DE1106992B - Ziffernrechenmaschine - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft Verbesserungen an elektronischen Ziffernrechnern, insbesondere an solchen, in
denen ein Programmsteuerwerk und ein Rechenwerk sich gegenseitig steuern, wodurch der gewünschte
Programmablauf erreicht wird.
Der in elektronischen Ziffernrechnern mit gespeichertem Programm verwendete Aufbau ist allgemein
bekannt. Ein Ziffernrechner mit gespeichertem Programm enthält, kurz zusammengefaßt, einen Datenspeicher,
ein Rechenwerk, ein Steuerwerk und Eingabe- und Ausgabeeinheiten. Meistens ist der Speicher
als Magnettrommel ausgebildet, jedoch werden in neueren Rechnern auch Magnetkernmatrizen mit
minimaler Zugriffszeit verwendet. Der Speicher dient zum Speichern von nach bekannten Prinzipien, z. B.
solchen der Booleschen Algebra, in dem Rechenwerk zu verarbeitenden Zahlenwerten darstellenden digitalen
Daten und Befehlen, von denen jede gewünschte Gruppe zur Bildung eines Programms ausgewählt
werden kann, nach dem dann die gewünschte Verarbeitung der Zahlenwerte durchgeführt wird.
Das Rechenwerk besteht aus einem zusammengesetzten Netzwerk logischer »UND«-, »ODER«- und
»NICHT«-Gattern in Verbindung mit Verzögerungsoder Flip-Flop-Schaltungen. Die Literatur, die die
Art und Weise beschreibt, in der solche Elemente kombiniert werden können, um unter anderem Schaltungen
für binäre arithmetische Operationen, z. B. Multiplikation und Addition, zu bilden, ist heute schon
sehr umfangreich, und entsprechende wissenschaftliche Veröffentlichungen und Patentschriften geben darüber
ausführlich Aufschluß.
Das Steuerwerk kann aus einem Befehlsregister und einem Programmfolgesteuerregister bestehen. Das
Befehlsregister empfängt die die Verarbeitung von Daten in dem Rechenwerk betreffenden Befehle.
Die Reihenfolge, in der vom Speicher in das Befehlsregister übertragene Befehle bei der Steuerung der
Datenverarbeitung durch das Rechenwerk wirksam werden, wird durch das Programmfolgesteuerregister
bestimmt, das normalerweise als Binärzähler arbeitet, der seinen Inhalt jeweils um eine binäre »L« erhöht,
wenn die Befehle in normaler Reihenfolge auszuführen sind, der jedoch seinen Inhalt ändert, wenn die
Adresse eines außer der Reihenfolge durchzuführenden Befehles angezeigt werden soll, wie dies bei einem bedingten
oder unbedingten »Sprung«-Befehl der Fall ist.
Obwohl ein Ziffernrechner vorstehend beschriebener Art die aufeinanderfolgenden Operationen eines Programms
selbsttätig durchführt, haften dem Zusammenwirken der verwendeten Einheiten gewisse Nachteile
an. So ist es erforderlich, das ganze Programm, das auch »Sprung«-Befehle enthalten kann, z. B. von einem
Programmstreifen her eingangs in den Datenspeicher Ziffernrechenmaschine
Anmelder:
The National Cash Register Company,
Dayton, Ohio (V. St. A.)
Dayton, Ohio (V. St. A.)
Vertreter: Dr. A. Stappert, Rechtsanwalt,
Düsseldorf, Feldstr. 80
Beanspruchte Priorität:
V. St. ν. Amerika vom 16. Januar 1957
V. St. ν. Amerika vom 16. Januar 1957
zu übertragen. Dies ist sehr unwirtschaftlich, da dadurch Speicherraum, der sonst zur Speicherung von
Zahlenwerten dienen könnte, für die Speicherung von Befehlen aufgewendet werden muß. Außerdem nehmen
in das Befehlsregister übertragene Befehle einen bestimmten Teil dieses Registers ein, der beispielsweise
aus akustischen Verzögerungsleitungen, wie Quecksilberverzögerungsröhren oder Nickelverzögerungsleitungen,
aufgebaut sein kann. Bei der Durchführung einer einen »Sprung«-Befehl enthaltenden Befehlsfolge
ist es erforderlich, eine Verzögerung einzuführen, während nacheinander Vergleiche der Adressen nachfolgender
Befehle ausgeführt werden. Der nachfolgende Befehl dient nach seinem Auffinden zur Fortführung
des Programms. In gewissen Fällen kann es notwendig sein, den Inhalt des Befehlsregisters unberücksichtigt
zu lassen und ein neues »Such«-Programm im Datenspeicher einzugeben, um einen gewünschten
Befehl zu erhalten.
Es ist auf jeden Fall zweckmäßig, Verzögerungen, wie vorstehend beschrieben, möglichst auszuschalten;
es wurden daher schon viele Vorschläge für eine optimale Programmierung gemacht, um zu gewährleisten,
daß alle für ein Programm erforderlichen Befehle in dem Befehlsregister verfügbar sind und daß
die Reihenfolge, in der die Befehle eingespeichert sind, es dem Ziffernrechner ermöglichen, ein Programm so
schnell wie möglich durchzuführen. Auch dann sind Verzögerungen noch unvermeidlich und unwirtschaftlich.
Um solche Verzögerungen auszuschalten, ist es beil» 607/222
kannt, eine Art in bezug auf die Programmfolge sich selbst steuernden Ziffernrechner zu bauen. Ein solcher
Ziffernrechner verwendet eine Magnettrommel als Datenspeicher, die im Prinzip nur numerische Daten
zu speichern braucht. In der Praxis hat es sich als günstig erwiesen, auch einige Befehle zu speichern, die
jeweils ein vollständiges, innerhalb der Verarbeitungseinheit des Rechners durchzuführendes Unterprogramm
betreffen. Damit diese Verarbeitungseinheit ein solches vollständiges Unterprogramm durchführt, das eine
große Anzahl arithmetische und andere logische Operationen einschließen kann, ist es dann lediglich notwendig,
einen Anfangsbefehl in einem Zwischenspeicher einzugeben, der anzeigt, welches Unterprogramm
durchgeführt werden soll. Danach durchläuft die Verarbeitungseinheit selbsttätig alle zum Auffinden
und Durchführen der Programmfolge erforderlichen Schritte, ohne daü dem Speicher weitere Befehle entnommen
werden müssen.
Die Verarbeitungseinheit besteht im einzelnen aus einem Rechenwerk und einem Steuerregister. Im
Gegensatz zu den ein gespeichertes Programm aufweisenden elektronischen Ziffernrechnern steuert sich das
Rechenwerk und das Steuerregister gegenseitig. Das Steuerregister ist aus Datenspeicherelementen, wie
beispielsweise Flip-Flops, aufgebaut. Aus dem Zustand »Halt« heraus (der manchmal dynamischer Stop-Zustand
genannt wird) und infolge eines verschlüsselten Anfangsbefehls vom Speicher her, der der Rechenmaschine
befiehlt, eine besondere Programmfolge, z. B. »Drucken redigierter Daten in die elektrische
Schreibmaschine«, auszuführen, führt die Rechenmaschine selbsttätig eine Reihe von Testläufen aus,
von denen der letzte dem verschlüsselten Befehl entspricht. Während des ersten dieser Testläufe erzeugen
die Steuerregister-Flip-Flops eine besondere Kombination von Ausgangssignalen, die in einem »UND«-
Gatter zusammengefaßt und dann an verschiedene Teile der Rechenwerksschaltung angelenkt werden. Die durch
das Signal ausgewählte Schaltung enthält eine Vergleichseinheit zur Durchführung eines Vergleiches
zwischen der verschlüsselten Darstellung des Befehls und dem Inhalt der Flip-Flops. Für den Fall, daß das
Testprogramm anzeigt, daß der Vergleich nicht entspricht, dann erzeugt die ausgewählte Schaltung ein
Ausgangssignal zum Tasten der Flip-Flops, so daß diese die Verschlüsselung des als nächstes durchzuführenden
Testprogramms darstellen. Danach erfolgt ein ähnlicher Vorgang, wobei ein von einem »UND«-
Gatter kommendes Ausgangssignal verschiedene Teile des Rechenwerkes erregt usw.
Schließlich zeigt ein Test an, daß der Vergleich erfolgreich war, d. h., daß das gewünschte Zweigprogramm
gefunden wurde. Selbstverständlich kann das Zweigprogramm bedingte und unbedingte »Sprünge-Operationen
neben den aufeinanderfolgenden Schrittoperationen enthalten. Um diese »Sprung«-Operationen
durchzuführen, ist kein Befehl erforderlich, da »Sprung«-Befehle durch besondere Schaltungen durchgeführt
werden.
Der erste Schritt des Zweigprogramms wird im Rechenwerk unter der Steuerung eines von den Steuer-Flip-Flops
kommenden Unterscheidungssignals durchgeführt. Wenn am Ende der Operation kein »Sprung«
durchzuführen ist, wird an die Flip-Flops ein Signal angelegt, so daß diese in einen Zustand gelangen, der
eine Operation in direkter Programmfolge anzeigt. Soll ein unbedingter »Sprung« ausgeführt werden,
dann stellt ein vom Rechenwerk kommendes Ausgangssignal die Flip-Flops zurück, so daß sie die gewünschte
außer der normalen Programmfolge erforderliche Operation darstellen. Ein bedingter »Sprung« wird
bei NichtÜbertragung eines Ausgangssignals durchgeführt, wodurch die Flip-Flops zurückgestellt werden,
bis der gewünschte Zustand erreicht ist, d. h., der Flip-Flop-Inhalt wird beibehalten, so daß eine besondere
Operation so oft wiederholt werden kann, bis die gewünschte Bedingung erfüllt ist. Infolge der aufeinanderfolgenden
Zustände der Zähler-Flip-Flops wird
ίο das gewünschte Zweigprogramm ausgeführt. Am
Ende dieses Programms kann ein weiterer Befehl ein weiteres Programm einleiten. Durch Aneinanderreihen
von Programmen ist es natürlich möglich, zusammengesetzte Befehle auszuführen, ohne daß aus dem
Speicher weitere Befehle in bezug auf auszuführende Zweigprogramme entnommen werden müssen.
In dem beschriebenen Rechner wird jede Operation während einer einzigen Rechner-Wortperiode durchgeführt,
und um den Aufwand an Schaltungen zu ver-
ao ringern, hat es sich als sehr vorteilhaft erwiesen, ein einziges »zwischen« dem Rechenwerk und dem Programmfolgesteuerregister
eingefügtes Entscheidungs-Flip-Flop zu verwenden. Obwohl die Steuerregistersignale
direkt an das Rechenwerk angelegt werden, übt das Rechenwerk doch seine wechselseitige Steuerung
auf die Register-Flip-Flops über das Entscheidungs-Flip-Flop aus. Der Zustand des Entscheidungs-Flip-Flops
am Ende einer Operation bestimmt demnach den Zustand, auf den die Register-Flip-Flops
eingestellt werden. Vom Gesichtspunkt des Zusammenwirkens der einzelnen Bauteile und der sich daraus
ergebenden Vorteile in der Programmierung stellt der beschriebene Rechner somit offensichtlich eine Verbesserung
gegenüber anderen Rechnern mit gespeichertem Programm dar.
Die Vereinfachung der Programmierung ist allerdings nur auf Kosten komplizierterer und umfangreicherer
Schaltungen möglich. Da das Rechenwerk des beschriebenen Rechners aus Kristalldioden, herkömmlichen
Vakuumröhren, Flip-Flops und ähnlichen Bauteilen aufgebaut ist, entspricht seine Betriebssicherheit
nicht ganz den gewünschten Anforderungen. Das gleiche trifft auf das Programmfolgesteuerregister
zu. Schließlich ist auch noch der Aufbau zufriedenstellender Treiberquellen für die überall in der Maschine
verwendeten Mehrebenendiodennetze außerordentlich kompliziert.
Obwohl somit in einer Hinsicht der zweitgenannte Rechner bereits einen Fortschritt gegenüber dem
Rechner mit gespeichertem Programm aufweist, haftenbeiden doch verschiedene Mangel an. Die vorliegende
Erfindung bringt eine Verbesserung auf dem Gebiet der letztgenannten, d. h. der sich hinsichtlich der
Programmfolge selbst steuernden Rechner und beseitigt die beschriebenen Nachteile. Die logischen Elemente
werden durch Magnetkerne gebildet, die dann zu »UND«-, »ODER«-, »NICHT«- und Verzögerungs-(oder
»Übertrag«-) Schaltungen zusammengeschaltet werden.
