DE10059911A1

DE10059911A1 - Wärmetauscheranschluß

Info

Publication number: DE10059911A1
Application number: DE2000159911
Authority: DE
Inventors: Dietrich Klingler
Original assignee: Behr GmbH and Co KG
Current assignee: Mahle Behr GmbH and Co KG
Priority date: 2000-12-01
Filing date: 2000-12-01
Publication date: 2002-06-06

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Wärmetauscheranschluß mit einem mit dem Wärmetauscher (10) verbundenen ersten Rohrstutzen (12, 14) und einem daran anzuschließenden zweiten Rohrstutzen (24, 20), die über ein Haltemittel (34) zusammenhaltbar sind und mit wenigstens einem Dichtmittel (28). Um einen verbesserten Wärmetauscheranschluß bereitzustellen, mit dem insbesondere die Montage vereinfacht und insgesamt die Kosten reduzierbar sind, wird vorgeschlagen, daß wenigstens einer der Rohrstutzen (24) einstückig mit dem Haltemittel (34, 36) und dem Dichtmittel (28) ausgebildet ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Wärmetauscheranschluß, insbesondere zum Anschließen eines Heizkörpers einer Kraftfahrzeugheizungs- oder Klimaanlage, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Kraftfahrzeugheizungen weisen einen Heizungswärmetauscher auf, über den die Abwärme eines Antriebsaggregats an den Innenraum abgebbar ist. Dazu ist der Heizungswärmetauscher an einen Kühlmittelkreislauf angeschlossen.

Aus der DE 197 37 704 A1 ist ein Wärmetauscheranschluß bekannt, bei dem zwei Rohrstutzen ineinander gesteckt werden und über eine nach Zusammenstecken quer zur Rohrlängsrichtung aufsteckbare Sicherungs klammer gesichert sind. Über einen O-Ring ist der Anschluß abgedichtet.

Nachteilig ist, daß ein solcher Anschluß aufwendig zu lagernde Einzelteile benötigt und die Montage insgesamt drei Arbeitsschritte, nämlich Aufsetzen des O-Ringes, Zusammenstecken der Rohrstutzen und Aufstecken der Sicherungsklammer benötigt, wodurch insgesamt die Kosten erhöht sind.

Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Wärmetauscheranschluß bereitzustellen, mit dem insbesondere die Montage vereinfacht und insgesamt die Kosten reduziert werden sollen.

Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Wärmetauscheranschluß mit den Merkmalen des Anspruchs 1.

Wenn erfindungsgemäß wenigstens einer der Rohrstutzen einstückig mit dem Haltemittel und dem Dichtmittel ausgebildet ist, brauchen in kostengünstiger Weise keine zusätzlichen Teile wie O-Ringe und Sicherungsklammern auf Lager gehalten werden. Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist die erheblich vereinfachte Montage, in dem zum Anschließen des Wärmetauschers an den Kühlmittelkreis lediglich die Rohrstutzen ineinander gesteckt werden müssen. Dadurch sind auch die Dichtheit und die Funktion sichergestellt.

Mit Vorteil ist das Haltemittel wenigstens Teil einer Rastvorrichtung, die bei Zusammenstecken der Rohrstutzen verrastet, denn dann ist außer dem Einstecken kein weiterer Montageschritt notwendig. Alternativ könnte das Haltemittel auch wenigstens Teil einer Bajonettverbindung sein. Dann ist außer dem Einstecken noch ein einfaches Drehen der Rohrstutzen gegeneinander notwendig.

In kostengünstiger Weise ist der Rohrstutzen und das Haltemittel aus einem Hartkunststoff gebildet und das Dichtmittel aus einem an den Rohrstutzen angespritzten weicheren Kunststoff, wobei bevorzugt der Rohrstutzen mit dem Haltemittel und dem Dichtmittel in einem gemeinsamen Zweikomponenten-Spritzgußprozeß kostengünstig hergestellt sind.

Damit beim Einstecken eine dichte Verbindung sicher hergestellt wird und die Montage einfach bleibt, ist das Dichtmittel wenigstens auf ein stirnseitiges Einsteckende des Rohrstutzens aufgespritzt und in eine stirnseitig offene Nut des anderen Rohrstutzens einsteckbar.

Eine Erhöhung der Sicherheit gegenüber Undichtigkeiten und ein fester Sitz der ineinander gesteckten Rohrstutzen wird verbessert, wenn die Nutbreite in Nuttiefenrichtung abnimmt, so daß der eingesteckte Rohrstutzen mit seinem Dichtmittel in die Nut einklemmbar ist.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines an Kühlmittelleitungen angeschlossenen Wärmetauschers;

Fig. 2 eine Detaildarstellung eines Querschnitts des erfindungsgemäßen Wärmetauscheranschlusses.

