DE102004057441B3 - Verfahren zur Minimierung des Primärenergieverbrauchs in lüftungstechnischen Versorgungssystemen - Google Patents

Verfahren zur Minimierung des Primärenergieverbrauchs in lüftungstechnischen Versorgungssystemen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Minimierung des Primärenergieverbrauchs in einem lüftungstechnischen Versorgungssystem, das mit einer Wärmeenergie betrieben wird, die mittels einer Wärmerückgewinnungsanlage aus der Abluft gewonnen wird. Zu diesem Zweck wird eine Verfahrensdurchführung vorgeschlagen, bei dem eine Außenlufttemperatur, die unter der berechneten Eingangstemperatur des Wärmeübertragers liegt, vor der Wärmerückgewinnungsanlage direkt durch einen abgezweigten Volumenstrom aus einem Kollektor einer Solaranlage in einen zusätzlichen Wärmeübertrager vorgewärmt wird. Damit ist die Außenluft kaltseitig am Wärmeübertrager der Wärmerückgewinnungsanlage in einem Temperaturniveau mindestens maximal an die berechneten thermischen Wärmeübertrager angeglichen, so daß auch bei einer kalten Außenluft, die auch im Minusbereich liegen kann, die maximal möglichste Ausgangstemperatur am Wärmeübertrager erreicht wird. Folglich kann der Wärmeenergiebedarf zum Nachheizen bei niedrigen Außenlufttemperaturen verringert werden. Darüber können auch Wärmeenergieeinträge des Kollektors verwertet werden, sie sonst keinem Speicher zuzuordnen sind, vorausgesetzt, die Kollektortemperatur ist 3-5 K höher als die Außenlufttemperatur.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Minimierung des Primärenergieverbrauchs in einem lüftungstechnischen Versorgungssystem, das mit einer Wärmeenergie betrieben wird, die mittels einer Wärmerückgewinnunqsanlage aus der Abluft gewonnen wird.
  • Wärmeenergie von umweltfreundlichen und regenerativen Energieträgern, wie beispielsweise die Wärmeenergie aus der Abluft oder die Sonnenenergie, wird in den letzten Jahren auch verstärkt mit lüftungstechnischen Versorgungssystemen zum Beheizen von Gebäuden genutzt, um zum einen fossile Brennstoffe einzusparen und damit auch die Heizungskosten zu senken und zum anderen den Schadstoffausstoß mit dem klimabeeinflussenden Verbrennungsprodukt CO2 zu reduzieren.
  • Zu diesem Zweck werden, wie allgemein bekannt, Wärmerückgewinnungsanlagen oder Solar-Luft-Systeme genutzt, mit denen der zugeführte Außenluftstrom zum lüftungstechnischen Versorgungssystem für die Beheizung von Gebäuden durch die Wärmeenergie der Abluft oder durch Sonnenkollektoren erwärmt wird.
  • Aus der nachveröffentlichten DE 103 60 580 A1 ist ein Wärmerückgewinnungsgerät für die Wohnungslüftung mit einem Luft-Luft-Wärmeaus-tauscher und/oder Wärmepumpe und einem zusätzlichen Solarwärmeaustauscher bekannt, bei dem im Kaltluft bereich ein Solarwärmeaustauscher zur Luftvorwärmung dient und/oder im Zuluftbereich die Solarenergie im Vor- und/oder im Rücklauf genutzt wird. Hinweise, wie diese Wärmerückgewinnungsgeräte in lüftungstechnische Versorgungssysteme verfahrenstechnisch eingebunden werden können, um auf diese Weise den zusätzlichen Primärenergieverbrauch derartiger Vorsorgungssysteme zu minimieren, sind nicht erkennbar und auch nicht angedacht.
  • Aus der DE 100 65 216 B4 ist eine Regeleinrichtung eines zentralen Lüftungsgeräts mit einer Wärmepumpe bekannt, mit der mindestens ein Heizkreis und ein Brauchwasserspeicher geregelt beheizbar ist. Mit dieser Regeleinrichtung ist wahlweise die zusätzliche Beheizung des Brauchwasserspeichers mittels eines Solarkollektors oder des Heizkreises mittels einer zusätzlichen Wärmequelle regelbar. Dabei verarbeitet die Regeleinrichtung das Signal eines ersten Temperaturfühlers, der entweder für die Erfassung der höchsten Kollektortemperatur des Solarkollektors oder für die Erfassung der Temperatur eines die zusätzliche Wärmequelle bildenden, extern beheizbaren Speichers ausgelegt ist. Hinweise,
    Wie diese Regeleinrichtung zur Minimierung eines Primärenergieverbrauchs in verfahrenstechnische und in lüftungstechnische Versorgungssysteme einzubeziehen sind, ist nicht gegeben und auch nicht angelacht.
  • Aus der DE 103 00 427 A1 ist eine Solaranlage mit Wärmepumpe bekannt, die aus einem Sonnenkollektor, einer Wärmepumpe sowie mindestens einem Wärmespeicher für die Wärme- und Warmwasserversorgung besteht. Bei dieser Solaranlage wird das im Sonnenkollektor erwärmte Medium wahlweise das Speichermedium direkt bzw. erwärmt über einen Wärmeaustauscher ein anderes Medium oder gibt seine Wärme an einen Verdampfer ab, wobei in Kombination dazu die Wärmepumpe über das gleiche Medium der Außenluft oder anderen Wärmequellen, wie Abluft und Abwasser Wärme entziehen kann. Da bei ist die Anlage so geregelt, dass den Wärmequellen mit dem höchsten Temperaturniveau die Wärme entzogen wird und der Sonnenkollektor nur dann den Speicher direkt erwärmt, wenn dabei der gesamte Wärmebedarf gedeckt werden kann. Konkrete Hinweise, wie eine derartige Solaranlage zur Minimierung des Primärenergieverbrauchs in lüftungstechnischen Versorgungssystemen genutzt werden kann, ist nicht gegeben.
  • Aus der DE 28 43 813 ist ein Verfahren zur temperierten Belüftung von Wohhn- und Gesvhäftsräumen mit wahlweise vorbestimmter Lufteinblastemperatur unter gegenseitigem Wärmeaustausch der Abluft und der Zuluft bekannt, nach dem die aus diesem System abgeführte Wärme in das Erdreich abgeleitet wird. Die dafür ausgelegte Anlage besteht aus einem Wärmeaustauscher zum gegenseitigen Wärmeaustausch der Abluft und der Zuluft, wobei im Zuluftkanal ein zweiter Wärmeaustauscher eines Kühlkreislaufs mit einem Wärmeaustauscher und einem im Erdreich verlegten Rohrregister zur Abführung der Überschußwärme ins Erdreich vorgesehen ist. Dem Kühlkreislauf ist eine Sonnenkollektoranlage mit einem Wärmeträgerkreislauf zur Deckung fehlender Wärme zugeordnet, der mit dem Kühlkreislauf im Wärmeaustausch steht, wobei der Wärmeträgerkreislauf der Solaranlage über eine Beimischstrecke mit Mischventil an den Kühlkreislauf des Wärmeaustauschers direkt angeschlossen ist. Auch dieses Verfahren und die dazugehörige Lüftungs- und Klimatisierungsanlage zeigt keinen Hinweis darauf, wie eine Wärmerückgewinnungsanlage in Verbindung mit einer flüssigkeitsbetriebenen Solaranlage verfahrenstechnisch zu betreiben ist, um den Primärenergiebedarf zum Nachheizen eines Zuluftstroms auf Solltemperatur in lüftungstechnischen Versorgungssystemen zu minimieren.
  • Aber auch bei den gegenwärtig allgemein bekannten lüftungstechnischen Versorgungssystemen, die mit einem Solar-Luft-System ausgelegt sind, deren Wirkungsweise abhängig von der Strahlungsintensität ist, wird die vorhandene Wärmeenergie reserve aus der Abluft nur zum Nacherwärmen des erwärmten Außenluftstroms durch die Kollektoranlage genutzt.
  • Damit wird bei diesen Systemen die ansich kostenlose Wärmeenergie aus der Abluft nur teilweise wieder für die Beheizung der Räume eines Gebäudes genutzt, so dass ein Großteil der Wärmeenergiereserven aus der Abluft wirkungslos in die Atmosphäre abgeleitet wird.
  • Um die Wärmeenergie aus der Abluft effektiver zur Beheizung von Gebäuden nutzen, sind auch lüftungstechnische Versorgungssysteme bekannt, bei denen die bereits bekannten flüssigkeitsbetriebenen Solaranlagen in Kombination mit bekannten Wärmerückgewinnungsanlagen eingesetzt werden.
  • Bei diesen Wärmerückgewinnungsanlagen wird der Außenluftstrom mit der Wärmeenergie der Abluft in einem Wärmeübertrager, der in der Regel ein Kreuzstromwärmeübertrager ist, erwärmt. Die dafür eingesetzten Wärmeübertrager sind thermisch so ausgelegt, dass die Wärmeenergie der Abluft für die Erwärmung des Außenluftstroms ausgenutzt wird, um auf diese Weise eine mögliche Nachheizung des Zuluftstroms für das Lüftungssystem auf die vorgegebene Sollwerttemperatur möglichst gering zu halten.
  • Um dieses Ziel zu erreichen, wird, wie bekannt, ein Wärmeübertrager eingesetzt, der in seiner thermischen Leistung so berechnet und ausgelegt ist, dass ein höherer Wärmerückgewinn aus der warmseitig durchströmenden Abluft möglich ist. Es ist aber auch bekannt, dass sich bei einem konstanten Wärmerückgewinn und einer annähernd konstanten Ablufttemperatur die Ausgangstemperatur des erwärmten Außenluftstroms verringert, wenn der einströmende Außenluftstrom eine Eingangstemperatur aufweist, die geringer ist als die Eingangstemperatur, die bei der Berechnung und Auslegung des Wärmeübertragers zugrundegelegt wurde.
  • Mit der Auslegung des Wärmeübertragers wird bekanntlich die thermische Leistung des Wärmeübertragers im lüftungstechni schen Versorgungssystem eine unveränderbare Größe, folglich ist es unumgänglich, dass bei Temperaturen des Außenluftstroms, die niedriger liegen als die Eingangstemperatur, die der Berechnung zur Auslegung des Wärmeübertragers zugrundegelegt wurde, ein höherer Wärmeenergiebedarf zum Nachheizen des Zuluftstroms erforderlich ist, damit die konzepierte Sollwerttemperatur des Zuluftstroms für das lüftungstechnische Versorgungssystem erreicht wird.
  • Insbesondere in den kalten Jahreszeiten, wo der einströmende Außenluftstrom auch im Minusbereich liegen kann, besteht demfolge ein wesentlich erhöhter Wärmeenergiebedarf zum Nachheizen des Zuluftstroms, um die Sollwerttemperatur zu erreichen, die für das lüftungstechnische Versorgungssystem erforderlich ist.
  • Um diesen zusätzlichen Wärmeenergiebedarf zum Nachheizen möglichst gering zu halten, erfolgt bei diesen Versorqungskonzepten die Nachheizung des Zuluftstroms vorerst mit der zwischengespeicherten Solarenergie aus der flüssigkeitsbetriebenen Solaranlage, falls eine Solarenergie auf höherem Temperaturniveau vorliegt. Wird nach dem ersten Nachheizen die Sollwertemperatur des Zuluftstroms nicht erreicht, wird bekanntlich mit einer zusätzlich gewonnenen Wärmeenergie nachgeheizt, die durch Primärenergie in einem Heizkessel gewonnen wird, der mit fossilen Brennstoffen oder elektrisch beheizt wird.
  • Der Anteil zum Nachheizen des Zuluftstroms mit Wärmeenergie, die mittels Primärenergie gewonnen wurde, steigt aber insbesondere bei Temperaturen des Außenluftstroms, die im Minusbereich liegen, erheblich an, da die Temperaturdifferenz zwischen der gewünschten Sollwerttemperatur des Zuluftstroms und des erwärmten Außenluftstroms nach dem Wärmeübertrager relativ groß ist und das Temperaturniveau der zwischengespeicherten Solarenergie bei diesen Außenlufttemperaturen und die diffuse Solarstrahlung, wenn überhaupt nur gering über dem Temperaturniveau liegt, mit dem der erwärmte Außenluftstrom den Wärmeübertrager verläßt und somit zur Anhebung des Temperaturniveaus des Zuluftstroms kaum beiträgt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine eingangs genannte Wärmerückgewinnungsanlage in Verbindung mit einer flüssig- keitsbetrieben Solaranlage verfahrenstechnisch so zu betreiben, dass der Primärenergiebedarf zur Nachheizung des Zuluftstroms auf Sollwerttemperatur bei Außentemperaturen, die unterhalb der zugrundegelegten Eingangstemperatur des Wärmeübertragers liegen, reduziert wird, ohne dass die Wärmerückgewinnungsanlagen in den Lüftungsgeräten in ihrer Funktionstätigkeit beeinträchtigt werden.
  • Unter der Voraussetzung, dass ein Versorgungskonzept eines Gebäudes mit regenerativen Energien sowohl ein Versorgungssystem zur Nutzung der Solarenergie mit flüssigkeitsbetriebenen Solaranlagen zur Warmwassererzeugung und ein Versorgungssystem mit einer Wärmerückgewinnungsanlage aus der Abluft für die lüftungstechnische Beheizung einschließt, wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein Außenluftstrom zur Wärmerückgewinnungsanlage bei einer Temperatur, die unterhalb der thermisch konzipierten Eingangstemperatur des Wärmeübertragers liegt, durch einen Volumenstrom, der direkt aus einem Kollektor einer flüssigkeitsbetriebenen Solaranlage abgeleitet wird, maximal bis auf die thermisch konzepierte Eingangstemperatur des Wärmeübertragers vorgewärmt wird, in dem
    • – der Außenluftstrom einen im Außenluftstrom und vor dem Wärmeübertrager der Wärmerückgewinnungsanlage integrierten zusätzlichen Wärmeübertrager kaltseitig durchströmt,
    • – die Kollektortemperatur und die Temperatur der Außenluft gemessen und verglichen wird,
    • – beim Vorliegen einer höheren Kollektortemperatur ein temperaturabhängig geregelter und im Kreislauf geführter Volumenstrom aus dem Kollektor abgeleitet wird, der direkt warmseitig über den Wärmeaustauscher zur Vorwärmung des Außenluftstroms geführt wird.
  • Obwohl allgemein davon ausgegangen wird, dass ein Versorgungssystem mit einer flüssigkeitsbetriebenen solaren Anlage und ein Versorgungssystem mit einer Wärmerückgewinnungsanlage in Lüftungsanlagen an sich konkurrierende Versorgungssysteme sind, hat sich gezeigt, dass bei einer entsprechenden Verküpfung der steuer- und regelungstechnischen Prozesse zwischen der Wärmerückgewinnungsanlage und der Solaranlage eine gewonnene Solarenergie, die direkt aus dem flüssigkeitsbetriebenen Kollektor abgeleitet wird, thermisch vorteilhaft in ein Verfahren zur Wärmerückgewinnung aus der Abluft in lüftungstechnischen Versorgungssystemen einbezogen werden kann.
  • Durch die temperaturabhängig gesteuerten Regelprozesse des abgeleiteten Volumenstroms aus dem Kollekter zum zusätzlichen Wärmeübertrager, die von der Temperaturdifferenz der gemessenen Kollektortemperatur und der gemessenen Außenlufttemperatur bestimmt und durch die maximale Eingangstemperatur des Wärmeübertragers der Wärmerückgewinnung begrenzt sind, wird im zusätzlichen Wärmeübertrager der kalte Außenluftstrom nur bis auf die maximale vorbestimmte Eingangstemperatur des Wärmeübertragers der Wärmerückgewinnungsanlage vorgewärmt. Damit wird zum einen sichergestellt, dass die Wärmerückgewinnungsanlage eines Lüftungsgerätes nicht in der Funktionstätigkeit beeinträchtigt wird und zum anderen, daß auch bei kalten Außentemperaturen, die auch im Minusbereich liegen können, das maximal möglichste Temperaturniveau oder sogar das Ausgangstemperaturniveau erreicht wird, das bei der Auslegung des Wärmeübertragers zugrundegelegt wurde.
  • Folglich kann die Temperaturdifferenz zwischen dem Temperaturniveau am Ausgang des Wärmeübertragers und der vorbestimmten Sollwerttemperatur für den Zuluftstrom des Lüftungsgeräts auch bei kalten Außenlufttemperaturen in geringeren Grenzen gehalten werden. Infolge der geringeren Temperaturdifferenz wird auch ein geringerer Wärmeenergiebedarf zum Nachheizen des Zuluftstroms auf Sollwertemperatur erforderlich, so dass bereits ein entsprechendes höheres Temperaturniveau der zwischengespeicherten Solarenergie genügen kann. Folglich wird ein Nachheizen des Luftstroms auf Sollwerttemperatur in einem nachgeschalteten Wärmeübertrager mit einer Wärmeenergie, die mit einer Primärenergie gewonnen wurde, nur dann noch notwendig, wenn die höhere Temperatur der zwischengespeicherten Solarenergie nicht allein ausreicht oder die Temperatur der zwischengespeicherten Solarenergie für die Nachheizung zu gering ist.
  • Darüber hinaus können mit diesem erfindungsgemäßen Verfahren auch noch Kollektortemperaturen verwertet werden, die infolge der niedrigen Kollektortemperatur in keinen Speicher einzuordnen sind, da Kollektortemperaturen, die ca. 3 – 5 K über der Außenlufttemperatur liegen, nach diesem Verfahren schon ausreichend für die Vorwärmung des kalten Außenluftstroms sind.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Größe des abgezweigten Volumenstroms aus dem Kollektor durch eine kontinuierliche Ermittlung der Temperaturdifferenz zwischen der gemessenen Temperatur am Kollektorfühler und der gemessenen Temperatur des Außenluftstroms an einem Temperaturfühler vor dem Eingang des zusätzlichen Wärmeübertragers und unter Berücksichtigung der maximal konzipierten Eingangstemperatur des Wärmeaustauschers der Wärmerückgewinnungsanlage geregelt.
  • Mit der ständigen Ermittlung der Temperaturdifferenz zwischen der Außentemperatur und der Kollektortemperatur und deren Vergleich mit der konzepierten Eingangstemperatur am Wärmeübertrager der Wärmerückgewinnungsanlage, wird die Regelgröße des abzuzweigenden Volumenstroms der solar gewonnenen Wärmeenergie aus dem Kollektor kontinuierlich regelungstechnisch an die thermisch vorgegebenen Bedingungen des Wärmeübertragers der Wärmerückgewinnungsanlage ständig angepaßt.
  • Tritt beim kontinuierlichen Vergleich der Kollektortemperatur mit der Außentemperatur eine Temperaturdifferenz auf, die den Außenluftstrom im zusätzlichen Wärmeübertrager höher als die vorgegebene Eingangstemperatur des Wärmeübertragers der Wärmerückgewinnungsanlage vorwärmen würde, wird regelungstechnisch der abzuzweigende Volumenstrom gesperrt und die gewonnene Wärmeenergie, die mindestens 5 k höher ist als die gemessene Temperatur am Boden des Solarpufferspeichers liegt, in den Solarenspeicher eingeleitet. Folglich wird auch in diesem Fall die Wärmeübertragungsanlage in ihrer Funktionstätigkeit der Lüftungsgeräte nicht beeinträchtigt.
  • Der flüssigkeitsgebundene Kreislauf des Volumenstroms vom Kollektor zum Wärmeaustauscher ist, wie ansich bei flüssigkeitsgebundenen Solaranlagen üblich, mit einem Zusatz von Frostschutzmittel betrieben.
  • Auf diese Weise kann auch der im Kreislauf geführte Volumenstrom vom Kollektor der Solaranlage über den im Außenluftstrom zwischengeschalteten Wärmeübertrager problemlos betrieben werden, wenn die Kollektortemperatur im negativen Temperaturbereich liegt, so dass bereits eine Vorerwärmung des im Minusbereich liegenden Außenluftstroms vor dem Wärmeübertrager erreicht wird, wenn die anliegende Kollektortemperatur, wie bereits erwähnt, ca. 3 – 5 K höher ist als die gemessene Außenlufttemperatur.
  • Durch die verfahrensgemäße Nutzung der solar gewonnenen Wärmeenergie, die auch eine Nutzung von solarer Wärmeenergie möglich macht, die unterhalb eines speicherverwertbaren Temperaturnivaus und unterhalb der thermischen Auslegung des Wärmeübertragers liegt, konnte die Effektivität der ansich bekannten Wärmerückgewinnungsanlagen in Lüftungsanlagen infolge der Einsparung an Primärenergie zum Nachheizung eines bereits in der Wärmerückgewinnunqsanlage erwärmten Luftstroms mit der Abluft erheblich verbessert werden.
  • So zeigten erste Versuche, daß mit einer Heizungsunterstützung durch die Luftvor- bzw. Lufterwärmung mit Wärmerückgewinnungsanlagen, die nach diesem vorgeschlagenen Verfahren betrieben werden, ein Deckungsbeitrag von ca. 40% am Gesamtenergiebedarf erreicht werden kann.
  • Aber auch die Wirtschaftlichkeit der Solaranlage wurde durch die Verwertung von niedrigen Kollektortemperaturen, die infolge des niedrigen Temperaturniveaus keinem Speicher zuzuordnen sind und auch im Minusbereich liegen können, verbessert.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der beigefügten Zeichnung, in der eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt ist.
  • Die Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung eines Stragschemas zur Verfahrensdurchführung.
  • Wie in der Zeichnung gezeigt, besteht das Versorgungskonzept eines Gebäudes aus einem lüftungstechnischen Versorgungssystem mit einer Wärmerückgewinnungsanlage 1 und einem solaren Versorgungssystem mit einer flüssigkeitsbetriebenen Solaranlage 13.
  • Die Wärmerückgewinnungsanlage 1 im lüftungstechnischen Versorgungssystem besteht, wie allgemein bekannt, aus einem Wärmeübertrager 4, der als Kreuzstromwärmeübertrager ausgelegt ist, den Verstellklappen 10, 12, den Filtern 9, 11, einem Temperaturfühler 8, einem Wärmeübertrager 6 zur solaren Nachheizung, und den Ventilatoren 2, 3.
  • Die flüssigkeitsbetriebene Solaranlage 13 ist eine ansich allgemein bekannte Solaranlage 13 und besteht im wesentlichen aus dem Kollektor 14 mit den dazugehörigen und nicht weiter bezeichneten funktionstechnischen Vorrats- und Auf fangbehältern sowie weiteren Wärmeübertragern, stell- und regeltechnischen Ventilen, Rückschlagventilen, Stellklappen und Magnetventilen usw., die für die Funktionsweise einer Solaranlage notwendig aber für die erfindungsgemäße Verfahrensdurchführung nicht unbedingt relevant sind sowie dem Solarpufferspeicher 19 und dem Wärmeübertrager 27 der für die Nachheizung in einem geschlossenen Kreislauf eingebunden und mit dem der Wärmeübertrager 6 beheizt wird für die Nachheizung des bereits im Wärmeübertrager 4 erwärmten Zuftstroms 23 und dem Temperaturfühler 15 zur Messung der Kollektortemperatur im Vorlauf sowie dem Temperaturfühler 16 im Rücklauf zum Kollektor 14.
  • Im Außenluftstrom 25, der die Temperatur der Außenluft AU aufweist, ist vor dem Eingang zur Wärmerückgewinnungsanlage 1 ein Wärmeübertrager 22 zwischengeschaltet, dem ein regelbares Absperrventil 28 und ein Temperaturfühler 26 vorgeschaltet ist.
  • Der Wärmeübertrager 22 wird kaltseitig mit der Temperatur der Außenluft AU durchströmt und warmseitig von einem temperaturabhängig geregelten Volumenstrom 17, der direkt aus dem Kollektor 14 der Solaranlage 13 abgezweigt und über ein Magnetventil 30 geregelt wird. Das Magnetventil 30 liegt vor dem Wärmeübertrager 22 im Vorlauf des direkt aus dem Kollektor 14 abgezweigten Volumenstroms 17 und wird in Abhängigkeit der ermittelten Temperaturdifferenz zwischen der gemessenen Kollektortemperatur am Temperaturfühler 15 und der gemessenen Außenlufttemperatur AU am Temperaturfühler 26 im Außenluftstrom 25 und unter Berücksichtigung der vorgegebenen Eingangstemperatur für den Wärmeübertrager 4 der Wärmerückgewinnungsanlage 1 angesteuert.
  • Der nachfolgende Verfahrensablauf wird beispielsweise bei einer Eingangstemperatur des Wärmeübertragers 4, die mit 8°C vorbestimmt und bei einer annähernd konstanten Temperatur der Abluft 24 von 24°C für die Berechnung des thermi schen Wirkunggrads des Wärmeübertragers 4 zugrundegelegt wurde, beschrieben.
  • Die Abluft mit einer Temperatur von 24 °C wird geregelt über die Verstellklappe 12 und den Filter 9 dem Wärmeübertrager 4 warmseitig zugeführt und überträgt beim Durchströmen des Wärmeübertragers 4 ihre aufgenommene Wärmeenergie an den kaltseitig den Wärmeübertrager 4 durchströmenden Außenluftstrom 25, der über die regelbare Verstellklappe 10 und den Filter 11 dem Wärmeübertrager zugeführt wird. Nach dem Durchströmen des Wärmeübertragers 4 wird die Abluft 24 als Fortluft FO in die Atmosphäre abgeleitet.
  • Der kaltseitig in den Wärmeübertrager 4 eingeleitete Außenluftstrom 25 wird vor der Wärmerückgewinnunqsanlage 1 kaltseitig über einen zusätzlichen Wärmeübertrager 22 geführt, der warmseitig von einem abgezweigten Volumenstrom 17 aus dem Kollektor 14 der Solaranlage 13 durchströmt wird.
  • Die Notwendigkeit und die Größe des direkt abzuzweigenden Volumenstroms 17 aus dem Kollektor 14 zum Wärmeübertrager 22 für eine mögliche Vorwärmung des Außenluftstroms 25 wird durch die kontinuierliche Ermittlung der Temperaturdifferenz zwischen der gemessenen Temperatur am Temperaturfühler 26, der vor dem Wärmeübertrager 22 im zugeführten Außenluftstrom 25 liegt und der gemessenen Kollektortemperatur am Temperaturfühler 15 bestimmt. In Abhängigkeit dieser Temperaturdifferenz wird bei der Notwendigkeit der Vorheizung des Außenluftstroms 25 die Größe des abzuzweigenden Volumenstroms 17 aus dem Kollektor 14 durch Ansteuern des Magnetventils 30 im Vorlauf des Volumenstroms 17 und der Pumpe 29 im Rücklauf 18 die Größe des Volumenstroms 18 geregelt.
  • Liegt eine Kollektortemperatur am Temperaturfühler 15 vor, die mindestens 3 – 5 K höher ist als die gemessene Temperatur des Außenluftstroms 25 am Temperaturfühler 26, öffnet sich das Magnetventil 30 und der Kreislauf für den Volumenstrom wird über den Wärmeübertrager 22, die Pumpe 29 und wieder zum Kollektor 14 geöffnet.
  • Die Größe des im Kreislauf geführten Volumenstroms 17 wird regelungstechnisch durch die kontinuierliche Ermittlung der Temperaturdifferenz zwischen der gemessenen Temperatur am Temperaturfühler 15 und der gemessenen Temperatur am Temperaturfühler 26 geregelt. Bei Vorliegen einer Temperaturdifferenz, bei der der Außenluftstrom 25 über die Eingangstemperatur von 8°C für den Wärmeübertrager 4 vorgeheizt würde, wird durch Ansteuern des Magnetventils 30 der Kreislauf des Volumenstroms 17 geschlossen und die gesamte gewonnene Solarenergie wird direkt in den Solarpufferspeicher eingeleitet.
  • Damit liegt am Wärmeübertrager 4 der Wärmerückgewinnungsanlage 1 auch in kalten Jahreszeiten immer eine Eingangstemperatur an, die der zur Berechnung zugrundegelegten kaltseitigen Eingangstemperatur des Wärmeübertragers 4 entspricht aber zumindestens angeglichen ist und nicht überschritten wird. Damit wird der Wärmeübertrager 4 auch bei niedrigen Außenlufttemperaturen, die auch im Minusbereich liegen können, vorausgesetzt, dass die Kollektortemperatur 3 – 5 K höher liegt als die Außentemperatur AU, an seiner thermisch maximalsten Leistungsgrenze betrieben und wird auch nicht von der Solaranlage in seiner Funktion beeinträchtigt.
  • Durch die dadurch erreichte und ansich annähernd konstante Erwärmung der Außenluft AU vor der Wärmerückgewinnungsanlage 1 wird der Bedarf an Primärenergie, die zum Nachheizen des erwärmten Außenluftstroms 25 durch die Wärmerückgewinnungsanlage 1 benötigt wird, erheblich minimiert und ist im Regelfall nur benötigt zur Deckung des Restwärmebedarfs in den sonnenarmen Jahreszeiten.
  • Nach dem Austritt des erwärmten Außenluftstroms aus dem Wärmeübertrager 4 wird die Austrittstemperatur am Temperaturfühler 8, wie bei Wärmerückgewinnungsanlagen 1 bekannt, gemessen und der Zuluftstrom 23 auf, wenn notwendig, die notwendige Temperatur für das Lüftungssystem, die bei diesem Beispiel bei ca. 28°C liegen soll, nachgeheizt.
  • Dieses Nachheizen erfolgt in einem nachgeschalteten Wärmeübertrager 6 der warmseitig mit gespeicherter Solarenergie 35 aus dem Solarpufferspeicher 19 beaufschlagt wird.
  • Die gespeicherte Solarenergie 35 wird durch ein im Kreislauf gefahrenen Medienstrom vom Wärmeübertrager 27 zum Wärmeübertrager 6 zugeführt, der durch eine temperaturabhängig gesteuerte Regelung der Pumpe 31 und des Magnetventils 32 geregelt ist. Der Wärmeübertrager 27 ist warmseitig durch ein Kappenventil 33 gesichert.
  • Zeigt der Temperaturfühler 7, dass mit der Nachheizung der solaren Energie im Wärmeübertrager 6 die Sollwerttemperatur für den Zuluftstrom 23 für die Lüftungsgeräte nicht erreicht wurde, erfolgt, wie bekannt, ein weiteres Nachheizen über den Wärmeübertrager 5, der mit einer Wärmeenergie beaufschlagt wird, die durch eine nicht gezeigte Kesselheizung mittels Primärenergie erzeugt wurde.
  • 1
    Wärmerückgewinnungsanlage
    2
    Ventilator
    3
    Ventilator
    4
    Wärmeübertrager
    5
    Wärmeübertrager
    6
    Wärmeübertrager
    7
    Temperaturfühler
    8
    Temperaturfühler
    9
    Filter
    10
    Verstellklappe
    11
    Filter
    12
    Verstellklappe
    13
    Solaranlage
    14
    Kollektor
    15
    Temperaturfühler Vorlauf – Messung Kollektortempera
    tur
    16
    Temperaturfühler Rücklauf
    17
    Volumenstrom (Vorlauf)
    18
    Volumenstrom (Rücklauf)
    19
    Solarpufferspeicher
    20
    Vorlauf solare Nachheizung
    21
    Rücklauf solare Nachheizung
    22
    Wärmeübertrager
    23
    Luftstrom zur Lüftungsanlage
    24
    Abluft
    25
    Außenluftstrom
    26
    Temperaturfühler
    27
    Wärmeübertrager
    28
    Absperrventil
    29
    Pumpe
    30
    Magnetventil
    31
    Pumpe
    32
    Magnetventil
    33
    Kappenventil
    34
    Pumpe
    35
    gespeicherte Solarenergie
    FO
    Fortluft
    AU
    Außenluft

Claims (2)

  1. Verfahren zur Minimierung des Primärenergieverbrauchs in einem lüftungstechnischen Versorgungssystem, das mit einer Wärmeenergie betrieben wird, die mittels einer Wärmerückgewinnungsanlage aus der Abluft gewonnen wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Außenluftstrom (25) zur Wärmerückgewinnungsanlage (1) bei einer Temperatur, die unterhalb der thermisch konzipierten Eingangstemperatur des Wärmeübertragers (4) liegt, von einem Volumenstrom (17), der direkt aus einem Kollektor (14) einer flüssigkeitsbetriebenen Solaranlage (13) abgeleitet wird, maximal bis auf die thermisch konzepierte Eingangstemperatur des Wärmeübertragers (4) vorgewärmt wird, in dem – der Außenluftstrom (25) einen im Außenluftstrom (25) und vor dem Wärmeübertrager (4) der Wärmerückgewinnungsanlage (1) integrierten zusätzlichen Wärmeübertrager (22) kaltseitig durchströmt, – die Kollektortemperatur und die Temperatur der Außenluft (AU) gemessen und verglichen wird, – beim Vorliegen einer höheren Kollektortemperatur ein temperaturabhängig geregelter und im Kreislauf geführter Volumenstrom (17) aus dem Kollektor (14) abgeleitet wird, der direkt warmseitig über den Wärmeübertrager (4) zur Vorwärmung des Außenluftstroms (25) geführt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe des abgezweigten Volumenstroms (17) aus dem Kollektor (14) durch eine kontinuierliche Ermittlung der Temperaturdifferenz zwischen der gemessenen Temperatur am Kollektorfühler (15) und der gemessenen Temperatur des Außenluftstroms (25) an einem Temperaturfühler (26) vor dem Eingang des zusätzlichen Wärmeübertragers (22) und unter Berücksichtigung der maximal konzipierten Eingangstemperatur des Wärmeübertragers (4) der Wärmerückgewinnungsanlage (1) geregelt wird.
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