DE1007664B

DE1007664B - Scherkopf fuer Trockenrasierapparate

Info

Publication number: DE1007664B
Application number: DEB43016A
Authority: DE
Inventors: Artur Braun; Bodo Fuetterer
Original assignee: BRAUN FA MAX
Current assignee: BRAUN FA MAX
Priority date: 1953-01-12
Filing date: 1953-01-12
Publication date: 1957-05-02

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf den Scherkopf eines Trockenrasierapparates mit einem hin und her bewegten Messerblock als innerem und einer feststehenden Scherkammfolie als äußerem Schneidbahnteil und betrifft eine neuartige Ausbildung für die Anbringung des Messerblockes und dessen Zusammenwirken mit der Scherkammfolie.

Bei den bekannten Ausführungen dieser und ähnlicher Art ist die Scherkammfolie fest oder lösbar auf dem Gehäuse selbst oder einem zwischen den Ge^- häuseschalen eingefügten Gehäusekopf angebracht. Der Messerblock wird hierbei zum Zweck eines möglichst engen Zusammenwirkens mit der Scherkammfolie entweder durch eine oder mehrere Federn nach oben gegen die Scherkammfolie angedrückt, oder die Scherkammfolie wird, soweit sie lösbar ist, beim Aufspannen mittels ihrer äußeren Aufhängevorrichtungen genügend fest über den Messerblock angezogen. Diese bekannten Ausführungen mit einer fest auf dem Gehäuse befestigten Scherkammfolie haben insbesondere den Nachteil, daß die erforderliche Reinigung des Messerblockes von den eindringenden Barthaaren nicht in der erforderlichen Weise gewährleistet ist. Bei den lösbar auf dem Gehäuse selbst oder den von dem Gehäuse lösbaren Gehäusekopf angebrachten Scherkammfolien tritt dieser Nachteil zwar nicht auf, bei diesen Ausbildungen löst sich jedoch der Messerblock selbständig, sobald die Scherkammfolie oder der Gehäusekopf mit der Scherkammfolie abgenommen werden. Zur Verhinderung der selbständigen Loslösung des Messerblockes in diesem Falle ist schon vorgeschlagen worden, den Antriebshebel für den Messerblock druckknopfartig mit dem Messerblock selbst zu verbinden, indem der Antriebshebel einen verdickten Kopf trägt und an der Unterseite des Messerblockes zwei federnde Querstege angebracht sind, durch die der verdickte Kopf des Antriebshebels hindurchgesteckt wird. Diese Ausbildung ist jedoch unzureichend bei Verwendung eines federnd angedrückten Messerblockes.

Nach der Erfindung werden diese Nachteile vermieden. Hierzu wird eine besonders vorteilhafte Verbindung zwischen Antriebshebel und Messerblock geschaffen, die dessen selbständiges Loslösen beim Abnehmen der darüber befindlichen Scherkammfolie verhindert. Hierbei ist es gleichgültig, ob die Scherkammfolie als solche abgenommen werden kann oder ob sie in einem Gehäusekopf fest oder lösbar angebracht ist, der als solcher von dem Gehäuse abgezogen werden kann. Nach der Erfindung ist am Messerblock an der dem Gehäuse zugewandten unteren Seite die Ausnehmung nach der Einführung des Mitnehmerstiftes des Antriebes durch eine den Mitnehmerstift umgebende lösbare Bodenplatte ver-Scherkopf für Trockenrasierapparate

Anmelder:

Fa. Max Braun, Frankfurt/M.,
Rüsselsheimer Str. 22

Artur Braun, Frankfurt/M.,

und Bodo Fütterer, Langen (Hess.),

sind als Erfinder genannt worden

schlossen. Der Mitnehmerstift hat an seinem oberen Ende eine Nut, in die eine Sicherungsscheibe eingeschoben wird. Die Bewegbarkeit des federnd angedrückten Messerblockes wird durch die Bodenplatte und die Sicherungsscheibe begrenzt und eine selbständige Loslösung des Messerblockes durch diese Vorrichtungen verhindert. Bei Verwendung eines zylindrischen Mitnehmerstiftes des Antriebes und einer darauf aufgeschobenen zentralen Feder zum Andrücken des Messerblockes ist außerdem der nicht selbständig lösbare Messerblock nach dem Abnehmen der Scherkammfolie um den Mitnehmerstift herum drehbar, wodurch seine und die Reinigung des darunter befindlichen Gehäuses noch mehr erleichtert werden. Für den Fall, daß eine solche Verdrehbarkeit nicht gewünscht wird, kann der Mitnelhmerstift als Vierkantstift oder zylindrisch mit einseitiger Abflachung ausgebildet und die ihn aufnehmende Ausnehmung des Messerblockes entsprechend geformt werden.

Die vorgeschlagene Ausbildung ermöglicht somit eine einfache Auswechslung und Reinigung aller Teile des Scherkopfes, verhindert insbesondere eine Beschädigung aller dieser Teile durch selbständiges Loslösen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für einen von außen den oberen Gehäuseteil umschließenden Rahmen mit einer darin fest oder herausnehmbar befestigten Scherkammfolie ist in den Zeichnungen dargestellt.

Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch den neuen Scherkopf,

Fig. 2 einen Längsschnitt bei der Verwendung einer zentral angebrachten Feder und einer Sicherungsscheibe am oberen Ende des Mitnehmerstiftes zur Halterung des Messerblockes.

709 507/80

Das den Antrieb aufnehmende Gehäuse 1 trägt an seinen oberen Längsseiten 2 je eine hinterschnittene Nasenleiste 3. Der mit Ansätzen 4 zum Untergreifen dieser Nasenleisten 3 versehene Gehäusekopf 5, der aus einem Metall- oder Kunststoffrahmen besteht, wird auf das Gehäuse 1 aufgeschoben und kann nach der Seite leicht abgezogen werden.

Der den Gehäusekopf 5 bildende Rahmen hat an ■den Innenseiten seiner Längsseiten je zwei gegenüberliegende Nocken 6_, in die die entsprechenden Öffnungen 7 der gekrümmt eingelegten und unter ihrer eigenen Spannung stehenden Scherkammfolie 8 einrasten. Die Scherkammfolie 8 kann in den Rahmen des Gehäusekopfes 5 auch durch Schrauben oder Niete fest eingelegt werden. Der Messerblock besteht in bekannter Weise aus einer Anzahl von oben etwa halbkreisförmig abgerundeter Messer¹10., die auf einer Grundplatte Jl angeordnet sind. Zum Andrücken des Messerblockes an die Scherkammfolie können beispielsweise zwei seitlich angeordnete Schraubenfedern benutzt werden, die in Ausnehmungen auf der Oberseite des Gehäuses und auf der Unterseite des Messerblockes sich abstützen.

Statt dessen kann eine zentral gelagerte Schraubenfeder 18 zum Andrücken des Messerblockes verwandt werden, die auf dem Mitnehmerstift 16 aufgeschoben ist und oben gegen die mittels einer Schraube 19 lösbar angebrachte Bodenplatte 20 und unten gegen ein Widerlager 21 auf dem Mitnehmerstift 16 selbst abgestützt wird. Das selbständige Loslösen des Messerblockes nach dem Abnehmen des Gehäusekopfes 5 mit der Scherkammfolie 8 wird durch die am oberen Ende des Mitnehmerstiftes 16 in eine Nut eingeschobene Sicherungsscheibe 22 verhindert, die mit der Bodenplatte 20 zusammenwirkt. Soll der Messerblock nach Abnehmen der Scherkammfolie drehbar bleiben, so sind Mitnehmerstift 16 und Öffnung in der Bodenplatte 20, durch die der Mitnehmerstift reicht, zylindrisch. Soll auf die Drehbarkeit des Messerblockes verzichtet werden, dann wird der Mitnehmerstift 16 vierkantig oder zylindrisch mit Abflachung geformt und die Öffnung in der Bodenplatte entsprechend.

Claims

Patentansprüche:

1. Scherkopf für Trockenrasierapparate mit einem hin und her bewegten, federnd gegen eine Scherkammfolie hochgedrückten Messerblock, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerstift (16) des Antriebes am oberen Ende eine aufgesetzte feste Sicherungsscheibe (22) hat und die Ausnehmung an der unteren Seite des Messerblockes mit einer den Mitnehmerstift (16) umgebenden lösbaren Bodenplatte (20) versehen ist.

2. Scherkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerstift (16) zylindrisch ausgebildet ist und der Messerblock mit seiner Bodenplatte (20) mit zylindrischer Ausnehmung hierauf drehbar gelagert ist.

3. Scherkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerstift (16) als Vierkantstift oder zylindrisch mit Abflachung ausgebildet ist und die Bodenplatte (20) des Messerblockes eine entsprechende Ausnehmung hat, so daß eine Verdrehbarkeit des Messerblockes ausgeschlossen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 704 945, 802 052.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen