DE10082233B4 - Verbindung aus einem ersten und einem zweiten Bauelement bestehend aus einer Unterlegscheibe mit einem Mittelloch in Kombination mit einem Gewindebolzen - Google Patents

Verbindung aus einem ersten und einem zweiten Bauelement bestehend aus einer Unterlegscheibe mit einem Mittelloch in Kombination mit einem Gewindebolzen Download PDF

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Abstract

Verbindung, bestehend aus einem ersten Bauelement (14 ) und einem zweiten Bauelement (13) jeweils bestehend aus einer Unterlegscheibe (1) mit einem Mittelloch und einem an dessen Rand angeformten, im wesentlichen rohrförmigen Ansatz (2), dessen Innenwand ein Gewinde (3) aufweist, wobei die Unterlegscheibe (1) des ersten Bauelements (14) eine kalottenförmige Krümmung aufweist, deren konvexe Oberfläche der Kraftübertragung dient,wobei die Unterlegscheibe (1) des zweiten Bauteils (13) eine zylinderwandförmige Krümmung aufweist, deren Achse auf der Symmetrieachse des Gewindes (3) senkrecht steht und deren konvexe Oberfläche der Kraftübertragung dient,Kombination mit einem Gewindebolzen (12) zum Verschrauben zweier je ein Sackloch (8, 9) aufweisender Körper (6, 7), wobei die konvexen Oberflächen der gekrümmten Unterlegscheiben (1) der Bauelemente (13, 14) an den Innenwänden der Sacklöcher (8, 9) kraftschlüssig anliegen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verbindung aus einem ersten und einem zweiten Bauteil bestehend aus je einer Unterlegscheibe mit einem Mittelloch in Kombination mit einem Gewindebolzen, wobei beim ersten Bauteil die Unterlegscheibe eine kalottenförmige und beim zweiten Bauelement eine zylinderförmige Krümmung aufweist.
  • Einzeln verwendet kann ein derartiges Bauelement beispielsweise dazu verwendet werden, die Kraft einer Schraube oder einer Mutter auf eine größere Oberfläche eines Körpers zu verteilen, wie in der US-A-2 945 524 dargestellt ist. Dieses bekannte Bauelement, das die Form einer Hutmutter hat, dient dazu, zwei ebene Platten miteinander zu verschrauben, wobei die Spannkraft der Hutmutter von deren äußerem Rand auf die Oberfläche der einen Platte übertragen wird.
  • Aus der US-A-2 394 491 ist ein Bauelement der eingangs erwähnten Art bekannt, bei dem der äußere Rand der Unterlegscheibe sternförmig ausgeschnitten und zu einem korbförmigen Gebilde umgebogen ist. Dieses Bauelement dient dazu, zwei rechtwinklig zueinander angeordnete Platten miteinander zu verschrauben, wobei das korbförmige Gebilde zur Aufnahme eines Halters dient, der während des Schraubvorganges die eine Platte im rechten Winkel zu der anderen Platte hält.
  • Durch die US 53 10 298 A sind explizit erste Bauteile bekannt, bei denen die Unterlegscheibe eine kalottenförmige Krümmung aufweist, durch die CH 55 59 84 A und US 31 92 981 A wiederum explizit zweite Bauteile, bei denen die Unterlegscheibe eine zylinderförmige Krümmung aufweist.
  • Außerdem zeigen die US 57 10 42 A und die US 16 71 18 A Verbindungen aus zwei verschiedenen Bauelementen in Kombination mit einem Gewindebolzen zum Verschrauben zweier je ein Sackloch aufweisende Körper.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verbindungen der eingangs erwähnten Art zum kraftschlüssigen Verbinden von stabilen Bauteilen, beispielsweise von Holzbalken für einen Dachstuhl oder von Holzbrettern im Möbelbau, zu schaffen, die im eingebauten Zustand nach außen nicht sichtbar sein sollen, und weiter zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die Bauelemente zum kraftschlüssigen Verbinden von stabilen Bauteilen, beispielsweise von Holzbalken für einen Dachstuhl oder von Holzbrettern im Möbelbau, eingesetzt werden können, wobei die Bauelemente im eingebauten Zustand nach außen nicht sichtbar sind, sondern in Vertiefungen oder Sacklöchern verschwinden, die leicht mit einfachen Mitteln abgedeckt werden können.
  • Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen
    • 1 die Schnittansicht eines Bauelements mit einer gekrümmten Unterlegscheibe mit einem Ansatz auf der konkaven Seite, quer zu seiner Krümmungsachse,
