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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wärmebehandlung eines Siliciumwafers,
der durch das Czochralski-Verfahren (im folgenden als "CZ-Verfahren" bezeichnet) hergestellt
und zur Herstellung einer Halbleiterschaltung verwendet wird, und
einen wärmebehandelten
Wafer, der durch ein solches Wärmebehandlungsverfahren
erhalten wird.
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2. Beschreibung der dazugehörigen Technik
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In
letzter Zeit umfassen Ursachen der Ausbeutenverschlechterung bei
den Verfahren zur Herstellung von Halbleiterschaltungen die Existenz
von: Mikrodefekten durch Sauerstoffabscheidungen, die zu Oxidationskeim-bedingten
Stapelfehlern (im folgenden OSF's
genannt) führen;
Teilchen kristallinen Ursprungs im (folgenden COP's genannt) und großen zwischengitterartigen
Versetzungen (im folgenden "L/D" genannt). Mikrodefekte,
wie OSF-Keime, werden während
des Kristallwachstums in einen Siliciumingot eingebaut und entstehen beispielsweise
bei einem Oxidationsverfahren während
der Herstellung von Halbleiterelementen und verursachen bei den
hergestellten Bauteilen Fehlfunktionen, wie Zunahme des Verluststroms.
Die Reinigung von Hochglanz-polierten Siliciumwafern durch ein Lösungsgemisch
von Ammoniak und Wasserstoffperoxid führt dagegen zur Bildung von
Vertiefungen auf der Waferoberfläche,
und solche Vertiefungen werden als Teilchen, entsprechend reellen
oder natürlichen
Teilchen, nachgewiesen. Solche Vertiefungen werden zu ihrer Unterscheidung
von reellen Teilchen COP's genannt.
COP's, die Vertiefungen
auf einer Waferoberfläche
darstellen, führen
zur Verschlechterung der elektrischen Eigenschaften, wie des Merkmals
des zeitabhängigen
dielektrischen Durchschlags (TDDB) und des Merkmals des dielektrischen
Durchschlags zum Zeitpunkt Null (TZDB). Außerdem ist die Existenz von
COP's in der Waferoberfläche der
Grund für
physikalische Schritte während
eines Verdrahtungsvorgangs von Bauteilen, und diese Schritte verursachen
einen Drahtbruch. Zusätzlich
treten Probleme auf, wie Undichtigkeit an einem Bauelement-Trennteil,
so dass die Ausbeute von Produkten vermindert wird.
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Andererseits
wird eine L/D als Versetzungscluster oder als Versetzungsgrübchen bezeichnet,
da sich ein Grübchen
bildet, wenn ein Siliciumwafer mit diesem Fehler in eine selektive Ätzlösung, die
Fluorwasserstoffsäure
als Hauptbestandteil enthält,
eingetaucht wird. Eine solche L/D bewirkt ebenfalls die Verschlechterung
der elektrischen Eigenschaften, wie Verluststrom- und Isoliereigenschaft.
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Aufgrund
des oben Genannten ist die Verminderung von OSF's, COP's und L/D's in einem zur Herstellung einer Halbleiterschaltung
eingesetzten Siliciumwafer erforderlich.
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Als
Verfahren zur Verminderung solcher OSF's und L/D's wurde bisher in der
japanischen offengelegten Patentanmeldung Nr.
HEI-11-1393 (1999) ein defektfreier Siliciumwafer, der
frei von OSF's,
COP's und L/D's ist, offenbart.
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Das
in der
japanischen offengelegten
Patentanmeldung Nummer HEI-11-1393 (1999) offenbarte Verfahren
umfasst den Schritt des Ziehens eines Silicium-Einkristallingot, der eine perfekte
Domäne
[P] enthält, aus
einer Schmelze, wobei von der perfekten Domäne [P] angenommen wird, dass
sie in dem Ingot von Agglomeraten und Leerstellen-Punktdefekten
und von Agglomeraten von Zwischengitter-Silicium-Punktdefekten frei
ist. Der aus dem Ingot geschnittene Siliciumwafer besteht aus dem
Bereich der perfekten Domäne
[P]. Die perfekte Domäne [P]
existiert zwischen einer Zwischengitter-Silicium-Punktdefekt-dominierten
Domäne
[I] und einer Leerstellen-Punktdefekt-dominierten Domäne [V] in
dem Silicium-Einkristallingot. Der Siliciumwafer, der die perfekte
Domäne
[P] enthält,
wird durch Bestimmung eines Wertes V/G (mm
2/min°C) gebildet,
derart, dass OSF's,
die während
einer thermischen Oxidationsbehandlung in Ringform erzeugt werden,
im Zentrum des Wafers verschwinden, wobei V (mm
2/min)
eine Ziehgeschwindigkeit des Ingot und G (°C/min) einen vertikalen Temperaturgradienten
des Ingot in der Nachbarschaft der Grenzfläche zwischen Siliciumschmelze
und Ingot bezeichnet.
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Andererseits
fordern einige Halbleiterhersteller vielleicht Siliciumwafer, die
von OSF's, COP's und L/D's frei sind, jedoch über die
Fähigkeiten
zum Gettern von Metall-Verunreinigungen, die bei dem Bauteil-Herstellungsverfahren
entstehen, verfügen.
Metall-Verunreinigungen von Wafern mit unzureichender Getterfähigkeit
während
des Bauteil-Herstellungsverfahrens verursachen undichte Übergänge und
Fehlfunktionserscheinungen der Bauteile aufgrund einer eingeschlossenen
Konzentration von Metall-Verunreinigungen. Zur Behebung dieses Problems
wird ein Siliciumwafer gefordert, der den intrinsischen Getter-Effekt
(IG) durch eine Wärmebehandlung
während
des Bauteil-Herstellungsverfahrens des Bauteilherstellers ausübt.
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Der
aus dem Ingot geschnittene Siliciumwafer, der die vorstehend beschriebene
perfekte Domäne
[P] enthält,
ist frei von OSF's,
COP's und L/D's. Allerdings kommt
es durch die Wärmebehandlung
während
eines Bauteil-Herstellungsverfahrens
nicht notwendigerweise zu einer Sauerstoffabscheidung in dem Wafer,
was den Nachteil verursacht, dass ein unzureichender IG-Effekt entsteht.
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In
der Regel dient der Schritt der Behandlung eines Siliciumwafers
dazu, seine Fähigkeiten
vollständig auszunutzen.
Der IG-Effekt des Siliciumwafers während des Bauteil-Herstellungsverfahrens
kann durch die Erzeugung von Defekten in dem Wafer in Voraus oder
durch eine beabsichtigte Zugabe von Verunreinigungen im Voraus entstehen.
In dem durch einen solchen Schritt behandelten Wafer werden die
Verunreinigungen, die während
der anschließenden
Schritte erzeugt werden, im Umkreis der vorgeformten Defekte in
dem Wafer absorbiert. Darum können
wir die Erzeugung eines Defekts oder einer Verunreinigung in einem
Bereich nahe der Waferoberfläche,
auf der ein Bauteil gebildet werden soll, verhindern.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft die Lösung
der vorgenannten Probleme. Darum besteht eine Aufgabe der Erfindung
in der Bereitstellung eines Verfahrens zur Wärmebehandlung eines Siliciumwafers,
wobei ein aus einem Ingot geschnittener Siliciumwafer, der aus einer
Mischzone von [PV] und [PI]
besteht und eine Sauerstoffkonzentration von 0,8 × 1018 bis 1,4 × 1018 Atome/cm3 (alte ASTM) aufweist, durch die Wärmebehandlung
während des
Bauteil-Herstellungsverfahrens nicht nur Agglomerate von Punktdefekten,
sondern auch Sauerstoff-Abscheidungskeime in einer höheren als
einer gewünschten
Dichte unter Ausübung
des IG-Effektes erzeugt.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines
Verfahrens zur Wärmebehandlung
eines Siliciumwafers, wobei keine Sauerstoffdonor-Beseitigungsbehandlung
erforderlich ist.
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Bei
dem Aspekt der Erfindung umfasst ein Verfahren zur Wärmebehandlung
eines Siliciumwafers die Schritte: Ziehen eines aus einer Mischdomäne von [PV] und [PI] bestehenden
Silicium-Einkristallingot mit einer Sauerstoffkonzentration von
0,8 × 1018 bis 1,4 × 1018 Atome/cm3 (alte ASTM) aus einer Siliciumschmelze; In-Scheiben-Schneiden
des Ingot zu Siliciumwafern; und Halten des geschnittenen Siliciumwafers
in einer Stickstoffatmosphäre
bei einer Temperatur von 600 bis 850°C für 30 bis 90 min oder 120 bis
250 min unter Erzeugung von Sauer stoff-Abscheidungskeimen, wodurch
der Typ eines Wafers erhalten wird, der einen intrinsischen Getter-Effekt
ausübt,
wenn der Wafer aufeinanderfolgenden Wärmebehandlungen bei 900°C 2h, 1000°C 0,5 h und
800°C 1,5
h in dieser Reihenfolge unterzogen wird; wobei [PI]
eine Domäne
in der Nachbarschaft einer Domäne
[I] ist, als perfekte Domäne
[P] klassifiziert ist und eine Konzentration von Zwischengitter-Silicium
aufweist, die geringer ist als die geringste Konzentration von Zwischengitter-Silicium,
die Zwischengitter-Versetzungen zu bilden vermag, und wobei [PV] eine Domäne in der Nachbarschaft einer
Domäne [V]
ist, als perfekte Domäne
[P] klassifiziert ist und eine Konzentration von Leerstellen aufweist,
die gleich oder kleiner ist als eine Konzentration von Leerstellen,
die COP's oder FDP's zu bilden vermag,
wobei die Domäne [I]
in einem Ingot eine von Zwischengitter-Silicium-Punktdefekten dominierte
Domäne
ist und Agglomerate von Zwischengitter-Silicium-Punktdefekten enthält, die
Domäne
[V] in dem Ingot eine von Leerstellen-Punktdefekten dominierte Domäne ist und
Agglomerate von Leerstellen-Punktdefekten enthält, und die perfekte Domäne [P] eine
Domäne
ist, die keine Agglomerate von Leerstellen-Punktdefekten und keine
Agglomerate von Zwischengitter-Silicium-Punktdefekten enthält.
