DE10060538A1 - Betätigungseinrichtung für ein Gaswechselventil - Google Patents
Betätigungseinrichtung für ein GaswechselventilInfo
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- F01L2009/2109—The armature being articulated perpendicularly to the coils axes
Abstract
Eine Betätigungseinrichtung für ein Gaswechselventil umfasst einen elektromagnetischen Aktuator mit einem Magnetjoch und einer Erregerspule und einem an einem Drehgelenk schwenkbar gelagerten Anker, der sich zwischen zwei beabstandeten und einander zugewandten Polflächen des Magnetjochs erstreckt und über eine Bestromung der Erregerspule an die Polflächen angezogen wird. Die Bewegung des Ankers wird auf das Gaswechselventil zur Verstellung zwischen einer Öffnungs- und einer Schließposition übertragen. DOLLAR A Das Drehgelenk des Ankers ist innerhalb eines vom Magnetjoch teilweise umschlossenen Aufnahmeraumes mit Abstand zur Innenwand des Aufnahmeraumes angeordnet. Die Innenwand ist teilkreisförmig ausgebildet, wobei ein erster Ankerabschnitt gleitend an der Innenwand anliegt und ein zweiter, gegenüberliegender Ankerabschnitt durch den Zwischenraum zwischen den Polflächen geführt ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Betätigungseinrichtung für
ein Gaswechselventil nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
In der Druckschrift DE 199 55 079 A1 ist eine Betätigungsein
richtung beschrieben worden, die einen elektromagnetischen Ak
tuator mit einem elektrisch betätigbaren Magneten und einem vom
Magneten beaufschlagten Anker umfasst, der an das Gaswechsel
ventil gekoppelt ist, wodurch die Bewegung des Ankers auf das
Gaswechselventil zur Verstellung des Ventils zwischen einer
Öffnungsposition und einer Schließposition übertragbar ist. Der
Aktuator umfasst einen Öffnungsmagneten und einen Schließmagne
ten, zwischen deren Polflächen der Anker des Gaswechselventils
drehbeweglich gelagert ist. Bei einer oszillierenden Bestromung
der Magnete wird der Anker abwechselnd an die Polflächen des
Öffnungsmagneten und an die Polflächen des Schließmagneten ge
zogen, wodurch das Gaswechselventil zwischen seiner Schließpo
sition und seiner Öffnungsposition verstellt wird.
Der Öffnungsmagnet und der Schließmagnet des Aktuators bestehen
jeweils aus einem U-förmigen Magnetjoch und einer elektrischen
Doppelspule, welche um die Schenkel des Magnetjoches gewickelt
ist. Die freien Stirnseiten der Schenkel der beiden Magnetjoche
sind einander zugewandt und bilden Polflächen, an die der Anker
bei einer Bestromung eines der beiden Magnete gezogen wird.
Das Drehgelenk des Ankers befindet sich außerhalb des Zwischen
raumes zwischen den Magnetjochen und liegt auf der dem Koppelpunkt
zwischen Anker und Gaswechselventil gegenüberliegenden
Seite. Auf Grund dieser konstruktiven Ausführung nimmt die Be
tätigungseinrichtung einen großen Bauraum ein.
Ein weiterer Nachteil liegt darin, dass jeder Position des An
kers jeweils zwei Polflächen eines Magnetjoches zugeordnet sind
und zwischen jeder Polfläche und dem Anker jeweils ein Luft
spalt zu überwinden ist. Mit zunehmender Anzahl und Breite der
Luftspalte steigt jedoch die aufzubringende Erregerleistung ü
berproportional stark an. Zur Verstellung des Gaswechselventils
müssen bei der Betätigungseinrichtung gemäß der DE 199 55 079 A1
hohe Erregerleistungen aufgebracht werden.
Aus der gattungsbildenden Druckschrift GB-PS 1 471 537 ist e
benfalls eine Betätigungseinrichtung für ein Gaswechselventil
bekannt, die einen Magneten mit einem etwa rechteckförmigen
Magnetjoch und einer im Innenraum des Magnetjochs aufgenommenen
Erregerspule umfasst, welche einen drehbeweglich gelagerten An
ker umgreift. Ein seitlicher Jochabschnitt des Magnetjoches ist
durchbrochen, wobei die freien, einander zugewandten Stirnsei
ten zwei Polflächen bilden, zwischen denen der Anker angeordnet
ist. Das Drehgelenk des Ankers ist in dem den Polflächen gege
nüberliegenden Jochabschnitt angeordnet. Der Anker erstreckt
sich quer durch den Innenraum des Magnetjoches bis in den Zwi
schenraum zwischen den Polflächen und wird bei einer Bestromung
der Erregerspule an eine der beiden Polflächen angezogen, so
dass sowohl in Schließposition als auch in Öffnungsposition des
Gaswechselventils ein geschlossener Kreis über einen Abschnitt
des Magnetjoches und den Anker gebildet ist.
Da das Drehgelenk des Ankers in einen den Polflächen gegenüber
liegenden Jochabschnitt integriert ist, entsteht in diesem Be
reich auf Grund der reduzierten magnetischen Leitfähigkeit des
Drehgelenks ein erhöhter magnetischer Widerstand.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Betätigungsein
richtung für ein Gaswechselventil mit einem elektromagnetischen
Aktuator raum- und energiesparend auszubilden.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des An
spruches 1 gelöst. Die Unteransprüche enthalten zweckmäßige
Weiterbildungen.
Der Anker des elektromagnetischen Aktuators ist drehbeweglich
gelagert, wobei das Drehgelenk innerhalb eines vom Magnetjoch
teilweise umschlossenen Aufnahmeraumes mit Abstand zur Innen
wand des Aufnahmeraumes angeordnet ist, die zumindest in dem
dem Zwischenraum zwischen den beiden Polflächen gegenüberlie
genden Bereich teilkreisförmig ausgebildet ist. Weiterhin ist
vorgesehen, dass sich jeweils ein Ankerabschnitt zu beiden Sei
ten des im Aufnahmeraum angeordneten Drehgelenks erstreckt. Ei
ner dieser Ankerabschnitte ist durch den Zwischenraum zwischen
den beiden Polflächen hindurchgeführt und wird bei einer
Bestromung der Erregerspule an eine der Polflächen angezogen.
Der aus dem Aufnahmeraum und dem Zwischenraum zwischen den Pol
flächen herausragende Teil des Ankerabschnitts ist mit dem Gas
wechselventil zur Übertragung der Ankerbewegung auf die ge
wünschte Öffnungs- bzw. Schließbewegung des Ventils gekoppelt.
Der sich auf der gegenüberliegenden Seite des Drehgelenks
erstreckende Ankerabschnitt berührt die teilkreisförmig ausge
bildete Innenwand des Aufnahmeraumes und liegt gleitend an die
ser an, so dass bei einer Drehbewegung des Ankers die Stirnsei
te dieses Ankerabschnittes in jeder Bewegungsphase mit der In
nenwand in Kontakt steht, wodurch ein Luftspalt zwischen Innen
wand des Magnetjochs und Anker und ein daraus resultierender
erhöhter magnetischer Widerstand vermieden wird. Sowohl in der
der Schließposition des Gaswechselventils als auch in der der
Öffnungsposition zugeordneten Stellung des Ankers an den Pol
flächen ist ein spaltfreier, geschlossener magnetischer Kreis
gebildet.
Bei der Überführung zwischen den beiden Anlagepositionen des
Ankers an den beiden Polflächen ist jeweils nur ein Luftspalt
zu überwinden, nämlich der Luftspalt zwischen dem Anker und
derjenigen Polfläche, an die der Anker überführt werden soll.
Dadurch reduziert sich der für die Erregung der Spule aufzu
bringende Energieaufwand erheblich.
