DE10064639A1 - Tablettenpreßstempel mit Kugelgewindetrieb - Google Patents
Tablettenpreßstempel mit KugelgewindetriebInfo
- Publication number
- DE10064639A1 DE10064639A1 DE2000164639 DE10064639A DE10064639A1 DE 10064639 A1 DE10064639 A1 DE 10064639A1 DE 2000164639 DE2000164639 DE 2000164639 DE 10064639 A DE10064639 A DE 10064639A DE 10064639 A1 DE10064639 A1 DE 10064639A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tablet press
- tablet
- ram
- press ram
- shaft
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B15/00—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
- B30B15/06—Platens or press rams
- B30B15/065—Press rams
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft einen Tablettenpreßstempel, insbesondere für eine Rundlauf-Tablettenpresse, mit einem hohlen Preßstempelschaft (2) und einem hierin angeordneten Kugel-Gewindetrieb (4), an dessen einem Gewindespindelende (5a) ein Tablettenformwerkzeug (10) drehfest anbringbar ist, so daß dieses gegenüber dem Preßstempelschaft (2) verdrehbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Tablettier- oder Tablettenpreßstempel mit einem daran ange
brachten Tablettenformwerkzeug. Solche Stempel werden insbesondere in einer Rund
lauf-Tablettenpresse eingesetzt und sind üblicherweise in einer Führungseinrichtung,
meistens einer Buchse, längsverschiebbar gelagert. Ferner betrifft die Erfindung eine Ta
blettenpresse mit zumindest einem Tablettenpreßstempel.
Mit Tablettenpreßstempeln der genannten Art werden Tabletten hergestellt in Matrizen, in
denen ein pulverförmiges Preßgut in der Regel durch Ober- und Unterpreßstempel zu
sammengepreßt wird, indem mittels Druckrollen die Preßstempel in Auf- und Abwärtsbe
wegungen versetzt werden. Beispielsweise werden in einer Rundlaufpresse die Matrizen
in einer umlaufenden Matrizenscheibe gehalten.
Tablettenpreßstempel der genannten Art sind beispielsweise aus der DE 196 35 186 A1
und WO 00/29205 bekannt. Ferner ist in der US 5,607,704 ein Tablettenpreßstempel be
schrieben, der an einem Ende mit einem auswechselbaren Einsatz ausgestattet ist. Die
ser Einsatz weist die zur Formgebung der Tablette notwendige Hohlraumgestaltung auf.
Schließlich sind in der DE 198 55 328 A1 und der WO 00/27618 Rundlauf-
Tablettenpressen gezeigt, die eine größere Anzahl an Tablettenpreßstempeln der vorge
nannten Art aufweisen. Üblicherweise sind hier Tablettenpreßstempel-Anordnung als
Ober- und Unterstempel herausgebildet.
Bei all den vorgenannten Tablettenpreßstempeln sind die Tablettenpreßstempel ver
schiebbar in einer Führung geführt, oftmals sogar so, daß bei der Längsverschiebung in
der Führung der Tablettenpreßstempel eine Drehung der Preßstempel möglichst vermie
den wird. Beispielsweise sind hierfür Paßfedern an den Tablettenpreßstempeln vorgese
hen.
