DE1234058B - Prioritaetsschaltung - Google Patents

Prioritaetsschaltung

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DE1234058B
DE1234058B DEN28676A DEN0028676A DE1234058B DE 1234058 B DE1234058 B DE 1234058B DE N28676 A DEN28676 A DE N28676A DE N0028676 A DEN0028676 A DE N0028676A DE 1234058 B DE1234058 B DE 1234058B
Authority
DE
Germany
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signal
priority
group
gates
processing
Prior art date
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Pending
Application number
DEN28676A
Other languages
English (en)
Inventor
Claude Chemla
Claude Cramer
Francois Leger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Publication date
Application filed by Philips Gloeilampenfabrieken NV filed Critical Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Pending legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F13/00Interconnection of, or transfer of information or other signals between, memories, input/output devices or central processing units
    • G06F13/14Handling requests for interconnection or transfer
    • G06F13/20Handling requests for interconnection or transfer for access to input/output bus
    • G06F13/24Handling requests for interconnection or transfer for access to input/output bus using interrupt
    • G06F13/26Handling requests for interconnection or transfer for access to input/output bus using interrupt with priority control

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

BUNDESKEPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
G06f
Deutsche Kl.: 42 m3 - 9/18
Nummer: 1234 058
Aktenzeichen: N 28676IX c/42 m3
Anmeldetag: 14. Juni 1966
Auslegetag: 9. Februar 1967
Die Erfindung betrifft eine von einem Zeitgeberimpulszyklus mit wenigstens zwei Phasen gesteuerte Einrichtung zum Verleihen einer Priorität an eins von über mehrere Meldeleitungen eingehenden Meldesignalen, wobei die Meldeleitungen in wenigstens zwei nach einer bestimmten Prioritätshierarchie angeordnete Gruppen geteilt und die Meldeleitungen einer bestimmten Gruppe innerhalb dieser Gruppe gleichfalls nach einer bestimmten Prioritätshierarchie angeordnet sind.
Der Bedarf an einer solchen Schaltanordnung besteht z. B. dann, wenn eine für allgemeine Zwecke bestimmte elektronische Rechenmaschine für die Verarbeitung von über eine oft größere Zahl von Leitungen (128 oder mehr) eingehenden Signalen verwendet werden soll. Die Rechenmaschine kann nur eins dieser Signale zu gleicher Zeit verarbeiten, aber es kann vorkommen, daß die Verarbeitung eines bestimmten Eingangssignals zwecks Verarbeitung eines anderen Eingangssignals unterbrochen werden muß, da das Ergebnis der Verarbeitung des zuletztgenannten Signals dringender notwendig ist als das der Verarbeitung des zuerstgenannten Signals. Wenn in einem bestimmten Zeitpunkt zwei oder mehl Meldungen für Signalverarbeitung vorhanden sind, muß aus diesem Grund bestimmt werden, welche Signalverarbeitung am ersten erfolgen muß, oder, wie man sich in der Fernmeldetechnik meist ausdrückt, welche Meldung mit Priorität gegenüber den anderen behandelt werden muß. Die besprochene Sachlage tritt insbesondere dann auf, wenn die Rechenmaschine als Fernmeldeamt, als signalverarbeitendes System für die Steuerung eines industriellen Vorgangs, für ein zentral organisiertes Buchhaltungssystem usw. Anwendung findet.