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Bei
den obigen Aspekten der Erfindung weist der Ingot eine Sauerstoffkonzentration
von 0,8 × 1018 bis 1,4 × 1018 Atome/cm3 (alte ASTM) auf und besteht aus der Mischdomäne von [PV] und [PI]. Wenn
ein aus dem obigen Ingot geschnittener Siliciumwafer unter der obigen
Bedingung wärmebehandelt
wird, vergrößert sich nicht
nur die Dichte der Sauerstoff-Abscheidungskeime in der Domäne [PV], in die die Sauerstoff-Abscheidungskeime
während
des Kristallwachstums eingebaut werden, sondern auch in der Domäne [PI] treten Sauerstoff-Abscheidungskeime auf,
in die während
des Kristallwachstums keine Sauerstoff-Abscheidungskeime eingebaut
werden. Wenn demnach der obige wärmebehandelte
Wafer der Wärmebehandlung
während
des Bauteil-Herstellungsverfahrens eines Halbleiterherstellers unterzogen
wird, wachsen die obigen Sauerstoff-Abscheidungskeime bis zu einer
Sauerstoffabscheidung unter Ausübung
des IG-Effektes auf der gesamten Waferoberfläche, auch wenn der Wafer aus
der Mischdomäne
von [PV] und [PI]
besteht. In der folgenden Beschreibung wird die Sauerstoffabscheidung
als "Bulk-Mikrodefekt (BMD)" bezeichnet.
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Die
obigen und weitere Aufgaben, Wirkungen, Merkmale und Vorteile der
Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung der Ausführungsformen
hiervon in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen klarer.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 ist
eine Ansicht und zeigt eine Beziehung zwischen einem Verhältnis V/G
und einer Leerstellen-Punktdefektdichte oder einer Zwischengitter-Silicium-Punktdefektdichte
bei einer Ausführungsform
der Erfindung auf der Basis der Voronkov-Theorie;
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2 ist
ein charakteristisches Diagramm und zeigt einen Übergang einer Ziehgeschwindigkeit
zur Bestimmung eines gewünschten
Ziehgeschwindigkeitsprofils;
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3 ist
eine schematische Ansicht eines Röntgenstrahl-Tomografiebildes
und zeigt eine Leerstellen-Punktdefekt-dominierte Domäne, eine
Zwischengitter-Silicium-Punktdefekt-dominierte
Domäne
und eine perfekte Domäne
eines Referenzingot gemäß der Ausführungsform
der Erfindung;
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4A ist
eine Ansicht und zeigt eine Situation, wobei OSF's in einem Siliciumwafer W1,
entsprechend einer Position P1 in 3,
auftreten;
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4B ist
eine Draufsicht und zeigt eine Situation, wobei OSF's in einem Siliciumwafer
W2, entsprechend einer Position P2 in 3, auftreten;
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5A ist
eine mikroskopische Fotografie des Siliciumwafers W2 der
Ausführungsform,
hergestellt durch das Verfahren, das den Schritt der Verunreinigung
des Wafers W2 mit Fe einschließt, zur
Bestimmung des Vorliegens oder Fehlens von Dunst nach der Diffusion
von Fe in das Volumen;
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5B ist
eine mikroskopische Fotografie des Siliciumwafers W2 der
Ausführungsform,
hergestellt durch das Verfahren, das den Schritt der Verunreinigung
des Wafers W2 mit Cr einschließt, zur
Bestimmung des Vorliegens oder Fehlens von Dunst nach der Diffusion
von Cr in das Volumen;
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5C ist
eine mikroskopische Fotografie des Siliciumwafers W2 der
Ausführungsform,
hergestellt durch das Verfahren, das den Schritt der Verunreinigung
des Wafers W2 mit Ni einschließt, zur
Bestimmung des Vorliegens oder Fehlens von Dunst nach der Diffusion
von Ni in das Volumen;
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5D ist
eine mikroskopische Fotografie des Siliciumwafers W2 der
Ausführungsform,
hergestellt durch das Verfahren, das den Schritt der Verunreinigung
des Wafers W2 mit Cu einschließt, zur
Bestimmung des Vorliegens oder Fehlens von Dunst nach der Diffusion
von Cu in das Volumen;
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6A ist
eine mikroskopische Fotografie des Siliciumwafers W2 der
Vergleichsausführungsform,
hergestellt durch das Verfahren, das den Schritt der Verunreinigung
des Wafers W2 mit Fe einschließt, zur
Bestimmung des Vorliegens oder Fehlens von Dunst nach der Diffusion
von Fe in das Volumen;
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6B ist
eine mikroskopische Fotografie des Siliciumwafers W2 der
Vergleichsausführungsform,
hergestellt durch das Verfahren, das den Schritt der Verunreinigung
des Wafers W2 mit Cr einschließt, zur
Bestimmung des Vorliegens oder des Fehlens von Dunst nach der Diffusion
von Cr in das Volumen;
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6C ist
eine mikroskopische Fotografie des Siliciumwafers W2 der
Vergleichsausführungsform,
hergestellt durch das Verfahren, das den Schritt der Verunreinigung
des Wafers W2 mit Ni einschließt, zur
Bestimmung des Vorliegens oder des Fehlens von Dunst nach der Diffusion
von Ni in das Volumen; und
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6D ist
eine mikroskopische Fotografie des Siliciumwafers W2 der
Vergleichsausführungsform,
hergestellt durch das Verfahren, das den Schritt der Verunreinigung
des Wafers W2 mit Cu einschließt, zur
Bestimmung des Vorliegens oder des Fehlens von Dunst nach der Diffusion
von Cu in das Volumen.
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Ausführliche
Beschreibung der Ausführungsformen
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Ein
Siliciumwafer gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird hergestellt durch Ziehen eines Ingot aus einer
Siliciumschmelze durch ein CZ-Verfahren bei einem zuvor festgelegtem
Ziehgeschwindigkeitsprofil auf der Basis der Voronkov-Theorie und
durch In-Scheiben-Schneiden des Ingot.
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Wenn
ein Ingot eines Silicium-Einkristalls aus einer Siliciumschmelze
durch ein CZ-Verfahren gezogen wird, kommt es in der Regel zu Punktdefekten
und Agglomeraten (dreidimensionale Defekte) als Defekte in dem Silicium-Einkristall.
