DE10064849A1 - Verfahren und Vorrichtung für die Behandlung zu entsorgender Sprengkörper - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung für die Behandlung zu entsorgender SprengkörperInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung für die Behandlung zu entsorgender Sprengkörper, wobei eine Schneidbearbeitung des Sprengkörpers, ggf. unter Abtrennung des Zünders, erfolgt. Erfindungsgemäß wird der Sprengkörper (9) mit Hilfe eines Flüssigkeitsschneidstrahls bearbeitet. Von einer solchen Bearbeitung, bei der als Schneidstrahl z. B. ein Wasserstrahl verwendet wird, geht keine Gefahr für die Zündung des in dem Sprengkörper (9) enthaltenden Sprengstoffs aus. Es kann ein massearmer Schneidstrahl mit geringer Impulsübertragung auf den Sprengkörper verwendet werden, so dass eine weitgehend erschütterungs- und rückstoßfreie Bearbeitung möglich ist. Vorzugsweise wird durch den Flüssigkeitsschneidstrahl ein den Mantel des Sprengkörpers schwächender Schnitt (13) gebildet, durch den die Wirkung einer eventuellen Explosion stark gemindert wäre.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung für die Behandlung zu entsorgender
Sprengkörper, wobei eine Schneidbearbeitung des Sprengkörpers, ggf. unter Abtrennung des
Zünders, erfolgt.
Noch immer tauchen in erheblicher Anzahl vor allem bei Bauarbeiten Funde nicht detonierter
Sprengkörper aus den zurückliegenden Weltkriegen auf. Bekanntlich sind mit der Entsorgung
solcher Sprengkörper oft erhebliche Gefahren verbunden, die umfangreiche Sicherheitsmaß
nahmen erfordern, mitunter die Evakuierung ganzer Stadtteile.
Entsorgungsbedarf besteht auch im militärischen Bereich, wo sich veraltete, überschüssige
Kampfmittelbestände ansammeln. Schließlich stellen ab und zu auch kriminelle Bombenleger
die zuständigen Organe vor die Aufgabe, Sprengkörper für die Öffentlichkeit möglichst
gefahrlos zu entsorgen.
Insbesondere Sprengkörperfundstücke sind häufig stark korrodiert, so dass sich der Zünder
vom Sprengkörper zu dessen Entschärfung nicht lösen lässt. In solchen Fällen muß der Mantel
des Sprengkörpers zerschnitten werden, um den Zünderbereich vom übrigen Sprengkörper zu
trennen oder/und den Sprengstoff aus dem Mantel entfernen zu können. Zum Zerschneiden
des Sprengkörpermantels werden Sägen eingesetzt. Die Schneidbearbeitung mittels Sägen
bildet zwar keine Zündgefahr für den Sprengstoff, erfordert aber eine stabile Halterung des
Sprengkörpers, die am Fundort meistens nicht realisierbar ist, was einen gefahrvollen Abtrans
port des Sprengkörpers erforderlich macht. Beim Trennschneiden sind zwar keine großen Hal
tekräfte erforderlich, es können jedoch Zündfunken gebildet werden.
Die alternativ mögliche Unschädlichmachung durch Sprengung von Sprengkörpern in
geeigneten Einrichtungen oder an der Fundstelle erfordert entweder einen Abtransport oder
eine weiträumige Evakuierung des Fundstellenumfeldes. In letzterem Fall kann ferner eine
Belastung durch schädliche Abgase eintreten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den zur Entsorgung von Sprengkör
pern erforderlichen Aufwand zu verringern.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren der eingangs erwähnten Art gelöst, das dadurch
gekennzeichnet ist, dass der Sprengkörper mit Hilfe eines Flüssigkeitsschneidstrahls bearbeitet
wird.
Durch einen hochenergetischen Flüssigkeitsschneidstrahl, insbesondere einen Wasserstrahl,
lässt sich der Sprengkörper ohne irgendeine von dem Schneidstrahl ausgehende Zündgefahr
bearbeiten.
Dabei ist ein massearmer Schneidstrahl mit entsprechend geringer Pulsübertragung auf das
Bearbeitungsobjekt verwendbar, so dass aufwendige Maßnahmen zum Festspannen des
Sprengkörpers entfallen können.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beträgt der Erzeugungsdruck für den
Schneidstrahl mindestens 2500 bar und der Massestrom des Schneidstrahls ist kleiner als
4 kg/min.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beträgt der Massestrom des Schneidstrahls
bei einem Strahlerzeugungsdruck von 2500 bis 3000 bar etwa 2,5 kg/min.
Durch den Flüssigkeitsschneidstrahl lässt sich der Mantel des Sprengkörpers, z. B. der Mantel
einer aufgefundenen Sprengbombe bearbeiten, wobei ggf. ein den Zünder enthaltender Teil
des Sprengkörpers vom übrigen Sprengkörper abgetrennt wird. Da keine besonderen Spann
halterungen erforderlich sind, kann dies am Fundort des Sprengkörpers geschehen, sobald
ein den Zünder enthaltender Teil des Sprengkörpers ausreichend freigelegt ist.
In einer bevorzugten Verfahrensweise wird durch den Flüssigkeitsstrahl ein Einschnitt in den
Sprengkörper, vorzugsweise ein Längseinschnitt erzeugt, so dass eine sich über die Länge des
Mantels erstreckende Schlitzöffnung gebildet ist. Im Falle einer Sprengstoffzündung wäre
gegenüber der Detonation bei geschlossenem Mantel nur noch mit einer vergleichsweise
geringen Wirkung zu rechnen, da sich in dem geöffneten Mantel kein hoher Druck aufbauen
kann.
Die Schwächung und insbesondere Öffnung des Sprengkörpermantels durch einen Einschnitt
mittels Flüssigkeitsschneidstrahl kann daher zweckmäßig eine erste, insbesondere am Fundort
durchzuführende Entsorgungsmaßnahme bilden, um die von dem Sprengkörper ausgehende
Gefahr zu mindern. Bei anschließenden Entschärfungsarbeiten, bei denen der Zünder von
dem Sprengkörper gelöst wird, ließe sich der Umkreis, indem eine Evakuierung erfolgen
müsste, dadurch erheblich verkleinern.
Für die genannten Arbeiten kann eine Schneidvorrichtung verwendet werden, an deren den
Flüssigkeitsschneidstrahl erzeugendem Schneidkopf ein Handgriff zur manuellen Führung des
Schneidkopfs angebracht ist, während der Schneidkopf über eine flexible Hochdruckleitung
mit einer Einrichtung für die Erzeugung des für den Schneidstrahl maßgebenden Arbeitsdrucks
in Verbindung steht. Bei den obengenannten Masseströmen und Strahlerzeugungsdrücken ist
der am Handgriff auftretende Rückstoß so gering, dass der Schneidkopf gefahrlos ggf. mit
einer Hilfsführung gehandhabt und mit ausreichender Genauigkeit geführt werden kann.
Alternativ könnte der Schneidkopf auch mit einer mechanischen, vorzugsweise ferngesteuer
ten Bewegungseinrichtung, z. B. einem Manipulatorarm, verbunden sein. Eine solche Bewe
gungseinrichtung ließe sich auf einem fernsteuerbaren Manipulatorfahrzeug montieren, das
ggf. die obengenannte Einrichtung für die Erzeugung des Arbeitsdrucks mitführt. Der Bewe
gungseinrichtung lässt sich eine, vorzugsweise fernsteuerbare, Videokamera zuordnen, wel
che den Schneidvorgang aufnimmt, so dass eine Bedienperson anhand der auf einem Bild
schirm dargestellten Aufnahmen den Manipulatorarm geeignet steuern kann.
Die Erfindung soll nun anhand von Ausführungsbeispielen und der beiliegenden, sich auf
diese Ausführungsbeispiele beziehenden Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel für eine zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfin
dung verwendbare Schneidvorrichtung,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel für eine zur Durchführung des Verfahrens nach der
Erfindung verwendbare Schneidvorrichtung,
Fig. 3 einen gemäß dem Verfahren nach der Erfindung bearbeiteten Sprengkörper, und
Fig. 4 einen weiteren gemäß dem Verfahren nach der Erfindung bearbeiteten Sprengkör
per.
Mit dem Bezugszeichen 1 ist in der Fig. 1 ein Schneidkopf bezeichnet, der bei 2 eine Düse für
den Austritt eines Flüssigkeitsschneidstrahls 3 aufweist.
Bei dem Flüssigkeitsschneidstrahl 3 handelt es sich in dem gezeigten Ausführungsbeispiel um
einen Wasserstrahl. Der Flüssigkeitsstrahl könnte ferner feste, abrasive Teilchen enthalten.
Der Schneidkopf 1 steht über eine Hochdruckleitung 4 in Verbindung mit einer Einrichtung 5
für die Erzeugung eines den Strahl 3 erzeugenden Arbeitsdrucks, unter dem die Flüssigkeit für
den Strahl dem Schneidkopf 1 über die Hochdruckleitung 4 zugeleitet wird. In dem gezeigten
Ausführungsbeispiel ist die Druckerzeugungseinrichtung 5 in der Lage, einstellbare Arbeits
drücke zwischen 2500 und 4000 bar zu erzeugen.
Wie aus Fig. 1 ferner hervorgeht, ist an dem Schneidkopf 1 ein Handgriff 6 angebracht, wobei
der Handgriff 6 und der damit verbundene Schneidkopf 1 zusammen die Grundform einer
Pistole aufweisen. Durch einen Abzugshebel 7, der mit einem nicht gezeigten Öffnungs-
/Schließmechanismus im Schneidkopf 1 in Verbindung steht, kann die Bildung des Flüssigkeits
schneidstrahls 3 ausgelöst bzw. unterbrochen werden.
Mit dem Bezugszeichen 8 ist ein drehbarer Einstellbolzen zur Änderung des Querschnitts der
Austrittsdüse 2 bezeichnet. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel lässt sich der Querschnitt
der Austrittsdüse 2 so einstellen, dass sich bei einem durch die Druckerzeugungseinrichtung
aufgebauten Arbeitsdruck von 3000 bar ein Flüssigkeitsschneidstrahl 3 mit einem Massestrom
von 2,5 kg/min einstellt. Der minimal erreichbare Massestrom beträgt in dem betrachteten
Ausführungsbeispiel 2 kg/min.
Die anhand der Fig. 1 beschriebene Schneidvorrichtung kann bei der Entsorgung von
Sprengkörpern eingesetzt werden, wie dies nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 3
und 4 erläutert wird.
Fig. 3 zeigt eine Sprengbombe 9 mit einem Zünder 10 am vorderen Ende und einem Leitblech
11 am hinteren Ende. Bei der Sprengbombe 9 handelt es sich um einen in Erdreich 12 einge
betteten, teilweise freigelegten Bombenfund.
Mit dem Bezugszeichen 13 ist ein Längsschlitz bezeichnet, welcher mit Hilfe der in der Fig. 1
gezeigten Vorrichtung in den Mantel der Bombe 9 unter Durchtrennung des Bombenmantels
eingeschnitten worden ist. Dieser, sich nahezu über die gesamte Mantellänge erstreckende
Längsschlitz 13 könnte mit Hilfe des Flüssigkeitsschneidstrahls 3 ohne die Gefahr, dass der in
der Bombe 9 enthaltene Sprengstoff durch den Schneidvorgang gezündet wird, erzeugt werden.
Durch den massearmen Schneidstrahl 3 ergibt sich eine nur geringe Rückstoßkraft, die es
erlaubt, den Schneidkopf 1 problemlos zu handhaben und den Schneidstrahl 3 in einer
gewünschten Lage auszurichten und zu führen. Andererseits überträgt der massearme
Schneidstrahl nur einen geringen Impuls auf die Sprengbombe 9, die dadurch in ihrem Erd
reichbett nicht wesentlich erschüttert wird. Die Gefahr einer Auslösung des Zünders durch
bearbeitungsbedingte Erschütterungen ist damit weitgehend gebannt. Der Öffnungsschlitz 13
sorgt für den Fall einer ungewollten Zündung beim Entschärfen für eine erhebliche Minderung
der Sprengwirkung.
Fig. 4 zeigt eine Sprengbombe 9a mit einem Zünder 10a. Mit Hilfe der Vorrichtung von Fig. 1
wird in diesem Fall ein Schnitt 14 gebildet, durch den eine Abtrennung des Zünders 10a vom
übrigen Sprengkörper erfolgen soll.
Anstelle der in Fig. 1 gezeigten, von Hand zu bedienenden Schneidvorrichtung ließe sich zur
Bearbeitung von Sprengkörpern auch eine Vorrichtung verwenden, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist.
Ein Schneidkopf 1b für die Erzeugung eines Flüssigkeitsschneidstrahls 3b ist an einem horizontal
und vertikal verschwenkbaren Endstück 17 eines Manipulatorarms 15 montiert. Die Träger
basis für den Manipulatorarm 15 bildet ein fernsteuerbares, als Kettenfahrzeug ausgebildetes
Manipulatorfahrzeug 16.
Der Schneidkopf 3b ist über eine flexible Hochdruckleitung 4b mit einer auf dem Manipula
torfahrzeug 16 angeordneten Druckerzeugungseinrichtung 5b verbunden.
Auf dem den Schneidkopf 1b tragenden Endstück 17 des Manipulatorarms 15 ist eine Video
kamera 18 montiert, die über eine Kabelverbindung 19 mit einer auf dem Manipulatorfahr
zeug 16 vorgesehenen Sende-/Empfangseinheit 20 in Verbindung steht. Die Sende-/
Empfangseinheit 20 übernimmt auch Steuerungsaufgaben für den Manipulatorarm 15.
Mit Hilfe der in der Fig. 2 gezeigten Vorrichtung lassen sich Schneidarbeiten gefahrlos durch
Fernsteuerung ausführen, wobei eine Bedienperson über die Videokamera 18 den Schneid
vorgang beobachten und ferngesteuert den Manipulatorarm 15 in gewünschter Weise
bewegen kann.
Es versteht sich, dass auch die Funktionen der Kamera 18 einschließlich ihrer räumlichen Lage
ferngesteuert werden könnten.
Vorteilhaft lässt sich das beschriebene Verfahren auch unter Wasser durchführen.
Claims (23)
1. Verfahren für die Behandlung zu entsorgender Sprengkörper (9), wobei eine
Schneidbearbeitung des Sprengkörpers (9), ggf. unter Abtrennung des Zünders (10a),
erfolgt,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Sprengkörper mit Hilfe eines Flüssigkeitsschneidstrahls (3) bearbeitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schneidstrahl (3) ein bei gegebener Schneidfähigkeit möglichst massearmer
Strahl ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei einem Strahlerzeugungsdruck von mindestens 2500 bar der Flüssigkeitsschneid
strahl (3) einen Massestrom kleiner 4 kg/min aufweist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Massestrom des Flüssigkeitsschneidstrahls (3) bei einem Strahlerzeugungsdruck
von 3000 bar etwa 2,5 kg/min beträgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass durch den Flüssigkeitsschneidstrahl (3) der Mantel des Sprengkörpers (9)
geschwächt und vorzugsweise geöffnet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass durch den Flüssigkeitsschneidstrahl (3) ein Einschnitt (13) in den Sprengkörper (9),
vorzugsweise ein Längseinschnitt (13), gebildet wird.
7. Verwendung einer einen Flüssigkeitsschneidstrahl (3) erzeugenden Vorrichtung zur
Schneidbearbeitung eines zu entsorgenden Sprengkörpers (9).
8. Verwendung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung eine Einrichtung (5) für die Erzeugung von Strahlerzeugungsdrücken
von mindestens 2500 bar und einen Schneidkopf (1) mit einer Austrittsdüse (2) für die
Erzeugung des Flüssigkeitsschneidstrahls mit einem Massestrom kleiner 4 kg/min aufweist.
9. Verwendung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Massestrom des Flüssigkeitsschneidstrahls bei einem Strahlerzeugungsdruck von
3000 bar etwa 2,5 kg/min beträgt.
10. Verwendung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Strahlerzeugungsdruck oder/und der Querschnitt der Austrittsdüse (2) verstellbar
ist/sind.
11. Verwendung nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schneidkopf (1) mit der Druckerzeugungseinrichtung (5) über flexible
Hochdruckschläuche (4) in Verbindung steht und ferner mit einem Handgriff (6) zur
manuellen Führung des Schneidkopfs (1) verbindbar oder verbunden ist.
12. Verwendung nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schneidkopf (1) mit einer mechanischen Bewegungseinrichtung (15) verbindbar
oder verbunden und die Bewegungseinrichtung (15) vorzugsweise fernbedienbar ist.
13. Verwendung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bewegungseinrichtung einen fernsteuerbaren Manipulatorarm (15) umfasst.
14. Verwendung nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bewegungseinrichtung (15) auf einem fernsteuerbaren Manipulatorfahrzeug (16)
montiert ist.
15. Verwendung nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Bewegungseinrichtung (15) eine den Schneidvorgang aufnehmende, vorzugs
weise fernsteuerbare, Videokamera (18) zugeordnet ist.
16. Vorrichtung für die Bearbeitung zu entsorgender Sprengkörper (9), die zur
Schneidbearbeitung des Sprengkörpers (9), ggf. unter Abtrennung des Zünders (10a),
vorgesehen ist,
gekennzeichnet durch eine Einrichtung (5) für die Erzeugung von Strahlerzeugungs
drücken größer 2500 bar und einen mit der Druckerzeugungseinrichtung über eine
flexible Hochdruckleitung (4) verbundenen Schneidkopf mit einer Austrittsdüse für einen
Flüssigkeitsschneidstrahl (3) mit einem Massestrom kleiner 4 kg/min. wobei der
Schneidkopf (1) mit einem Handgriff (6) zur manuellen Führung des Schneidkopfs (1)
verbindbar oder verbunden ist.
17. Vorrichtung für die Bearbeitung zu entsorgender Sprengkörper, die zur Schneidbearbei
tung des Sprengkörpers (9), ggf. unter Abtrennung des Zünders (10a), vorgesehen ist,
gekennzeichnet durch einen Schneidkopf (1) für die Erzeugung eines Flüssigkeitsschneid
strahls (3), wobei der Schneidkopf (1) mit einer fernsteuerbaren Bewegungseinrichtung
(15) für den Schneidkopf (1) verbunden ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bewegungseinrichtung einen den Schneidkopf (1b) aufnehmenden
Manipulatorarm (15) umfasst.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bewegungseinrichtung auf einem fernsteuerbaren Manipulatorfahrzeug (16)
montiert oder montierbar ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Bewegungseinrichtung (15) eine, vorzugsweise fernsteuerbare, Videokamera
(18) für die Aufnahme des Schneidvorgangs zugeordnet ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Einrichtung (5) für die Erzeugung von Strahlerzeugungsdrücken größer 2500 bar
vorgesehen ist und der Schneidkopf (1) eine Austrittsdüse (2) für die Erzeugung des Flüs
sigkeitsschneidstrahls mit einem Massestrom kleiner 4 kg/min aufweist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Massestrom des Flüssigkeitsschneidstrahls (3) bei einem Erzeugungsdruck von
3000 bar etwa 2.5 kg/min beträgt.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Strahlerzeugungsdruck oder/und der Querschnitt der Austrittsdüse (2) verstellbar
ist/sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000164849 DE10064849A1 (de) | 2000-12-23 | 2000-12-23 | Verfahren und Vorrichtung für die Behandlung zu entsorgender Sprengkörper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000164849 DE10064849A1 (de) | 2000-12-23 | 2000-12-23 | Verfahren und Vorrichtung für die Behandlung zu entsorgender Sprengkörper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10064849A1 true DE10064849A1 (de) | 2002-07-11 |
Family
ID=7668859
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000164849 Ceased DE10064849A1 (de) | 2000-12-23 | 2000-12-23 | Verfahren und Vorrichtung für die Behandlung zu entsorgender Sprengkörper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10064849A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007018137B3 (de) * | 2007-04-16 | 2008-10-30 | Rheinmetall Landsysteme Gmbh | Neutralisierungsverfahren für Sprengkörper und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
DE102013004445B3 (de) * | 2013-03-15 | 2014-05-22 | Frank Bargmann | Verfahren zum Bergen und Entschärfen von auf dem Meeresgrund liegenden Bomben |
-
2000
- 2000-12-23 DE DE2000164849 patent/DE10064849A1/de not_active Ceased
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007018137B3 (de) * | 2007-04-16 | 2008-10-30 | Rheinmetall Landsysteme Gmbh | Neutralisierungsverfahren für Sprengkörper und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
DE102013004445B3 (de) * | 2013-03-15 | 2014-05-22 | Frank Bargmann | Verfahren zum Bergen und Entschärfen von auf dem Meeresgrund liegenden Bomben |
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