DE10063258A1 - Brennstoffeinspritzventil - Google Patents
BrennstoffeinspritzventilInfo
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Abstract
Ein Brennstoffeinspritzventil (1), insbesondere zum direkten Einspritzen von Brennstoff in einen Brennraum einer gemischverdichtenden, fremdgezündeten Brennkraftmaschine, umfaßt einen Aktor (10), eine durch den Aktor (10) betätigbare Ventilnadel (3) zur Betätigung eines Ventilschließkörpers (4), der zusammen mit einer Ventilsitzfläche (6) einen Dichtsitz bildet, und eine Drallscheibe (35), die über mindestens einen Drallkanal (36) verfügt. In einer Ausnehmung (43) eines Düsenkörpers (2) des Brennstoffeinspritzventils (1) ist ein elastischer Zumeßring (37) so angeordnet, daß ein Zumeßquerschnitt des zumindest einen Drallkanals (36) abhängig von einem im Brennstoffeinspritzventil (1) während des Betriebs herrschenden Brennstoffdruck veränderbar ist.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Brennstoffeinspritzventil
nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Aus der DE 197 36 682 A1 ist ein Brennstoffeinspritzventil
zum direkten Einspritzen von Brennstoff in den Brennraum
einer gemischverdichtenden, fremdgezündeten
Brennkraftmaschine bekannt, welches am stromabwärtigen Ende
des Brennstoffeinspritzventils einen Führungs- und
Sitzbereich aufweist, der von drei scheibenförmigen
Elementen gebildet wird. Dabei ist ein Drallelement zwischen
einem Führungselement und einem Ventilsitzelement
eingebettet. Das Führungselement dient der Führung einer es
durchragenden, axial beweglichen Ventilnadel, während ein
Ventilschließabschnitt der Ventilnadel mit einer
Ventilsitzfläche des Ventilsitzelements zusammenwirkt. Das
Drallelement weist einen inneren Öffnungsbereich mit
mehreren Drallkanälen auf, die nicht mit dem äußeren Umfang
des Drallelements in Verbindung stehen. Der gesamte
Öffnungsbereich erstreckt sich vollständig über die axiale
Dicke des Drallelements.
Nachteilig bei dem aus der obengenannten Druckschrift
bekannten Brennstoffeinspritzventil ist insbesondere der
festeingestellte Drallwinkel, der nicht den
unterschiedlichen Betriebszuständen wie Teil- und
Vollastbetrieb einer Brennkraftmaschine angepaßt werden
kann. Dadurch kann auch der Kegelöffnungswinkel der
eingespritzten Gemischwolke nicht an die verschiedenen
Betriebszustände angepaßt werden, was zu Inhomogenitäten bei
der Verbrennung, erhöhtem Brennstoffverbrauch sowie erhöhter
Abgasemission führt.
Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat
demgegenüber den Vorteil, daß der Drall abhängig vom
Betriebszustand des Brennstoffeinspritzventils einstellbar
ist, wodurch ein dem Betriebszustand des
Brennstoffeinspritzventils angepaßtes Strahlbild erzeugt
werden kann. Dadurch können die Gemischbildung sowie das
Brennverfahren optimiert werden.
Die Einflußnahme auf den Strahlöffnungswinkel erfolgt dabei
vorteilhafterweise über den Druck des das
Brennstoffeinspritzventil durchströmenden Brennstoffs, der
durch einen elastischen Zumeßring einen veränderlichen
Drosseleffekt gemäß dem Betriebszustand erzeugt und dadurch
eine direkte Einflußnahme auf die Drallintensität
ermöglicht.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Hauptanspruch angegebenen Brennstoffeinspritzventils
möglich.
Von Vorteil ist dabei insbesondere die einfache und
kostengünstige Form des Zumeßrings, der leicht aus einem
elastischen Material herstellbar und problemlos in
serienmäßige Brennstoffeinspritzventile mit konventioneller
Drallaufbereitung einsetzbar ist.
Insbesondere ist dabei die Flexibilität bei der Wahl der
Drallscheibe von Vorteil, da das Strahlbild durch eine
beliebige Form und Anzahl von Drallkanälen formbar bleibt
und trotzdem dem Betriebszustand angepaßt werden kann.
Weiterhin ist von Vorteil, daß die Einstellung des
statischen Durchflusses durch das Brennstoffeinspritzventil
durch die erfindungsgemäße Maßnahme ebenfalls erfolgen kann,
wodurch Streuungen im statischen Durchfluß reduziert werden
können, was sich wiederum auf den Brennstoffverbrauch und
die Abgaswerte positiv auswirkt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen axialen Schnitt durch ein
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Brennstoffeinspritzventils,
Fig. 2 einen schematischen Schnitt durch das
abspritzseitige Ende des erfindungsgemäß
ausgestalteten Brennstoffeinspritzventils
entlang der Linie II-II in Fig. 1, und
Fig. 3 einen schematischen Ausschnitt im Bereich III in
Fig. 1.
Bevor anhand der Fig. 2 und 3 ein Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils 1 näher
beschrieben wird, soll zum besseren Verständnis der
Erfindung zunächst anhand von Fig. 1 das erfindungsgemäße
Brennstoffeinspritzventil 1 in einer Gesamtdarstellung
bezüglich seiner wesentlichen Bauteile kurz erläutert
werden.
Das Brennstoffeinspritzventil 1 ist in der Form eines
Brennstoffeinspritzventils für Brennstoffeinspritzanlagen
von gemischverdichtenden, fremdgezündeten
Brennkraftmaschinen ausgeführt. Das
Brennstoffeinspritzventil 1 eignet sich insbesondere zum
direkten Einspritzen von Brennstoff in einen nicht
dargestellten Brennraum einer Brennkraftmaschine.
Das Brennstoffeinspritzventil 1 umfaßt einen Düsenkörper 2,
in welchem die Ventilnadel 3 angeordnet ist. Die Ventilnadel
3 steht mit einem Ventilschließkörper 4 in Wirkverbindung,
der mit einer auf einem Ventilsitzkörper 5 angeordneten
Ventilsitzfläche 6 zu einem Dichtsitz zusammenwirkt. Bei dem
Brennstoffeinspritzventil 1 handelt es sich im
Ausführungsbeispiel um ein nach innen öffnendes
Brennstoffeinspritzventil 1, welches über mindestens eine
Abspritzöffnung 7 verfügt. Der Düsenkörper 2 ist durch eine
Dichtung 8 gegen den Außenpol 9 eines Magnetkreises
abgedichtet. Eine Magnetspule 10 ist in einem Spulengehäuse
11 gekapselt und auf einen Spulenträger 12 gewickelt,
welcher an einem Innenpol 13 des Magnetkreises anliegt. Der
Innenpol 13 und der Außenpol 9 sind durch einen Spalt 26
voneinander getrennt und stützen sich auf einem
Verbindungsbauteil 29 ab. Die Magnetspule 10 wird über eine
Leitung 19 von einem über einen elektrischen Steckkontakt 17
zuführbaren elektrischen Strom erregt. Der Steckkontakt 17
ist von einer Kunststoffummantelung 18 umgeben, die am
Innenpol 13 angespritzt sein kann.
Die Ventilnadel 3 ist in einer Ventilnadelführung 14
geführt, welche scheibenförmig ausgeführt ist. Zur
Hubeinstellung dient eine zugepaarte Einstellscheibe 15. An
der anderen Seite der Einstellscheibe 15 befindet sich ein
Anker 20. Dieser steht über einen ersten Flansch 21
kraftschlüssig mit der Ventilnadel 3 in Verbindung, welche
durch eine Schweißnaht 22 mit dem ersten Flansch 21
verbunden ist. Auf dem ersten Flansch 21 stützt sich eine
Rückstellfeder 23 ab, welche in der vorliegenden Bauform des
Brennstoffeinspritzventils 1 durch eine Hülse 24 auf
Vorspannung gebracht wird.
Ein zweiter Flansch 31, welcher mit der Ventilnadel 3 über
eine Schweißnaht 33 verbunden ist, dient als unterer
Ankeranschlag. Ein elastischer Zwischenring 32, welcher auf
dem zweiten Flansch 31 aufliegt, vermeidet Prellen beim
Schließen des Brennstoffeinspritzventils 1.
Zulaufseitig des Dichtsitzes ist eine Führungsscheibe 34
ausgebildet, die für eine mittige Ausrichtung der
Ventilnadel 3 sorgt und somit einem Verkanten der
Ventilnadel 3 und nachfolgenden Ungenauigkeiten in der
zugemessenen Brennstoffmenge entgegenwirkt. Zwischen der
Führungsscheibe 34 und dem Ventilsitzkörper 5 ist eine
Drallscheibe 35 angeordnet, welche Drallkanäle 36 aufweist.
Zwischen der Führungsscheibe 34 und der Drallscheibe 35
einerseits und dem Düsenkörper 2 andererseits ist ein
Zumeßring 37 vorgesehen, der vorzugsweise aus einem
elastischen Material besteht und der unter dem Einfluß des
im Brennstoffeinspritzventil 1 herrschenden Systemdrucks
verformbar ist. Eine detaillierte Beschreibung des
Zumeßrings ist den Fig. 2 und 3 zu entnehmen.
In der Ventilnadelführung 14 und im Anker 20 verlaufen
Brennstoffkanäle 30a und 30b. Der Brennstoff wird über eine
zentrale Brennstoffzufuhr 16 zugeführt und durch ein
Filterelement 25 gefiltert. Das Brennstoffeinspritzventil 1
ist durch eine Dichtung 28 gegen eine nicht weiter
dargestellte Brennstoffleitung abgedichtet.
Im Ruhezustand des Brennstoffeinspritzventils 1 wird der
Anker 20 von der Rückstellfeder 23 entgegen seiner
Hubrichtung so beaufschlagt, daß der Ventilschließkörper 4
am Ventilsitz 6 in dichtender Anlage gehalten wird. Bei
Erregung der Magnetspule 10 baut diese ein Magnetfeld auf,
welches den Anker 20 entgegen der Federkraft der
Rückstellfeder 23 in Hubrichtung bewegt, wobei der Hub durch
einen in der Ruhestellung zwischen dem Innenpol 12 und dem
Anker 20 befindlichen Arbeitsspalt 27 vorgegeben ist. Der
Anker 20 nimmt den Flansch 21, welcher mit der Ventilnadel 3
verschweißt ist, ebenfalls in Hubrichtung mit. Der mit der
Ventilnadel 3 in Wirkverbindung stehende Ventilschließkörper
4 hebt von der Ventilsitzfläche 6 ab und der Brennstoff wird
abgespritzt.
Wird der Spulenstrom abgeschaltet, fällt der Anker 20 nach
genügendem Abbau des Magnetfeldes durch den Druck der
Rückstellfeder 23 vom Innenpol 13 ab, wodurch sich der mit
der Ventilnadel 3 in Wirkverbindung stehende Flansch 21
entgegen der Hubrichtung bewegt. Die Ventilnadel 3 wird
dadurch in die gleiche Richtung bewegt, wodurch der
Ventilschließkörper 4 auf der Ventilsitzfläche 6 aufsetzt
und das Brennstoffeinspritzventil 1 geschlossen wird.
Fig. 2 zeigt in einer auszugsweisen, schematischen
Darstellung einen Schnitt entlang der Linie II-II durch das
abströmseitige Ende des in Fig. 1 dargestellten
Brennstoffeinspritzventils 1. Bereits beschriebene Elemente
sind in allen Figuren mit übereinstimmenden Bezugszeichen
versehen.
Der dargestellte Schnitt durch die Ventilnadel 3 und die
Drallscheibe 35 zeigt den bereits weiter oben erwähnten
Zumeßring 37 in zwei unterschiedlichen Betriebszuständen des
Brennstoffeinspritzventils 1. Die Drallscheibe 35 ist dabei
in einer Ebene geschnitten, die zulaufseitig einer
zulaufseitigen Stirnseite 38 des Zumeßrings 37 durch das
Brennstoffeinspritzventil 1 verläuft. Die Anzahl der
Drallkanäle 36 in der Drallscheibe 35 wurde auf vier
begrenzt, um die schematisierte Darstellung übersichtlicher
zu gestalten. Es sind jedoch auch mehr oder weniger
Drallkanäle 36 möglich.
Zwischen der Ventilnadel 3 und der Drallscheibe 35 ist eine
Drallkammer 44 ausgebildet, die vorzugsweise so
dimensioniert ist, daß die entstehende Drallströmung homogen
bleibt. Das Volumen der Drallkammer 44 sollte dabei groß
genug sein, um unerwünschte Drosseleffekte zu vermeiden,
aber klein genug, um das Totvolumen zu minimieren. Dies ist
insbesondere im Vollastbetrieb wichtig, damit die
Stöchiometrie der eingespritzten Gemischwolke gewährleistet
ist.
Der Zumeßring 37 ist vorzugsweise aus einem elastischen
Polymer hergestellt und in Form eines Rings ausgeführt. Er
liegt mit einer Außenseite 39 an einer Innenwandung 40 des
Düsenkörpers 2 an. Mit einer abströmseitigen Stirnseite 41
stützt er sich auf dem Ventilsitzkörper 5 ab. Zwischen dem
Zumeßring 37 und der Drallscheibe 35 ist ein Spalt 42
ausgebildet, dessen radiale Weite abhängig vom
Brennstoffdruck während des Betriebs des
Brennstoffeinspritzventils 1 bedingt durch die Elastizität
des Zumeßrings 37 veränderlich ist.
Im Teillastbereich des Brennstoffeinspritzventils 1 ist der
Druck des das Brennstoffeinspritzventil 1 durchströmenden
Brennstoffs so bemessen, daß ein Kräftegleichgewicht
herrscht, welches gleichmäßig in radialer und axialer
Richtung an dem Zumeßring 37 angreift. Der Spalt 42 weist
dann seine geringste radiale Ausdehnung auf. Dadurch ist
auch der Brennstoffdurchfluß minimal, was zu einer nur
geringfügigen Verdrallung des vergleichsweise langsam durch
die Drallkanäle 36 strömenden Brennstoffs führt. In der
Folge weist auch eine in den Brennraum der
Brennkraftmaschine eingespritzte Gemischwolke nur eine
geringfügige Aufweitung, also einen kleinen
Strahlöffnungswinkel, auf. Dies entspricht den Anforderungen
an die Gemischwolke im Teillastbetrieb.
Wird der Brennstoffdruck erhöht, was dem Vollastbetrieb des
Brennstoffeinspritzventils 1 entspricht, erfährt der
Zumeßring 37 bedingt durch eine Verschiebung des in radialer
und axialer Richtung wirkenden Kräfteverhältnisses eine
Verformung, die die axiale Ausdehnung des Zumeßrings 37 zu-
und die radial nach innen gerichtete Ausdehnung abnehmen
läßt. Entsprechend erweitert sich der Spalt 42 zwischen dem
Zumeßring 37 und der Drallscheibe 35, so daß die drosselnde
Wirkung des Spalts 42 abnimmt. In der Folge nimmt die die
Drallkanäle 36 durchströmende Brennstoffmenge sowie deren
Geschwindigkeit zu, wodurch auch der Drall verstärkt wird.
Dadurch kommt es zu einer Aufweitung der in den Brennraum
eingespritzten Gemischwolke, die somit einen größeren
Strahlöffnungswinkel aufweist und den Brennraum homogen
ausfüllt.
In Fig. 2 sind die unterschiedlichen Zustände des
elastischen Zumeßrings 37 jeweils durch eine eigene Linie
dargestellt. Dabei kennzeichnet die mit 37a bezeichnete
Linie den Grundzustand mit einer gleichmäßigen Belastung des
Zumeßrings 37 in axialer und radialer Richtung, während die
gestrichelte Linie 37b den Zustand des maximalen Drucks und
damit der maximalen radialen Weite des Spalts 42 darstellt.
Fig. 3 zeigt in einer auszugsweisen Schnittdarstellung einen
Ausschnitt aus dem in Fig. 1 dargestellten erfindungsgemäßen
Brennstoffeinspritzventil 1 im Bereich III in Fig. 1.
Zur Verdeutlichung wurde die Drallscheibe 35 im Bereich
eines Drallkanals 36 geschnitten. Der Pfeil bezeichnet die
Zuströmrichtung des Brennstoffs. Der unbelastete Zustand des
Zumeßrings 37 ist wieder mit 37a, der mit maximalem Druck
belastete Zustand mit 37b bezeichnet.
Aus Fig. 3 wird deutlich, daß die radiale Weite des Spalts
42 direkt den Zumeßquerschnitt für die durchströmende
Brennstoffmenge bestimmt. Folglich kann gemäß der
Kontinuitätsgleichung die Strömungsgeschwindigkeit des
Brennstoffs variiert werden, wodurch eine direkte
Eingriffsmöglichkeit zur Anpassung der Drallintensität an
den Betriebszustand des Brennstoffeinspritzventils 1 gegeben
ist.
Da im Teillastbereich nicht die homogene Verteilung des
Brennstoffs im Brennraum, sondern die Penetrationsweite im
Vordergrund steht, führt auch eine langsame Drallströmung
mit eventuell auftretenden Inhomogenitäten, die durch das
Totvolumen der Drallkammer 44 hervorgerufen werden können,
zu keiner Beeinträchtigung des Verbrennungsprozesses,
während im Vollastbetrieb die Drallströmung einen hohen Grad
an Homogenität aufweist und damit die Stöchiometrie der
Gemischwolke optimierbar ist.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten
Ausführungsbeispiele beschränkt und insbesondere auch bei
Brennstoffeinspritzventilen 1 mit piezoelektrischen oder
magnetostriktiven Aktoren 10 und bei beliebigen
Konstruktionsvarianten von Brennstoffeinspritzventilen 1
anwendbar.
Claims (11)
1. Brennstoffeinspritzventil (1), insbesondere zum direkten
Einspritzen von Brennstoff in einen Brennraum einer
gemischverdichtenden, fremdgezündeten Brennkraftmaschine,
mit einem Aktor (10), einer durch den Aktor (10)
betätigbaren Ventilnadel (3) zur Betätigung eines
Ventilschließkörpers (4), der zusammen mit einer
Ventilsitzfläche (6) einen Dichtsitz bildet, und einer
Drallscheibe (35), die über mindestens einen Drallkanal (36)
verfügt,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein elastischer Zumeßring (37) so angeordnet ist, daß
ein Zumeßquerschnitt des zumindest einen Drallkanals (36)
abhängig von einem im Brennstoffeinspritzventil (1) während
des Betriebs herrschenden Brennstoffdruck veränderbar ist.
2. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zumeßring (37) mit einer Außenseite (39) an einer
Innenwandung (40) eines Düsenkörpers (2) des
Brennstoffeinspritzventils (1) anliegt.
3. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 oder
2,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Zumeßring (37) mit einer abströmseitigen
Stirnseite (41) an einem Ventilsitzkörper (5) des
Brennstoffeinspritzventils (1) abstützt.
4. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis
3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zuströmseitig der Drallscheibe (35) eine Führungsscheibe
(34) für die Ventilnadel (3) angeordnet und mit dieser
verbunden ist.
5. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zumeßring (37) die Drallscheibe (35) und die
Führungsscheibe (34) radial außen umgibt.
6. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Zumeßring (37) und der Drallscheibe (35)
ein Spalt (42) ausgebildet ist.
7. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den mindestens einen Drallkanal (36) durchströmende
Brennstoffmenge proportional zur radialen Weite des Spalts
(42) ist.
8. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fläche einer zulaufseitigen Stirnseite (38) des
Zumeßrings (37) relativ zu einer von dem Zumeßring (37)
eingeschlossenen Fläche so bemessen ist, daß bei einer
Zunahme des Brennstoffdrucks die radiale Weite des Spalts
(42) zunimmt.
9. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis
8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der durch den zumindest einen Drallkanal (36) erzeugte
Drall proportional zur Durchflußmenge des Brennstoffs ist.
10. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Strahlöffnungswinkel einer in den Brennraum
eingespritzten Gemischwolke proportional zum Brennstoffdruck
ist.
11. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 4 bis
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drallscheibe (35) und die Führungsscheibe (34)
einteilig ausgebildet sind.
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