Punktdefekte werden in zwei allgemeine Typen eingeteilt, nämlich einen
Leerstellen-Punktdefekt und einen Zwischengitter-Punktdefekt. Der
Leerstellen-Punktdefekt
ist ein Typ, wobei ein Siliciumatom aus einer regulären Position
in einem Siliciumkristallgitter weggelassen wurde. Eine solche Leerstelle
führt zu
einem Leerstellen-Punktdefekt. Das Vorliegen eines Siliciumatoms
an einem Nicht-Gitterpunkt (Zwischengitterstelle) führt hingegen
zu einem Zwischengitter-Silicium-Punktdefekt.
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Punktdefekte
werden ferner in der Regel an der Grenzfläche zwischen Siliciumschmelze
(geschmolzenes Silicium) und Ingot (festes Silicium) gebildet. Beim
Ziehen des Ingot beginnt sich allerdings der Teil, der die Grenzfläche darstellte, abzukühlen. Während des
Abkühlens
diffundieren die Leerstellen-Punktdefekte oder Zwischengitter-Punktdefekte
unter gegenseitiger Verschmelzung und bilden dabei Leerstellen-Agglomerate
bzw. Zwischengitter-Agglomerate. Mit anderen Worten, sind Agglomerate
dreidimensionale, durch Kombination von Punktdefekten erzeugte Strukturen.
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Agglomerate
von Leerstellen-Punktdefekten umfassen Defekte, die "LSTD (Laser Scattering
Tomograph Defects)" oder "FPD (Flow Pattern
Defects)" genannt
werden, zusätzlich
zu den vorgenannten COP's, während Agglomerate
von Zwischengitter-Silicium-Punktdefekten Defekte einschließen, die "L/D" genannt werden,
wie zuvor erwähnt.
Außerdem
sind FPD's Quellen
von Spuren, die ein einzigartiges Flußbild aufweisen, das auftritt,
wenn ein durch In-Scheiben-Schneiden eines Ingot hergestellter Siliciumwafer
30 min ohne Rühren
einer Secco-Ätzlösung (d.
h. Ätzen
mit einer Mischlösung
von K2Cr2O7:50% HF:reines Wasser = 44 g:2000 cc:1000
cc) ausgesetzt wird. LSTD's
sind Quellen mit Brechungsindizes, die sich von dem Brechungsindex
von Silicium unterscheiden und die bei Bestrahlung mit Infrarotstrahlung
des Silicium-Einkristalls Streulicht erzeugen.
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Die
zuvor genannte Voronkov-Theorie besteht in der Kontrolle eines V/G-Verhältnisses
(mm2/min°C), so
dass ein hochreiner Ingot mit weniger Defekten gezüchtet wird,
wobei V (mm/min) eine Ziehgeschwindigkeit eines Ingot ist und G
(°C/mm)
ein Temperaturgradient eines Ingot an der Grenzfläche zwischen
Ingot und Siliciumschmelze bei einem CZ-Verfahren ist. Eine Beziehung
zwischen V/G und Punktdefektdichte ist nach dieser Theorie diagrammartig
in 1 dargestellt, wobei die Abszisse V/G darstellt
und die Ordinate eine Leerstellen-Punktdefektdichte und eine Zwischengitter-Silicium-Punktdefektdichte
darstellt, um dadurch zu zeigen, dass die Grenze zwischen einer
Leerstellendomäne
und einer Zwischengitter-Siliciumdomäne durch das V/G-Verhältnis bestimmt
wird. Insbesondere wird ein von einer Leerstellen-Punktdefektdichte
dominierter Ingot gebildet, wenn das V/G-Verhältnis größer ist als ein kritischer
Punkt, während
ein von einer Zwischengitter-Silicium-Punktdefektdichte dominierter
Ingot gebildet wird, wenn das V/G-Verhältnis kleiner ist als der kritische Punkt.
In 1 bedeutet das Zeichen [I] eine von Zwischengitter-Silicium-Punktdefekten
dominierte Domäne (ein
erstes kritisches Verhältnis
ist (V/G)1 oder kleiner), die Zwischengitter-Silicium-Punktdefekte
enthält,
das Zeichen [V] bedeutet eine von Leerstellen-Punktdefekten dominierte
Domäne
(ein zweites kritisches Verhältnis ist
(V/G)2 oder größer), die Agglomerate von Leerstellen-Punktdefekten
in einem Ingot enthält,
das Zeichen [P] stellt eine perfekte Domäne dar, die keine Agglomerate
von Leerstellen-Punktdefekten und keine Agglomerate von Zwischengitter-Punktdefekten
enthält
((V/G)1 bis (V/G)2).
Die an die Domäne
[P] angrenzende Domäne
[V] enthält
eine Domäne
[OSF]((V/G)2 bis (V/G)3)
zur Bildung von OSF-Keimen.
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Die
perfekte Domäne
[P] ist ferner als eine Domäne
[PI] und eine Domäne [PV]
klassifiziert. Die Domäne
[PI] weist ein Verhältnis V/G von (V/G)1 bis zum kritischen Punkt auf, und die Domäne [PV] weist ein Verhältnis V/G vom kritischen Punkt
bis zu (V/G)2 auf. Die Domäne [PI] grenzt nämlich an die Domäne [PI] an und weist eine Zwischengitter-Silicium-Punktdefektdichte
auf, die geringer ist als die geringste Zwischengitter-Silicium-Punktdefektdichte,
die Zwischengitter-Versetzungen
zu bilden vermag, und die Domäne
[PV] grenzt an die Domäne [V] an und weist eine Leerstellen-Punktdefektdichte
auf, die geringer ist als die geringste Leerstellen-Punktdefektdichte,
die OSF's zu bilden
vermag.
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Das
zuvor bestimmte Ziehgeschwindigkeitsprofil der Ausführungsform
der Erfindung wird so bestimmt, dass das Verhältnis V/G von Ziehgeschwindigkeit
zu Temperaturgradient zur Begrenzung von Leerstellenagglomeraten
auf eine Leerstellen-Punktdefekt-dominierte Domäne im Zentrum des Ingot ein
erstes kritisches Verhältnis
((V/G)1) weit übersteigt, um das Auftreten
von Agglomeraten von Zwischengitter-Silicium-Punktdefektdichte zu
vermeiden, und geringer ist als ein zweites kritisches Verhältnis ((V/G)2), um Leerstellen-Agglomerate auf eine Leerstellen-Punktdefekt-dominierte
Domäne
im Zentrum des Ingot zu begrenzen, wenn der Ingot aus einer Siliciumschmelze
gezogen wird.
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Dieses
Ziehgeschwindigkeitsprofil wird bestimmt durch Simulation auf der
Basis der Voronkov-Theorie, wie durch empirisches In-Scheiben-Schneiden
eines Referenzingot in axialer Richtung, durch empirisches In-Scheiben-Schneiden
eines Referenzingot zu Wafern oder durch Kombination dieser Techniken.
Diese Bestimmung wird demnach durch Bestätigung der axialen Scheibe
des Ingots und der geschnittenen Wafer nach der Simulation und durch
anschließendes
Wiederholen der Simulation durchgeführt. Es werden eine Vielzahl von
Arten von Ziehgeschwindigkeiten in einem zuvor bestimmten Bereich
festgelegt, und eine Vielzahl von Referenzingots wird gezüchtet. Das
Ziehgeschwindigkeitsprofil für
die Simulation wird von einer höheren
Ziehgeschwindigkeit, wie 1,2 mm/min, wie in 2(a) gezeigt, über eine
niedrigere Ziehgeschwindigkeit, wie 0,5 mm/min, wie in 2(c) gezeigt, auf eine Ziehgeschwindigkeit
wie in 2(d) gezeigt eingestellt. Die
zuvor genannte niedrigere Ziehgeschwindigkeit kann 0,4 mm/min oder
weniger betragen, und die Ziehgeschwindigkeiten (b) und (d) sind
vorzugsweise linear.
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Mehrere
Referenzingots, die bei verschiedenen Geschwindigkeiten gezogen
wurden, werden jeweils in axialer Richtung in Scheiben geschnitten.
Ein optimales V/G-Verhältnis
wird auf der Basis einer Korrelation zwischen den axialen Scheiben,
der Bestätigung
von Wafern und dem Ergebnis der Simulation bestimmt. Anschließend wird
ein optimales Ziehgeschwindigkeitsprofil bestimmt, und die Ingots
werden auf der Basis eines solchen Profils hergestellt. Das tatsächliche
Ziehgeschwindigkeitsprofil hängt
von verschiedenen Parametern ab, wie Durchmesser eines gewünschten
Ingot, spezielles verwendetes Ziehgerät und Qualität der Siliciumschmelze,
ohne darauf beschränkt
zu sein.
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3 zeigt
eine Querschnittsansicht eines Ingot, erhalten durch stufenweise
Verminderung der Ziehgeschwindigkeit und dadurch kontinuierliche
Absenkung des V/G-Verhältnisses.
In 3 stellt das Zeichen [V] eine Domäne dar,
in der Leerstellen-Punktdefekte vorherrschen und die Agglomerate
von Leerstellen-Punktdefekten
in einem Ingot enthält,
das Zeichen [I] stellt eine Domäne
dar, in der Zwischengitter-Silicium-Punktdefekte vorherrschen und
die Agglomerate von Zwischengitter-Silicium-Punktdefekte enthält, und
das Zeichen [P] stellt eine perfekte Domäne dar, die keine Agglomerate
von Leerstellen-Punktdefekten und keine Agglomerate von Zwischengittersilicumpunktdefekten
enthält.
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Wie
vorstehend beschrieben, ist außerdem
die perfekte Domäne
[P] eingeteilt in eine Domäne
[PI] und eine Domäne [Pν].
Die Domäne
[PV] enthält Leerstellen-Punktdefekte, die
sich in der perfekten Domäne
[P] nicht zu Agglomeraten entwickelt haben, und die Domäne [PI] enthält
Zwischengitter-Silicium-Punktdefekte, die
sich in der perfekten Domäne
[P] nicht zu Agglomeraten entwickelt haben.
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Wie
in 3 gezeigt, enthält die Position P1 bei
der Ausführungsform
in axialer Richtung des Ingot eine zentrale, von Leerstellen-Punktdefekten
dominierte Domäne.
Die Position P3 enthält einen von Zwischengitter-Silicium-Punktdefekten
dominierten Ring und eine zentrale perfekte Domäne. Die Position P2 ist
eine vollkommen perfekte Domäne
ohne Einschluss von Agglomeraten der Leerstellen-Punktdefekte im
Zentrum und auch ohne Einschluss von Agglomeraten der Zwischengitter-Silicium-Punktdefekte
am Rand.
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Wie
aus 3 hervorgeht, enthält der Wafer W1,
entsprechend Position P1, eine zentrale,
von Leerstellen-Punktdefekten dominierte Domäne. Der Wafer W3,
entsprechend Position P3, enthält einen
von Zwischengitter-Silicium-Punktdefekten dominierten Ring und eine
zentrale perfekte Domäne.
Der Wafer W2, entsprechend Position P2, ist eine vollkommen perfekte Domäne, in der
die Domänen [PV] und [PI] nebeneinander existieren.
In einer kleinen, von Leerstellen-Punktdefekten dominierten Domäne ((V/G)2 bis (V/G)3 in 1)
in der Nachbarschaft der perfekten Domäne werden keine COP und L/D
in der Wafer-Oberfläche
erzeugt. Allerdings werden OSF's
erzeugt, wenn der Wafer W1 der herkömmlichen
OSF-erzeugenden Wärmebehandlung unterzogen
wird, wobei der Wafer W1 bei Temperaturen
im Bereich von 1000°C
+ 30°C 2
bis 5 h und anschließend
bei Temperaturen im Bereich von 1130°C ± 30°C 1 bis 16 h wärmebehandelt
wird. Wie in 4A gezeigt und bei der Ausführungsform
beschrieben, wird ein OSF-Ring
in der Nachbarschaft des halben Radius des Wafer W1 erzeugt.
Es besteht die Neigung zur Erzeugung von COP in der von Leerstellen-Punktdefekten
dominierten Domäne,
die von einem solchen OSF-Ring umgeben ist.
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Zu
beachten ist, dass Agglomerate von COP's und L/D's je nach Nachweisverfahren für die Nachweisempfindlichkeit
und die Nachweis-Untergrenzen verschiedene Werte aufweisen können. Als
solches bedeutet der Satz "Agglomerate
von Punktdefekten existieren nicht" hier, dass die Anzahl von Agglomeraten
von Punktdefekten geringer ist als eine Nachweis-Untergrenze (1 × 103 Agglomerate/cm3),
die bestimmt wird, wenn 1 Defektagglomerate eines Flussbildes (Leerstellendefekt)
und 1 Versetzungscluster (Zwischengitter-Silicium-Punktdefekt) für ein Testvolumen
von 1 × 10–3 cm3 nachgewiesen werden, wenn als Testvolumen
ein Produkt aus einer Beobachtungsfläche und einer Ätztiefe
durch ein optisches Mikroskop beobachtet wird, nachdem ein Hochglanz-polierter
Silicium-Einkristall
ohne Rühren
mit einer Secco-Ätzlösung angeätzt wurde.
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Der
Wafer gemäß der Ausführungsform
ist der Wafer W2, und die Draufsicht darauf
ist in 4B gezeigt. Es ist erforderlich,
dass der Wafer W2 eine Sauerstoffkonzentration
von 0,8 × 1018 bis 1,4 × 1018 Atome/cm3 (alte ASTM) aufweist, so dass durch die
Wärmebehandlung
der Ausführungsform
Sauerstoff-Abscheidungskeime
in einer höheren
als einer gewünschten
Dichte erzeugt werden.
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Anschließend beschreiben
wir in der folgenden Beschreibung die Wärmebehandlung des obigen Siliciumwafers
W2. Die Wärmebehandlung des obigen Siliciumwafers
W2 umfasst die Schritte: Halten des Siliciumwafers
in einer Stickstoffatmosphäre
bei Temperaturen von 600°C
bis 850°C
30 bis 90 min oder bei Temperaturen von 600°C bis 850°C 120 bis 250 min unter Erzeugung
von Sauerstoff-Abscheidungskeimen, wodurch der Typ eines Wafers
erhalten wird, der einen intrinsischen Getter-Effekt ausübt, wenn
der Wafer aufeinanderfolgenden Wärmebehandlungen
bei 900°C
2 h, 1000°C
0,5 h und 800°C
1,5 h in dieser Reihenfolge unterzogen wird. Das Erwärmen wird
vorzugsweise durchgeführt
durch Einbringen des Wafers in einen Wärmebehandlungsofen, der bei
600 bis 850°C
gehalten wird, mit einer Geschwindigkeit von 50–100°C/min. Das Halten der Temperaturen
unterhalb von 600°C
oder Haltezeiten, die kürzer
sind als 30 min, führen
zu einer unzureichenden Zunahme der Sauerstoff-Abscheidungskeime,
was dazu führt,
dass die BMD-Dichte, die zur Herbeiführung eines IG-Effektes bei
Durchführung
der Wärmebehandlung
während
des Verfahrens der Herstellung eines Bauteils durch den Halbleiterhersteller
erforderlich ist, zu gering ist. Haltetemperaturen über 850°C führen bei
Durchführung
des nächsten
zweiten Wärmebehandlungsschrittes
aufgrund der geringeren Dichte von Sauerstoff-Abscheidungskeimen der Domäne [PI]
dazu, dass die BMD-Dichte, die zur Herbeiführung eines IG-Effektes erforderlich
ist, zu gering ist. Haltetemperaturen zwischen 600°C und 850°C und eine Haltezeit über 90 min
und unter 120 min fuhren dazu, dass die Menge der Sauerstoff-Abscheidungskeimen aufgrund
eines Überschusses
an Zwischengitter-Punktdefekten, die die Bildung von Sauerstoff-Abscheidungskeimen
begleiten, eingeschränkt
ist. Eine Haltezeit von 250 min oder länger führt zu einer verminderten Produktivität.
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Die
obigen Bedingungen der Wärmebehandlung
sind in den Bedingungen der Wärmebehandlung
zum Bilden einer Polysiliciumschicht auf dem Rücken des Wafers eingeschlossen
(d. h. Haltetemperaturen zwischen 650°C + 30°C und Haltezeiten von 5 bis
30 min). Somit kann das Ziel der Ausführungsform der Erfindung durch
Bildung einer Polysiliciumschicht gemäß der Ausführungsform der Erfindung erreicht
werden. In diesem Fall liegt die Dicke der Polysiliciumschicht im
Bereich von 0,1 bis 2,0 μm.
Die Menge an Sauerstoff-Abscheidungskeimen in Nähe des mit der Polysiliciumschicht
in Kontakt befindlichen Rückens
des Wafers wird weiter erhöht.
Bei dieser Waferkonfiguration kann übrigens die Polysiliciumschicht
so belassen werden, wie sie ist, oder sie kann unter Verwendung
einer alkalischen Ätzflüssigkeit,
die durch Verdünnen
von KOH oder NaOH mit Wasser hergestellt wird, oder einer sauren Ätzflüssigkeit,
die durch Verdünnen
eines Gemisches von Fluorwasserstoffsäure und Salpetersäure mit
Wasser oder Essigsäure
hergestellt wird, entfernt werden.
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Die
obige Wärmebehandlung
macht eine Sauerstoff-Donor-Beseitigungsbehandlung, die als einer
der Schritte des Waferherstellungsverfahrens vorgesehen ist, unnötig.
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[Beispiele]
-
Im
folgenden werden Beispiele der Erfindung zusammen mit Vergleichsbeispielen
beschrieben.
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<Beispiel
1>
-
Bor(B)-dotierte
p-Typ-Siliciumingots mit jeweils einem Durchmesser von 8 in. wurden
in einem Silicium-Einkristall-Ziehgerät gezogen. Jeder Ingot besaß eine gerade
Körperlänge von
1200 mm, eine Kristallorientierung von (100), einen spezifischen
Widerstand von etwa 10 Ωcm
und eine Sauerstoffkonzentration von 1,0 × 1018 Atome/cm3 (alte ASTM). Die Anzahl der Ingots betrug
zwei, und sie wurden unter derselben Bedingung unter kontinuierlicher
Abnahme von V/G während
des Ziehens von 0,24 mm2/min°C auf 0,18
mm2/min°C gezogen.
Einer der Ingots wurde in seinem Zentrum in Ziehrichtung, wie in 3 gezeigt,
zur Überprüfung der Positionen
der entsprechenden Domänen
aufgeschnitten. Der andere Ingot wurde in Scheiben geschnitten, um
als Prüfkörper einen
Siliciumwafer W2, entsprechend der Position
P2 in 3, bereitzustellen.
Der Wafer als Prüfkörper in
diesem Beispiel ist der in 4B gezeigte
Wafer W2 und weist eine zentrale Domäne [PV], eine Domäne [PI],
die die Domäne
[PV] umgibt, und eine Domäne [PV], die diese Domänen umgibt, auf.
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Der
aus dem Ingot geschnittene und anschließend Hochglanz-polierte Wafer
W2 wurde durch Erwärmen des Wafers in einer Stickstoffatmosphäre bei einer
Temperatur von ungefähr
650°C und
Halten des Wafers für
30 min wärmebehandelt.
-
<Beispiel
2>
-
Der
aus dem Ingot geschnittene und anschließend Hochglanz-polierte Wafer
W2 wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 wärmebehandelt,
mit der Ausnahme, dass die Wärmebehandlung
bei einer Temperatur von ungefähr
650°C mit
einer Haltezeit von 90 min durchgeführt wurde.
-
<Beispiel
3>
-
Der
aus dem Ingot geschnittene und anschließend Hochglanz-polierte Wafer
W2 wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 wärmebehandelt,
mit der Ausnahme, dass die Wärmebehandlung
bei einer Temperatur von ungefähr
650°C mit
einer Haltezeit von 210 min durchgeführt wurde.
-
<Beispiel
4>
-
Der
aus dem Ingot geschnittene und anschließend Hochglanz-polierte Wafer
W2 wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 wärmebehandelt,
mit der Ausnahme, dass die Wärmebehandlung
bei einer Temperatur von ungefähr
750°C mit
einer Haltezeit von 60 min durchgeführt wurde.
-
<Beispiel
5>
-
Der
aus dem Ingot geschnittene und anschließend Hochglanz-polierte Wafer
W2 wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 wärmebehandelt,
mit der Ausnahme, dass die Wärmebehandlung
bei einer Temperatur von ungefähr
750°C mit
einer Haltezeit von 90 min durchgeführt wurde.
-
<Beispiel
6>
-
Der
aus dem Ingot geschnittene und anschließend Hochglanz-polierte Wafer
W2 wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 wärmebehandelt,
mit der Ausnahme, dass die Wärmebehandlung
bei einer Temperatur von ungefähr
850°C mit
einer Haltezeit von 30 min durchgeführt wurde.
-
<Beispiel
7>
-
Der
aus dem Ingot geschnittene und anschließend Hochglanz-polierte Wafer
W2 wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 wärmebehandelt,
mit der Ausnahme, dass die Wärmebehandlung
bei einer Temperatur von ungefähr
850°C mit
einer Haltezeit von 120 min durchgeführt wurde.
-
<Vergleichsbeispiel
1>
-
Der
Wafer W2 wurde aus dem gleichen Ingot wie
der Wafer des Beispiels 1 geschnitten, mit der Ausnahme, dass der
Hochglanz-polierte Wafer W2 nicht der Wärmebehandlung
unterzogen wurde.
