DE1008188B - Verfahren zur Herstellung von auf Biegung beanspruchter Brennhilfsmittel aus feuerfestem, keramischem Material - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von auf Biegung beanspruchter Brennhilfsmittel aus feuerfestem, keramischem Material

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Publication number
DE1008188B
DE1008188B DER17045A DER0017045A DE1008188B DE 1008188 B DE1008188 B DE 1008188B DE R17045 A DER17045 A DE R17045A DE R0017045 A DER0017045 A DE R0017045A DE 1008188 B DE1008188 B DE 1008188B
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DE
Germany
Prior art keywords
bending
ceramic material
kiln furniture
production
refractory ceramic
Prior art date
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Pending
Application number
DER17045A
Other languages
English (en)
Inventor
Max Seidel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rosenthal Isolatoren GmbH
Original Assignee
Rosenthal Isolatoren GmbH
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Publication date
Application filed by Rosenthal Isolatoren GmbH filed Critical Rosenthal Isolatoren GmbH
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Publication of DE1008188B publication Critical patent/DE1008188B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D5/00Supports, screens, or the like for the charge within the furnace
    • F27D5/005Supports specially adapted for holding elongated articles in an upright position, e.g. sparking plugs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Charging Or Discharging (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von auf Biegung beanspruchter Brennhilfsmittel aus feuerfestem, keramischem Material Hängend gebrannte Isolatoren, wie z. B. Langstäbe, werden überwiegend als Einzelstücke in Rundkapseln gebrannt. Die einzelnen Stücke werden. stechend in den Ofen eingesetzt, wo sie sich durch die Schwin:dung im Laufe der Zeit so stark verkürze., da.ß sie mit ihrer oberen Bomse auf einem Träger aufliegen, so da.ß sie sich anschließend mit dem Fuß vom Boden abheben.
  • Um wirtschaftlichere Ofenauslastungen zu erhalten, wurde versucht, vom Einzelbrand in der Kapsel abzugehen und Regale vorzusehen, die der gleichzeitigen Abstützung mehrerer Stücke dienen. Dabei trat die Schwierigkeit auf, daß die Träger, auf welche sich die Stücke nach der Schwindung abstützen, sehr hohen Belastungen ausgesetzt waren (großes Gewirkt, beachtliche Spannweite und hohe Temperaturen. von 1400° C). Um hierbei die notwendigen Sicherheiten zu erhalten, wurden hochfeuerfeste Werkstoffe, wie z. B. Siliziumkarbid oder Elektrokorund, angewendet, weil diese Stoffe im Gegensatz. zu Schamotte größere Belastungen vertragen.
  • Größere Stärken aus Siliziumkarbid sind nur unter großen Schwierigkeiten gleichmäßig homogen herzustellen, so daß die Beschaffenheit derartiger Träger in der Regel nicht einwandfrei ist. Es traten Rißbildungen auf, die bald zu Brüchen führten und das wertvolle Material schon bald unbrauchbar werden ließen. Da ein Brechen dieser Träger schwere Folgen haben kann, beispielsweise hei Tunnelöfen zum Einsturz von ganzen Wagenzügen führen kann, wurden die Träger meist überdimensioniert. Auch war es erforderlich, derartige Träger vorher einzeln zu prüfen, wobei sie unter einer entsprechenden Belastung der in Frage kommenden Be@riebsteiperatur probeweise ausgesetzt werden mußten. Es ergaben sich immer wieder sehr hohe Ausfallquoten.
  • Hieraus ergab sich die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, nämlich aus feuerfesten, keramischem Material Brennhilfsmittel herzustellen., die den auftretenden Temperatur- und Gewichtsbelastungen besser widerstehen können und bei denen auf Probebelastungen bei der notwendigen. Temperatur ohne größere Einbuße an Sicherheit verzichtet werden kann.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Träger, der z. B. 8 cm stark sein kann, nicht aus einem Stück gefertigt, sondern aus mehreren Einzelplatten zusammengesetzt wird. Die einzelnen Platten sind dann z. B. nur nor-h ungefähr 2 cm stark. Derartige Einzelplatten werden aufeinandergelegt und mit einem alkaliführenden Kitt oder Leim, vorzugsweise Porzellanmasse, miteinander verbunden. Unter der Einwirkung der alkalischen Bestandteile des Kittes brennen die einzelnen Platten derartig zusammen, daß sie nach deni Brand eine Einheit bildei. Tritt nun infolge der Belastung oder aus anderen Gründen ein Riß auf, so erstreckt er sich in der Regel nur bis zur nächsten Trennschicht und nicht weite. Versuche haben gezeigt, daß nur in den seltensten Fällen der Riß die Kittschicht überspringt und in der zweiten oder dritten. Platte weiterläuft. Dadurch kann von einer Überdimensionierung der Brennhilfsmittel abgesehen werden. Es lassen sich auch weniger hochfeuerfeste Materialien verwenden, deren Anschaffung in der Regel billiger ist.
  • Das Verfahre. nach der Erfindung wird in der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 die Anordnung eines Langstabisolators in einer Kapsel vor dem Brand, Fig.2 die Anordnung eines Langstabisolators in einer Kapsel nach dem Brand, Fig. 3 schematisch in schaubildlicher Ansicht einen Abschnitt eines Regals, Fig. 4 ein nach denn erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes Regal, Fig. 5 eine nach hdem gleichen Verfahren hergestellte Bodenplatte.
  • Auf dein dargestellten Brennhilfsmittel sollen z. B. Langstabisolatoren gebrannt werden. Die Isolatoren. 1 werden auf dem Boden 2 aufgestellt (Fig. 1). Infolge Schrumpfung beim Brand heben sich die Isolatoren vom Boden ab und hängen dann an den Boursen 3.
  • Die Last der Isolatoren beansprucht die Stützplatte 4 stark auf Biegung. Diese Belastung ist um so größer, wenn ein Brand im Regalbesatz erfolgt. Auf der abgestützten Platte 5 hängt bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 in den Aussparungen 6, 7, 8 je ein Isolator. Aus einem Stück hergestellte Platten 5 aus hochfeuerfestem Werkstoff, wie Siliziumkarhid oder Elektrokorund, sind infolge Rissehildung durch den Brennvorgang und die Temperaturgefälle schon bald unbrauchbar. Gemäß der Erfindung wird nun die Platte aus mehreren-- dünnen Platten 5a; 5b, 5,#, 5d, die miteinander zu einer Einheit verbunden sind, zusammengesetzt. Wenn ein Riß 9 entsteht, so erstreckt sich dieser- überraschenderweise nicht mehr durch den ganzen. Querschnitt der Platte, sondern findet sein Ende an der, Verbindungsschicht, wie in Fig. 4 veranschaulicht.
  • Der allgemeine Erfindungsgedanke, keramische, insbesondere auf Biegung beanspruchte Brennhilfsmittel aus mehreren dünnen Platten zusammenzusetzen, ist in Fig. 5 an einem weiteren Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
  • Hier ist eine aus den miteinander verbundenen dünnen Platten 54, 5b, 5c, 5d zusammengesetzte Brennplatte dargestellt, auf welcher der Isolator 10 abgestutzt ist. Die Erfindung ist allgemein anwendbar auf Einrichtungen,, wo es darauf ankommt, auf Biegung, Zug oder Druck beanspruchte Hilfsmittel beim Brand vor frühzeitigem Verschleiß durch Rissebildung zu schützen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von auf Biegung beanspruchten Brennhilfsmitteln aus feuerfesten, keramischem Material, dadurch. gekennzeichnet, daß sie aus mehreren gleichartigen dünnen Platten zusammengesetzt werden, die aufeiin.andergelegt durch einen alkal,ihaltigen Leiim oder Kitt miteinander verbunden und anschließend gebrannt werden.
  2. 2. Verfahren, nach. Anspruch 1, dadurch Bekenn, zeichnet, daß als Bindemittel Po'rzellanrohmasse verwendet wird. In Betracht gezogene Druckschriften.: Deutsche Patentschrift Nr. 937 697.
DER17045A 1955-07-15 1955-07-15 Verfahren zur Herstellung von auf Biegung beanspruchter Brennhilfsmittel aus feuerfestem, keramischem Material Pending DE1008188B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1060776B (de) * 1957-10-07 1959-07-02 Koppers Gmbh Heinrich Verfahren zum Brennen von keramischen Rohren
EP0253958A1 (de) * 1986-07-25 1988-01-27 Didier-Werke Ag Einrichtung zum Halten eines keramischen Rohres während des Brennens

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE937697C (de) * 1952-05-11 1956-01-12 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Brennkapsel und Brennverfahren fuer keramische Gegenstaende

Patent Citations (1)

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