Die Anordnung im Innenraum des Magnetjoches weist außerdem den
Vorteil einer raumsparenden Bauform auf.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist das Magnetjoch etwa
ringförmig ausgebildet, wobei sowohl eine Ausführung, in der
der Magnetjochring einen Kreis einschließt, als auch eine Aus
führung, in der der Magnetjochring lediglich einen Teilkreis
einschließt und im Übrigen von der Kreisform abweicht, in Be
tracht kommt. Die Kreisform zeichnet sich durch eine besonders
einfache Ausgestaltung aus, die mit einem entsprechend geringen
Aufwand zu realisieren ist. Die Ausführung mit nur einer Teil
kreisform hat andererseits den Vorteil größerer konstruktiver
Gestaltungsmöglichkeiten. So ist es beispielsweise möglich, le
diglich den Innenwandbereich des Magnetjoches, welcher von dem
Ankerabschnitt beaufschlagt wird, teilkreisförmig auszuführen
und die übrigen Innenwandbereiche mit einer hiervon abweichen
den Querschnittsgestalt auszuführen und an sonstige konstrukti
ven oder energetischen Erfordernisse anzupassen. Es kann hier
bei insbesondere zweckmäßig sein, den Abstand zwischen dem
Drehgelenk und den beiden Polflächen größer auszuführen als den
Abstand zwischen den beiden Polflächen und dem Koppelpunkt des
Ankers zum Gaswechselventil, wodurch ein gutes Kraftüberset
zungsverhältnis erzielt werden kann.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung kann das Magnet
joch in demjenigen Abschnitt, in welchem der Anker gleitend an
der Innenwand anliegt, eine gegenüber den übrigen Magnetjochab
schnitten reduzierte Wandstärke aufweisen. Die reduzierte Wand
stärke des Magnetjochabschnittes wird durch den berührend an
liegenden Ankerabschnitt zumindest teilweise kompensiert, wo
durch sich ein Magnetkreis mit im Wesentlichen gleichbleibenden
Magnetfluss ausbilden kann.
Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind den weiteren
Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu ent
nehmen. Es zeigen:
Fig. 1 eine Betätigungseinrichtung für ein Gaswechselventil
in einer Brennkraftmaschine, wobei die Betätigungs
einrichtung einen elektromagnetischen Aktuator mit
einem Magnetjoch, einer Erregerspule und einem im
Magnetjoch drehbar gelagerten Anker umfasst,
Fig. 2 eine Fig. 1 vergleichbare Betätigungseinrichtung, je
doch mit zwei Erregerspulen und einem Magnetjoch mit
reduzierter Wandstärke im Bereich eines gleitend an
der Innenwand des Magnetjoches gelagerten Ankerab
schnittes,
Fig. 3 eine weitere Ausführung einer Betätigungseinrichtung,
bei der das Drehgelenk des Ankers außerhalb des Mag
netjoches gelagert ist, mit zwei Erregerspulen,
Fig. 4 eine Fig. 3 entsprechende Ausführung, jedoch mit nur
einer Erregerspule,
Fig. 5 eine weitere Betätigungseinrichtung, bei der das
Drehgelenk des Ankers in einem Magnetjochabschnitt
gelagert ist.
In den folgenden Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Be
zugszeichen versehen.
Die in Fig. 1 dargestellte Betätigungseinrichtung 1 zur Steue
rung des Hubes eines Gaswechselventiles 8 in einer Brennkraft
maschine eines Fahrzeuges, beispielsweise eines Einlassventils
oder eines Auslassventils, umfasst einen elektromagnetischen
Aktuator, bestehend aus einem elektrisch betätigbaren Magneten
mit einem Magnetjoch 2 und einer bestrombaren Erregerspule 3
sowie einen drehbeweglich gelagerten Anker 4, der mit dem Gas
wechselventil 8 gekoppelt ist und dieses zwischen einer Öff
nungsposition und einer Schließposition verstellt. Der Anker 4
ist von der Magnetkraft des Magneten zwischen einer ersten Po
sition, die der Öffnungsposition des Gaswechselventiles ent
spricht, und einer zweiten Position, die der Schließposition
des Gaswechselventils entspricht, zu verstellen. Bei der Über
führung zwischen Schließ- und Öffnungsposition wird das Gas
wechselventil 8 translatorisch in Richtung seiner Bewegungs-
und Längsachse 20 verstellt. In Schließposition liegt der Ven
tilteller 10 des Gaswechselventils 8 gasdicht in einem Ventil
sitz im Zylinderkopf 12 der Brennkraftmaschine an. In Öffnungs
stellung wird das in einer Gleitbuchse 11 in einer Öffnung im
Zylinderkopf 12 gleitend geführte Gaswechselventil aus dem Ven
tilsitz gegen die Kraft einer Ventilfeder 13 verstellt, welche
an einem Federteller 14 am Ventilschaft 9 des Gaswechselventils
angreift und das Gaswechselventil gegenüber dem Zylinderkopf 12
abstützt und in Schließstellung beaufschlagt.
Das Magnetjoch 2 ist als kreisrunder Ring ausgeführt, der eine
Durchbrechung aufweist, wodurch eine erste Polfläche 6 und eine
zweite Polfläche 7 an den einander zugewandten Stirnseiten im
Magnetjoch 2 gebildet sind. Das Magnetjoch 2 umschließt einen
Aufnahmeraum 15, in dem der Anker 4 an einem Drehgelenk 5 dreh
bar gelagert ist. Die Drehachse des Drehgelenks 5 verläuft vor
teilhaft durch den Mittelpunkt des von dem kreisrunden Magnet
joch 2 eingeschlossenen Aufnahmeraumes 15. Der drehbar gelager
te Anker 4 weist Ankerabschnitte 4a und 4b auf, die sich dies
seits und jenseits des Drehgelenks 5 erstrecken, wobei der den
Polflächen 6 und 7 abgewandte Ankerabschnitt 4a berührend, je
doch gleitend an der kreisförmigen Innenwand 16 des Aufnahme
raums 15 anliegt und der zweite Ankerabschnitt 4b sich durch
die Durchbrechung im Magnetjoch 2 zwischen den Polflächen 6 und
7 hindurch erstreckt und im Bereich seiner freien Stirnseite ü
ber ein weiteres Gelenk 17 drehbar mit dem Ventilschaft 9 des
Gaswechselventils 8 gekoppelt ist.
Die Erregerspule 3 zur Betätigung des drehbar gelagerten Ankers
4 ist ebenfalls in dem vom Magnetjoch 2 umschlossenen Aufnahme
raum 15 angeordnet und umgreift den Anker 4 im Bereich seines
Drehgelenkes 5. Je nach Bestromung der Erregerspule 3 wird der
Anker 4 entweder in Pfeilrichtung 18 an die Polfläche 6 oder in
Pfeilrichtung 19 an die Polfläche 7 magnetisch angezogen, wor
aufhin das Gaswechselventil 8 entweder seine Schließposition o
der seine Öffnungsposition einnimmt.
Das Magnetjoch 2 ist zweipolig ausgeführt. Der drehbar im Auf
nahmeraum 15 des Magnetjochs 2 gelagerte Anker 4 muss zur Über
führung des Gaswechselventils zwischen Schließ- und Öffnungspo
sition lediglich einen geringen Luftspalt zur jeweils gegenü
berliegenden Polfläche 6 bzw. 7 überbrücken. Sowohl in Anlage
position des Ankers 4 an der Polfläche 6 als auch in Anlagepo
sition an der Polfläche 7 ist jeweils ein geschlossener magne
tischer Kreis gebildet, der durch den Anker 4 und einen halb
kreisförmigen Magnetjochabschnitt zwischen derjenigen Polfläche
6 oder 7, an der der Anker aktuell anliegt, und dem an der Innenwand
des Aufnahmeraumes 15 gleitend geführten Ankerabschnitt
4a gebildet ist. Der Anker 4 ist zweckmäßig aus einem Material
mit hoher magnetischer Permeabilität gefertigt.
Der an der kreisförmigen Innenwand 16 des Aufnahmeraumes 15 an
liegende Ankerabschnitt 4a ist etwa sichelförmig ausgebildet
und weist eine quer zur Ankerlängsachse 21 ausragende Gleitflä
che auf. Die Sichelform vergrößert die an der Innenwand 15 an
liegende Gleitfläche des Ankers 4. Der Ankerabschnitt 4a ist
symmetrisch ausgebildet mit sich symmetrisch erstreckenden Si
chelformen zu beiden Seiten der Ankerlängsachse 21.
Der Anker 4 durchschreitet bei der Überführung von einer Pol
fläche 6 an die gegenüberliegende Polfläche 7 einen Winkelbe
trag von vorteilhaft kleiner 20°. Die Längenverhältnisse der
Ankerabschnitte 4a und 4b sind in der Weise gewählt, dass für
die Bewegungsübertragung auf das Gaswechselventil ein Hebelver
hältnis größer eins erzielt wird. Der Abstand zwischen Drehge
lenk 5 und Koppelpunkt zum Gaswechselventil im Drehgelenk 17
(Länge des Ankerabschnittes 4b) ist näherungsweise doppelt so
lang wie der Abstand zwischen Drehgelenk 5 und Innenwand 16 des
Aufnahmeraumes 15 (Länge des Ankerabschnittes 4a).
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 weist der elektromagnetische
Aktuator der Betätigungseinrichtung 1 zwei Erregerspulen 3a und
3b auf, die diametral gegenüberliegende Magnetjochabschnitte
umgreifen und die zur Verstellung des Ankers 4 und des Gaswech
selventils 8 abwechselnd bestromt werden, woraufhin der Magnet
kreis sich in dem von der aktuell erregten Spule umgriffenen
Magnetjochabschnitt ausbilden kann und der Anker 4 an die Pol
fläche 6 bzw. 7 des betreffenden Magnetjochabschnittes angezo
gen wird. Die an der zumindest teilkreisförmig ausgeführten In
nenwand 16 des Aufnahmeraumes 15 anliegende Gleitfläche des An
kerabschnittes 4a ist wiederum quer zur Ankerlängsachse 21
beidseitig sichelförmig ausgebildet. Das Magnetjoch 2 weist in
dem Bereich, in dem der Ankerabschnitt 4a gleitend an der In
nenwand anliegt, eine reduzierte Wandstärke auf, die in einer
Magnetjochmittelebene auf einen Minimalwert absinkt. Auf Grund
der sichelförmigen Ausführung des Ankerabschnittes 4a ist die
Gesamtwandstärke, gebildet aus reduzierter Wandstärke des Mag
netjochabschnittes plus Wandstärke des sichelförmigen Abschnit
tes des Ankers, etwa gleich groß wie die Wandstärke des Magnet
joches in den übrigen Bereichen. Auch der Anker weist etwa eine
Wandstärke in der gleichen Größenordnung auf. Dadurch wird er
reicht, dass im gesamten magnetischen Kreis eine im Wesentli
chen gleich bleibende Wandstärke herrscht, so dass auch die
magnetische Flussdichte einen annäherungsweise konstanten Wert
einnimmt.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 sind das Drehgelenk 5 für
die drehbare Lagerung des Ankers 4 und das Gelenk 17, über das
der Anker 4 mit dem Ventilschaft 9 des Gaswechselventils 8 ge
koppelt ist, auf unterschiedlichen, gegenüberliegenden Seiten
des Magnetjoches 2 angeordnet. Das Magnetjoch 2 weist die Form
eines "E" auf und umfasst einen oberen Abschnitt 2a, einen un
teren Abschnitt 2b und einen mittleren Abschnitt 2c, welcher
den vom Magnetjoch 2 umschlossenen Aufnahmeraum zweiteilt. Der
Anker 4 ist durch den mittleren Abschnitt 2c des Magnetjoches 2
hindurch geführt und kann eine Anlageposition an der Polfläche
6, welche dem oberen Abschnitt 2a zugeordnet ist, oder eine An
lageposition an der Polfläche 7, welche dem unteren Abschnitt
2b zugeordnet ist, einnehmen. Es sind zwei Erregerspulen 3a und
3b vorgesehen, die den oberen Abschnitt 2a bzw. den unteren Ab
schnitt 2b umgreifen.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 entspricht im Wesentlichen
demjenigen aus Fig. 3, jedoch mit dem Unterschied, dass nur ei
ne einzige Erregerspule 3 vorgesehen ist, die den mittleren Abschnitt
2c des Magnetjoches 2 umgreift.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 ist das Magnetjoch 2 etwa
C-förmig ausgebildet. Das Drehgelenk 5 des Ankers 4 ist in den
dem Durchbruch mit den Polflächen 6 und 7 gegenüberliegenden
Abschnitt des Magnetjoches 2 integriert. Es sind zwei Erreger
spulen 3a und 3b vorgesehen, die einen Magnetjochabschnitt o
berhalb und unterhalb des Drehgelenks 5 umgreifen. Diese Aus
führung zeichnet sich durch eine besonders kompakte Bauweise
aus.
Claims (9)
1. Betätigungseinrichtung für ein Gaswechselventil, mit einem
elektromagnetischen Aktuator, bestehend aus einem elektrisch
betätigbaren Magneten mit einem Magnetjoch (2) und einer Spule
(3, 3a, 3b) und einem an einem Drehgelenk (5) schwenkbar gela
gerten Anker (4), der sich zwischen zwei beabstandeten und ein
ander zugewandten Polflächen (6, 7) des Magnetjochs (2) er
streckt und über eine Bestromung der Spule (3, 3a, 3b) an die
Polflächen (6, 7) angezogen wird und dessen Bewegung auf das
Gaswechselventil (8) zur Verstellung des Gaswechselventils (8)
zwischen einer Öffnungsposition und einer Schließposition über
tragbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Drehgelenk (5) des Ankers (4) innerhalb eines vom Mag
netjoch (2) teilweise umschlossenen Aufnahmeraumes (15) mit Ab
stand zur Aufnahmeraum-Innenwand (16) liegt, die zumindest in
dem den Polflächen (6, 7) gegenüber liegenden Bereich teil
kreisförmig ausgebildet ist, dass sich jeweils ein Ankerab
schnitt (4a, 4b) zu beiden Seiten des Drehgelenks (5) er
streckt, dass ein Ankerabschnitt (4b) durch den Zwischenraum
zwischen den beiden Polflächen (6, 7) geführt ist und dass die
Stirnseite des anderen Ankerabschnitts (4a) gleitend an der zu
mindest teilkreisförmigen Innenwand (16) des Aufnahmeraumes
(15) anliegt.
2. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Magnetjoch (2) ringförmig ausgebildet ist.
3. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Magnetjoch (2) aus zwei gebogenen Jochteilen zusammen
gesetzt ist, die jeweils abschnittsweise teilkreisförmig aufge
baut sind.
4. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwei bestrombare Spulen (3a, 3b) auf gegenüber liegenden
Seiten des Ankers (4) vorgesehen sind.
5. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass nur eine bestrombare Spule (3) vorgesehen ist, die einen
Abschnitt des Ankers (4) umgreift.
6. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Anker (4) aus einem Material mit hoher magnetischer
Permeabilität besteht.
7. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der sich zwischen den beiden Polflächen (6, 7) hindurch
erstreckende Ankerabschnitt (4b) länger ist als der gleitend an
der Aufnahmeraum-Innenwand (16) anliegende Ankerabschnitt (4a).
8. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Magnetjoch (2) in demjenigen Abschnitt, in dem der An
kerabschnitt (4a) gleitend an der Innenwand (16) anliegt, eine
gegenüber den übrigen Abschnitten reduzierte Wandstärke auf
weist.
9. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der an der teilkreisförmigen Innenwand (16) anliegende An
kerabschnitt (4a) eine quer zur Ankerlängsachse (21) ausragen
de, etwa sichelförmige Gleitfläche aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10060538A DE10060538A1 (de) | 2000-12-06 | 2000-12-06 | Betätigungseinrichtung für ein Gaswechselventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10060538A DE10060538A1 (de) | 2000-12-06 | 2000-12-06 | Betätigungseinrichtung für ein Gaswechselventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10060538A1 true DE10060538A1 (de) | 2002-06-20 |
Family
ID=7665950
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10060538A Withdrawn DE10060538A1 (de) | 2000-12-06 | 2000-12-06 | Betätigungseinrichtung für ein Gaswechselventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10060538A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1749982A3 (de) * | 2005-08-02 | 2007-11-28 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | Elektromagnetische Ventilsteuerungseinrichtung |
DE102004050013B4 (de) * | 2003-10-14 | 2009-03-19 | Visteon Global Technologies Inc., Van Buren | Elektromechanischer Ventilauslöser |
DE102015212793A1 (de) * | 2015-07-08 | 2017-01-12 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Antrieb für ein Gaswechselventil einer Brennkraftmaschine |
-
2000
- 2000-12-06 DE DE10060538A patent/DE10060538A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102004050013B4 (de) * | 2003-10-14 | 2009-03-19 | Visteon Global Technologies Inc., Van Buren | Elektromechanischer Ventilauslöser |
EP1749982A3 (de) * | 2005-08-02 | 2007-11-28 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | Elektromagnetische Ventilsteuerungseinrichtung |
US7428887B2 (en) | 2005-08-02 | 2008-09-30 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | Electromagnetically driven valve |
DE102015212793A1 (de) * | 2015-07-08 | 2017-01-12 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Antrieb für ein Gaswechselventil einer Brennkraftmaschine |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |