DE10064681A1 - Gelenkauge für ein Kolben-Zylinderaggregat - Google Patents

Gelenkauge für ein Kolben-Zylinderaggregat

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Reiner Luecke
Matthias Raulf
Gert Liebmann
Roland Zichner
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ZF Friedrichshafen AG
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F9/00Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
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Abstract

Gelenkauge für ein Kolben-Zylinderaggregat, umfassend eine Außenhülse, in der eine Innenhülse von einem elastischen Formkörper gehalten wird, so daß die Innenhülse eine Federungsbewegung zur Außenhülse ausführen kann, wobei die Innenhülse zur Außenhülse exzentrisch angeordnet ist, wobei mindestens eine der beiden Hülsen des Gelenkauges in zumindest einem Umfangsbereich im Vergleich zu einem benachbarten Umfangsbereich eine geringere Wandstärke aufweist. Des weiteren kann vorgesehen sein, daß die Außenhülse in Umfangsrichtung angeordnete Haltemittel für ein Anbauteil aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Gelenkauge für ein Kolben-Zylinderaggregat nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Aus der G 92 08 619 U1 ist ein Gelenkauge für ein Kolben-Zylinderaggregat, um­ fassend eine Außenhülse, in der eine Innenhülse von einem elastischen Formkör­ per gehalten wird, so daß die Innenhülse eine Federungsbewegung zur Außenhül­ se ausführen kann, wobei die Innenhülse zur Außenhülse exzentrisch angeordnet ist, bekannt. Dieses Gelenkauge ist im Hinblick auf einen möglichst kleinen Bau­ raum bzw. möglichst große Nutzlänge des Kolben-Zylinderaggregates ausgelegt.
Die DE 16 30 449 A1 beschreibt ein Gelenkauge für ein Kolben-Zylinderaggregat, bei dem unterhalb des Gelenkauges eine Abdeckkappe als Haltemittel befestigt ist. Die Wandstärke der Abdeckkappe muß als Verlustlänge für den Kolbenstangenhub bewertet werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Gelenkauge zu realisieren, das ei­ nen möglichst geringen Bauraum benötigt, aber dennoch einfach in der Herstel­ lung ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zumindest eine der bei­ den Hülsen des Gelenkauges in zumindest einem Umfangsbereich im Vergleich zu einem benachbarten Umfangsbereich eine geringere Wandstärke aufweist.
Dieser Wandstärkenunterschied kann als Bauraumgewinn gewertet werden, da sich bei ansonsten konstanter Gesamtlänge des Kolben-Zylinderaggregates die Innenhülse um den Differenzbetrag der Wandstärke bei konstanter Federlänge des elastischen Formkörpers versetzen läßt, ohne daß eine Funktionsänderung hinsichtlich der Federrate des Formkörpers mit dieser Maßnahme verbunden ist. Man kann die Innenhülse, die Außenhülse oder auch beide Hülse mit einer erfin­ dungsgemäßen Wandstärkenreduzierung ausführen.
Im Hinblick auf eine möglichst große Dauerfestigkeit ist der Umfangsbereich der Hülse mit reduzierter Wandstärke in Richtung einer geringerer Kraftbelastung ausgeführt ist. Bei einem Kolben-Zylinderaggregat in der Ausführung eines Schwingungsdämpfers ist der Umfangsbereich mit reduzierter Wandstärke häufig in Druckrichtung, d. h. in Richtung der Anbindungsstelle zwischen Kolben- Zylinderaggregat und Gelenkauge ausgeführt. Werden aber höhere Zugdämp­ fungskräfte als Druckdämpfungskräfte und Gewichtskraft des zu dämpfenden Bauteils erwartet, dann wird der Umfangsbereich des Gelenkauges, der der An­ bindungsstelle zum Kolben-Zylinderaggregat entgegen liegt, mit einer geringeren Wandstärke ausgeführt.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung kann die Hülse aus einem Bandmaterial gebildet sein. Die Außenhülse wird dann aus dem Bandmaterial gerollt und an der Nahtstelle verschweißt.
Alternativ kann die Hülse auch aus einem Rohr hergestellt werden.
Es kann vorgesehen sein, daß das Gelenkauge zumindest einen Teil eines Bodens von einem Zylinder bildet, wobei der Bodenrand eine größere Wandstärke auf­ weist als die Bodenmitte. Mit dieser Maßnahme sind mehrere Vorteile verbunden. Zum einen steht an der Stelle der höchsten Belastung des Bodens die größte Wandstärke zur Verfügung. Des weiteren kann man den Boden aufgrund der Wandstärke in den Zylinder einschweißen. Außerdem wird das nutzbare Volumen des Zylinders optimiert.
Eine alternative, aber auch in Kombination mit der ersten Erfindungsvariante mög­ liche Ausgestaltung eines Gelenkauge für ein Kolben-Zylinderaggregat, umfas­ send eine Außenhülse, in der eine Innenhülse von einem elastischen Formkörper gehalten wird, so daß die Innenhülse eine Federungsbewegung zur Außenhülse ausführen kann, zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß die Außenhülse in Umfangsrichtung angeordnete Haltemittel für ein Anbauteil aufweist.
Als Anbauteil sind z. B. Schutzrohre denkbar, die bisher häufig an der Kolben­ stange direkt befestigt oder unter dem Gelenkauge angeschraubt oder ange­ schweißt wurden. Aufgrund der in Umfangsrichtung angeordneten Haltemittel kann auf eine zusätzliche Tragscheibe als Haltemittel verzichtet werden. Dadurch kann z. B. das Schutzrohr um die Materialstärke einer bisher verwendeten Trag­ scheibe axial in Richtung des Gelenkauges verschoben werden, wodurch der nutzbare Hubweg des Kolben-Zylinderaggregates zunimmt.
Im Hinblick auf eine einfache Befestigung hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Haltemittel im Bereich von Stirnflächen der Außenhülse an­ geordnet sind.
Um auf eine zusätzliche Schweißoperation verzichten zu können, sind die Halte­ mittel einteilig mit der Außenhülse ausgeführt.
Anhand der folgenden Figurenbeschreibung soll die Erfindung näher beschrieben werden. Es zeigt:
Fig. 1 u. 2 Gelenkauge an einer Kolbenstange,
Fig. 3 Gelenkauge an einem Zylinder,
Fig. 4 Gelenkauge mit Haltemitteln.
Die Fig. 1 zeigt einen Endabschnitt eines beliebigen Kolben-Zylinderaggregats, wie beispielsweise einem Schwingungsdämpfer oder auch eine Gasfeder. An ei­ ner Kolbenstange 1 ist ein Gelenkauge 3 befestigt, in diesem Fall angeschweißt, das eine Außenhülse 5 aufweist, in der eine Innenhülse 7 angeordnet ist. Die In­ nenhülse wird von einem Formkörper 9 innerhalb der Außenhülse elastisch gela­ gert.
Beide Hülsen 5; 7 können wahlweise aus einem gezogenen Rohr oder auch aus einem Bandmaterial hergestellt werden. Wie man aus der bildlichen Darstellung erkennt, ist ein Umfangsbereich 11 der Außenhülse an einer Kontaktstelle 13 zur Kolbenstange mit einer größeren Wandstärke ausgeführt als der gegenüberliegen­ de Umfangsbereich 15. Dadurch kann die Innenhülse, die ebenfalls einen Um­ fangsbereich mit einer geringeren Wandstärke aufweisen kann, bei ausreichen­ dem Volumen des Formkörpers 9 deutlich exzentrischer angeordnet werden, da die Wandstärkenreduzierung im oberen Umfangsbereich 15 ausnutzbar ist.
Die Fig. 2 zeigt eine Variante, bei der die Außenhülse einen konisch ausgeführten Innendurchmesser aufweist, wodurch ebenfalls Umfangsbereiche 11; 15 mit un­ terschiedlicher Wandstärke vorliegen.
Mit der Fig. 3 soll verdeutlicht werden, daß eine unterschiedliche Wandstärke bei einem Gelenkauge 3 auch dann sinnvoll ist, wenn das Gelenkauge zumindest Teil eines Bodens 17 von einem Zylinder 19 ist. Im Bereich eines Bodenrandes 21 ist die Wandstärke größe als in einer Bodenmitte 23. Man erhält einen Zugewinn an nutzbarem Volumen im Zylinder und gleichzeitig liegt eine ausreichende Wand­ stärke für eine Schweißnaht 25 vor, die das Gelenkauge mit dem Zylinder verbin­ det.
Die Fig. 4a und 4b zeigen ein Gelenkauge, dessen Außenhülse 5 aus einem Bandmaterial hergestellt und an einer Stoßkante 27 verschweißt wurde. An Stirnflächen 29 sind Haltemittel 31, z. B. für ein nicht dargestelltes Schutzrohr für die Kolbenstange 3 oder einem ebenfalls nicht dargestellten Sensor verwend­ bar. Wie man aus der Zusammenschau der Fig. 4a und Fig. 4b erkennt, sind die Haltemittel in Umfangsrichtung zentrisch zur Kolbenstange 3 ausgeführt. Die Hal­ temittel und die Außenhülse sind einteilig aus einem Blechrohling hergestellt. Man kann sich auch gegossene Gelenkaugen mit einem funktional ähnlichem Design vorstellen. Wie man aus den Fig. 4a; 4b erkennt, benötigt man für die Haltemittel keinen zusätzlichen axialen Bauraum, da die Wandstärke der Haltemittel 31 in der Regel der Wandstärke der Außenhülse im Bereich der Kontaktstelle 11 zur Kol­ benstange 1 entspricht.
Des weiteren kann der in den Fig. 1 bis 3 enthaltene Erfindungsgedanke der unterschiedlichen Wandstärken bei der Außen und der Innenhülse 5; 7 auch auf die Ausführung der Fig. 4a; 4b übertragen werden.

Claims (8)

1. Gelenkauge für ein Kolben-Zylinderaggregat, umfassend eine Außenhülse, in der eine Innenhülse von einem elastischen Formkörper gehalten wird, so daß die Innenhülse eine Federungsbewegung zur Außenhülse ausführen kann, wo­ bei die Innenhülse zur Außenhülse exzentrisch angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der beiden Hülsen (5; 7) des Gelenkauges (3) in zumin­ dest einem Umfangsbereich (15) im Vergleich zu einem benachbarten Um­ fangsbereich (11) eine geringere Wandstärke aufweist.
2. Gelenkauge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfangsbereich (15) der Hülse (5; 7) mit reduzierter Wandstärke in Richtung einer geringerer Kraftbelastung ausgeführt ist.
3. Gelenkauge nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (5; 7) aus einem Bandmaterial gebildet ist.
4. Gelenkauge nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (5; 7) aus einem Rohr hergestellt wird.
5. Gelenkauge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkauge (3) zumindest einen Teil eines Bodens (17) von einem Zy­ linder (19) bildet, wobei der Bodenrand (21) eine größere Wandstärke aufweist als die Bodenmitte (23).
6. Gelenkauge für ein Kolben-Zylinderaggregat, umfassend eine Außenhülse, in der eine Innenhülse von einem elastischen Formkörper gehalten wird, so daß die Innenhülse eine Federungsbewegung zur Außenhülse ausführen kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenhülse (5) in Umfangsrichtung angeordnete Haltemittel (31) für ein Anbauteil aufweist.
7. Gelenkauge nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel (31) im Bereich von Stirnflächen (29) der Außenhülse (5) angeordnet sind.
8. Gelenkauge nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel (31) einteilig mit der Außenhülse (5) ausgeführt sind.
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