DE1007559B - Verfahren und Vorrichtung zur Umsteuerung der Drehrichtung von Brennkraftmaschinen, insbesondere von Zweitakt-Einspritzbrennkraftmaschinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Umsteuerung der Drehrichtung von Brennkraftmaschinen, insbesondere von Zweitakt-Einspritzbrennkraftmaschinen

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DE1007559B
DE1007559B DEL15711A DEL0015711A DE1007559B DE 1007559 B DE1007559 B DE 1007559B DE L15711 A DEL15711 A DE L15711A DE L0015711 A DEL0015711 A DE L0015711A DE 1007559 B DE1007559 B DE 1007559B
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Dipl-Ing Dr Techn Felix Lehner
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
    • F01L13/02Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations for reversing

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lubrication Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Umsteuerung der Drehrichtung von Brennkraftmaschinen, insbesondere von Zweitakt-Einspritzbrennkraftmaschinen Die Erfindung hat ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Umsteuerung der Drehrichtung von Brennkraftmaschinen zum Gegenstand.
  • Bekanntlich müssen für die Umkehr der Drehrichtung von ventilgesteuerten Einspritzbrennkraftmaschinen die Ventilsteuerzeiten, der Einspritzzeitpunkt und eventuell der Zündzeitpunkt etwa symmetrisch in bezug auf die innere Totpunktlage des Arbeitskolbens der Maschine verlegt werden. Dies geschieht üblicherweise durch sinngemäße Veränderung des Antriebes der Ladungswechselorgane sowie der Pumpen und Anlaßgeräte.
  • Bei Viertaktmaschinein wird zu diesem Zwecke die Nockenwelle entweder unmittelbar von Hand oder mittelbar über Druckluft oder Drucköl verschoben, wobei ein zweiter Nockensatz zum Eingriff kommt. Besonders bei mit Druckluft arbeitenden Umsteuereinrichtungen werden dabei Einrichtungen zur Dämpfung des Umsteuerkolbens, z. B. Ölbrernsen, vorgesehen. Es ist auch bekannt, das Verschieben der Nockenwelle selbsttätig durch einen Steuerkolben zu bewerkstelligen, dessen Kopfenden über Leitungen mit der Druckseite bzw. Saugseite der Schmierölpumpe des Motors in Verbindung stehen. Bei Änderung der Drehrichtung wird Druck- und Saugraum der Schmierölpumpe vertauscht, was eine Verschiebung des Steue:rko#lbens und damit auch der Nockenwelle bewirkt.
  • Bei schlitzgesteuerten Zweitaktmaschinen ist eine Umsteuerung der Drehrichtung einfacher, denn bei diesen entfällt naturgemäß jegliche Maßnahme bezüglich der Steuerzeiten des Ein- und Auslasses. Weist die Maschine aber auch einen Auslaßdrehschieber auf welchern die Aufgabe zukommt, die Auslaßkanäle abzuschließen, während oder bevor noch die Einlaßschlitze durch den Arbeitskolben überdeckt werden, so ist jedoch auch für diesen eine Änderung der Steuerzeiten erforderlich.
  • Es ist bekannt, im Antrieb der Hilfseinrichtungen, wie Auslaßdrehschieber und Einspritzpumpen, Schleppkupplungen vorzusehen, welche nach Art von Klauenkupplungen klatenartige Kupplungselemente aufweisen, ffie je nach Drehrichtung zwei um den erforderlichen Winkelbetrag versetzte Anschlagstellungen einnehmen können.
  • Die Anwendung von Schleppkupplungen, welche die kostspieligen gesonderten Nocken für den Vorwärts-und Rückwärtslauf sowie die zugehörige Schalteinrichtung erspart, hat nun auch verschiedene Nachteile. Zum exakten Anliegen der Klauen in des je- weiligen Anschlagstellung ist das Vorhandensein einer Anpreßkraft Voraussetzung. Diese Anpreßkraft ist je- doch nur vorhanden, wenn über die Schleppkupplung eine Leistungsübertragung vom Motor zum betreffenden Gerät stattfindet. Ist dies z. B. bei Stillstand des Motors, einer Verzögerung des Motorlaufes oder geänderten Reibungsverhältnissen nicht der Fall, so ist die Stellung der Klauen der Schleppkupplung gegeneinander entweder unbestimmt, oder sie entspricht unter Umständen sogar der dem Gegenlauf zugehörigen Lage. Hierdurch können Störungen beim Anlassen und während des Betriebes sowie Schäden am Motor eintreten.
