DE1008453B - Verfahren und Vorrichtung zur Verminderung der Blasen bei der Glasherstellung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Verminderung der Blasen bei der Glasherstellung

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DE1008453B
DE1008453B DED18646A DED0018646A DE1008453B DE 1008453 B DE1008453 B DE 1008453B DE D18646 A DED18646 A DE D18646A DE D0018646 A DED0018646 A DE D0018646A DE 1008453 B DE1008453 B DE 1008453B
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DE
Germany
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glass
molten glass
cooling
wall
end wall
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DED18646A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Joseph Cegla
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LIBBEY OWENS GES fur MASCHINE
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LIBBEY OWENS GES fur MASCHINE
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Publication date
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Publication of DE1008453B publication Critical patent/DE1008453B/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/16Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
    • C03B5/18Stirring devices; Homogenisation
    • C03B5/183Stirring devices; Homogenisation using thermal means, e.g. for creating convection currents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Glass Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Verminderung der Blasen bei der Glasherstellung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verminderung der Blasenzahl bzw. Blasengröße in geschmolzenem Glas bei einem kontinuierlichen Verfahren zum Verarbeiten von geschmolzenem Glas sowie Vorrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Bekanntlich läßt sich eine Glasschmelze, die beispielsweise zur Aushebung eines endlosen Glasbandes bestimmt ist, auch mit den besten Läuterungsmaßnahmen nicht völlig von den eingeschlossenen Gasblasen befreien.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Zahl der Blasen sowie die Blasengröße beträchtlich vermindert werden kann, wenn man die der Verarbeitungsstelle, z. B. dem Ziehherd, zuströmende Glasschmelze an einer die Tiefe des Glasbades in Richtung der Verarbeitungsstelle verändernden Abschlußwand mittels üblicher Kühleinrichtungen in der @\'eise regelbar kühlt, daß die dort vorhandene Rückströmung, welche längs dieser Abschlußwand in die Tiefe fällt und entlang dem Boden dem heißen Teil der Wanne zustrebt, verstärkt und damit ein Aufsteigen in die Vorströmung verhindert wird. Beim Colburn-Verfahren ist die die Tiefe des Glasbades verändernde Wand durch die Schwelle am Wannenende gegeben. Die erwähnte Wand kann indessen auch jede andere Trennwand zwischen Wanne und Verarbeitungsstelle oder jede Wand in der Läuterwanne, die als Rücklauf dient, sein.
  • An solchen Wänden bzw. Schwellen wird die in jeder Glaswanne vorhandene Rückströmung des Glasflusses eingeengt, und auf Grund der Einengung erfährt sie eine beträchtliche Beschleunigung. Alle im Glas enthaltenen Blasen haben das Bestreben, in die oberen der Verarbeitungsstelle zuströmenden Schichten aufzusteigen. Durch die erfindungsgemäßen Kühlmaßnahmen werden die Blasen daran weitgehend gehindert, da die Hauptmasse des geschmolzenen Glases durch den Einfluß der Kühlung zum Absinken gebracht und dadurch in verstärktem Maße zu einer Rückströmung veranlaßt wird. Die abgekühlte Rückströmung scheidet einerseits weniger Blasen aus, und andererseits wird das Volumen dieser Blasen herabgesetzt. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird in wirkungsvoller Weise ein Eindringen der Blasen in die der Verarbeitungsstelle zuströmenden oberen Schichten der Glasschmelze, d. h. in die Vorströmung, verhindert.
  • Bei Glasherstellungsverfahren, bei denen am Wannenende eine Schwelle vorhanden ist, kühlt man vorteilhafterweise diese Schwelle, und zwar vorzugsweise den Schwellenstein, wobei in der ganzen Breite oder teilweise gekühlt werden kann. Zu diesem Zweck wird der Schwellenstein mit einer oder mehreren wassergekühlten Traversen versehen. Man kann aber auch Kühlrohre, die von Wasser durchströmt sind, an Stelle der Traversen verwenden.
  • Als vorteilhaft hat es sich dabei erwiesen, wenn man der die Tiefe des Glasbades ändernden Wand oder der Verkleidung der Kühleinrichtungen, wo sie von der Glasschmelze umströmt werden, eine der Strömung angepaßte, vorzugsweise abgerundete Form gibt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist ziemlich allgemein anwendbar und kommt bei allen Verarbeitungsverfahren von Glasschmelzen in Betracht, die, während sie einer Verarbeitungsstelle zuströmen und einem Läuterungsprozeß unterliegen, eine die Tiefe des Glasbades verändernde Wand passieren. Besondere Bedeutung hat das erfindungsgemäße Verfahren bei der Herstellung von Fensterglas durch Ausheben eines endlosen Bandes aus einer Glasschmelze. Auch auf Verfahren zur Herstellung von Hohlglas, bei denen Drehwannen, oder von Spiegel- oder Gußglas, bei denen Wannen mit Auslauf benutzt werden, läßt es sich sinngemäß anwenden.
  • Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Vorrichtungen, wie wassergekühlte Traversen oder Kühlrohre, werden zweckmäßig gegen das Schmelzbad zu mit einer Verkleidung aus feuerfestem Material, das eine gute Temperaturwechselbeständigkeit besitzt, versehen. Man kann die erwähnten Kühleinrichtungen aber auch gegen das Schmelzbad zu mit einer metallischen Verkleidung ausstatten, die zwecks besserer Regulierung der Kühlwirkung gegen die Kühleinrichtung schwach isoliert und gegen die Glasschmelze mit einem dünnen, gegenüber dem Angriff der Schmelze widerstandsfähigen Metallbelag, z. B. aus Platin, versehen ist.
  • An Hand der Fig. 1 bis 3 sollen die erfindungsgemäßen Kühleinrichtungen näher erläutert werden. Die Fig. 1 zeigt einen Teil einer Anlage zum Ziehen von Fensterglas, bestehend aus der Glaswanne 1, der Stirnwand 2 und dem Schwellenstein 3. Der Schwellenstein 3 ist abgerundet und dadurch der Strömung der Glasschmelze angepaßt. Er besteht aus Schamotte, und in seinem Innern befindet sich die wassergekühlte Traverse 4, die sich über die ganze Breite oder über einzelne Teile der Stirnwand 2 erstrecken kann. Die gestrichelte Linie L zeigt die Höhe des Glasniveaus an.
  • Bei Fig. 2 ist die wassergekühlte Traverse 4 gegen die Glasschmelze zu mit einer Metallverkleidung 6 versehen. Diese Metallverkleidung weist einen in der Figur nicht dargestellten Platinbelag auf.
  • Bei Fig. 3 ist an Stelle der wassergekühlten Traverse 4 ein System von Kühlrohren 7 verwendet. Durch Pfeile ist in den Fig. 2 und 3 die Richtung der Vorströmung und der Anfangsverlauf der Rückströmung angedeutet.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Verminderung der Blasenzahl bzw. Blasengröße in geschmolzenem Glas bei einem kontinuierlichen Verfahren zum Verarbeiten von geschmolzenem Glas, insbesondere zum Ziehen von Fensterglas, dadurch gekennzeichnet, daß die der Verarbeitungsstelle zuströmende Glasschmelze an der die Tiefe des Glasbades in Richtung der Verarbeitungsstelle vermindernden Abschlußwand mittels üblicher Kühleinrichtung derart regelbar gekühlt wird, daß die dort vorhandene Rückströmung, welche längs dieser Abschlußwand in die Tiefe fällt und entlang dem Boden dem heißen Teil der Wanne zustrebt, verstärkt und damit ein Aufsteigen in die Vorströmung verhindert wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere wasserdurchströmte Traversen bzw. Kühlrohre in der Wand bzw. in dem Schwellenstein der Stirnwand am Wannenende in ganzer Breite oder teilweise angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwellenstein der Stirnwand eine der Strömung angepaßte Form besitzt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühleinrichtung gegen die Glasschmelze zu mit einer metallischen Verkleidung versehen ist, die gegen die Kühleinrichtung zwecks besserer Regulierung der Kühlwirkung schwach isoliert und gegen die Glasschmelze zu mit einem dünnen, gegenüber dem Angriff der Schmelze widerstandsfähigen Metallbelag, z. B. Platin, versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 117955; USA.-Patentschriften Nr. 2 119 949, 2 127 087.
DED18646A 1954-09-10 1954-09-10 Verfahren und Vorrichtung zur Verminderung der Blasen bei der Glasherstellung Pending DE1008453B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1100237B (de) * 1959-09-04 1961-02-23 Detag Anlage fuer das Schmelzen von Glas und die Zufuhr der Glasschmelze zur Verarbeitungsstelle, insbesondere fuer Tafelglasziehmaschinen
EP1394122A1 (de) * 2002-08-09 2004-03-03 Schott Glas Vorrichtung zum Schmelzen und Läutern von Glas

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH117955A (de) * 1925-10-14 1926-12-01 Company Erie Glass Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Glaswaren.
US2119949A (en) * 1936-06-08 1938-06-07 Corning Glass Works Means and method for treating glass
US2127087A (en) * 1935-11-04 1938-08-16 Hartford Empire Co Weir for glass making tank

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