Ein Wärmetauscher 10, beispielsweise ein Heizkörper einer Heizungs- oder Klimaanlage eines Kraftfahrzeuges weist einen ersten Rohrstutzen 12, der einen Zulauf bildet und einen zweiten Rohrstutzen 14, der einen Ablauf bildet, auf. Die beiden Rohrstutzen 12 und 14 sind über einen erfindungsgemäßen Wärmetauscheranschluß 16 jeweils an Kühlmittelleitungen 18 und 20 angeschlossen. An einen der Rohrstutzen könnte auch unmittelbar ein Ventil 22 über einen Rohrstutzen 24 angeschlossen sein.

Der Wärmetauscheranschluß 16 ist in Fig. 2 im Detail dargestellt. Der Wärmetauscheranschluß 16 besteht aus den beiden zu verbindenden Rohrstutzen 12 bzw. 14 und 24 bzw. 20. Der Rohrstutzen 24 bzw. 20 besteht aus einem Hartkunststoffanteil 26, der in Fig. 2 eng schraffiert dargestellt ist und einem darauf angespritzten Weichkunststoffanteil 28, der in Fig. 2 grob schraffiert dargestellt ist und gleichzeitig ein Dichtmittel 28 bildet. Das Dichtmittel 28 ist bevorzugt wenigstens auf ein stirnseitiges Einsteckende 30 des Rohrstutzens 24 bzw. 20 aufgespritzt. Die Querschnittsform des Dichtmittels 28 entspricht im wesentlichen der Querschnittsform einer stirnseitig offenen Nut 32 des anderen Rohrstutzens 12 bzw. 14, so daß das Dichtmittel 28 bei Zusammenstecken der Rohrstutzen 12, 14 mit 24, 20 in etwa formschlüssig aufgenommen wird. Dabei nimmt die Nutbreite in Nuttiefenrichtung ab, so daß das Dichtmittel 28 dichtend in die Nut 32 einsteckbar ist.

Des weiteren weist der Rohrstutzen 24, 20 ein Haltemittel 34 auf, das in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Rasthaken 36 ausgebildet ist, der ebenfalls aus dem Hartkunststoff besteht und einstückig mit dem Rohrstutzen 24, 20 ist. Bei Zusammenstecken der Rohrstutzen kann der Rasthaken 36 über einen Rastbund 38 des ersten Rohrstutzens 12, 14 schnappen, so daß die Rohrstutzen miteinander verbunden sind. In der Fig. 2 sind lediglich zwei Rasthaken dargestellt. Es können selbstverständlich mehrere Rasthaken auf dem Umfang verteilt sein.

Alternativ könnte die Verbindung zwischen den Rohrstutzen auch in Form einer Bajonettverbindung ausgebildet sein, so daß dann die Haltemittel 34 entsprechend ausgebildet sind. Selbstverständlich können Haltemittel und Dichtmittel auch an dem Rohrstutzen 12, 14 des Heizkörpers 10 vorgesehen sein.

Claims

1. Wärmetauscheranschluß mit einem mit dem Wärmetauscher (10) verbundenen ersten Rohrstutzen (12, 14) und einem daran anzuschließenden zweiten Rohrstutzen (24, 20), die über ein Haltemittel (34) zusammenhaltbar sind und mit wenigstens einem Dichtmittel (28), dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Rohrstutzen (24) einstückig mit dem Haltemittel (34, 36) und dem Dichtmittel (28) ausgebildet ist.

2. Wärmetauscheranschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrstutzen (24) und das Haltemittel (34) aus einem Hartkunststoff und das Dichtmittel (28) aus einem an den Rohrstutzen (24) angespritzten weicheren Kunststoff gebildet sind.

3. Wärmetauscheranschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrstutzen (24) mit dem Haltemittel (34) und dem Dichtmittel (28) in einem gemeinsamen Zweikomponenten- Spritzgußprozeß hergestellt ist.

4. Wärmetauscheranschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtmittel (28) wenigstens auf ein stirnseitiges Einsteckende (30) des Rohrstutzens (24) aufgespritzt ist und in eine stirnseitig offene Nut (32) des anderen Rohrstutzens (12) einsteckbar ist.

5. Wärmetauscheranschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutbreite in Nuttiefenrichtung abnimmt.

6. Wärmetauscheranschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltemittel (34) wenigstens Teil einer Rastvorrichtung (Rasthacken 36 und Rastbund 38) ist, die bei Zusammenstecken der Rohrstutzen (12 und 24) verrastet.

7. Wärmetauscheranschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltemittel wenigstens Teil einer Bajonettverbindung ist.