
enthält die folgende Tabelle:
Das Resultatanalysenergebnis
arithmetisch
= 1
= 0
= 0
Quersumme = 0
j_ 0
logistisch | ein | der | bringt das Relais |
d.h., | Ja- | Ka | |
(Ex) bedeutet: | in | ||
»In mindestens einer | |||
Stellen 4...0 steht | |||
Wert« gilt nicht, |
* = 2«-l
x ^ *
χ 4= 2° — 1
Quersumme = 1
Quersumme > 1
allen Stellen stehen Nein-Werte Kb
(Ex) bedeutet:
Es gilt: yIn mindestens einer der Stellen 4...0 steht ein Ja-
\yert« Kd
, , heHeutet·
Es gilt: In-jeder der Stellen
4..O steht ein Ja-Wert Ke
W bedeutet:
Es gilt nicht: yln jeder der
Stellen 4...0 steht ein Ja-
Wert« d h in mindestens
einer der Stellen 4...0 steht
ein Nein-Wert Kf
In genau einer der Stellen
4...0 steht ein Ja-Wert, in
den übrigen Nein-Werte Kg
In mehr als einer der Stellen
4...0 steht ein Ja-Wert Kh
•An der Stelle 4 steht ein Ja-
Wert Ki
Fa wird betätigt, wenn der Wert von einem der Ein-Stellglieder
Aa auf das Ja-Nein-Wert-Rechenwerk übertragen
werden soll;
Fb wird betätigt, wenn der Wert von einem der Ein-Stellglieder
Ab übertragen werden soll;
Fd wird betätigt, wenn der Wert von einem der Ein-Stellglieder
A d übertragen werden soll;
Fk wird betätigt, wenn das Resultat eines Kriteriums als neue Aussage auf das Ja-Nein-Wert-Rechenwerk übertragen
werden soll.
Anwendungsbeispiele
Die Rechenvorrichtung gemäß der Erfindung ist, wie bereits eingehend dargelegt, sowohl für die Lösung
logistischer als auch numerischer Aufgaben geeignet; sie löst auch Probleme, bei denen logistische und arithmetische
Operationen abwechselnd vorkommen oder miteinander verknüpft sind. Hierbei können komplizierte
Probleme in einem Bruchteil der Zeit gelöst werden, die die besten bekannten Einrichtungen hierfür benötigen.
So können beispielsweise die in einer Lochkarte enthaltenen Informationen gleichzeitig nach einer größeren
Anzahl von miteinander verknüpften Kriterien untersucht und das Resultat mit einer einzigen Abtastung
ermittelt werden, während bisher zur Ermittlung jeder einzelnen Komponente eines einzelnen Kriteriums eine
Abtastung notwendig war und kompliziertere Aufgaben, wenn überhaupt, nur mit einer großen Zahl von Abtastungen
gelöst werden konnten.
Die außerordentlich vielseitige Anwendbarkeit der erfindungsgemäßen Rechenvorrichtung soll nachstehend
an einigen Beispielen dargelegt werden.
*■ Ermittlung der Wahlberechtigten aus einer Einwohnerkartei.
Die Informationen über den einzelnen Einwohner seien m Lochkarten festgehalten. Sie könnten
natürlich ebensogut in Speicherwerken wie sie für programmgesteuerte
Rechenmaschinen üblich sind, festliegen. Die Lochkarten enthalten unter anderem die
folgenden Angaben über den einzelnen Einwohner:
Angabe Variable Bemerkung
(Ja ent icht +)
(Nein )
V0 1 Ja-Nein-Wert
_|_ männlich, weiblich
V1, F2, Tag, Monat', Jahr als in
^ Dualzahlen verschlüsselte
Dezimalzahlen
desgl.
Geschlecht
Datum der Wahl
Datum der Geburt F4, F5
'F
Staatsbürgerschaft F7, F8
Staatsbürgerschaft F7, F8
Die übrigen Relais haben folgende Funktion:
Ad Aufnahme des Resultates des numerisch-logistischen Rechenwerkes;
Ag fallweise Begrenzung der Operationen auf Teile des
Stellenbereiches des Rechenwerkes;
Am Aufsuchen des höchsten bzw. ersten Ja-Wertes
über einen der Pole Kc und Übertragung auf die Resultatzwischenrelais
Ac;
Auf den Polen Kc0... 4 wird die Aussage μ (χ) gebildet,
d. h., der höchste bzw. erste Ja-Wert wird über eine Suchschaltung mit ^-Kontakten ermittelt und der
Pol Kc0.. .4, der der ersten Stelle entspricht, die einen
positiven Wert hat, an Spannung gelegt.
Fig. 6. Die Relais des Schaltbildes haben folgende Funktion:
Fr entscheidet, ob die Einzelangabe auf das Einstellglied Ba oder auf Bb des Ja-Nein-Wert-Rechenwerkes
übertragen werden soll; ' '
Wohnort
F9, F1
Wahlsprengel
Wahlbezirk
Wahlkreis
Auslander μ
Staatenloser.
Inländern gleich-
gestellter + —
Als in Dualzahlen verschlüsselte Dezimalzahlen, wobei 1
V9 die Kennziffer des
Wahlkreises,
^10 des Wahlbezirkes,
Vn des Wahlsprengeis,
V12 des Ortes selbst
ist, in dem der Einwohner wohnt
^10 des Wahlbezirkes,
Vn des Wahlsprengeis,
V12 des Ortes selbst
ist, in dem der Einwohner wohnt
als m DualzaMen verschlüsselte
Dezimalzahlen
ίο
(Die Bezirke sind den Sprengein,
die Kreise den Bezirken übergeordnet)
die Kreise den Bezirken übergeordnet)
Polizeiliche | F | 16 |
y
' O |
1 Ja-Nein-Wert |
Meldung | + gemeldet, | |||
— nicht gemeldet | ||||
Bürgerliche | F17 | + im Besitz der bürger | ||
Ehrenrechte | liehen Ehrenrechte, | |||
— nicht im Besitz der bür | ||||
gerlichen Ehrenrechte | ||||
Geisteszustand | 1 Ja-Nein-Wert | |||
-j- geistig zurechnungs | ||||
fähig, | ||||
— geistig nicht zurech | ||||
nungsfähig | ||||
1 | Λ ([(F3-F6) > 21] V ([(F |
Die Aufgabe bestehe darin, die Zahl der wahlberechtigten Einwohner in einem bestimmten Wahlkreise zu
ermitteln.
Die Wahlvorschrift laute: Wahlberechtigt ist jeder S männliche Einwohner einen Tag nach Vollendung seines
21. Lebensjahres und jeder weibliche Einwohner einen Tag nach Vollendung seines 25. Lebensjahres, wenn er
Inländer oder Inländern gleichgestellt ist, im Wahlkreise wohnt, in diesem polizeilich gemeldet ist, im Besitz der
ίο bürgerlichen Ehrenrechte und geistig zurechnungsfähig
ist.
In logistischer Darstellung entspricht die Wahlvorschrift der nachstehenden Formel:
F6) =21] Λ [(F2-F5)
>0]}V V (1(F3-F8) = 21] Λ [(Vz-Vs) = 0] Λ [(F1-F4)
> 0]})] V
V \v0 Λ ([(F3-F6)
> 25] V ([(F3-F6) =25]·Λ [(V2-V5)
> 0]}V
V ([(F3 - F6) = 25] Λ [(F2 - F5) = 0] Λ [(F1 - F4)
> 0]}) ] U Λ ([(F7 Λ F8)] V [(F7 Λ F8)]) Λ (F9 = F15) Λ F16 Λ F1, Λ F18=) R-
Die Angaben, die zur Berechnung dieser logistischnumerischeri Formeln benötigt werden, werden von der
Rechenvorrichtung selbsttätig aus Lochkarten oder einem Speicher entnommen und in die Formel eingesetzt.
Ist das Resultat, das nach Erledigung der numerischen Operationen durch eine reine Ja-Nein-Wert-Rechnung
ermittelt wird, positiv (R), dann ist der Einwohner, dessen Lochkarte oder Speicherinformation zur
Berechnung verwendet wurde, wahlberechtigt. Ist das Resultat negativ (R), dann ist er nicht wahlberechtigt.
Mit einer einfachen Zählvorrichtung, die hier als bekannt vorausgesetzt werden kann, werden dann die positiven
und negativen Fälle gezählt und so die Zahl der Wahlberechtigten und zur Kontrolle die Zahl der Nicht-Wahlberechtigten
ermittelt.
Dieeinzelnen Variablen werden auf der Lochkarte abgetastet. Die einfachen Ja-Nein-Werte V0, V16, F17 und F18
werden auf den Ja-Nein-Wert-Speicher JNS übertragen.
Die Variablen Vv..Vlb werden auf den Hauptspeicher
übertragen Im Hauptspeicher werden auch die für die Rechenoperationen benötigten Zahlen 21 und 25 geppeichert.
Rechenplan
Der besseren Übersichtlichkeit wegen werden die von anderen programmgesteuerten Rechengeräten her bekannten
elementaren Vorgänge, wie Übertragung von Angaben oder Zahlen von einem Teil der Anlage zum
anderen, nachfolgend nicht besonders erwähnt.
a) Arithmetische Operation
y _ y 7
y 3 r 6 — A1.
Wie die Hauptformel zeigt, müssen bezüglich Z2 die
Kriterien Z2 > Ö und Z2 — 0 gebildet werden.
c) Logistische Operationen
Z2 > 0 erhält die Bezeichnung A1. Die Aussage A1
trifft zu, wenn das Kriterium »x = 0« und das Kriterium »Die höchste Stelle des Zahlenresultats ist 0« (bei Supplementdarstellung
voh Z2) beide gleichzeitig positiv ausfallen.
Z2 = 0 erhält die Bezeichnung A2. Die Aussage A2
trifft zu, wenn das Kriterium »χ Φθ«. positiv ausfällt.
A1 und 42, beide einfache Ja-Nein-Werte, werden zur
späteren Verwendung auf den Ja-Nein-Wert-Speicher übertragen.
d) Arithmetische Operation
V2-V6 =
V2-V6 =
Z3 ist die ganzzahlige Differenz zwischen dem Wahlmonat
und dem Geburtsmonat. Wie die Hauptformel zeigt, müssen die Kriterien Z3
> 0 und Z3 = O gebildet werden.
e) Logistische Operationen
Z3 > 0 erhält die Bezeichnung A3, Z3 = 0 die Bezeichnung A 4. Die Aussage A3 trifft zu, wenn das Kriterium,
»χ φ 0« und das Kriterium »Die erste Stelle des Zahlenresultats
ist 0« beide gleichzeitig positiv ausfallen. Die Aussage A 4 trifft zu, wenn das Kriterium »x = 0« positiv
ausfällt. A3 und At werden auf den Ja-Nein-Wert-
Speicher übertragen.
f) Arithmetische Operation
Z1 ist die ganzzahlige Differenz zwischen dem Wahljahr 144·
und dem Geburtsjahr. Z4 ist die ganzzahlige Differenz zwischen dem Wahltag
und dem Geburtstag des Einwohners. Wie die Formel
b) Arithmetische Operation zeigt, ist das Kriterium Z4
> O zu bilden.
Z2 ist die ganzzahlige Differenz zwischen dem Alter des Z4
> O erhält die Bezeichnung Ay Die Aussage A6
männlichen Einwohners und d,em Mindestwahlalter. 70 trifft zu, wenn das Kriterium »χ Φ 0« und das Kriterium
909 706/255
»Die erste Stelle des Zahlenresultates ist 0« beide gleichzeitig positiv ausfallen. Die "Aussage A 5 wird auf den
Ja-Nein-Wert-Speicher übertragen.
h) Arithmetische Operation
Z1- 25= — (25— Z1) = Z5.
Durchführung wie unter b).
i) Logistische Operationen
i) Logistische Operationen
Z5 > 0 erhält die Bezeichnung A8, Z5 = 0 erhält die
Bezeichnung .4 7. Die Aussage A 6 trifft zu, wenn das
Kriterium »x =)= 0« und das Kriterium »Die erste Stelle
des Zahlenresultates ist 0« beide gleichzeitig positiv ausfallen. Die Aussage A 7 trifft zu, wenn das Kriterium.
»x = 0« positiv ausfällt.
k) Arithmetische Operation
V,- F15 = Z6.
Z6 ist die Differenz zwischen der Kennzahl des Wahlkreises,
in dem gewählt wird, und der Kennzahl des Wahlkreises, in dem der Einwohner wohnt.
Es sind nur die Einwohner wahlberechtigt, die im Wahlkreise wohnen, bei denen also die Kennz8hl des
Wahlkreises, in dem gewählt wird, mit der Wahlkreiskennzahl der Karteikarte übereinstimmt. Es muß also
das Kriterium Z6 = 0 gebildet werden.
1) Logistische Operation
Z6 = 0 wird als Aussage A 8 bezeichnet. Die Aussage
A 8 trifft zu, wenn das Kriterium »x = 0« positiv
ausfällt. Alle weiteren Operationen sind' Operationen
mit einzelnen Ja-Nein-Werten, können also im Ja-Nein-Wert-Rechenwerk
vorgenommen werden. Es sind dies folgende:
io
15
A3 | Λ | A3 | —\ | A9 |
A2 | Λ | A, | => | A χο |
A xo | Λ | A, | X | Αχχ |
A7 | Λ | A3 | => | A12 |
A, | Λ | A, | V | Αχ3 |
A13 | Λ | A, | => | A14 |
Ax | V | A9 | ν | A15 |
Αχ, | V | Ax1 | X | A1, |
A, | V | A1, | ν | A17 |
A11 | V | A1, | X | A18 |
V0 | Λ | Α1β | A19 | |
V0 | Λ | A1S | χ | A 20 |
A1O | V | A 20 | A21 |
25 Mit den Vereinfachungen, die im Rahmen des Rechenplanes vorgenommen wurden, kann die Formel für die
Ermittlung der Wahlberechtigten entsprechend vereinfacht werden.
[ Λ [(Z2 > 0) V [(Z2 = 0) Λ (Z3
> O)] V [(Z2 = 0) Λ (Z3 = 0) Λ (Z,
> 0)]}) V V (F0 Λ {(Ζ,
> 0) V [(Z5 = 0) Λ (Z3
> O)] V [(Z, = 0) Λ (Z3 = 0) Λ (Z,
> 0)]}.) ] Λ
V7 AA8 /\ F16 Λ F17 Λ F18 =>
R
([V0 Λ [A1 V (A2 Λ A3) V (A2 Λ At Λ A,)]} V
V {Fo Λ [A1-, V (A7 Λ A3) V (A7 Λ A, Λ-Α,)]}) Λ F7 Λ Λ /\ F16 Λ F17 Λ F18 => R
V {Fo Λ [A1-, V (A7 Λ A3) V (A7 Λ A, Λ-Α,)]}) Λ F7 Λ Λ /\ F16 Λ F17 Λ F18 => R
A21 Λ F7 Λ As Λ F16 Λ F17 Λ F18 =>
R
Die Rechenzeit wird durch die Einführung bedingter Rechenbefehle beträchtlich verkürzt. Beispielsweise fällt
bei Zutreffen des Kriteriums »Vo ist positiv« die Berechnung des langen Klammerausdrucks, der F0 enthält,
weg. Dementsprechend fällt bei Zutreffen des Kriteriums »Fo ist negativ« die.Berechnung des Klammerausdrucks,
der F0 enthält, weg.
Das Kriterium »x = 0« für die Differenz zweier Zahlen könnte auch auf andere Weise, als vorstehend angegeben,
gebildet werden, indem die Dualzahlen stellenweise der Operation »Äquivalenz« unterzogen werden. Ist das
Resultat der Operation positiv, dann ist die Differenz = 0.
2. Auswertung der Lieferkartei einer Industriefirma. Jeder einzelne Liefervorgang sei als Speicher- oder Lochkarteninformation
aufbewahrt und enthalte unter anderem folgende Angaben:
Angabe | Variable | Bemerkung |
Lief er jähr | F5 | desgl. |
Vertreter | F6 | dual verschlüsselte |
dezimale Kennzahl | ||
Händler | F7 | desgl. |
Eigenes Büro | F8 | desgl. |
Provision in Prozenten | V9 | dual verschlüsselte |
Dezimalzahl | ||
Rabatt in Prozenten | V10 | desgl. |
Unkosten des eigenen | V11 | desgl. |
Angabe
Land, in das geliefert
wird-Warenart
Menge in kg
Menge in kg
Preis für Letzt-. verbraucher
Variable Bemerkung
F1 dual verschlüsselte
dezimale Kennzahl
V2 desgl.
dezimale Kennzahl
V2 desgl.
F3 dual verschlüsselte
Dezimalzahl
F4 desgl.
F4 desgl.
70 ausländischen Büros
Die von der Rechenvorrichtung gemäß der Erfindung zu lösende Aufgabe laute beispielsweise:
Es ist das Verhältnis der gesamten Unkosten zu den Umsätzen in einem bestimmten Lande, das teilweise
und zeitweise von Vertretern und/oder Händlern und/ oder eigenen Büros bearbeitet wird, für die Jahre zwischen
1910 und 1951, mit Ausnahme der Kriegsjahre, für alle in das Land gelieferten Waren zu ermitteln. Dabei
sollen die Jahre 1910 und 1951 berücksichtigt, die Jahre 1914 bis 1918,1939 bis 1945 nicht berücksichtigt werden.
Die spezielle Kennzahl für das Land, für das die Aufgabe gestellt ist, sei F1 = a. Als Umsatz wird der Umsatz
auf Grund der Letzt Verbraucherpreise definiert. Die
gesamten Unkosten Werden mit m, die gesamten Umsätze
mit η bezeichnet.
Die Formel, nach der das Verhältnis — zu ermitteln
ist; lautet:
(F1 = ä) Λ (F2 +Ό) Λ { [(1952 - F5)
> 0] Λ
Λ [(F5 - 1945) > 0] V [(1939 - F5)
> 0] Λ
Λ [(F5 - 1918) > 0] V [(1914 - F5)
> OJ Λ
Λ [(F5 - 1909) > 0] j. Λ [(V6 +Ό) V (F7 φ 0) V
V(F8 = O)]=) R
Rechenplan
1952— F5 = Ζ1
1952— F5 = Ζ1
F5
1939 —
1939 —
F5 ■
1914-
1914-
1945 = Z2
V5 =Z3
1918 = Z4
V5 =Z3
1918 = Z4
F5 —1909 = Z6
[(F1 - a) = 0] Λ (F2 φ 0) Λ [[(Z1
> 0) Λ (Z, > O)] V
V [(Z3 > 0) Λ (Z4 >
O)] V [(Z5 > 0) Λ (Z6
> 0)]} Λ
Λ [(F6 +- 0) V (F7 4= 0) V (F8 Φ O)] =>
R.
V1 — α = O A1
F2=I=O A2
Z1 | >ο | A3 |
Z2 | >ο | |
Z3 | >ο | A |
Z4 | >ο | |
Z5 | >0 | A7 |
Z6 | >ο | A8 |
A9 | ||
F7" | Φ0 | A1, |
' 8 = w Λ11
^i Λ Λ Λ [(^3 Λ ^4) V μβ Λ A6) ν (47 λ Α%)\ λ
Λ (4β V A10 V ^11) =>
Λ.
In dieser Form stellt die Formel nur noch eine reine Ja-Nein-Wert-Rechnung dar. Der Rechenplan ist analog
dem des vorhergehenden Beispiels aufgebaut. Die arithmetischen Operationen werden wie dort im numerisch-logistischen
Rechenwerk durchgeführt und die Kriterien analog gebildet. Die Ergebnisse der Kriterien
bilden die Aussagen A1.. -A^1, mit deren Hilfe die Aussage
R im Ja-Nein-Wert-Rechenwerk ermittelt wird.
Ist das Ergebnis R positiv, dann entspricht die untersuchte
Lochkarte oder Speicherinformation den Voraus
setzungen, die laut Vorschrift bestehen sollen, wenn das Verhältnis — zu bilden ist. Ist das Ergebnis negativ,
so werden die Operationen abgeschlossen.
R ==> fin.
R ==> fin.
Ist das Ergebnis positiv, dann läuft einer der nachfolgenden
Rechenpläne ab, nämlich derjenige, bei dem die Aussage A „, A10 oder ^11 positiv ist.
V9 .
T7
R Α.Λ,-
100
V-
V-
1IO"
R Λ ^11-
100
F11 =
F11 =
=; Z7
ν 3 V4 — z.8
m.
ΣZ7+ Σ'Z8+ ΣV11
η = Σ(V3- V4)
3. Bildung des Funktionsverlaufes eines aussagenlogischen Ausdruckes. Die Aufgabe bestehe darin, die
Funktionswerte eines aussagenlogischen Ausdruckes für alle Werte zu ermitteln, die die einzelnen Variablen des
Ausdruckes annehmen können. Diese Aufgabe könnte im Ja-Nein-Wert-Rechenwerk der Rechenvorrichtung
gemäß der Erfindung gelöst werden, erfordert aber bei einer größeren Anzahl von Variablen sehr viel Zeit. Für
die Durchführung derartiger Operationen wird in der Rechenvorrichtung gemäß der Erfindung das vielgliedrige
numerisch-logistische Rechenwerk verwendet. Ist dieses beispielsweise logliedrig, so kann der Funktionsverlauf
von,maximal vier Variablen in einfachen Paralleloperationen ermittelt werden. Da jedes einzelne
Glied zweifach variabel ist, ist ein Ausdruck mit vier Variablen 24 = 16fach variabel. Die Aufgabe bestehe
darin, den Funktionsverlauf des aussagenlogischen Ausdruckes
[(a /\ b) /\ c]— (ä V d) zu bilden.
(«Λ &) V C=Z1; ä V <* = Z2; Z1-Z2.
Die möglichen Ja-Nein-Wert-Kombinationen für vier Variable sind im Hauptspeicherwerk HS gespeichert,
so daß sie jederzeit auf die Emstellglieder des logistischen Rechenwerkes übertragen werden können. Den Ablauf
der Operationen zur Ermittlung des Funktionsverlaufs
zeigt das nachstehende Schema.
Die Ja-Nein-Wert-Kombinationen der Variablen ay b,
c und d sind gespeichert, wie in der nachstehenden Tabelle 1 angegeben. Sie werden dann zur Durchführung
der einzelnen Operationen nach den Vorschriften des Rechenplanes vom Hauptspeicher , auf die Einstellglieder
.k α und Ab des. numerisch-logistischen Rechenwerkes
übertragen.
a | — | + | — | + | — | + | — | + | — | + | — | + | — | + | — | + |
b | — | — | + | + | — | + | + | — | — | + | + | — | — | + | + | |
C | — | — | — | — | + | + | + | + | — | — | — | — | + | + | + | ■ + |
d | — | — | — | — | — | — | — | + ' | + | + | + " | + | + | + | + | |
α Λ b | — | + | — |
+
+ |
— ■ | — | — | + | — | — | — | .+ | — | j | — | + |
c" | + | + | + | + | — | — | — | — | + | + | + | + | — | — | — | — |
(a A V) SJ 1 | + | — | + | — | — | — | + | + | + | + | + | — | — | — | + | |
~ä | + | — | ■+ | — | + | — | + | — | + | — | + | — | + | — | + | — |
ä V d | + | — | + | + | — | + | — | + | + | + | + | + | + | + | + | |
Z1 ~ Z2 | + | + | — | + | — | — | + | + | + | — | — | — | + |
In der untersten Zeile der Tabelle ist der Funktionsverlauf gegeben; dort steht nämlich, für welche der
Kombinationen der Variablen die Bedingung Z1 ~ Z2
erfüllt ist und für welche nicht (+ erfüllt, — nicht erfüllt). Sind beispielsweise die Variablen a, b, c, d alle negativ,
dann ist die Bedingung erfüllt (erste senkrechte Spalte). Während also in einem eingliedrigen Ja-Nein-Wert-Rechenwerk
der Rechenplan für jede vertikale Spalte des Schemas einmal ablaufen muß, ermöglicht das numerisch-logistische
Rechenwerk gemäß der Erfindung den gleichzeitigen Ablauf der Operationen über 16 Stellen, so daß der Rechenplan zur Ermittlung des Resultats für alle Kombinationen
der Variablen zusammen nur einmal ablaufen muß.
Es ist erfindungsgemäß selbstverständlich möglich, die Zahl der Glieder des numerisch-logistischen Rechenwerkes
so groß zu machen, daß auch Paralleloperationen der beschriebenen Art mit mehr als vier Variablen durchgeführt
werden können.
Die Rechenvorrichtung gemäß der Erfindung gestattet aber auch, den Funktionsverlauf aussagenlogischer Ausdrücke
für Anzahlen von Variablen zu bestimmen, welche die Anzahl der Stellen des numerisch-logistischen Rechenwerkes
übersteigen. Dies soll an Hand eines Beispiels mit sechs Variablen bei Verwendung eines 16stelligen RechenWerkes
dargelegt werden. Ein aussagenlogischer Ausdruck mit sechs Variablen ist 2e = 64fach variabel. Die einzelnen
Kombinationen für vier Variable werden, wie im vorstehenden Beispiel beschrieben, gespeichert.
Es sei der Funktionsverlauf für folgenden aussagenlogischen Ausdruck zu ermitteln:
[(α Λ e) V (b A f_)] ~ [(c Λ d) V f]
(a A ~e) V (b A f) = Z1
(c A 2) V f = Z2
Z1 ~ Z2.
Z1 ~ Z2.
Das nachfolgende Schema (Tabelle 2) zeigt, daß die Kombinationsmöglichkeiten mit den beiden weiteren
Variablen e und f nacheinander gebildet werden (I, II, III und IV). Man erhält derart vier Teilresultate Z1 ~ Z2
und zwar:
Z1I -Z2I
die alle zusammen den Funktionsverlauf ergeben.
a | I | β | TT | e | - + -4- | - 4- - 4- | - 4- - 4- | - + - + |
b | f | f | 4-4- | .+ 4- | 4-4- | + + | ||
C | e | e | 4-4-4-4- | + + + + | ||||
d | a Ae | a A ζ | _ | 4-4-4- + | + + + + | |||
f | f | — . | — | |||||
b Af | b Af | |||||||
Μί V (b Af) | Mi)VHf) | 4-4-4-4- | 4-4-4-4- | + 4-4-4- | + + + + | |||
d | cA d | — + — + ' | _ + _ + | ■— + — + | - + -.+ | |||
c A d | k Ad) Vf | + + +' + | 4-4-4-4- | + + + + | + + + + | |||
(c Ad)V f | Z1H ~ Z2H | 4-4- | _·_. + + | + + | + + | |||
Z1I ~ Z2I | - + + + | -4-4-4- | -■■+ + + | - + + + | ||||
+ 4-4-4- | 4-4-4-4- | . | ||||||
4- 4- + + | — · | __ — | ||||||
4-4-4-4- | . | — | ||||||
j | -4-4-4- | .+ | + | |||||
4-4-4-4- | 4-4-4-4- | + + + + | + + + + | |||||
— . ' ■ | _ | |||||||
4-4-4-4- | .4-4-4-4- | + + + + | + + + + | |||||
+ + | 4-4-' | + + | + + | |||||
4-4- | 4-4- | + + | — - + 4- | |||||
4-4-4-4- | — | ;— | ||||||
4-4-4-4- | . — | —— . | ||||||
+ 4- | 4-4- | + + | + + |
e | IV | e | Portsetzung Tabelle z | + ■+ + + | "+■+ + + | + + "Γ 4· | |
Ill | f | . f | + + + + | + + + + | ■ + Η" + H- | ||
J | 4 +. + 4 | — + — + | . — + — + | ||||
. α Λ e | ■« Λ e | 4-4-4 4 | |||||
f | f | — + — + | |||||
b A f | b Nf | .- + - + | _ + _ + | - Η" - + | |||
(« A e) V (b Λ f) | (a A e) V (b Af) | + + + + | |||||
c Ad | c Ad | - + - + | + + + + | + + + + | |||
[c Ad)Vf | (CAd)V f | - + — + | _ + _ + | _|_ 1 | |||
7 ΠΙ ^ £ IEt | Z1W-Z2W | + + + + | + + + + | + + + + | + + + 4 | ||
- + — + . | + + + 4- | + + + + | Ljr- 4 4 4 | ||||
+ + + + | |||||||
+ + +.+ | |||||||
+ .+ + + | : | ||||||
+ + + + | + + 4- + | 4 4 4 4 | |||||
— ■ | |||||||
+ + + + | |||||||
4. Bei der Beschreibung der erflndungsgemäßen Rechen vorrichtung wurde bereits eingehend dargelegt,
daß die Operationen im numerisch-logistischen Rechenwerk UR auf einen Teil seines Stellenbereiches begrenzt
werden können. Ebenso wurde bereits dargelegt, daß in einer Speicherzelle Angaben verschiedener Art oder
mehrere Angaben gleicher Art gespeichert werden können. Der Vorteil, den die Möglichkeit der Begrenzung
der Operationen bei der Verarbeitung zusammengesetzter Speicherangaben bietet, soll nachstehend an Hand eines
weiteren Beispiels demonstriert werden.
Im Speicherwerk, das beispielsweise lOstellig sei, seien
die' Zellen 0.. .15 laut nachstellender Tabelle 3 mit Ja-Nein-Wertangaben
belegt.
0 | Stelle | 9 | 8 | 7 | 6 | 5 | 4 | 3 | 2 | 1 | — | — | 0 | |
1 | — | — | · + | — | — | — | — | — | ■ 4 | + ' | —■ | + | ||
2 | 4 | 4- | 4 | — | — | — | — | 4 | I | — | — | 4 | ||
3 | — | -j- | 4 | — | — | 4 | 4 | — | 4 | |||||
4 | 4 | 41 | 4 | — | — | — | + | — | + | 4 | ||||
5 | — | — | 4 | ■ + | — | 4 | — | 4- | + | — | ||||
6 | + | — | + | — | . — | + | — | — | + | — | ||||
7 | — | — | — | —- | — | + | + | + | 4» | —. | ||||
Zelle | 8 | 4 | 4 | — | + | — | 4- | + | — | — | ||||
9 | — | — | 4 | — | 4·. | — | — | + | — | — | ||||
10 | 4- | — | — | 4 | + | — | — | — | — | — | ||||
11 | 4 | 4 | 4 | 4- | + | — | ■ + | 4- | — | — | ||||
12 | — | — | 4- | — | + | — | + | — | ||||||
13 | + | + | + | — | + | + | — | + | ||||||
14 | — | j | + | — | + | + | — | + | ||||||
15 | + | — | .— | — | + | 4- | 4 | + | ||||||
■— | — | + . | — | + | 4 | + | 4- | |||||||
909 706/259
is
Es sei zu untersuchen, ob der aussagenlogische Ausdruck
(e Λ f A g Λ h) mit einem der in den Zellen O... 9
auf den Stellen 5.. .2 gespeicherten Ausdrücke übereinstimmt. Der Vergleich wird vorgenommen, indem der
zu untersuchende Ausdruck nacheinander mit den in den einzelnen Zellen gespeicherten Ausdrücken verglichen
wird. Mit den zu vergleichenden Ausdrücken wird die Operation »Äquivalenz« gebildet. Bei Zutreffen der
Äquivalenz stimmt der gegebene Ausdruck mit dem in der betreffenden Zelle gespeicherten Ausdruck überein, ι ο
Im vorliegenden Fall ist das Ergebnis des Kriteriums stets negativ, d. h., der gegebene Ausdruck ist in keiner
der Zellen 0.. .9 enthalten.
Mit Hilfe der Weichenstraße Ws wird die komplette
Speicher angabe derart stellen verschoben auf das numerisch-logistische
Rechenwerk übertragen, daß die Stelle 2 der Speicherangaben an die Stelle 0 des Rechenwerkes
kommt. Dadurch fallen die Stellen 0 und 1 der Speicherangaben weg. Die Stellen 2.. 5 der Speicherangaben
werden bei den Operationen berücksichtigt, indem die den Stellen 0.. .3 des Rechenwerkes zugeordneten Schaltglieder
Ag geschaltet werden. Die Stellen 6.. .9 der Speicherangaben
werden durch Nichtschalten der den Stellen 4, 5, 6, 7 zugeordneten Schaltglieder Ag nicht berücksichtigt
und fallen dadurch ebenfalls weg.
Der beschriebene Vergleich zwischen den zwei Ausdrücken
erfolgt jeweis in einer einzigen Operation im numerisch-logistischen Rechenwerk für alle Stellen der
Ausdrücke parallel.
Claims (9)
1. Rechen vorrichtung zur Durchführung aussagenlogischer und numerischer Rechenoperationen, mit
einem Rechenwerk für das Rechnen mit einzelnen Ja-Nein-Werten zur Durchführung von aussagenlogischen
Operationen und einem Rechenwerk für numerische Rechnungen, mit einem Hauptspeicher
zur Speicherung vielstelliger Zahlen, mit einem Speicher zur Speicherung einzelner Ja-Nein-Werte, mit
einem Programmwerk und den zur Übertragung von Werten oder Angaben von einem Teil der Anlage zu
den anderen erforderlichen Verbindungen und Schaltgliedern nach Patent 926 449, dadurch gekennzeichnet,
daß eine mit allen Gliedern von Folgen von Ja-Nein-Werten aussagenlogischen Ausdrücken oder mehr- 4S
Stellagen Zahlen auszuführende Operation des Aussagenkalküls
durch einen einzigen Befehl funktions-
. mäßig mit allen Gliedern parallel abläuft, indem in einem einstelligen Rechenwerk dieselbe Operation
gliedweise zeitlich nacheinander oder in einem vielstelligen Rechenwerk mit allen Gliedern gleichzeitig
vorgenommen wird.
2. · Rechenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein vielsteiliges Rechenwerk für
numerische Rechnungen als numerisch-logistisches Rechenwerk ausgebildet ist, welches numerische Rechnungen
mit vierstelligen Zahlen und Paralleloperationen mit vielgliedrigen Folgen von Ja-Nein-Werten
oder aussagenlogischen Ausdrücken mit ein und denselben Schaltgliedern ausführt.
3. Rechenvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den einzelnen Zellen
des Hauptspeichers vielsteilige Zahlen oder vielgliedrige aussagenlogische Ausdrücke oder einzelne Ja-Nein-Werte,
oder Angaben verschiedener Art zusammen gespeichert · werden, wie beispielsweise Zahlen
und aussagenlogische Ausdrücke und'einzelne Ja-Nein-Werte.
-'; '
4. Rechenvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltglieder die Stellenbereiche
vorschreiben, innerhalb deren Operationen im numerisch-logistischen Rechenwerk ausgeführt
werden und derart den Bereich der Operationen auf einen oder mehrere Teile des Stellenbereiches des
numerisch-logistischen Rechenwerkes begrenzen.
5. Rechen vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß in einem Mischer, über den der Inhalt von Speicherzellen in den Speicher zurücktransportiert
werden kann und Resultate des numerisch-iogistischen Rechenwerkes oder des Ja-Nein-Wert-Speichers
in den Hauptspeicher transportiert werden können, Schaltglieder angeordnet sind,
die vorschreiben, welcher Teil des Inhalts einer Speicherzelle des Hauptspeichers wieder auf den
Hauptspeicher zurückübertragen wird und welcher Teil der Speicherangabe durch ein Resultat des numerisch-logistischen
Rechenwerkes oder den Inhalt einer Zelle des Ja-Nein-Wert-Speichers ersetzt wird.
6. Rechen vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5« dadurch gekennzeichnet, daß Begrenzungsangaben
für die Schaltglieder, welche Operationen im numerisch-logistischen Rechenwerk oder im Mischer auf
Teile des Stellenbereiches begrenzen, im Hauptspeicher gespeichert werden.
7. Rechenvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß häufig benötigte arithmetische
und/oder prädjkatenlogische Kriterien, wie beispielsweise
x = 0, λγ=)=Ο, χ = ί,χ = — ί,χ φ — ί,χ — 2"—ί,
χ Φ 2° — 1, Quersumme = 0, = 1, > 1,
mittels besonderer, fest eingebauter Schaltungen gebildet werden.
8. Rechen Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im numerisch-logistischen
Rechenwerk enthaltene Ja-Nein-Werte als Operanden in das Ja-Nein-Wert-Rechenwerk übertragen
und zu logistischen Operationen des Ja-Nein-Wert-Rechenwerkes herangezogen werden.
9. Rechen vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Übertragungsmittel,
vorzugsweise Kontakte in pyramidenförmigen Schaltungen, die Auswahl einzelner Ja-Nein-Werte auf den
Operanden-Einstellgliedem oder den Resultat-Einstellgliedern oder den Einstellgliedern für das Ergebnis
von Kriterien des numerisch-logistischen Rechenwerkes und ihre Übertragung auf eines der beiden
Operanden-Einstellglieder des Ja-Nein-Wert-Rechenwerkes bewirken.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 709 510/214 5.57 (909 706/255 1.60)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1952Z0003101 DE1008935C2 (de) | 1952-11-19 | 1952-11-19 | Kombinierte numerische und nichtnumerische Rechenmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1952Z0003101 DE1008935C2 (de) | 1952-11-19 | 1952-11-19 | Kombinierte numerische und nichtnumerische Rechenmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1008935B DE1008935B (de) | 1957-05-23 |
DE1008935C2 true DE1008935C2 (de) | 1960-02-04 |
Family
ID=7618731
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1952Z0003101 Expired DE1008935C2 (de) | 1952-11-19 | 1952-11-19 | Kombinierte numerische und nichtnumerische Rechenmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1008935C2 (de) |
-
1952
- 1952-11-19 DE DE1952Z0003101 patent/DE1008935C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Patent 926 449 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1008935B (de) | 1957-05-23 |
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