Die Einrichtung nach der Erfindung weist das Kennzeichen auf, daß jede Meldeleitung mit einem normal geschlossenen Tor verbunden ist, wobei diese Tore je einen ersten oder einen zweiten Ausgang haben; daß die Einrichtung ein erstes logisches Organ besitzt, das über eine Oder-Schaltung mit sämtlichen ersten Ausgängen der die erste Gruppe betreffenden Tore, über eine andere Oder-Schaltung mit sämtlichen ersten Ausgängen der die zweite Gruppe betreffenden Tore usw. verbunden ist, und dieses erste logische Organ mit einem ersten Gedächtnis gekoppelt ist, welches seinerseits mit einem Signaltransformator verbunden ist; daß die Einrichtung ein zweites logisches Organ besitzt, das über eine Oder-Schaltung mit den zweiten Ausgängen sämtlicher die ersten Bearbeitungen sämtlicher Gruppen betreffenden Tore, über eine andere Oder-Schal-Prioritätsschaltung
Anmelder:
N.V. Philips' Gloeilampenfabrieken, Eindhoven
(Niederlande)
Vertreter:
Dr. H. Scholz, Patentanwalt,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Als Erfinder benannt:
Claude Chemla, Saint Cloud, Hauts de Seine;
Claude Cramer, Champiyng-sur-Marne, Seine;
Francois Leger, Vincennes, Seine (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 18. Juni 1965 (21409)
rung mit den zweiten Ausgängen sämtlicher die zweiten Bearbeitungen sämtlicher Gruppen betreffenden Tore usw. verbunden ist, und dieses zweite logische Organ mit einem zweiten Gedächtnis gekoppelt ist; daß jedes der beiden logischen Organe derart eingerichtet ist, daß es nach Empfang eines Zeitgeberimpulses, gemäß einem durch die Konstruktion des betreffenden logischen Organs bedingten Prinzip, das für die beiden logischen Organe verschieden sein kann, eins der ihm zugeführten Meldesignale mit dem Signalwert 1 als Prioritätssignal anzeigt; daß die Einrichtung als Ganzes derart ist, daß während einer ersten Phase eines Zeitgeberimpulszyklus das erste logische Organ und sämtliche Tore einen Zeitgeberimpuls empfangen, wodurch die Tore die eingegangenen Meldesignale zu ihren ersten Ausgängen weiterleiten und das erste logische Organ ein mit der Priorität habenden Gruppe identifiziertes Signal zu dem ersten Gedächtnis und dem Signaltransformator weiterleitet, und während der zweiten Phase des Zeitgeberimpulszyklus das zweite logische Organ und der Signaltransformator je einen Zeitgeberimpuls empfangen, wodurch der Signaltransformator ein Signal zu sämtlichen Toren der Priorität habenden Gruppe sendet, die folglich die eingegangenen Meldesignale zu ihren zweiten Ausgängen weiterleiten und das zweite logische Organ ein Signal, das mit dem Priorität habenden Meldesignal der Priorität haben-
709 508/141
3 4
den Gruppe identifiziert ist, zum zweiten Gedächtnis Fig. 3 ist eine Tabelle zur Erläuterung der Wirleitet, kung eines der logischen Organe;
Die Priorität einer Signalverarbeitung gegenüber Fig. 4 ist ein Schaltbild eines der logischen
einer anderen Signalverarbeitung kann von zweierlei Organe.
Art sein und wird im Einklang mit der Unterschei- 5 F i g. 1 zeigt ein Zeitschema, welches dazu dient,
dung in starke und schwache extreme Werte in dei eine Einsicht zu geben in die Art der Funktionen,
Variationsrechnung als starke und schwache Priorität welche die Prioritätsschaltung als Ganzes erfüllen
unterschieden werden. können muß. In dieser Figur wurde angenommen,
Eine Bearbeitung χ hat eine starke Priorität gegen- daß es vier Gruppen von Bearbeitungen gibt. Die über einer Bearbeitung y, wenn die Bearbeitung y io Bearbeitungen der Gruppe A haben Priorität gegenunterbrochen und durch die Bearbeitung χ ersetzt über denen der Gruppen B, C und D, die der wird, falls eine Meldung für die Bearbeitung χ ein- Gruppe B gegenüber denen der Gruppen C und D, geht, während die Bearbeitung y gerade in Ausfüh- die der Gruppe C gegenüber denen der Gruppe D. rung begriffen ist. Wie bereits gesagt, ist die Einrichtung nach der Erfin-
Eine Bearbeitung χ hat eine schwache Priorität 15 dung unabhängig davon, ob diese Prioritätshierarchie gegenüber einer Bearbeitung y, wenn bei gleich- stark oder schwach ist. In der Figur wurde angezeitigem Vorhandensein von Meldungen für die nommen, daß diese Prioritätshierarchie stark ist.
Bearbeitungen χ und y die Bearbeitung χ angefangen Jede Gruppe enthält vier Bearbeitungen, denen wird, aber ohne daß jemals die Bearbeitung y durch nach irgendeinem Prinzip (das für die Erfindung undie Bearbeitung χ unterbrochen werden kann, wenn ao wesentlich ist und nicht ähnlich dem für die Gruppen eine Meldung für die Bearbeitung χ eingeht, während verwendeten Prinzip zu sein braucht) gleichfalls eine die Bearbeitung y in der Ausführung begriffen ist. Prioritätshierarchie verliehen wurde. In der Figur
Die Erfindung ist von dieser Einzelheit unabhängig, wurde angenommen, daß diese Prioritätshierarchie
da es von der Steuerung der weiteren Apparatur, eme schwache ist gemäß dem oben unter 2. bespro-
d. h. der Rechenmaschine, abhängt, ob eine in der 25 chenen zyklischen Prinzip.
Ausführung begriffene Bearbeitung gegebenenfalls Es sei angenommen, daß anfänglich keine einzige
zugunsten einer anderen unterbrochen wird. Es kann Bearbeitung in der Ausführung begriffen ist und daß
aber praktisch sein, sämtlichen Meldungen einer in den Zeitpunkten t0, t%, t2, ts, tt, t5, tG, t7 und t12
bestimmten Gruppe eine starke Priorität gegenübei Meldungen für die Bearbeitungen D3, C3, A3, A1, Av
den Meldungen sämtlicher hierarchisch darunter 30 C2, D1, C4 und B3 eingehen. Im Zeitpunkt t0 wird
liegenden Gruppen zu verleihen, während die Priori- dann die Bearbeitung D3 angefangen. Diese Bearbei-
tätshierarchie der Meldungen innerhalb derselben tung wird aber im Zeitpunkt^ unterbrochen, da
Gruppe stets schwach ist. dann eine Meldung für die Bearbeitung C3 eingeht
Die Erfindung ist weiterhin unabhängig von dem und die Bearbeitungen der Gruppe C alle eine starke Grundsatz, nach dem insbesondere in derselben 35 Priorität gegenüber denen der Gruppe D haben. Im Gruppe die Prioritätshierarchie festgelegt wird. Hier- Zeitpunkt^ wird die BearbeitungD3 also unterfür kommen erstens in Frage: brachen und die Bearbeitung C3 angefangen. Diese
1. Die die diesbezügliche Gruppe betreffenden Bearbeitung wird aber ihrerseits im Zeitpunkt ff Eingangsleitungen sind 1, 2, 3 ..., η numeriert. unterbrochen da dann eme Meldung fur die Bearbei-Eine über die Leitung 1 eingehende Meldung 4o tang ^3 emgeht und dp Bearbeitungen der Gruppe Λ hat Priorität gegenüber den über die übrigen alle eine starke Priorität gegenüber denen der Leitungen eingehenden Meldungen, d.h. eine GruppeC haben. Im Zeitpunkti2 wird also die über die Leitung 2 eingehende Meldung gegen- Bearbeitung C3 eingestellt und die Bearbeitung A3 über die Leitungen 3,4 ..., η eingehenden MeI- angefangen; diese zu der Gruppe A mit der höchsten düngen, eine über die Leitung 3 eingehende « Priorität gehörige Bearbeitung kann nicht unterMeldung gegenüber über die Leitungen 4 ..., η brofen werden Bevor die Bearbeitung A3 im Zeiteingehenden Meldungen usw. Pun£ U vollständig beendet ist sind Meldungen fur
„ T^-J- j- τ » 1· 1 ,-. L j. a j τ— die Bearbeitung^ (in L) und A. (mi,) eingetroffen,
2. Die die diesbezügliche Gruppe betreffenden Ein- g0 daß | Bearbeitung A3 im Zeitpunkt t5 begangsleitungen sind, genau wie nn vorherigen endet die * angefangen wird (da FaDe, mit 1 2,3 .. , » numeriert. Bei gleich- ' Gruppe^ zyklisch auf die Bearbeitung^
welche & zyklischer Uenfolge auf die zuletzt ^ &
vollständig verarbeitete Meldung folgt. . f . *
3. Bei gleichzeitigem Vorhandensein von zwei oder 55 4 BeVOr'die Bearbeitung A1 völlig beendet ist, sind
mehr Meldungen hat diejenige Meldung Priori- aber im Zeitpunkt, eine Meldung für die Bearbei-
tat, welche zuerst eingegangen ist. tung ^ im Zeitpunkt t6 eine Meldung für die Bear-
Zum Bestimmen der Priorität nach jedem der bettung D1 und im Zeitpunkt i7 eine Meldung für die
obenerwähnten Grundsätze sind bereits Schaltungen 60 Bearbeitung C4 empfangen.
bekannt, so daß darauf nicht näher eingegangen zu T .. , . , ,. _ , .. . ,
werden braucht. J* ?ffunkt i8, m dem die Bearbeitung A1 be-
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung bei- e*dei if' kommfn also fol§ende Bearbeitungen fur
spielsweise näher erläutert. Es zeigt Abwicklung m Frage:
Fig. 1 ein Schema zur Erklärung des Prinzips der 65 1· die noch nicht beendeten Bearbeitungen C3
Prioritätsbestimmung, und D3;
F i g. 2 ein Blockschema einer Einrichtung nach 2. die noch nicht angefangenen Bearbeitungen C2,
der Erfindung; C4 und D1.
Von diesen Bearbeitungen kommen aber zunächst diejenigen der Gruppe C in Frage, da sämtliche Bearbeitungen dieser Gruppe gegenüber denen der Gruppe D Priorität haben. Da in der Gruppe C das zyklische Prioritätsprinzip herrscht, wird also zunächst die unterbrochene Bearbeitung C3 wieder fortgesetzt. Wenn diese Bearbeitung im Zeitpunkt tg beendet ist, wird die Bearbeitung C4 angefangen (da diese in der Gruppe C zyklisch auf die Bearbeitung C3 folgt). Sobald die Bearbeitung C4 beendet ist (im Zeitpunkt t10), kommt die Bearbeitung C2 in Frage.
In dem Zeitpunkt tn, in dem die Bearbeitung C2 beendet ist, kommen für Abwicklung in Frage:
1. die noch nicht vervollständigte Bearbeitung D3;
2. die noch nicht angefangene Bearbeitung D1. Das Ergebnis ist, daß die Bearbeitung D3 im Zeitpunkt tu wieder aufgenommen wird. Diese Bearbeitung wird aber im Zeitpunkt t12 erneut unterbrochen, da dann eine Meldung für die Bearbeitung B3 eingeht. Erst nachdem die Bearbeitung B3 im Zeitpunkt t13 völlig vervollständigt ist, wird die Bearbeitung D3 wieder aufgenommen. Wenn die Bearbeitung D3 im Zeitpunkt tu vervollständigt ist, kommt die Bearbeitung D1 an die Reihe.
F i g. 2 zeigt das Blockschema einer Prioritätsschaltung nach der Erfindung, mit der das vorstehend beschriebene Prinzip der Prioritätsbestimmung verwirklichbar ist. Die Leitungen, über die ein Meldesignal empfangen werden kann, sind mit A1, A2,..., D4 bezeichnet. Jede Eingangsleitung ist mit einem normal geschlossenen Tor mit zwei Ausgängen verbunden. In der Figur sind dies die Tore 11,12,..., 44. Das Tor 11 besitzt die Ausgängella und Ub1 das Tor 12 die Ausgänge 12« und 12 b usw. Die Ausgängella, 12a, 13a, 14a, also die ersten Ausgänge der die Gruppe A betreffenden Tore, sind mit einer Oder-Schaltung 10 verbunden. Ebenso sind die ersten Ausgänge 21 a, 22 a, 23 a, 24 α der die Gruppe B betreffenden Tore mit einer Oder-Schaltung 20 verbunden usw. Die Ausgänge 11 b, 21b, 31b, 41b, also die zweiten Ausgänge der die erste Eingangsleitung jeder Gruppe betreffenden Tore, sind mit einer Oder-Schaltung 01 verbunden. Ebenso sind die zweiten Ausgänge 12 b, 22 b, 32 b, 42 b der die zweite Eingangsleitung jeder Gruppe betreffenden Tore mit einer Oder-Schaltung 02 verbunden usw. Die Ausgänge der Oder-Schaltungen 10, 20, 30 und 40 sind mit einem ersten logischen Organ F1 gekoppelt. Das von diesem logischen Organ gelieferte Signal wird einem ersten Gedächtnis G1 zugeführt und darin gespeichert. Das im Gedächtnis G1 gespeicherte Signal wird gleichzeitig einem Signaltransformator S.T. zugeführt. Die Ausgänge der Oder-Schaltungen 01, 02, 03, 04 werden einem zweiten logischen Organ P2 zugeleitet, und das von diesem zweiten logischen EIement gelieferte Signal wird in einem zweiten Gedächtnis G2 gespeichert.
Schließlich wurde noch angenommen, daß die Einrichtung von einem Zeitgeberimpulsverteiler gesteuert wird, der einen Zweiphasen-Zeitgeberimpulszyklus liefert, deren Phasen mit I1 und t2 bezeichnet werden. Der Zeitgeberimpulsverteiler ist einfachheitshalber in der Zeichnung nicht dargestellt.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist wie folgt: Es sei angenommen, daß in einem bestimmten Zeitpunkt Meldungen für die Bearbeitungen B2, B3, C2, C4 und D2 vorhanden sind. Dies bedeutet, daß die in Fig. 2 mit einem Kreuz markierten Leitungen ein Signal mit dem Signalwert 1 enthalten (z. B. eine hohe Spannung). Während der nächsten Phase tx der Zeitgeberimpulszyklen empfangen sämtliche Tore 11, 12,..., 44 sowie das logische Element P1 einen Zeitgeberimpuls. Dies hat zur Folge, daß die Tore 11,12,..., 44 die eingegangenen Signalwerte über ihre ersten Ausgängella, 12 a,..., 44 a an die Oder-Schaltungen 10, 20, 30 und 40 weiterleiten. Die Oder-Schaltungen 20,30 und 40 empfangen dann je wenigstens ein Signal mit dem Signalwert 1, und das logische Organ P1 kann feststellen, daß die Gruppe B die Gruppe mit der höchsten Priorität ist, in der eine Meldung vorkommt. Diese Information wird dem Gedächtnis G1 zugeführt und über dieses Gedächtnis auch an den Signaltransformator S.T. weitergeleitet.
Während der darauffolgenden Phase t2 des Zeitgeberimpulszyklus empfangen der Signaltransformator S. T. und das logische Organ P2 je einen Zeitgeberimpuls. Dies hat zur Folge, daß der Signaltransformator einen Impuls zu sämtlichen die Gruppe B betreffenden Toren 21, 22, 23, 24 schickt, wodurch diese Tore ihrerseits die Eingangssignale über ihre zweiten Ausgänge 21 b, 22 b, 23 b, 24 b an die Oder-Schaltungen 01, 02, 03, 04 weiterleiten. Die Oder-Schaltungen 02 und 03 empfangen daher je ein Signal mit dem Signalwert 1 und liefern daher ein Ausgangssignal mit dem Signalwert 1. Das logische Organ P2 kann daher feststellen, daß das zweite Meldesignal irgendeiner Gruppe (d. h. der Gruppe B) jetzt Priorität hat. Wenn die betreffende Bearbeitung^ beendet ist, nimmt das Signal auf der Leitung B2 wieder den Wert 0 an.
Die verschiedenen Einzelteile der Schaltung können von bekanntem Aufbau sein. Dies gilt insbesondere für die Tore 11,12,.. ., 44, die Oder-Schaltungen 10,..., 40, 01,..., 04, die Gedächtnisse G1 und G2 und den Signaltransformator S. T., welch letzterer nur die Kodegruppen eines beliebigen Kodes mit zweiwertigen Kodeelementen in die Kodegruppen eines 1-aus-ra-Kodes umsetzen muß.
Obzwar auch für die logischen Organe P1 und P2 bereits zahlreiche Lösungen bekannt sind, wird eine mögliche Ausführungsform für insbesondere das Organ P1 besprochen werden. Um das Beispiel nicht zu sehr zu vereinfachen, wodurch der ihm zugrunde liegende Gedanke nicht deutlich hervortreten würde, wurde angenommen, daß das Element an 1 von höchstens sieben Meldungen Priorität verleihen muß.
Die Meldesignale sind 1, 2,..., 7 numeriert, also binär geschrieben 001, 010,..., 111 (s. Fig. 3). Wenn nun ein oder mehrere der Meldesignale den Wert 1 hat, muß die Schaltung die höchste der betreffenden Nummern anzeigen und in einem Gedächtnis festlegen. In F i g. 4 besteht dieses Gedächtnis aus drei Flip-FlopsE, F und G. Aus Fig. 3 ist ohne weiteres ersichtlich, daß der Flip-Flop E die Lage 1 einnehmen muß, wenn eins oder mehrere der Meldesignale 4, 5, 6 oder 7 den Signalwert 1 hat. Dies bedeutet, daß der 1-Eingang des Flip-Flops E das Signal4VSV6V7 empfangen muß, wozu die vierfache Oder-Schaltung 100 (Fig. 4) dient.
Weiterhin ist aus F i g. 3 ersichtlich, daß der Flip-Flop F die Lage 1 einnehmen muß, wenn der Flip-Flop E in der Lage 1 steht und wenigsten eines der Meldesignale 6 oder 7 den Wert 1 hat (Fall [6 V 7] E), aber auch wenn der Flip-Flop E in der Lage 0 steht und wenigstens eines der Meldesignale 2 oder 3 den
Wertl hat (Fall[2V3]E). Daraus folgt, daß der 1-Eingang des Flip-Flops F das Signal
{(6V7)£}V{(2V3)E}
empfangen muß.
Schließlich folgt noch aus Fig. 3, daß der Flip-Flop G in der Lage 1 stehen muß, wenn einer der nachstehenden Fälle eintritt:
1. Meldesignal 7 hat den Wert 1, E steht in der Lage 1, F steht in der Lage 1 (FaH 7 EF);
2. Meldesignal5 hat den Wertl, E steht in der Lage 1, F steht in der Lage 0 (Fall 5 E F);
3. Meldesignal3 hat den Wertl, E steht in der Lage 0, F steht in der Lage 1 (Fall 3 EF);
4. Meldesignal 1 hat den Wert 1, E steht in der Lage 0, F steht in der Lage 0 (Fall IEF).
Daraus folgt, daß der 1-Eingang des Flip-Flops G das Signal
(7ZJF)V (5ZsF)V (3EF) V (IEF)
empfangen muß.
Aus z.B. dem Artikel von Robert S er eil — Elements of Boolean Algebra for the Study of Information Handling Systems — (PIRE, Oktober 1953, S. 1366 bis 1380) ist die Art und Weise bekannt, wie sich eine Schaltung konstruieren läßt, die eine gegebene Boole-algebraische Funktion verwirklicht. Fig.4 zeigt das Schema einer Schaltung für die soeben abgeleiteten Boole-algebraischen Funktionen; diese Schaltung ist als eine direkte technische Übersetzung dieser Funktionen zu betrachten.
