DE4432588C2 - Bistabiles Magnetventil - Google Patents
Bistabiles MagnetventilInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/02—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
- F16K31/06—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid
- F16K31/0682—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid with an articulated or pivot armature
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F7/00—Magnets
- H01F7/06—Electromagnets; Actuators including electromagnets
- H01F7/08—Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures
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Description
Die Erfindung betrifft ein bistabiles Magnetventil mit einem Elektromagnet,
durch dessen Anker ein mit wenigstens einem Schließkörper versehenes Schalt
element betätigbar ist.
Ein gattungsgemäßes Ventil ist beispielsweise aus der DE 36 19 818 A1
bekannt. Bei dem darin beschriebenen Magnetventil hat der Elektromagnet die
Bauweise der Elektromagneten von Klappanker-Relais. Das die Antriebskraft des
Elektromagneten auf den Ventilkörper übertragende Betätigungsglied ist durch
wenigstens einen Teil des Klappankers gebildet.
Die DE 20 37 774 A zeigt ein Magnetventil mit einer Magnetspule und einem
äußeren magnetischen Kreis. Ein Magnetanker enthält einen oder mehrere
Dauermagneten, der oder die in der Ruhestellung die Verschlußkraft auf einen
oder mehrere Ventilsitze übertragen und bei Erregung des Elektromagneten Kraft
erzeugend auf die Wippe wirken.
Bei einem herkömmlichen bistabilen Magnetventil wird der eine der beiden
Schaltzustände durch eine Feder und der andere durch einen Dauermagnet stabil
gehalten. Zur Überführung in den jeweils anderen Schaltzustand fließt ein kurzer
Stromimpuls durch eine von zwei zueinander entgegengesetzt wirkenden Spulen
des Elektromagneten.
Im Zuge der Miniaturisierung von Magnetventilen ergibt sich ein verringertes
Bauvolumen, das für den Permanentmagneten zur Verfügung steht. Wegen der
geringeren verfügbaren Magnetkraft kann es zu Funktionsstörungen durch Verun
reinigungen kommen, die den Luftspalt zwischen Magnet und Anker vergrößern
und so die verfügbare Magnetkraft weiter reduzieren. Wenn das Magnetventil in
einer Umgebung mit starken wechselnden Magnetfeldern betrieben wird, können
in den Magnetspulen Spannungen induziert werden, die zu einem unbeab
sichtigten Schaltvorgang führen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein bistabiles Magnetventil zu schaffen, das
ohne Permanentmagneten auskommt und auch in einer Umgebung mit starken
wechselnden Magnetfeldern weitgehend vor Fehlfunktionen gesichert ist. Diese
Aufgabe wird durch ein Magnetventil mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß der Erfindung ist ein bistabiles mechanisches Schaltwerk an das
Schaltelement angekoppelt und hält dieses in jeweils einer von zwei verschie
denen, stabilen Schaltstellungen, zwischen denen durch kurzzeitige Erregung des
Elektromagneten umgeschaltet wird, und an dem Schaltelement ist ein Kurven
folger angebracht, der entlang einer Relativbahn geführt wird, die in dem
bistabilen mechanischen Schaltwerk zwischen zwei Bahnbegrenzungselementen
gebildet ist, von denen wenigstens eines frei beweglich ist. Durch das mecha
nische Schaltwerk wird das Schaltelement in jeder der beiden möglichen Stellun
gen sicher verrastet. Zum Umschalten in den jeweils anderen Schaltzustand ist ein
definierter mechanischer Schalthub erforderlich, der durch kurzzeitige Erregung
des Elektromagneten bewirkt wird. Nach diesem Prinzip kann sowohl ein T-Flip-
Flop-Schaltverhalten als auch ein RS-Flip-Flop-Schaltverhalten erreicht werden.
Bekanntlich benötigt ein T-Flip-Flop stets gleiche Eingangssignale, um jeweils
von einem in den anderen Schaltzustand umzuschalten, während ein RS-Flip-Flop
entgegengesetzt gerichtete Eingangssignale zum Umschalten benötigt.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform, die sich besonders für Kleinventile
und miniaturisierte Ventile eignet, ist der Anker des Elektromagneten durch das
Schaltelement gebildet, welches als Schaltwippe unmittelbar auf einer Seite des
Magnetjochs schwenkbar gelagert ist. Diese Schaltwippe wird vorzugsweise
durch eine Feder in eine der beiden stabilen Schaltstellungen vorbelastet.
Für das mechanische Schaltwerk kommen verschiedene Ausführungen in
Betracht, wobei prinzipiell zwischen solchen mit einer räumlichen und solchen
mit einer ebenen geschlossenen Relativbahn unterschieden wird. Die Ankopplung
des Schaltelements an das mechanische Schaltwerk erfolgt in der einfachsten
Form mittels eines Stiftes, dessen freies Ende in die Relativbahn des Schaltwerks
hineinragt.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
und aus der Zeichnung, auf die Bezug genommen wird. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt des Magnetventils;
Fig. 2 in vergrößerter Perspektivansicht einen Ausschnitt
aus Fig. 1; und
Fig. 3a bis e verschiedene Schaltstellungen eines mecha
nischen Schaltwerks.
Das in Fig. 1 gezeigte bistabile Magnetventil besteht gene
rell aus einer quaderförmigen Magneteinheit 10 und einem
daran angesetzten, ebenfalls quaderförmigen Ventilgehäuse 12.
Die Magneteinheit 10 enthält in eine Vergußmasse eingebettet
ein U-förmiges Magnetjoch 14, auf dessen einen Schenkel eine
Magnetspule 16 aufgebracht ist. Das Ventilgehäuse 12 enthält
ein Schaltelement in Form einer Schaltwippe 18, die zugleich
den Anker des Elektromagneten bildet und an ihrem Scheitel
auf dem die Spule 16 tragenden Schenkel des Magnetjoches 14
schwenkbar gelagert ist. Diese Schaltwippe 18 trägt an jedem
Ende einen Schließkörper 18a bzw. 18b, der mit einem entspre
chenden Dichtsitz 20a bzw. 20b zusammenwirkt. Durch den Bo
den des Ventilgehäuses 12 führen drei Medienanschlüsse, von
denen zwei den Dichtsitzen 20a und 20b zugeordnet sind.
Die Schaltwippe 18 ist durch eine Druckfeder 22 in eine der
beiden Schaltstellungen vorbelastet, in welcher der Schließ
körper 18b auf dem Dichtsitz 20b abdichtet. Durch ein mecha
nisches Schaltwerk, das in Fig. 1 innerhalb eines Kreises A
dargestellt und in Fig. 2 gesondert in größerem Maßstab ge
zeigt ist, wird die Schaltwippe 18 in jeweils einer von zwei
stabilen Schaltstellungen gehalten.
Dieses mechanische Schaltwerk besteht aus drei Elementen:
einem frei drehbaren inneren Bahnbegrenzungselement 26,
einem dieses im radialen Abstand umgebenden, frei drehbaren
äußeren Bahnbegrenzungselement 28 und einem Stift 30, der
in die zwischen diesen beiden Bahnbegrenzungselementen 26,
28 gebildete geschlossene Relativbahn hineinragt und an
einem Ende der Schaltwippe 18 befestigt ist.
Die Funktionsweise dieses mechanischen bistabilen Schalt
werks ist in Fig. 3 veranschaulicht. Fig. 3a zeigt eine
mögliche Ausgangsstellung. Diese entspricht einem der bei
den stabilen Schaltzustände des Magnetventils. Der Stift 30
befindet sich am äußeren Ende einer in Umfangsrichtung pe
riodischen Kurvenstruktur. Das Magnetventil befindet sich in
der in Fig. 1 gezeigten Schaltstellung. Durch kurzzeitige
Erregung des Elektromagneten wird die Schaltwippe 18 ver
schwenkt, wobei der Stift 30 angehoben wird und nun auf eine
Rampenfläche des inneren Bahnbegrenzungselements 26 trifft
(Fig. 3b), welches sich dreht, bis der Stift 30 in einer
Mulde sitzt. Bei der anschließenden, durch die Druckfeder 22
verursachten Rückbewegung trifft der Stift 30 auf eine Ram
penfläche des äußeren Bahnbegrenzungselements 28, wodurch
dieses verdreht wird, bis der Stift 30 in einer Mulde ange
kommen ist, wodurch ein stabiler Schaltzustand erreicht ist
(Fig. 3c). In diesem Schaltzustand dichtet der Schließkörper
18a auf dem Dichtsitz 20a ab. Durch erneute Erregung des
Elektromagneten (Fig. 3d) wird der Stift 30 wieder angeho
ben, trifft erneut auf eine Rampenfläche des inneren Bahn
begrenzungselements 26, versetzt dieses geringfügig in Dre
hung und kann dann durch die Druckfeder 22 in die ursprüng
liche Schaltstellung zurückgeführt werden, wie in Fig. 3e
gezeigt ist.
Claims (10)
1. Bistabiles Magnetventil mit einem Elektromagnet (14, 16), durch dessen
Anker ein mit wenigstens einem Schließkörper (18a, 18b) versehenes Schalt
element (18) betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein bistabiles mecha
nisches Schaltwerk (26, 28, 30) an das Schaltelement (18) angekoppelt ist und
dieses in jeweils einer von zwei verschiedenen, stabilen Schaltstellungen hält,
zwischen denen durch kurzzeitige Erregung des Elektromagneten (14, 16)
umgeschaltet wird, und daß an dem Schaltelement (18) ein Kurvenfolger (30)
angebracht ist, der entlang einer Relativbahn geführt wird, die in dem bistabilen
mechanischen Schaltwerk zwischen zwei Bahnbegrenzungselementen gebildet ist,
von denen wenigstens eines frei beweglich ist.
2. Magnetventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker
des Elektromagneten durch das Schaltelement (18) gebildet ist.
3. Magnetventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schalt
element durch eine Schaltwippe (18) gebildet ist, deren Schwenklager auf der
Seite des Magnetjochs (14) angeordnet ist.
4. Magnetventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schaltelement (18) durch Federspannung (22) in eine der zwei stabilen Schalt
stellungen vorbelastet ist.
5. Magnetventil nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß an
jedem Ende der Schaltwippe (18) ein Schließkörper (18a, 18b) für einen entspre
chenden Ventilsitz (20a, 20b) angeordnet ist.
6. Magnetventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kurvenfolger durch einen Stift (30) gebildet ist, dessen freies
Ende in die Relativbahn hineinragt.
7. Magnetventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens eines der Bahnbegrenzungselemente frei drehbar ist.
8. Magnetventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Relativbahn in einer Ebene liegt.
9. Magnetventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Relativbahn räumlich ausgebildet ist.
10. Magnetventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Relativbahn der Steuerkurve eines mechanischen T-Flip-Flops
entspricht.
Priority Applications (1)
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DE19944432588 DE4432588C2 (de) | 1994-09-13 | 1994-09-13 | Bistabiles Magnetventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944432588 DE4432588C2 (de) | 1994-09-13 | 1994-09-13 | Bistabiles Magnetventil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4432588A1 DE4432588A1 (de) | 1996-03-14 |
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Family
ID=6528105
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19944432588 Expired - Fee Related DE4432588C2 (de) | 1994-09-13 | 1994-09-13 | Bistabiles Magnetventil |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4432588C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9631737B2 (en) | 2013-04-03 | 2017-04-25 | Burket Werke GmbH | Solenoid valve, battery of solenoid valves, method of manufacturing a solenoid valve, and mold |
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-
1994
- 1994-09-13 DE DE19944432588 patent/DE4432588C2/de not_active Expired - Fee Related
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