Diese bekannten Tablettenpreßstempel weisen das Problem auf, daß an den Stirnflächen
der eigentlichen Formwerkzeuge zur Tablettenherstellung, die an einem Ende der Ta
blettenpreßstempel fest, oder wie beim zuvor genannten Stand der Technik erläutert,
auswechselbar angebracht sind, Anhaftungen des Preßgutes verbleiben, die zu Ver
schlechterungen bei der weiteren Herstellung der Tabletten führen. Zwar hat man auch
schon drehbare Preßstempel - siehe beispielsweise DE 88 16 064 U1 oder DE 199 63 262 A1
- entwickelt, um beim Hin- und Zurückfahren eines Preßstempels in seine Aus
gangsposition eine Drehbewegung gegenüber dem Preßgut zu erzielen, damit die An
haftungen reduziert werden. Diese bisherigen Lösungen sind allerdings mit dem Problem
behaftet, daß sie sehr große Abmessungen haben, wodurch sie gerade bei kleineren
Rundlaufpressen entweder gar nicht oder nur als Oberstempel verwendbar sind. Die be
kannten Drehlösungen für Tablettenpreßstempel sehen nämlich an dem Außenumfang
der Tablettenpreßstempel Nocken oder Zahnkranz-Zahnstangenpaarungen vor. Bei ei
nem Nockensystem ist gerade bei geringer Drehzahl eine ungewisse Rückführung des
Preßstempels in die Ausgangssituation gegeben.
Die Lösung mit Zahnkranz und Zahnstange ist einem hohen Verschleiß unterworfen, was
zu häufigen Wartungsintervallen führt.
Das der Erfindung zugrunde liegende technische Problem besteht darin, einen Tabletten
preßstempel bereit zu stellen, bei dem trotz geringen Außenabmessungen eine gezielte
Verdrehung des eigentlichen Tablettenformwerkzeugs erzielbar ist.
Dieses technische Problem wird durch einen Tablettenpreßstempel mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst. Ein erfindungsgemäßer Tablettenpreßstempel umfaßt dement
sprechend einen hohlen Preßstempelschaft und einen hierin angeordneten Kugel-
Gewindetrieb, an dessen einem Gewindespindelende das Tablettenformwerkzeug dreh
fest anbringbar ist, so daß dieses gegenüber dem Preßstempelschaft verdrehbar ist. Damit
können unter Beibehaltung der bisherigen kleinen Tablettenpreßstempelabmessungen
Drehbewegungen des Tablettenformwerkzeugs herbeigeführt werden, und zwar in jegli
cher gewünschter Weise (beispielsweise ist ein Drehwinkel bis zu 720° realisierbar) und
ohne daß große Reibungskräfte entstehen. Somit ist es zum erstenmal möglich, "drehba
re" Tablettenpreßstempel auch bei kleineren Rundlaufpressen einzusetzen und zwar so
wohl für Ober- wie auch Unterstempel. Durch diese Neukonstruktion ist die Drehung eines
Stempels bzw. des daran angebrachten Formwerkzeugs auch bei geringen Drehzahlen
und niedrigen Preßdrücken realisierbar. Insbesondere erfolgt eine deutliche Reibungs
minderung, wodurch eine Verschleißminderung einhergeht und daraus resultiert wieder
um eine geringere Pressenstillstandszeit für Wartungsarbeiten.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Mutter des Kugel-
Gewindetriebs gegenüber dem Preßstempelschaft in Axialrichtung durch eine Federein
richtung gefedert gelagert. Dadurch können abrupte Stöße bei einer Druckbeaufschla
gung des Preßstempels und dadurch auftretende große Stoßkräfte abgefedert werden.
Darüber hinaus ist in Verbindung mit der gewählten Spindelsteigung der Zeitpunkt der
Drehung nach dem Längsverschieben des Preßstempels in einer Führung exakt festleg
bar. Schließlich ist über die Federkraft vorgebbar, ab welcher Druckkraft eine Verdrehung
des Tablettenformwerkzeugs erfolgt. Die Federkraft beträgt vorzugsweise bis 5000 N, ins
besondere 500-2000 N.
Vorzugsweise ist die Federkraft der Federeinrichtung einstellbar. So kann man je nach zu
formender Tablette die Federkraft passend wählen. Hierzu ist dann vorzugsweise eine
Verstelleinrichtung zur Einstellung der Federkraft der Federeinrichtung auf dem Ende der
Gewindespindel des Kugel-Gewindetriebs angebracht. Dadurch ist der konstruktive Auf
wand äußerst gering, und damit sind die Baukosten niedrig, aber gleichzeitig ist eine gute
Einstellbarkeit gegeben.