Für elektronische Ziffernrechner ist es bekannt, daß Kerne in einer und zwei Ebenen mit Treiberströmen
beschickt werden können und durch Wicklungen untereinander verbunden sind, so daß Schaltfunktionen
(»UND«-, »ODER«-, »NICHT«-Funktionen) in den Kernen der zweiten Ebene unter der Steuerung der
Kerne der ersten Ebene, denen Dateneingangssignale zugeführt werden, aufgestellt werden.
Es war jedoch bisher nicht bekannt, Magnetkerne in einem sich bezüglich seiner Programmfolge selbst
steuernden Rechner zu verwenden. Durch die Verwen-
dung von Kernen im Programmfolgesteuerwerk ist es dem Erfinder gelungen, einen Rechner zu bauen, in
dem die sowohl Rechner mit gespeichertem Programm als auch älteren sich bezüglich ihrer Programmfolge
selbst steuernden Rechnern anhaftenden Nachteile beseitigt wurden.
Demgemäß geht die vorliegende Erfindung aus von einem elektronischen Ziffernrechner mit sich gegenseitig
steuerndem, aus Binärspeicherelementen aufgebautem Rechenwerk und Programmsteuerwerk zur
Verarbeitung von aus einem Speicher in das Rechenwerk übertragenen Daten in beliebigen Folgen von
bedingten und/oder unbedingten Rechen- oder anderen logischen Operationen gemäß in den genannten Binärspeicherelementen
gespeicherter, die erste Operation der gewünschten Folge darstellender binärverschlüsselter
Aanfangsdaten ohne weitere Zufuhr von Befehlen, z. B. aus dem Datenspeicher, und bei dem das an sich
bekannte Rechenwerk aus durch Treiberströme und durch von zweiten Kernen oder während vorbestimmter
Perioden eines Kerntreiberstromzyklus vom Datenspeicher kommende Datenausgangssignale erregbaren
ersten Magnetkernen besteht, und die zweiten Kerne durch Treiberströme und durch während vorbestimmter
Perioden des Zyklus von den ersten Kernen kornmenden Datenausgangssignalen erregt werden, so daß
Daten vom Datenspeicher in die zweiten Kerne übertragen oder logische Operationen mit vorher dorthin
übertragenen Daten unter der Steuerung der ersten Kerne ausgeführt werden. Die Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuerwerk aus ersten, die genannten Anfangsdaten speichernden Magnetkernen
besteht und diese mit den ersten Rechenwerkskernen verbunden sind, so daß infolge durch an die ersten
Steuerwerkskerne während einer vorbestimmten Periode des Zyklus gelegte Treiberströme erzeugter
Blockiersignale nur bestimmte der ersten Rechenwerkskerne durch Treiberströme und Datenausgangssignale
geschaltet werden und daß die zweiten Rechenwerkskerne mit zweiten Steuerwerkskernen in Verbindung
stehen, so daß am Ende und unabhängig von einer durch die Rechenwerkskerne durchgeführten Operation
infolge durch Treiberströme durch mindestens einer der ersteren Kerne erzeugter Blockiersignale nur bestimmte
der letzteren Kerne geschaltet werden, und daß die ersten und zweiten Steuerwerkskerne so verbunden
sind, daß die Ausgangssignale der letzteren zusammen mit Treiberströmen die Speicherung der als
nächstes auszuführenden Operation in den ersteren bewirken.
Die Erfindung wird an Hand der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung
mit den Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 ist ein Übersichtsschaltbild eines Ausführungsbeispiels der Erfindung;
Fig. 2 zeigt den Arbeitsfluß und die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Anordnung;
Fig. 3 ist ein Blockschaltbild eines Registers, wie es in der Erfindung, insbesondere als £-Register der
Datenbearbeitungseinheit, verwendet wird;
Fig. 3 a ist eine Hysteresisschleife des verwendeten Magnetkernmaterials;
Fig. 3 b zeigt eine Gruppe von Impulsen zum reihenweisen Einstellen und Abfragen der Magnetkerne des
Registers;
Fig. 4 ist ein Blockschaltbild des E-Register-Übertragungsschaltkreises;
Fig. 4 a ist eine Gruppe von Kurven, die die Arbeitsweise des .E-Register-Übertragungsschaltkreises beschreibt;
Fig. 5 ist ein Schema der Datenbearbeitungseinheit und zeigt weiterhin Eingabemittel und den Ausgangsschaltkreis;
Fig. 6 ist ein Schema der Programmierungseinheit;
Fig. 6 a ist eine graphische Darstellung der Wirkungsweise der Programmierungseinheit;
Fig. 7 ist ein Schema des F-Registers der Datenbearbeitungseinheit
;
Fig. 8 ist ein Schema des ^4-Registers der Datenbearbeitungseinheit
;
Fig. 9, 10 und 11 sind Schemata des /-, K- und
L-Registers der Programmierungseinheit,
Fig. 12 ein Schema der Ausgangsschaltung der Datenbearbeitungseinheit zum Antreiben der Anzeigevorrichtung.
Wie Fig. 1 erkennen läßt, sind in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung Schaltungen zum
Erzeugen von impulsförmigen Signalen, welche die Einstellung beispielsweise einer Anzeigevorrichtung
17 verändern können, vorgesehen. Gemäß der Erfindung sind die Signale, welche beispielsweise einen
gewünschten Kompaßkurs angeben und demzufolge eine gewünschte Verstellung einer Synchroübertragerwelle
21 bewirken, an welcher ein Zeiger 14 die Kursgrade auf einer zugeordneten Scheibe 13 mit Gradeinteilung
anzeigt, so programmiert, daß sie in ausgewählten Magnetkernen einer Speichermatrix 11 der
Ziffernrechenmaschine gespeichert werden. Die Einrichtung der Rechenmaschine arbeitet nach einer
Programmierungstechnik, welche im wesentlichen das zeitgerechte Anlegen von Informationssignalen an eine
Datenbearbeitungseinheit 12 durch eine Programmierungseinheit 10 betrifft. Jeder Abschnitt des Vorganges
ist ein als eine Wortperiode bezeichneter Zeitraum, welcher für jeden Abschnitt gleich groß ist und dem
eine Programmzählzahl (PC) zugeteilt ist. Wie es Fig. 2 erkennen läßt, wird eine Operation dadurch
ausgeführt, daß die genannten Abschnitte in einer bestimmten Reihenfolge ablaufen, wobei die Reihenfolge
das Wiederholen oder das Aufeinanderfolgen solcher Abschnitte in sich schließt. Somit werden während der
mit PC 1 bezeichneten Wortperiode die den erwünschten Kurs, d. h. die winkelmäßige Verstellung der
Welle 21 der Anzeigevorrichtung 17 (Fig. 1) darstellenden Signale von dem Speicher 11 abgelesen und in
einem Register (Έ-Register) der Datenbearbeitungseinheit
12 eingestellt.
Das Ε-Register arbeitet synchron mit einem zweiten Register, dem F-Register, in welchem die den gegenwärtigen
Kurs, d. h. die jetzige Einstellage der Welle, darstellenden Signale gespeichert sind. Während der
Wortperiode PC 2 werden die beiden Register durch eine Vergleichsanordnung 23 geprüft, und wenn die
durch die Signalgruppe des P-Registers dargestellte Zahl die größere ist, wird während der Wortperiode
PC3 eine Einheit subtrahiert, dann tritt PCI erneut
ein. Ist aber die durch die E-Register-Signalgruppe dargestellte Zahl die gleiche oder ist sie größer als die
letztere, dann werden während PC4 die Signale auf
Gleichheit geprüft. Besteht Übereinstimmung, so wird der Inhalt des P-Registers nicht verändert, und PCI
tritt erneut ein. Besteht keine Übereinstimmung, dann ist dies eine Anzeige dafür, daß die Signalgruppen
des P-Registers kleiner sind und nunmehr PC5 eintritt.
Während PC5 wird zu den Signalgruppen des P-Registers eine Einheit addiert, und dann tritt PCI
erneut ein. Ein Spannungsimpuls wird über einen Leiter 69., entsprechend der in PC 5 erfolgten Addition
einer Einheit zu dem F-Register oder über einen
Leiter 68 entsprechend der in PC 3 erfolgten Subtrak-
tion einer Einheit von dem U-Register, auf die Anzeigevorrichtung
17 übertragen. Demgemäß ändert sich der Verstellwinkel der Welle 21 um eine Einheit.
Diese Veränderung des Verstellwinkels kann mechanisch über eine Kupplung 19 auf einen Sychronempfänger
26, der seinerseits eine Fahrzeugsteuereinrichtung 27 steuert, übertragen werden. Die Arbeitsfolge,
d.h. die Folge von PCI zu PC2 zu entweder PC3 oder PC 4 und PC 5 und von entweder PC 3 und PC 5
zurück nach PCI, wird so lange wiederholt, bis die im E- und F-Register gespeicherten Signale gleich
sind. Ist dies der Fall, so zeigt der Zeiger 14 der Welle 21 den erwünschten Kurs an. Die Arbeitsfolge von
PCI zu PC2 nach PC4 und zurück nach PCI wird
jetzt so lange wiederholt, bis ein neuer gewünschter Kurs aus dem Speicher 11 in das £-Register gebracht
wird. Es ist offensichtlich, daß die Anzahl der Arbeitszyklen über einen der obigen Wege, welche eine Veränderung
in der Einstellung der Welle 21 bewirken, der Anfangsdifferenz zwischen der vorhandenen und
der gewünschten Anzeige in der gewählten Einheit gleich ist und daß jeder Zyklus die Addition oder
Subtraktion einer Eins bewirkt, wobei ein Spannungsimpuls an die Anzeigevorrichtung 17 gelegt wird. Es
ist weiter offensichtlich, daß neue Zahlen in den Arbeitsfluß vom Speicher 11 aus eingebracht werden
können, so schnell wie es die Manövrierbedingungen des Fahrzeuges zulassen, da die Zeit, die für einen
Rechengang erforderlich ist, wesentlich kleiner als die für einen Manövriervorgang erforderliche Zeit ist.
Das vorliegende Rechensystem benutzt Magnetkerne sowohl im Speicher als auch in elektronischen Schaltungen.
Der Magnetkern wird als bistabile Vorrichtung benutzt. Zur Erzielung dieses Effektes besitzt das
Kernmaterial eine weitgehend rechteckige Hysteresisschleife, d. h. B-H-Kurve, wie in Fig. 3 a gezeigt. Die
beiden Stabilitätszustände werden nach der Kernsättigung erreicht. Es sind dies der positive und negative
Remanenzpunkt. Dadurch ist der Zustand des Kernes eindeutig bestimmt, wenn keine weitere Erregung
angelegt wird. Diese Zustände werden hier als »echt« bzw. »unecht« bezeichnet.
Die kritische Erregung, die zum Umschalten eines Kernes von einem Sättigungszustand, z. B. von — BM,
in den anderen, z. B. +BM, erforderlich ist, ist mit
HM bezeichnet; die Anlegung einer kleineren als dieser
kritischen Erregung bewirkt keine Umschaltung der Kerne. Wird jedoch eine Erregung, die mindestens
gleich dem kritischen Wert ist, in einer solchen Richtung an den Kern angelegt, daß er einen zum gerade
vorhandenen Zustand entgegengesetzten Remanenzzustand einnimmt, so wird der Kern plötzlich geschaltet.
Die Umschaltung vom echten in den unechten Zustand erfolgt in Richtung des absteigenden Pfeiles der
Hysteresisschleife der Fig. 3 und vom unechten in den echten Zustand in der Richtung des aufsteigenden
Pfeiles.
