DE10064925B4

DE10064925B4 - Kombinationsgerät, am Handgelenk tragbar, aus Armbanduhr und tragbarem Telefon sowie tragbarem Computer mit modularem Aufbau

Info

Publication number: DE10064925B4
Application number: DE10064925A
Authority: DE
Inventors: Franz Andrae Kuncic
Original assignee: Kuncic Franz Andra Dipl-Ing
Current assignee: Kuncic Franz Andra Dipl-Ing
Priority date: 2000-12-20
Filing date: 2000-12-20
Publication date: 2005-12-01
Anticipated expiration: 2020-12-21
Also published as: DE10064925A1

Abstract

Kombinationsgerät, bestehend aus Armbanduhr, tragbarem Telefon und am Körper tragbarer Computer, als Baukastensystem, dadurch gekennzeichnet, daß
1.) alle Funktionen der Einzelgeräte in einem Gerät angeboten werden und
2.) eine Zerlegung des Gerätes in vier feste Hauptmodule (A,B,C,D) und deren Verbindung durch ein flexibles Gelenk(G) erfolgt, welches sowohl mechanische Befestigung der Module untereinander als auch Energie.- und Signalübertragung übernimmt, und
3.) eine Anpassung an verschiedene Handgelenkdurchmesser dadurch ermöglicht wird, daß die Module B und C in verschiedenen Größen hergestellt und eingebaut werden, und
4.) die Module A und D können aus mehreren Submodulen bestehen, welche durch Dreh.-, Kipp.- oder Steckgelenke verbunden sind. Das Modul an der Handgelenksoberseite enthält Bildschirm(E), Mikrofon(O), Lautsprecher(P), das Unterseitenmodul Antenne(I), SIM-Card(L), sowie mechanischen Alarmgeber(K); Infrarotschnittstelle(M), Betriebsanzeige(Q), Tastatur(F), Rechnerplatine(R), Massenspeicher(S) und Energiespeicher(H) können beliebig angeordnet werden.

Description

Titel
Kombinationsgerät, am Handgelenk tragbar, aus Armbanduhr und tragbarem Telefon sowie tragbarem Computer mit modularem Aufbau.

Es gibt tragbare Telefone, tragbare Computer sowie Armbanduhren.

In den letzten Jahren sind Entwicklungen von sog. „Wearables", am Körper tragbaren Kommunikationsgeräten bekannt geworden, bei denen Mobilfunk – Endgeräte in Kombination mit tragbaren Rechnern als Armbanduhrersatz am Handgelenk getragen werden.

Aus dem Patent US 6 078 803 A ist ein Endgerät bekannt, bei welchen jeweils ein Rechner und ein mobiles Telefon durch ein Datenkabel und zwei Armbänder miteinander verbunden werden und als Gesamtgerät am Handgelenk getragen werden. Ein Nachteil liegt in der unflexiblen Verbindung; wenn das Datenkabel fest verbunden ist, muss es größer als der Handumfang sein und es liegt nicht an und stellt damit eine Gefahrenquelle dar. Wenn das Kabel flexibel und anpassbar ist, benötigt man beim Kauf jeweils einen Fachmann zur Anpassung. Ein weiterer Nachteil ist der unökonomische Aufbau mit zwei Bildschirmen, Tastaturen etc.

Aus dem DE 200 07 125 U1 ist ein Endgerät bekannt, wobei ebenfalls zwei Module mit einem Band verbunden werden. Ein grundsätzliche Nachteil liegt in der Wahl von nur zwei Modulen und damit eine ungenügende Anpassung an die Möglichkeiten des Handgelenks. Ein weiterer Nachteil liegt im gewählten Befestigungs-. und Verbindungsteil. Ein flexibles Band mit aufgesetzten Modulen ist mechanisch schwerer zu schützen als ein starres Modul mit Gelenken.

Ein weiteres Endgerät, das aus der DE 299 08 171 U1 bekannt ist, hat drei Module, wobei zwei durch eine gelenkige und eine feste Verbindung verbunden sind und die dritte, um den Hals getragen, durch Funk. Ein Nachteil ist, dass es aus zwei Teilen besteht, welche am Handgelenk und um den Hals getragen werden, dies ist gerade für Kinder und Jugendliche nicht empfehlenswert (Sender am Kopf und damit mögliche gesundheitliche Bedenken). Ein weiterer besteht darin, dass eine Anpassung an den Handgelenksdurchmesser durch ein änderbares Seitenteil (nur zwei Module) schwerer erfolgen kann (gerade für Kinder im Wachstum) als durch zwei in den Größen änderbare Seitenteile (vier Module).

Das US 5 218 A577 A beschreibt ein Endgerät, bestehend aus vier unterschiedlichen Modulen und verbunden durch vier unterschiedliche Bauteile. Diese Bauteile sollen eine flexible Verbindung der Module gewährleisten. Die mechanische Funktion dieser Verbindungsteile wird ausführlich beschrieben, aber die elektrischen Verbindungen überhaupt nicht. Um einen modularen Aufbau zu erlauben, braucht das Gerät aber mehrpolige Kabel in entsprechender Dimension, um mechanische Beanspruchungen auszuhalten. Nachteilig ist, dass die Ausbildung der mechanischen Verbindung (insbesondere 6) so groß und schwer wird. Ein weiterer, wirtschaftlicher Nachteil ist, da eine Steckverbindung in den Verbindungsgliedern nicht möglich (laut 5 und 6), muss jedes Mal bei einer Größenanpassung oder einem Austausch von Modulen das Gehäuse (durch einen Fachmann) geöffnet werden.

Aus WO 00/55978 A1 ist ein Endgerät bekannt, welches am Handgelenk befestigt wird und auf dem Handrücken aufliegt. Hier wirkt sich nachteilig aus, dass alle Bauteile auf dem Handrücken angeordnet werden. Der Platz im Bandbereich wird überhaupt nicht ausgenützt.

Aus dem Patent DE 198 58 942 A1 ist ein Endgerät bekannt, bei welchem der Sender und Empfänger in einem Uhrengehäuse angeordnet ist, welches außerdem nur eine Eingabe mit Bildsymbolen über eine Rändelscheibe erlaubt. Damit ist nur eine eingeschränkte Kommunikation (keine Sprachkommunikation) möglich.

Aus DE 299 12 001 U1 ist ein Endgerät bekannt, welches drei Module in Armreifform kombiniert. Ein Nachteil des Systems Armreif ist, dass eine Anpassung an Körper (Armdurchmesser) und an Klima (Tragen bei Kleidung) schwer möglich ist. Ein weiterer Nachteil liegt systembedingt in der Aufteilung; diese bedingt drei Displays, drei Akkus etc.

Auch CH 587 471 beschreibt ein am Handgelenk tragbares Endgerät. Bei diesem sind die Geräteteile durch Leitungen verbunden, gerade für spielende Kinder eine ständige Gefahr und daher nachteilig. Ein weiterer Nachteil liegt im gewählten Befestigungs.- und Verbindungsteil. Ein flexibles Band mit aufgesetzten Modulen ist mechanisch schwerer zu schützen als ein starres Modul mit Gelenken.

Das DE 100 35 153 A1 beschreibt ein mehrmodulares Endgerät, wobei die Module am Band befestigt werden und das Mikro und der Lautsprecher an der Innen – oder Unterseite des Handgelenks liegen, dies bedeutet den Nachteil einer anstrengenden und unnatürlichen Handhaltung oder ausgerollt und ans Ohr gehalten wird, wie in CH 587 471 und damit als Nachteil eine Gefahr für spielende Kinder. Ein weiterer Nachteil liegt im gewählten Befestigungs-. und Verbindungsteil. Ein flexibles Band mit aufgesetzten Modulen ist mechanisch schwerer zu schützen als ein starres Modul mit Gelenken. Eine feste Verbindung verhindert außerdem eine nachträglichen Ausbau des Gerätes.

Erfindung

Ziel ist es, ein kompaktes Gerät zu schaffen, welches praktikabel am Handgelenk getragen werden kann. Eine Reduktion und Kombination der Geräte zu einem Gerät, ohne zu klobig zu werden, verbilligt (z. B. Nur eine Akkumulatoreneinheit) das Gerät, verbessert seine Ökobilanz und erleichtern auch die Benützung. Außerdem wird der Kopf durch die Abschirmung der Hand beim Senden weniger durch Radiowellen belastet.

Dazu wird das Gerät in Module zerlegt. Ein Modul als „Unterteil", Zwei als Seitenteile und ein Modul als Oberteil, verbunden durch jeweils ein Gelenk mit Steckverbindung; gewährleisten sowohl Flexibilität beim Tragen als auch Flexibilität und Sparsamkeit beim Ausbau (Bild 1), da nur jeweils ein Modul ausgetauscht wird. Im unteren Modul sind Sim-Card, Akkumulator, Signalgeber (Vibrationsalarm), Sendeantenne und der Verschluß (optional mit sperrbaren Schloss) enthalten. In den Seitenteilen, deren Größe variiert und damit eine Anpassung an verschiedene Handgelenksdurchmesser (Bild 2) ermöglicht, können weitere Akkumulatoren, aber auch Arbeitsspeicher und Rechnerplatine und Zusatzteile wie Grafikchips und Soundchips für den tragbaren Computer eingebaut sein. Im oberen Modul sind Telefon und Display, Mikrofan und Lautsprecher sowie Eingabegeräte (z.B. Tastaturen jedweder Art) sowie möglicherweise Miniaturmassenspeicher (Festplatte für tragbaren Computer) enthalten. Die Gelenke enthalten Stecker (Bild 3 und Steckdose (Halbzylinder), wobei die Module als Lager dienen, in die die Halbzylinder angelegt werden. Die Module werden durch ineinandergreifende Ösen und diese fixierende Schrauben gehalten. Durch diese Konstruktion ist eine Verdrehbarkeit des Gelenkes um etwa 45° gewährleistet. Die Halbzylinder und die Module sind durch ein kurzes Stück flexibles Kabel miteinander verbunden, wobei die Einführung der Kabel in die Module so erfolgt, daß das Innere der Module wassergeschützt ist.
Gewerbliche Anwendung:

Bau und Verkauf als Telekommunikationsgerät

Claims

Kombinationsgerät, bestehend aus Armbanduhr, tragbarem Telefon und am Körper tragbarer Computer, als Baukastensystem, dadurch gekennzeichnet, daß 1.) alle Funktionen der Einzelgeräte in einem Gerät angeboten werden und 2.) eine Zerlegung des Gerätes in vier feste Hauptmodule (A,B,C,D) und deren Verbindung durch ein flexibles Gelenk(G) erfolgt, welches sowohl mechanische Befestigung der Module untereinander als auch Energie.- und Signalübertragung übernimmt, und 3.) eine Anpassung an verschiedene Handgelenkdurchmesser dadurch ermöglicht wird, daß die Module B und C in verschiedenen Größen hergestellt und eingebaut werden, und 4.) die Module A und D können aus mehreren Submodulen bestehen, welche durch Dreh.-, Kipp.- oder Steckgelenke verbunden sind. Das Modul an der Handgelenksoberseite enthält Bildschirm(E), Mikrofon(O), Lautsprecher(P), das Unterseitenmodul Antenne(I), SIM-Card(L), sowie mechanischen Alarmgeber(K); Infrarotschnittstelle(M), Betriebsanzeige(Q), Tastatur(F), Rechnerplatine(R), Massenspeicher(S) und Energiespeicher(H) können beliebig angeordnet werden.