  • Die während des Motorlaufes auftretenden Nachteile werden bei bekannten Umsteuervorrichtungen dadurch vermieden, daß die Schleppkupplungen je einen Drehkolben mit zwei Anschlagstellungen aufweisen, wobei die beiden Endlagen der Drehkolben dem Vorwärts- und Rückwärtsgang der Maschine entsprechen. Die Umstellung der Drehkolben erfolgt hierbei mittels Drucköl aus einer besonderen Quelle, das in die auf beiden Seiten der Drehkolben angeordneten Druckräume geleitet wird. Durch diese Maßnahme werden die Drehkolben der Schleppkupp-Itilig mit Kraft in der jeweiligen Anschlagstellung gehalten, unabhängig davon, ob gerade über die Schleppkupplung zum Gerät eine Leistungsübertragung stattfindet oder nicht.
  • Zur Einsparung der kostspieligen eigenen Druckölquelle, welche mit dem Motor immer in Betrieb gehalten werden muß, ist bei einer anderen Vorrichtung zur Umsteuerung der Drehrichtung von Brennkraftmasch.inen auch schon vorgeschlagen worden, das Drucköl dem Schiniersystein der Brennkraftmaschine zu entnehmen. Hierbei ergibt sich aber der \Jachteil, daß immer dann, wenn kein oder kein genügender Druck im Schmiersystem des Motors vorhanden ist, also vor und während des Anlassens, eine Umsteuerung nicht möglich ist.
  • Die Nachteile der bekannten Umsteuerungseinrichtungen werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die Umsteuerung der Drebkolben durch Beaufschlagung derselben mittels Druckluft und das Festhalten während des Betrieb-es mittels Drucköl aus der Umlaufscbmierung des Motors erfolgt. Dadurch ist einerseits eine Umsteuerung jederzeit, also auch bei stillstehendem Motor, möglich, und andererseits wird das exakt-- Festhalten des Drehkolbens während des Betriebes mittels Drucköl gewährleistet, ohne daß im Betrieb eine besondere DruckÖlquelle ,erforderlich wäre. Bei der Umsteuerung mittels Druckluft bewirkt das auf der nicht mit Druckluft beaufschlagten Seite des Drehkolbens befindliche Öl eine Dämpfung des Umsteuervorganges.
  • Bei einer bekannten Umsteuervorrichtung wird die Umsteuerwelle durch einen hin- und heTgehenden Kolben verschoben, welcher durch 01 aus einem mit Druckluft aus der Anlaßflasche beaufschlagten Behälter betrieben wird. Zur Erzielung einer möglichst einfachen Bedienung wird darüber hinausgehend nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, das Druck@ atis der Umlaufsc1mierung zum Festhalten der Drebkolben in den Anschlagstellungen und ein gemeinsames Organ zur Steuerung der Druckluft zum Anlassen des Motors und für die Umstellung der Drehkolben sowie die Verbindung der Räume hinter den nicht beaufschlagt-en Seiten der Drehkolben mit der Außenluft durch eine einzige Steuerwalze zu steuern bzw. zu betätigen, welche mit dem Bedienungshebel unmittelbar oder mittelbar in Verbindung stellt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt die Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine Schleppkupplung und die Fig. 2 hierzu einen Ouerschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1; die Fig. 3 bis 5 zeigen eine Umsteuerungseinrichtung im Schema, und zwar für die Bedienhebelstelltingen »Stopp«, »Anlassen voraus« und »Betrieb voraus« für eine Vierzylinder-Zweitaktmaschine.
