DE1008104B - Einrichtung zum kontinuierlichen Evakuieren und Traenken von faserhaltigen Stoffen der Zellstoffindustrie - Google Patents

Einrichtung zum kontinuierlichen Evakuieren und Traenken von faserhaltigen Stoffen der Zellstoffindustrie

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DE1008104B
DE1008104B DEE11655A DEE0011655A DE1008104B DE 1008104 B DE1008104 B DE 1008104B DE E11655 A DEE11655 A DE E11655A DE E0011655 A DEE0011655 A DE E0011655A DE 1008104 B DE1008104 B DE 1008104B
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DEE11655A
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Dr Chem Ernst Schinn
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Sulzer Escher Wyss GmbH
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Escher Wyss GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C1/00Pretreatment of the finely-divided materials before digesting
    • D21C1/10Physical methods for facilitating impregnation

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  • Paper (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum kontinuierlichen Evakuieren und Tränken von faserhaltigen Stoffen mit Flüssigkeit.
Bei bisher bekannten Einrichtungen wird das Evakuieren und das Tränken von faserhaltigen Stoffen der Zellstoffindustrie in getrennten Räumen vorgenommen. Bei älteren Einrichtungen findet das Evakuieren und das Tränken nacheinander im Reaktionsgefäß, beispielsweise dem Kocher, statt. Der Vorgang ist dabei nicht kontinuierlich.
Durch die vorliegende Erfindung wird nun bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden und eine Einrichtung zu schaffen, die einfach ist und ein kontinuierliches Arbeiten gestattet. Erfindungsgemäß wird zu diesem Zweck bei einer Einrichtung zum kontinuierlichen Evakuieren und Tränken von faserhaltigen Stoffen mit Flüssigkeit' der Evakuierungsraum an der Ein- und Austrittsseite durch eine Flüssigkeitssäule abgeschlossen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in einem Vertikalschnitt in vereinfachter Darstellung veranschaulicht.
Ein Evakuierungsraum 1 ist nach unten durch zwei Leitungen 2 und 3 fortgesetzt. Die Leitung 2 taucht in einen offenen Behälter 4, die Leitung 3 in einen offenen Behälter 5 ein. Der Evakuierungsraum 1 steht mit einer Vakuumpumpe 6 in Verbindung. Eine Leitung 7 trägt an ihrem oberen Ende einen Einfülltrichter 8 und führt mit ihrem Austrittsende in einen nach unten offenen Raum 9 unter der unteren Öffnung der Leitung 2. In der Leitung 3 ist eine durch nicht gezeigte Mittel angetriebene Förderschnecke 10 angebracht, deren oberes Ende bis zu einer Höhe 11 reicht.
Eine in den Behälter 4 einmündende Leitung 12 mit eingebautem Ventil 13 sorgt für die Zuführung von Durchtränkungsflüssigkeit. Diese reicht im Behälter 4 bis zu einer Höhe 14. Der Behälter 5 steht tiefer als der Behälter 4 und ist bis zu einer Höhe 15 mit Durchtränkungsflüssigkeit angefüllt. Der Flüssigkeitsspiegel 15 liegt dabei um einen Betrag h tiefer als der Flüssigkeitsspiegel 14. Das Ventil 13 wird durch Fühler 16 gesteuert, welche die Flüssigkeitsspiegel in den Behältern 4 und 5 kontrollieren.
Infolge des durch die Vakuumpumpe 6 gehaltenen Unterdruckes im Evakuierungsraum 1 wird durch die Leitungen 2 und 3 Flüssigkeit aus den Behältern 4 bzw.5 hochgesaugt, so daß sich Flüssigkeitssäulen 17 bzw. 18 mit Flüssigkeitsspiegeln 19 bzw. 20 bilden. Der Flüssigkeitsspiegel 20 liegt dabei um den gleichen Betrag h tiefer als der Flüssigkeitsspiegel 19.
Die dargestellte Einrichtung arbeitet kontinuierlich: Die aufzubereitenden faserhaltigen Stoffe kommen über ein Förderband 21 und durch den Einfülltrich-Einrichtung zum kontinuierlichen
Evakuieren und Tränken von faserhaltigen Stoffen der Zellstoffindustrie
Anmelder:
Escher Wyss G.m.b.H., Ravensburg
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom .17. November 1955
Dr. chem, Ernst Schinn, Ravensburg,
ist als Erfinder genannt worden
ter 8 in die Leitung 7. Sie bilden dort eine schwimmende Stoff säule 22. Der forrtliaiufend neu auffallende Stoff drückt durch sein Gewicht diese Säule nach unten. Dadurch werden Stoffteile vom unteren Ende der Stoffsäule 22 in den Raum 9 gestoßen. Sie gelangen von dort in die Leitung 2, in der sie durch eigenen Auftrieb in der den Evakuierungsraum 1 eintrittsseitig abschließenden Flüssigkeitssäule 17 aufsteigen, benetzt und von anhaftender Luft befreit werden.
Im oberen Teil der Leitung 2 bilden die aufsteigenden Stoffteile eine auf der Flüssigkeitssäule 17 schwimmende Stoffsäule 23. Der sidi fortlaufend an diese Säule unten ansetzende Stoff hebt die Säule, wodurch Stoffteile von ihrem oberen Ende über die Kante in der Höhe des Flüssigkeitsspiegels 19 gegen den um den Betrag h tieferen Flüssigkeitsspiegel 20 hinuntergleiten. Sie bilden dort eine auf der den Evakuierungsraum 1 austrittsseitig abschließenden Flüssigkeitssäule 18 schwimmende Stoffsäule 24, welche so lange wächst, bis ihr unter dem Flüssigkeitsspiegel 20 liegender Teil in den Bereich der Förderschnecke 10 kommt, die die Stoffteile nach unten nimmt.
Auf diese Weise wird die Eintauchtiefe der Stoffsäule 24 konstant gehalten und damit auch die Höhe des über dem Flüssigkeitsspiegel 20 liegenden Teiles der Stoffsäule, welcher Teil den Hauptanteil der im Evakuierungsraum 1 befindlichen faserhaltigen Stoffe ausmacht. Dieser Teil und der über der Höhe 19 befindliche Teil der Stoffsäule 23 liegen innerhalb des Evakuierungsraumes 1, wo ihnen infolge des hier herrschenden Unterdruckes die in ihnen befindliche Luft entzogen wird. Diese wird durch die Vakuum-
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pumpe 6 abgesaugt. Die in den Bereich der Förderschnecke 10 gelangten Stoffteile werden in der Flüssigkeitssäule 18 nach unten befördert, wobei das eigentliche Tränken des faserhaltigen Stoffes stattfindet. Die Stoffteile gelangen danach in den Behälter 5 und verlassen die Einrichtung über ein Förderband 25.
Die Menge der Durchtränkungsflüssigkeit, die die faserhaltigen Stoffe beim Durchgang durch die Einrichtung aufnehmen und damit fortführen, wird durch die Leitung 12, welche in den Behälter 4, also den eintrittsseitig des Evakuierungsraumes liegenden Teil der Einrichtung einmündet, fortlaufend ersetzt. Das Ventil 13 öffnet sich, sobald einer der Flüssigkeitsspiegel 14 und 15 unter die Höhe des betreffenden Fühlers 16 sinkt. Die in den Behälter 4 nachgefüllte Menge steigt in der Flüssigkeitssäule 17 auf, läuft über die Kante bei der Höhe 19 durch den Evakuierungsraum 1 in die Flüssigkeitssäule 18 und in dieser abwärts in den Behälter 5.
Durch das Aufsteigen der nachgefüllten Flüssigkeitsmenge in der Flüssigkeitssäule 17 wird das Aufsteigen der faserhaltigen Stoffe unterstützt. Es kann aber auch in der Leitung 2 zu diesem Zweck eine Fördereinrichtung, beispielsweise eine Förderschnecke, angebracht werden.
Auch können die faserhaltigen Stoffe mittels einer mechanischen Fördereinrichtung innerhalb des Evakuierungsraumes von der Leitung 2 zur Leitung 3 befördert werden. Dabei könnte die Förderschnecke 10 bis über die Höhe 20 des Flüssigkeitsspiegels in der Leitung 3 hinausragen. Die auf der genannten mechanischen Fördereinrichtung befindlichen faserhaltigen Stoffe würden dann den Stoffinhalt des Evakuierungsraumes darstellen.
Ebenso kann auch die Fortbewegung der faserhaltigen Stoffe in der Leitung 7 durch mechanische Mittel bewirkt werden.
Für die Förderleistungen der einzelnen Fördereinrichtungen wird zweckmäßig eine Regulierbarkeit vorgesehen.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum kontinuierlichen Evakuieren und Tränken von faserhaltigen Stoffen der Zellstoffindustrie mit Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß der Evakuierungsraum (1) an der Ein- und Austrittsseite des Stoffes durch eine Flüssigkeitssäule (17 bzw. 18) abgeschlossen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Evakuierungsraum (1) nach unten durch zwei die beiden Flüssigkeitssäulen (17, 18) enthaltende Leitungen {2, 3) fortgesetzt ist, und daß jede dieser Leitungen mit ihrem unteren Ende in einen offenen, mit Flüssigkeit gefüllten Behälter (4 bzw. 5) bis unter den Flüssigkeitsspiegel (14 bzw. 15) eintaucht.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsspiegel (14) des eimtrittSBoitig-cn, offenen Behälters (4) über dom (15) des austrittsseitigen, offenen Behälters (5) liegt.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine zur Einführung der faserhaltigen Stoffe dienende Leitung (7) mit ihrem Austrittsende in den eintrittsseitigen offenen Behälter (4) bis unter die untere Öffnung der die eintrittsseitige Flüssigkeitssäule (17) enthaltenden Leitung (2) hineinragt.
5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der den Evakuierungsraum
(I) austrittsseitig nach unten fortsetzenden Leitung (3) eine Fördereinrichtung (10) angebracht ist, welche erst an einer unterhalb des Spiegels (20) der Flüssigkeitssäule (18) liegenden Stelle
(II) das Fasergut ergreift und abwärts bewegt.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zuführungsleitung (12) für die Tränkungsflüssigkeit in den eintrittsseitig des Evakuierungsraumes (1) liegenden Teil der Einrichtung einmündet.
7. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der den Evakuierungsraum
(1) eintrittsseitig nach unten fortsetzenden Leitung (2) eine die faserhaltigen Stoffe aufwärts bewegende Fördereinrichtung angebracht ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Evakuierungsraum (1) eine die faserhaltigen Stoffe von der eintrittsseitigen
(2) zur austrittsseitigen Leitung (3) bewegende Fördereinrichtung angebracht ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 508/261 4.57
DEE11655A 1955-11-17 1955-12-09 Einrichtung zum kontinuierlichen Evakuieren und Traenken von faserhaltigen Stoffen der Zellstoffindustrie Pending DE1008104B (de)

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DE1095244B (de) * 1958-10-21 1960-12-22 Walther Klatt Pack- und Einpressvorrichtung fuer das Faerben von losem Fasergut

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US4491504A (en) * 1983-01-27 1985-01-01 The Bauer Bros. Co. Apparatus for treating cellulosic material with a screw feeder extending internally within a treatment vessel
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