    • 2 die Schnittansicht dieses Bauelements entlang seiner Krümmungsachse,
    • 3 die Schnittansicht eines Bauelements mit einer gekrümmten Unterlegscheibe mit einem Ansatz auf der konvexen Seite, quer zu seiner Krümmungsachse,
    • 4 die Schnittansicht dieses Bauelements entlang seiner Krümmungsachse,
    • 5 eine Schnittansicht und eine Draufsicht eines Bauelements mit einer ersten Alternative für den Werkzeugeingriff,
    • 6 eine Schnittansicht und eine Draufsicht eines Bauelements mit einer zweiten Alternative für den Werkzeugeingriff,
    • 7 eine Draufsicht zweier mit Hilfe der Bauelemente verschraubter Holzteile, teilweise im Schnitt, und
    • 8 einen Längsschnitt durch die verschraubten Holzteile nach 7 mit einer Ansicht der Verbindungselemente.
  • Das Bauelement nach den 1 und 2 besteht aus einer gekrümmten Unterlegscheibe 1 mit einem Mittelloch, an dessen Rand ein im wesentlichen rohrförmiger, beispielsweise durch Tiefziehen hergestellter Ansatz 2 angeformt ist, der sich auf der konkaven Seite der Krümmung erstreckt. Die Innenwand des Ansatzes 2 weist ein Gewinde 3 auf, das zur Erhöhung der Zugfestigkeit durch Rollen hergestellt ist. Diese Art von Bauelement kann mit seiner konvexen Seite in eine konkav gekrümmte Fläche eingreifen, beispielsweise innerhalb eines Sackloches 8, wie in den 7 und 8 dargestellt ist.
  • Das Bauelement nach den 3 und 4 besteht aus einer gekrümmten Unterlegscheibe 1 mit einem Mittelloch, an dessen Rand ein im wesentlichen rohrförmiger Ansatz 2 angeformt ist, der sich auf der konvexen Seite der Krümmung erstreckt. Die Innenwand des Ansatzes 2 weist ebenfalls ein Gewinde 3 auf. Diese Art von Bauelement kann mit seiner konkaven Seite um eine konvex gekrümmte Fläche herumgreifen, beispielsweise um ein Rundholz oder um ein Rohr, die mit anderen Körpern verschraubt werden sollen.
  • Das Bauelement nach den 5 und 6 besteht aus einer kalottenförmig gekrümmten Unterlegscheibe 1 mit einem Mittelloch, an dessen Rand ein im wesentlichen rohrförmiger, beispielsweise durch Tiefziehen hergestellter Ansatz 2 angeformt ist, der sich auf der konkaven Seite der Krümmung erstreckt. Die Innenwand des Ansatzes 2 weist ein Gewinde 3 auf, das zur Erhöhung der Zugfestigkeit durch Rollen hergestellt ist. Diese Art von Bauelement kann mit seiner konvexen Seite in eine konkav gekrümmte Fläche eingreifen, beispielsweise innerhalb eines Hohlrohres oder eines Sackloches 9 in einem Holzteil, wie in den 7 und 8 dargestellt ist.
  • Das Bauelement nach der 5 weist auf der Außenwand des rohrförmigen Ansatzes 2 eine Sechskantform 4 auf, in die ein entsprechender Sechskantschlüssel zum Drehen des Bauelements eingreifen kann.
  • Das Bauelement nach der 6 weist dagegen an dem Rand der kalottenförmig gekrümmten Unterlegscheibe 1 mäanderförmige Einschnitte 5 auf, in die ein entsprechendes Werkzeug zum Drehen des Bauelements eingreifen kann.
  • Die 7 und 8 zeigen ein Anwendungsbeispiel, wie mit Hilfe der erfindungsgemäßen Verbindung zwei Holzteile 6, 7 verschraubt werden können. Jedes der Holzteile 6, 7 weist ein Sackloch 8, 9 auf, zum Beispiel mit einem Durchmesser von 30 mm. Quer zu diesen Sacklöchern 8, 9 verläuft je eine Bohrung 10, 11, durch die ein Gewindebolzen 12 gesteckt und mit seinem einen Ende in das Gewinde eines Bauelements 13 nach den 1 und 2 eingeschraubt werden kann, das in das Sackloch 8 des links dargestellten Holzteils 6 eingeschoben ist und dessen Unterlegscheibe 1 eine zylinderwandförmige Krümmung aufweist, die an der Innenwand des Sacklochs 8 anliegt und dadurch ein Verdrehen dieses Bauelements 13 verhindert.
  • Das Bauelement 14 nach 5 kann nach dem Zusammenfügen der beiden Holzteile 6, 7 in das Sackloch 9 des rechts dargestellten Holzteils 7 eingeschoben und auf das andere Ende des Gewindebolzens 12 aufgeschraubt und mit einem Werkzeug, hier mit einem Sechskantschlüssel, festgezogen werden. Die Sacklöcher 8, 9 können mit nicht dargestellten Holzpfropfen verschlossen werden, so dass die Verbindungselemente von außen nicht sichtbar sind.

Claims (8)

  1. Verbindung, bestehend aus einem ersten Bauelement (14 ) und einem zweiten Bauelement (13) jeweils bestehend aus einer Unterlegscheibe (1) mit einem Mittelloch und einem an dessen Rand angeformten, im wesentlichen rohrförmigen Ansatz (2), dessen Innenwand ein Gewinde (3) aufweist, wobei die Unterlegscheibe (1) des ersten Bauelements (14) eine kalottenförmige Krümmung aufweist, deren konvexe Oberfläche der Kraftübertragung dient, wobei die Unterlegscheibe (1) des zweiten Bauteils (13) eine zylinderwandförmige Krümmung aufweist, deren Achse auf der Symmetrieachse des Gewindes (3) senkrecht steht und deren konvexe Oberfläche der Kraftübertragung dient, Kombination mit einem Gewindebolzen (12) zum Verschrauben zweier je ein Sackloch (8, 9) aufweisender Körper (6, 7), wobei die konvexen Oberflächen der gekrümmten Unterlegscheiben (1) der Bauelemente (13, 14) an den Innenwänden der Sacklöcher (8, 9) kraftschlüssig anliegen.
  2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim ersten Bauelement (14) der rohrförmige Ansatz (2) an der kalottenförmig gekrümmten Unterlegscheibe (1) auf seiner Außenwand eine für einen Werkzeugeingriff geeignete Form, vorzugsweise eine Sechskantform (4), aufweist.
  3. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass beim ersten Bauelement (14) die kalottenförmig gekrümmte Unterlegscheibe (1) an ihrem Rand für einen Werkzeugeingriff geeignete Formen, vorzugsweise mäanderförmige Einschnitte (5), aufweist.
  4. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass beim ersten Bauelement (14) sich der rohrförmige Ansatz (2) auf der konkaven Seite der Krümmung befindet.
  5. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim zweiten Bauelement (13) sich der rohrförmige Ansatz (2) auf der konvexen Seite der Krümmung befindet.
  6. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlegscheibe (1) und der rohrförmige Ansatz (2) durch Tiefziehen hergestellt sind.
  7. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde (3) durch Rollen hergestellt ist.
  8. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen galvanisch aufgebrachten, nicht rostenden Metallüberzug.
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