DE10061296A1 - Einspritzsystem für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
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Abstract
Ein Einspritzsystem für eine Brennkraftmaschine umfasst einen Kraftstoffvorratsbehälter (2), eine Vorförderpumpe (6) und eine Hochdruckpumpe (8), die über eine Kraftstoffzulaufleitung (4) miteinander verbunden sind. Ferner ist eine Zuleitung (24) für die Hochdruckpumpe (8) vorgesehen, die zwischen der Vorförderpumpe (6) und der Hochdruckpumpe (8) an die Kraftstoffzulaufleitung (4) angeschlossen ist. Eine erste Drosseleinrichtung (26), die einen Kraftstoffvolumenstrom zum Spülen der Hochdruckpumpe (8) regelt, sowie eine zweite Drosseleinrichtung (30) zum Entlüften des Einspritzsystems sind jeweils in der Zuleitung (24) angeordnet. Hierbei ist die zweite Drosseleinrichtung (30) derart ausgebildet, dass der Kraftstoffvolumenstrom durch die zweite Drosseleinrichtung (30) in einem Bereich von 5 bis 100 ml pro Minute liegt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Einspritzsystem für eine Brenn
kraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Herkömmliche Einspritzsysteme für Brennkraftmaschinen weisen
eine Vorförderpumpe auf, die den einzuspritzenden Kraftstoff
über einen Kraftstofffilter aus einem Kraftstoffvorratsbehäl
ter fördert und an eine Hochdruckpumpe weiterleitet, die den
zum Einspritzen des Kraftstoffs in Brennräume der Brennkraft
maschine erforderlichen Einspritzdruck erzeugt. Ausgangssei
tig ist die Hochdruckpumpe mit einem Hochdruckspeicher ver
bunden, aus dem den einzelnen Brennräumen der Brennkraftma
schine zugeordnete Injektoren den einzuspritzenden Kraftstoff
beziehen.
Die bekannten Einspritzsysteme ermöglichen in der Regel eine
Spülung der Hochdruckpumpe mit dem einzuspritzenden Kraft
stoff, wodurch eine Schmierung und Kühlung der Hochdruckpumpe
bewirkt wird. Zwischen der Vorförderpumpe und der Hochdruck
pumpe zweigt deshalb üblicherweise eine als Spülleitung aus
gebildete Zuleitung zur Hochdruckpumpe ab, die ausgangsseitig
in das Gehäuse der Hochdruckpumpe mündet, so dass ein Teilvo
lumenstrom des von der Vorförderpumpe beförderten Kraftstoff
volumenstroms abgezweigt und zur Spülung der Hochdruckpumpe
eingesetzt wird. Anschließend wird der zu Spülzwecken verwen
dete Kraftstoff dann über eine Kraftstoffrückleitung in den
Kraftstoffvorratsbehälter zurückgeführt.
Bei einem derartigen Einspritzsystem kann die Vorförderpumpe
beispielsweise als Flügelzellenförderpumpe ausgebildet sein.
Die Flügelzellenförderpumpe ist in der Regel nur dann in der
Lage, Kraftstoff aus dem Kraftstoffvorratsbehälter anzusaugen
und in die Hochdruckpumpe zu fördern, wenn die Flügel der
Flügelzellenförderpumpe mit Kraftstoff benetzt sind. Bei einem
Erststart des Einspritzsystems, einen Wiederstart nach
vollständig leergefahrenem Kraftstoffvorratsbehälter bzw.
Kraftstofftank sowie bei einem Wiederstart nach einem Kraft
stofffilterwechsel kann die bekannte Vorförderpumpe deshalb
keinen Kraftstoff ansaugen, um die im Niederdruckteil des
Einspritzsystems eingeschlossene Luft zu verdrängen und den
Niederdruckteil mit Kraftstoff zu befüllen.
Zur Lösung dieses Problems wird beispielsweise eine zusätzli
che Pumpe in dem Kraftstoffvorratsbehälter im Niederdruckbe
reich des Einspritzsystems angeordnet. Die Intankpumpe för
dert bei eingeschalteter Zündung Kraftstoff mit geringen Ü
berdruck in den Vorlauf zur Vorförderpumpe, so dass die ein
geschlossene Luft aus dem Niederdruckbereich herausgedrückt
wird.
Ferner ist es bekannt, in der Niederdruckleitung stromauf
wärts vor der Vorförderpumpe eine manuell betriebene Ansaug
pumpe anzuordnen, die den Kraftstoff aus dem Kraftstoffvor
ratsbehälter ansaugt und in den Niederdruckbereich fördert,
wodurch die im Niederdruckbereich befindliche Luft aus dem
Niederdruckbereich verdrängt wird. Dabei ist in einer von der
Kraftstoffzulaufleitung abzweigenden Zuleitung zur Hochdruck
pumpe eine Entlüftungsdrossel vorgesehen, über die die aus
dem Niederdruckbereich herausgedrückte Luft entweichen kann.
Nach der auf diese Art und Weise manuell durchgeführten Ent
lüftung kann anschließend die Vorförderpumpe den zum Betrieb
der Hochdruckpumpe erforderlichen Kraftstoffdruck im Nieder
druckbereich erzeugen. Derartige Entlüftungsdrosseln in der
Zuleitung zur Hochdruckpumpe sind jedoch schwierig zu dimen
sionieren. Zum einen ist ein Durchflussquerschnitt der Ent
lüftungsdrossel ausreichend groß zu wählen, so dass beim
Startvorgang ein schnelles Entweichen der Luft über die Ent
lüftungsdrossel gewährleistet ist. Denn bei mangelhafter Ent
lüftung des Niederdruckbereichs kann das Einspritzsystem beim
Startvorgang versagen. Durch die im Niederdruckbereich be
findliche Luft wird der Druckaufbau an der Ansaugseite der
Hochdruckpumpe beim Anlassen der Brennkraftmaschine verzögert
oder sogar verhindert, so dass die Brennkraftmaschine nur mit
Verspätung oder gar nicht startet. Zum anderen ist der Durch
flussquerschnitt hinreichend klein zu wählen, so dass ein
durch die Entlüftungsdrossel abfließender Kraftstoffvolumen
strom möglichst gering gehalten werden kann, um einen Leis
tungsverlust der Hochdruckpumpe beim Startvorgang zu vermei
den. Eine zufriedenstellende Dimensionierung der Entlüftungs
drossel ist daher nur schwierig zu erreichen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ein
spritzsystem für eine Brennkraftmaschine bereit zu stellen,
das ein möglichst vollständiges Entlüften und Befüllen des
Niederdruckbereichs mit Kraftstoff ermöglicht, so dass ein
verzögerungsfreier und problemloser Start bzw. Wiederstart
der Brennkraftmaschine gewährleistet ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch ein Einspritzsystem
mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Demzufolge weist das erfindungsgemäße Einspritzsystem für ei
ne Brennkraftmaschine eine Vorförderpumpe und eine Hochdruck
pumpe auf, die über eine Kraftstoffzulaufleitung miteinander
verbunden sind, um Kraftstoff aus einem Kraftstoffvorratsbe
hälter über die Vorförderpumpe und die Hochdruckpumpe in ei
nen Hochdruckbereich des Einspritzsystems mit einem Hoch
druckspeicher und wenigstens einem Injektor zu fördern. Dabei
wird der von der Hochdruckpumpe in den Hochdruckspeicher ein
gespeiste Kraftstoff aus dem Hochdruckspeicher über den In
jektor in eine Brennkammer der Brennkraftmaschine einge
spritzt. An der Kraftstoffzulaufleitung ist in einem Bereich
zwischen der Vorförderpumpe und der Hochdruckpumpe eine als
Spül- und Schmierleitung dienende Zuleitung zu der Hochdruck
pumpe angeschlossen. über die Zuleitung wird ein Teil des von
der Vorförderpumpe geförderten Kraftstoffvolumenstroms aus
der Kraftstoffzulaufleitung abgezweigt und der Hochdruckpumpe
zur Schmierung und Kühlung zugeführt. Durch das Vorsehen der
Zuleitung ist eine zuverlässige Spülung der Hochdruckpumpe
mit Kraftstoff sichergestellt. Für eine Regelung des Kraft
stoffvolumenstroms, der der Hochdruckpumpe zum Spülen zuge
führt wird, ist eine erste Drosseleinrichtung in der Zulei
tung angeordnet. Somit ist die Größe bzw. Menge des über die
Zuleitung zu der Hochdruckpumpe fließenden Kraftstoffvolumen
stroms mittels der ersten Drosseleinrichtung auf einfache
Weise einstellbar und regulierbar. Ferner ist eine zweite
Drosseleinrichtung an die Zuleitung angeschlossen, die zum
Entlüften des Einspritzsystems dient und vorzugsweise paral
lel zu der ersten Drosseleinrichtung in der Zuleitung ange
ordnet ist.
Erfindungsgemäß ist die zweite Drosseleinrichtung, über die
in dem Niederdruckbereich des Einspritzsystems befindliche
Luft entweicht, so ausgelegt, dass nach dem Entlüften des
Einspritzsystems ein Kraftstoffvolumenstrom in einem Bereich
von 5 bis 100 ml pro Minute durch die zweite Drosseleinrich
tung in einen Spülraum der Hochdruckpumpe fließt. Bei einer
derartigen Einstellung des Kraftstoffvolumenstroms durch die
zweite Drosseleinrichtung ist einerseits ein Durchflussquer
schnitt der zweiten Drosseleinrichtung hinreichend groß aus
gestaltet, so dass ein schnelles Entweichen der im Nieder
druckbereich des Einspritzsystems eingeschlossenen Luft bei
einem Erststart oder Wiederstart eines trockenen oder ent
leerten Niederdruckbereichs sichergestellt ist. Dadurch ist
ein vollständiges Befüllen des Niederdruckbereichs mit Kraft
stoff, z. B. nach einer Tankleerfahrt, und ein verzögerungs
freier Start bzw. Wiederstart der Brennkraftmaschine gewähr
leistet. Andererseits ist der durch die zweite Drosselein
richtung fließende Kraftstoffvolumenstrom in dem erfindungs
gemäßen Bereich von 5 bis 100 ml pro Minute hinreichend ge
ring, so dass nach dem Entlüften nur verhältnismäßig wenig
Kraftstoff über die zweite Drosseleinrichtung fließt. Dadurch
steht an der Ansaugseite der Hochdruckpumpe stets eine zum
Druckaufbau für die Hochdruckpumpe erforderliche Kraftstoff
menge zur Verfügung. Somit werden bei einer derartigen Einstellung
des Kraftstoffvolumenstroms durch die zweite Dros
seleinrichtung Leistungsverluste der Hochdruckpumpe im Start
fall vermieden. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der zwei
ten Drosseleinrichtung mit dem eingestellten Kraftstoffvolu
menstrom führt somit zu einem besseren Wirkungsgrad der Hoch
druckpumpe beim Startvorgang.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den wei
teren Ansprüchen beschrieben.
In bestimmten Anwendungsfällen hat es sich als vorteilhaft
gezeigt, die zweite Drosseleinrichtung zum Entlüften des Nie
derdruckbereichs derart auszulegen, dass ein Kraftstoffvolu
menstrom in einem Bereich von 20 bis 30 ml pro Minute, insbe
sondere in einem Bereich von 25 ml pro Minute, durch die
zweite Drosseleinrichtung fließt. Dabei liegt der Druckver
lust über die zweite Drosseleinrichtung vorzugsweise in einem
Bereich von 0,5 bar. Bei einer derartigen Einstellung des
Kraftstoffvolumenstroms ist ein schneller Start der Brenn
kraftmaschine sichergestellt.
Eine Einstellung des Kraftstoffvolumenstroms durch die zweite
Drosseleinrichtung kann in vorteilhafter Weise dadurch er
zielt werden, dass der Durchflussquerschnitt und die Länge
der zweiten Drosseleinrichtung entsprechend dem geforderten
Kraftstoffvolumenstrom dimensioniert werden. Somit ist der
Kraftstoffvolumenstrom über eine gezielte Abstimmung des
Durchflussquerschnitts und der Länge der zweiten Drosselein
richtung regelbar und in dem geforderten erfindungsgemäßen
Bereich einstellbar. Hierbei werden der Durchflussquerschnitt
und die Länge vorzugsweise je nach dem zur Verfügung stehen
den Einbauraum im Niederdruckbereich des Einspritzsystems va
riiert und angepasst. Somit kann die zweite Drosseleinrich
tung mit dem erforderlichen Durchflussvolumen an einer belie
bigen Stelle in der Zuleitung zum Spülraum der Hochdruckpumpe
angeordnet werden.
Für ein Befüllen eines entleerten oder trockenen Niederdruck
bereichs wird bevorzugt, eine Ansaugpumpe stromaufwärts vor
der Vorförderpumpe an die Kraftstoffzulaufleitung anzuschlie
ßen. Die in dem Vorlauf der Hochdruckpumpe angeordnete An
saugpumpe kann manuell oder automatisch betätigt werden und
fördert Kraftstoff in den entleerten Niederdruckbereich, wo
bei die Luft aus dem Niederdruckbereich herausgedrückt wird
und über die zweite Drosseleinrichtung entweicht. Dadurch ist
auf einfache Art und Weise ein Entlüften und Befüllen des
Niederdruckbereichs mit Kraftstoff gewährleistet.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand einer vor
teilhaften Ausführungsform rein beispielhaft unter Bezugnahme
auf die beigefügte Zeichnung beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 ein Einspritzsystem für eine Brennkraftmaschine ge
mäß der Erfindung
Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau eines Einspritzsystems,
bei dem Kraftstoff aus einem Kraftstoffvorratsbehälter 2 über
eine Kraftstoffzulaufleitung 4 durch eine mechanisch, vor
zugsweise über die Brennkraftmaschine, angetriebene Vorför
derpumpe 6 angesaugt und durch die Vorförderpumpe 6 zu einer
mechanisch ebenfalls vorzugsweise über eine Antriebswelle 7
der Brennkraftmaschine angetriebene Hochdruckpumpe 8 geför
dert wird. Im vorliegenden Fall ist die Vorförderpumpe 2 eine
Flügelzellenförderpumpe. Die Hochdruckpumpe 8 verdichtet den
Kraftstoff und speist ihn unter hohen Druck in einen Hoch
druckspeicher 10 ein. Der Hochdruckspeicher 10 steht mit ei
ner Anzahl von Injektoren 12 in Verbindung, über die der
Kraftstoff in eine Brennkammer der Brennkraftmaschine einge
spritzt wird. Zwischen der Vorförderpumpe 6 und der Hoch
druckpumpe 8 ist in der Kraftstoffzulaufleitung 4 ein Volu
menstrom-Regelventil 14 angeordnet, um den Volumenstrom zur
Hochdruckpumpe 8 bedarfsabhängig zu regeln. Ferner steht die
Vorförderpumpe 6 ansaugseitig über einen Kraftstofffilter 16
mit dem Kraftstoffvorratsbehälter 2 in Verbindung.
Zwischen Zulauf und Rücklauf der Vorförderpumpe 6 ist weiter
hin ein Vordruckregelventil 18 angeordnet, dass beim Über
schreiten eines vorgegebenen Vordrucks einen Teil des von der
Vorförderpumpe 6 geförderten Kraftstoffs abzweigt und zur An
saugseite der Vorförderpumpe 6 zurückführt, um ein Über
schreiten des vorgegebenen Vordrucks zu verhindern und den
Vordruck konstant zu halten.
Der Hochdruckspeicher 10 ist über eine Kraftstoffrückleitung
20 an den Kraftstoffvorratsbehälter 2 angeschlossen. In der
Kraftstoffrückleitung 20 ist ein Hochdruckregelventil 22 vor
gesehen, mit dem sich der Druck im Hochdruckspeicher 10 re
geln und entsprechend der gewünschten Betriebsbedingung der
Brennkraftmaschine einstellen lässt.
Zwischen der Vorförderpumpe 6 und der Hochdruckpumpe 8 ist an
die Kraftstoffzulaufleitung 4 eine Zuleitung 24 zu der Hoch
druckpumpe 8 angeschlossen, um der mechanisch angetriebenen
Hochdruckpumpe 8 Kraftstoff zur Schmierung und Kühlung zuzu
führen. Wie in Fig. 1 zu erkennen, sind das Vordruckregelven
til 18 und das Volumenstrom-Regelventil 14 nacheinander an
die Kraftstoffzulaufleitung 4 angeschlossen, wobei die Zulei
tung 24 zu der Hochdruckpumpe in Flussrichtung vor dem Volu
menstrom-Regelventil 14 von der Kraftstoffzulaufleitung 4 ab
zweigt und als zusätzliche Verbindungsleitung zur Hochdruck
pumpe 8 zum Spülen der Hochdruckpumpe mit Kraftstoff ausge
bildet ist.
Über die Zuleitung 24 wird ein Teil des von der Vorförderpum
pe 6 geförderten Kraftstoffvolumenstroms aus der Kraftstoff
zulaufleitung 4 abgezweigt und zur Schmierung und Kühlung der
Hochdruckpumpe 8 durch die Zuleitung 24 zugeführt. In der Zu
leitung 24 ist eine erste Drosseleinrichtung 26 angeordnet,
die den Kraftstoffvolumenstrom zum Spülen zu der Hochdruck
pumpe 8 regelt. Weiterhin ist stromaufwärts vor der ersten
Drosseleinrichtung 26 ein Rückschlagventil 28 an die Zuleitung
24 angeschlossen. Beim Startvorgang ist die erste Dros
seleinrichtung 26 durch das geschlossene Rückschlagventil 28
gesperrt, so dass die von der mechanischen Vorförderpumpe 6
bereitgestellte Kraftstoffmenge über die Kraftstoffzulauflei
tung 4 und das Volumenstrom-Regelventil 14 zur Hochdruckpumpe
8 fließt und vollständig zum Druckaufbau an der Ansaugseite
der Hochdruckpumpe 8 zur Verfügung steht. Somit wird beim
Startvorgang durch das geschlossene Rückschlagventil 28 ein
Abfließen von Kraftstoff durch die Zuleitung 24 zum Spülen
und weiter in den Rücklauf der Hochdruckpumpe 8 effektiv ver
mieden. Hierbei weist das Rückschlagventil 28 einen Öffnungs
druck auf, der wesentlich geringer als der vom Vordruckregel
ventil 18 geregelte Vordruck ist. Dadurch ist gewährleistet,
dass das Rückschlagventil 28 öffnet, wenn ein Druckaufbau im
Hochdruckteil der Hochdruckpumpe 8 erfolgt ist, und die Zu
leitung 24 zur Spülung und Kühlung der Hochdruckpumpe freige
geben ist.
Ferner ist eine zweite Drosseleinrichtung 30 an die Zuleitung
24 angeschlossen, wobei die zweite Drosseleinrichtung 30 pa
rallel zu dem Rückschlagventil 28 und der ersten Drosselein
richtung 26 angeordnet ist. Die zweite Drosseleinrichtung 30
dient zum Entlüften des Niederdruckbereichs des Einspritzsys
tems und ist so dimensioniert, dass der Kraftstoffvolumen
strom, der durch die zweite Drosseleinrichtung 30 strömt, ei
ne Größe von 5 bis 100 ml pro Minute aufweist, wobei ein
Druckabfall im Bereich von 0,5 bar über die zweite Drossel
einrichtung 30 vorliegt.
Um einen geschlossenen Schmier- und Kühlkreislauf auszubil
den, ist die Zuleitung 24 auf der Ablaufseite der Hochdruck
pumpe 8 über eine Verbindungsleitung 27 und die Kraftstoff
rückleitung 20 an den Kraftstoffvorratsbehälter 2 angeschlos
sen.
Ferner ist eine Ansaugpumpe 32 stromaufwärts vor dem Kraft
stofffilter 16 an die Kraftstoffzulaufleitung 4 angeschlossen.
Somit ist die im vorliegenden Fall manuell betriebene
Ansaugpumpe 32 zwischen dem Kraftstoffvorratsbehälter 2 und
dem Kraftstofffilter 16 vor der Vorförderpumpe 2 in der
Kraftstoffzulaufleitung 4 angeordnet. Zur Entlüftung des Nie
derdruckbereichs fördert die manuell betriebene Ansaugpumpe
Kraftstoff aus dem Kraftstoffvorratsbehälter 2 in Richtung
der Vorförderpumpe 6. Dabei drückt die Ansaugpumpe 32 den an
gesaugten Kraftstoff durch den Kraftstofffilter 16. Vorzugs
weise ist die Ansaugpumpe als einfacher Gummibalg ausgeführt,
auf dem zum Pumpen gedrückt wird. Weiterhin ist vorzugsweise
jeweils eingangs- und ausgangsseitig ein in Fig. 1 nicht dar
gestelltes Rückschlagventil in der Ansaugpumpe 32 integriert.
Alternativ kann die Ansaugpumpe 32 auch stromabwärts nach dem
Kraftstofffilter 16 und vor der Vorförderpumpe 6 an die
Kraftstoffzulaufleitung 4 angeschlossen werden (in Fig. 1
nicht gezeigt). In diesem Fall ist die Ansaugpumpe 32 in ei
ner nicht gezeigten Verbindungsleitung zwischen der Kraft
stoffzulaufleitung und der Kraftstoffrückleitung 20 vorgese
hen und saugt den Kraftstoff durch den Kraftstofffilter 16 zu
der Vorförderpumpe 6. Dabei ist die Ansaugpumpe 32 ausgangs
seitig mit der Kraftstoffrückleitung 20 verbunden.
Bei einem trockenen oder entleerten Niederdruckbereich des
Einspritzsystems wird zum Erststart oder Wiederstart die An
saugpumpe betätigt, so dass Kraftstoff aus dem Kraftstoffvor
ratsbehälter 2 angesaugt und in den Vorlauf zu der Vorförder
pumpe 6 gefördert wird. Hierbei wird die in dem Niederdruck
bereich befindliche Luft über die stets geöffnete zweite
Drosseleinrichtung 30 aus dem Niederdruckbereich herausge
drückt.
Im Normalbetrieb des Einspritzsystems, d. h. nach dem Start
der Brennkraftmaschine und dem Entlüften, fließt aufgrund der
erfindungsgemäßen Dimensionierung der zweiten Drosseleinrich
tung 30 bei einem Druckverlust von ungefähr 0,5 bar über die
zweite Drosseleinrichtung 30 ein Kraftstoffvolumenstrom von 5
bis 100 ml pro Minute durch die zweite Drosseleinrichtung 30.
Dieser Kraftstoffvolumenstrom durch die zweite Drosselein
richtung 30 ist auf eine gewünschte Betriebsbedingung der
Brennkraftmaschine abgestimmt und hinreichend klein gewählt,
so dass einerseits eine ausreichende Entlüftung des Ein
spritzsystems beim Starten sichergestellt ist und anderer
seits beim Startvorgang das Abfließen einer zu großen Menge
an Kraftstoff über die zweite Drosseleinrichtung 30 verhin
dert wird.
Claims (4)
1. Einspritzsystem für eine Brennkraftmaschine mit
einem Kraftstoffvorratsbehälter (2), einer Vorförderpumpe (6) und einer Hochdruckpumpe (8), die über eine Kraftstoffzu laufleitung (4) miteinander verbunden sind,
einer Zuleitung (24) für die Hochdruckpumpe (8), die an der Kraftstoffzulaufleitung (4) angeschlossen ist,
einer ersten Drosseleinrichtung (26), die einen Kraftstoff volumenstrom zum Spülen Hochdruckpumpe (8) regelt, und einer zweiten Drosseleinrichtung (30) zum Entlüften des Einspritz systems, wobei die erste und die zweite Drosseleinrichtung (26, 30) jeweils in der Zuleitung (24) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Drosseleinrichtung (30) derart ausgebildet ist, dass ein durch die zweite Dros seleinrichtung (30) fließender Kraftstoffvolumenstrom in ei nem Bereich von 5 bis 100 ml pro Minute liegt.
einem Kraftstoffvorratsbehälter (2), einer Vorförderpumpe (6) und einer Hochdruckpumpe (8), die über eine Kraftstoffzu laufleitung (4) miteinander verbunden sind,
einer Zuleitung (24) für die Hochdruckpumpe (8), die an der Kraftstoffzulaufleitung (4) angeschlossen ist,
einer ersten Drosseleinrichtung (26), die einen Kraftstoff volumenstrom zum Spülen Hochdruckpumpe (8) regelt, und einer zweiten Drosseleinrichtung (30) zum Entlüften des Einspritz systems, wobei die erste und die zweite Drosseleinrichtung (26, 30) jeweils in der Zuleitung (24) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Drosseleinrichtung (30) derart ausgebildet ist, dass ein durch die zweite Dros seleinrichtung (30) fließender Kraftstoffvolumenstrom in ei nem Bereich von 5 bis 100 ml pro Minute liegt.
2. Einspritzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der durch die zweite Drosseleinrichtung (30) fließende
Kraftstoffvolumenstrom in einem Bereich von 20 bis 30 ml pro
Minute, insbesondere in einem Bereich von 25 ml pro Minute,
liegt.
3. Einspritzsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Kraftstoffvolumenstrom durch die zweite
Drosseleinrichtung (30) in Abhängigkeit eines Durchflussquer
schnitts und einer Länge der zweiten Drosseleinrichtung (30)
einstellbar ist.
4. Einspritzsystem nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ansaugpumpe
stromaufwärts vor der Vorförderpumpe (6) an die Kraftstoffzu
laufleitung (4) angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000161296 DE10061296A1 (de) | 2000-12-08 | 2000-12-08 | Einspritzsystem für eine Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000161296 DE10061296A1 (de) | 2000-12-08 | 2000-12-08 | Einspritzsystem für eine Brennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10061296A1 true DE10061296A1 (de) | 2002-06-27 |
Family
ID=7666420
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000161296 Withdrawn DE10061296A1 (de) | 2000-12-08 | 2000-12-08 | Einspritzsystem für eine Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10061296A1 (de) |
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