Die vorliegende Erfindung verwendet Magnetkerne, die in mehreren Anordnungen, welche als »Register«
bezeichnet werden, zusammengefaßt sind. Fig. 3 z. B. zeigt schematisch das Is-Register der Datenbearbeitungseinheit
12 (Fig. 1) mit den zum Durchführen logischer Vorgänge benötigten Einrichtungen. Diese
Einrichtungen werden später in Verbindung mit den weiteren Registern beschrieben. Das Ε-Register enthält
zwei Gruppen von Kernen, eine Gruppe 25 mit den Speicherkernen Eis bis E8s, die zum Speichern
der zu verarbeitenden Binärziffern dienen, und eine zweite Gruppe28 mit den Steuerkernen Eic bis £4c,
die zum Durchführen der Verarbeitung der genannten Ziffern dienen. Das Register enthält weiterhin einen
Übertragungsschaltkreis 22, welcher zum Verzögern der aus den Gruppen abgelesenen Informationen dient
und diese zu Gegensignalen formt, die das Umschalten der Kerne in dem E- und den anderen Registern beeinflussen
können.
Die Verwendung magnetischer Kerne als Schaltelemente erfordert, daß sie von einem Remanenzzustand
in den anderen durch Ströme geschaltet werden, die in mit dem Kern induktiv gekoppelten Wicklungen
fließen. Wie in Fig. 3 gezeigt, wird bei der vorliegenden Anordnung die Umschaltung durch drei
Generatoren bewirkt. Zwei Generatoren 38 und 40 legen Taktsignale C0 und Cs an Leiter 35 bzw. 37, und
ein Generator 39 legt Zeitsignale P1 bis P8 an Leiter 36.
Ein zusätzlicher Periodensignalgenerator 16 ist zum Erzeugen von Signalen W0 und Ws vorgesehen, die
über ein »ODER«-Gatter 20 dem Übertragungsschaltkreis 22 zugeführt werden. Sämtliche Generatoren
werden von einer Impulsquelle 15 gespeist.
Die Kombination eines Taktsignals C0 oder Cs mit
jedem der Zeitsignale P1 bis P8 legt acht »Ziffernübertragungszyklen«
von gleicher Zeitdauer fest. Während jedes dieser Zyklen ist eine Binärziffer, die in einem
der Kerne Els bis E8s gespeichert ist, für rechnerische
Bearbeitung verfügbar. Entsprechend der Art der Takt- und Zeitsignale, die später noch beschrieben
werden, wird jeder Ziffernübertragungszyklus in eine Folge von vier gleichen Zeitperioden aufgeteilt, die
mit Rs, W01 R0 und Ws bezeichnet werden. Während
der Periode Rs werden die Speicherkerne abgefragt,
d. h„ es wird abgelesen; während der Periode W0 werden
die Steuerkerne eingestellt, d. h., es wird eingeschrieben; während der Periode Pn, werden die Steuerkerne
abgefragt, und während Periode Ws werden die Speicherkerne eingestellt.
Wie Fig. 3 zeigt, ist jeder der Leiter, wie z. B. Leiter 37 oder Leiter 41, die dem Ε-Register Signale
zuführen, mit Schaltungen verbunden, die »Halbimpulse« erzeugen können. Unter »Halbimpulsen«
werden solche Stromimpulse verstanden, die die Hälfte der zum Umschalten der Kerne erforderliche Erregung
erzeugen. Solche Leiter, die einen Kern im gleichen elektrischen Sinne koppeln, so daß sich die Ströme in
ihren Wirkungen auf die Kernpolarität addieren, werden durch einen Schrägstrich in der gleichen Richtung
an den Kernen angedeutet, wie z. B. die Striche 50 und 51 des Kernes E5s. Diejenigen Leiter, welche zu
obigen entgegengesetzt gepolt sind, werden durch einen Schrägstrich in der entgegengesetzten Richtung
angedeutet, wie z. B. der Strich 52 des Kernes E 5 s.
Aus obigen Ausführungen geht hervor, daß das Umschalten der Kerne durch gleichzeitiges Anlegen von
Halbimpulsen von zwei Quellen aus erreicht werden kann. Wie bereits erwähnt, wird dies durch Taktsignale
Cs oder C0 und durch ZiffernauswählsignalePj,
P2 ... oder P8 ausgeführt. Ferner kann das Umschalten
der Kerne durch Anlegen von Halbimpulsen gleichzeitig mit obigen von mehreren anderen Quellen aus,
was z. B. ein Gegensignal des Übertragungsschaltkreises 22 oder anderer, später noch zu beschreibender
Übertragungsschaltkreise sein mag, verhindert werden.
Befindet sich ein Kern im unechten Zustand, so wird er durch in gleicher Richtung, und zwar von links
nach rechts, wie in Fig. 3 gezeigt, fließende Halbimpulse in den echten Zustand geschaltet. Diese Impulse
fließen auf einem der Leiter 36 und auf einem Leiter 35 oder 37. Befindet sich ein Kern im echten
Zustand, so wird er durch gleichzeitig von rechts nach links auf den genannten Leitern fließende Halbimpulse
in den unechten Zustand geschaltet. Es sei angenommen, daß die von links nach rechts fließenden Impulse
positiv und die in umgekehrter Richtung fließenden Impulse negativ sind. Daraus geht z. B. für den Kern
Eis hervor, daß er nur durch gleichzeitig fließende positive Halbimpulse auf jedem der die Signale P1
und C5 führenden Leiter in den echten Zustand geschaltet
werden kann. Der umgekehrte Vorgang findet bei Auftreten von negativen Halbimpulsen statt. Es
sei weiter angenommen, daß ein Kern zum Abfragen mit einem negativen Vollimpuls beliefert wird, so daß
sich der unechte Zustand einstellt, und daß zum Einstellen eines Kernes ein positiver Vollimpuls angelegt
wird, so daß sich der echte Zustand ergibt. Daraus erfolgt, daß ein vom Speicher-Taktsignalgenerator 40
und gleichzeitig vom Zeitsignalgenerator 39 ausgesandter Halbimpuls Speicherkerne abfragen kann,
während gleichzeitig von den genannten Generatoren ausgesandte positive Halbimpulse Speicherkerne einstellen
können. Auf dieselbe Art, wie nachfolgend gezeigt, kann ein vom Steuer-Taktsignalgenerator 38
und gleichzeitig vom Zeitsignalgenerator 39 ausgesandter negativer Halbimpuls Steuerkerne abfragen,
während gleichzeitig von diesen genannten Generatoren ausgesandte positive Halbimpulse Steuerkerne einstellen
können. Ferner sei bemerkt, daß ein doppelter Schrägstrich 95 andeutet, daß das Signal Cc zweimal
durch die Steuerkerne des Ε-Registers geführt wird. Dies zeigt an, daß ein durch zwei Windungen des
Leiters 35 jedes der genannten Kerne durchfließender Halbimpuls zum Umschalten der Kerne genügt. Dies
ist dann erforderlich, wenn, entsprechend der bestimmenden Gleichung, ein Kern während sämtlicher
Ziffernübertragungszyklen wirksam sein soll. Leiter 41 und 42 verbinden Ausgänge E/ und Es des Ubertragungsschaltkreises
22 mit den Kernen des E-Registers und, wie noch gezeigt wird, mit den Steuerkernen
aller übrigen Register. In gleicher Weise sind die Ausgänge der anderen Registerübertragungsschaltkreise
durch entsprechend benannte Leiter, wie z. B. //, K8
usw. mit dem .B-Register verbunden. Ein Leiter 47 ist mit sämtlichen Kernen des Ε-Registers gekoppelt und
überträgt impulsförmige Signale zu dem Übertragungsschaltkreis 22 jedesmal dann, wenn ein
Kern des .Ε-Registers seinen Magnetisierungszustand ändert.
Fig. 3 zeigt weiter an, daß die Signalgeneratoren 38, 39 und 40 alle von einer gemeinsamen Impulsquelle 15
gesteuert werden. Die Impulsquelle 15 kann ein Multivibrator oder eine ähnliche bekannte Anordnung sein.
Es sei noch angeführt, daß das »ODER«-Gatter 20 mit Signalen Wc\mdW8 des Periodensignalgenerators
16 beliefert wird. Der Generator 16 enthält ein Netzwerk zum Synchronisieren der Ausgangsimpulse mit
den Perioden Wc und Ws. Das »ODER«-Gatter 20
erzeugt ein »ODER«-Signal (Wc + Ws) zum Öffnen
des Eingangs des Übertragungsschaltkreises 22, so daß auf dem Leiter 47 erscheinende Impulse hindurchlaufen
können. Diese Impulse sind das Ergebnis einer Kernzustandsänderung während einer Abfrageperiode. Der
Generator 16 und das »ODER«-Gatter 20 sind von bekannter Art und werden daher nicht weiter beschrieben.
Die Fig. 7 bis 11 zeigen Einzelheiten des F-, A-, J-,
K- und L-Registers. Es sei darauf hingewiesen, daß
die genannten Register zusammen mit dem E-Register der Fig. 3 das Prinzip der Erfindung darstellen. Durch
die Kerne dieser Register verlaufen ähnlich bezeichnete Leiter. Es versteht sich, daß alle gleichartig bezeichneten
Leiter in Reihe geschaltet und so verbunden sind, daß eine geschlossene Schaltung in bezug auf die
entsprechenden Quellen entsteht.
Die Fig. 5 zeigt die Gesamtkombination des E-Registers der Fig. 3 mit den in Fig. 7 und 8 gezeigten
F- und ^-Registern, welche die Datenbearbeitungseinheit
12 der Erfindung darstellt. Wie bereits erwähnt, weist jedes der E-, F- und ^-Register einen
Übertragungsstromkreis auf. Ferner werden die Speicher- und Steuerkerne jedes Registers mit Takt-Signalen
C8 bzw. Cc und mit entsprechenden Zeitsignalen
P1 bis P8 beliefert. Außerdem sind die Ausgangsleiter
der Registerübertragungsstromkreise E/, Es, F/, Fs, A8 und A8 je nach Erfordernis durch
die Kerne ihres eigenen und der anderen Register geführt.
Die Eingabe der Dateninformation und der Steuerinformation in die Datenbearbeitungseinheit 12 erfolgt
vom Speicher 11 (Fig. 1) aus. Die Dateninformation wird über Ausgang M8 eines Übertragungsstromkreises
empfangen, welcher entsprechend eines neuen im Speicher 11 festgehaltenen Kurses eingestellt
wurde. Die Steuerinformation, welche anzeigen soll, wann der neue Kurs in dem .Ε-Register eingestellt
werden muß, kann entweder vom Speicher 11 oder einer anderen Quelle stammen und wird vorzugsweise
über Ausgänge Bs' und B8 eines Übertragungsstromkreises
eingegeben.
Die Ausgabe aus der Datenbearbeitungseinheit 12 erfolgt über zwei Treiberkerne 60 und 61 für die
Anzeigevorrichtung 17, welche so gesteuert werden, daß sie Impulse zum Betätigen der Anzeigevorrichtung
17 erzeugen.
Die Fig. 6 zeigt die /-, K- und L-Register, welche
die Programmierungseinheit 10 für die Datenbearbeitungseinheit 12 der Fig. 5 umfassen. Die Kerne dieser
Register sind gleichfalls in Speicherkerne und Steuerkerne getrennt, durch welche Taktsignale C8 bzw. Cc
und entsprechende Zeitsignale P1 bis P8 hindurchgeführt
werden. Die Ausgänge I8, I8, K/, K8, L8 und
L8 der Übertragungsstromkreise für diese Register
verlaufen sowohl durch die Kerne ihrer eigenen Register als auch durch die der übrigen Register, so
daß den Ausgängen I8, I8, K8, K8, L8, Ls von der
Programmierungseinheit 10 aus während jeder Wortperiode P1 bis P8 eine einmalige Kombination von
Signalen aufgedrückt wird. Wie bereits erwähnt, verlaufen die Leiter dieser Ausgänge auch durch die
Datenbearbeitungseinheit 12 und koppeln die Steuerkerne der letzteren, wodurch bestimmte Kerne unter
diesen während jeder Programmzählung wirksam gemacht
werden.
Es ist ferner zu beachten, daß die Ausgänge der E-, F- und .^-Register des Übertragungsstromkreises
der Datenbearbeitungseinheit 12 in Fig. 5 Eingaben in die Kerne der Programmierungseinheit 10 derart vornehmen,
daß das Weiterschalten dieser Einheit am Ende jeder Wortperiode von den Resultaten der durch
die Datenbearbeitungseiriheit 12 während der Wortperiode durchgeführten Arbeitsgänge abhängig gemacht
wird. Die Zusammenarbeit der Datenbearbeitungseinheit 12 mit der" Programmierungseinheit 10
zum Durchführen aufeinanderfolgender Arbeitsgänge gemäß der Fig. 2 wird durch die Kurvenform der
Übertragüngsstromkreisaüsgänge in der später noch zu erläuternden Fig. 6 a dargestellt.
Die Fig. 3 b zeigt die Signale C8, Cc, P1 bis P8,
welche synchron erzeugt und kombiniert werden, wie es für das nacheinander" erfolgende Abfragen und Einstellen
von Kernen erforderlich ist. Jedes dieser Signale besteht aus rechfeckförmigen Stromimpulsen
109 607/222
mit der Amplitude i/2, ζ. B. bei 54 und 55 des Cj-Signals. Diese Amplitude besteht während einer
Zeitspanne, welche etwas größer als die für das Kernmaterial benötigte Schaltzeit ist. Die Phasenbeziehung
der Impulse ist derart, daß ein Kern — je nachdem, ob ein Kern zum Speichern oder zum Steuern gebraucht
wird — beim Zusammentreffen eines negativen Halbimpulses des Signals Cs oder C0 mit einem negativen
Halbimpuls des Signals P1, P2,... oder Ps während
der Periode Rs oder R0 abgefragt und bei einem ία
Zusammentreffen des positiven Halbimpulses des Signals Cs oder des Signals C0 mit einem positiven
Halbimpuls des Signals P1, P2, ... oder P8 während
der Periode Ws oder W0 eingestellt wird.
Jedes dieser Signale ist ein periodisch wiederkehren- is
des Rechtecksignal mit halber Kernschaltamplitude. Es ist zu beachten, daß das Signal C0 mit dem Signal Cs
identisch ist, daß es aber jeweils in Beziehung zu letzterem um zwei Perioden verschoben ist. Jedes dieser
Signale weist während der Hälfte des Ziffernüber- ao tragungszyklus eine Impulslücke auf. Weiter ist zu
beachten, daß Signale P1, P2, ... und P8 nacheinander
auf ihren jeweiligen Leitern erscheinen und daß diese Signale mit den Signalen Cs und C0 synchronisiert
sind. Daraus ergibt sich, daß jedes dieser P-Signale nur während eines jeden achten Übertragungszyklus
vorhanden ist, aber in gleicher Weise durch das Kombinieren mit Cs und C0 beim Festlegen der vier Perioden
Rs, W0, Rc und Ws wirksam ist.
Das Blockschema des Übertragungsstromkreises in Fig. 4 zeigt, daß die Impulse des Leiters 47 Eingangssignale
für einen Verstärker 98 darstellen. Die Amplitude eines jeden dieser Impulse ist entsprechend des
Kopplungssinnes des Leiters 47 negativ. Der Verstärker 98 wird für ein Signal des Leiters 47 mittels eines
zweiten Eingangssignals W0 + W5 vom »ODER«-
Gatter20 (Fig. 3) aus geöffnet bzw. gesperrt. Letzteres Signal sperrt den Verstärker 98 während der Perioden
W0 und Ws; somit können nur die während der Perioden
Rs und Rg erzeugten Signale des Leiters 47 verstärkt
werden. Diese Signale dienen als echte Eingabe für einen Flip-Flop-Kreis 96. Die unechte Eingabe zu
dem Flip-Flop-Kreis 96 stellt ein durch Differenzieren der Wellenform We+Ws erzeugter negativer Impulse
dar. Der Flip-Flop 96 ändert seinen Zustand nur beim Anlegen negativer Impulse. Das Kippen in den unechten
Zustand erfolgt durch einen von der Hinterflanke der Signale Wc und Ws erzeugten negativen
Impuls. Der Flip-Flop 96 kann somit während der Perioden Rs und Rc als das Ergebnis einer Zustandsänderung
eines der E-Register-Kerne in den echten Zustand gekippt werden; ist dies der Fall, dann
herrscht dieser Zustand bis zum Ende der Perioden Wc und W's vor.
Der Flip-Flop 96 ist durch zwei Ausgänge gekennzeichnet. Der eine Ausgang auf einem Leiter 66 weist
hohe Spannung nur dann auf, wenn der Flip-Flop im echten Zustand ist; der andere Ausgang auf einem
Leiter 74 ist nur dann hoch, wenn der Flip-Flop im unechten Zustand ist. Beide Ausgangssignale werden
ohne Inversion durch gleichartige Verstärker, und zwar der erstere durch einen Verstärker 72 und der
letztere durch einen Verstärker 71 verstärkt. Die Verstärker 71 und 72 werden ebenfalls durch das Signal
We+Ws geöffnet bzw. gesperrt. Zufolge der Anordnung
der Verstärker 71 und 72 werden jedoch Signale der Leiter 66 bzw. 74 nur während der Perioden W0
und W5 durchgelassen, während der Perioden Rs und R0
sind die genannten Verstärker gesperrt. Durch diese Anordnung werden die von den Kernen während einer
R5- und i?,.-Periode abgelesenen Signale verzögert und
während der folgenden W0- bzw. PFS-Perioden erzeugt.
Die mit E8 und E/ bezeichneten Ausgangssignale der
Verstärker 71 und 72 sind Ströme von halber Kernschaltamplitude i/2. Leiter 41 und 42 sind so mit ausgewählten
Kernen der Register gekoppelt, daß die darauf erscheinenden verzögerten Signale das Einstellen
der Kerne während der Einstellperioden W0 bzw. Ws
verhindern können.
Fig. 4 a enthält Kurven, welche die Arbeitsweise des Übertragungsstromkreises 22 für zwei beispielgebende
Ziffernübertragungszyklen darstellen. Es sei angenommen, daß die £-Register-Kerne nacheinander
während zweier aufeinanderfolgender Perioden R0 und R3 abgefragt werden und gezeigte-Impulse 80 und
82 zum Ergebnis haben. Ein Verstärker 98 ist während dieser Perioden wirksam, und somit wird der Flip-Flop
96 mittels der Impulse 84 bzw. 86 in den echten Zustand gekippt. Beim Abfallen der Impulse W0
und W's, z. B. bei 87, 88 bzw. 89, werden jedoch Impulse,
z. B. Impulse 90, 91 bzw. 92, erzeugt, welche den Flip-Flop 96 in den unechten Zustand zurückschalten.
Der Leiter 66 führt beim Auftreten der Impulse 84 und 86 hohe Spannung und beim Auftreten
der Impulse 91 und 92 niedrige Spannung. Der Leiter 74 führt beim Auftreten der Impulse 84 und 86 niedrige
und beim Auftreten der Impulse 91 bzw. 92 hohe Spannung. Da die Verstärker 71 und 72 nur während
der Abfrageperioden gesperrt sind, führt während der Periode Ws des ersten Ziffernübertragungszyklus und
während der Periode W0 des zweiten Ziffernübertragungszyklus
der Ausgang E3 auf Leiter 42 hohe und der Ausgang Es' auf Leiter 41 niedrige Spannung. Somit
wird als das Ergebnis eines Zustandswechsels eines £-Register-Steuerkerns während der Periode R0 des
ersten Ziffernübertragungszyklus beispielsweise ein Gegensignal-Halbimpuls 93 (E8) am Ausgang des
E-Register-Übertragungsstromkreises während der Periode W8 erzeugt; findet keine Zustandsänderung
eines JS-Register-Kernes statt, wie z. B. während der
Periode R0 des zweiten Ziffernübertragungszyklus,
dann wird ein Gegensignal-Halbimpuls 94 (E/) am Ausgang des .E-Register-Übertragungsstromkreises
während der nächsten Periode Ws erzeugt.
Beim erfindungsgemäßen System wird die Information der Speicherkerne eines Registers serienweise
behandelt, wobei die Information in einer aus einer festen Anzahl von Binärziffern bestehenden Gruppe
angeordnet ist. Eine Gruppe stellt eine acht Binärziffern enthaltende Zahl dar und wird als ein »Wort«
bezeichnet. Ein »Wort« besteht aus einer Aufeinanderfolge
von acht Binärziffern; somit besitzen das E- und F-Register je acht Speicherkerne £ 1 j bis E8s bzw.
FIs bis F8s, so daß jedes Register eine Zahl zu speichern
vermag. Bei dem hier angewandten Schema speichert der Registerkern mit der niedrigsten Zahl,
z. B. Kern Eis die niedrigste Stellenwertreihe einer Zahl, während die anderen Kerne eines Registers die
übrigen Ziffern der höheren Stellenwertreihen speichern, wobei beispielsweise Kern£8i zum Speichern
der höchsten Stellenwertreihe der binären Zahl benutzt wird. Die Ziffern werden in der Reihenfolge der Stellenwertreihen
in ein Register eingebracht bzw. aus diesem herausgelesen, wobei die Auswahl durch
die Zeitsignale P1 bis P8 erfolgt; Signal P1 wählt die
Ziffern in den Kernen El j und FIs aus, während P2
die Ziffern in Kernen E2s und F2s auswählt usw.
Ferner wird die für die Auf einanderf olge von Signal P1
bis P8 benötigte Zeit als eine Wortperiode bezeichnet. Demgemäß ist also jede Wortperiode durch die
P-Signale in acht als »Ziffernühertragungszyklen« bezeichnete binäre Perioden eingeteilt. Während eines
jeden dieser Zyklen kann der Zustand eines Kernes durch Zuführung des mit der Zuführung des Signals C3
oder Cc zusammenfallenden P-Signals gemäß den vier
nacheinanderfolgenden Perioden Rs, Wc, Rc und Ws
verändert werden. Im Ausführungsbeispiel werden die Vorgänge nacheinander durchgeführt, wobei jeder
Vorgang innerhalb einer Wortperiode festgelegt ist. Die Programmierungseinheit 10 (Fig. 6) macht verschiedene
der Steuerkerne während jeder Wortperiode gemäß der den Vorgang definierenden logischen Gleichungen
wirksam. Dementsprechend zeigt jedes Ausgangszählsignal 1, 2 usw. der Programmierungseinheit
an, welche der Steuerkerne während einer Wortperiode betätigbar sind.
Die Ausgangszählsignale der Programmierungseinheit 10 setzen sich aus Ablesesignale der Programmierungsspeicherkerne
Ils, KIs und LIs zusammen, deren Zustände durch die Steuerkerne der jeweiligen ao
Register bestimmt werden. Die Zustände dieser Steuerkerne wiederum sind abhängig von Ablesesignalen
der Kerne aller Register. Diese Signale bewirken, daß die jeweiligen Übertragungsstromkreise
Gegensignale auf mit diesen Kernen gekoppelten Leitern gemäß den erwünschten logischen Gleichungen
erzeugen.
Tabelle I zeigt die Zustände der Speicherkerner/lj,
KIs und LIj der Programmierungseinheit 10 zum
jeweiligen Erzeugen von Ausgangszählsignalen entsprechend den Symbolen in dem Arbeitsflußdiagramm
der Fig. 2. Zur Erläuterung der hier verwendeten Ausdrucksweise sei gesagt, daß ein Kern in dem
echten Zustand (Fig. 3 a) als ein solcher angesehen wird, der eine binäre »Eins« speichert, während ein
Kern im unechten Zustand als ein solcher angesehen wird, der eine binäre »Null« speichert.
JIs | Programmierungseinheit | LIs | |
Speicherkerne | |||
2° | 22 | ||
1 | KIs | 0 | |
0 | 0 | ||
PCI | 1 | Stufen | 0 |
PC 2 | 0 | I 21 I | 1 |
PC3 | 1 | 1 | |
PCu | |||
PC 5 | |||
0 | |||
1 | |||
1 | |||
0 | |||
0 | |||
40
45
55
Jede Einstellung der Kerne Ils, KIs und LIs
wird für eine Wortperiode aufrechterhalten, für die die Symbole der Fig. 2 zutreffen, wie es durch die
kurzen Angaben und die darunterstehenden Gleichungen ausgedrückt wird. Das von der Programmierungseinheit
10 kommende Ausgangszählsignal wird während der Perioden P1 bis P8 einer Wortperiode (mit
Ausnahme der Endperiode Ws der P8-Abschnitte) aufrechterhalten
und unterliegt am Ende der Wortperiode gemäß den Zuständen der Kerne JIs, KIs und LIj,
wie sie während der Periode Wc des P-Abschnittes
festgestellt werden, einer Veränderung, damit die gleichen oder andere Steuerkerne während der nächsten
Wortperiode wirksam werden können. Zusammengefaßt ist aus Tabelle I ersichtlich, daß, wenn beispielsweise
während der Perioden P1 bis P8 einer
Wortperiode der Kern Kls im echten Zustand und die
Kerne JIs und L1 s im unechten Zustand sind, die für
Periode P C 2 der Fig. 2 dargelegten Arbeitsgänge durchgeführt werden. In Abhängigkeit von dem Ergebnis
dieser Arbeitsgänge wird der Kern A1 s in den
echten Zustand versetzt werden, oder er verbleibt im unechten Zustand. Während der Periode Ws des
P8-Abschnittes dieser Wortperiode werden die Kerne JIs, KIs und LIj in Abhängigkeit von dem Endzustand
des Kernes Als wiedereingestellt. Somit können die Kerne/Ij und KIs im echten Zustand sein,
während sich der Kern L1 j im unechten Zustand befindet
(PC3), oder die Kerne/Ij und X"Ij können
sich im unechten Zustand und Kern LIj kann sich
(P C 4) während der Perioden P1 bis P8 der nachfolgenden
Wortperiode im echten Zustand befinden. Aus der Fig. 2 ist zu erkennen, daß, wenn während
PC2-Periode die P-Register-Zahl größer ist als die Zahl des Ε-Registers, die Kerne ^4Ij und /1 s in den
echten Zustand versetzt werden und daß die Kerne KIs und Ll j im jeweiligen Zustand entsprechend der
Zählung PC3 verbleiben. Ist jedoch die Zahl des £-Registers gleich der Zahl oder größer als die Zahl
des F-Registers, dann verbleiben die Kerne Als und /Ij im unechten Zustand, während die Kerne KIs
und LIj ihren Zustand entsprechend der Programmzählung
P C 4 verändern.
Bevor in die Einzelheiten der Fig. 2 eingegangen wird, ist es zweckmäßig, einen kurzen Überblick über
die Arbeit der Register beim Durchführen verschiedener logischer Arbeitsgänge unter Verwendung des
£-Registers der Fig. 3 zu geben.
Bezüglich der Speicherkerne E1 j und E8s ist zu
ersehen, daß diese nur bei aufeinanderfolgenden Perioden von Periode P1 an (dem Ziffernübertragungszyklus
des Kernes Eis) bis P8 (dem Ziffernübertragungszyklus
des Kernes .E 8 j) schaltbar sind und daß alle durch das Gegensignal B/ beeinflußt werden. Wird der
Kern £ 1 j als Beispiel angenommen, so ist ersichtlich, daß alle Steuerkerne £ Ic bis £4c das Schalten des
Kernes Eis beeinflussen können, und zwar die Kerne Eic und E2c wahrend PCI, der Kern EZc während
PC2 undPC3 und schließlich der Kern Eic während
PC4 und P C5. Der Kern E3c wird gleichfalls durch
das Signal E/ beeinflußt. Wird also noch die Wortperiode von PC2 als Beispiel verwendet, dann wird
die im Kern Eis eingestellte Information in der
Periode Rs des Ziffernübertragungszyklus P1 abgelesen,
die der Einfachheit halber als Periode P1R8
bezeichnet wird. Die Information wird dann im Kern £3 c in der Periode P1 Wc eingestellt, vom Kern £3 c
in der Periode P1 Rc abgelesen und in dem Kern £ 1 j
in der Periode P1 W3 erneut eingebracht. Das bedeutet
mit anderen Worten, daß die im Kern£l j vorhandene Information in den Kern £ 1 j erneut eingebracht wird.
Ist es jedoch erwünscht, daß die Information im Kern £ 1 j während der Periode P1 ohne Rücksicht auf
seinen Anfangszustand komplementiert wird, dann ist es nur notwendig, daß das Signal £/ mit dem Kern
£lj gekoppelt wird, und daß der entgegengesetzte Ausgang £s des Übertragungsstromkreises 22 als
Gegensignal für den Kern EZc benutzt wird. Bei dieser Anordnung wird der Zustand des Kernes £ 1 j
ohne Rücksicht auf seinen Anfangszustand am Ende der Periode P1 gewechselt, oder, mit anderen Worten,
die Information des Kernes £ 1 j wird komplementiert. Diese und andere Arbeitsgänge sind in Tabelle II zusammengefaßt.
Logische Funktion | Geg< Speicher kerne |
:nsignale Steuer kerne |
Gleichung |
Umlauf | F ' | E/ | es = Es |
Komplementierung | F ' | Es | es — -0S |
Füllen mit »0« | e; | kein Kern benötigt |
es = 0 |
Füllen mit »1« | ε; | kein Gegen signal |
ea=l |
Übertragung von MIs |
P ' | Ms' | es = Ms |
Übertragungskom plement des MIs |
F ' | M5 | es = Ms' |
Übertragung von MIs, falls Bis echt ist |
F '
^s |
M8'B/ | es = MsBs |
chend der Differenz zwischen der gegenwärtigen Ist- und der gewünschten S oll-Anzeige wiederholt.
Wird besonders auf PC 1 Bezug genommen, so ist zu erkennen, daß sich diese Wortperiode dadurch auszeichnet,
daß die Speicherkerne JIs, KIs und LIs
des /-, K- bzw. L-Registers der Programmierungseinheit 10 durch die in der ersten Zeile in der genannten
Tabelle I gezeigten Zustände gekennzeichnet sind. Somit werden während dieser Wortperiode die Kerne
ίο £lc und E2c des £-Registers (Fig. 3) nicht am Umschalten
durch von den Registern der Programmierungseinheit 10 kommende Signale gehindert, was jedoch
für die Kerne EZc und Eic zutreffend ist. Da diese Art der Kernauswahl für die Programmsteuerung
i"5 verwendet wird, führt die Tabelle III dementsprechend
die Steuerkerne des E-, F- und ^4-Registers (Fig. 3, 7
bzw. 8) in einer Zuordnung zu der Programmzählung auf, bei der sie am Umschalten nicht gehindert werden.
an Tabelle III
Bezüglich der Bezeichnung sei darauf hingewiesen, daß der echte Zustand des Kernes Bis mit einem
Symbol E1 s ausgedruckt wird und daß das Signal oder
die Kombination von Signalen, welche ein Umschalten eines Kernes in diesen Zustand ermöglicht, als els bezeichnet
wird; der unechte Zustand dieses Kernes wird durch ein Symbol, E1 / ausgedrückt, während das
einen Kern in diesen Zustand versetzende Signal mit oels bezeichnet wird. Da der Übertragungsstromkreis
eines Registers mit von den Speicherkernen E1 s, E2s usw. abgelesenen Daten eingestellt wird, stellen im allgemeinen
die Ausgänge des JS-Übertragungsstromkreises Es und E/ Daten dar, welche von irgendeinem
dieser Kerne abgelesen werden.
Die verwendete Rechenmaschine enthält einen ein- und ablesbaren Kernspeicher. Ein Signal Bs (ein Halbimpuls)
ist dann vorhanden, sobald eine neue Anzeige auf der Anzeigevorrichtung 17 (Fig. 5) erwünscht ist
und von dem Speicher abgelesen werden soll; ein Signal B/ ist so lange vorhanden, wie keine neue Anzeige
erwünscht ist. Ähnlich den Gegensignalen, welche die Kernschaltung beeinflussen können, können die
Signale Bs und B/ die Ausgänge eines Übertragungsstromkreises, wie gezeigt, sein.
Das Ablesen einer Information aus dem Kernspeicher erfolgt dadurch, daß ein Speicherkern MIs
seinen Zustand entsprechend der abgelesenen Information verändert. Wenn beispielsweise das E-Register
vom Speicher aus gefüllt werden soll, wird deshalb während eines .Pn-Ziffernübertragungszyklus die durch
Kernes MIs während der Periode R5
Abfragen des
abgelesene Information in einem .E-Register-Steuer-
55
Ε-Register | Steuerkerne, unbeeinflußt | v4-Register | |
Elc;E2c | |||
PCI | EZc | Alc\A2c;AZc | |
PC 2 | EZc | Aic | |
PCZ | Eic | A5c; A6c; A7c | |
PCI | Eic | ASc | |
PC 5 | |||
f-Register | |||
-FIc | |||
F2c | |||
Fic;F5c | |||
FZc | |||
F6c;F7c |
Es ist die Hauptaufgabe von FCl, die £-Register-Speicherkerne
E1 s bis E 8 s (Fig. 3) entsprechend den
Ziffern einer neuen, vom Speicher 11 abgelesenen Information
einzustellen. Wie bereits erwähnt, erfolgt dies nur, wenn der Kern B1 s im echten Zustand ist.
Aus Fig. 3 ist zu erkennen, daß, wenn Kern Bis während der Periode F1-Z?.. im unechten Zustand ist, kein
Impuls den dem Kern Bis zugeordneten Übertragungsstromkreis
(Fig. 5) umschaltet, und somit hindert das Signal B/ den Kern .EIc an einer Umschaltung
während der Periode P1W0; der Kern £2c wird
jedoch nicht in dieser Weise beeinflußt und wird somit während der Periode P1W0 gemäß dem Zustand
des Kerns Eis eingestellt bzw. nicht eingestellt. Die gleiche wirkungsweise trifft für die Kerne E2s bis
E8s während ihrer jeweiligen Ziffernübertragungszyklen zu. Ist somit Kern Bis während der Wortperiode
von FCl im unechten Zustand, dann bewirkt der Kern £2c die Wiedereinstellung der Information
in den Kernen E Is bis E 8 s. Wird das Symbol Es
allgemein zum Bezeichnen eines der Kerne Eis bis E8s und wird das Symbol es zum Bezeichnen der Anwendung
eines vollen Schaltimpulses auf einen dieser Kerne verwendet, und werden die Symbole Es und E/
zum Bezeichnen eines echten bzw. unechten Zustandes eines der genannten Kerne benutzt, dann lautet die
kern während der Periode W0 eingestellt, dann durch Gleichung für diese Tätigkeit: es = Bs'Es. Ist an
Abfragen des Steuerkernes während der Periode Rc
abgelesen und schließlich in dem während der Periode Ws
betätigbaren P„-Speicherkern eingestellt.
Wie erinnerlich, wird, falls eine neue, eine erwünschte Anzeige der Anzeigevorrichtung 17 (Fig. 1)
darstellende Zahl nicht vom Speicher 11 abgelesen werden soll, die Reihenfolge von PCI, PC2 bis Pd
und zurück zu PCI fortgesetzt durch den erfindungsgemäßen Stromkreis wiederholt. Soll jedoch eine neue
Zahl aus dem Speicher 11 abgelesen werden, dann wird die Aufeinanderfolge von PCI zu PC2 bis PCZ und
zu PCI oder die Aufeinanderfolge von PCI zu PC2
bis Pd zu PC5 und zu PCI mehrere Male entspredererseits
der Kern Bl s während der Periode P1R3
im echten Zustand, dann wird ein Impuls dem dem Kern Bis zugeordneten Übertragungsstromkreis zugeführt.
Daraus folgt, daß während der Periode PxW0 das Signal Bs ein Schalten des Kernes £2 c
verhindert; der Kern £ Ic wird jedoch nicht derartig
beeinflußt und wird demzufolge gemäß dem Zustand des Kernes MIs (Fig. 5) eingestellt bzw. nicht eingestellt,
da der Ausgang M/ des dem Übertragungsstromkreis zugeordneten Kernes MIs den Kern Eic beeinflußt.
Ist somit der Kern Bis während der Wortperiode PC 1 im echten Zustand, so bewirkt der Kern
£lc die Einbringung der Information der Kernes
Mis in die Kerne £1 j bis E8s; die allgemeine Glei- Während der Wortperiode PC2 werden die Zahlen
chung für diese Tätigkeit ist wie folgt: es=BsMs. in dem E- und dem F-Register verglichen, wobei der
Zusammengefaßt bedeutet dies, daß die zusammenge- Kern A Is zum Anzeigen des Vergleichsergebnisses
setzte Boolsche Gleichung für das F-Register während benutzt wird. Handelt es sich bei der Zahl im F-Re-FCl
lautet: es=BsMs+Bs'Es. Aus Fig. 3 ist zu er- S gister um die größere Zahl, so wird Kern Als in den
kennen, daß der erste Ausdruck (Bs M3) dieser Glei- echten Zustand versetzt, während er sonst im unechten
chung durch den Kern El c und der zweite Ausdruck Zustand verbleibt. Ist der Kern AIs während der
(Bs'Ea) dieser Gleichung durch den Kern E2c wie Periode P8 W8 im echten Zustand, dann läuft das
nachstehend beschrieben dargestellt wird. Die Glei- Programm nach PC3 weiter; ist jedoch der Kern Als
chung enthält die Summe (logische »ODER«-Summe) io in der Periode P8 Ws im unechten Zustand, dann
von zwei Produktausdrücken (logische »UND«-Pro- schreitet das Programm nach PC4 weiter.
Um den Vergleich vornehmen zu können, werden die Zahlen in dem E- und in dem F-Register durch
Umlaufen verfügbar gemacht, wie es durch die Gleichungen es=Fs, fs—Fs dargestellt wird, und zwar sind
der Kern E 3 c (Fig. 3) des Ε-Registers und der Kern
dukte) und kann durch den äquivalenten Ausdruck dargestellt werden:
es=(B8'+Ms'y+(Bs+Es'y.
F2c (Fig. 7) des F-Registers während dieser Wortperiode
wirksam, wie es aus der PC 2-Reihe in Tabelle III zu erkennen ist.
Die Ziffern (Zustände der Kerne Eis bis E8s sowie
FIs bis FSs) werden verglichen, sobald die genannten
Kerne abgefragt werden, und sie werden währen der entsprechenden P-Perioden erneut eingestellt.
Es wurde darauf hingewiesen, daß der Kern Als Ίνα.
Tabelle IV angegeben.
Der Kern Eic stellt die Summe (B/+M/) dar, da
die unechten Ausgänge der den Kernen Eis und MIj
zugeordneten Übertragungsstromkreise mit einer Gegenwicklung für diesen Kern versehen sind. In gleicher
Weise stellt der Kern El c die Summe (Bs+Es') dar, ao
weil der echte Ausgang des Übertragungsstromkreises des Kernes Bis und der unechte Ausgang des Übertragungsstromkreises
22 mit einer Gegenwicklung für diesen Kern versehen sind. Die Komplemente dieser
Summen werden durch Gegenwicklungen, in welchen 25 unechten Zustand in PC2 eintritt. Das Vergleichs-Impulse
zum Aufheben der Wirkung des Impulses schema ist derart, daß der Kern Als in den unechten
eines Cc-Signalleiters 35 fließen, dargestellt. Die BiI- Zustand gebracht werden muß, wenn ein F-Registerdung
der endgültigen Summe erfolgt durch einen ge- Speicherkern eine »1« und der entsprechende F-Remeinsamen
Abtastleiter 47. gister-Speicherkern eine »0« speichert, und daß der
Während PCI wird die Wiedereinspeicherung der 30 Kern A Is in den echten Zustand versetzt werden
Information des F-Registers vorgenommen, was durch muß, wenn der F-Register-Speicherkern eine »0« und
die Gleichung fs=Fs dargestellt wird. Dies ist des- der entsprechende F-Register-Speicherkern eine »1«
wegen erforderlich, weil, wie erinnerlich, das F-Re- speichert; andernfalls braucht der Zustand des Kernes
gister eine der gegenwärtigen Einstellung der Anzeige- Als nicht verändert zu werden. Dieser Vergleich
vorrichtung 17 entsprechende Zahl enthält und weil 35 wird für alle möglichen Zustände der E- und F-Rediese
Zahl für den Vergleich währendPC2 erhalten gister-Speicherkerne sowie des Kernes Als in der
werden muß.
PCI sorgt dafür, daß die Register der Programmierungseinheit
10 so eingerichtet sind, daß die Arbeitsgänge von PC 2 während der nachfolgenden
Wortperiode durchgeführt werden können. Es wird somit deutlich, daß die Gleichungen Js-J5P1..,,
ks=KsPi.1 und Z8=L8P1-7 die in den Kernen JIs1
KIs und LIs während W& dieser Perioden eingestellte
Zifferngruppierung »100« bestimmen, wodurch die in Tabelle I gezeigte Wortperiode PC 1 gekennzeichnet
wird. Dies wird für die Perioden P1 W5 bis
P1W8 durch Kerne/Ic (Fig. 9), KIc (Fig. 10) und
Lic (Fig. 11) beibehalten. Die Periode P8 fFs wird
zum Einstellen der Zifferngruppierung »010«, welche PC2 kennzeichnet, benutzt. Demnach ist es erforderlich,
daß Kern /Ii in den unechten und Kern Kls in
den echten Zustand versetzt wird. Kern JIs wird in der Periode P8 W8 in den unechten Zustand geschaltet,
da während dieser Periode kein Steuerkern zur Beeinflussung des Kernes /Ij (Fig. 9) vorhanden ist.
Dadurch wird, wie es Tabelle II erkennen läßt, der Kern/Ij in den »Null«-Zustand geschaltet. Eine
gleichartige Anordnung in dem L-Register (Fig. 11) ergibt, daß der. Kern L1J- im unechten Zustand verbleibt.
Der Kern K Is wird während der Periode P8 Ws in den echten Zustand geschaltet, da der Steuerkern
K2c zu diesem Zeitpunkt (Fig. 10) nicht behindert
wird, dies bewirkt, daß der Kern K Ij in den »Eins«-Zustand gekippt wird.
Während PCI verbleibt der Kern Als im unechten
Zustand. Auf das ^ί-Register (Fig. 8) wird später eingegangen.
Es genügt, wenn zunächst angezeigt wird, daß der Kern A1 j in die Wortperiode PC 1 im unechten
Zustand eintritt und diese auch so verläßt.
Kern Es | Kern Fs | Kerr Vor einer |
lAls Nach einer |
Signale na bzw. iZ„ |
Periode | Periode | QS S | ||
0 | 0 | 0 | 0 | Es'Fs'a; |
0 | 0 | 1 | 1 | B8'F8'A8 |
0 | 1 | 0 | 1 | Es'FsA; |
0 | 1 | 1 | 1 | Es'FsAs |
1 | 0 | 0 | 0 | F F ' A ' |
1 | 0 | 1 | 0 | Β,Ρ,'Α, |
1 | 1 | 0 | 0 | E8F8A.' |
1 | 1 | 1 | 1 | EsFsAs |
Demnach lautet die den echten Zustand des Kernes Als nach einem Ziffernübertragungszyklus bestimmende
Gleichung:
as=Es'Fs'As+E&'FsAs'+Es'FsAs+EsFsAa
welche sich durch Umformung verkürzt auf: as^Es'Fs+Es'Aii+FsAs ■
Aus der Tabelle III und der Fig. 8 geht hervor, daß,
die Steuerkerne A1 c, A2c bzw. A3c die Ausdrücke
obiger Gleichung darstellen, wobei der gemeinsame Abtastleiter 70 die logische Summe der Ausdrücke
bildet.
Unter Bezugnahme auf die Ausgabe der Programmierungseinheit 10 wird angegeben, daß die Informa-
10Ϊ 607/222
ί 106
tion (Tabelle I) der Kerne JIs, KIs und LIs während
der Perioden P1 bis P7 gemäß den Gleichungen
is~hPi-T ks=KsP1_v Z8=L5P1-7 zwecks Aufrechterhaltung
der PC2-Zählung zum Umlaufen gebracht
wird. Hat der Vergleich angezeigt, daß (F)>(£),
dann soll die nächste Wortperiode eine PC 3-Zählung sein. Diese Bedingung erfordert nur, daß Kern JIs
während der Periode P8 in den echten Zustand versetzt wird. Hat jedoch der Vergleich angezeigt, daß
(E) Ξ> (F), dann soll die nächste Wortperiode eine
PC4-Zählung sein; diese Bedingung erfordert, daß die
Zustände der Kerne KIs und LIs während der
Periode F8 umgekehrt werden. Mit anderen Worten,
bestimmt das Ergebnis des Vergleiches, in welcher Weise die in den Kernen JIs, KIs und LIj enthaltene
Information während der Periode P8 verändert
werden muß. Da die einen echten Zustand der Kerne JIs und KIs bestimmende Bedingung die gleiche ist
wie die den Zustand des Kernes Als festlegende Bedingung, können dieselben Gleichungsausdrücke zum ao
Ausdrücken der Wirkungsweise der Kerne/Ij und KIs während der PeriodeP8 verwendet werden, wie
sie für Kern Als zur Anwendung kamen, nämlich: js—ks= (ES'FS+ES'AS+FSAS). Aus dem oben Gesagten
ergeben sich jeweils die das Verhalten der Speicherkerne Js und Ks definierenden Gleichungen
J8=JsP1.,+(E/Fs+E/As+F5A5)P8
ks=KsP1.7+(E/ Ps+E/ AS+FSAS)P8.
Der Kern LIs jedoch muß im unechten Zustand verbleiben,
falls (F)>(E), d.h., wenn Kern^4Ij in den
echten Zustand versetzt wird; er wird in den echten Zustand gebracht, falls (F) Ξ>
(F), d. h., wenn Kern Als im unechten Zustand verbleibt; somit wird der
Zustand des Kernes LIs während der Periode P8
durch Ausdrücke der Tabelle IV entsprechend einem unechten Zustand im Kernels, nach einem Ziffernübertragungszyklus
dargestellt. Gemäß der Tabelle IV ergibt sich daher die folgende Gleichung:
ls=E/F/A/+EsF/A/+EsF/As+EsFsA/
welche sich verkürzt in:
welche sich verkürzt in:
h=F/A/+EsF/+EsAs'
Es ist somit zu erkennen, daß die Kerne /2 c, /3 c und /4c der Fig. 9 und die Kerne K3c, K^c und
K5c der Fig. 10 zum Bilden der jeweiligen Ausdrücke
der js- und ^-Gleichungen gebraucht werden,
während Kerne L2c, LZc und L4c der Fig. 11 zum
Bilden der jeweiligen Ausdrücke der ^-Gleichung benutzt werden.
Die Fig. 6 a zeigt Kurven der Ausgänge der Übertragungsstromkreise
der Programmierungseinheit 10 (Fig. 6) für den besonderen Fall einer Aufeinanderfolge
von PC 2 aus zu PC 4. Es ist zu erkennen, daß das Umlaufen des PC2-Inhalts (010) und der PC 4-Inhalt
(001) der Kerne/Ij, A'Ij bzw. LIj während
der Perioden P1 bis zu P7 einer jeden Wortperiode erfolgt.
Weiter ist zu beachten, daß in diesem Fall während der Periode P8 von PC 2 die Ausgänge der
E-, F- und ^4-Register-übertragungsstromkreise die
eine Zählung für PC 3 darstellende Gleichung nicht erfüllen. Deshalb findet ein nacheinander erfolgender
Durchlauf bis zu PC 4 statt.
Es wird jetzt die Wortperiode PC3 betrachtet, während welcher die Inhalte der F-Register-Speicherkerne
gemäß der Gleichung es—Es zum Umlauf gebracht
werden, wobei es erforderlich ist, daß eine Einheit hier von der in dem F-Register gespeicherten
Zahl subtrahiert wird; der Kern A Ij wird bei der Subtraktion benutzt. Hinsichtlich der die Subtraktion
darstellenden Gleichungen kann auf die Tabelle V verwiesen werden.
Anfangszustand der Kerne |
0 | Endzustand der Kerne |
Als | Signale |
F 4 '
r s ^s |
Fs \ Als | 1 | Fs | 0 | ||
0 | 0 | 0 | 1 | ||
0 | 1 | 1 | 0 | F/As | |
1 | 1 | 0 | FSA/ | ||
1 | 0 | ||||
Die Tabelle V läßt erkennen, daß die Gleichung, gemäß welcher ein F-Register-Speicherkern in den echten
Zustand geschaltet wird, lautet: fs—F/As-\-FsA/,
und daß die Gleichung, gemäß welcher der Kern A Is iu den echten Zustand versetzt wird, lautet: aa=F/As.
Die Ausdrücke der ersteren Gleichung werden durch Kerne F4c und F5c der Fig. 7 realisiert, während der
Ausdruck der letzteren Gleichung durch Kern A 4 c der Fig. 8 realisiert wird.
Die Logik von PC 3 bewirkt die Subtraktion einer Einheit von der in dem F-Register stehenden Zahl. Es
ist ferner notwendig, daß ein Impuls erzeugt wird, welcher den Rückwärtsantrieb der Anzeigevorrichtung
17 bewirkt, so daß sich der Zeiger 14 richtig einstellt. Wie in Fig. 12 gezeigt, ist dieser Impuls auf einem
Leiter 63 mittels des Anzeigerantriebskernes 60 während der Periode P8 Wc vorgesehen, sobald der normalerweise
unechte Kern 60 in den echten Zustand gesetzt wird. Die Richtung, in welcher Leiter 63 durch
den Kern 60 hindurchläuft, sorgt für einen positiven Spannungsimpuls. Dieser Impuls wird über die Diode
66 und über den Leiter 68 zu einem Betätigungsglied
18 der Anzeigevorrichtung 17 geleitet. Das Betätigungsglied 18 vermag die Welle 21 im Gegenzeigersinn
unter dem Ansprechen auf einen auf dem Leiter 68 auftretenden Impuls oder im Uhrzeigersinn unter
dem Ansprechen auf einen auf dem Leiter 69 auftretenden Impuls richtig einzustellen. Es ist zu beachten,
daß während der Periode P8 Rc von PC 3 ein negativer
Impuls auf dem Leiter 63 erscheint, sobald der Kern 60 abgefragt wird. Es ist die Aufgabe der Diode 66,
das Eintreten dieses Impulses in das Betätigungsglied 18 zu verhindern.
Hinsichtlich der Programmsteuerung für PC 3 sorgen die /Ij-, K Ij- und L1 j-Gleichungen
i =/ P 4-P
JS ■'s1 1-7 ' ± 8>
für das Umlaufen des Inhalts dieser Kerne während der Perioden P1 bis P7. Um den Ausgang der Programmierungseinheit
10 während der Periode P8 Ws
von 110 (Tabelle I) auf 100 (für PCI) zu verändern, wird der Kern/Ij durch Nichtbeeinflussung des
Kernes /8c (Tabelle II und Fig. 9) in den echten Zustand und werden die Kerne KIj und LIj durch die
Nichtbenutzung der Steuerkerne während dieser Periode in den unechten Zustand versetzt.
Es wird nochmals auf Fig. 2 verwiesen. Falls die während PC 2 gemachte Probe zeigt, daß (F) ^ (F),
dann wird A1 j in den unechten Zustand versetzt, und
der Ausgang der Programmierungseinheit 10 wird für
PC 4 eingestellt. Während dieser Wortperiode werden die Inhalte der Speicherkerne des E- und F-Registers
gemäß den Gleichungen es = Es, fs—Fs in Umlauf gebracht;
alsdann erfolgt eine weitere Probe, um festzustellen, ob (E)-(F). Ist (E) = (F), so wird der
Kern Als in den unechten Zustand versetzt, und der Ausgang der Programmierungseinheit 10 wird erneut
für PC 1 bereitgestellt, da es nicht notwendig ist, daß
der Inhalt des F-Registers geändert wird. Falls aber (E)=I=(F), so ist dies eine Anzeige dafür, daß die im
ii-Register stehende Zahl höher ist als diejenige im F-Register. Sobald dieser Zustand besteht, wird der
Kern Als in den echten Zustand versetzt, und der Ausgang der Programmierungseinheit 10 wird für die
PC 5-Zählung bereitgestellt, welche, wie nachstehend beschrieben, dafür Sorge trägt, daß eine Einheit zu
dem Inhalt des F-Registers addiert, und daß ein positiver Impuls auf das Betätigungsglied 18 der Anzeigevorrichtung
17 über den Leiter 69 (Fig. 12) übertragen wird.
Wird nochmals auf Tabelle IV Bezug genommen und werden die Zustände der E- und F-Register-Speicherkerne
berücksichtigt, welche die Verbindung mit dem echten Zustand des Kernes Als herstellen,
d. h., wenn (E)=ß=(F) ist, dann lautet die einen echten Zustand des Kernes Als bestimmende Gleichung wie
folgt:
as=Es'Fs'As+Es'FaAs'+Es'FsAs+EsFsAs
+EsFs'Aa'+EsFs'As,
welche sich verkürzt in:
as=As+EsFs'+Es'Fs.
as=As+EsFs'+Es'Fs.
Bei Betrachtung der Fig. 8 ist festzustellen, daß die Kerne A5c, AQc und Alc die jeweiligen Ausdrücke
dieser Gleichung darstellen.
Die Programmsteuerung für Pd erfordert, daß der
001-Inhalt (Tabelle I) der Kerne/Ii, KIs und LIs
während der Perioden P1 bis P7 in Umlauf gebracht
wird. Wird PC5 für die nächste Wortperiode eingestellt,
wie es aus einem endgültigen echten Zustand des Kernes Als zu ersehen ist, dann muß der Kern /Ii
in den echten Zustand geschaltet werden, während der Kern L1 s im echten und der Kern K1 s im unechten
Zustand verbleiben muß. Soll jedoch PCI für die nächste Wortperiode eingestellt werden, wie es aus
einem endgültigen unechten Zustand des Kernes Als hervorgeht, dann muß der Inhalt der Kerne JIs und
LIj komplementiert werden, und der Kern KIs verbleibt
im unechten Zustand. Somit werden während der Periode P8 die Kerne Ils und LIs durch dieselbe
Gleichung bestimmt, die auch für Kern Als zutrifft. Aus den Fig. 9 und H ist zu erkennen, daß die
Kerne /5c, J6c und 17c der Fig. 9 und die Kerne
LSc, L6c und Lic der Fig. 11 diese Gleichung darstellen.
Der Kern KIs wird in den unechten Zustand versetzt, da kein Steuerkern in dem i£-Register
(Fig. 10) für die Periode P8 von PC 4 angeordnet ist. Zusammengefaßt lauten die logischen Gleichungen,
welche das Verhalten der Kerne/Ij, ill j und LIs
während PC4 bestimmen, wie folgt: Gleichung es=Es umlaufen, ist es notwendig, daß hier
eine Einheit zu der in dem F-Register gespeicherten Zahl addiert wird, wobei der Kern Als zur Addition
benutzt wird. Für die Aufstellung der die Addition darstellenden Gleichungen wird auf Tabelle VI hingewiesen.
ks=KsP1.7
(As+EsF/+E/Ps)P8,
10 Anfangszustand | Als | Endzustand | Als | Signale | fs | as |
der Kerne | 0 | der Kerne | 0 | |||
Fs | 1 | Fs | 0 | Ps'As | ||
0 | 0 | 0 | 0 | PsA/ | ||
15 0 | 1 | 1 | 1 | Ps As | ||
1 | 1 | |||||
1 | 0 |
so Aus Tabelle VI ist zu erkennen, daß die Gleichung, welche festlegt, daß ein F-Register-Speicherkern in
den echten Zustand versetzt wird, fs=Fs'As+FsAa'
lautet, während die Gleichung, welche festlegt, daß der Kern Als in den echten Zustand versetzt wird,
as=FsAs lautet. Die Ausdrücke der ersteren Gleichung
werden durch Kerne F6c und FTc der Fig. 7 und der
Ausdruck der letzteren Gleichung wird durch Kern ASc der Fig. 8 dargestellt.
Die Logik der PC 5-Zählung bewirkt, daß eine Einheit
zu der im F-Register stehenden Zahl addiert wird. Es ist ferner notwendig, daß ein Impulssignal erzeugt
wird, welches das Vorwärtsschalten der Anzeigevorrichtung 17 zustande bringt, so daß der Zeiger 14
richtig eingestellt wird. Wie in Fig. 12 gezeigt, wird dieser Impuls auf einem Leiter 64 durch den Anzeigerantriebskern
61 in der gleichen Weise erzeugt, wie es bereits beim Kern 60 während PC 3 beschrieben wurde.
Hinsichtlich der Programmsteuerung für PC 5 ist zu sagen, daß die /Ij-, KIs- und L1 j-Gleichungen
(Fig. 2) anzeigen, daß der Betrag dieser Gleichungen während der Perioden P1 bis P7 zum Umlauf gebracht
wird. Um die Ausgabe der Programmierungseinheit 10 während der Periode P8 Ws von 101 (Tabelle I) auf
100 (fürPCI) zu verändern, wird der Kern/1 j durch
die Nichtbeeinflussung des Kernes/9c (Tabelle II und
Fig. 9) in den echten Zustand versetzt, während die Kerne KIs und L1 durch die Nichtbenutzung von
Steuerkernen während dieser Periode in den unechten Zustand umgeschaltet werden. Die Gleichungen, welche
das Verhalten der /Ij-, KIs- und Llj-Kerne während
PC5 regieren, lauten:
Obwohl es nicht ausdrücklich festgelegt ist, tritt die
Programmzählzahl, wie sie durch die Zustände der /Ij-, KIs- und Llj-Kerne festgestellt wird, in eine
jede der Gleichungen, die die durchzuführenden Schaltvorgänge ausdrücken, während jeder Wortperiode als
Multiplikator auf. Beispielsweise müßte die Gleichung für den Kern /Ij genau wie folgt lauten:
^=PCS(Z5P1-7-I-P8).
Bei nochmaliger Bezugnahme auf Fig. 2 soll nunmehr ein Beispiel der Arbeitsweise der erfindungsgemäßen
Anordnung gegeben werden. Es soll angenommen werden, daß zu Beginn der F-Register-Inhalt
»53« ist und daß die Programmschritte der Fig. 2 in M
Bei Berücksichtigung der Wortperiode PC5, während
welcher die F-Register-Speicherkerne gemäß der 70 ausreichendem Maße stattgefunden haben, so daß der
23 24
F-Register-Inhalt und die Ablesung der Anzeigevorrichtung 17 sich ebenfalls bei »53« befinden:
S | E7S | S | O | F7S | E6s | .E-Register-Kerne | F4s | E*s | F-2S | EK | |
26 | 2S | ||||||||||
O | F<>s | O | F2s | FK | |||||||
25 | F-Register-Kerne | 22 | 21 | 2° | |||||||
Binäres Zahlensystem | 1 | F5S | 1 | O | 1 | ||||||
Inhalt (53) | 24 | ||||||||||
1 |
Der jetzt von PCI zu PC2 und zu PC4 und zurück
zu PCI auftretende Zeichenfluß ist wie folgt: Wird bei PCI begonnen und angenommen, daß es nicht jetzt
erwünscht ist, daß der Kurs oder eine andere durch die Zahl »53« dargestellte Anzeige verändert wird,
dann ist der Kern B Is im unechten Zustand. Somit werden die E- und F-Register-Inhalte in Umlauf gebracht,
und es wird in PC2 eingetreten. Hier werden die Register miteinander verglichen, und es ergibt
sich, daß die im F-Register stehende Zahl nicht größer ist als die im F-Register befindliche. Der Kern Als
verbleibt im unechten Zustand als Ergebnis des Vergleiches, und es wird in PC4 eingetreten. Die Prüfung
während PCi ergibt Gleichheit, so daß der Kern Als
in dem unechten Zustand verbleibt und erneut in PC 1 eingetreten wird. Der Anzeigevorrichtung 17 werden
keine Impulse zugeführt, und deren Anzeige »53« bleibt unverändert.
Es sei angenommen, daß es jetzt erwünscht sei, daß die Anzeige in »143« verändert werden soll. Diese
Zahl wird in den Speicher 11 (Fig. 1) eingebracht, und der KernBl.? wird in den echten Zustand geschaltet.
Bei dem nächsten Durchlaufen von PCI bewirkt der
echte Zustand des Kernes Bis, daß die Zahl »53« in dem £-Register durch den Kurs »143« ersetzt wird,
welche in binärer Schreibweise 10001111 lautet. Bei PC2 wird der Vergleich zeigen, daß (E) }>
(F), daß Kern A1 s im unechten Zustand verbleibt und daß das
Programm nach PC 4 weiterschreitet. Hier ergibt sich, daß die Probe auf Gleichheit nicht stimmt und daß
der Kern Als in den echten Zustand umgeschaltet wird. Bei PC5 wird eine Einheit zu dem Inhalt des
-F-Registers hinzuaddiert, was nunmehr »54« ergibt und in binärer Ausdrucksweise 00110110 lautet. Der
Antriebskern 61 (Fig. 12) wird in den echten und dann in den unechten Zustand umgeschaltet, so daß ein Impuls
auf dem Leiter 64 die Anzeigevorrichtung 17 betätigt, wodurch sie eine Einheit mehr anzeigt. Es wird
erneut in PC 1 eingetreten. Die Aufeinanderfolge von
PCI zu PC2, zu PC4, zu PC5 und zurück zu PCI
erfolgt normalerweise neunzigmal, bis das F-Register den F-Register-Inhalt, d. h. »143«, erreicht.
Es soll nunmehr aber weiter angenommen werden, daß, wenn das F-Register einen binär als 01100001
ausgedrückten Inhalt von »97« erreicht, ein weiterer neuer Kurs in den Speicher 11 eingebracht wird. Dieser
zweite Kurs ist »24«, was binär als 00011000 ausgedrückt wird. Diese Zahl wird in das F-Register
während PCI eingebracht, und es wird festgestellt, daß sie kleiner ist als die gegenwärtig in dem
F-Register stehende Zahl »97«. Während PC2 zeigt dann der Vergleich an, daß (F)>(£) und daß der
Kern A1 s in den echten Zustand versetzt ist und daß in PC 3 eingetreten wird. Hier wird eine Einheit von
dem Inhalt des F-Registers subtrahiert, welcher nunmehr zu »96« wird, was binär als 01100000 ausgedrückt
wird. Der Antriebskern 60 (Fig. 12) wird in den echten Zustand und dann in den unechten Zustand
umgeschaltet, und ein auf Leiter 63 erscheinender Impuls betätigt die Anzeigevorrichtung 17, so daß deren
Anzeige um eine Einheit verringert wird. Es wird erneut in FCl eingetreten. Die Aufeinanderfolge von
FCl zu FC2, zu FC3 und zurück zu FCl wird dreiundsiebzigmal
wiederholt, bis das F-Register den Inhalt des F-Registers, d. h. »24«, erreicht. Somit
stimmt die Anzeige des Zeigers 14 der Anzeigevorrichtung 17 mit dem erwünschten Kurs überein, und das
Netzwerk wird lediglich betrieben, ohne daß weitere Steuerimpulse zugeführt werden, bis ein neuer Kurs
in das F-Register vom Speicher aus eingebracht wird.
Es versteht sich, daß das im Zusammenhang mit dem bevorzugten Ausführungsbeispiel beschriebene
Gerät auch auf andere Gebiete als das der Navigation angewendet werden kann. Außerdem können die
Rechenmaschine und die Mittel zum Steuern der Einstellung der Welle 21 einen Teil eines elektronischen
Regelsystems bilden.
In einem derartigen System werden Mittel benutzt, die auf Signale ansprechen, die von der Welle 21 von
einer erwünschten angegebenen Soll-Stellung abgeleitet werden und die Verstellung der genannten Welle anzeigen.
Diese Mittel sehen Signale vor, die zum Einleiten des Ablesens der geeigneten Daten aus dem
Speicher 11 dienen. Dadurch bewirken auf den einen oder den anderen der Leiter 68 bzw. 69 übertragene
Signale, daß die Welle 21 mittels des Betätigungsgliedes 18 in die gewünschte angegebene Soll-Stellung
gebracht wird.
Ganz allgemein können die auf den Leitern 68 und 69 erscheinenden Signale bei der Steuerung einer
beliebigen physikalischen Veränderlichen benutzt werden, wobei die Differenz in der Größe der Veränderlichen,
oder ein Analogon davon, von einem vorbestimmten Angabenpegel ab zum Einleiten des Ablesens
von Angaben aus dem Speicher über dazu geeignete Mittel verwendet wird.
Claims (14)
1. Elektronischer Ziffernrechner mit sich gegenseitig steuerndem, aus Binärspeicherelementen aufgebautem
Rechenwerk und Programmsteuerwerk zur Verarbeitung von aus einem Speicher in das
Rechenwerk übertragenen Daten in beliebigen Folgen von bedingten und/oder unbedingten Rechenoder
anderen logischen Operationen gemäß in den genannten Binärspeicherelementen gespeicherter,
die erste Operation der gewünschten Folge darstellender binärverschlüsselter Anfangsdaten ohne
weitere Zufuhr von Befehlen, z. B. aus dem Datenspeicher, und bei dem das an sich bekannte Rechenwerk
aus durch Treiberströme und durch von zweiten Kernen oder während vorbestimmter Perioden eines Kerntreiberstromzyklus vom Datenspeicher
kommende Datenausgangssignale erreg-
baren ersten Magnetkernen besteht und die zweiten Kerne durch Treiberströme und durch während
vorbestimmter Perioden des Zyklus von den ersten Kernen kommenden Datenausgangssignalen erregt
werden, so daß Daten vom Datenspeicher in die zweiten Kerne übertragen oder logische Operationen
mit vorher dorthin übertragenen Daten unter der Steuerung der ersten Kerne ausgeführt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerwerk (/-, K-, L-Register) aus ersten, die genannten
Anfangsdaten speichernden Magnetkernen (Js, Ks, Ls) besteht und diese mit den ersten Rechenwerkskernen (Eic . ..E^c1FIc..FIc1AIc. .ASc)
verbunden sind, so daß infolge durch an die ersten Steuerwerkskerne (Js, Ks, Ls) während einer vorbestimmten
Periode (Rs) des Zyklus (Rs, Wc, Rc,
W8) gelegte Treiberströme (C8) erzeugter Blockiersignale
(/s.. -Ls') nur bestimmte der ersten Rechenwerkskerne
durch Treiberströme (W0) und Datenausgangssignale
(E8 .. . A8') geschaltet werden und
daß die zweiten Rechenwerkskerne mit zweiten Steuerwerkskernen (JIc ... J9 c, /CIc ... KSc,
Lic ... L7c) in Verbindung stehen, so daß am
Ende und abhängig von einer durch die Rechenwerkskerne durchgeführten Operation infolge
durch Treiberströme (R8) durch mindestens einen der ersteren Kerne erzeugter Blockiersignale nur
bestimmte der letzteren Kerne geschaltet werden, und daß die ersten und zweiten Steuerwerkskerne
so verbunden sind, daß die Ausgangssignale der letzteren zusammen mit Treiberströmen die
Speicherung der als nächstes auszuführenden Operation in den ersteren bewirken.
2. Ziffernrechenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während der ersten (R8)
bzw. vierten Periode (Ws) die ersten Steuerwerkskerne (Js, Ks, Ls) durch einen ersten Treiberstrom
(C8) und die zweiten Rechenwerkskerne (Es, Fs,
As) entweder ebenfalls durch den ersten Treiberstrom (C8) oder jeweils durch Koinzidenz des
ersten Treiberstromes (C8) mit einem bestimmten Ziffernzeitstrom (z. B. P1) und während der dritten
(Rc) bzw. zweiten Periode (Wc) die ersten
Rechenwerkskerne (Ec, Fc, Ac) durch einen zweiten Treiberstrom (Cc) und die zweiten Steuerwerkskerne
(Jc, Kc, Lc) durch Koinzidenz des zweiten Treiberstromes (Cc) mit einem bestimmten
Ziffernzeitstrom (z. B. P8) in den unechten bzw.
echten Zustand umgeschaltet werden, falls dies nicht durch ein Blockiersignal verhindert wird.
3. Ziffernrechenmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerwerk (10)
aus mehreren Registern (/, K, L) besteht, auf die sich jeweils ein oder mehrere erste (z. B. JIs) und
zweite Steuerwerkskerne (z.B. JIc ... J9c) verteilen.
4. Ziffernrechenmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rechenwerk (12)
aus mehreren Registern (E, F, A) besteht, auf die sich jeweils ein oder mehrere erste (z. B.
Eic ... E4c) und zweite Rechenwerkskerne (z. B.
Eis .. . E8s) verteilen.
5. Ziffernrechenmaschine nach Anspruch3 oder4,
dadurch gekennzeichnet, daß eine jedem Steuerwerks- (/, IC, L) und Rechenwerksregister (E, F, A)
zugeordnete Übertragungsschaltung (T. C.) bei der Umschaltung eines der Kerne (z. B. Eis) des jeweiligen
Registers (E) in den unechten Zustand erregt wird und die Umschaltung bestimmter
Kerne der verschiedenen Steuerwerks- und Rechen-Werksregister in den echten Zustand durch ein an
diese Kerne gelegtes Blocksignal (z. B. E8) verhindert.
6. Ziffernrechenmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Übertragungsschaltung
als Flip-Flop (96) ausgebildet ist, an dessen Eingang ein mit allen Kernen des jeweiligen Registers
(z. B. E) verkoppelter Leseleiter (47) angeschlossen ist und dessen beide Ausgänge mit
Wicklungen der jeweils zu blockierenden Kerne verbunden sind.
7. Ziffernrechenmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockiersignale von
Gattern (70, 71) nur während der zweiten (Wc) und vierten Periode (W8) jedes Zyklus durchgelassen
werden und daß das Flip-Flop (96) jeweils am Ende dieser Perioden rückgestellt wird.
8. Ziffernrechenmaschine nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß für jede mit
dem Inhalt der ersten Steuerwerkskerne (z.B. JIs) bzw. zweiten Rechenwerkskerne (z. B. Eis) eines
Registers durchzuführende verschiedene logische Operation jeweils ein anderer zweiter Steuerwerkskern (z.B. JIc) bzw. erster Rechenwerkskern (z.B.
ESc) vorhanden ist und alle anderen Kerne durch der logischen Operation entsprechende Blockiersignale
(z. B. E8) an einer Umschaltung gehindert werden.
9. Ziffernrechenmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß während der letzten
Ziffernzeit (P8) einer Wortperiode (P1 bis P8) das
Steuerwerk (10) abhängig von seiner jeweiligen Einstellung und dem gegebenenfalls gemäß einer
vorhergehenden logischen Entscheidung eingestellten Zustand der zweiten Kerne (z.B. A Is) eines
der Rechenwerksregister (A) auf eine Konfiguration eingestellt wird, die der als nächste auszuführenden
Operation entspricht.
10. Ziffernrechenmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Kerne (Eis
bis E 8 s) mindestens eines Rechenwerksregisters (E)
gemeinsam zur Speicherung einer mehrziffrigen Binärzahl dienen.
11. Ziffernrechenmaschine nach Anspruch 8 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß zum Füllen
der zweiten Kerne (Eis bis E8s) eines Rechenwerksregisters
(z. B. E) bei einer bestimmten Konfiguration der Steuerwerksregisterinhalte über ein
Flip-Flop (T.C.) ein erster Rechenwerkskern (E 4 c)
während der zweiten Periode (Wc) jeder Ziffernzeit
(P1 bis -P8) jeweils ein Bit einer von einem
Datenspeicher kommenden Information aufnimmt und während der vierten Periode (W8) jeweils an
einen anderen der zweiten Rechenwerkskerne (Eis bis E 8 s) weitergibt.
12. Ziffernrechenmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Füllen der genannten
Kerne (EIs bis E8s) nur möglich ist, wenn eine an einen Ausgang eines weiteren Flip-Flops
(T.C.) angeschlossene Blockierwicklung (Bs')
des genannten ersten Rechenwerkskernes (-54 c) nicht erregt ist.
13. Ziffernrechenmaschine nach vorhergehenden Ansprüchen zur Verwendung in einem Steuersystem,
dadurch gekennzeichnet, daß eines (E) von drei Registern einen von einem Datenspeicher übernommenen
Sollwert und das andere (F) den Istwert der Einstellung des zu steuernden Systems
(17, 19) angibt, daß die beiden Werte unter Überwachung durch das Steuerwerk (10) verglichen und
109 607/222
das Ergebnis in dem dritten Register (A) gespeichert wird, daß, falls eine Abweichung der beiden
Werte vorliegt, der Istwert um jeweils eine Einheit (+1 oder —1) verändert wird und, falls keine
Abweichung vorliegt, ein unveränderter Umlauf von dem Steuerwerk (10) befohlen wird.
14. Ziffernrechenmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß durch Umschaltung
des einen oder anderen von zwei weiteren Magnetkernen (60, 61) eine Veränderung in der einen oder
anderen Richtung an das zu steuernde System (17, 19) weitergegeben wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US634524A US3017102A (en) | 1957-01-16 | 1957-01-16 | Digital indicator circuitry |
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DE1106992B true DE1106992B (de) | 1961-05-18 |
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ID=24544149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEN14569A Pending DE1106992B (de) | 1957-01-16 | 1958-01-16 | Ziffernrechenmaschine |
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BE (1) | BE563984A (de) |
DE (1) | DE1106992B (de) |
FR (1) | FR1197874A (de) |
GB (1) | GB856166A (de) |
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