DE10062405C2 - Rauch- und Wärmeabzugsanlage sowie Verfahren für dessen Betrieb - Google Patents
Rauch- und Wärmeabzugsanlage sowie Verfahren für dessen BetriebInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rauch- und Wärme
abzugsanlage für einen geschlossenen Raum, der zumindest
eine im oberen Bereich angeordnete Lüftungsöffnung auf
weist, sowie ein Verfahren für den Betrieb einer Rauch-
und Wärmeabzugsanlage für einen geschlossenen Raum, der
zumindest eine im oberen Bereich angeordnete Lüftungsöff
nung aufweist, wobei Teil der Rauch- und Wärmeabzugsanla
ge zumindest ein Ventilator ist.
Rauch- und Wärmeabzugsanlagen finden bei geschlossenen
Räumen Anwendung, bei denen im Bedarfsfall, beispielswei
se im Brandfall, im Raum vorhandener Rauch abgeführt wer
den soll. Es ist bekannt, daß die meisten Todesursachen
bei Bränden auf den beim Brand entstehenden Rauch zurück
zuführen sind. Zum einen können im Rauch enthaltene toxi
sche Stoffe und durch den Rauch hervorgerufene Erstickung
direkt zum Tod bei den im Raum befindlichen Personen füh
ren. Zum anderen können die durch den Rauch eingeschränk
te Sicht und die durch die Reizstoffe des Rauchs hervor
gerufenen Augenreizungen Orientierungslosigkeit bei die
sen Personen zur Folge haben, so daß deren Flucht aus dem
Raum erschwert wird und teilweise schwerwiegende Verlet
zungen durch Kollisionen mit nicht wahrgenommenen Objek
ten des Raums auftreten.
Des weiteren dienen Rauch- und Wärmeabzugsanlagen dazu,
überschüssige Wärme in Form von warmer Luft aus dem Raum
abzuführen. Sie finden beispielsweise als Teil einer Klimaanlage
Einsatz zur Temperierung eines Gebäudes, wenn
zur Kühlung des Raums diesem warme Luft entzogen wird.
Aus DE 297 06 030 U1 ist eine Rauch- und Wärmeabzugsanla
ge für ein Treppenhaus bekannt, die an der obersten Stel
le des Treppenhauses eine Lüftungsöffnung aufweist. Die
Lüftungsöffnung ist mittels einer schwenkbaren Klappe
verschlossen. Als Öffnungsmittel für die schwenkbare
Klappe dient ein Zahnstangenmotor, dessen Zahnstange die
Klappe öffnet. Über die geöffnete Klappe kann Rauch oder
warme Luft aus dem Treppenhaus in die Umgebung entwei
chen.
Nachteilig an der bekannten Rauch- und Wärmeabzugsanlage
ist, daß die natürliche Konvektion nur eintritt, wenn die
Umgebungstemperatur geringer ist als die Rauch- bzw.
Raumlufttemperatur. Bei hohen Umgebungstemperaturen, bei
spielsweise an Sommertagen, erfolgt ein Rauchabzug erst
dann, wenn die durch den Brand erzeugte Wärme die Rauch
temperatur über die Umgebungstemperatur anhebt. Die damit
verbundene Verzögerung des Rauchabzugs stellt eine unnö
tige Belastung der Gesundheit der im Raum befindlichen
Personen durch Rauch dar.
Hinsichtlich des Abzugs warmer Luft erfolgt ein Wärmeab
zug erst, wenn die Raumlufttemperatur die Umgebungstempe
ratur übersteigt. Dies ist insbesondere bei einer Tempe
rierung von Gebäuden (Klimatisierung) an Tagen hoher Um
gebungstemperatur, beispielweise an Sommertagen, nicht
zweckmäßig.
Ein von der Umgebungstemperatur unabhängiger Rauchabzug
wird durch eine Rauchschutzeinrichtung für einen ge
schlossenen Treppenraum gewährleistet, wie sie aus DE 94 09 176 U1
bekannt ist. Zusätzlich zu der bekannten, im
oberen Bereich des Treppenhauses angeordneten, ver
schließbaren Lüftungsöffnung ist bei der Rauchschutzein
richtung zusätzlich ein Ventilator zur Herstellung eines
Überdrucks im Treppenhaus vorgesehen. Bei Aktivierung der
Rauchschutzeinrichtung wird mittels des Ventilators im
Treppenhaus ein Überdruck erzeugt, der bei geöffneter
Lüftungsöffnung zu einem umgebungstemperatur-unabhängigen
Rauchabzug führt. Mittels eines Drucksensoren wird der
Druck im Treppenraum ermittelt und mit einem vorbestimm
ten Sollwert verglichen. Die Regelung des Drucks im Trep
penraum auf den vorbestimmten Sollwert erfolgt, in dem
der Ventilator langsamer oder schneller gedreht oder ab
wechselnd ein- bzw. ausgeschaltet wird.
Allgemein sind mechanische Entrauchungsanlagen nachtei
lig, da Ventilatoren unabhängig von der Temperatur des
Gasgemisches gleiche Volumenströme transportieren. Steigt
die Temperatur des Gasgemisches an, so werden dann immer
geringer werdende Massenströme transportiert. Dieser Ef
fekt ist kontraproduktiv und stellt somit einen Nachteil
dar.
Die DE 198 22 335 A1 betrifft eine Vorrichtung zum Abfüh
ren von Rauch aus Tiefgaragen und ähnlichen Gebäuden, wo
bei das Gebäude in sogenannte virtuelle Rauchabschnitte
aufgeteilt wird. Im Falle eines Brandes wird mit der dort
beschriebenen Vorrichtung Zuluft eingeführt und Rauch
kann abgeführt werden. Eine derartige Vorrichtung behan
delt die Belüftung von Gebäuden, in denen ständig Rauch
bzw. Abgase entstehen. Es geht dabei nicht um das Abfüh
ren von Brandgasen aus einem an sich geschlossenen Gebäu
de. Außerdem wird der Aspekt der Hitzeentwicklung in Fol
ge eines Brandes nicht mitberücksichtigt.
Die US 4,010,822 betrifft einen Rettungsschacht, der an
die Außenwand eines Gebäudes montiert werden kann. Die
Türen, durch die man von dem Gebäude in den Rettungs
schacht gelangen kann, sind selbstschließend, damit so
wenig wie möglich Rauch in den Rettungsschacht gelangen
kann. Trotzdem in den Schacht gelangender Rauch kann ent
weder durch eine Klappe entweichen oder wird durch einen
Ventilator abgesogen, der im oberen Teil des Schachts an
geordnet ist. In einem Rettungsschacht ist es aber nur
vorgesehen, vergleichsweise geringe Mengen Rauch abzusau
gen. Außerdem ist nicht vorgesehen, ein Entlüften auch
dann zu ermöglichen, wenn der Ventilator in Folge hoher
Temperaturen ausgefallen ist.
Die JP 07155388 offenbart eine Rauchabzugsvorrichtung,
mit einem im oberen Teil eines Gebäudes angeordneten Ven
tilator. Mit Hilfe der Vorrichtung kann im Brandfalle die
Luft und damit der Rauch aus dem Inneren des Gebäudes
hinaus befördert werden. Eine derartige Vorrichtung benö
tigt aber einen Ventilator, der auch bei hohen Temperatu
ren noch funktionstüchtig bleibt, da sonst ein Hinaus
strömen des Rauchs nicht mehr gewährleistet ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt ausgehend vom Stand der
Technik das technische Problem zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung anzugeben, womit auf möglichst ein
fache und damit kostengünstige Weise große Mengen Rauch
oder Wärme aus einem geschlossenen Raum abgeführt werden
können, wobei die Funktionstüchtigkeit auch bei hohen
Temperaturen gewährleistet sein soll.
Dieses technische Problem wird gelöst durch ein Verfahren
zum Abziehen von Rauch oder Warmluft aus einem geschlos
senen Raum, wobei im oberen Teil des Raumes eine Lüf
tungsöffnung und im Bereich der Lüftungsöffnung ein Ventilator
vorgesehen sind, bei dem im Brandfall die Lüf
tungsöffnung geöffnet wird, bei dem der Rauch oder die
Warmluft durch den Ventilator angesogen und durch die
Lüftungsöffnung gefördert wird und bei dem die Wirkung
des Ventilators durch natürliche Konvektion unterstützt
oder ersetzt wird, wenn in dem Raum und dessen Umgebung
die entsprechenden Temperaturverhältnisse herrschen.
Durch den Betrieb des Ventilators wird zunächst Rauch
bzw. Warmluft aus dem Gebäude gefördert und im Brandfalle
erforderliche Rettungs- und Löscharbeiten im Inneren des
Gebäudes werden ermöglicht bzw. erleichtert. Im Falle zu
nehmender Temperaturen im Gebäude und nahezu konstanter
Temperatur außerhalb des Gebäudes wird der Effekt der
Konvektion zunehmend stärker. Wenn die Temperaturdiffe
renz hinreichend hoch ist, kann die Wirkung aufgrund der
Konvektion größer als die des Ventilators sein. Ein Ab
schalten bzw. ein Ausfall des Ventilators hat keinen Ein
fluss auf den Volumenstrom des Rauchs bzw. der Warmluft
durch die Lüftungsöffnung. Durch den Betrieb des Ventila
tor gleich nach dem Öffnen der Lüftungsöffnung ist ge
währleistet, dass schon zu einem frühen Zeitpunkt bei
vergleichsweise geringer Temperaturdifferenz Rauch bzw.
Warmluft abgeführt werden.
Erreichen die Temperaturverhältnisse jedoch Werte, bei
denen ein hinreichender Rauch- bzw. Luftvolumenstrom
durch natürliche Konvektion bewirkt wird, so wird die
Wirkung des Ventilators unterstützt. Gegebenenfalls kann
der Ventilator unter diesen Bedingungen auch abgeschaltet
werden.
Ferner wird bei einem im Bereich der Lüftungsöffnung an
geordneten Ventilator der Rauch bzw. die warme Luft aus
dem Raum gesogen. Dadurch wird in vorteilhafter Weise die
Erzeugung von Überdruck im Raum vermieden. Der oben dar
gestellte Nachteil, daß Rauch in an einen Treppenraum an
grenzende Räume aufgrund des dort herrschenden Überdrucks
eindringt, wird somit vermieden. Vielmehr wird auch aus
den angrenzenden Räumen Rauch bzw. erwärmte Luft abgezo
gen.
Der Ventilator wird bevorzugt durch einen Rauch- oder
Brandmelder aktiviert wird. Dieser kann beispielsweise
ein manuell betätigter, in dem Raum angeordneter Rauch-
oder Brandmelder sein. Besonders bevorzugt ist jedoch die
Verwendung eines Rauch- oder Branddetektors, der selbst
ständig Rauch oder Feuer erkennt. Damit wird eine Akti
vierung der Rauch- und Wärmeabzugsanlage unabhängig von
der Einflußnahme von Personen im Raum ermöglicht.
In bevorzugter Weise kann der Betrieb des Ventilators
durch hitzebedingtes Versagen beendet werden. Bei großen
Bränden in Räumen wird die Rauch- und Wärmeabzugsanlage,
insbesondere der Ventilator, ersetzt, um Fehlfunktionen
der möglicherweise durch den Brand geschädigten, Rauch-
und Wärmeabzugsanalge zu vermeiden. Der ohnehin zu ent
sorgende Ventilator kann somit unter Verzicht auf teure,
hitzebeständige Materialien so konstruiert werden, daß er
lediglich bis zu einer festzulegenden Maximaltemperatur
funktionsfähig bleibt. Es reicht aus, daß der Ventilator
solange funktionstüchtig bleibt, bis eine Raumtemperatur
erreicht wird, die auch bei maximal in der Umgebung vor
kommenden Temperaturen einen hinreichende Rauch- und
Luftvolumenstrom durch natürliche Konvektion bewirkt. Bei
Erreichen dieser Temperatur ist ein hitzebedingtes Versa
gen des Ventilators unschädlich, da der weitere Rauchab
zug durch die natürliche Konvektion bewirkt wird.
Alternativ kann der Betrieb des Ventilators durch eine
Steuereinrichtung beendet werden, wenn zumindest ein der
Steuereinrichtung zugeordnetes Meßelement Temperaturbe
dingungen im Raum feststellt, die einen hinreichenden
Rauch- oder Luftvolumenstrom durch natürliche Konvektion
bewirken.
Bevorzugt wird der in der Lüftungsöffnung angeordnete
Ventilator nach der Außerbetriebnahme zumindest teilweise
aus der Lüftungsöffnung herausbewegt wird. Damit wird der
unbehinderte Durchtrittsquerschnitt der Lüftungsöffnung
vergrößert, so daß ein größerer Rauch- bzw. Luftvolumen
strom aus dem Raum strömen kann.
Um das Eindringen von Regen in den Raum im Nichtbetriebs
fall der Rauch- und Wärmeabzugsanlage zu vermeiden, wird
die Lüftungsöffnung durch ein Verschlußelement, bei
spielsweise eine Klappe oder eine Lichtkuppel, verschlos
sen. Bevorzugt wird dieses Verschlußelement im Brandfall
auf Grundlage eines Signals eines Rauch- und/oder Brand
melders geöffnet.
Erfindungsgemäß wird das obige technische Problem eben
falls gelöst durch eine Rauch- und Warmluftabzugsanlage
für einen geschlossenen Raum, insbesondere zur Durchfüh
rung des obigen Verfahrens, wobei der Raum zumindest eine
im oberen Bereich angeordnete Lüftungsöffnung aufweist,
mit einem im Bereich der Lüftungsöffnung angeordneten
Ventilator, wobei der Ventilator derart im Bereich der
Lüftungsöffnung angeordnet ist, dass der Ventilator die
Querschnittsfläche der Lüftungsöffnung im wesentlichen
unabgedeckt lässt und wobei ein Verschlusselement für die
Lüftungsöffnung vorgesehen ist.
Durch die spezielle Anordnung des Ventilators ist gewähr
leistet, dass der Ventilator beim Stillstand, also im
Falle des Abschaltens bzw. des Ausfalls keinen großen
Strömungswiderstand darstellt, durch den der Effekt durch
Konvektion behindert würde.
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden anhand eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert, wobei auf die
Zeichnung bezug genommen wird. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein mehrgeschossigen Hauses mit einer Rauch- und
Wärmeabzugsanlage im Querschnitt und
Fig. 2 die Lüftungsöffnung mit Ventilator der Rauch-
und Wärmeabzugsanlage in einer Draufsicht.
Fig. 1 zeigt ein Gebäude 1 mit mehreren Geschossen 2 und
diese verbindende Treppen 3. Das Flachdach 4 des Gebäudes
1 weist eine Lüftungsöffnung 5 und einen darin angeordne
ten Ventilator 6 auf. Am Rand der Lüftungsöffnung ange
lenkt ist auf dem Flachdach 4 eine schwenkbare Lichtkup
pel 7 angeordnet.
Jedem Geschoß 2 ist ein Rauchdetektor 8 zugeordnet. Die
Rauchdetektoren 8 sind mit einer Steuereinrichtung 9 ver
bunden. Die Steuereinrichtung 9 ist mit einem Schwenkantrieb
der Lichtkuppel 7 und mit einem Antrieb des Venti
lators 6 verbunden.
In der Nähe der Lüftungsöffnung 5 ist ein Temperaturfüh
ler 10 vorgesehen, der mit der Steuereinrichtung 9 ver
bunden ist.
Fig. 2 zeigt den in der Lüftungsöffnung angeordneten Ven
tilator 6. Dieser ist in Richtung des Pfeils A mittels
eines Schwenkantriebs verschwenkbar.
Im Brandfall wird der durch das Feuer entstehende Rauch
durch einen der Rauchdetektoren 8 erkannt. Ein daraufhin
vom Rauchdetektor 8 zur Steuereinrichtung 9 gesandtes Si
gnal löst den Betrieb der Rauch- und Wärmeabzugsanlage
aus. Die Steuereinrichtung 9 sendet Signale sowohl zum
Schwenkantrieb der Lichtkuppel 7 als auch zum Antrieb des
Ventilators 6 aus. Die Lichtkuppel 7 wird geöffnet und
der Ventilator 6 aktiviert. Der Ventilator 6 zieht saug
seitig Rauch aus dem Inneren des Gebäudes 1 an und drückt
ihn druckseitig durch die Lüftungsöffnung 5 aus dem Ge
bäude.
Der Temperaturfühler 10 ermittelt während des Betriebs
des Ventilators 6 die Rauchtemperatur in der Nähe der
Lüftungsöffnung 5. Erreicht die Rauchtemperatur einen
vorher festgelegten Sollwert, wird der Betrieb des Venti
lators 6 durch die Steuereinrichtung 9 beendet. Der Soll
wert wird derart festgelegt, daß auch bei maximaler Umge
bungstemperatur, beispielsweise der Maximaltemperatur an
Sommertagen, bei Erreichen des Sollwerts die natürliche
Konvektion einen Rauchvolumenstrom bewirkt, der eine aus
reichende Entrauchung des Gebäudes sicherstellt.
Anschließend wird der Ventilator 6 teilweise in Richtung
des Pfeils A aus der Lüftungsöffnung 5 geschwenkt, um de
ren Öffnungsquerschnitt zu vergrößern.
Alternativ kann zusätzlich zu dem innen angeordneten Tem
peraturfühler 10 an der Außenseite des Gebäudes ein wei
terer Temperaturfühler vorgesehen werden. Auf Grundlage
der Meßergebnisse der beiden Temperaturfühler kann die
Steuereinrichtung ein Temperaturgefälle ermitteln. Ist
das Temperaturgefälle zwischen Innenraum und Umgebung
groß genug, um eine ausreichende Entrauchung des Gebäudes
1 sicherzustellen, wird der Betrieb des Ventilators 6
eingestellt. Nach der Außerbetriebnahme des Ventilators 6
wird dieser teilweise in Richtung des Pfeils A aus der
Lüftungsöffnung geschwenkt, um deren Öffnungsquerschnitt
zu vergrößern.
Die beschriebene Anlage kann zur Klimatisierung des Ge
bäudes 1 eingesetzt werden, wenn den Geschossen 2 Tempe
raturfühlern zugeordnet werden, die bei Überschreiten ei
nes gewünschten Temperaturwertes den Betrieb der Rauch-
und Wärmeabzugsanlage mittels der Steuereinrichtung wie
beschrieben auslösen.
Claims (16)
1. Verfahren zum Abziehen von Rauch oder Warmluft aus
einem geschlossenen Raum, wobei im oberen Teil des
Raumes eine Lüftungsöffnung (5) und im Bereich der
Lüftungsöffnung (5) ein Ventilator (6) vorgesehen
sind,
bei dem im Brandfall die Lüftungsöffnung (5) geöff net wird,
bei dem der Rauch oder die Warmluft durch den Venti lator (6) angesogen und durch die Lüftungsöffnung (5) gefördert wird und
bei dem die Wirkung des Ventilators (6) durch natür liche Konvektion unterstützt oder ersetzt wird, wenn in dem Raum und dessen Umgebung die entsprechenden Temperaturverhältnisse herrschen.
bei dem im Brandfall die Lüftungsöffnung (5) geöff net wird,
bei dem der Rauch oder die Warmluft durch den Venti lator (6) angesogen und durch die Lüftungsöffnung (5) gefördert wird und
bei dem die Wirkung des Ventilators (6) durch natür liche Konvektion unterstützt oder ersetzt wird, wenn in dem Raum und dessen Umgebung die entsprechenden Temperaturverhältnisse herrschen.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
bei dem der Ventilator (6) durch einen Rauch- oder
Brandmelder eingeschaltet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2
bei dem der Betrieb des Ventilators (6) durch hitze
bedingtes Versagen des Ventilators (6) beendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
bei dem der Betrieb des Ventilators (6) durch eine
Steuereinrichtung (9) beendet wird, wenn zumindest
ein der Steuereinrichtung (9) zugeordnetes Meßele
ment Temperaturbedingungen im Raum feststellt, die
einen hinreichenden Rauch- oder Luftvolumenstrom
durch natürliche Konvektion bewirken.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4,
bei dem der in der Lüftungsöffnung (5) angeordnete
Ventilator (6) nach seiner Außerbetriebnahme zumin
dest teilweise aus der Lüftungsöffnung (5) herausbe
wegt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein die Lüftungsöffnung (5) ver
schließendes Verschlußelement durch ein Signal eines
Rauch- oder Brandmelders geöffnet wird.
7. Rauch- und Warmluftabzugsanlage für einen geschlos
senen Raum, insbesondere zur Durchführung eines Ver
fahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6,
wobei der Raum zumindest eine im oberen Bereich an geordnete Lüftungsöffnung (5) aufweist und
mit einem im Bereich der Lüftungsöffnung angeordne ten Ventilator (6),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilator (6) derart im Bereich der Lüf tungsöffnung (5) angeordnet ist, daß der Ventilator (6) die Querschnittsfläche der Lüftungsöffnung (5) im wesentlichen unabgedeckt läßt und
daß ein Verschlußelement für die Lüftungsöffnung (5) vorgesehen ist.
wobei der Raum zumindest eine im oberen Bereich an geordnete Lüftungsöffnung (5) aufweist und
mit einem im Bereich der Lüftungsöffnung angeordne ten Ventilator (6),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilator (6) derart im Bereich der Lüf tungsöffnung (5) angeordnet ist, daß der Ventilator (6) die Querschnittsfläche der Lüftungsöffnung (5) im wesentlichen unabgedeckt läßt und
daß ein Verschlußelement für die Lüftungsöffnung (5) vorgesehen ist.
8. Rauch- und Warmluftabzugsanlage gemäß Anspruch 7
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilator (6) aus der Lüftungsöffnung (5)
zumindest teilweise herausschwenkbar angeordnet ist.
9. Rauch- und Warmluftabzugsanlage gemäß Anspruch 8
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilator (6) mittels eines Antriebes ver
schwenkt werden kann.
10. Rauch- und Warmluftabzugsanlage gemäß einem der An
sprüche 7 bis 9
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschlußelement als Klappe ausgebildet ist.
11. Rauch- und Warmluftabzugsanlage gemäß einem der An
sprüche 7 bis 9
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschlußelement als Lichtkuppel (7) ausge
bildet ist.
12. Rauch- und Warmluftabzugsanlage gemäß einem der An
sprüche 7 bis 11
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschlußelement einen Antrieb zum Öffnen
aufweist.
13. Rauch- und Warmluftabzugsanlage gemäß einem der An
sprüche 7 bis 12
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Steuereinrichtung (9) vorgesehen ist und
die Steuereinrichtung (9) mit dem Antrieb des Venti
lators (6) verbunden ist.
14. Rauch- und Warmluftabzugsanlage gemäß einem der An
sprüche 7 bis 13
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Raum wenigstens ein Rauchdetektor (8)
vorgesehen ist und der Rauchdetektor (8) mit der
Steuereinrichtung (9) verbunden ist.
15. Rauch- und Warmluftabzugsanlage gemäß einem der An
sprüche 7 bis 14
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Nähe der Lüftungsöffnung (5) ein Tempera
turfühler (10) vorgesehen ist, wobei der Temperatur
fühler (10) mit der Steuereinrichtung (9) verbunden
ist.
16. Rauch- und Warmluftabzugsanlage gemäß einem der An
sprüche 7 bis 15
dadurch gekennzeichnet,
daß ein zweiter Temperaturfühler an der Außenseite
eines den Raum enthaltenden Gebäudes angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10062405A DE10062405C2 (de) | 2000-12-14 | 2000-12-14 | Rauch- und Wärmeabzugsanlage sowie Verfahren für dessen Betrieb |
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DE10062405A1 DE10062405A1 (de) | 2002-07-04 |
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ID=7667181
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ESSMANN GMBH & CO. KG, 32107 BAD SALZUFLEN, DE |
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8381 | Inventor (new situation) |
Inventor name: JUNG, GERD, 47533 KLEVE, DE |
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ESSMANN GMBH, 32107 BAD SALZUFLEN, DE |
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R071 | Expiry of right |