-
<Vergleichsbeispiel
2>
-
Der
aus dem Ingot geschnittene und anschließend Hochglanz-polierte Wafer
W2 wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 wärmebehandelt,
mit der Ausnahme, dass die Wärmebehandlung
bei einer Temperatur von ungefähr
650°C mit
der Haltezeit von 100 min durchgeführt wurde.
-
<Vergleichsbeispiel
3>
-
Der
aus dem Ingot geschnittene und anschließend Hochglanz-polierte Wafer
W2 wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 wärmebehandelt,
mit der Ausnahme, dass die Wärmebehandlung
bei einer Temperatur von ungefähr
750°C mit
der Haltezeit von 20 min durchgeführt wurde.
-
<Vergleichsbeispiel
4>
-
Der
aus dem Ingot geschnittene und anschließend Hochglanz-polierte Wafer
W2 wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 wärmebehandelt,
mit der Ausnahme, dass die Wärmebehandlung
bei einer Temperatur von ungefähr
800°C mit
der Haltezeit von 100 min durchgeführt wurde.
-
<Vergleichsbewertung>
-
Es
wurden jeweils vier Siliciumwafer W2 der
Beispiele 1 bis 7 und der Vergleichsbeispiele 1 bis 4 hergestellt.
Anschließend
wurden vier verschiedene Lösungen,
die jeweils Fe, Cr, Ni bzw. Cu enthielten, auf die Oberfläche der
jeweiligen Wafer mittels Drehbeschichten unter Erhalt von vier vollkommen
mit Fe, Cr, Ni bzw. Cu verunreinigten Wafer aufgebracht. Alle verunreinigten
Wafer W2 wurden schrittweisen Wärmebehandlungen
bei 900°C
2 h, 1000°C
0,5 h und 800°C
1,5 h, in dieser Reihenfolge, unterzogen. In jedem Wafer war das metallische
Element in dem Wafer-Volumen dispergiert. Die Wärmebehandlung nach dem Schritt
der Verunreinigung des Wafers wurde auf die gleiche Weise wie bei
dem Bauteil-Herstellungsverfahren der Halbleiter-Herstellungsindustrie
durchgeführt.
-
Zur
Bestätigung
der IG-Effekte der Metall-Verunreinigungen wurden die verunreinigten
Wafer bis auf eine Tiefe von etwa 2 um durch eine Secco-Ätzlösung angeätzt. Das
Vorliegen oder das Fehlen von Dunst unter einer lichtstarken Lampe
wurde nachgewiesen. Die Ergebnisse des Vorliegens oder Fehlens von
Dunst bei den Beispielen 1 bis 7 und den Vergleichsbeispielen 1
bis 4 sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Zusätzlich
sind optische mikroskopische Fotografien des Beispiels 1 in
5A bis
5D gezeigt,
während
optische mikroskopische Fotografien von Vergleichsbeispiel 1 in
6A bis
6D gezeigt
sind. In
5A ist ein Viertel des Fe-verunreinigten
Wafers von Beispiel 1 gezeigt. In
6A ist
der Fe-verunreinigte Wafer von Vergleichsbeispiel 1 gezeigt. Gleichermaßen zeigen
die
5B und
6B, die
5C und
6C und
5D und
6D Viertel
der Cr-, Ni- bzw. Cu-verunreinigten Wafer des Beispiels 1 bzw. des
Vergleichsbeispiels 1. Tabelle 1
| Wärmebehandlungsbedingung | Vorliegen
oder Fehlen von Dunst |
| Temperatur
(°C) | Zeit
(min) | Domäne [PV] | Domäne [PI] |
Bsp.
1 | 650 | 30 | fehlt | fehlt |
Bsp.
2 | 650 | 90 | fehlt | fehlt |
Bsp.
3 | 650 | 210 | fehlt | fehlt |
Bsp.
4 | 750 | 60 | fehlt | fehlt |
Bsp.
5 | 750 | 90 | fehlt | fehlt |
Bsp.
6 | 850 | 30 | fehlt | fehlt |
Bsp.
7 | 850 | 120 | fehlt | fehlt |
Vergl.
1 | - | - | fehlt | vorhanden |
Vergl.
2 | 650 | 100 | fehlt | vorhanden |
Vergl.
3 | 750 | 20 | fehlt | vorhanden |
Vergl.
4 | 800 | 100 | fehlt | vorhanden |
- * In Tabelle 1, ist "Bsp." eine
Abkürzung
für "Beispiel", und "Vergl." ist eine Abkürzung für "Vergleichsbeispiel".
-
Wie
aus Tabelle 1, 5A bis 5D, und 6A bis 6D hervorgeht,
wird Dunst nur in der Domäne
[PI] der jeweils in Vergleichsbeispiel 1
bis 4 hergestellten Wafer festgestellt. Es wird vermutet, dass die Dichten
der Sauerstoff-Abscheidungskeime
unter den Wärmebehandlungsbedingungen
der Vergleichsbeispiele 1 bis 4 gering sind, so dass die IG-Effekte
durch die Wärmebehandlung nach
der Verunreinigung nicht ausgeübt
werden können.
Andererseits zeigen die Wafer der Beispiele 1 bis 7 keinerlei Dunst,
so dass jeweils eine hohe Dichte an Sauerstoff-Abscheidungskeimen
auf der gesamten Oberfläche
sowohl in der Domäne
[PV] als auch in der Domäne [PI]
möglich
ist, was dazu führt,
dass sie ihre IG-Effekte ausüben.