DE10060611C2 - Klemmvorrichtung - Google Patents
KlemmvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Klemmvorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Herkömmlicherweise werden Klemmzylinder verwendet, um bspw. ein
Bauelement festzuklemmen, wenn das Bauelement eines Automobils oder dgl.
geschweißt wird. Ein solcher Klemmzylinder ist bspw. in dem US-Patent Nr.
4,458,889 beschrieben.
Der in dem US-Patent Nr. 4,458,889 beschriebene Klemmzylinder ist wie in den
Fig. 9 und 10 dargestellt aufgebaut. So ist eine Kolbenstange 2, die
entsprechend der Antriebswirkung eines Zylinders 1c hin und her bewegbar ist,
zwischen einem Paar geteilter Körper 1a, 1b angeordnet. Eine Kupplung 3 ist
mit einem ersten Ende der Kolbenstange 2 verbunden. Ein Paar von
Verbindungselementen 5a, 5b und ein Paar von Walzen 6a, 6b ist mit Hilfe einer
ersten Welle 4 drehbar an beiden Seitenabschnitten der Kupplung 3 angebracht.
Ein Arm 8 ist mit Hilfe einer zweiten Welle 7 um einen festgelegten Winkel
drehbar zwischen dem Paar von Verbindungselementen 5a, 5b vorgesehen.
Bei dieser Anordnung kann das Paar von Walzen 6a, 6b mit Hilfe einer Vielzahl
von Nadeln 9a, die in Öffnungen angebracht sind, gleiten. Die Kolbenstange 2
ist so vorgesehen, dass sie entsprechend der Führungswirken der Walzen 6a,
6b, die entlang von in den Körpern 1a bzw. 1b ausgebildeten Spurnuten 9b glei
ten können, gemeinsam mit den Walzen 6a, 6b verschiebbar ist.
Der in dem US-Patent Nr. 4,458,889 beschriebene Klemmzylinder gemäß dem
Stand der Technik weist jedoch keinen Mechanismus zum Aufrechterhalten des
Klemmzustandes eines Werkstückes auf, bspw. wenn das dem Zylinder 1c zu
geführte Druckfluid aus irgendeinem Grunde unterbrochen wird, während das
nicht dargestellte Werkstück durch den Arm 8 geklemmt wird. Daher besteht die
Befürchtung, dass der Klemmzustand des Werkstückes aufgehoben und das
Werkstück gelöst werden kann.
Aus der DE 34 03 961 A1 geht eine gattungsgemäße Kniehebelspannvorrich
tung zum Spannen von Karosserieteilen hervor, wobei dem Zylinder eine Blo
ckiervorrichtung zugeordnet ist. Die Blockiervorrichtung weist einen Arretierkol
ben mit über dessen Umfang verteilt angeordneten, käfigartigen Ausformungen
und darin angeordneten Wälzkörpern, einen Entriegelungskolben und einen
Kolben auf. Die Wälzkörper legen sich formschlüssig einerseits gegen die In
nenwandung des Zylinders und andererseits gegen die Ausformungen des Arre
tierkolbens an. Der Arretierkolben ist kegelstumpfförmig ausgebildet, wobei sein
größter Durchmesser auf der dem Kolben abgekehrten Seite liegt. Die Ausfor
mungen vergrößern sich in ihrem Durchmesser entsprechend dem Kegelwinkel
des Arretierkolbens. Die Blockiervorrichtung funktioniert folgendermaßen: wird
der Zylinderraum mit Druckluft beaufschlagt, so wird eine Spannbacke über den
Kolben und die Kolbenstange sowie die Kniehebelgelenkanordnung in Klemm-
und Haltestellung bewegt. Bei dieser Bewegung werden die Wälzkörper der
Blockiervorrichtung durch Federn in Richtung der Innenwandung des Zylinders
belastet, vermögen aber keine Klemmwirkung auszuüben. Fällt der Druckmittel
druck plötzlich ab, so werden die Wälzkörper zwischen der Innenwandung und
den konisch ansteigenden Ausformungen eingeklemmt, so dass eine ungewollte
Bewegung des Kolbens und damit eine Lösebewegung der Klemm- und Halte
backe verhindert wird. Soll die Vorrichtung wieder gelöst werden, so kann ent
weder Druckmittel in den Zylinderraum hineingegeben werden, um den Kolben
nach oben zu bewegen, oder ein zweiter Zylinderraum zwischen dem Entriege
lungskolben und dem Zylindergehäuseteil über eine Anschlussbohrung und eine
Bohrung mit Druckmittel beaufschlagt werden. Hierdurch wird der Entriege
lungskolben nach unten gedrückt und verschiebt die Wälzkörper entlang der
Ausnehmungen, sodass der Klemmschluss zur Innenwandung des Zylinders
aufgehoben wird. Die Verriegelung ist gelöst. Die Montage der am Außenum
fang des Arretierkolbens vorgesehenen Federn und Wälzkörper ist mühsam und
man muss beim Zusammensetzen der Zylindervorrichtung aufpassen, dass die
Federn und Wälzkörper nicht herausfallen. Auch ist der Verbrauch an Druckluft
zum Lösen der Blockierung relativ hoch, da der Entriegelungskolben über sei
nen gesamten Umfang mit Entlastungsluft beaufschlagt werden muss. Da die
Entriegelung gleichzeitig mit der Verschiebung des Kolbens erfolgt, wird diese
jedenfalls zu Beginn der Bewegung erschwert und der Druckluftverbrauch weiter
erhöht.
Die DE 41 92 710 T1 beschreibt eine Bremsvorrichtung für Fluidzylinder ohne
Kolbenstange. Die Bremsvorrichtung besteht aus einem Bremshebel, der an
einem von dem Kolben hin und her bewegten Übertragungskörper befestigt ist.
Der Bremshebel wird mit einer an einer äußeren Seitenfläche des Zylinderkör
pers angeordneten und sich parallel zu der Bewegungsrichtung des Kolbens
erstreckenden Bremsführung in Verbindung gebracht. Dies erfolgt durch Ver
schwenken des Bremshebels mit Hilfe eines Kolbens, der in einer Zylinderkam
mer vorgesehen ist. Über einen zweiten Kolben in der Zylinderkammer wird der
Bremshebel zum Freisetzen in entgegengesetzter Richtung verschwenkt. Eine
für eine Zylindervorrichtung mit einem Kolben ohne Kolbenstange beschriebene
externe Bremse ist mit einer an der Kolbenstange angreifenden Verriegelung
nicht vergleichbar.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Klemmvorrichtung,
die bei einfachem Aufbau den Klemmzustand eines Werkstücks zuverlässig auf
recht erhalten kann, auch wenn die Zufuhr einer Antriebskraft zu einem Arm un
terbrochen wird.
Ein übermäßiger Verbrauch an Druckfluid soll dabei vermieden werden und es
soll außerdem ein verriegelter Zustand zuverlässig aufgehoben werden können,
bevor ein Kolben verschoben wird.
Diese Aufgaben werden mit der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprü
che.
Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben
sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und
der Zeichnung.
Fig. 1 zeigt einen Axialschnitt durch eine Klemmvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 zeigt einen vergrößerten Teilschnitt, der einen Verriegelungsme
chanismus der Klemmvorrichtung darstellt.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1.
Fig. 4 verdeutlicht die Funktionsweise, indem ein Zustand dargestellt
wird, in dem ein Arm von dem in Fig. 1 gezeigten Ursprungszu
stand gedreht ist und ein Werkstück geklemmt wird.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 4.
Fig. 6 verdeutlicht den Vorgang zum manuellen Aufheben des Verriege
lungszustandes mit Hilfe eines durch eine manuelle Betätigungs
öffnung eingesetzten Bolzens.
Fig. 7 zeigt einen vergrößerten Teilschnitt durch eine modifizierte Ausfüh
rungsform des Verriegelungsmechanismus.
Fig. 8 zeigt einen vergrößerten Teilschnitt in einem Zustand, in dem der
in Fig. 7 gezeigte verriegelte Zustand aufgehoben ist.
Fig. 9 zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung der wesentlichen
Elemente eines Klemmzylinders gemäß dem Stand der Technik.
Fig. 10 zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Klemmzylinders
gemäß Fig. 9.
Eine Klemmvorrichtung 10 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Er
findung ist in Fig. 1 dargestellt. Die Klemmvorrichtung 10 weist einen Grundkör
per 12, einen Zylinderabschnitt (Antriebsmechanismus) 14, der luftdicht abge
dichtet mit einem unteren Ende des Grundkörpers 12 verbunden ist, einen Arm
20, der mit einem Lagerabschnitt 18 mit rechteckigem Querschnitt verbunden
ist, der durch ein Paar von im Wesentlichen kreisförmigen Öffnungen (nicht dar
gestellt), die durch den Grundkörper 12 ausgebildet sind, nach außen vorsteht,
und einen Verriegelungsmechanismus 22 auf, der einen Zustand aufrecht erhält,
in dem ein nicht dargestelltes Werkstück durch den Arm 20 geklemmt wird.
Der Zylinderabschnitt 14 weist einen Endblock 24 und ein zylindrisches Element
mit im Wesentlichen elliptischem Querschnitt auf und umfasst ein Zylinderrohr
26, dessen erstes Ende luftdicht abgedichtet mit einer Aussparung des Endblo
ckes 24 verbunden ist, und dessen zweites Ende luftdicht abgedichtet mit einem
Blockelement 25 verbunden ist, um einen Verriegelungsmechanismus 22 zu bil
den.
Der Zylinderabschnitt 14 weist außerdem einen Kolben 30, der in dem Zylinder
rohr 26 aufgenommen ist und sich entlang einer Zylinderkammer 28 hin und her
bewegt, und ein Stangenelement 32 auf, das mit einem mittleren Bereich des
Kolbens 30 verbunden ist und gemeinsam mit dem Kolben 30 verschiebbar ist.
Wie in Fig. 3 dargestellt ist, ist das Stangenelement 32 so ausgebildet, dass es
einen Querschnitt aufweist, der in einer im Wesentlichen senkrecht zu einer
Achse stehenden Richtung im Wesentlichen kreisförmig ist. Ein Dämpfungsele
ment 34 zur Anlage gegen den Kolben 30 ist zur Stoßabsorption an einem mitt
leren Bereich des Endblockes 24 angebracht. Eine Kolbendichtung 36 ist an der
äußeren Umfangsfläche des Kolbens 30 angebracht.
Nicht dargestellte Befestigungslöcher sind durch die vier Ecken des Endblockes
24 gebohrt. Der Endblock 24, das Zylinderrohr 26 und das Blockelement 25 sind
mit Hilfe von vier Wellen oder Bolzen (nicht dargestellt), die durch die Befesti
gungslöcher eingesetzt sind, in luftdichter Weise miteinander verbunden. Ein
Paar von Druckfluideinlass/auslassöffnungen 42a, 42b für die Zufuhr/Abfuhr des
Druckfluides (bspw. unter Druck stehender Luft) zu/von der Zylinderkammer 28
sind in dem Blockelement 25 bzw. dem Endblock 24 ausgebildet.
Der Grundkörper 12 wird durch integrales Zusammensetzen eines ersten Ge
häuses 46 und eines nicht dargestellten zweiten Gehäuses gebildet. Eine Kam
mer ist in dem Grundkörper 12 durch Aussparungen geformt, die in dem ersten
Gehäuse 46 bzw. dem zweiten Gehäuse ausgebildet sind. Das Stangenelement
32 ist so vorgesehen, dass sein freies Ende der Innenseite der Kammer gegen
überliegt.
Ein Gelenkstangenmechanismus 64 zum Umsetzen der gradlinigen Bewegung
des Stangenelements 32 in eine Drehbewegung des Armes 20 mit Hilfe eines
Kniehebels 62 ist an dem ersten Ende des Stangenelements 32 vorgesehen.
Der Kniehebel 62 weist einen Gelenkblock 56 auf, der Gabelabschnitte mit von
einander um einen festgelegten Abstand beabstandeten Zweigen, die im We
sentlichen parallel zueinander verzweigt sind, umfasst, und einen Gelenkstift 70,
der drehbar an durch den Gabelabschnitt ausgebildeten Öffnungen angebracht
ist.
Der Gelenkstangenmechanismus (Kniehebelmechanismus) 64 weist eine Ver
bindungsplatte (Verbindungselement) 72 auf, die zwischen den Zweigen des
Gabelabschnittes des Kniehebels 62 mit Hilfe des Gelenkstiftes 70 angebracht
ist, und einen Stützhebel 74, der durch das Paar im Wesentlichen kreisförmiger
Öffnungen, die durch das erste Gehäuse 46 bzw. das zweite Gehäuse ausge
bildet sind, drehbar gehalten wird.
Die Verbindungsplatte 72 ist zwischen dem Kniehebel 62 und dem Stützhebel
74 angeordnet und dient der Verbindung des Kniehebels 62 mit dem Stützhebel
74. Hierzu weist die Verbindungsplatte 72 ein Langloch 76 an der ersten
Endseite und eine Öffnung 77 an der zweiten Endseite auf. Die
Verbindungsplatte 72 ist mit dem freien Ende des Stangenelementes 72 mit
Hilfe des Kniehebels 62 und des mit dem Langloch 76 in Eingriff stehenden
Gelenkstiftes 70 verbunden. Mit dem Gabelabschnitt des Stützhebels 74 ist sie
mit Hilfe eines drehbar an der Öffnung 77 angebrachten Verbindungsstiftes 78
verbunden. Eine gekrümmte Fläche 81 für den Kontakt mit der Führungswalze
79 ist an einem ersten Ende der Verbindungsplatte 72 ausgebildet.
Der Stützhebel 74 weist einen Gabelabschnitt, der eine Öffnung zur drehbaren
Befestigung des Verbindungsstiftes 78 aufweist, und den Lagerabschnitt 18 mit
rechteckigem Querschnitt auf, der in einer senkrecht zu der Achse des Stan
genelementes 32 verlaufenden Richtung vorsteht und durch eine nicht darge
stellte Öffnung zur Außenseite des Grundkörpers 12 vorsteht. Der Arm 20 zum
Klemmen des nicht dargestellten Werkstückes ist lösbar an dem Lagerabschnitt
18 angebracht. Daher kann der Stützhebel 74 gemeinsam mit dem Arm 20 eine
Drehbewegung vollziehen.
Aussparungen mit jeweils kreisbogenförmigem Querschnitt sind an oberen Ab
schnitten innerer Wandflächen des ersten Gehäuses 46 und des zweiten Ge
häuses ausgebildet. Die Führungswalze 79, die um einen festgelegten Winkel
drehbar ist, indem sie in Kontakt mit der gekrümmten Fläche 81 der Verbin
dungsplatte 72 steht, ist in den Aussparungen vorgesehen. Ein Stiftelement 82
zum drehbaren Halten der Führungswalze 79 ist an Öffnungen befestigt, die in
dem ersten Gehäuse 46 und dem zweiten Gehäuse ausgebildet sind. Eine Viel
zahl von Nadellagern 84 ist in Umfangsrichtung einer Durchgangsöffnung der
Führungswalze 79 angebracht. Die Führungswalze 79 kann durch die Wälzwir
kung der Nadellager 84 eine gleichmäßige Rollbewegung durchführen.
Wie in Fig. 2 dargestellt ist, umfasst der Verriegelungsmechanismus 22 das
Blockelement 25, das mit dem ersten Ende des Grundkörpers 12 verbunden ist,
um eine geschlossene Kammer 86 zu bilden, eine Verriegelungsplatte 90, die in
der Kammer 86 angeordnet und extern auf das Stangenelement 32 mit Hilfe ei
ner Öffnung 88 aufgesetzt ist, die einen kreisförmigen Querschnitt aufweist, der
etwas größer ist als der Querschnitt des Stangenelements 32 (vgl. Fig. 3), einen
Haltestift 92, der die Verriegelungsplatte 90 an ihrem ersten Ende hält, und ein
Halteelement 94, das an einer Aussparung des Blockelements 25 befestigt ist,
um den Haltestift 92 zu halten. Die innere Umfangsfläche der Öffnung 88 der
Verriegelungsplatte 90 weist einen kreisbogenförmigen vertikalen Querschnitt
auf. Eine ringförmige Nut 96, die als Entlastungsnut für auf die äußere Fläche
des Stangenelements 32 aufgebrachtes Schmieröl dient, ist an der inneren Um
fangsfläche der Öffnung 88 ausgebildet (vgl. Fig. 2).
Der Verriegelungsmechanismus 22 weist außerdem ein Federelement 98 auf,
das zwischen dem Grundkörper 12 und der Verriegelungsplatte 90 angeordnet
ist, um die Verriegelungsplatte 90 zu dem Blockelement 25 vorzuspannen, so
wie einen Entlastungskolben (Freigabekolben) 104, der an seinem oberen Ober
flächenabschnitt einen Vorsprung 100 zur Anlage gegen die Verriegelungsplatte
90 aufweist und entlang einer Aussparung 102 des Blockelementes 25 ver
schiebbar ist, und eine Druckkammer 106, die durch den Entlastungskolben 104
verschlossen wird und der das Druckfluid von dem ersten Druckfluidein
lass/auslassanschluss 42a zugeführt wird.
Wenn die Verriegelungsplatte 90 um einen festgelegten Winkel geneigt ist, der
nach unten und rechts um den Haltepunkt des Stützstiftes 92 geneigt ist, treten
das Stangenelement 32 und die Öffnung 88 miteinander in Eingriff, um die
Klemmwirkung zu verbessern. Dadurch wird ein verriegelter Zustand erreicht, in
dem das Stangenelement 32 an einer Abwärtsverschiebung gehindert wird (sie
he die Zwei-Punkt-Strich-Linien in Fig. 2). Wenn die Verriegelungsplatte 90 ent
sprechend der Druckwirkung des Entlastungskolbens 104 gegen die Vorspann
kraft des Federelementes 98 in einem im Wesentlichen horizontalen Zustand ist,
vollzieht das Stangenelement 32 frei die Abwärtsbewegung und ein entriegelter
Zustand wird erreicht (siehe die durchgezogenen Linien in Fig. 2). Eine Kolben
dichtung 108 ist in einer Ringnut des Entlastungskolbens 104 angebracht. Ein
ringförmiger Ausschnitt 110, der in Umfangsrichtung ausgeschnitten ist, ist an
einer Bodenfläche des Entlastungs- oder Lösekolbens 104 ausgebildet.
Ein erster Durchgang 112 stellt eine Verbindung zwischen dem ersten Druck
fluideinlass/auslassanschluss 42a und der Druckkammer 106 her. Der erste
Durchgang 112 ist so ausgebildet, dass er um einen festgelegten Winkel nach
unten und links geneigt ist. Dementsprechend kann auch in dem Zustand, in
dem der Entlastungskolben 104 in der Aussparung 102 sitzt, das Druckfluid dem
ringförmigen Ausschnitt 110 zugeführt werden, um den Entlastungskolben 104
nach oben zu drücken.
Außerdem ist ein zweiter Durchgang 114 vorgesehen, der eine Verbindung zwi
schen der Druckkammer 106 und der oberen Zylinderkammer 28 (stangenseiti
ge Zylinderkammer) herstellt. Der zweite Durchgang 114 ist um einen festgeleg
ten Winkel nach unten und links geneigt. Wie in Fig. 4 dargestellt ist, ist dann,
wenn der Entlastungskolben 104 in der Aussparung 102 sitzt, der zweite Durch
gang 114 durch die äußere Umfangsfläche des Entlastungskolbens 104 ge
schlossen, um die Verbindung zwischen der Druckkammer 106 und der oberen
Zylinderkammer 28 zu unterbrechen. Dementsprechend kann das Druckfluid,
das in die Druckkammer 106 eingeführt wird, nicht der oberen Zylinderkammer
28 zugeführt werden. Andererseits ist dann, wenn der Entlastungskolben 104
nach oben bewegt ist (vgl. Fig. 1 und 2), die Druckkammer 106 über den zwei
ten Durchgang 114 mit der oberen Zylinderkammer 28 verbunden. Dementspre
chend wird das Druckfluid, das in die Druckkammer 106 eingeführt wird, der
oberen Zylinderkammer 28 zugeführt.
Eine Stangendichtung 116, die die äußere Umfangsfläche des Stangenelemen
tes 32 umgibt, ist an dem Blockelement 25 angebracht. Wie in Fig. 1 dargestellt
ist, ist ein Stopper 120 zur Regulierung der Drehung des Armes 20 an einem
Flansch 118 des Grundkörpers 12 angebracht.
Die Klemmvorrichtung 10 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung ist im Wesentlichen wie oben beschrieben aufgebaut. Nachfolgend werden
ihre Betriebs-, Funktions- und Wirkungsweise erläutert.
Zunächst wird die Klemmvorrichtung 10 mit Hilfe nicht dargestellter Befesti
gungsmittel an einer festgelegten Position angebracht. Erste Enden von Rohrlei
tungen, bspw. nicht dargestellter Rohre, werden mit dem Paar von
Druckfluideinlass/auslassöffnungen 42a, 42b verbunden. Zweite Enden der
Rohrleitungen werden mit einer nicht dargestellten Druckfluidzufuhrquelle
verbunden.
Fig. 1 zeigt einen ungeklemmten Zustand, während Fig. 4 den geklemmten Zu
stand zeigt. Die nachfolgende Erläuterung wird unter der Annahme gegeben,
dass der in Fig. 1 gezeigt ungeklemmte Zustand die Ursprungsposition ist. An
der oben beschriebenen Ursprungsposition wird angenommen, dass das
Druckfluid über den ersten Druckfluideinlass/auslassanschluss 42a der Druck
kammer 106 zugeführt und der Entlastungskolben 104 nach oben bewegt wird,
um einen Zustand zu erreichen, in dem die Verriegelungsplatte 90 in dem im
Wesentlichen horizontalen Zustand ist, in dem das Stangenelement 32 unver
riegelt verschieblich ist.
Nach Durchführen der oben beschriebenen Vorbereitungshandlungen erfolgt
der Betrieb ausgehend von der in Fig. 1 gezeigten Ursprungsposition. Hierzu
wird die nicht dargestellte Druckfluidzufuhrquelle betrieben, um das Druckfluid
(bspw. unter Druck stehende Luft) von den zweiten Druckfluidein
lass/auslassanschluss 42b der unter dem Kolben 30 angeordneten unteren Zy
linderkammer 28 zuzuführen. Der Kolben 30 wird durch das in die Zylinderkam
mer 28 eingeführte Druckfluid belastet, so dass der Kolben 30 entlang der Zy
linderkammer 28 nach oben bewegt wird.
Die geradlinige Bewegung des Kolbens 30 wird über das Stangenelement 32
und den Kniehebel 62 auf den Kniehebelmechanismus 64 übertragen. Die ge
radlinigen Wirkung wird entsprechend der Drehwirkung des Stützhebels 74, der
den Kniehebelmechanismus 64 bildet, in eine Drehbewegung des Armes 20
umgesetzt.
Hierbei wirkt die Kraft, die die Verbindungsplatte 72 und den mit dem freien En
de des Stangenelementes 32 in Eingriff stehenden Kniehebel 62 nach oben
drückt, entsprechend der geradlinigen Bewegung (Aufwärtsbewegung) des Kol
bens 30. Aufgrund der auf die Verbindungsplatte 72 ausgeübten Druckkraft wird
die Verbindungsplatte 72 um einen festgelegten Winkel um den Haltepunkt des
Ge
lenkstiftes 70 gedreht, und der Stützhebel 74 wird entsprechend der Verbin
dungswirkung der Verbindungsplatte 72 ebenfalls gedreht.
Daher wird der Arm 20 in Richtung des Pfeiles A um einen festgelegten Winkel
um den Haltepunkt des Lagerabschnittes 18 des Stützhebels 74 gedreht.
Während des Vorgangs, bei dem der Arm 20 in Richtung des Pfeiles A gedreht
wird, steht die gekrümmte Fläche 81 der Verbindungsplatte 72 in Kontakt mit
der Führungswalze 79. Die Führungswalze 79 wird um den Mittelpunkt des
Stiftelementes 82 gedreht, wobei sie in Kontakt mit der gekrümmten Fläche 81
bleibt.
Der Arm 20 wird weitergedreht bis er an dem Werkstück anliegt. Dadurch wird
die Drehbewegung des Armes 20 gestoppt. Dementsprechend ist der geklemm
te Zustand erreicht, in dem das Werkstück durch den Arm 20 geklemmt wird.
Wenn die Drehwirkung des Armes 20 angehalten wird und der Klemmzustand
erreicht ist, werden der Kolben 30 und das Stangenelement 32 nur noch leicht
weiter nach oben bewegt. Dann werden der Kolben 30 und das Stangenelement
32 an der Verschiebungsendposition angehalten (vgl. Fig. 4).
Wenn das Werkstück in dem geklemmten Zustand ist, ist der erste Druck
fluideinlass/auslassanschluss 42 entsprechend der Umschaltwirkung eines nicht
dargestellten Richtungskontrollventiles zur Umgebung offen. Dementsprechend
wird das Druckfluid, das der Druckkammer 106 zugeführt wird, zur Umgebung
abgelassen. Der Entlastungskolben 104 wird entsprechend der Vorspannkraft
des Federelementes 98 entlang der Aussparung 102 nach unten bewegt. Wenn
der Entlastungskolben 104 nach unten bewegt wird, ist daher die Verriege
lungsplatte 90 in dem Zustand, in dem sie um einen festgelegten Winkel um den
Haltepunkt des Stützstiftes 92 geneigt ist. In dieser Situation wird eine Klem
mung zwischen der Öffnung 88 der Verriegelungsplatte 90 und der äußeren
Umfangsfläche des Stangenelementes 32 bewirkt, um den verriegelten Zustand
zu erreichen, in dem die Abwärtsbewegung des Stangenelementes 32 verhin
dert ist.
In dem oben beschriebenen verriegelten Zustand wird, bspw., wenn der zweite
Druckfluideinlass/auslassanschluss 42b in einem Zustand ist, in dem er zur Um
gebung offen ist, auch dann, wenn die Zufuhr des Druckfluides aus irgendeinem
Grunde in dem Zustand unterbrochen wird, in dem das Werkstück geklemmt
wird, der Klemmzustand nicht aufgehoben, da er zuverlässig durch den Verrie
gelungsmechanismus 22 aufrecht erhalten wird.
Bei der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es, wie oben beschrie
ben, durch den Verriegelungsmechanismus 22 möglich, den geklemmten Zu
stand des Werkstückes zuverlässig aufrecht zu erhalten, auch wenn die Zufuhr
des Druckfluides zu dem als Antriebsmechanismus dienenden Zylinderabschnitt
14 unterbrochen wird.
Nachfolgend wird die Freigabe des Verriegelungszustandes erläutert.
Der Klemmzustand zwischen der äußeren Umfangsfläche des Stangenelemen
tes 32 und der Öffnung 88 wird durch leichtes Bewegen der Kolbenstange 32
nach oben aufgehoben, indem das Druckfluid in dem verriegelten Zustand über
den zweiten Druckfluideinlass/auslassanschluss 42b der unteren Zylinderkam
mer 28 zugeführt wird. Nachfolgend wird die Zufuhr des Druckfluides von dem
zweiten Druckfluideinlass/auslassanschluss 42b zu dem ersten Druckfluidein
lass/auslassanschluss 42a durch Umschalten des nicht dargestellten Rich
tungskontrollventiles umgeschaltet.
Das Druckfluid, das dem ersten Druckfluideinlass/auslassanschluss 42a zuge
führt wird, wird über den ersten Durchgang 112 in die Druckkammer 106 einge
führt. Der ringförmige Ausschnitt 110 des Entlastungskolbens 104 wird dadurch
belastet, so dass der Entlastungskolben 104 nach oben verschoben wird. In die
ser Situation wird der zweite Durchgang 114, der mit der oberen Zylinderkam
mer 128 in Verbindung steht, durch die Seitenwand des Entlastungskolbens 104
verschlossen. Dadurch kann das Druckfluid nicht mehr der oberen Zylinder
kammer 28 zugeführt werden. Das Stangenelement 32 wird an jeglicher Ab
wärtsbewegung gehindert.
Wenn der Entlastungskolben 104 entsprechend der Wirkung des in die Druck
kammer 106 eingeführten Druckfluides nach oben bewegt wird, wird die Verrie
gelungsplatte 90 nach oben gedrückt. Dementsprechend wird die Verriege
lungsplatte 90 von dem Zustand, in dem sie nach unten und rechts geneigt ist,
durch Nutzung des Haltepunktes des Stützstiftes 92 in den im Wesentlichen ho
rizontalen Zustand verschoben, und dadurch der verriegelte Zustand aufgeho
ben. Dadurch wird die Verriegelungsplatte 90 von dem verriegelten Zustand, in
dem die Verriegelungsplatte 90 nach unten und rechts geneigt ist, um das Stan
genelement 32 an einer Verschiebung zu hindern, freigegeben. Somit ist das
Stangenelement 32 in dem Zustand, in dem es sich frei nach unten bewegen
kann.
Wenn der Freigabekolben 104 nach oben bewegt wird, um den Verriegelungs
zustand aufzuheben, wird der zweite Durchgang 114, der mit der oberen Zylin
derkammer 28 in Verbindung steht, geöffnet. Das Druckfluid, das der Druck
kammer 106 zugeführt wird, wird über den zweiten Durchgang 114 in die obere
Zylinderkammer 28 eingeführt, um den Kolben 30 nach unten zu drücken.
Wie oben beschrieben wurde, ist bei der Ausführungsform der vorliegenden Er
findung der zweite Durchgang 114 vorgesehen, um die Druckkammer 106 mit
der oberen Zylinderkammer 28 zu verbinden. Nachdem der Entlastungskolben
104 nach oben bewegt ist, um den verriegelten Zustand aufzuheben, wird das
Druckfluid über den zweiten Durchgang 114 in die obere Zylinderkammer 28
eingeführt.
Daher ist es nicht notwendig, einen zusätzlichen Anschluss für die Zufuhr des
Druckfluides zu dem Entlastungskolben 104 vorzusehen. Außerdem kann die
Druckkammer der oberen Zylinderkammer 28 zugeführt werden, nachdem der
Entlastungskolben 104 nach oben bewegt wurde, um den verriegelten Zustand
aufzuheben. Daher ist es nicht notwendig, einen Mechanismus zum Einstellen
des Timings zum Verschieben des Entlastungskolben 104 und des Kolbens 30
vorzusehen. Es ist also möglich, die gesamte Klemmvorrichtung 10 mit einfa
chem Aufbau zu verwirklichen.
Außerdem kann das Druckfluid, das dem Inneren der Druckkammer 106 zuge
führt wird, und das Druckfluid, das der oberen Zylinderkammer 28 zugeführt
wird, gemeinsam verwendet werden. Somit ist es möglich, den übermäßigen
Verbrauch an Druckfluid zu vermeiden, und die Durchflussrate des zu verwen
denden Druckfluides kann reduziert werden.
In diesem Fall wird der Kolben 30 durch die Zufuhr des Druckfluides zu der obe
ren Zylinderkammer 28 nach unten bewegt. Wenn der Stützhebel 74 mit Hilfe
der Verbindungsplatte 72 entsprechend der Abwärtsbewegung des Stangen
elementes 32 in einer der oben beschriebenen Richtung entgegengesetzten
Richtung gedreht wird, wird der Arm 20 in einer Richtung gedreht, in der er sich
von dem Werkstück entfernt, so dass die in Fig. 1 gezeigte Ursprungsposition
wiederhergestellt wird.
Die Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wurde so erläutert, dass der
Verriegelungsmechanismus 22 betätigt wird, wenn das Werkstück geklemmt ist.
Es versteht sich jedoch, dass das Druckfluid in der Druckkammer 106 entspre
chend der Schaltwirkung des nicht dargestellten Richtungskontrollventiles auch
an die Umgebung abgeführt werden kann, um den Entlastungskolben 104 nach
unten zu bewegen, bspw. wenn das Werkstück in dem ungeklemmten Zustand
an der Ursprungsposition oder dgl. ist, so dass die Verriegelungsplatte 90 zum
Erreichen des verriegelten Zustand schräg gestellt werden kann.
Bestandteil der Erfindung ist auch die in Fig. 6 gezeigte Anordnung. Hierbei ist
eine manuelle Betätigungsöffnung 122 durch das Blockelement 25 gebohrt. Ein
Bolzen 124 ist durch das manuelle Betätigungsloch 122 in eine Gewindeöffnung
126 eingeschraubt, die an einem Seitenabschnitt der Verriegelungsplatte 90
ausgebildet ist. Der Verriegelungszustand kann durch manuelles Betätigen des
Bolzens 124 aufgehoben werden.
Als nächstes wird mit Bezug auf die Fig. 7 und 8 eine modifizierte Ausführungs
form des Verriegelungsmechanismus erläutert. Hierbei werden die gleichen
Aufbauelemente wie bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform mit denselben
Bezugszeichen bezeichnet und auf ihre erneute Erläuterung wird verzichtet.
Fig. 7 zeigt einen verriegelten Zustand, während Fig. 8 einen Zustand darstellt,
in dem die Verriegelung aufgehoben ist.
Bei einem Verriegelungsmechanismus 130 gemäß der modifizierten Ausfüh
rungsform ist eine mit einem Boden ausgestattete zylindrische Öffnung 134 an
einem im Wesentlichen mittleren Bereich eines Entlastungskolbens (Freigabe
kolben) 132 ausgebildet. Ein Vorsprungselement 138, das ein festgelegtes Spiel
136 aufweist, ist in die Öffnung 134 eingesetzt. Das Vorsprungselement 138 ist
so vorgesehen, dass es um eine festgelegte Länge in Richtung der Druckkam
mer 106 in eine Öffnung des Blockelementes 25 vorsteht. Es wird durch eine
Platte 142 gehalten, die mit Hilfe eines Gewindeelementes 140 an dem Block
element 25 befestigt ist. Das Ursprungselement 138 weist eine Durchgangsöff
nung 144 auf, die in Axialrichtung durchtritt. Ein Durchgang 146, der mit der
Druckkammer 106 in Verbindung steht, ist für die Durchgangsöffnung 144 vor
gesehen.
Ein Dichtungselement 148, das die äußere Umfangsfläche des Vorsprungsele
mentes 138 umgibt, ist an der Öffnung 134 des Entlastungskolbens 132 ange
bracht. Bevor der Entlastungskolben 132 nach oben bewegt wird, um über den
Durchgang 146 hinwegzutreten, wird der Durchgang 146 entsprechend der
Dichtwirkung des Dichtelementes 148 geschlossen. Die Zufuhr von Druckfluid
zu der oberen Zylinderkammer 128 wird dadurch verhindert.
Andererseits wird, wenn der Entlastungskolben 138 weiter nach oben bewegt
wird und über den Durchgang 146 hinwegtritt, der Durchgang 146 geöffnet, um
eine Verbindung zwischen der Druckkammer 106 und der oberen Zylinderkam
mer 28 herzustellen. Dementsprechend wird das Druckfluid in die obere Zylin
derkammer 28 eingeführt.
Das Druckfluid wird dem Durchgang 146 über den Freiraum 136 zwischen der
Öffnung 134 des Entlastungskolbens 132 und dem Vorsprungselement 138 zu
geführt.
Bei dem Verriegelungsmechanismus 130 gemäß der modifizierten Ausführungs
form wird der Durchgang 146 während des Zeitraums bis die Verriegelungsplat
te 90 entsprechend der Aufwärtsbewegung des Entlastungskolbens 138 zum
Aufheben des verriegelten Zustands verschoben wird, durch das Dichtelement
148 geschlossen. Dadurch wird das der Druckkammer 106 zugeführte Druckflu
id zuverlässig daran gehindert, in die obere Zylinderkammer 28 einzutreten.
Somit wird das Druckfluid nicht in die obere Zylinderkammer 28 eingeführt, be
vor der verriegelte Zustand aufgehoben ist. Der Verriegelungsmechanismus 130
ist so vorgesehen, dass das Stangenelement 32 nach unten bewegt wird, nach
dem der verriegelte Zustand zuverlässig aufgehoben ist.
Mit anderen Worten wird der Kolben 30 an einer Arbeit gehindert, bevor der Ent
lastungskolben 132 zur Aufhebung des Verriegelungszustandes betätigt ist. Da
her wird die Abwärtsbewegung des Stangenelementes 32 verhindert, bevor der
Verriegelungszustand aufgehoben ist. Der verriegelte Zustand wird zuverlässig
gewährleistet, da bei einer Abwärtsbewegung des Stangenelementes 32 bevor
der verriegelte Zustand aufgehoben ist, die Klemmverbindung der Verriege
lungsplatte 90 für das Stangenelement 32 verstärkt wird, und es ist schwierig,
den verriegelten Zustand aufzuheben.
Die übrigen Funktions- und Wirkungsweisen sind die gleichen wie bei dem in
Fig. 2 gezeigten Verriegelungsmechanismus, so dass auf eine erneute detaillier
te Beschreibung verzichtet wird.
Bei der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird der Zylinder als An
triebsmechanismus verwendet. Die Erfindung ist jedoch nicht hierauf be
schränkt. Es ist vielmehr auch möglich, dass das Stangenelement 32 durch
Verwendung bspw. eines nicht dargestellten Linearstellgliedes oder eines nicht
dargestellten Elektromotors verschoben wird.
Claims (8)
1. Klemmvorrichtung mit:
einem Grundkörper (12),
einem Antriebsmechanismus (14) zum Verschieben eines Stangenelementes (32), das im Inneren des Grundkörpers (12) vorgesehen ist, in Axialrichtung des Grundkörpers (12),
einem Kniehebelmechanismus (64) mit einem Verbindungselement (72), das mit dem Stangenelement (32) verbunden ist, um die geradlinige Bewegung des Stangenelements (32) in eine Drehbewegung umzusetzen,
einem Arm (20), der mit dem Kniehebelmechanismus (64) verbunden ist, um sich entsprechend einer Antriebswirkung des Antriebsmechanismus (14) um einen festgelegten Winkel zu drehen, und
einem Verriegelungsmechanismus (22, 130) im Inneren des Grundkörpers (12), um einen durch den Arm (20) bewirkten Klemmzustand eines Werkstückes un abhängig von der Gegenwart oder Abwesenheit der Übertragung einer An triebskraft des Antriebsmechanismus (14) auf den Arm (20) aufrecht zu erhalten,
dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsmechanismus (22, 130) um fasst,
einem Grundkörper (12),
einem Antriebsmechanismus (14) zum Verschieben eines Stangenelementes (32), das im Inneren des Grundkörpers (12) vorgesehen ist, in Axialrichtung des Grundkörpers (12),
einem Kniehebelmechanismus (64) mit einem Verbindungselement (72), das mit dem Stangenelement (32) verbunden ist, um die geradlinige Bewegung des Stangenelements (32) in eine Drehbewegung umzusetzen,
einem Arm (20), der mit dem Kniehebelmechanismus (64) verbunden ist, um sich entsprechend einer Antriebswirkung des Antriebsmechanismus (14) um einen festgelegten Winkel zu drehen, und
einem Verriegelungsmechanismus (22, 130) im Inneren des Grundkörpers (12), um einen durch den Arm (20) bewirkten Klemmzustand eines Werkstückes un abhängig von der Gegenwart oder Abwesenheit der Übertragung einer An triebskraft des Antriebsmechanismus (14) auf den Arm (20) aufrecht zu erhalten,
dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsmechanismus (22, 130) um fasst,
- - eine Verriegelungsplatte (90), die eine Öffnung (88) für den Eingriff mit dem Stangenelement (32) aufweist und um einen Haltepunkt eines Stützstiftes (92) schwenkbar ist,
- - einen Entlastungskolben (104, 132) zum Pressen der Verriegelungsplatte (90) entgegen der Vorspannkraft eines Federelementes (98), eine Druckkammer (106), der ein Druckfluid zum Pressen des Entlastungskolbens (104, 132) zuge führt wird, und
- - einen Durchgang (114, 146), welcher dann eine Verbindung zwischen der Druckkammer (106) und einer Zylinderkammer (28) des Antriebsmechanismus (14) herstellt, wenn der Entlastungskolben (104) verschoben wurde, um einen verriegelten Zustand aufzuheben.
2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Antriebsmechanismus einen Zylinderabschnitt (14) mit einem Kolben (30) auf
weist, der entsprechend der Wirkung eines der Zylinderkammer (28) über ein
Paar von Druckfluideinlass/auslassöffnungen (42a, 42b) zugeführten Druckflui
des verschiebbar ist.
3. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Vor
sprungselement (138) zum Einsetzen in eine Öffnung (134) des Entlastungskol
bens (132), wobei das Vorsprungselement (138) eine Durchgangsöffnung (144)
zur Herstellung der Verbindung mit der Zylinderkammer (28) und einen Durch
gang (146) zur Herstellung einer Verbindung zwischen der Durchgangsöffnung
(144) und der Druckkammer (106) aufweist.
4. Klemmvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der
Entlastungskolben (132) ein Dichtungselement (148) zum Schließen des Durch
gangs (146) in einem verriegelten Zustand und zum Öffnen des Durchgangs
(146) aufweist, wenn ein entriegelter Zustand gegeben ist.
5. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ei
ne innere Umfangsfläche einer Öffnung (88) der Verriegelungsplatte (90) einen
kreisbogenförmigen Querschnitt aufweist.
6. Klemmvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ei
ne ringförmige Nut (96) an der inneren Umfangsfläche der Öffnung (88) der Ver
riegelungsplatte (90) ausgebildet ist.
7. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Druckkammer (106) eine Verbindung mit einem ersten Druckfluidein
lass/auslassanschluss (42a) für die Zufuhr eines Druckfluides umfasst.
8. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Verriegelungsmechanismus (22) ein externes Betätigungselement (124) auf
weist, das mit der Verriegelungsplatte (90) verbunden ist und durch eine Öff
nung (122) nach außen vorsteht.
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