  • Die Schleppkupplung (Fig. 1 und 2), welche die Verbindung der Wellen 1 und 2, von denen eine die treibende und die andere. die getriebene Welle ist, herstellt, weist einen Dreholben 3 auf, welcher mit der Welle 1 am Konus 4 durch den Keil 5 und mittels der Büchse 6 und der Schraube 7 verdrehungssicher befestigt ist. Die Welle 1 ist in einem Lagerkörper 8 gelagert, desen Innenraum gegenüber dem zylindrischen Teil des Drehkolbens 3 durch einen Filzring 9 od. dgl. abgedichtet ist. Zwischen dem Lager 10 und dem Drehkolben 3 sind Distanzscheiben 11 angeordnet, welche in ihrer Stärke je nach Bedarf variiert werden können. Der Drehkolben 3 ist mit seinem freien Ende, welches einen seginentförmigen. Ausschnitt 29 aufweist, in einem mit der Welle 2 fest verbundenen Gehäuse 12 angeordnet. Das Gehäuse 12 weist auf der einen Seite bei 13 einen Schlitz auf, in welchein das radial nach innen ragende Widerlager 14 angeordnet und mittels dreier Schrauben 15 festgeklemmt ist. Der Drehkolben 3 kann sich, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. gegenüber dem Widerlag-er 14 um einen bestimmten Winkelbetrag verdrehen, wobei er in den Endstellungen jeweils mit einer der beiden Längsflächen 16 oder 17 satt auf dem Widerlager 14 aufliegt. Die Längsflächen 16 und 17 des Drehkolbens 3 weisen je eine Hinterschneidung 18 bzw. 19 auf, in welche die durch den Drehkolben 3 Ilindurchführenden ÖlzufÜhrungsleitungen 20 bzw. 21 ausmünden. Die Öl- leitungen 20 bzw. 21 sind über Bchrungen 23 bzw. 24 in der Welle 1 mit ringförmigen 'Nuten 25 bzw. 26 des Lagers 10 in Verbindung, welche wiederum durch die Bohrungen 27 bzw. 28 nach außen führen.
  • Wird durch eine der Bohrungen 27 oder 28 Druckmittel zugeleitet und gleichzeitig die zweite Bohrung entlüftet, so verdreht sich der Drehkolben 3 relativ zum Gehäuse 12 nach der einen oder anderen Seite, bis er am Widerlager 14 anschlägt. Durch den Zentriwinkel des segmentfürmigen Ausschnittes 29 ist der mögliche Verdrehungswinkel des Drehkolbens 3 gegenüber dem Gehäuse 12 bzw. der Welle 1 gegenüber der Welle 2 bestimmt.
  • In den Fig. 3 bis 5 ist die Gesamtanordnung der Um-steuerungseinrichtung unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Schleppkupplung im Schema gezeigt, und zwar für drei charakteristische Stellungen des Bedienhebels.
  • Die Vierzylinder-Zweitaktmaschine ist durch den Zylinder 30, den Kolben 31, die Pleuelstange 32 und die Kurbelwelle 33 angedeutet. Mit 34 ist der Einlaßschlitz und mit 35 der Auslaßschlitz bezeichnet. In der Auslaßleitung, welche zum Auspuffsammelrohr 37 führt, ist ein Auslaßdrehschieber 38 angeordnet, der von der Kurbelwelle 33 ans über Zahnräder 39, 40 und 41, die Welle 2, die Schleppkupplung 3', 12" und die Welle 42 mit Kurbelwellendrehzahl angetrieben wird. Von der Welle 2 aus wird über eine zweite Schleppkupplung3, 12 die Welle 1 der Kraftstoffeinspritzpumpe 43 angetrieben.
  • Zur Steuerung der Maschine dient die Steuerwalze 44, "velche durch den Bedienhebel 45 verdreht werden kann. Durch die Steuerwalze 44 wird für Vorwärts-und Rückwärtslauf die Beaufschlagung der beiden Schleppkupplungen 3, 12 und 3', 12' mit Drucköl aus der Umlaufschmierung des Motors und der Anlaßvorgang gesteuert und ferner die Regelstange 46 der Kraftstoffeinspritzpumpe 43, wenn erforderlich, vermittels eines Nockens 68 und eines Gestänges 69 in die Stellung für die Fördermenge Null gedrückt. Die Steuerung des Anlaßvorganges geschieht durch einen auf der Steuerwalze 44 angebrachten Nocken 47, durch, welchen das Steuerhiftventil 48 entgegen der Feder 49 geöffnet werden kann, und ein-en zweiten Nocken 50, der üb#er ein Gestänge 51 und einen zweiarinigen Hebel 52 das auf der Welle 2 axial verschiebbare, aber damit drehfest verbundene Nockenbündel 53 betätigt. Das Nockenbündel 53, welches je Zylinder für Vorwärts- und Rückwärtslauf einen eigenen Nocken aufweist, besitzt am rechten Ende eine umlaufende Nut 54, in welche der zweiarmige Hebel 52 eingreift. Entsprechend der Zylinderzahl sind über dem Nockenbündel 53 vier je von einer Feder 55 von den Nocken weggedrückte Steuerschieber 56 angeordnet von denen in den Fig. 3 bis 5 einer dargestellt ist und die Lage der üb#rigen nur angedeutet ist.
  • Beim Anlassen des Motors wird durch das Steuerluftventil 48 die Preßluft aus der Flasche 57 bzw. der Leitung 58 in den Raum 59 geleitet, wobei das Hauptanlaßventil 60 über die Leitung 61 durch einen von einer Feder 62 belasteten Hilfskolben 63 geöffnet wird. Durch den Steuerschieber 56 wird gleichzeitig im Takt der Maschine über die Leitung 64 durch Preßluft das im Zylinderkopf angeordnete Anlaßventil 65 mittels des durch eine Feder 66 belasteten Hilf sko#lbens 67 geöffnet. Aus dem Raum 59 wird auch die Preßluft für die Beaufschlagung der Drehkolben 3 und 3' in den Sehleppkupplungen entnommen und durch die Steuerwalze44 je nach Drehrichtung der Leitung27 oder 28 zugeleitet. Die jeweils freie Leitung 28 bzw. 27 wird, ebenfalls über die Steuerwalze 44, mit der Atmosphäre verbunden.
  • Bei Betrieb werden die Drehkolben 3, 3' anstatt mit Preßluft, mit Drucköl beaufschlagt, welches aus der Druckschmierung über die Leitung 70 zugeführt und ebenfalls durch die Steuerwalze 44 gesteuert wird. Das auf diese Weise in die Schleppkupplungen und in die Steuerleittingen gelangende Öl bewirkt bei der Umsteuerung mit Preßluft gleichzeitig die notwendige Dämpfung der Drehkolbenbewegung.
  • Nachfolgend werden die Steuervorgänge bei den fünf Konimandostellungen »Stopp«, »Anlassen vorans<,. »Betrieb voraus«, »Anlassen zurück« und »Betrieb zttrück« an Hand der Schemabilder Fig. 3 bis 5 erläutert. Der besseren übersicht wegen wurden einheitlich die Preßluft führenden Leitungen dicht punktiert, die entlüfteten, also mit der Atmosphäre in Verbindung steh-enden Leitungen leicht punktiert und die Öl führenden Leitungen gestrichelt.
  • In der Stellung »Stopp« des Bedienhebels 45 bzw. der Steuerwalze 44 (Fig. 3) ist das Steuerluftventil 48 geschlossen, der Raum 59 ist entlüftet und der Steuerschieber 56 vorn Nockenbündel abgehoben, daher ist die Leitung 64 über di# Öffnung 71 ebenfalls mit der Atmosphäre verbunden und das Anlaßventil 65 geschlossen. Die Räuine-z'u beiden Seiten der Drehko,11)en 3, 3' sind über die Leitungen 27, 28 und über die Steuerwalze44 durch die Leitung72 entlüftet. Die Regelstange 46 der Kraftstoffe-inspritzpumpe 43 ist durch den Nocken 68 auf Nullförderung -edrf ickt.
  • In der Kommandostellung »Anlassen voraus« (Fig. 4) ist das Steuerluftventil 48 durch den Nocken 47 aufgedrückt, der Raum 59 unter Preßluftdruck und daher das Hauptanlaßventil 60 geöffnet. Der Steuerkolbcn 56 wird durch den Druck auf seine Stirnfläche gegen die Kraft der Feder 55 auf die Nockenb#ahn gedrückt und verbindet die Leitung 64 im Takt der Maschine einmal mit dem Druckraum 59 und dann wieder mit der Atmosphäre über die öffnung 71. Über die Leitung 27 und die Verbindungsleitung 73 in der Steuerwalze 44 werden die beiden Drehkolben 3 und 3' einseitig mit Druckluft aus dem Raum 59 beaufschlagt und so in der »Voraus«-Ste:1-lung festgehalten, welche dem mit Pfeilen b-ezeichneten Drehsinn der Maschine entspricht. Die Gegenseiten der Drehkolben sind über die Leitung 28, die Steuerwalze und die Leitung 72 mit der Atmosphäre in Verbindung. Die Regelstange 46 der Kraftstoffeinspritzpumpe 43 ist durch den Nocken 68 auf Nullförderung gedrückt.
  • Bei der Kornmandostellung des Bedienhebels »Betrieb voraus« (Fig. 5) sind das Steuerluftventil 48, das Hauptanlaßventil 60, das Anlaßventil 65 geschlossen und der Steuerschieber 56 vorn Nockenbündel 53 abgehoben. Diejenigen Seiten der Drehkolben 3, 3', welche bei »Anlassen voraus« (Fig. 3) mit Preßluft heaufschlagt -,verden, sind jetzt mit der Druckschrnierung des Motors mittels der Leitung 70 über den Kanal 74 in der Steuerwalzc 44 in Verbindung. Die Rückseiten der Drehkolben sind wiederum über die Leitungen 28 und 72 mit der Atmosphäre in Verbindung. Die Regelstange46 der Kraftstoffeinspritzpumpe43 ist durch den Nocken68 und das Gestänge 69 freigegeben.
  • Die Kommandostellung »Anlassen zurück« unterscheidet sich von der Kommandostellung »Anlassen voraus (Fig.4) lediglich dadurch, daß entsprechend dem umgekehrten D#reh-sinn der Maschine das Nockenbündel 53 durch den Nocken 50 im Bilde nach rechts verschoben ist, wodurch die Steue#-schieber 56 auf den Nocken für Rückwärtslauf zu liegen kommen. Ferner sind die Drehkolben 3, 3' wieder auf jener Seite am Gehäuse 12, 12' zur AnIage gebracht, welche bei dem geänderten Drehsinn der Schleplage entspricht. Dies ist durch Verbindung des Druckraunies 59 über eine in der Steuerwalze 44 angeordnete Bohrung mit der Leitung28 bewerkstelligt. Die Gegenseiten der Drehkolben 3, 3' sind über die Leitungen 27 und 72 mit der Atmosphäre in Verbindung.
  • Die Kommandiostellung »Betrieb zurück« unterscheidet sieh von derjenigen für »Betrieb voraus« (Fig. 5) ebenfalls nur durch die Stellung des Nockenbündels 53 und dadurch, daß im vorliegenden Falle die Leitung 28 ÖIdruck führt und die Leitung 27 en,tlüftet ist. Diese Leitungsführung wird durch weitere Verbindungsleitungen in der Steuerwalze 44 bewerkstelligt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Umsteuerung der Drehrichtung von Brennkraftmaschinen, insbesondere Zweitakt-Einspritzbrennkraf tmasch#inen, mittels im Antrieb der Einspritzpumpe und/oder des Auspuffdrehschfebers angeordneter Schleppkupplung-en, die je ein-en Drehkolben mit zwei Anschlagstellungen aufweisen, welcher während des Betriebes mittels Drucköl in der jeweiligen Solllage festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsteuerung der Drehkolben durch Beaufschlagung derselben mittels Druckluft und das Festhalten während des Betriebes mittels Drucköl aus der Umlaufschmierung des Motors erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine einzige, mit dein Bedienhebel (45) in Verbindung stehende Steuerwalze (44), durch welche das Drucköl aus der Umlaufschmierung zum Festhalten der Drehkolben (3, 3) der Schleppkupplungen in den Anschlagstellungen und ein gemeinsames Organ (48) zur Steuerung der Druckluft zum Anlassen des Motors und für die Umstellung der Drehkolben sowie die Verbind#ung der Räume hinter den nicht beaufschlagten Seiten der Drehkolben mit der Außenluft gesteuert bzw. betätigt werden. 3. Schleppkupplung mit in einem zylindrischen Gehäuse koaxial angeordnetem Drehkolben, der einen segmentförmigen Ausschnitt aufweist, in den ein mit dem Gehäuse fest verbundenes Widerlager radial hineinragt und so die beiden Arbeitsräume bildet, für eine Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden annähernd radial verlaufenden Ausschnittflächen (16, 17) je über eine Bchrung (20, 21) und einen Ringraum (25, 26) in dem zum Drehkolben (3) gehörigen Wellenlager (10) mit der Steuerwalze (44) in Verhindung stehen.
  3. In Betrac#ht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 522 155, 711032, 759 760; schweizerische Patentschrift Nr. 225 034.
DEL15711A 1952-06-10 1953-06-02 Verfahren und Vorrichtung zur Umsteuerung der Drehrichtung von Brennkraftmaschinen, insbesondere von Zweitakt-Einspritzbrennkraftmaschinen Pending DE1007559B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1086084B (de) * 1959-02-25 1960-07-28 Motoren Werke Mannheim Ag Steuerwellenblockierung fuer Umsteuervorrichtungen von Verbrennungskraftmaschinen

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DE522155C (de) * 1927-09-10 1931-04-04 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Manoevriervorrichtung fuer Schiffsbrennkraftmaschinen
DE711032C (de) * 1939-05-07 1941-09-25 Werke Kiel Akt Ges Deutsche Umsteuereinrichtung fuer Brennkraftmaschinen
CH225034A (de) * 1941-06-23 1942-12-31 Sulzer Ag Umsteuereinrichtung an Brennkraftmaschinen.
DE759760C (de) * 1938-09-17 1952-03-03 Goetaverken Ab Umsteuerbare Brennkraftmaschine

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