DE19537801A1 - Kraftfahrzeug mit Abgaswärmetauscher - Google Patents
Kraftfahrzeug mit AbgaswärmetauscherInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer Verbrennungskraftmaschine und einem
Abgaswärmetauscher gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 oder 2.
Zunehmend verschärfte Abgasnormen und wachsende Komfortbedürfnisse führen zu
einem steigenden Energiebedarf insbesondere während der Warmlaufphase und bei kalten
Witterungsbedingungen. Neben einem schnell anspringenden Katalysator ist eine rasche
Aufwärmung des Verbrennungsmotors zur Erzielung geringer Abgasrohemissionen von
Vorteil. Bei extrem verbrauchsgünstigen Fahrzeugen, z. B. mit direkteinspritzenden Diesel
motoren oder mit Schwungnutzgetrieben (Ecomatic) besteht bei konventionellen Heizungs
systemen ein Wärmedefizit bei der Nutzraumbeheizung; überdies würde eine Verkürzung
der Aufheizphase des Motors bei Fahrzeugen mit Schwungnutzgetrieben zu einem erhöh
ten Fahranteil im Ecomaticbetrieb führen, da diese Betriebsweise erst nach Erreichen einer
bestimmten Kühlwassertemperatur eingeschaltet wird. Da bei einer Verbrennungskraftma
schine in der Abgasanlage bereits kurz nach dem Start Verlustwärme anfällt und anderer
seits Einrichtungen mit Wärmebedarf vorhanden sind, wie beispielsweise bei den Motor
kühlflüssigkeiten und bei dem Nutzraum eines Fahrzeuges, gibt es eine Vielzahl von Ein
richtungen, die die Verlustwärme der Abgasanlage zu den Einrichtungen mit Wärmebedarf
transportieren.
So beschreibt die DE 33 04 190 C eine Nutzraumzusatzheizung, die der Abgasanlage über
einen Wärmetauscher Wärmeenergie entnimmt und über einen weiteren Wärmetauscher
an den Nutzraum abgibt. Zusätzlich kann die in dem Abgaswärmetauscher erwärmte Luft
auch als Verbrennungsluft der Verbrennungskraftmaschine zugeführt werden. Die als
Wärmeträgermedium dienende Luft wird dabei über ein Gebläse durch die Wärmetauscher
transportiert.
Die DE 27 53 716 A beschreibt eine Nutzung der Abwärme einer Abgasanlage zur Erwär
mung des Motorschmieröls. Hierbei wird ein geschlossener Kreislauf verwendet.
In der DE 39 20 159 A wird eine Erhöhung der Abgaswärmeenergie durch Zugabe unver
brannten Kraftstoffs zum Abgas beschrieben. Dieser Kraftstoff wird mit gleichzeitig einge
blasener Luft in einem nachgeschalteten vorerwärmten Katalysator unter Wärmeentwick
lung zersetzt, die entstehende Wärme wird mittels eines Abgaswärmetauschers entnom
men und zur Nutzraumheizung eingesetzt.
All den beschriebenen Verfahren ist gemeinsam, daß sie in der Warmlaufphase der Ver
brennungskraftmaschine einsetzbar sind, jedoch vor Erreichen der Betriebstemperatur aus
Sicherheitsgründen abgeschaltet werden. Entsprechend sind sie bei Fahrzeugen mit hohem
Wirkungsgrad nicht als zusätzlicher Wärmekreislauf einsetzbar.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ein Kraftfahrzeug mit einem Abgaswärmetauscher
derart auszurüsten, daß dem Abgaswärmetauscher auch bei betriebswarmem Motor
Wärme, z. B. zu Heizungszwecken, entnehmbar ist. Außerdem soll die Abgaswärmeent
nahme mit geringem Aufwand erfolgen.
Bei dem eingangs beschriebenem Kraftfahrzeug wird die Aufgabe gelöst mit den Merkma
len des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 bzw. 2.
Erfindungsgemäß ist in dem Kraftfahrzeug mit Verbrennungskraftmaschine ein Abgaswär
metauscher vorgesehen, in dem ein erstes Fluid erwärmt wird. Um ein Eindringen von Ab
gasen bei einem undichten Abgaswärmetauscher, beispielsweise in den Nutzraum des
Fahrzeuges, zu vermeiden, wird das erste Fluid durch einen Sekundärwärmetauscher ge
schickt, in dem ein zweites Fluid erwärmt wird. Zum Transportieren des ersten Fluids durch
die beiden Wärmetauscher dient eine Fluidpumpe, die vorteilhaft in Strömungsrichtung ge
sehen vor dem Abgaswärmetauscher liegt. Erfindungsgemäß sind außerdem Mittel vorge
sehen, die zum Regeln der Förderleistung der Fluidpumpe durch den Abgaswärmetauscher
dienen. Diese Mittel können beispielsweise Strömungsklappen sein, die einen Strömungs
druck in dem Kreislauf vor oder auch nach dem Abgaswärmetauscher aufbauen oder einen
Fluidstrom vor dem Abgaswärmetauscher abzweigen, ganz besonders günstig ist jedoch
eine Regelung der Fluidpumpe selbst, wobei neben einer stufenweise Regelung eine
variable Regelung besonders günstig ist. Bei einer stufenweise Regelung kann man unter
Umständen mit zwei Förderleistungen auskommen, vorteilhaft hat man jedoch mindestens
drei oder insbesondere mindestens vier Leistungsstufen. Die variable Regelung kann bei
spielsweise über eine Pulsweitenmodulation erfolgen.
Mit Luft als erstes Fluid läßt sich die Anlage besonders einfach auslegen. Da unter extre
men Betriebsbedingungen die Abgastemperatur auf bis ca. 400°C ansteigen kann, müssen
bei der Verwendung von Flüssigkeiten besondere Sicherheitsvorkehrungen getroffen wer
den. Bei der Verwendung von Luft ist außerdem ein offener Kreislauf möglich, d. h. die Luft
wird von der Umgebung (auch u. a. aus dem Nutzraum) angesaugt und nach dem Durch
lauf des Systems wieder an die Umgebung abgegeben. Aus Sicherheitsgründen erfolgt die
Luftabgabe vorteilhaft nicht in den Fahrzeugnutzraum. Wenn bei der Verwendung von Luft
als erstes Fluid ein geschlossener Kreislauf eingesetzt wird, dann ist die Wärmeausdeh
nung zu berücksichtigen, d. h. insbesondere ein teilgeschlossener Kreislauf ist sinnvoll.
Die Erfindung ermöglicht vorteilhaft eine Regelung der Temperatur des ersten Fluids, so
daß auch bei hohen Abgastemperaturen die Temperatur des ersten Fluids begrenzt bleibt.
Vorteilhaft ist die Temperatur des ersten Fluids auf 180°C und insbesondere auf maximal
160°C begrenzt. Dies gilt insbesondere dann, wenn mit dem ersten Fluid (insbesondere
Luft) eine Flüssigkeit als zweites Fluid (insbesondere ein wäßriges System) erwärmt werden
soll. Bei dieser Begrenzung wird einerseits eine Bildung von Dampfblasen im zweiten Fluid
vermieden und andererseits ermöglicht die Temperaturbegrenzung den Einsatz konventio
neller Flüssigkeit/Luftwärmetauscher, wie sie beispielsweise im Heizungskreislauf von Kraft
fahrzeugen Verwendung finden.
Die Regelung der Förderleistung kann außerdem auch durch Abzweigen eines Neben
stroms vor dem Abgaswärmetauscher und Einspeisen in den Kreislauf zwischen dem Ab
gaswärmetauscher und dem Sekundärwärmetauscher erfolgen.
Die Regelung der Temperatur des ersten Fluids kann entweder durch Mischen mit nicht
über den Wärmetauscher geführtes Fluid und Wahl der entsprechenden Teilströme oder,
besonders vorteilhaft allein durch Wahl der Strömungsgeschwindigkeit des ersten Fluids
durch den Abgaswärmetauscher bestimmt werden. So kann beispielsweise beim Anstieg
der Temperatur im ersten Fluid der Durchsatz des ersten Fluids derart erhöht werden, daß
dessen Temperatur nicht weiter ansteigt. Alternativ kann die Fluidförderung soweit zurück
genommen werden, daß die geförderte Fluidmenge so gering ist, daß das Fluid durch
Wärmeverluste beim Erreichen des Sekundärwärmetauschers die gewünschte Temperatur
hat. Die Temperaturkontrolle erfolgt vorteilhaft nahe dem Einlaß des ersten Fluids in den
Sekundärwärmetauscher.
Neben der Temperaturregelung ist mit der vorliegenden Erfindung auch eine Regelung hin
sichtlich der entnommenen Wärmemenge aus dem Abgaswärmetauscher möglich. Die Re
gulierung der Wärmemenge ist insbesondere dann sinnvoll, wenn die Wärmeübertragungs
leistung des Sekundärwärmetauschers deutlich kleiner ist als die des Abgaswärme
tauschers, insbesondere bei hohen Abgastemperaturen.
Durch die auch zur Erfindung gehörende Umgehung des Abgaswärmetauschers und Ein
speisen des ersten Fluids zwischen dem Abgaswärmetauscher und dem Sekundärwärme
tauscher kann bei Betriebszuständen mit hoher Kühlwasser- und Abgastemperatur und nur
geringem Wärmebedarf der Nutzraumheizung (z. B. Vollastfahrt im Sommer) die Erfindung
vorteilhaft zur Bereitstellung zusätzlicher Kühlleistung herangezogen werden. Der von der
Fluidpumpe geförderte Kaltluftstrom durch strömt in diese Falle unter Umgehung des Ab
gaswärmetauschers nur den Sekundärwärmetauscher, dessen zweites Fluid eine Motor
kühlflüssigkeit, insbesondere das Motorkühlwasser, ist. Der Kaltluftstrom nimmt hierbei die
Kühlwasserwärme auf und gibt sie an die Umgebung ab. Wenn dem Sekundärwärme
tauscher noch weitere Wärmetauscher zur Wärmeaufnahme nachgeschaltet sind, so wer
den diese bei dieser Betriebsart vorteilhaft durch eine Klappensteuerung abgetrennt. Da die
Lufttemperatur bei dem erfindungsgemäßen System vorteilhaft so geregelt ist, daß sie nicht
über 200°C liegt, ist der Einbau einer Steuerungsklappe mit entsprechender Dauerhaltbar
keit möglich. Bei einer hinreichend großen Kühlwasser-Wärmetauscherleistung im Sekun
därwärmetauscher kann entsprechend der vorhandene Motorkühlwasserkühler und/oder
der Kühlerlüfter ggf. kleiner ausgelegt werden, mit entsprechenden Kosten- und Gewichts
vorteilen sowie der Möglichkeit weiterer Motorraumgestaltungsmöglichkeiten aufgrund eines
kleineren Kühlwasserkühlers.
Zur Kosten- und Gewichtseinsparung ist es vorteilhaft, wenn der Abgaswärmetauscher eine
integrierte Einheit mit dem Schalldämpfer der Abgasanlage bildet.
Anstatt eines Kühlwasserwärmetauschers als Sekundärwärmetauscher oder zusätzlich ist
auch ein Wärmetauscher des Motorschmieröls (zum Erwärmen und Kühlen) und auch ein
Wärmetauscher für die Ansaugluft einsetzbar. Bei der vorliegenden Erfindung können ent
sprechend mehrere Sekundärwärmetauscher eingesetzt werden, die dann zweckmäßig
nach ihrem Wärmebedarf in Serie geschaltet werden. So kann beispielsweise ein Wärme
tauscher für die Ansaugluft einem Wärmetauscher für eine Motorkühlflüssigkeit nachge
schaltet werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Beispiels und einer Figur näher beschrieben.
Die Figur zeigt ein Energieflußmanagement bei einem Kraftfahrzeug mit Verbrennungsmo
tor.
In einer Abgaswärmenutzungseinrichtung 1 dient eine Luftpumpe 2 zum Ansaugen der
Transportluft. Die Luftpumpe 2 ist vorteilhaft als Gebläse ausgebildet, das mechanisch oder
elektrisch angetrieben sein kann. In der Darstellung ist die Luftpumpe 2 mechanisch 3 über
eine regelbare Kupplung 4 von einer Verbrennungskraftmaschine 5 angetrieben. Anstelle
der regelbaren Kupplung 4 (beispielsweise eine Magnetkupplung oder eine Viskokupplung
mit einer oder mehreren Schaltstufen) kann auch ein Getriebe mit mehreren Schaltstufen
oder ein stufenloses Getriebe eingesetzt werden. Anstelle der Regelung der Luftpumpe 2
kann auch der Luftdurchsatz, beispielsweise über ein Blow-By-Ventil geregelt werden. Von
der Luftpumpe 2 angesaugte Luft 6 wird über eine Stelleinrichtung 7 zu einem Abgaswär
metauscher 8 geführt, um sich dort mit einem Bypass-Volumenstrom 10, der von einer
Bypass-Stelleinrichtung (9) geregelt ist, zu vereinigen. Die beiden Stelleinrichtungen 7 und
9 können auch kombiniert sein. Anschließend gelangt der Luftstrom zu einem Temperatur
fühler 11 und von dort zu einem kühlwasserdurchströmten Wärmetauscher 12. Nach dem
Kühlwasserwärmetauscher 12 wird der Luftstrom entweder direkt ins Freie 13 oder über
einen Ansaugluftwärmetauscher 14, der im Ansaugrohr 15 sitzt, ins Freie geführt.
Der Kühlwasserwärmetauscher 12 sitzt in einem Kühlkreislauf 16, der Kühlwasser gefördert
durch eine Wasserpumpe 17 aus einem Zylinderkopf 18 der Verbrennungskraftmaschine 5
erhält. Das Kühlwasser (dreifach Linien) wird in üblicher Weise über einen Kühler 19 und
einen Heizungswärmetauscher 20 geführt. Stellmittel wie Thermostatventile sind hier aus
Gründen der Anschaulichkeit weggelassen. Der Kühlwasserwärmetauscher 12 kann hierbei
parallel 21, 23 oder in Serie 22 zum Heizungswärmetauscher geschaltet werden, wobei ins
besondere die Serienschaltung 22 dann bevorzugt ist, wenn die Abgasenergie nicht nur
zum Aufheizen der Kühlwassers, sondern auch zur Unterstützung der Heizleistung für den
Nutzraum des Kraftfahrzeuges mit herangezogen werden soll. Dies ist besonders bei nicht
durchfluß- sondern luftmengengeregelten Heizungswärmetauschern (unter Entfall von 21
und 23) vorteilhaft. Das Kühlwasser gelangt über die Wasserpumpe 17 zurück in den
Motorblock 24 der Verbrennungskraftmaschine 5.
Über die Förderleistung der Luftpumpe 2, die Stelleinrichtungen 7 und 9 sowie den Tempe
raturfühler 11 ist die dem Abgaswärmetauscher 8 entnommene Wärmemenge sowie die
Lufttemperatur einstellbar. Die Lufttemperatur ist hierbei auf 160°C zu begrenzen, damit als
Wärmetauscher 12 ein dem Heizungswärmetauscher 20 entsprechender Wärmetauscher
einsetzbar ist. Außerdem kann bei hoher Last durch Schließen der Stelleinrichtung 7 und
Öffnen der Stelleinrichtung 9 der Wärmetauscher 12 als zusätzlicher Kühler eingesetzt
werden.
Der beschriebene Kreislauf der Transportluft hat den Vorteil, daß keine Klappen im Heißluft
teil zur bedarfsgerechten Steuerung des Wärmeflusses erforderlich sind. Dies ist insbeson
dere deshalb vorteilhaft, da nach dem Abgaswärmetauscher 8 Temperaturen von bis zu
500°C auftreten können, bei denen eine Dauerhaltbarkeit von Klappen zur Steuerung des
Luftstroms nicht gewährleistet ist. Durch die Bypassregelung 10 ist es vorteilhaft, wenn der
Temperaturfühler 11 nahe an den Abgaswärmetauscher 8, jedoch nicht vor die Bypasszu
führung gesetzt wird. Zur besseren Energiemengenbestimmung kann ein Luftmengenmes
ser oder Luftmassenmesser in den Kreislauf eingesetzt werden, insbesondere im Bereich
des Lufteinlasses 6. Im Kühlwasserkreislauf wird die Durchströmung des Kühlwassers- und
Heizungswärmetauschers sowie des Kühlers durch übliche Thermostate oder extern ange
steuerte Ventile beeinflußt. Einfluß auf die Ventilstellung können neben der Kühlmitteltem
peratur auch der Wärmebedarf der Nutzraumheizung, die Außentemperatur, die Fahr
strecke und -dauer, die Motorlast und weitere fahrzeugindividuelle festzulegende Größen
haben.
Claims (11)
1. Kraftfahrzeug mit einer Verbrennungskraftmaschine, einer Abgasanlage, einem Abgas
wärmetauscher, in dem ein erstes Fluid durch Abgase der Verbrennungskraftmaschine
erwärmbar ist, einem Sekundärwärmetauscher, in dem ein zweites Fluid durch das erste
Fluid erwärmbar ist, und einer Fluidpumpe, die das erste Fluid durch den Abgaswärme
tauscher zum Sekundärwärmetauscher fördert, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum
Regeln der Förderleistung (4) der Fluidpumpe (2) und/oder Mittel zum Regeln der Fluid
fördermenge (7, 9) durch den Abgaswärmetauscher (8) vorgesehen sind.
2. Kraftfahrzeug mit einer Verbrennungskraftmaschine, einer Abgasanlage, einem Abgas
wärmetauscher, in dem ein erstes Fluid durch Abgase der Verbrennungskraftmaschine
erwärmbar ist, und einer Fluidpumpe, die in Strömungsrichtung vor dem Abgaswärme
tauscher angeordnet ist und das erste Fluid durch den Abgaswärmetauscher fördert,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Regeln der Förderleistung (4) der Fluidpumpe
(2) und/oder Mittel zum Regeln der Fluidfördermenge (7, 9) durch den Abgaswärme
tauscher (8) vorgesehen sind, und daß zwischen der Fluidpumpe (2) und dem Abgas
wärmetauscher (8) eine Fluidverzweigung angeordnet ist, die einen Fluidbypass (10)
zum Abgaswärmetauscher (8) bildet, durch den das erste Fluid zumindest teilweise
unter Umgehung des Abgaswärmetauschers führbar ist.
3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sekundärwärme
tauscher (12) vorgesehen ist, durch den ein zweites Fluid unter Wärmeaustausch mit
dem ersten Fluid führbar ist.
4. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (7, 9) vor
gesehen sind, die bei einem Wärmeüberangebot in dem Sekundärwärmetauscher (12)
das erste Fluid unter Umgehung des Abgaswärmetauschers (8) zu dem Wärmetauscher
(12) führen.
5. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel (4) zum Regeln der Fluidpumpe (2) vorgesehen sind.
6. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Fluid Luft ist.
7. Kraftfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft durch einen
offenen Kreislauf geführt ist.
8. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Abgaswärmetauscher (8) ein Temperaturerfassungsmittel (11) und daß
Mittel (4, 7, 9) zum Einstellen der Temperatur des ersten Fluids am Temperaturerfas
sungsmittel (11) vorgesehen sind.
9. Kraftfahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des
ersten Fluids auf max. 200°C, vorteilhaft auf max. 180°C und insbesondere auf max.
160°C begrenzt ist.
10. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel (4, 7, 9) zum Regeln einer mittels des ersten Fluids dem Abgaswärme
tauscher (8) entnehmbaren Wärmemenge vorgesehen sind.
11. Kraftfahrzeug nach der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Wärmetauscher (12) weitere Wärmetauschermittel (14) und/oder Fluidverbrauchermittel
nachgeschaltet sind.
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