DE102007030860A1 - Verfahren zur Reinigung von Filterelementen von explosiven Stäuben sowie Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Filterelementen von explosiven Stäuben sowie Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens Download PDF

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    • B01D46/71Regeneration of the filtering material or filter elements inside the filter by acting counter-currently on the filtering surface, e.g. by flushing on the non-cake side of the filter with pressurised gas, e.g. pulsed air

Abstract

Bei dem Verfahren wird den Filterelementen Spülluft zugeführt. Die Vorrichtung weist einen Arbeitsraum auf, in dem explosive Stäube anfallen und dem ein Reingasstrom zugeführt wird, der explosive Stäube aufnimmt und als Rohgas einer Filtereinheit zuführt, in der die explosiven Stäube zurückgehalten werden und aus der das Reingas austritt. Um das Verfahren und die Vorrichtung so auszubilden, dass die Reinigung der Filtereinheit von explosiven Stäuben zuverläsig und gefahrlos möglich ist, wird das Filterelement während des Reinigungsvorgangs vom Rohgasstrom getrennt. Dadurch wird der Eintrag einer Zündquelle in den Bereich des Filterelementes verhindert. Durch die Zufuhr von Stickstoff oder sauerstoffreduzierter Luft in die Vorrichtung wird der Sauerstoffgehalt in der Filtereinheit unterhalb des für eine Zündung kritischen Wertes gehalten. Das Verfahren und die Vorrichtung eignen sich zur Reinigung von Filterlementen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Filterelementen von explosiven Stäuben nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruches 9.
  • Bei der Bearbeitung von Werkstücken aus Leichtmetallen, wie Aluminium oder Magnesium, fallen explosive Stäube an, die mit dem Rohgasstrom der Filtereinheit zugeführt werden. Mit ihr werden die im Rohgas enthaltenen Schmutzteilchen, wie die explosiven Stäube, Öldämpfe, Aerosole und dergleichen, zurückgehalten. Der aus der Filtereinheit austretende Reingasstrom wird dann dem Arbeitsraum zugeführt. Da sich die Filterelemente der Filtereinheit mit der Zeit zusetzen, müssen sie gereinigt werden. Bei der Reinigung besteht die Gefahr, dass die explosiven Stäube gezündet werden, so dass es zu starken Explosionen oder Zündungen kommen kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Verfahren und die gattungsgemäße Vorrichtung so auszubilden, dass die Reinigung der Filtereinheit von explosiven Stäuben zuverlässig und gefahrlos möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird beim gattungsgemäßen Verfahren erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 und bei der gattungs gemäßen Vorrichtung erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 9 gelöst.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird während des Reinigungsvorganges das Filterelement vom Rohgasstrom getrennt und somit offline gereinigt. Dadurch wird der Eintrag einer Zündquelle in den Bereich dieses Filterelementes verhindert.
  • Es ist auch möglich, das Filterelement vor dem Reinigungsvorgang so lange mit Stickstoff oder sauerstoffreduzierter Luft zu fluten, bis der Sauerstoffgehalt im Bereich des zu reinigenden Filterelementes unterhalb eines zur Zündung kritischen Wertes liegt. Dadurch kann es zu keiner Zündung während des Reinigungsvorganges kommen.
  • Vorteilhaft wird der Sauerstoffgehalt in dem aus der Filtereinheit austretenden Reingas geprüft. Liegt der Sauerstoffgehalt unterhalb eines für eine Zündung kritischen Wertes, dann kann ein Freigabesignal für den Reinigungsvorgang von der Vorrichtung erzeugt werden. Der Reinigungsvorgang wird dann gestartet, da der Sauerstoffgehalt im Bereich des Filterelementes bzw. der Filtereinheit so gering ist, dass eine Zündung des am Filterelement zurückgehaltenen Staubes nicht möglich ist.
  • Zur Reinigung wird auf das Filterelement wenigstens ein Stoßimpuls ausgeübt, wodurch das Filtertuch dieses Filterelementes in Schwingungen versetzt wird, die so stark sind, dass die an ihm anhaftenden Stäube abfallen.
  • Vorteilhaft kann zur Erzeugung des Stoßimpulses ebenfalls Stickstoff oder sauerstoffreduzierte Luft eingesetzt werden, so dass die Gefahr einer Zündung der explosiven Stäube ausgeschlossen ist.
  • Um eine höhere Sicherheit zu erreichen, ist es vorteilhaft, für die Zeit des Reinigungsvorganges das Rohgasvolumen zu verringern und das Rohgas mit Stickstoff oder sauerstoffreduzierter Luft anzureichern. Der Sauerstoff gehalt wird dadurch zuverlässig unterhalb des für eine Zündung kritischen Wertes gehalten.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat die Leitung, über die Stickstoff oder sauerstoffreduzierte Luft kurz vor dem Reinigen des Filterelementes der Filtereinheit zugeführt wird. Dadurch wird der Sauerstoffgehalt in der Filtereinheit unterhalb des für eine Zündung kritischen Wertes gehalten. Vorteilhaft sitzt in der Leitung ein Schließelement, wie eine Klappe, die bei Bedarf geöffnet oder geschlossen wird.
  • Vorteilhaft mündet die Leitung in eine Zuführleitung für das Reingas. Der zugeführte Stickstoff oder die sauerstoffreduzierte Luft vermischen sich mit dem durch die Zuführleitung strömenden Reingas, dessen Sauerstoffgehalt dadurch unterhalb des für eine Zündung kritischen Wertes gehalten wird.
  • Die Zuführleitung für das Reingas zweigt von einer Leitung ab, die an die Filtereinheit angeschlossen ist und durch die das gefilterte Reingas strömt.
  • Das Schließelement wird in Abhängigkeit vom Sauerstoffgehalt des durch die an die Filtereinheit angeschlossenen Leitung strömenden Reingases betätigt. Ist der Sauerstoffgehalt des Reingases zu hoch, wird das Schließelement geöffnet, so dass dem zum Arbeitsraum strömenden Reingas Stickstoff oder sauerstoffreduzierte Luft zugeführt wird. Dadurch wird der Sauerstoffgehalt im Reingas und damit auch im zu dem Arbeitsraum strömenden Rohgas verringert. Sobald der Sauerstoffanteil im Rohgas wieder unterhalb des für eine Zündung kritischen Wertes liegt, wird ein Steuersignal erzeugt, mit dem das Schließelement geschlossen wird.
  • Im Arbeitsraum befindet sich wenigstens eine Werkzeugmaschine, auf der Werkstücke aus Aluminium oder Magnesium bearbeitet werden. Der Arbeitsraum wird von einer Umkleidung geschlossen, in die die Zuführleitung für das Reingas sowie eine das Rohgas zur Filtereinheit führende Leitung angeschlossen sind.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung.
  • Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung den Ablauf der Reinigung von Filterelementen. In einem Arbeitsraum 1 befindet sich wenigstens eine Werkzeugmaschine 2, mit der Werkstücke vorzugsweise spanend bearbeitet werden. Dem Arbeitsraum wird über wenigstens eine Zuführleitung 3 Reingas zugeführt. Gleichzeitig gelangt in den Arbeitsraum 1 auch Leckageluft 4. Beispielhaft wird über die Zuführleitung 3 das Reingas in einer Menge von etwa 1800 m3/h zugeführt. Der Leckageluftanteil beträgt beispielsweise etwa 300 m3/h.
  • Bei der Bearbeitung der Werkstücke in der Werkzeugmaschine 2 entstehen Späne, die sich mit im Arbeitsraum 1 befindlichem Staub, mit Aerosolen, Rauch, Flitter und dergleichen mischen. Diese insgesamt als Schmutzteilchen bezeichnete Mischung wird zusammen mit dem Reingas und der Leckageluft 4 über wenigstens eine Abzugleitung 5 ständig aus dem Arbeitsraum als Rohgas abgesaugt. Beispielhaft werden etwa 2000 m3/h aus dem Arbeitsraum 1 abgesaugt. Über die Absaugleitung 5 wird das Rohgas wenigstens einer Filtereinheit 6 zugeführt, in der das Rohgas von den Schmutzteilchen getrennt wird. Aus der Filtereinheit 6 strömt das Reingas, das je nach Art der Filter in der Filtereinheit 6 nur noch einen minimalen Reststaubgehalt hat, der vorteilhaft kleiner als 0,1 mg/m3 beträgt. Ein Teil des Reingases entweicht der Filtereinheit 6 über wenigstens eine Leitung 7. Von der Leitung 7 zweigt die Zuführleitung 3 ab, über die ein anderer Teil des Reingases in der beschriebenen Weise dem Arbeitsraum 1 zugeführt wird. Auf diese Weise wird der Arbeitsraum 1 ständig mit Reingas durchspült, das die Schmutzteilchen aufnimmt und als Rohgas der Filtereinheit 6 zugeführt wird.
  • Die Filtereinheit 6 hat wenigstens einen Vorabscheider 8, in dem bereits der größte Anteil an Schmutzteilchen im Rohgas zurückgehalten wird. Im dargestellten Ausführungsbeispiel werden im Arbeitsraum 1 auf der Werkzeugmaschine 2 Aluminiumteile bearbeitet, so dass im Arbeitsraum Aluminiumspäne anfallen. Die Aluminiumbearbeitung im Arbeitsraum 1 erfolgt in Trockenbearbeitung, so dass entsprechend trockene Aluminiumspäne anfallen. Im Vorabscheider werden diese trockenen Aluminiumspäne weitgehend vollständig zurückgehalten. Mehr als 99% dieser Aluminiumspäne werden im Vorabscheider 8 aus dem Rohgas ausgeschieden. Die abgeschiedenen Aluminiumspäne fallen nach unten in wenigstens einen Auffangbehälter 9. Der Vorabscheider 8 ist in bekannter Weise ausgebildet, so dass er auch nicht näher beschrieben wird.
  • An den Vorabscheider 8 schließen Filterelemente 10 an, durch die das Gas im Anschluss an den Vorabscheider 8 strömt und in denen die noch im Gas enthaltenen Aluminiumstäube, Öldämpfe und Aerosole zurückgehalten werden. Die Filterelemente 10 sind vorzugsweise Filtertaschen, die vom Rohgas in bekannter Weise durchströmt werden. Die auszuscheidenden Teilchen (Aluminiumstaub, Öldämpfe und Aerosole) werden an der Außenseite der Filtertaschen zurückgehalten. Das so gefilterte Rohgas tritt dann aus der Leitung 7 als Reingas aus der Filtereinheit 6 aus.
  • Die auf der Außenseite der Filtertaschen 10 sitzenden Schmutzteilchen werden von Zeit zu Zeit entfernt, um die Filterleistung aufrechtzuerhalten. Hierzu wird das Filtertuch der Filtertaschen 10 in Schwingung versetzt, so dass die haftenden Schmutzteilchen nach unten in einen (nicht dargestellten) Staubsammelbehälter fallen. Hier werden diese feinen Schmutzteilchen in bekannter Weise einer Austragvorrichtung zugeführt. Um das Filtertuch in Schwingungen zu versetzen, wird beispielsweise ein Spülluftimpuls mittels einer (nicht dargestellten) Spülklappe erzeugt, gegebenenfalls mehrmals in kurzen Zeitintervallen hintereinander. Dieser Spülluftimpuls versetzt das Filtertuch in Schwingungen, so dass die daran haftenden Staubteilchen abfallen.
  • Der Anteil der an den Filterelementen 10 zurückgehaltenen Schmutzteilchen ist kleiner als etwa 1%. Als Filterelemente werden mikroporige Filterelemente eingesetzt, damit die feinen Staubteilchen zuverlässig beim Durchströmen des Rohgases zurückgehalten werden.
  • Bei der Aluminium- oder Magnesiumbearbeitung entstehen explosive Stäube, die bei einer entsprechenden Zündquelle zu Explosionen führen. Insbesondere bei der beschriebenen Abreinigung der Filterelemente 10 entsteht ein zündfähiges Gemisch. Damit es nicht zu einer unbeabsichtigten Explosion kommt, wird das zu reinigende Filterelement 10 vom Rohgasstrom abgetrennt und offline gereinigt. Zur Abtrennung des Rohgas- bzw. Abluftstromes werden Klappen eingesetzt, die sich in Strömungsrichtung des Rohgases vor dem zu reinigenden Filterelement 10 befinden. Die entsprechende Klappe wird geschlossen, so dass der Rohgasstrom nicht zu dem zu reinigenden Filterelement 10 gelangt. Dadurch wird der Eintrag einer Zündquelle zuverlässig verhindert. Das abgetrennte Filterelement 10 wird in der beschriebenen Weise durch mindestens einen Spülluftimpuls beaufschlagt, so dass die an ihm haftenden Stäube, Dämpfe und Aerosole abfallen. Sobald dieses Filterelement gereinigt ist, wird die entsprechende Klappe geöffnet, so dass das Rohgas durch dieses Filterelement strömen kann.
  • Da die Filtereinheit 6 in der Regel mehrere Filterelemente 10 aufweist, werden nacheinander die einzelnen Filterelemente 10 in der beschriebenen Weise vom Rohgasstrom abgetrennt und offline gereinigt. Dementsprechend ist jedem Filterelement 10 eine Klappe vorgeschaltet, die entsprechend geschlossen wird.
  • Um eine noch höhere Sicherheit gegen die unbeabsichtigte Explosion zu erreichen, werden die Filterelemente 10 vor dem Reinigungsvorgang mit Stickstoff oder sauerstoffreduzierter Luft geflutet. Dadurch wird der Sauerstoffanteil so stark verringert, dass eine Zündung des Leichtmetallstaubes nicht möglich ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Stickstoffanteil während des Reinigungsprozesses 90%. Dadurch ist eine Zündung des explosiven Staubes nicht möglich.
  • Damit der Sauerstoffgehalt zuverlässig unterhalb eines für die Zündung notwendigen Gehalts im Rohgas gehalten wird, wird der Sauerstoffgehalt in dem durch die Leitung 7 strömenden Reingas gemessen. Liegt der Sauerstoffgehalt unterhalb des für die Zündung kritischen Maßes, erfolgt über die Steuerung der Anlage ein Freigabesignal, mit dem die Reinigung der Filterelemente 10 gestartet wird. Ist der Sauerstoffgehalt noch zu hoch, wird, über die Anlagensteuerung gesteuert, so lange Stickstoff oder sauerstoffreduzierte Luft dem Rohgas zugeführt, bis der in der Leitung 7 gemessene Sauerstoffgehalt des Reingases unterhalb des kritischen Wertes liegt.
  • Vorteilhaft wird für die Spülluft anstelle von Druckluft ebenfalls Stickstoff oder sauerstoffreduzierte Luft eingesetzt.
  • Während des Reinigungsvorganges der Filterelemente 10 kann der Volumenstrom des Rohgases in der Absaugleitung 5 verringert und mit Stickstoff oder auch sauerstoffreduzierter Luft so angereichert werden, dass in der Filtereinheit 6 beim Abreinigen der Filterelemente 10 kein zündfähiges Gemisch entstehen kann.
  • Der Zuführleitung 3 kann volumenstromgeregelt Frischluft von außen zugeführt werden. Vorteilhaft wird dem Reingas in der Zuführleitung 3 auch gesteuert Stickstoff über eine Leitung 11 zugeführt, in der sich eine Klappe 12 befindet. Der Stickstoff wird einer Stickstoffquelle 13 entnommen, die beispielsweise durch entsprechende Gasflaschen gebildet sein kann. Durch die Zuführung von Stickstoff über die Leitung 11 wird das in den Arbeitsraum eintretende Reingas bereits mit Stickstoff angereichert. Der Anteil an Stickstoff in dem in den Arbeitsraum 1 eintretenden Reingas kann bereits so hoch sein, dass eine Zündung des im Arbeitsraum entstehenden explosiblen Staubes ausgeschlossen ist. Die Klappe 12 in der Leitung 11 wird durch die Steuerung der Anlage in Abhängigkeit von dem Sauerstoffanteil des durch die Leitung 7 strömenden Reingases geöffnet bzw. geschlossen. Ist der Sauerstoffanteil des durch die Leitung 7 strömenden Reingases noch zu hoch, wird die Klappe 12 gesteuert so lange geöffnet und damit Stickstoff oder auch sauerstoffreduzierte Luft der Leitung 3 zugeführt, bis der Sauerstoffanteil des durch die Leitung 7 strömenden Reingases unterhalb des für eine Explosion oder Zündung kritischen Wertes liegt. Dann wird die Klappe 12 durch die Steuerung geschlossen und ein Signal zur Reinigung des jeweiligen Filterelementes 10 gegeben.
  • Die beschriebene Anlage ermöglicht eine gefahrlose Reinigung der Filterelemente bei der Aluminium- oder Magnesiumbearbeitung von Werkstücken. Die hochexplosiven Aluminium- bzw. Magnesiumstäube können beim Reinigungsvorgang der Filterelemente 10 nicht zünden, da der Sauerstoffgehalt stets unterhalb des für eine Zündung notwendigen Gehaltes gehalten wird. Die hierfür vorgesehene Zuführung von Stickstoff oder sauerstoffreduzierter Luft ist problemlos und kostengünstig möglich.
  • Das Reingas muss nicht im Kreislauf geführt sein, wie anhand des Ausführungsbeispieles beschrieben worden ist. So kann Stickstoff oder sauerstoffreduzierte Luft erst kurz vor dem Abreinigen der Filterelemente 10 zugeführt werden. Im Bereich der Leitung 7 wird der Restsauerstoffgehalt gemessen. Liegt er oberhalb des kritischen Wertes, wird Stickstoff oder sauerstoffreduzierte Luft so lange zugeführt, bis der Sauerstoffgehalt im Reingas unterhalb des kritischen Wertes liegt.
  • Die Filtereinheit 6 hat bevorzugt den Vorabscheider 8. Je nach Anwendungsfall kann die Filtereinheit 6 auch ohne einen solchen Vorabscheider 8 ausgeführt sein.

Claims (16)

  1. Verfahren zur Reinigung von Filterelementen von explosiven Stäuben, die aus die Filterelemente durchströmendem Rohgas zurückgehalten werden, bei dem Spülluft den Filterelementen zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (10) während des Reinigungsvorganges vom Rohgasstrom getrennt wird.
  2. Verfahren, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (10) vor dem Reinigungsvorgang mit Stickstoff oder sauerstoffreduzierter Luft so lange geflutet wird, bis der Sauerstoffgehalt im Bereich des zu reinigenden Filterelementes (10) unterhalb eines zur Zündung kritischen Wertes liegt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sauerstoffgehalt im aus dem Filterelement (10) austretenden Reingas überprüft wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhr von Stickstoff bzw. sauerstoffreduzierter Luft dann gestartet wird, wenn der im Reingas enthaltene Sauerstoffgehalt oberhalb des für eine Zündung kritischen Wertes liegt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Reinigung auf das Filterelement (10) wenigstens ein Stoßimpuls ausgeübt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung des Stoßimpulses Stickstoff oder sauerstoffreduzierte Luft eingesetzt wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass für die Zeit des Reinigungsvorganges das Rohgasvolumen verringert und mit Stickstoff oder sauerstoffreduzierter Luft angereichert wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass dem Reingas Stickstoff oder sauerstoffreduzierte Luft zugeführt wird.
  9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, mit wenigstens einem Arbeitsraum, in dem explosive Stäube anfallen und dem wenigstens ein Reingasstrom zugeführt wird, der die explosiven Stäube aufnimmt und als Rohgas wenigstens einer Filtereinheit zuführt, in der die explosiven Stäube zurückgehalten werden und aus der das Reingas austritt, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Leitung (11) vorgesehen ist, über die kurz vor Reinigen wenigstens eines Filterelementes (10) der Filtereinheit (6) Stickstoff oder sauerstoffreduzierte Luft zuführbar ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der Leitung (11) ein Schließelement (12) sitzt.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung (11) in eine Zuführleitung (3) für das Reingas mündet.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführleitung (3) von einer an die Filtereinheit (6) angeschlossenen Leitung (7) abzweigt.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Sauerstoffanteil des durch die Leitung (7) strömenden Reingases gemessen wird.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit vom Sauerstoffgehalt im Reingas das Schließelement (12) geöffnet bzw. geschlossen wird.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass im Arbeitsraum (1) wenigstens eine Werkzeugmaschine (2) angeordnet ist.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die explosiven Stäube Magnesium oder Aluminium enthalten.
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