Der Flip-Flop Zs wird während der Zeitgeberimpulsphase t2 eingestellt. Der Flip-Flop F kann erst eingestellt werden, nachdem der Flip-Flop Zs sich bereits eingestellt hat, und wird daher auf die Phase ts des Zeitgeberimpulszyklus eingestellt. Der Flip-Flop G ist erst einstellbar, wenn die Flip-Flops E und F sich bereits eingestellt haben, und wird aus diesem Grunde auf die Phase i4 des Zeitgeberimpulszyklus eingestellt. In der Schaltung nach F i g. 4 ist dies dadurch erreicht, daß die die Flip-Flops E, F und G einstellenden Signale über Tore geleitet werden (in Fig.4 sind dies die ToreS1, S2, S3), die normalerweise geschlossen sind, jedoch während der respektiven Phasen t2, ts und tA geöffnet werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Von einem Zeitgeberimpulszyklus mit wenigstens zwei Phasen gesteuerte Einrichtung zum Verleihen von Priorität an eins von über mehrere Leitungen eingehenden Meldesignalen, wobei die Meldeleitungen in wenigstens zwei nach einer bestimmten Prioritätshierarchie angeordneten Gruppen geteilt und die Meldeleitungen einer bestimmten Gruppe innerhalb dieser Gruppe gleichfalls nach einer bestimmten Prioritätshierarchie angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Meldeleitung mit einem normal geschlossenen Tor (11,12,..., 44) verbunden ist, wobei diese Tore je einen ersten oder einen zweiten Ausgang haben; daß die Einrichtung ein erstes logisches Organ (P1) besitzt, das über eine Oder-Schaltung (10) mit sämtlichen ersten Ausgängen der die erste Gruppe betreffenden Tore, über eine andere Oder-Schaltung (20) mit sämtlichen ersten Ausgängen der die zweite Gruppe betreffenden Tore usw. verbunden ist, und dieses erste logische Organ mit einem ersten Gedächtnis (G1) gekoppelt ist, welches seinerseits mit einem Signaltransformator (S.T.) verbunden ist; daß die Einrichtung ein zweites logisches Organ (P2) besitzt, das über eine Oder-Schaltung (01) mit den zweiten Ausgängen sämtlicher die ersten Bearbeitungen sämtlicher Gruppen betreffenden Tore, über eine andere Oder-Schaltung (02) mit den zweiten Ausgängen sämtlicher die zweiten Bearbeitungen sämtlicher Gruppen betreffenden Tore usw. verbunden ist, und dieses zweite logische Organ mit einem zweiten Gedächtnis (G2) gekoppelt ist; daß jedes der beiden logischen Organe (P1 und P2) derart eingerichtet ist, daß es nach Empfang eines Zeitgeberimpulses, gemäß einem durch die Konstruktion des betreffenden logischen Organs bedingten Prinzip, das für die beiden logischen Organe verschieden sein kann, eins der ihm zugeführten Meldesignale mit dem Signalwert 1 als Prioritätssignal anzeigt; daß die Einrichtung als Ganzes derart ist, daß während einer ersten Phase eines Zeitgeberimpulszyklus das erste logische Organ (P1) und sämtliche Tore (11, 12,..., 44) einen Zeitgeberimpuls empfangen, wodurch die Tore die eingegangenen Meldesignale zu ihren ersten Ausgängen weiterleiten und das erste logische Organ ein mit der Priorität habenden Gruppe identifiziertes Signal zu dem ersten Gedächtnis und dem Signaltransformator (S.T.) weiterleitet, und während der zweiten Phase des Zeitgeberimpulszyklus das zweite logische Organ (P2) und der Signaltransformator (S.T.) je einen Zeitgeberimpuls empfangen, wodurch der Signaltransformator ein Signal zu sämtlichen Toren der Priorität habenden Gruppe sendet, die folglich die eingegangenen Meldesignale zu ihren zweiten Ausgängen weiterleiten, und das zweite logische Organ (P2) ein Signal, das mit dem Priorität habenden Meldesignal der Priorität habenden Gruppe identifiziert ist, zum zweiten Gedächtnis (G2) leitet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    709 508/141 1.67
    - Bundesdruckerei Berlin
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