-
Die
Erfindung betrifft die Regeleinrichtung eines zentralen Lüftungsgeräts mit einer
Wärmepumpe,
mittels der wenigstens ein Heizkreis und ein Brauchwasserspeicher
beheizbar ist. Weiterhin betrifft die Erfindung einen Brauchwasserspeicher
für eine
solche Regeleinrichtung.
-
In
der
DE 197 02 903
A1 ist eine Klimaanlage für mehrere Räume eines Gebäudes beschrieben. Ein
Zentralgerät
weist eine Wärmepumpe
auf, deren Verdampfer Wärmeenergie
aus der Abluft der Räume
oder der Außenluft
zugeführt
wird. Mittels der Wärmepumpe
sind ein Heizkreis und ein Brauchwasserspeicher beheizbar. Der Kältemittelkreis
der Wärmepumpe
erwärmt
den Brauchwasserspeicher nicht direkt, sondern indirekt über Wärmetauscher.
Dabei ergeben sich Verluste.
-
In
der
DE 197 02 903
A1 ist eine Regelschaltung zwar nicht beschrieben. Es sind
jedoch verschiedene Betriebsmöglichkeiten
erläutert.
Eine Ankopplung des Zentralgeräts
an einen Solarkollektor ist bei der
DE 197 02 903 A1 nicht vorgesehen, weil davon
ausgegangen ist, dass das Zentralgerät für den ganzjährigen Betrieb genügt und für Zeiten
besonders hohen Wärmebedarfs
eine elektrische Zusatzbeheizung vorgesehen ist. Dementsprechend
ist die Regeleinrichtung nicht so gestaltet, dass mit ihr die Einkopplung
einer weiteren Wärmequelle,
beispielsweise Solarkollektor, in die Nutzkreise möglich wäre.
-
In
der älteren
Patentanmeldung 100 19 302.1 ist eine Wärmepumpe zur Heizungs- und Brauchwassererwärmung beschrieben.
Die Wärmepumpe
weist einen Verflüssiger
zur Beheizung eines Brauchwasserspeichers und einen weiteren Verflüssiger zur
Heizungswassererwärmung
auf. Die beiden Verflüssiger
sind im Kältemittelkreis
parallelgeschaltet. Mittels einer Ventileinrichtung ist der erste
Verflüssiger
oder zweite Verflüssiger
wirksam schaltbar. Der dem Brauchwasserspeicher zugeordnete Verflüssiger umschließt den Brauchwasserspeicher
außen.
Er kann ein gewickeltes Rohr oder ein im Rollbondverfahren oder
Z-Bondverfahren hergestellter Verflüssiger sein.
-
Es
ist dort zum Stand der Technik auf die
DE 31 02 745 C2 verwiesen,
bei der zur Umleitung einer Strömung
in Abhängigkeit
von der Strömungstemperatur
in getrennte Richtungen die Strömungsleitung in
einem Zwischenstück
mit einer Einlauf- und einer Auslauföffnung mündet. Ein mit der Strömung in
Kontakt stehender Temperaturfühler
steuert die Schwenkung eines Zwischenstücks in die für den jeweiligen Temperaturbereich
vorgesehene Richtung.
-
In
der
DE 296 02 260
U1 ist eine als Zentralgerät aufgebaute Brauchwasser-Wärmepumpe
beschrieben, in deren unteren Gehäuseteil ein Warmwasserspeicher
mit Kondensator-Wärmetauscher und
in dessen Kopfteil die übrigen
Aggregate der Wärmepumpe
sowie Lufteinblas- und Luftausblasstutzen angeordnet sind. Diese
sind in besonderer Weise gestaltet. Der zylindrische Mittelbereich
des Warmwasserspeichers ist von einem Wärmetauscher umschlossen, der
als Kondensator der Wärmepumpe
arbeitet.
-
Die
DE 198 55 390 A1 beschreibt
eine Solarheizungsanlage mit einem Wasser-Pufferspeicher. In einer
oberen Zone des Pufferspeichers ist ein Brauchwasserspeicher angeordnet.
-
In
der
DE 28 48 530 A1 ist
eine Heizungsanlage mit Wärmepumpe,
Solarkollektor und Wärmerückgewinnung
beschrieben. Eine Brauchwasserbeheizung ist nicht vorgesehen. Die
Wärmerückgewinnung
aus Abluft erfolgt in jedem zu beheizenden Raum einzeln. Der Solarkollektor
speist den Verdampfer der Wärmepumpe.
-
Aus
der
DE 29 19 187 A1 ist
eine Heizung mit einem Solarkollektor und einer Wärmepumpe
bekannt. Der Verdampfer der Wärmepumpe
wird vom Solarkollektor gespeist. Das Brauchwasser wird über Dreiwegeventile
entweder vom Kondensator der Wärmepumpe
oder vom Solarkollektor beheizt.
-
In
der
DE 199 27 027
C1 ist eine Anordnung zur Gewinnung von Wärme aus
Umweltenergien mit Solarkollektor und Wärmepumpe bekannt. Die Wärmepumpe
ist verdampferseitig mit einem Fluidspeicher mit niedriger Temperatur
und kondensatorseitig mit einem Fluidspeicher mit geregelter hoher
Temperatur verbunden. An diesen Fluidspeicher sind die Wärmeverbraucher
angeschlossen.
-
Aus
der
DE 299 21 889
U1 ist eine Wärmepumpenheizzentrale
mit einem Solarkollektor bekannt. Ein Multifunktionsspeicher wird
direkt von der Wärmepumpe
und indirekt, über
einen Wärmetauscher,
vom Solarkollektor beheizt. Der Multifunktionsspeicher leitet Wärmeträgermedium
direkt in einen Heizkreis und erwärmt Brauchwasser indirekt über einen
Wärmetauscher.
-
Aufgabe
der Erfindung ist, eine Regeleinrichtung des zentralen Lüftungsgeräts vorzuschlagen, mit
der nicht nur das zentrale Lüftungsgerät, sondern auch
die Einkopplung von Wärmeenergie
bei verschiedenen das Lüftungsgerät unterstützenden
Wärmequellen
steuerbar ist. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, einen geeigneten
Brauchwasserspeicher vorzuschlagen.
-
Erfindungsgemäß ist obige
Aufgabe bei einer Regeleinrichtung der eingangs genannten Art durch
die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
-
Damit
ist erreicht, dass die Regeleinrichtung des zentralen Lüftungsgeräts schon
im voraus so ausgelegt ist, dass sie verschiedene Anlageausführungen
jeweils mitverarbeiten kann.
-
Die
im zentralen Lüftungsgerät der Heizungsanlage
eingebaute Regeleinrichtung, die – wie üblich – mit einem Mikrocontroller
arbeitet, lässt
sich damit bei der Installation auf einfache Weise so programmieren,
dass sie je nach der Auslegung der jeweiligen Anlage auch die Ankopplung
einer zusätzlichen
Wärmequelle,
wie beispielsweise Solarkollektor oder extern beheizbarer Speicher,
mitregelt. Es erübrigen
sich also zusätzliche
Regeleinrichtungen, deren funktionelle Verbindung mit der Regeleinrichtung des
zentralen Lüftungsgeräts schwierig
wäre.
-
Das
Signal des einen Temperaturfühlers
ist von der Regeleinrichtung verarbeitbar. So wird entweder der
Fühler
zur Erfassung einer höchsten
Kollektortemperatur oder der Fühler
zur Erfassung der Temperatur einer zusätzlichen Wärmequelle angeschlossen.
-
Die
Regeleinrichtung verarbeitet am Eingang entweder das Signal des
einen oder des anderen Fühlers,
was dadurch realisiert ist, dass ein einziger Eingang für entweder
den einen oder den anderen Fühler
vorgesehen ist.
-
In
bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist mit der Regeleinrichtung
das Signal eines zusätzlichen
ersten Temperaturfühlers
verarbeitbar, der entweder für
die Erfassung der je höchsten
am Solarkollektor herrschenden Kollektortemperatur des Solarkollektors
oder für
die Erfassung der Temperatur eines die zusätzliche Wärmequelle bildenden, extern beheizbaren
Speichers ausgelegt ist. Damit kann je nach der Art der das Lüftungsgerät unterstützenden Wärmequelle,
Solarkollektor oder extern beheizbarer Speicher, die Regeleinrichtung
das Signal des betreffenden Temperaturfühlers weiterverarbeiten.
-
Falls
die unterstützende
Wärmequelle
ein Solarkollektor ist, ist von der Regeleinrichtung eine Umwälzpumpe
für den
Solarkreis schaltbar, wobei die Umwälzpumpe von der Regeleinrichtung
eingeschaltet wird, wenn die Temperatur am ersten Temperaturfühler größer ist
als die Temperatur im Brauchwasserspeicher, insbesondere im unteren
Bereich des Brauchwasserspeichers.
-
Falls
die unterstützende
Wärmequelle
ein extern beheizbarer Speicher ist, ist von der Regeleinrichtung
ein Mischventil steuerbar, das die Wärmequelle dem ersten Heizkreis
zuschaltet, wenn die Temperatur am ersten Temperaturfühler größer ist als
die Temperatur im ersten Heizkreis.
-
Ein
Wasserspeicher, insbesondere Brauchwasserspeicher, des zentralen
Lüftungsgeräts zeichnet
sich dadurch aus, dass im unteren Bereich des Brauchwasserspeichers
ein Wärmetauscher
angeordnet ist, der von einem Solarkollektor beheizbar ist, und
dass im oberen Bereich des Brauchwasserspeichers ein Wärmetauscher
angeordnet ist, der mit kondensierendem Kältemittel der Wärmepumpe
beaufschlagt ist. Ein solcher Brauchwasserspeicher lässt sich
nicht nur bei der beschriebenen Regeleinrichtung, sondern immer
dann verwenden, wenn er von einer Wärmepumpe und einem Solarkollektor beheizbar
sein soll.
-
Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und
der folgenden Beschreibung. In der Zeichnung zeigen:
-
1 eine erste Heizungsanlage
mit Zentralgerät
und zwei Heizkreisen,
-
2 eine zweite Heizungsanlage
mit dem Zentralgerät
und einem Heizkreis sowie einem zusätzlichen Heizungswasserspeicher,
-
3 eine dritte Heizungsanlage
mit dem Zentralgerät,
zwei Heizkreisen und einem zusätzlichen
Solarkollektor,
-
4 das Zentralgerät verdeutlicht,
-
5 eine zu 4 alternative Ausgestaltung des Brauchwasserspeichers,
schematisch und
-
6 eine weitere Gestaltung
des Brauchwasserspeichers, schematisch.
-
Ein
als Baueinheit in einem Heizungsraum eines Gebäudes zu installierendes und
zur Beheizung dessen Räumen
und von Brauchwasser dienendes, zentrales Lüftungsgerät 1 weist eine Wärmepumpe 2 mit
einem Verdampfer 3, einem Verdichter 4, einem
Kondensator 5 und einem, diesem parallel geschalteten weiteren
Kondensator 6 sowie ein Expansionsventil 7 im
Kältemittelkreislauf
auf (vgl. 1 bis 4, wobei in 1 bis 3 der
Verdichter und das Expansionsventil nicht dargestellt sind). Die Verteilung
des Kältemittelstroms
auf die Kondensatoren 5 und 6 ist von einer Regeleinrichtung 8 (vgl. 1) über Ventile 9, 10 (vgl. 4) steuerbar. Die Regeleinrichtung 8 arbeitet
mit einem Mikrocontroller, der Temperatursignale der unten näher beschriebenen
Temperaturfühler
erfasst und die weiter unten beschriebenen Aggregate, wie Ventile
und Pumpe, steuert und über
Bedienelemente auf die jeweilige Anlage und die gewünschte Funktion
einstellbar ist. Rückschlagventile 11, 12 dienen
der Sicherung des Kältemittelstromes.
Im Kältemittelkreis
ist ein üblicher
Trockner 13 angeordnet.
-
Der
Verdampfer 3 ist über
einen Anschluss 14 mit Abluft AR aus den zu beheizenden
Räumen mittels
eines Gebläses 15 beaufschlagt.
Der Fortluftkanal 16 ist vorzugsweise nach oben oder zur
Seite gerichtet eingebaut und gibt die Fortluft FL in die Umgebung
oder nach außen
ab.
-
Das
Lüftungsgerät 1 beinhaltet
einen Brauchwasserspeicher 17, der unten einen mit dem Wassernetz
verbundenen Kaltwasserzulauf 18 und oben einen zu Brauchwasserzapfstellen
führenden Warmwasserauslauf 19 aufweist.
Im Innenraum des Brauchwasserspeichers 17 befindet sich
Frischwasser, das zur Zapfung erwärmt bereitgehalten wird. Anders
als bei einigen der oben zum Stand der Technik genannten Schriften
wird das Brauchwasser also nicht erst beim Zapfen durch Rohre geleitet,
um es im Durchlauferhitzerprinzip zu erwärmen. Der Brauchwasserspeicher 17 hat
beispielsweise ein Brauchwasservolumen von etwa 50 bis 200 l.
-
Im
Brauchwasserspeicher 17 ist ein elektrischer Heizkörper 20 angeordnet,
der als Zusatzheizkörper
dient, wenn die gewünschte
Brauchwassertemperatur nicht mittels des weiteren Kondensators 6,
oder durch die unten näher
beschriebene Solarbeheizung hinreichend erwärmt wird.
-
Der
weitere Kondensator 6 der Wärmepumpe 2 dient der
Erwärmung
des Brauchwassers. Er ist direkt vom Kältemittel des Wärmepumpenkreises durchströmt und umschließt vorzugsweise
den Brauchwasserspeicher 17 außen, wodurch sichergestellt
ist, dass auch bei einem Leck keinesfalls Wärmeträgermedium der Wärmepumpe 2 in
das Brauchwasser gelangen kann. Der weitere Kondensator 6 ist vorzugsweise
von einem in Rollbond-Technik gefertigten Wärmetauscher gebildet, der sich
in der jeweils geeigneten Höhe
wärmeleitend
um den Brauchwasserspeicher 17 spannen lässt. Beim
Anlagenbeispiel nach 1 und 2 ist er um den unteren
Bereich des Brauchwasserspeichers 17 gelegt. Beim Anlagenbeispiel
nach 3 ist er um den
oberen Bereich des Brauchwasserspeichers 17 gespannt. Nach 3 liegt er im mittleren
Bereich.
-
Mittels
des Kondensators 5 ist das Wärmeträgermedium, insbesondere Wasser,
eines Rücklaufzweiges 21 eines
oder zweier Heizkreise 25, 26 beheizbar. In dem
Rücklaufzweig 21 liegen,
integriert in das Lüftungsgerät 1,
eine Umwälzpumpe 22 und ein
elektrischer Zusatzheizkörper 23.
-
Den
Heizungsanlagen nach den 1 bis 3 ist gemeinsam, dass an
die Regeleinrichtung 8 ein Außentemperaturfühler a,
ein im Heizungswasser-Vorlaufzweig 24 liegender Haupt-Vorlauftemperaturfühler b und
ein die Temperatur des Brauchwassers im Brauchwasserspeicher 17 erfassender
Speicher-Temperaturfühler
c gelegt ist.
-
Bei
der Heizungsanlage nach 1 und
der Heizungsanlage nach 3 sind
an das Lüftungsgerät 1 ein
erster Raum-Heizkreis 25 und ein zweiter Raum-Heizkreis 26 angeschlossen.
Der erste Heizkreis 25 dient der Beheizung von in den Räumen angeordneten
Radiatoren. Sein Wärmeträgermedium, insbesondere
Wasser, wird von der Umwälzpumpe 22 gefördert. Der
zweite Heizkreis 26 dient der Beheizung von Raumheizkörpern, die
mit einer niedrigeren Temperatur als die Radiatoren zu speisen sind,
beispielsweise zur Beheizung einer Fußbodenheizung.
-
Die
Vorlaufstrecke 26' des
zweiten Heizkreises 26 zweigt vom Vorlaufzweig 24 ab.
Die Rücklaufstrecke 26'' des zweiten Heizkreises 26 mündet in Strömungsrichtung
hinter der Umwälzpumpe 22 in den
Rücklaufzweig 21.
-
In
der Vorlaufstrecke 26' sind
ein Temperaturfühler
d und eine weitere Umwälzpumpe 27 angeordnet.
Zwischen der Rücklaufstrecke 26'' und die Vorlaufstrecke 26' ist ein Mischventil 28 geschaltet. Die
Regeleinrichtung 8 erfasst die Temperatur des Temperaturfühlers d
und steuert entsprechend einem außentemperatur-abhängigen und
berechneten Sollwert die Umwälzpumpe 27 und
das Mischventil 28. Ein Rückschlagventil 29 verhindert
unerwünschte Rückströmungen.
-
Bei
der Heizungsanlage nach 2 ist
der zweite Heizkreis 26 nicht vorgesehen. Bei dieser Anlage
ist zusätzlich
zum Lüftungsgerät 1 ein
extern beheizbarer Speicher 30, insbesondere Heizungswasserspeicher,
vorgesehen. Dieser kann für
den Heizkreis 25 Heizungswasser bereitstellen. Der Speicher 30 ist
beispielsweise durch Niedertarifstrom mit einem elektrischen Heizkörper oder
mittels eines Öl- oder Gasheizbrenners
beheizbar.
-
Der
Speicher 30 ist über
eine Vorlaufstrecke 30' an
ein in der Rücklaufstrecke 25'' liegendes Mischventil 31 angeschlossen.
In der Rücklaufstrecke 25'' liegt in Strömungsrichtung vor dem Mischventil 31 der
Temperaturfühler
d, der die Temperatur der Rücklaufstrecke 25'' vor dem Mischventil 31 erfasst.
Zwischen dem Temperaturfühler
d und dem Mischventil 31 zweigt die unten in den Speicher 30 mündende Rücklaufstrecke 30'' ab.
-
Im
oberen Bereich des Speichers 30 ist ein zusätzlicher
Temperaturfühler
f angeordnet, der wie der Temperaturfühler d an die Regeleinrichtung 8 angeschlossen
ist. Wenn die Temperatur des Speichers 30 am Temperaturfühler f um
eine gewisse Differenz, beispielsweise 2 K, höher ist als die Temperatur
am Temperaturfühler
d, steuert die Regeleinrichtung 8 das Mischventil 31 so,
dass dem Rücklaufzweig 25'' Warmwasser aus dem Speicher 30 zugeführt wird. Dies
dient dazu, die Beheizung des Heizkreises 25 zu unterstützen, wenn
die Wärmepumpe
allein den Heizkreis 25 nicht auf die gewünschte Solltemperatur bringen
kann.
-
Die
Heizungsanlage der 3 gleicht
hinsichtlich der Raumheizkreise 25, 26 der Heizungsanlage
der 1.
-
Bei
der Heizungsanlage nach 3 ist
zusätzlich
ein Solarkollektor 32 installiert, der aus mehreren Solarkollektorelementen 32a, 32b aufgebaut sein
kann. Der Solarkollektor 32 dient der Erwärmung des
Brauchwasserspeichers 17. Hierfür sind die Vorlaufstrecke 32' und die Rücklaufstrecke 32'' des Solarkollektors 32 an
einen Wärmetauscher 33 angeschlossen,
der vorzugsweise innerhalb des Brauchwasserspeichers 17 angeordnet
ist und in dessen unteren Bereich liegt (vgl. 3 bis 6).
Im so gebildeten Solarkollektorkreis ist in der Rücklaufstrecke 32'' eine Umwälzpumpe 34 angeordnet,
die von der Regeleinrichtung 8 schaltbar ist. Der an die
Regeleinrichtung 8 angeschlossene Temperaturfühler f ist
vorzugsweise in denjenigen Bereich des Solarkollektors 32 angeordnet, in
dem bei solarer Erwärmung
die höchste Temperatur
auftritt. Im Brauchwasserspeicher 17 ist nahe dem oberen
Bereich des Wärmetauschers 33 ein
weiterer Temperaturfühler
e angeordnet. Wenn die Temperatur am Temperaturfühler f größer ist als die Temperatur
am Temperaturfühler
e, also von dem Solarkollektor 32 ein Wärmegewinn für den Brauchwasserspeicher 17 zu
erwarten ist, schaltet die Regeleinrichtung 8 die Umwälzpumpe 34 ein,
so dass der untere Bereich des Brauchwasserspeichers 17 mit einem
solarbeheizten Wärmeträgerfluid
beheizt wird. Die Wärmepumpe 2 muss
damit über
ihren Kondensator 6 an den Brauchwasserspeicher 17 nur
weniger oder keine Wärmeenergie
liefern.
-
Beim
Brauchwasserspeicher 17 der Heizungsanlage nach 3 ist der Wärmetauscher 6 in dem
oberen oder mittleren Bereich des Brauchwasserspeichers 17 angeordnet.
Er wird von der Regeleinrichtung 8 nur aktiv geschaltet,
wenn im Bereich des oberhalb des Temperaturfühlers e liegenden Temperaturfühlers c
eine Soll-Brauchwassertemperatur
nicht erreicht wird.
-
Der
Temperaturfühler
f ist im Falle der Heizungsanlage nach 2 ein Widerstands-Temperaturfühler mit
positivem Temperaturgradienten (PTC-Fühler). Im Falle der 3 ist er vorzugsweise ein
anderer, angepasster Temperaturfühler.
-
Die
mit einem Mikrocontroller arbeitende Regeleinrichtung 8 hat
mehrere Funktions-Einstellebenen, in die über Einstellelemente, beispielsweise Tasten,
und eine Anzeige (Display) eingreifbar ist. Beispielsweise sind
zwei Funktions-Einstellebenen vorgesehen, in denen der Nutzer zeit- oder bedarfsabhängige Solltemperaturen
für den
Heizkreis bzw. die Heizkreise und das Brauchwasser, sowie Heizungskennlinien
programmieren kann. Eine dritte, vorzugsweise codegeschützte, Einstellebene
ist für den
Installateur vorgesehen, in der er bei der Installation des zentralen
Lüftungsgeräts eingeben
kann, an welcher Heizungsanlage dieses arbeitet. Insbesondere hat
der Installateur Kenndaten dazu einzugeben, ob das zentrale Lüftungsgerät in einer
Heizungsanlage nach 1 oder 2 oder 3 arbeitet.
-
Die
Brauchwasserspeicher 17 der 3 bis 6 zeichnen sich dadurch aus,
dass im Brauchwasserspeicher 17 im unteren Bereich der
Wärmetauscher 33 als
erster Wärmetauscher
angeordnet ist, der von dem Solarkollektor 32 speisbar
ist, und der als Glattrohr- oder Rippenrohr-Wärmetauscher ausgeführt sein
kann. Oberhalb dieses ersten Wärmetauschers ist
der direkt vom Kältemittel
durchströmte
Kondensator 6 der Wärmepumpe
als zweiter Wärmetauscher angeordnet.
Die direkte Kondensation von Kältemittel
im zweiten Wärmetauscher 6 erspart
einen zusätzlichen
Wärmetauscherkreis
und eine für
diesen nötige
weitere Umwälzpumpe.
Darüber
hinaus wird durch die direkte Erwärmung des Brauchwassers durch
das kondensierende Kältemittel
Energie eingespart, da ein unnötiger
Wärmeübertragungsvorgang entfällt.
-
Bei
den 3, 4 und 6 ist
der zweite Wärmetauscher 6 außen am Brauchwasserspeicher 17 wärmeleitend
befestigt. Dies erlaubt eine einfache Montage des Wärmetauschers 6 am
Brauchwasserspeicher 17 und vermeidet, dass bei einem Leck
Kältemittel
des Wärmepumpenkreises
in den Brauchwasserspeicher 17 eintritt. Der zweite Wärmetauscher 6 ist
beispielsweise in Rollbond-Technik hergestellt oder als Rippenrohr-Wärmetauscher
ausgeführt. Vorzugsweise
ist er außenseitig
wärmeisoliert.
-
Beim
Ausführungsbeispiel
nach 5 ist der zweite
Wärmetauscher 6 wie
der erste Wärmetauscher 33 innerhalb
des Brauchwasserspeichers 17 angeordnet.
-
Im
unteren Bereich des Brauchwasserspeichers 17 ist der Temperaturfühler e für die beschriebene
Regelung der solaren Aufheizung angeordnet. Im oberen Bereich ist
der Temperaturfühler
c zur Regelung der Aufheizung mittels der Wärmepumpe angeordnet.
-
Diese
Anordnung ermöglicht
es, das im unteren Bereich des Brauchwasserspeichers 17 einströmende Frischwasser
zunächst
mittels vorhandener Solarenergie aufzuheizen. Bei ausreichender
Solarenergie wird das Brauchwasser nur vom Solarkollektor erwärmt. Nur
wenn die Solarenergie zur Aufheizung des Brauchwassers auf die gewünschte Solltemperatur
nicht ausreicht, wird das Wasser im mittleren bzw. oberen Teil des
Brauchwasserspeichers 17 von der Wärmepumpe nacherwärmt. Reicht
auch dies nicht aus, dann schaltet der elektrische Heizkörper 20 ein.
-
Die
oben genannten Vorteile des Brauchwasserspeichers ergeben sich auch
bei solchen Heizungsanlagen, bei denen der Wasserspeicher kein Brauchwasserspeicher,
sondern ein Pufferspeicher für
Heizungswasser ist. Ein solcher kann ebenso aufgebaut sein, wie
der beschriebene Brauchwasserspeicher.