DE10061010A1 - Wandbehang zur Beeinflussung eines Raumklimas - Google Patents

Wandbehang zur Beeinflussung eines Raumklimas

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Abstract

Ein Gewirke (2) mit in Kettrichtung (5) angeordneten Maschen (11) und in Schußrichtung (6) angeordneten Querfäden wird so ausgebildet, daß zumindest ein Teil der Querfäden als flächig parallel nebeneinanderliegende Materialstreifen (7) von gegenüber ihrer Dicke erheblicher Breitenausdehnung (B) ausgebildet sind (Fig. 6).

Description

Die Erfindung betrifft ein Gewirke nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie einen Wandbehang zur Beeinflussung eines Raumklimas nach dem Oberbe­ griff des Anspruchs 11.
Um insbesondere in Gewächshäusern mittels Wandbehängen, die etwa als Rollvorhänge ein- und ausfahrbar unterhalb und vor horizontalen, geneigten oder vertikalen Wandungen eines Gewächshauses angeordnet sind, das Raumklima beeinflussen zu können, müssen mehrere Faktoren durch die Wandbehänge erfüllt sein:
Einerseits soll eine möglichst große Dichtigkeit erzielt werden, um das Entwei­ chen von warmer Luft zu verhindern und damit eine nennenswerte Energieein­ sparungsaufgabe in den Gewächshäusern zu übernehmen. Des weiteren soll eine zu große Sonneneinstrahlung verhindert werden, wozu die Wandbehänge zumindest bereichsweise mit einer reflektierenden Außenseite versehen sein sollen. Ferner sollte ein Hitze- und Feuchtigkeitsstau unterhalb der Wandbe­ hänge vermieden werden, was eine möglichst gute Luftzirkulation erfordert.
Wenn der Wandbehang nach Art eines Rollschirms je nach Bedarf ein- und ausgefahren werden kann, kann flexibel auf verschiedene Wetterlagen und gegebenenfalls verschiedene Bepflanzungen im Gewächshaus reagiert wer­ den. Das häufige Ein- und Ausfahren bedeutet jedoch eine hohe Materialbean­ spruchung, die zudem noch durch die immer häufiger eingesetzten großen Breiten der Wandbehänge, etwa im Bereich von bis zu sechs Metern, noch ver­ stärkt wird. Daher muß der als Rollschirm eingesetzte Wandbehang, der häufig auch als Vorhang oder Gewächshausgardine bezeichnet wird, mechanisch widerstandsfähig sein. Zudem ist eine möglichst schnelle und flexible Fertigung der Wandbehänge in großen Flächenausbeuten anzustreben.
Gewebte Wandbehänge, die entweder in Kett- oder in Kett- und Schußrichtung metallische oder metallisch beschichtete Materialstreifen aufweisen, können diese Probleme nicht lösen, da dort eine Schiebefestigkeit der Materialstreifen nicht erreichbar ist. Hierfür wäre ein dichtes Weben erforderlich, bei dem die Kett- und Schußreihen deformiert würden, was die gewünschten Reflexions- und Wärmerückhaltungseigenschaften der Materialstreifen zerstören würde. Auch ein Weben mit zwischen den Schußfäden gedrehten Kettfäden kann die gewünschte Schiebefestigkeit nicht bewirken.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen das Raumklima beeinflus­ senden Vorhang in dem oben angeführten Sinne zu verbessern.
Die Erfindung löst dieses Problem durch ein Gewirke mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch einen Wandbehang mit den Merkmalen des An­ spruchs 11. Hinsichtlich vorteilhafter Ausgestaltungen wird auf die Ansprüche 2 bis 10 und 12 bis 21 verwiesen.
Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung eines Gewirkes, bei der in Schußrich­ tung parallel flächig nebeneinanderliegende Materialstreifen vorgesehen sind, ist eine verschiebefeste Struktur ausgebildet, in der die Materialstreifen den­ noch nicht verdreht oder zusammengezogen werden. Sie können daher ihre volle Fläche zur Abschattung und Reflexion bzw. zum Wärmerückhalt darbie­ ten. Dadurch, daß die Materialstreifen in Schußrichtung eingetragen werden, braucht kein Kettbaum mit den Materialstreifen in einem vorherigen Arbeitspro­ zeß gespult zu werden, wodurch die Flexibilität in der Herstellung erhöht ist. Beispielsweise ist es möglich, die Abfolge von Aluminiumstreifen und transpa­ renten Kunststoffstreifen variieren zu lassen. Zudem können optische Markie­ rungsstreifen eingearbeitet werden, etwa um damit diejenigen Stellen im Wandbehang vorzugeben, an die später ein Gardinenband angenäht wird, um daran den Wandbehang mittels Haken oder Drähten aufzuhängen. Hierfür wurde bisher von Hand der Verlauf des Wandbehangs abgemessen und an­ schließend eine farbliche Markierung an den entsprechenden Abständen vorgenommen. Mit der Eintragung der flächigen breit erstreckten Materialstrei­ fen in Schußrichtung geht zudem eine erhebliche Beschleunigung der Ferti­ gung einher. Es können beispielsweise bei einer Arbeitsbreite von etwa fünf Metern über 1.000 Quadratmeter pro Stunde hergestellt werden. Durch die Vermeidung eines Spulens eines Kettbaums mit Materialstreifen erheblicher Breitenerstreckung sind die Herstellungskosten gesenkt. Ein bisher übliches Spulengatter von über 500 Spulen zur Bedienung einer Wirkmaschine mit als Kettfäden ausgebildeten Materialstreifen ist entbehrlich.
Wenn die Materialstreifen besonders vorteilhaft gegeneinander beabstandet in dem Gewirke angeordnet sind, ergibt sich die Möglichkeit der Luftzirkulation. Andererseits ist bei entsprechend geringem Abstandsspalt (typisch etwa ein Zehntel Millimeter) eine hinreichende thermische Isolierung geschaffen. Dadurch, daß die Materialstreifen und somit auch die zwischen Ihnen liegenden Zwischenräume in Querrichtung des Gewirkes verlaufen, liegen die in Längs­ richtung verlaufenden Maschenstäbchen senkrecht zu den Zwischenräumen. Diese werden daher von Fäden des Garn-Netzwerks lediglich gekreuzt bzw. punktuell durchdrungen, ohne daß Fäden des Garn-Netzwerks in den Zwi­ schenräumen in deren Längserstreckung liegen würden. Dadurch bleibt auch bei Feuchtigkeit die Durchlüftungsfähigkeit der Zwischenräume erhalten. Ein Aufquellen von Fäden des Garn-Netzwerks führt nicht zu einem Zusetzen der Zwischenräume und Verlust der Belüftungseigenschaft.
Bei Ausbildung von Querverbindungsfäden nur auf einer Seite der Material­ streifen ist eine Schädigung derartiger Fäden durch Lichtreflexion weitest­ gehend vermieden, da diese Seite als dem Innenraum zugewandte Unterseite des Wandbehangs ausgebildet sein kann und somit nur einer minimalen UV- Strahlung ausgesetzt ist.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus nachfolgend beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen des Gegenstandes der Erfindung.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Gewirkes mit einem in der Kettenwirkerei üblichen Verlauf der Maschenstäb­ chen, zu denen quer die Materialstreifen in Schußrichtung eingetragen sind,
Fig. 2 eine ähnliche Abbildung wie Fig. 1 eines alternativen Fa­ denverlaufs in den Maschenstäbchen,
Fig. 3 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2 eines alternativen Ausführungsbeispiels mit einseitig der Flächenausdeh­ nung angeordneten Längsfäden und Querverbindungsfä­ den,
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein unvollständiges Gewirke in der Ausbildung nach Fig. 3 auf die die Längsfäden aufwei­ sende Seite ohne die Querverbindungsfäden,
Fig. 5 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 4 bei vollständiger Ausbil­ dung des Gewirkes mit Querverbindungsfäden, entspre­ chend etwa dem Ausschnitt V in Fig. 9,
Fig. 6 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 5 mit gestrichelt eingezeichneter Rückseite des Gewirkes,
Fig. 7 das Gewirke nach Fig. 6 in Ansicht der gegenüberliegen­ den Seite, nämlich der Außenseite eines mit diesem Ge­ wirke versehenen Wandbehanges, wobei die innenseiti­ gen Fadenläufe gestrichelt eingezeichnet sind,
Fig. 8 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 7 ohne Einzeichnung der Fadenläufe der gegenüberliegenden Seite, etwa entspre­ chend dem Ausschnitt VIII in Fig. 10,
Fig. 9 einen Teil eines Wandbehangs in Draufsicht auf die Innenseite,
Fig. 10 einen Teil eines Wandbehangs in Draufsicht auf die Außenseite.
Der in den Fig. 9 und 10 dargestellte Wandbehang 1 umfaßt ein Gewirke 2, das in den Fig. 3 bis 8 im Detail dargestellt ist. Der Wandbehang 1 ist als insbeson­ dere in Gewächshäusern und dergleichen Glasbauten einzusetzender Vorhang ausgebildet und umfaßt eine in Einbaustellung nach außen weisende Vorder­ seite 3 sowie eine nach innen weisende Rückseite 4.
Der Wandbehang 1 kann sowohl an horizontalen als auch an geneigten oder vertikalen Wandungen eines Gewächshauses oder dergleichen angeordnet sein. Hierzu ist der Wandbehang 1 beispielsweise nach Art eines Rollschirms und derart ausgebildet, daß er in Querrichtung 6 aufrollbar ist, seine Er­ streckung in Querrichtung 6 also variabel ist. Die maximale Abrollänge in Quer­ richtung 6 ist durch die maximal mögliche Produktionsbreite begrenzt. Diese beträgt bei üblichen Vorhängen für Gewächshäuser beispielsweise bis zu sechs Meter.
In Querrichtung 6 des Wandbehangs 1 sind Materialstreifen 7 angeordnet, de­ ren Breite B groß ist gegen ihre Dicke, die die Dicke des Wandbehangs 1 im wesentlichen ausmacht und daher in der Größenordnung von Zehntel Millime­ tern liegt. Dadurch, daß erfindungsgemäß in Schußrichtung Materialstreifen 7 verlaufen, die eine hohe Zugfestigkeit aufweisen, ist bei Auf- und Abrollvor­ gängen die Materialstabilität erheblich vergrößert. Auch die Schrumpfung der­ artiger Materialstreifen 7 ist selbst bei hohen Temperaturen gering.
Die Materialstreifen 7 weisen eine Breite B in der Größenordnung Millimeter auf, typisch etwa ein bis sechs Millimeter.
Die Materialstreifen liegen parallelflächig nebeneinander und sind deforma­ tionsfrei in dem Gewirke 2 gehalten. Dadurch liegt jeder Materialstreifen 7 mit seiner vollen Breite B ohne Einschnürungen oder Verdrehungen in der Ebene der Erstreckung des Wandbehangs 1.
Die Materialstreifen 7 selbst können beispielsweise Kunststoffstreifen oder metallische Streifen oder beschichtete Kunststoffstreifen sein, wobei typischer­ weise eine Aluminiumbeschichtung oder etwas ähnliches zu Reflexions­ zwecken verwendet wird.
Es ist möglich, Streifen 7 unterschiedlich auszubilden, beispielsweise derart, daß einige Streifen metallisch beschichtet sind und andere aus transparentem Kunststoff bestehen, um somit einen Lichtdurchtritt durch den Wandbehang 1 zu vergrößern. Da die Materialstreifen 7 in Schußrichtung eingetragen werden, muß kein Kettbaum mit den Materialstreifen ausgerüstet werden, sondern sie können von Spulen computergesteuert abgenommen werden. Dadurch ist eine Variation der Streifen im Verlauf des Wandbehangs 1 möglich. So können Wandbehänge 1 teilweise mit Aluminium beschichtete Materialstreifen aufwei­ sen, um somit eine Variation der Lichtdurchlässigkeit für verschiedene Pflanzen zu ermöglichen. Auch können derartige Wandbehänge 1 ganz oder teilweise verdunkelnd ausgebildet sein, um somit eine Simulation einer verlängerten Nacht und damit eine Vortäuschung eines früheren Einsetzens der Herbst­ jahreszeit zu erreichen.
In Kettrichtung des Gewirkes 2 ist auf einer Seite, nämlich der nach innen wei­ senden Seite 4, eine Anordnung von in Längsrichtung 5 parallelliegenden Garnfäden 8 nach Art eines Stehfadens vorgesehen, die von Querverbindern 9 aneinander festgehalten und lagegesichert sind. Die Querverbindungsfäden 9, die die Längsfäden 8 schiebefest aneinander halten, sind im Ausführungsbei­ spiel lediglich auf der Innenseite 4 des Wandbehangs 1 ausgebildet, um da­ durch sicherzustellen, daß diese Fäden nicht durch UV-Licht geschädigt wer­ den. Auf der Außenseite würde eine UV-Licht-Schädigung zusätzlich zum ein­ gestrahlten Licht auch noch durch das von den Materialstreifen 7 reflektierte Licht erfolgen und die Lebensdauer derartiger Wandbehänge 1 herabsetzen.
Die Querverbindungsfäden 9 greifen jeweils in Zwischenräumen 10, die sich parallel zwischen den Materialstreifen 7 in Querrichtung 6 erstrecken, von der Innenseite 4 des Gewirkes 2 zur Außenseite 3 und bilden dort Maschen 11 aus, die jeweils eine parallel vorgeordnete weitere Masche 11 umgreifen und somit als durchgehendes Maschenstäbchen 12 in Produktionslängsrichtung 5 das Gewirke 2 in Längsrichtung 5 entsprechend einem Kettfaden überlaufen. Dadurch, daß diese Reihen 12 von Maschenstäbchen in Längsrichtung 5 ver­ laufen, bleiben die Zwischenräume 10 zwischen den Materialstreifen 7 außer­ halb der Durchdringungspunkte der Fäden 9, die in die Maschen 11 über­ gehen, frei und stehen als Belüftungsöffnungen zur Verfügung. Die Breite der Zwischenräume 10 liegt zwischen einem Hundertstel Millimeter und zehn Millimetern, insbesondere zwischen fünf Hundertstel Millimeter und einem Zehntel Millimeter.
Damit erfüllen die Zwischenräume 10 eine dauerhafte Belüftungsfunktion und können auch den Durchtritt von feuchter Luft, die etwa durch Pflanzenbewäs­ serung entsteht und nach außen abgeführt werden muß, sicherstellen. Selbst bei einem Aufquellen der Fäden 8 oder der Fadenbereiche 9 und/oder 11 wer­ den die Zwischenräume 10 nicht durch aufgequollenes Garn versperrt. Die Belüftungsöffnung bleibt auch bei hoher Feuchtigkeit frei und kann daher für einen raschen Feuchtigkeitsausgleich sorgen. Eine Verbreiterung der Zwi­ schenräume 10 in den Millimeterbereich ist grundsätzlich vorstellbar, bedeutet jedoch einen hohen Wärmeverlust, so daß eine höhere Breite nur unter be­ stimmten äußeren Randbedingungen anzustreben ist. Ein Aufquellen der Fä­ den 8, 9, 11 kann beispielsweise dadurch stattfinden, daß die textilen Garne, beispielsweise Acrylfasern, wegen der Kapillarwirkung Wasser auffangen und weiterleiten und sich somit eine Garnverdickung ergibt. Im Extremfall tropft Wasser von den Wandbehängen herab, was zu Tropfenschäden auf den Pflanzen sowie Fäulnis und Schimmelbildung führen kann.
Dadurch, daß die Materialstreifen 7 jeweils innerhalb der Maschenreihen 12 in einer Masche 11 eingefaßt sind, ist eine Schiebefestigkeit des Gewirkes 2 auch in Längsrichtung 5 erreicht. Die Maschen 11 umgreifen einander jeweils in ihrem Halsbereich 13, der zugleich den Durchtrittsbereich durch die Ebene des Gewirkes 2 in den Zwischenräumen 10 darstellt (Fig. 6). Dadurch, daß in den Durchtrittsbereichen 13 der Faden der Maschen 11 von der Oberseite 3 auf die Unterseite 4 wechselt und dort als Querverbinder 9 weiterläuft, wobei er die längsverlaufenden Fäden 8 übergreift, ist eine Sicherung der Maschen 11 ge­ gen ein Aufziehen oder Festziehen erreicht. Jeder einzelne in den Maschen­ stäbchen 12 eingefaßte Materialstreifen 7 kann somit einerseits deformations­ frei und andererseits ohne Spiel in Längsrichtung 5 des Gewirkes 2 gehalten werden, wodurch die formstabile Lage der Materialstreifen 7 und die konstante Maßhaltigkeit der Zwischenräume 10 sichergestellt ist.
Das Gewirke ist daher in jeder Richtung 5, 6 schiebefest ausgebildet. Weder können die Materialstreifen 7 parallel gegeneinander gezogen werden, noch können die Maschenstäbchen 12 und die Längsfäden 8 gegeneinander ver­ schoben werden.
Insgesamt ist damit eine schiebefeste Raschelware aus Materialstreifen, insbe­ sondere metallbeschichteten Materialstreifen, gebildet, wobei die Material­ streifen durch ein textiles Gelege, das als verbindendes Garn-Netzwerk 8, 9, 11 wirkt, verbunden ist. Die Zugfestigkeit in Aufrollrichtung, also in Querrichtung 6 des Gewirkes 2, wird durch die Materialstreifen 7 maßgeblich getragen.
Es versteht sich, daß neben dem gezeigten Eintrag von Materialstreifen 7 in Schußrichtung 6 zusätzlich auch Materialstreifen in Kettrichtung 5, also in Pro­ duktionslängsrichtung, verwendet werden können. Beispielsweise können die in Schußrichtung eingetragenen Materialstreifen 7 überwiegend transparent sein und in Kettrichtung eingetragene zusätzliche Materialstreifen mit einer re­ flektierenden Beschichtung, etwa aus Aluminium, versehen sein. Derartige Ausgestaltungen können nach Kundenwunsch erfolgen, wobei insbesondere durch die Möglichkeit, die Materialstreifen 7 in Schußrichtung 6 auf einem Spulengatter mit etwa 25 Spulen zu halten und in einem elektronischen, com­ putergesteuerten Programm der Produktion zur Verfügung zu stellen, Kunden­ wünsche in hoher Flexibilität berücksichtigt werden können.
Wandbehänge 1 der erfindungsgemäßen Ausbildung können in verschieden­ sten Größen gefertigt werden. Typisch sind Bereiche von 100 Quadratmeter bis 10.000 Quadratmeter.
In den Fig. 1 und 2 sind noch abweichende Fadenlegungen der Maschenstäb­ chen vorgestellt, wobei in Fig. 1 die typische Fadenlegung einer Raschelware dargestellt ist. Auch hier durchdringen jeweils die in Schußrichtung 6 eingetra­ genen Materialstreifen 7 die Längsreihen 12 von Maschenstäbchen 11.
Allen verschiedenen Ausführungen ist gemeinsam, daß die Materialstreifen 7 zumindest teilweise in Schußrichtung 6 gehalten und jeweils durch Maschen 11 eines textilen Garnwerks schiebefest gegeneinander gehalten sind, wodurch ein sehr stabiles Netzwerk entsteht, das schnell und preisgünstig zu produzie­ ren ist.

Claims (21)

1. Gewirke (2) mit in Kettrichtung (5) angeordneten Maschen (11) und in Schußrichtung (6) angeordneten Querfäden, dadurch gekennzeichnet daß zumindest ein Teil der Querfäden als flächig parallel nebeneinanderliegende Materialstreifen (7) von gegenüber ihrer Dicke erheblicher Breitenausdehnung (B) ausgebildet sind.
2. Gewirke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Material­ streifen (7) deformationsfrei in den Maschen (11) gehalten sind.
3. Gewirke nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialstreifen (7) in Maschenstäbchen (12) schiebefest gehalten sind.
4. Gewirke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialstreifen (7) gegeneinander beabstandet (10) in dem Gewirke (2) angeordnet sind.
5. Gewirke nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zwischen­ raum (10) zwischen Materialstreifen (7) im Bereich zwischen einem Hundertstel Millimeter und zehn Millimeter breit ist.
6. Gewirke nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich auf einer Seite (4) der Materialstreifen (7) in Längsrichtung (6) des Gewirkes (2) (Kettrichtung) verlaufende durchgehende Längsfäden (8) ausge­ bildet sind.
7. Gewirke nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsfäden (8) durch Querverbindungsfäden (9) aneinander schiebe­ fest gehalten sind.
8. Gewirke nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Querverbindungsfäden (9) ebenfalls nur auf einer Seite (4) der Materialstreifen (7) angeordnet sind.
9. Gewirke nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußfäden (7) unterschiedlich ausgebildet sind und in Intervallen op­ tisch kennzeichnende Materialstreifen enthalten.
10. Gewirke nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialstreifen (7) zumindest teilweise metallisch und/oder metallisch beschichtet ausgebildet sind.
11. Wandbehang (1) zur Raumklimabeeinflussung, insbesondere zur Verwen­ dung in Gewächshäusern, wobei der Wandbehang (1) mehrere parallel neben­ einanderliegende Materialstreifen (7) von gegenüber ihrer Dicke erheblicher Breitenausdehnung (B) enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Material­ streifen zumindest teilweise in Querrichtung (6) der Erstreckung des Wandbe­ hangs (1) liegen und schiebefest gegeneinander gehalten sind.
12. Wandbehang nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß Materialstreifen (7) als Metallstreifen und/oder als Kunststoffstreifen mit einer Breitenerstreckung (B) von 1 mm bis 6 mm ausgebildet sind.
13. Wandbehang nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekenn­ zeichnet. daß die Materialstreifen (7) jeweils in Maschenstäbchen (12), die in Längserstreckungsrichtung (6) des Wandbehangs (1) verlaufen, schiebefest gehalten sind.
14. Wandbehang nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschenstäbchen (12) lediglich auf einer Flächen­ seite (3) des Wandbehangs (1) verlaufen und auf dieser im wesentlichen senk­ recht zur Erstreckung der Materialstreifen (7) ausgebildet sind.
15. Wandbehang nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschenstäbchen (12) mittels parallel zu den Ma­ schenstäbchen verlaufende Längsfaden (8) umgreifender Querverbindungsfä­ den (9) gegeneinander lagegesichert sind.
16. Wandbehang nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsfäden (8) und die Querverbindungsfäden (9) auf einer den Maschen (11) gegenüberliegenden Flächenseite (4) des Wandbehangs (1) angeordnet sind.
17. Wandbehang nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß dieser als Raschelware ausgebildet ist.
18. Wandbehang nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß dieser ein Gewirke (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 umfaßt.
19. Wandbehang nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialstreifen (7) fluchtend und mit Abstand (10) zueinander liegen, wobei die zwischen den Materialstreifen (7) gebildeten Zwi­ schenräume (10) außerhalb von Längsfäden (8) im wesentlichen frei bleiben.
20. Wandbehang nach einem der Ansprüche 11 bis 19, dadurch gekennzeichnet daß nebeneinanderliegende Materialstreifen (7) unterschied­ lich ausgebildet und in ihrer Beschaffenheit an jeweils spezifische Licht- und Wärmeverhältnisse angepaßt auswählbar sind.
21. Wandbehang nach einem der Ansprüche 11 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandbehang eine Verdunkelungsfunktion ausübt.
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