DE10063259A1 - Brennstoffeinspritzventil - Google Patents
BrennstoffeinspritzventilInfo
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Abstract
Ein Brennstoffeinspritzventil (1), insbesondere zum direkten Einspritzen von Brennstoff in einen Brennraum einer gemischverdichtenden, fremdgezündeten Brennkraftmaschine, umfaßt einen Aktor (10), eine durch den Aktor (10) betätigbare Ventilnadel (3) zur Betätigung eines Ventilschließkörpers (4), der zusammen mit einer Ventilsitzfläche (6) einen Dichtsitz bildet, und eine Drallscheibe (34), die über mindestens einen Drallkanal (36) verfügt. Eine elastische Membran (37) ist zulaufseitig der Drallscheibe (34) so angeordnet, daß ein Zumeßquerschnitt des zumindest einen Drallkanals (36) abhängig von einem im Brennstoffeinspritzventil (1) während des Betriebs herrschenden Brennstoffdruck veränderbar ist.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Brennstoffeinspritzventil
nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Aus der DE 197 36 682 A1 ist ein Brennstoffeinspritzventil
zum direkten Einspritzen von Brennstoff in den Brennraum
einer gemischverdichtenden, fremdgezündeten
Brennkraftmaschine bekannt, welches am stromabwärtigen Ende
des Brennstoffeinspritzventils einen Führungs- und
Sitzbereich aufweist, der von drei scheibenförmigen
Elementen gebildet wird. Dabei ist ein Drallelement zwischen
einem Führungselement und einem Ventilsitzelement
eingebettet. Das Führungselement dient der Führung einer es
durchragenden, axial beweglichen Ventilnadel, während ein
Ventilschließabschnitt der Ventilnadel mit einer
Ventilsitzfläche des Ventilsitzelements zusammenwirkt. Das
Drallelement weist einen inneren Öffnungsbereich mit
mehreren Drallkanälen auf, die nicht mit dem äußeren Umfang
des Drallelements in Verbindung stehen. Der gesamte
Öffnungsbereich erstreckt sich vollständig über die axiale
Dicke des Drallelements.
Nachteilig bei dem aus der obengenannten Druckschrift
bekannten Brennstoffeinspritzventil ist insbesondere der
festeingestellte Drallwinkel, der nicht den
unterschiedlichen Betriebszuständen wie Teil- und
Vollastbetrieb einer Brennkraftmaschine angepaßt werden
kann. Dadurch kann auch der Kegelöffnungswinkel der
eingespritzten Gemischwolke nicht an die verschiedenen
Betriebszustände angepaßt werden, was zu Inhomogenitäten bei
der Verbrennung, erhöhtem Brennstoffverbrauch sowie erhöhter
Abgasemission führt.
Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat
demgegenüber den Vorteil, daß der Drall abhängig vom
Betriebszustand der Brennkraftmaschine einstellbar ist,
wodurch ein dem Betriebszustand der Brennkraftmaschine
angepaßtes Strahlbild erzeugt werden kann. Dadurch können
die Gemischbildung sowie das Brennverfahren optimiert
werden.
Die Einflußnahme auf den Strahlöffnungswinkel erfolgt dabei
vorteilhafterweise über den Druck des das
Brennstoffeinspritzventil durchströmenden Brennstoffs, der
eine Querschnittsänderung der Drallkanäle durch eine
elastische Membran gemäß dem Betriebszustand bewirkt und
dadurch eine direkte Einflußnahme auf die Drallintensität
ermöglicht.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Hauptanspruch angegebenen Brennstoffeinspritzventils
möglich.
Von Vorteil ist dabei insbesondere die Ausbildung der
Membran als scheibenförmige Membran, die zwischen der
Drallscheibe und einer Führungsscheibe angeordnet ist. Diese
Ausführungsform ist besonders leicht und kostengünstig
herstellbar und für beliebige Formen von Drallscheiben
anwendbar.
Weiterhin ist von Vorteil, daß die scheibenförmige Membran
mit der Außenseite der Führungsscheibe verbunden ist, da
dadurch Leckverluste vermieden werden.
Vorteilhafterweise kann die Membran auch als elastische
Schicht ausgeführt sein, die an einer beliebigen
Seitenfläche des Drallkanals angeordnet sein kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen axialen Schnitt durch ein
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Brennstoffeinspritzventils,
Fig. 2 eine schematische Ansicht einer beispielhaften
Drallscheibe des in Fig. 1 dargestellten
erfindungsgemäß ausgestalteten Brennstoff
einspritzventils,
Fig. 3 eine schematische Ansicht eines Drallkanals der
in Fig. 2 dargestellten Drallscheibe, und
Fig. 4A-4B eine schematische Darstellung der Funktionsweise
des ersten und eines zweiten
Ausführungsbeispiels einer an der Drallscheibe
angeordneten Membran.
Bevor anhand der Fig. 2 bis 4 Ausführungsbeispiele eines
erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils 1 näher
beschrieben werden, soll zum besseren Verständnis der
Erfindung zunächst anhand von Fig. 1 das erfindungsgemäße
Brennstoffeinspritzventil 1 in einer Gesamtdarstellung
bezüglich seiner wesentlichen Bauteile kurz erläutert
werden.
Das Brennstoffeinspritzventil 1 ist in der Form eines
Brennstoffeinspritzventils für Brennstoffeinspritzanlagen
von gemischverdichtenden, fremdgezündeten
Brennkraftmaschinen ausgeführt. Das
Brennstoffeinspritzventil 1 eignet sich insbesondere zum
direkten Einspritzen von Brennstoff in einen nicht
dargestellten Brennraum einer Brennkraftmaschine.
Das Brennstoffeinspritzventil 1 umfaßt einen Düsenkörper 2,
in welchem die Ventilnadel 3 angeordnet ist. Die Ventilnadel
3 steht mit einem Ventilschließkörper 4 in Wirkverbindung,
der mit einer auf einem Ventilsitzkörper 5 angeordneten
Ventilsitzfläche 6 zu einem Dichtsitz zusammenwirkt. Bei dem
Brennstoffeinspritzventil 1 handelt es sich im
Ausführungsbeispiel um ein nach innen öffnendes
Brennstoffeinspritzventil 1, welches über mindestens eine
Abspritzöffnung 7 verfügt. Der Düsenkörper 2 ist durch eine
Dichtung 8 gegen den Außenpol 9 eines Magnetkreises
abgedichtet. Eine Magnetspule 10 ist in einem Spulengehäuse
11 gekapselt und auf einen Spulenträger 12 gewickelt,
welcher an einem Innenpol 13 des Magnetkreises anliegt. Der
Innenpol 13 und der Außenpol 9 sind durch einen Spalt 26
voneinander getrennt und stützen sich auf einem
Verbindungsbauteil 29 ab. Die Magnetspule 10 wird über eine
Leitung 19 von einem über einen elektrischen Steckkontakt 17
zuführbaren elektrischen Strom erregt. Der Steckkontakt 17
ist von einer Kunststoffummantelung 18 umgeben, die am
Innenpol 13 angespritzt sein kann.
Die Ventilnadel 3 ist in einer Ventilnadelführung 14
geführt, welche scheibenförmig ausgeführt ist. Zur
Hubeinstellung dient eine zugepaarte Einstellscheibe 15. An
der anderen Seite der Einstellscheibe 15 befindet sich ein
Anker 20. Dieser steht über einen ersten Flansch 21
kraftschlüssig mit der Ventilnadel 3 in Verbindung, welche
durch eine Schweißnaht 22 mit dem ersten Flansch 21
verbunden ist. Auf dem ersten Flansch 21 stützt sich eine
Rückstellfeder 23 ab, welche in der vorliegenden Bauform des
Brennstoffeinspritzventils 1 durch eine Hülse 24 auf
Vorspannung gebracht wird.
Ein zweiter Flansch 31, welcher mit der Ventilnadel 3 über
eine Schweißnaht 33 verbunden ist, dient als unterer
Ankeranschlag. Ein elastischer Zwischenring 32, welcher auf
dem zweiten Flansch 31 aufliegt, vermeidet Prellen beim
Schließen des Brennstoffeinspritzventils 1.
Zulaufseitig des Dichtsitzes ist eine Führungsscheibe 35
ausgebildet, die für eine mittige Ausrichtung der
Ventilnadel 3 sorgt und somit einem Verkanten der
Ventilnadel 3 und nachfolgenden Ungenauigkeiten in der
zugemessenen Brennstoffmenge entgegenwirkt. Zwischen der
Führungsscheibe 35 und dem Ventilsitzkörper 5 ist eine
Drallscheibe 34 angeordnet, welche Drallkanäle 36 aufweist.
Zwischen der Führungsscheibe 35 und der Drallscheibe 34 ist
eine Membran 37 vorgesehen, die vorzugsweise aus einem
elastischen Material besteht und die unter dem Einfluß des
im Brennstoffeinspritzventil 1 herrschenden Systemdrucks
verformbar ist. Eine detaillierte Darstellung der Membran 37
und ihrer Funktionsweise ist den Fig. 3 und 4 zu entnehmen.
In der Ventilnadelführung 14, im Anker 20 sowie in der
Führungsscheibe 35 verlaufen Brennstoffkanäle 30a bis 30c.
Der Brennstoff wird über eine zentrale Brennstoffzufuhr 16
zugeführt und durch ein Filterelement 25 gefiltert. Das
Brennstoffeinspritzventil 1 ist durch eine Dichtung 28 gegen
eine nicht weiter dargestellte Brennstoffleitung
abgedichtet.
Im Ruhezustand des Brennstoffeinspritzventils 1 wird der
Anker 20 von der Rückstellfeder 23 entgegen seiner
Hubrichtung so beaufschlagt, daß der Ventilschließkörper 4
am Ventilsitz 6 in dichtender Anlage gehalten wird. Bei
Erregung der Magnetspule 10 baut diese ein Magnetfeld auf,
welches den Anker 20 entgegen der Federkraft der
Rückstellfeder 23 in Hubrichtung bewegt, wobei der Hub durch
einen in der Ruhestellung zwischen dem Innenpol 12 und dem
Anker 20 befindlichen Arbeitsspalt 27 vorgegeben ist. Der
Anker 20 nimmt den Flansch 21, welcher mit der Ventilnadel 3
verschweißt ist, ebenfalls in Hubrichtung mit. Der mit der
Ventilnadel 3 in Wirkverbindung stehende Ventilschließkörper
4 hebt von der Ventilsitzfläche 6 ab und der Brennstoff wird
abgespritzt.
Wird der Spulenstrom abgeschaltet, fällt der Anker 20 nach
genügendem Abbau des Magnetfeldes durch den Druck der
Rückstellfeder 23 vom Innenpol 13 ab, wodurch sich der mit
der Ventilnadel 3 in Wirkverbindung stehende Flansch 21
entgegen der Hubrichtung bewegt. Die Ventilnadel 3 wird
dadurch in die gleiche Richtung bewegt, wodurch der
Ventilschließkörper 4 auf der Ventilsitzfläche 6 aufsetzt
und das Brennstoffeinspritzventil 1 geschlossen wird.
Fig. 2 zeigt in einer schematischen Darstellung eine
beispielhafte Drallscheibe 34, die die weiter unten
beschriebene erfindungsgemäße Membran 37 besonders einfach
und effektiv unterstützt. Die Drallscheibe 34 weist dabei im
vorliegenden Ausführungsbeispiel vier Drallkanäle 36 auf,
die tangential zu einem Mittelpunkt der Drallscheibe 34
versetzt sind. Der Versatz der Drallkanäle 36 sowie ihre
radiale Länge, ihre Anzahl und Anordnung sind dabei
beliebig. Der Querschnitt der Drallkanäle 36 richtet sich
nach dem Brennstoffdruck und den Anforderungen an die
Drallintensität und kann durch einfache Veränderungen in der
Breite der Drallkanäle 36 bzw. der axialen Dicke der
Drallscheibe 34 sowie durch die erfindungsgemäße Membran 37
angepaßt werden.
Die Drallkanäle 36 münden in eine Drallkammer 39 ein, die
von der Ventilnadel 3 durchgriffen wird. Die Drallkammer 39
sollte so dimensioniert sein, daß die Drallströmung
möglichst homogen bleibt und das Totvolumen so klein wie
möglich gehalten wird.
Fig. 3 zeigt in einer auszugsweisen Schnittdarstellung einen
Ausschnitt aus der in Fig. 2 dargestellten Drallscheibe 34
des erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils 1 im
Bereich III in Fig. 2.
Der in Fig. 3 dargestellte, beispielsweise quaderförmige
Drallkanal 36 weist ähnlich einer Deckelplatte als Abschluß
die Membran 37 auf, die den Drallkanal 36 abdeckt. Die
Membran 37 kann dabei als scheibenförmige Membran 37a
zwischen der Drallscheibe 34 und der Führungsscheibe 35
angeordnet sein oder in Form einer elastischen Schicht 37b
an einer der Drallscheibe 34 zugewandten Stirnseite der
Führungsscheibe 35 ausgebildet sein. Der Pfeil bezeichnet
die Strömungsrichtung des Brennstoffs. Die Anordnung der
Membran 37 ist dabei nicht auf die Position zwischen der
Führungsscheibe 35 und der Drallscheibe 34 beschränkt,
sondern kann im Prinzip an jeder der radial verlaufenden
Seitenflächen 41 erfolgen. Die scheibenförmige Ausbildung
und die Anordnung zwischen der Drallscheibe 34 und der
Führungsscheibe 35 ist durch die besonders einfache Form und
Anordnungsart als bevorzugtes Ausführungsbeispiel
dargestellt.
Fig. 4A und 4B verdeutlichen die Funktionsweise der
scheibenförmigen Membran 37a bzw. der elastischen Schicht
37b. Die Membran 37a bzw. die Schicht 37b ist dabei in der
Fig. 4A bzw. 4B jeweils oben dargestellt.
In Fig. 4A ist die Funktionsweise der scheibenförmigen
Membran 37a schematisch dargestellt. Der Drallkanal 36 ist
dabei in einer seitlichen Schnittansicht entlang der in Fig.
2 angedeuteten Linie IV-IV dargestellt. Die scheibenförmige
Membran 37a ist zwischen der Drallscheibe 34 und der
Führungsscheibe 35 angeordnet und zur Vermeidung von
Leckverlusten mit der Führungsscheibe 35 an einem radial
äußeren Rand 40 der Führungsscheibe 35 verklebt oder
verschweißt.
Während des Betriebs des Brennstoffeinspritzventils 1
durchströmt Brennstoff den Drallkanal 36 von radial außen
nach radial innen. Dabei wird je nach
Strömungsgeschwindigkeit des Brennstoffs ein unterschiedlich
starker hydrodynamischer Druck auf die scheibenförmige
Membran 37a erzeugt, der dazu führt, daß diese nach unten
gezogen wird und dadurch der Querschnitt des Drallkanals 36
verkleinert wird. Dies wiederum führt zu einer Erhöhung der
Strömungsgeschwindigkeit des Brennstoffs. Der Zustand
stabilisiert sich, sobald ein Kräftegleichgewicht erreicht
ist.
Strömt der Brennstoff langsam durch einen großen
Querschnitt, ist die in der Drallkammer 39 hervorgerufene
Drallströmung nur schwach ausgeprägt, wodurch eine in den
Brennraum der Brennkraftmaschine eingespritzte Gemischwolke
einen geringen Strahlöffnungswinkel aufweist.
Dementsprechend hoch ist die Penetration der Gemischwolke,
was den Anforderungen an die Form und Stöchiometrie der
Gemischwolke im Teillastbetrieb entspricht.
Wird die Strömungsgeschwindigkeit erhöht, was dem
Vollastbetrieb des Brennstoffeinspritzventils 1 entspricht,
erfährt die scheibenförmige Membran 37a bedingt durch eine
Verschiebung des wirkenden Kräfteverhältnisses eine
Verformung, die die axiale Ausdehnung des Drallkanals 36
abnehmen läßt. Entsprechend nimmt in der Folge die
Geschwindigkeit des die Drallkanäle 36 durchströmenden
Brennstoffs weiter zu, wodurch auch der Drall verstärkt
wird. Dadurch kommt es zu einer Aufweitung der in den
Brennraum eingespritzten Gemischwolke, die somit einen
größeren Strahlöffnungswinkel aufweist und den Brennraum
homogen mit einem zündfähigen Gemisch ausfüllt.
Fig. 4B zeigt in gleicher Ansicht wie Fig. 4A die als
elastische Schicht 37b ausgeführte Membran 37. Im Gegensatz
zu Fig. 4A ist die in Fig. 4B dargestellte elastische
Schicht 37b nicht als lose Scheibe zwischen der Drallscheibe
34 und der Führungsscheibe 35 angeordnet, sondern in Form
einer an der ablaufseitigen Stirnseite 38 der
Führungsscheibe 35 ausgebildeten elastischen Schicht 37b,
die in ihrer gesamten Ausdehnung mit der Führungsscheibe 35
verbunden ist, ausgeführt.
Die Funktionsweise ist dementsprechend umgekehrt zu
derjenigen des in Fig. 4A dargestellten
Ausführungsbeispiels. Steigt nämlich der Brennstoffdruck im
Brennstoffeinspritzventil 1 während des Betriebs an, wird
die elastische Schicht 37b entgegen der Strömungsrichtung
mit in der Folge größeren Querschnitten der Drallkanäle 36
verformt. Dies ist dadurch bedingt, daß die mit der
abströmseitigen Stirnseite 38 fest verbundene elastische
Schicht 37b bei einer Erhöhung des Brennstoffdrucks
verdrängt bzw. zusammengedrückt wird.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten
Ausführungsbeispiele beschränkt und insbesondere auch bei
Brennstoffeinspritzventilen 1 mit piezoelektrischen oder
magnetostriktiven Aktoren 10 und bei beliebigen Formen von
Drallscheiben 34 mit beliebig geformten Drallkanälen 36
anwendbar.
Claims (8)
1. Brennstoffeinspritzventil (1), insbesondere zum direkten
Einspritzen von Brennstoff in einen Brennraum einer
gemischverdichtenden, fremdgezündeten Brennkraftmaschine,
mit einem Aktor (10), einer durch den Aktor (10)
betätigbaren Ventilnadel (3) zur Betätigung eines
Ventilschließkörpers (4), der zusammen mit einer
Ventilsitzfläche (6) einen Dichtsitz bildet, und einer
Drallscheibe (34), die über mindestens einen Drallkanal (36)
verfügt,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine elastische Membran (37) so an der Drallscheibe (34)
angeordnet ist, daß ein Zumeßquerschnitt des zumindest einen
Drallkanals (36) abhängig von einem im
Brennstoffeinspritzventil (1) während des Betriebs
herrschenden Brennstoffdruck veränderbar ist.
2. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Membran (37) zumindest eine Seitenfläche (41) des
zumindest einen Drallkanals (36) bildet.
3. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elastische Membran (37) in Form einer
scheibenförmigen Membran (37a) ausgeführt ist.
4. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die scheibenförmige Membran (37a) zwischen der
Drallscheibe (34) und einer zulaufseitig der Drallscheibe
(34) angeordneten Führungsscheibe (35) angeordnet ist.
5. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die scheibenförmige Membran (37a) zumindest an einem
radial äußeren Rand (40) mit der Führungsscheibe (35)
verbunden ist.
6. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Querschnitt des zumindest einen Drallkanals (36) bei
zunehmendem Brennstoffdruck durch die scheibenförmige
Membran (37a) abnimmt.
7. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Membran (37) in Form einer elastischen Schicht (37b)
ausgebildet ist.
8. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Querschnitt des zumindest einen Drallkanals (36) bei
zunehmendem Brennstoffdruck durch die elastische Schicht
(37a) zunimmt.
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