DE10062160B4 - Gehäuse für wenigstens einen Airbag eines Airbagmoduls - Google Patents
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- B60R21/16—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
- B60R21/20—Arrangements for storing inflatable members in their non-use or deflated condition; Arrangement or mounting of air bag modules or components
- B60R21/217—Inflation fluid source retainers, e.g. reaction canisters; Connection of bags, covers, diffusers or inflation fluid sources therewith or together
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Abstract
Gehäuse für wenigstens einen Airbag eines Airbagmoduls, in dem der wenigstens eine Airbag im zusammengefalteten Grundzustand aufgenommen ist, wobei zur Versteifung des Gehäuses wenigstens an Teilbereichen der Gehäusewand Versteifungsmittel vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Außenseite (7) der Gehäusewand (8) in wenigstens einem Außenflächenbereich ein Versteifungsblech (4, 5) als Versteifungsmittel flächig aufgesetzt und angebracht ist, dass die Innenseite (11) der Gehäusewand (8) glatt und im Anlagebereich des Versteifungsbleches (4, 5) an der Gehäusewand (8) ohne nach außen oder innen ragende Erhebungen ausgebildet ist und, wobei im Versteifungsblech (4, 5) wenigstens eine Versteifungssicke (9, 10) ausgebildet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für wenigstens einen Airbag eines Airbagmoduls nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Derartige Airbaggehäuse sind beispielsweise aus der
DE 195 38 870 A1 , derDE 197 03 767 A1 und derDE 43 38 666 C2 bekannt. Diesen Airbaggehäusen ist gemeinsam, dass sie zur Verstärkung der Gehäusewand Versteifungsrippen aufweisen, wodurch z. B. im Falle eines Unfalls die Gefahr einer Deformierung des Airbaggehäuses reduziert werden kann, was wiederum insbesondere für die Funktionssicherheit des Airbagmoduls wichtig ist. Die Rippen können dabei sowohl teilweise auf der Innenseite als auch auf der Außenseite der Gehäusewand angebracht sein. Nachteilig bei diesen Versteifungsrippen ist jedoch, dass deren Herstellung insgesamt relativ aufwendig ist. Je nach Art der konkreten Gestaltung der Versteifungsrippen können diese zudem mehr oder weniger von der Gehäusewand abstehen und dadurch in der Regel unerwünscht große Baugrößen begünstigen. - Ferner ist es aus der gattungsgemäßen
US 5 588 675 A bekannt, für die Versteifung des Airbaggehäuses Sicken in die Gehäusewand einzubringen. Diese Sicken stehen dann in den Gehäuseinnenraum vor Nachteilig bei diesem Aufbau ist jedoch, dass hierdurch – ebenso wie bei Versteifungsrippen an der Innenseite der Gehäusewand – die Airbagentfaltung im Falle einer Aktivierung des Airbagmoduls beeinträchtigt werden kann. - Aus der
EP 0 790 151 A2 ist ein Gehäuse für einen Airbag bekannt, in dem der Airbag im zusammengefalteten Grundzustand aufgenommen ist. Zur Versteifung des Gehäuses sind auf der Außenseite der Gehäusewand bereichsweise Versteifungsmittel in der Form von Verstärkungsplatten flächig aufgesetzt. Aus derUS 5 482 313 A ist ein Gehäuse bekannt, das in einem den Schusskanal bildenden Gehäuseabschnitt mit einem äußeren Verstärkungsrahmen verstärkt ist, der Haken aufweist, über die das Gehäuse in Befestigungslaschen der Instrumententafel-Abdeckung einhängbar ist. Aus derUS 6 135 495 A ist ein Airbaggehäuse bekannt, das nach außen ragende Versteifungssicken aufweist, die langgestreckt und im Wesentlichen geradlinig verlaufen Aus derDE 199 11 930 A1 ist ein weiteres Airbaggehäuse bekannt, bei dem nach außen ragende Versteifungssicken ausgebildet sind. - Aus der
US 5 326 132 A ist ein Airbagmodul bekannt, bei dem ein Außenrahmen außenseitig an einem Airbag-Gehäuse befestigt ist. Zur Befestigung des Außenrahmens weist das Gehäuse außenseitig angeformte Befestigungszapfen auf, die Montageöffnungen des Außenrahmens durchdringen und in diesen festgekrallt sind. - Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein alternatives Gehäuse für wenigstens einen Airbag eines Airbagmoduls zu schaffen, mit dem die obigen Nachteile vermieden werden.
- Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
- Gemäß Anspruch 1 ist die Innenseite der Gehäusewand glatt ausgebildet und zudem auf der Außenseite der Gehäusewand wenigstens bereichsweise, d. h. wenigstens in einem Außenflächenbereich der Außenseite ein Versteifungsblech als Versteifungsmittel flächig aufgesetzt und angebracht, wobei im Versteifungsblech zusätzlich wenigstens eine Versteifungssicke ausgebildet ist.
- Vorteilhaft wird hier somit trotz einer Versteifung und Verstärkung des Gehäuses eine glatte Gehäuseinnenwand zur Verfügung gestellt, so dass dadurch die Entfaltung des Airbags nicht beeinträchtigt wird. Ferner kann eine derartige Verstärkung des Gehäuses mittels eines Versteifungsblechs relativ einfach, z. B. durch Punktschweißen, auf der Außenseite der Gehäusewand befestigt werden. Zudem ist mit einem derartigen Versteifungsblech eine Versteifung möglich, die nach wie vor einen relativ kompakten Aufbau des Gehäuses, wie er insbesondere für beengte Einbausituationen erwünscht ist, geeignet ist, da die Versteifungsbleche mit relativ geringer Materialstärke ausgeführt sein können.
- Ferner sind in der bevorzugten Ausführungsform die Versteifungssicken nicht mehr direkt in der Gehäusewand ausgebildet und können daher die Airbagentfaltung nicht mehr behindern, sondern sind diese nunmehr beabstandet von der Gehäusewand im Versteifungsblech ausgebildet.
- Grundsätzlich gibt es verschiedene Möglichkeiten die Versteifungssicken auszubilden. In einer vorteilhaften und hinsichtlich der Versteifungseigenschaften bevorzugten Ausführungsform sind die Versteifungssicken langgestreckt ausgebildet, d. h. sie verlaufen beabstandet, vorzugsweise parallel zueinander, sowie kanal- oder nutenförmig ausgebildet entlang der Längserstreckungsrichtung des Versteifungsblechs. Alternativ dazu können sie aber auch quer bzw. versetzt zueinander oder sonstwie verlaufen, solange der erforderliche Versteifungseffekt gewährleistet ist.
- In einer besonders bevorzugten konkreten Ausführungsform ist des Gehäuse kastenförmig mit einem in etwa rechteckförmigen Querschnitt ausgebildet. Für eine effektive Versteifung des Airbaggehäuses kann hier ein Versteifungsblech auf einer Oberseite und/oder einer Unterseite und/oder einer Stirnseite, je nach den konkret gegebenen Einbau- und Festigkeitserfordernissen angebracht werden.
- Das Versteifungsblech weist vorzugsweise eine gleiche Materialstärke wie die Gehäusewand auf, die in etwa im Bereich zwischen 1,25 mm bis 2,5 mm liegt. Das Versteifungsblech ist insbesondere im Hinblick auf eine gute Schweißverbindung vorzugsweise aus dem selben Material hergestellt wie das Gehäuse.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 eine schematische, perspektivische Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Airbaggehäuse, und -
2 einen schematischen Querschnitt durch das Airbaggehäuse der1 entlang der Linie A-A. - In der
1 ist schematisch und perspektivisch eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Airbaggehäuse1 gezeigt, in dem wenigstens ein hier nicht dargestellter Airbag im zusammengefalteten Grundzustand aufgenommen ist. - Wie dies insbesondere auch aus der
2 ersichtlich ist, die einen schematischen Schnitt entlang der Linie A-A der1 zeigt, ist das Airbaggehäuse1 hier kastenförmig mit einem in etwa rechteckförmigen Querschnitt ausgebildet, wobei auf einer Oberseite2 des Airbaggehäuses1 sowie auf einer Unterseite3 des Airbaggehäuses1 jeweils ein Versteifungsblech4 ,5 durch Punktschweißverbindungen6 mit der Außenseite7 der Gehäusewand verschweißt ist. - Die Versteifungsbleche
4 ,5 weisen vorzugsweise ebenfalls eine in etwa rechteckförmige Form auf und erstrecken sich über die gesamte Länge und einen Teil der Breite der Oberseite2 und Unterseite3 des kastenförmigen Airbaggehäuses1 . - Wie dies aus den
1 und2 weiter ersichtlich ist, sind in den Versteifungsblechen4 ,5 an der Oberseite2 und Unterseite3 des Airbaggehäuses1 jeweils zwei hier lediglich beispielhaft dargestellte Versteifungssicken9 ,10 ausgebildet. Wie dies insbesondere aus der2 ersichtlich ist, sind die Versteifungssicken9 im Versteifungsblech4 als nutenförmige bzw. kanalförmige Erhebungen ausgebildet, während die Versteifungssicken10 im Versteifungsblech5 als nutenförmige bzw. kanalförmige Vertiefungen ausgebildet sind, die sich ebenfalls über die gesamte Länge der Versteifungsbleche4 ,5 erstrecken, wobei die Versteifungssicken9 ,10 jeweils parallel zueinander verlaufen und voneinander beabstandet sind. - Um die Entfaltung des Airbags nicht zu behindern, ist es bei einem derartigen Aufbau somit möglich, wie dies insbesondere aus der
2 ersichtlich ist, die Innenseite11 des Airbaggehäuses1 als glatte Gehäusewand auszubilden. - Wie dies in der
2 ferner lediglich äußerst schematisch dargestellt ist, weisen die Versteifungsbleche4 ,5 vorzugsweise eine Materialstärke d auf die in etwa der Materialstärke D der Gehäusewand8 des Airbaggehäuses1 entspricht. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Airbaggehäuse
- 2
- Oberseite
- 3
- Unterseite
- 4
- Versteifungsblech
- 5
- Versteifungsblech
- 6
- Punktschweißverbindungen
- 7
- Außenseite
- 8
- Gehäusewand
- 9
- Versteifungssicken
- 10
- Versteifungssicken
- 11
- Innenseite
- d
- Materialstärke
- D
- Materialstärke
Claims (7)
- Gehäuse für wenigstens einen Airbag eines Airbagmoduls, in dem der wenigstens eine Airbag im zusammengefalteten Grundzustand aufgenommen ist, wobei zur Versteifung des Gehäuses wenigstens an Teilbereichen der Gehäusewand Versteifungsmittel vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Außenseite (
7 ) der Gehäusewand (8 ) in wenigstens einem Außenflächenbereich ein Versteifungsblech (4 ,5 ) als Versteifungsmittel flächig aufgesetzt und angebracht ist, dass die Innenseite (11 ) der Gehäusewand (8 ) glatt und im Anlagebereich des Versteifungsbleches (4 ,5 ) an der Gehäusewand (8 ) ohne nach außen oder innen ragende Erhebungen ausgebildet ist und, wobei im Versteifungsblech (4 ,5 ) wenigstens eine Versteifungssicke (9 ,10 ) ausgebildet ist. - Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Versteifungssicke (
9 ,10 ) langgestreckt und im Wesentlichen geradlinig vorzugsweise über die Länge und/oder Breite des wenigstens einen Versteifungsblechs (4 ,5 ) verläuft. - Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Versteifungssicken (
9 ,10 ) als nuten- und/oder kanalförmige Erhebungen und/oder Vertiefungen ausgebildet sind, die vorzugsweise parallel zueinander im wenigstens einen Versteifungsblech (4 ,5 ) verlaufen. - Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
1 ) kastenförmig mit in etwa rechteckförmigem Querschnitt ausgebildet ist, und dass ein Versteifungsblech (4 ,5 ) auf einer Oberseite (2 ) und/oder einer Unterseite (3 ) und/oder seiner Stirnseite des kastenförmigen Gehäuses (1 ) angebracht ist. - Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Versteifungsblech (
4 ,5 ) eine in etwa gleiche Materialstärke wie die Gehäusewand (8 ) aufweist, vorzugsweise von in etwa 1,25 mm bis 2,5 mm. - Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Versteifungsblech (
4 ,5 ) aus dem selben Material hergestellt ist wie das Gehäuse (1 ). - Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Versteifungsblech (
4 ,5 ) mit der Gehäusewand (8 ) durch Punktschweißen verbunden ist.
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DE10062160A1 DE10062160A1 (de) | 2002-07-18 |
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