Es wird bei einer vorteilhaften Ausführungsform bevorzugt, daß eine Hubeinstelleinrich
tung vorhanden ist, mit welcher der Verfahrweg der Gewindespindel in Längsachsenrich
tung einstellbar ist. Damit ist der maximale Verfahrweg der Gewindespindel und indirekt
hierüber in Verbindung mit der gewählten Gewindesteigung des Kugel-Gewindetriebs der
Drehwinkel des Tablettenformwerkzeugs einstellbar.
Die Hubeinstelleinrichtung ist vorzugsweise als Anschlagelement ausgebildet, das über
ein Gewinde in Längsachsenrichtung des Preßstempels verstellbar ist. Dieser Aufbau ist
technisch einfach und kostengünstig, gleichzeitig ist aber auch eine hervorragende Fein
einstellbarkeit gegeben.
Zur weiteren Reibungsverringerung ist vorzugsweise die Gewindespindel des Kugel-
Gewindetriebs gegenüber dem Preßstempelschaft über ein Axiallager drehbar gelagert
ist.
Um die gewünschte Drehung der Gewindespindel bei einer Längsverschiebung des Preß
stempels in der Führung zu erzielen, ist vorzugsweise der Preßstempelschaft mit der
Mutter drehfest verbunden.
Vorzugsweise kann die Gewindespindel des Kugel-Gewindetriebs eine Befestigungsein
richtung zum lösbaren Anbringen des Tablettenformwerkzeugs aufweisen, wodurch eine
einfacher Austausch des Formwerkzeugs möglich ist. Grundsätzlich ist aber auch eine
feste Verbindung zwischen diesen Bauteilen denkbar.
Wie beim Stand der Technik bereits bekannt, wird es bevorzugt, daß der Tablettenpreß
stempel mit einem u. U. auch austauschbaren Kopf zum Aufbringen einer Druckkraft aus
gestattet ist. Hierbei wird es bevorzugt, den Preßstempelkopf gegenüber dem Preßstem
pelschaft verdrehbar zu lagern. Vorteilhafterweise ist der Preßstempelkopf mittels eines
Gleit- oder Kugellagers verdrehbar gelagert.
Um die Reibungskräfte noch weiter zu verringern ist es besonders bevorzugt, die einer
Relativbewegung ausgesetzten Oberflächen mit einer Verschleißschutzbeschichtung zu
versehen. Hierzu eignen sich alle bekannten Verfahren wie beispielsweise PVD-, CVC-
oder PACVD-Beschichtungsverfahren.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Federeinrichtung, der Kugel-
Gewindetrieb und das hierzwischen angeordnete Axiallager als Baueinheit in den Hohl
raum in dem Preßstempelschaft eingesetzt, die über zumindest eine Befestigungsein
richtung, beispielsweise Schrauben, drehfest mit dem Preßstempelschaft verbunden ist.
Wie bereits eingangs erwähnt, finden erfindungsgemäße Preßstempel insbesondere in
einer Rundlauf-Tablettenpresse Verwendung, in der dann mehrere Tablettenpreßstempel
als Ober- und Unterpreßstempel vorhanden sind.
Zusammenfassend ist festzuhalten, daß erfindungsgemäß erstmals in einem Tabletten
preßstempel eine Einrichtung zur Umsetzung einer Längsbewegung des Tablettenpreß
stempels in eine Drehbewegung vorhanden ist, die Reibungskräfte deutlich reduziert und
kleine Abmessungen erlaubt. Diese Lösung nutzt erstmals bisher ungenutzten Raum -
das Schaftinnere - wodurch das Problem der größeren Abmessungen für drehbare Ta
blettenformwerkzeuge wie beim Stand der Technik behoben und damit das Einsatzgebiet
für Stempel mit drehbarem Tablettenformwerkzeug stark erweitert ist. Erstmals können
derartige Stempel nun in kleineren Pressen und auch als Ober- und Unterstempel einge
setzt werden.
Im folgenden ist zur weiteren Erläuterung und zum besseren Verständnis ein Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher
beschrieben und erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht durch einen erfindungsgemäßen Tablettenpreßstempel
in nicht niedergedrückter Stellung und
Fig. 2 eine Längsschnittansicht durch den erfindungsgemäßen Tablettenpreßstempel
nach Fig. 1 in niedergedrückter Stellung,
In der Fig. 1 ist ein Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Tablettenpreßstempels 1 in
nicht niedergedrücktem Zustand gezeigt. Der Tablettenpreßstempel 1 umfaßt einen Preß
stempelschaft 2, an dessen einen Ende ein Preßstempelkopf 3 angeordnet ist. Der Preß
stempelkopf 3 ist mittels eines Einsteckabschnitts 15 in einer Bohrung des Preßstempel
schafts 2 eingesteckt und mittels eines Gewindestifts 17 fixiert. Der Gewindestift 17 ist in
eine Gewindebohrung im Preßstempelschaft 2 eingeschraubt und drückt mit seinem spit
zen Ende gegen den Einsteckabschnitt 15 des Preßstempelkopfs 3.
Der Preßstempelschaft 2 ist mit einem Hohlraum 25 ausgebildet, der hier zylindrisch ist
und koaxial zur Längs- bzw. Symmetrieachse 30 des Tablettenpreßstempels 1 ausge
richtet ist. In dem Hohlraum 25 ist ein Kugel-Gewindetrieb 4 einsetzt, der sich aus einer
Gewindespindel 5 und einer Mutter 6 zusammensetzt. Der Kugel-Gewindetrieb 4 ist in
üblicher Weise aufgebaut. Hier ist die Mutter 6 des Kugel-Gewindetriebs 4 drehfest be
züglich des Preßstempelschafts 2 befestigt. Dazu ist am Preßstempelschaft 2 am Ende
ein Befestigungsflansch 7 ausgebildet, in dem gleichmäßig verteilt, mehrere Gewindeboh
rungen vorhanden sind.
An der Mutter 6 ist ein Flansch 8 ausgebildet, der mit mehreren Durchgangslöchern aus
gebildet ist, durch die Schrauben 9 durchgesteckt sind. Die Schrauben 9 sind in die Ge
windebohrungen im Flansch 7 des Preßstempelschafts 2 eingeschraubt. Das untere Ende
5a der Gewindespindel des Kugel-Gewindetriebs 4 ist so ausgebildet, daß hierauf das
eigentliche Tablettenformwerkzeug 10 drehfest, aber lösbar anbringbar ist. Dazu ist im
Tablettenformwerkzeug 10 eine zentrische Sacklochbohrung vorhanden, die mit dem Ge
windespindelende 5a zu paaren ist. Zur Festlegung des Tablettenformwerkzeugs 10 am
Gewindespindelende 5a ist ein Gewindestift 18 eingeschraubt.
Am anderen Ende 5b der Gewindespindel 5 ist eine Gewindebohrung 14 vorhanden, in
die eine Schraube 13 eingeschraubt ist. Damit ist eine Federeinrichtung 12, hier ein Tel
lerfederpaket, vorspannbar. Die Vorspannkraft wird durch zwei Scheiben 21 und 22 auf
das Tellerfederpaket 12 übertragen. Dabei ist ein Axialkugellager 11 zwischen dem Tellerfederpaket 12 und der Scheibe 21 angeordnet.
Schließlich ist noch anzumerken, daß ein Innensechskantstift 16 in einer zentrischen Ge
windebohrung im Preßstempelschaft 2 vorhanden ist, um den Hub H zur Schraube 13
einzustellen. Der Verfahrweg des Formwerkzeugs 10 ist über ein Abdichtungselement 28
(beispielsweise ein Balg) und einen O-Ring 19 abgedichtet.
Im Vergleich zur Fig. 1 ist der erfindungsgemäße Tablettenpreßstempel 1 der Fig. 2 in
niedergedrückter Stellung gezeigt. Hieraus ist ersichtlich, daß beim Aufbringen von Druck
auf den Preßstempel zum Verdichten eines Preßguts das Tablettenformwerkzeug 10
nach Erreichen der voreingestellten Federkraft des Tellerfederpakets 12 gegenüber dem
Preßstempelschaft 2 sich nach oben verschiebt, solange bis der Hubweg H null ist. Bei
dieser Bewegung der Gewindespindel 5 gegenüber dem Preßstempelschaft 2 erfolgt die
gewünschte Drehung, die über den verstellbaren Hubweg H indirekt einstellbar ist. Sobald
die Kraft auf dem Preßkopf 3 nachläßt, wird durch die Tellerfedern 12 die Gewindespindel
5 wieder nach unten gedrückt und es erfolgt wiederum eine Drehung, was beim Lösen der
Druckkraft ein Anhaften des Produkts am Preßwerkzeug 10 vermeidet.
Beim Aufbringen der Druckkraft auf den Kopf 3 des Preßstempels wie auch beim Entla
sten wird das Abdichtungselement 28 jeweils verformt, leistet aber eine gute Abdichtung
zu den beweglichen Teilen des Kugel-Gewindetriebs 4 und verhindert somit das Eindrin
gen von beispielsweise pulvrigen Bestandteilen in den Hohlraum 25 des Preßstempel
schafts 2 bzw. in den Kugel-Gewindetrieb 4.
1
Tablettenpreßstempel
2
Preßstempelschaft
3
Preßstempelkopf
4
Kugel-Gewindetrieb
5
Gewindespindel
5
a unteres Gewindespindelende
5
b oberes Gewindespindelende
6
Mutter des Kugel-Gewindetriebs
7
Befestigungsflansch des Preßstempelschafts
8
Flansch der Mutter
9
Befestigungsschraube
10
Tablettenformwerkzeug
11
Axialkugellager
12
Tellerfederpaket
13
Zylinderschraube
14
Innengewinde
15
Einsteckabschnitt des Preßstempelkopfs
16
Innensechskantstift
17
Gewindestift
18
Gewindestift
19
O-Ring
20
Preßstempelhalterung
21
Scheibe
22
Aufnahmescheibe
23
24
25
Hohlraum im Preßstempelschaft
26
27
28
Balg
29
30
Längs- bzw. Symmetrieachse des Preßstempels
Claims (16)
1. Tablettenpreßstempel, insbesondere für eine Rundlauf-Tablettenpresse, mit einem
hohlen Preßstempelschaft (2) und einem hierin angeordneten Kugel-Gewindetrieb
(4), an dessen einem Gewindespindelende (5a) ein Tablettenformwerkzeug (10)
drehfest anbringbar ist, so daß dieses gegenüber dem Preßstempelschaft (2) ver
drehbar ist.
2. Tablettenpreßstempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter
(6) des Kugel-Gewindetriebs (4) gegenüber dem Preßstempelschaft (2) über eine
Federeinrichtung (12) in Axialrichtung gefedert gelagert ist.
3. Tablettenpreßstempel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder
kraft der Federeinrichtung (12) einstellbar ist.
4. Tablettenpreßstempel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ver
stelleinrichtung (13) zur Einstellung der Federkraft der Federeinrichtung (12) an ei
nem Ende (5b) der Gewindespindel (5) des Kugel-Gewindetriebs (4) angebracht ist.
5. Tablettenpreßstempel nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Hubeinstelleinrichtung (16) vorhanden ist, mit welcher der
Verfahrweg der Gewindespindel (5) in Längsachsenrichtung (30) einstellbar ist.
6. Tablettenpreßstempel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hu
beinstelleinrichtung ein Anschlagelement (16) ist, das über ein Gewinde in Längs
achsenrichtung (30) des Preßstempels (1) verstellbar ist.
7. Tablettenpreßstempel nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gewindespindel (5) des Kugel-Gewindetriebs (4) gegenüber
dem Preßstempelschaft (2) über ein Axiallager () drehbar gelagert ist.
8. Tablettenpreßstempel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder
einrichtung (12), der Kugel-Gewindetrieb (4) und das hierzwischen angeordnete
Axiallager (11) als Baueinheit in dem Hohlraum (25) in dem Preßstempelschaft (2)
eingesetzt sind, die über zumindest eine Befestigungseinrichtung (9) drehfest mit
dem Preßstempelschaft (2) verbunden ist.
9. Tablettenpreßstempel nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mutter (6) des Kugel-Gewindetrieb (4) mit dem Preßstem
pelschaft (2) drehfest verbunden ist.
10. Tablettenpreßstempel nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gewindespindel (5) des Kugel-Gewindetriebs (4) eine Befe
stigungseinrichtung (18) zum lösbaren Anbringen des Tablettenformwerkzeugs (10)
aufweist.
11. Tablettenpreßstempel nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Preßstempel (1) mit einem Kopf (3) zum Aufbringen einer
Druckkraft ausgestattet ist.
12. Tablettenpreßstempel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Preß
stempelkopf (3) gegenüber dem Preßstempelschaft (2) drehbar gelagert ist.
13. Tablettenpreßstempel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Preß
stempelkopf (3) und der Preßstempelschaft (2) mittels eines Gleit- oder Kugellagers
um ihre Längsachsen (30) gegeneinander verdrehbar sind.
14. Tablettenpreßstempel nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die einer Relativbewegung ausgesetzten Oberflächen mit einer
Verschleißschutzbeschichtung versehen sind.
15. Tablettenpresse mit zumindest einem Tablettenpreßstempel nach einem oder meh
reren der voranstehenden Ansprüche.
16. Tablettenpresse nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß diese als
Rundlauf-Tablettenpresse ausgestaltet ist und mehrere Tablettenpreßstempel (1)
als Ober- und Unterpreßstempel umfaßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000164639 DE10064639C2 (de) | 2000-12-22 | 2000-12-22 | Tablettenpreßstempel mit Kugelgewindetrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000164639 DE10064639C2 (de) | 2000-12-22 | 2000-12-22 | Tablettenpreßstempel mit Kugelgewindetrieb |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10064639A1 true DE10064639A1 (de) | 2002-07-04 |
DE10064639C2 DE10064639C2 (de) | 2003-01-30 |
Family
ID=7668714
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000164639 Expired - Fee Related DE10064639C2 (de) | 2000-12-22 | 2000-12-22 | Tablettenpreßstempel mit Kugelgewindetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10064639C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US10293566B2 (en) | 2014-05-28 | 2019-05-21 | Eurotab | Multi-layer tablet with recess, device and method for compacting such a tablet |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5607704A (en) * | 1994-06-03 | 1997-03-04 | Wilhelm Fette Gmbh | Press RAM for a pelleting machine |
DE19963263A1 (de) * | 1999-03-18 | 2000-09-28 | Korsch Pressen Ag | Rundlaufpresse mit auswechselbaren Einsatzstempeln |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8816064U1 (de) * | 1988-06-14 | 1989-02-23 | Henkel KGaA, 4000 Düsseldorf | Rundläuferpresse zum Verpressen von zylindrischen Tabletten |
DE19635186C2 (de) * | 1996-08-30 | 2003-04-17 | Temic Bayern Chem Airbag Gmbh | Matrizeneinsatz für eine Rundlauf-Tablettenpresse |
US6277407B1 (en) * | 1998-11-10 | 2001-08-21 | Frederick S. Marius | Apparatus and method for tablet fabrication |
DE69906577D1 (de) * | 1998-11-18 | 2003-05-08 | Univ Bath Bath | Gerät und verfahren zum herstellen geformter gegenstände |
DE19855328A1 (de) * | 1998-12-01 | 2000-06-08 | Henkel Kgaa | Tablettenpresse |
-
2000
- 2000-12-22 DE DE2000164639 patent/DE10064639C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5607704A (en) * | 1994-06-03 | 1997-03-04 | Wilhelm Fette Gmbh | Press RAM for a pelleting machine |
DE19963263A1 (de) * | 1999-03-18 | 2000-09-28 | Korsch Pressen Ag | Rundlaufpresse mit auswechselbaren Einsatzstempeln |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US10293566B2 (en) | 2014-05-28 | 2019-05-21 | Eurotab | Multi-layer tablet with recess, device and method for compacting such a tablet |
US10828856B2 (en) | 2014-05-28 | 2020-11-10 | Eurotab | Multi-layer tablet with recess, device and method for compacting such a tablet |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10064639C2 (de) | 2003-01-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0448190B1 (de) | Rundlaufpresse | |
DE19609568C2 (de) | Druckausgleichsvorrichtung zur Kompensation von Verkantungen | |
EP2618955B1 (de) | Werkzeugkopf für den einsatz in werkzeugmaschinen | |
CH671729A5 (de) | ||
DE10064639C2 (de) | Tablettenpreßstempel mit Kugelgewindetrieb | |
DE3108249A1 (de) | Dehnspannwerkzeug | |
DE1477405C3 (de) | Einstellvorrichtung für Werkzeugträger, insbesondere für Bohrstangen von Feinbohrmaschinen mit einer drehbaren Bohrspindel | |
DE3915969C2 (de) | ||
EP0035165B1 (de) | Drehwerkzeug | |
DE10051837A1 (de) | Vorrichtung zur Kompensation von Verkantungen bei Formschliesseinheiten von Spritzgießmaschinen | |
DE4218467A1 (de) | Umlaufender Bohrkopf mit einer fluidisch um kleine Beträge senkrecht zur Rotationsachse schwenkbaren Bohrstange | |
EP0663261B1 (de) | Antrieb zum Drehen einer Ritzelwelle | |
DE102020204569B4 (de) | Linearbewegungseinheit | |
DE898805C (de) | Spritzgussmaschine fuer thermoplastische Kunststoffe | |
EP2846968A1 (de) | Klemmvorrichtung | |
DE2622744C3 (de) | Einrichtung zur Einstellung des Zahnflankenspiels in druckmittelbetriebenen Schwenkmotoren | |
DE10064640C2 (de) | Tablettenpreßstempel-Anordnung | |
DE10213850C1 (de) | Matritzenseitige Auswerfvorrichtung für Werkstücke bei Ein- und Mehrstufenpressen | |
DE102012210960B4 (de) | Füllschieberanordnung für ein pressengebundenes Blechbearbeitungswerkzeug und pressengebundenes Blechbearbeitungswerkzeug mit solcher Füllschieberanordnung | |
EP0058323B1 (de) | Druckmittelbetätigter Schwenkmotor | |
DE2166688C2 (de) | Druckmittelgesteuerte Betätigungsvorrichtung für eine Teilbelagscheibenbremse | |
DE4326674C2 (de) | Spannbackeneinheit | |
DE1652754A1 (de) | Revolverstanze | |
DE3811776A1 (de) | Hydraulischer kraftschrauber | |
DE3034009C2 (de) | Vorrichtung zur Verstellung des Stößelhubes bei Doppelständerpressen mit zwei nebeneinander liegenden Exzenterwellen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HENKEL AG & CO. KGAA, 40589 DUESSELDORF, DE |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |