DE10065437A1 - Injektor für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Injektor für eine BrennkraftmaschineInfo
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Abstract
Ein Injektor für eine Brennkraftmaschine umfasst einen zylinderförmigen Injektorkörper und einen an den Injektorkörper angebrachten Düsenkörper (4). Hierbei ist ein Dichtring (2) an einem Düsenkörperabschnitt (2) angeordnet. Im Bereich des Düsenkörperabschnitts (2) ist ein im Wesentlichen ringförmiger Vorsprung (30) vorgesehen, der eine Außenumfangsfläche (31) des Dichtrings (28) abschnittsweise umschließt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Injektor für eine
Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Für die Kraftstoffversorgung von Brennkraftmaschinen werden
zunehmend Speichereinspritzsysteme verwendet, bei denen mit
einem sehr hohen Einspritzdruck gearbeitet wird. Solche Ein
spritzsysteme sind als Common-Rail-Systeme (für Dieselmoto
ren) und HPDI-Einspritzsysteme (für Ottomotoren) bekannt. Bei
diesen Einspritzsystemen wird der Kraftstoff mit einer Hoch
druckpumpe in einen allen Zylindern des Motors gemeinsamen
Druckspeicher gefördert, von dem aus die Injektoren an den
einzelnen Zylindern mit Kraftstoff versorgt werden. Hierbei
ist ein Injektor üblicherweise in eine Aufnahmebohrung in ei
nem Zylinderkopf der mit Kraftstoff zu versorgenden Brenn
kraftmaschine eingesetzt. Die Aufnahmebohrung mündet in den
Brennraum der Brennkraftmaschine, so dass der Kraftstoff über
den Injektor direkt in den Brennraum eingespritzt werden
kann. Zur Abdichtung des brennraumseitigen Bohrungsbereichs
der Aufnahmebohrung ist es bekannt, einen Dichtring auf einen
Düsenkörperschaft des Injektors aufzusetzen, wobei der Dicht
ring zwischen einem ringförmigen Absatz am Außenumfang des
Injektors und dem Zylinderkopf eingespannt ist.
Ein derartiger Injektor, der als Kraftstoffeinspritzventil
eingesetzt wird, ist beispielsweise aus EP 0 418 271 B1 be
kannt und weist einen zylinderförmigen Ventilkörper auf, des
sen Außendurchmesser sich unter Bildung eines Ringabsatzes in
Richtung einer Einspritzöffnung des Kraftstoffeinspritzven
tils verringert. Hierbei ist der Ventilkörper mittels einer
am Ringabsatz angreifenden Spannmutter axial gegen einen Hal
tekörper verspannt und in eine gestufte Aufnahmebohrung im
Gehäuse der Brennkraftmaschine eingesetzt, die mit ihrem im
Durchmesser kleineren Abschnitt in den Brennraum der Brennkraftmaschine
mündet. Die Abdichtung des brennraumseitigen
Bohrungsbereichs der Aufnahmebohrung im Gehäuse der Brenn
kraftmaschine erfolgt mittels eines zwischen der Ringstirn
fläche der Spannmutter und dem Gehäuseabsatz der Aufnahmeboh
rung eingespannten Dichtrings. Bei einer Demontage des Kraft
stoffeinspritzventils aus dem Gehäuse der Brennkraftmaschine
ergibt sich allerdings das Problem, dass der Dichtring in der
Aufnahmebohrung im Gehäuse, d. h. dem Zylinderkopf, der Brenn
kraftmaschine verbleibt und nur mit hohem Aufwand wieder aus
diesem entfernt werden kann.
Zur Erleichterung der Demontage ist aus der DE 196 05 956 A1
bekannt, den Dichtring axial gesichert auf dem Schaft des
Ventilkörpers anzuordnen, so dass der Dichtring gemeinsam mit
dem Ventilkörper des Einspritzventils aus der Aufnahmebohrung
entfernt werden kann. Hierzu ist der Dichtring mittels eines
Reibschlusses auf dem Ventilkörperschaft befestigt, wobei der
Reibschluss vorzugsweise nur in Teilbereichen aufgebaut wird,
die symmetrisch über den Umfang verteilt sind. Diese Teilbe
reiche sind durch drei radial einwärts ragende Anformungen an
der Innenwandfläche des Dichtrings vorgesehen, die auf den
Ventilkörperschaft aufgepresst werden. Mittels der Anformun
gen ist allerdings nur eine geringe Klemmkraft zwischen dem
Dichtring und dem Schaft erzielbar, so dass sich der Dicht
ring selbsttätig von dem Schaft des Ventilkörpers lösen kann.
Für eine sichere Befestigung ist es aus der DE 198 34 475 A1
bekannt, einen Dichtring mit einer zentralen Öffnung vorzuse
hen, die nach einem Aufschieben über den Schaftteil des Ven
tilkörpers definiert verformbar ist. Dabei wird der Dichtring
nach dem Aufschieben über den Schaftteil mit einem Presswerk
zeug derart verformt, dass ein Materialfluss zum Schaftteil
entsteht. Hierdurch wird zwar ein unbeabsichtigtes Lösen des
Dichtrings von dem Schaftteil vermieden. Jedoch ist der
Dichtring nach dem Anbringen an dem Schaftteil derart ver
formt, dass er nicht mehr unbeschädigt von dem Einspritzven
til entfernt kann. Ferner ist ein Austausch des fest mit dem
Schaftteil des Injektors verbundenen Dichtrings ohne eine Be
schädigung der Einspritzdüse des Injektors nur schwierig zu
erreichen.
Angesichts dieser Nachteile der im Stand der Technik bekann
ten Injektoren für Brennkraftmaschinen liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, einen Injektor bereitzustellen, bei dem 4
der Dichtring einerseits sicher an dem Injektor befestigt und
andererseits schnell und einfach ausgetauscht werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch einen Injektor mit
den Merkmalen des Anspruchs 1.
Demzufolge ist im Bereich eines Düsenkörperabschnitts des er
findungsgemäßen Injektors für eine Brennkraftmaschine ein im
Wesentlichen ringförmiger Vorsprung angeordnet, der eine Au
ßenumfangsfläche des Dichtrings abschnittsweise umschließt.
Hierbei bildet eine Innenumfangsfläche des ringförmigen Vor
sprungs eine Haltekontur für den im Wesentlichen scheibenför
migen Dichtring aus. Die Haltekontur ist an die Außenumfangs
fläche des Dichtrings derart angepasst, dass der Dichtring ü
ber eine Passung der Haltekontur im Bereich des Düsenkörper
abschnitts angebracht ist. Aufgrund der Befestigung mittels
des im Wesentlichen ringförmigen Vorsprungs ist der Dichtring
auf einfache Weise gesichert und kann zum einen bei einer De
montage gemeinsam mit dem Injektor aus dem Zylinderkopf ent
fernt werden. Zum anderen kann der Dichtring bei einer Monta
ge im Zylinderkopf auch nicht verloren gehen, da er durch den
Vorsprung im Bereich des Düsenkörperabschnitts befestigt ist.
Somit sind der Injektor und der Dichtring gemeinsam in einem
Gehäuse der Brennkraftmaschine montierbar und daraus wieder
entnehmbar, so dass sich die Montage beziehungsweise Demonta
ge erheblich vereinfacht.
Dabei umschließt der als Halterung für den Dichtring dienende
Vorsprung lediglich einen Abschnitt der Außenumfangsfläche
des Dichtrings. Hierdurch ist gewährleistet, dass der Dichtring
über den Vorsprung in Richtung der Längserstreckung des
Injektors vorsteht. Hierzu ist eine Dickenabmessung des
Dichtrings größer als eine Höhe des Vorsprungs ausgebildet,
so dass der Dichtring über den Vorsprung übersteht und da
durch eine Dichtfläche zum Brennraum hin bereitgestellt ist.
Darüber hinaus ist der Dichtring an seinem über den Vorsprung
hinausragenden Abschnitt leicht von außen zugänglich und so
mit bei der Demontage schnell und einfach aus der Haltekontur
entfernbar. Somit ist ein schneller und einfacher Austausch
des Dichtrings an dem Injektor sichergestellt.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den weite
ren Ansprüchen beschrieben.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
der Düsenkörperabschnitt an einer Düsenspannmutter oder einem
Düsenkörperbund des Düsenkörpers vorgesehen. Für eine günsti
ge Befestigung des Dichtrings bietet es Vorteile, wenn der
Vorsprung an einem stirnseitigen Endabschnitt der Düsenspann
mutter oder des Düsenkörperbundes, insbesondere einer Düsen
körperschulter des Düsenkörperbundes, angeordnet ist. Der
Vorsprung ist beispielsweise dadurch ausgebildet, dass ent
lang einer dem Brennraum zugewandten stirnseitigen Ringfläche
der Düsenspannmutter oder der Düsenkörperschulter eine kreis
förmige Ausnehmung eingeformt ist. In diese Ausnehmung kann
der Dichtring einfach eingepresst werden. Darüber hinaus kann
der Vorsprung an dem Düsenkörperabschnitt derart ausgestaltet
sein, dass eine Hülse auf der Düsenspannmutter befestigt ist,
beispielsweise auf dem Endabschnitt der Düsenspannmutter auf
geschrumpft ist, die über den Endabschnitt vorsteht und da
durch die Haltekontur für den Dichtring ausbildet.
Für einen schnellen Austausch der Dichtring hat es sich als
vorteilhaft erwiesen, zumindest eine Nut oder einen Ein
schnitt in dem Vorsprung anzubringen. Durch die Nut ist der
Eingriff eines Werkzeugs zur Demontage oder zum Wechseln des
Dichtrings möglich. Das Werkzeug kann durch die Nut unmittelbar
an die Außenumfangsfläche des Dichtrings herangeführt
werden, so dass der Dichtring mit dem Werkzeug einfach aus
der Haltekontur entfernt und anschließend ausgetauscht werden
kann.
Für eine sichere Befestigung des Dichtrings an dem Injektor
hat es sich in bestimmten Anwendungsfällen als günstig ge
zeigt, wenn der Dichtring mittels zumindest eines Befesti
gungselementes an dem Düsenkörperabschnitt angebracht ist.
Die Sicherung des Dichtrings mittels des zusätzlichen Befes
tigungselementes ist insbesondere vorteilhaft, wenn zwischen
dem ringförmigen Vorsprung und dem in die Haltekontur einge
legten Dichtring Spiel besteht. Bei vorhandenem Spiel zwi
schen dem Vorsprung und dem Dichtring gewährleistet das Be
festigungselement eine sichere Verbindung des Dichtrings mit
dem Düsenkörperabschnitt des Injektors. Als Befestigungsele
ment kann beispielsweise ein Stift oder Kerbstift dienen, mit
dem der Dichtring an der stirnseitigen Ringfläche des Düsen
körperabschnitts angebracht ist. Ferner kann der Dichtring
zum Beispiel mittels eines Bajonettverschlusses mit dem
stirnseitigen Endabschnitt des Düsenkörperabschnittes verbun
den werden.
In diesem Zusammenhang bietet es Vorteile, an der Außenum
fangsfläche des Dichtrings zumindest ein laschenförmiges Hal
teelement anzuordnen. Für eine Verbindung zwischen dem Dicht
ring und dem Düsenkörperabschnitt wird das laschenförmige
Halteelement auf die Außenumfangsfläche des Düsenkörperab
schnitts umgebogen und mit dieser verbunden. Dadurch ist eine
sichere Befestigung des Dichtrings an der Außenumfangsfläche
des Düsenkörperabschnitts gewährleistet.
Um ein leichtes und gleichmäßiges Aufschieben des Dichtrings
auf einen Düsenkörperschaft des Injektors zu gewährleisten,
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Dichtring zu
mindest eine Innenfase aufweist. Hierbei ist durch ein An
stauchen der Innenfase, die vorzugsweise einen Stanzgrat aufweist,
eine axiale Sicherung des Dichtrings auf dem Düsenkör
perschaft erzielbar. Ferner wird für eine Befestigung des
Dichtrings an der Innenumfangsfläche des Vorsprungs bevor
zugt, wenn der Dichtring zumindest einen Außengrat aufweist.
Durch ein Übermaß des Außengrads lässt sich der Dichtring si
cher in der durch den Vorsprung ausgebildeten Haltekontur an
bringen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von beispielhaft in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Teil-Schnittansicht einer ersten Ausführungs
form des erfindungsgemäßen Injektors;
Fig. 2 eine Teil-Schnittansicht einer Düsenspannmutter ei
ner zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Injektors;
Fig. 3 eine Teil-Schnittansicht einer dritten Ausführungs
form des erfindungsgemäßen Injektors.
In Fig. 1 ist in einer Querschnittansicht der erfindungsgemä
ße Injektor im Bereich seines Düsenkörpers 4 gezeigt. Der In
jektor besteht aus einem oberen, zylinderförmigen Injektor
körper, der in Fig. 1 nicht dargestellt ist, und dem daran
angeordneten, unteren Düsenkörper 4.
Wie in Fig. 1 zu erkennen, verringert sich ein Außendurchmes
ser des Düsenkörpers 4 stufenweise in Richtung zu einer Dü
senöffnung 6, die an einem Ende eines Düsenkörperschaftes 8
des Düsenkörpers 4 angeordnet ist. In den Bereichen, in denen
sich der Außendurchmesser des Düsenkörpers 4 verringert sind
jeweils ein oberer 10 und ein unterer 12 ringförmiger Absatz
am Außenumfang eines Düsenkörperabschnitts 2 ausgebildet.
Hierbei ist der Düsenkörper 4 mittels einer an dem oberen
ringförmigen Absatz 10 angreifenden Düsenspannmutter 14 axial
gegen den Injektorkörper verspannt, so dass der Düsenkörper 4
über die Düsenspannmutter 14 an dem Injektorkörper gehalten
wird.
Ferner ist eine Düsennadel 16 vorgesehen, die mit einer Dü
sennadelführung 18 in dem Düsenkörper 4 dicht geführt ist.
Dabei kann die axial in dem Düsenkörper 4 geführte Düsennadel
16 über eine Hubbewegung die Düsenöffnung 6 in dem Injektor
öffnen oder verschließen.
Wie in Fig. 1 des Weiteren dargestellt, ist der Injektor in
eine abgestufte Aufnahmebohrung 20 in einem schematisch dar
gestellten Zylinderkopf 22 der mit Kraftstoff zu versorgenden
Brennkraftmaschine eingesetzt. Hierbei mündet der im Außen
durchmesser verringerte Bereich der Aufnahmebohrung 20 in den
Brennraum der Brennkraftmaschine, so dass über den in die
Aufnahmebohrung 20 eingeführten Düsenkörperschaft 8 und die
an seinem freien Ende angeordnete Düsenöffnung 6 Kraftstoff
in den nicht gezeigten Brennraum der Brennkraftmaschine ein
gespritzt werden kann.
Zum Abdichten des brennraumseitigen Bohrungsbereichs der Auf
nahmebohrung 20 ist zwischen einem stirnseitigen Endabschnitt
24 der Düsenspannmutter 14 und einem an dem Querschnittsüber
gang der Aufnahmebohrung 20 ausgebildeten Gehäuseabsatz 26
ein Dichtring 28 angeordnet, der auf dem Düsenkörperschaft 8
des Injektors geführt ist. Die Düsenspannmutter 14 weist an
ihrem dem Brennraum der Brennkraftmaschine zugewandten stirn
seitigen Endabschnitt 24 einen angeformten ringförmigen Vor
sprung 30 auf, der den Dichtring 28 an seiner Außenumfangs
fläche 31 bereichsweise umgibt und an einem Abschnitt der Au
ßenumfangsfläche 31 anliegt. Hierbei ist der Vorsprung 30 als
ein dünnwandiger, zylinderförmiger Fortsatz der Düsenspann
mutter 14 ausgebildet, der in Richtung der Längserstreckung
des Injektors verläuft. Der Vorsprung 30 ist hülsenförmig
ausgebildet und an der Düsenspannmutter 14 angeformt. Hierbei
umfasst die Düsenspannmutter 14 den Düsenkörperabschnitt 2,
so dass der Vorsprung im Bereich des Düsenkörperabschnitts 2
angeordnet ist. Der an dem stirnseitigen Endabschnitt 24 vor
gesehene, umlaufende Vorsprung 30 bildet eine Halterung oder
Haltekontur für den Dichtring 28 aus, der zwischen dem Injek
tor und dem Zylinderkopf 22 eingespannt ist. Der Dichtring 28
liegt abschnittsweise an einer Innenumfangsfläche des ring
förmigen Vorsprungs 30 an und wird über einen Reibschluss,
Press- oder Haftsitz in der ringförmigen Haltekontur des Vor
sprungs 30 zurückgehalten. Somit ist der Dichtring 28 mittels
einer Passung in dem von dem Vorsprung 30 umschlossenen Be
reich an dem stirnseitigen Endabschnitt 24 eingeklemmt oder
eingepresst. Dadurch ist der Dichtring 28 in seiner Lage an
der Düsenspannmutter 14, die den Düsenkörperabschnitt 2 um
fasst, fixiert. Hierbei steht der in die durch den Vorsprung
30 ausgebildete Haltekontur eingefügte Dichtring 28 über ein
freies Ende des Vorsprungs 30 in Richtung des Brennraums vor,
so dass durch den überstehenden Abschnitt des Dichtrings 28
eine Dichtfläche zwischen der Düsenspannmutter 14 und dem Ge
häuseabsatz 26 des Zylinderkopfes 22 bereitgestellt ist.
Zum Erleichtern des Austauschs des Dichtrings 28 ist in dem
Vorsprung 30 eine Nut 32 vorgesehen. In die Nut 32 kann zur
Demontage des Dichtrings 28 ein Werkzeug eingeführt werden.
Um einen Zugriff auf den Dichtring 28 entlang der Außenum
fangsfläche 31 der Düsenspannmutter 14 zu gewährleisten, kön
nen auch mehrere Nuten 32, beispielsweise als Einschnitte o
der Aussparungen, nebeneinander über den Umfang des Vor
sprungs 30 verteilt vorgesehen werden.
In Fig. 2 ist ein Ausschnitt der Düsenspannmutter 14 im Be
reich des Düsenkörperabschnitts 2 des erfindungsgemäßen In
jektors mit eingelegtem Dichtring 28 im Querschnitt darge
stellt. An dem stirnseitigen Endabschnitt 24 der Düsenspann
mutter 14, der im eingebauten Zustand dem Brennraum der
Brennkraftmaschine zugewandt ist, verläuft der ringförmige
Vorsprung 30. Dabei ist der Vorsprung 30 hülsenförmig an dem
stirnseitigen Endabschnitt 24 der Düsenspannmutter 14 ange
formt. Dadurch entsteht eine ringförmige Schulter 40, die als
Anlagefläche für den Dichtring 28 dient. Bei der Montage wird
der Dichtring 28 derart in die Ausnehmung 36 eingelegt, dass
der Dichtring 28 an einem Abschnitt seiner Oberfläche an der
ringförmigen Schulter 40 und entlang eines Abschnitts seiner
Außenumfangsfläche an der ringförmigen Innenumfangsfläche des
Vorsprungs 30 anliegt. Hierbei steht ein Teil des Dichtrings
28 über den Vorsprung 30 über, so dass eine Dichtfläche 42 an
dem Endabschnitt 24 der Düsenspannmutter 14 bereitgestellt
ist. Somit erstreckt sich der Dichtring 28 über das untere
freie Ende der Düsenspannmutter 14 hinaus.
Fig. 3 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines
Teilbereichs des erfindungsgemäßen Injektors nach einer drit
ten Ausführungsform. Diese Ausführungsvariante entspricht im
Wesentlichen der gemäß Fig. 1, weist jedoch demgegenüber den
Unterschied auf, dass der ringförmige Vorsprung 30 an einem
Düsenkörperbund 44 des Düsenkörperabschnitts 2 angeordnet
ist. Hierbei ist der Vorsprung 30 an einer ringförmigen Dü
senkörperschulter 46 des Düsenkörperbundes 44 angeformt. Der
Dichtring 28 ist in die durch den Vorsprung 30 ausgebildete
Haltekontur eingelegt und in die durch die Düsenkörperschul
ter 46 und die Innenumfangsfläche des Vorsprungs 30 gebildete
Ausnehmung 36 an dem Düsenkörperbund 44 eingepresst. Somit
ist der Dichtring 28 über eine Presspassung an dem Düsenkör
perbund 44 verklemmt und wird durch die Haltekontur des Vor
sprungs 30 fest und sicher an den Injektorkörper 4 gehalten.
Der Düsenkörper 4 ist mit dem in Fig. 3 nicht gezeigten In
jektorkörper verbunden.
Wie in Fig. 1 und 2 zu erkennen, kann die Montage des Dicht
rings 28 im Bereich des Düsenkörperabschnitts 2 des Injektors
sowohl an der Düsenspannmutter 14 als auch unmittelbar an den
Düsenkörperbund 44 erfolgen. Der Dichtring 28 ist mittels des
Vorsprungs 30 einfach und sicher an dem Injektor vormontier
bar und kann schnell und einfach, beispielsweise bei Ver
schleiß, ausgetauscht werden. Hierbei kann der vormontierte
Dichtring 28 gleichzeitig mit dem Injektor in die Aufnahmebohrung
20 des Zylinderkopfes 22 eingesetzt werden, wodurch
sich die Montage erheblich vereinfacht.
Claims (6)
1) Injektor für eine Brennkraftmaschine mit einem zylinder-
förmigen Injektorkörper, einem an dem Injektorkörper ange
brachten Düsenkörper (4) und einem Dichtring (28), der an ei
nem Düsenkörperabschnitt (2) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
in einem Bereich des Düsenkörperabschnitts (2) ein im Wesent
lichen ringförmiger Vorsprung (30) vorgesehen ist, der eine
Außenumfangsfläche (31) des Dichtrings (28) abschnittsweise
umschließt.
2. Injektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Vorsprung (30) an einer Düsenspannmutter (14) oder an einem
Düsenkörperbund (44) des Düsenkörperabschnitts (2) angeordnet
ist.
3. Injektor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine Nut (32) in dem Vorsprung (30) vorgesehen
ist.
4. Injektor nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtring (28) mittels
zumindest eines Befestigungselementes mit dem Düsenkörperab
schnitt (2) verbunden ist.
5. Injektor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an
der Außenumfangsfläche des Dichtrings (28) zumindest ein la
schenförmiges Halteelement vorgesehen ist.
6. Injektor nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtring (28) zumin
dest eine Innenfase, eine Außenfase, einen Innengrat und/oder
einen Außengrat aufweist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH, 30165 HANNOVER, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |