DE10059789A1 - Handbremshebel - Google Patents
HandbremshebelInfo
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Abstract
Ein Handbremshebel (1) umfaßt ein Griffstück (2) zur manuellen Betätigung einer Feststellbremse eines Kraftfahrzeuges, eine Gestängeanordnung (4) zum Verriegeln des Griffstückes (2) in einer angezogenen Stellung der Feststellbremse, die sich mit einem Abschnitt durch das Griffstück (2) bis zu einem freien Ende (3) desselben erstreckt, und einen Druckknopf (5) als Betätigungsorgan zum Entriegeln der Gestängeanordnung (4), der an dem freien Ende (3) des Griffstückes (2) mit Axialspiel auf dem Endabschnitt (6) der Gestängeanordnung (4) sitzt. An dem Druckknopf (5) und dem Endabschnitt (6) der Gestängeanordnung (4) sind Reibeinrichtungen (18, 19) zum Hemmen einer axialen Relativbewegung zwischen diesen einstückig angeformt. Damit wird ein Handbremshebel (1) geschaffen, der einfach zu montieren ist, eine geringe Neigung zum Klappern besitzt und sich angenehm betätigen läßt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Handbremshebel, umfassend ein Griffstück zur
manuellen Betätigung einer Feststellbremse eines Kraftfahrzeuges, eine
Gestängeanordnung zum Verriegeln des Griffstückes in einer angezogenen Stellung der
Feststellbremse, die sich mit einem Abschnitt durch das Griffstück bis zu einem freien
Ende desselben erstreckt, und einen Druckknopf als Betätigungsorgan zum Entriegeln
der Gestängeanordnung, der an dem freien Ende des Griffstückes auf einem
Endabschnitt der Gestängeanordnung sitzt.
Ein derartiger Handbremshebel ist beispielsweise aus der DE 198 47 523 A1 bekannt.
Zum Anziehen der Feststellbremse wird der Handbremshebel an seinem Griffstück
erfaßt und aus einer in der Regel im wesentlichen horizontalen Ruhestellung, in der sich
die Feststellbremse im gelösten Zustand befindet, nach oben gezogen. Gleichzeitig
erfolgt damit eine Bewegung der Gestängeanordnung, welche mit einem selbsttätig
einrastenden Verriegelungsmechanismus zusammenwirkt, um das Griffstück in der
angezogenen Stellung zu arretieren, in der die Feststellbremse ihre Wirkung entfaltet.
Zum Lösen der Feststellbremse wird der Druckknopf niedergedrückt, woraus eine
Relativbewegung zwischen dem Griffstück und der Gestängeanordnung resultiert, infolge
derer der Verriegelungsmechanismus entsperrt und der Handbremshebel in seine im
wesentlichen horizontale Ruhestellung zurückgebracht werden kann.
In der Regel ist das Griffstück als schlanke Hülse ausgebildet. Das Griffstück kann dabei
auch aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzt sein. Durch das Griffstück erstreckt
sich eine Druckstange der Gestängeanordnung. Überdies ist der Druckknopf in der
Griffstückhülse gelagert und mit der Druckstange gekoppelt. Für eine störungsfreie
Funktion des Handbremshebels ist eine leichtgängige axiale Relativbeweglichkeit
zwischen diesen Elementen erforderlich. Allerdings können bei der Montage mitunter
größere Spaltmaße auftreten, so daß im Fahrbetrieb Klappergeräusche verursacht
werden und unter Umständen in bestimmten Frequenzbereichen eines Fahrzeugmotors
Teile des Handbremshebels zu Schwingungen angeregt werden.
Aus der DE 198 47 523 A1 ist in diesem Zusammenhang bekannt, im Bereich des
Durchgriffs des Druckknopfes durch die Mündung bzw. das freie Ende des Griffstückes
an Innenflächen des letzteren Rippen auszubilden, an denen sich der Druckknopf radial
abstützt, jedoch axial gleiten kann. Dadurch ist der Druckknopf in dem Griffstück eng
geführt, wodurch wiederum die Erzeugung von Störgeräuschen infolge radialer
Schwingungen an dieser Stelle ausgeschaltet wird.
Bei der Montage eines solchen Handbremshebels an einem Kraftfahrzeug muß
sichergestellt werden, daß sich die Gestängeanordnung in dem Griffstück zunächst frei
bewegen kann, um eine Vorentriegelung der Gestängeanordnung, d. h. insbesondere des
Verriegelungsmechanismus der Gestängeanordnung zu vermeiden. Da die einzelnen
Komponenten der Gestängeanordnung einschließlich des Verriegelungsmechanismus
sowie der weiteren Feststellbremse in der Regel mit Maßabweichungen behaftet sind,
ergibt sich für den Endabschnitt der Gestängeanordnung in dem Griffstück eine mögliche
Axialabweichung im Millimeterbereich. Diese Axialabweichung ist bei der Anbringung des
Druckknopfes zu berücksichtigen und führt zwischen diesem und dem Endabschnitt der
Gestängeanordnung zu einem kleineren oder größeren Totweg. Durch den Totweg
können bei einer Schwingungsanregung weitere Klappergeräusche entstehen. Überdies
ist ein solcher Totweg bei der Betätigung des Druckknopfes störend.
In diesem Zusammenhang ist es der Anmelderin bereits allgemein bekannt, zur
Unterdrückung von Relativbewegungen zwischen dem Druckkopf und dem Endabschnitt
der Gestängeanordnung in den Druckknopf Filzstreifen einzukleben. Durch die
eingeklebten Filzstreifen wird zwischen dem Druckknopf und dem Endabschnitt der
Gestängeanordnung ein Reibschluß erzeugt, so daß der Druckknopf bei seiner ersten
Betätigung das vorhandene Axialspiel ausgleicht und hernach an dem Endabschnitt der
Gestängeanordnung anliegend verbleibt.
Diese Lösung ist funktional zwar vollkommen befriedigend, jedoch mit einem großen
herstellungstechnischen und montagetechnischen Aufwand verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen. Insbesondere
beabsichtigt die Erfindung, einen Handbremshebel der eingangs genannten Art
anzugeben, der einfach zu montieren ist, eine möglichst geringe Neigung zum Klappern
besitzt und sich angenehm betätigen läßt.
Diese Aufgabe wird durch einen Handbremshebel der eingangs genannten Art gelöst, bei
dem der Druckknopf mit Axialspiel auf dem Endabschnitt der Gestängeanordnung sitzt
und bei dem an dem Druckknopf und dem Endabschnitt der Gestängeanordnung
Reibeinrichtungen zum Hemmen einer axialen Relativbewegung zwischen dem
Druckknopf und dem Endabschnitt einstückig angeformt sind.
Die erfindungsgemäße Lösung erlaubt eine erhebliche Vereinfachung der Herstellung
und Montage des Druckknopfes. Die vorstehend erwähnten Filzstreifen werden nun nicht
mehr benötigt, womit gleichzeitig auch deren umständliches Einkleben in den Druckknopf
entfällt. Vielmehr werden geeignete Reibeinrichtungen unmittelbar an den Druckknopf
und den Endabschnitt der Gestängeanordnung angeformt. Dies ist durch eine lediglich
geringfügige Modifikation dieser Bauteile ohne großen Aufwand möglich, wodurch sich
die Filzstreifen in ihrer Funktion in überraschend einfacher Weise substituieren lassen.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die Reibeinrichtungen an
radialen Abschnitten des Druckknopfes und des Endabschnittes der Gestängeanordnung
vorgesehen, wobei die Reibeinrichtungen in radialer Richtung vorgespannt sind. Neben
einer Sicherung in Axialrichtung wird hierdurch gleichzeitig eine radiale Festlegung
erzielt, so daß Klappergeräusche zwischen dem Druckknopf und dem Endabschnitt der
Gestängeanordnung praktisch nicht auftreten können.
Prinzipiell ist es möglich, den Druckknopf unmittelbar auf das Ende einer Druckstange
der Gestängeanordnung aufzustecken. Eine solche besitzt jedoch in der Regel nur einen
verhältnismäßig kleinen Durchmesser. Für eine stabile Abstützung des Druckknopfes an
der Gestängeanordnung ist es daher vorteilhaft, wenn die Gestängeanordnung an dem
Endabschnitt ein Kopfstück aufweist, das gegenüber einer anschließenden Druckstange
der Gestängeanordnung eine größere Radialerstreckung aufweist. Das Kopfstück wird
dann von dem Druckknopf kappenartig umschlossen. Die Reibeinrichtungen zwischen
dem Kopfstück und dem Druckknopf liegen dann auf einem verhältnismäßig großen
Durchmesser, so daß eine ausreichend hohe Reibkraft zuverlässig gewährleistet wird.
Vorzugsweise umfassen die Reibeinrichtungen einen Reibvorsprung an dem einen Teil,
d. h. dem Endabschnitt oder dem Druckknopf, und eine korrespondierende Reibfläche an
dem entsprechend anderen Teil, die radial elastisch gegeneinander verspannt sind.
Derartige Reibeinrichtungen lassen sich besonders einfach an Kunststoffbauteile
anformen.
Um insbesondere bei herstellungsbedingten Maßabweichungen oder auch bei
Temperaturschwankungen im Betrieb ein Verklemmen der Reibeinrichtungen zu
vermeiden, ist in einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung der
Reibvorsprung an einer radial bewegbaren, elastischen Zunge ausgebildet. Damit läßt
sich eine in allen Situationen ausreichende Normalkraft an der korrespondierenden
Reibfläche bewirken und im Betriebszustand ein definierter Sitz unmittelbar an der
Stirnseite des Endabschnittes der Gestängeanordnung gewährleisten. Bei
Maßabweichungen weicht die Zunge ohne größere Veränderung der Normalkraft aus
oder federt entsprechend nach.
Die Zunge ist vorzugsweise an dem Kopfstück der Gestängeanordnung vorgesehen. Das
Kopfstück weist u. a. einen Befestigungsabschnitt für die Druckstange auf, der im
wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist. Weiterhin weist das Kopfstück am
gegenüberliegenden Ende einen Stirnabschnitt mit einem größeren Durchmesser auf.
Von diesem Stirnabschnitt steht wenigstens eine elastische Zunge axial in Richtung des
Befestigungsabschnittes ab, wobei die Zunge von dem im wesentlichen zylindrischen
Befestigungsabschnitt radial beabstandet ist. Dabei kann die Zunge auch als
umlaufender Ring ausgebildet sein, der den zylindrischen Befestigungsabschnitt radial
umgibt.
Weiterhin kann der Druckknopf rastenfrei auf den Endabschnitt der Gestängeanordnung
aufgesteckt werden, das heißt eine unmittelbare Axialsicherung zwischen dem
Druckknopf und dem Endabschnitt bzw. Kopfstück ist nicht vorgesehen. Dies vereinfacht
die Montage und Demontage des Druckknopfes an dem Endabschnitt bzw. Kopfstück.
Vorzugsweise ist der Druckknopf derart ausgebildet, daß dieser von der Seite des freien
bzw. offenen Endes her in das Griffstück einsteckbar ist. Damit kann die
Querschnittskontur des Griffstückes unabhängig von Form des Druckknopfes gewählt
werden. Insbesondere kann das Griffstück dann stellenweise auch schlanker ausgebildet
werden, als der Druckknopf selbst.
Zur axialen Sicherung des Druckknopfes an dem Griffstück sind in einer weiteren,
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung Rastelemente für einen begrenzten axialen
Verschiebungsweg zwischen dem Druckknopf und dem Griffstück vorgesehen. Die
Verrastelemente sind beispielsweise als Rasthaken ausgebildet, die an dem offenen
Ende des kappenartigen Druckknopfs radial nach außen vorragen und im montierten
Zustand mit einer Innennut in dem Griffstück um einen definierten Axialweg bewegbar in
Eingriff stehen. Die Rasthaken besitzen beispielsweise eine sägezahnartige Kontur mit
einer schrägen Gleitfläche zum einfachen Einrasten und einer gegenüberliegenden, im
wesentlichen senkrecht angestellten Haltefläche, die ein Herausziehen aus der Nut
verhindert. Durch ein seitliches, radiales Eindrücken des kappenartigen Druckknopfes
gelangen das bzw. die Rastelemente außer Eingriff, so daß der Druckknopf demontiert
werden kann.
Klappergeräusche zwischen dem Druckknopf und dem Griffstück lassen sich durch eine
spielfreie Führung vermeiden, wie sie beispielsweise in der DE 198 47 523 A1
beschrieben ist. Dazu werden an dem Griffstück und/oder an dem Druckknopf
Vorsprünge, beispielsweise Form von Längsrippen ausgebildet, so daß es zwischen den
beiden Elementen lediglich zu einer Punkt- oder Linienberührung mit geringem axialen
Reibungswiderstand kommt, wobei jedoch Vibrationen in Querrichtung sicher unterdrückt
werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 einen druckknopfseitiges Ende eines Handbremshebels nach der
Erfindung im Vormontagezustand, und in
Fig. 2 den Handbremshebel nach Fig. 1 im fertig montierten Zustand.
Das Ausführungsbeispiel zeigt einen Handbremshebel 1 für eine Feststellbremse eines
Kraftfahrzeuges, der über ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Gestell an der
Karosserie des Fahrzeugs schwenkbar abgestützt ist.
Der Handbremshebel 1 umfaßt ein Griffstück 2, über welches die Feststellbremse des
Kraftfahrzeuges betätigt werden kann. Das Griffstück 2 ist als rohrartige Hülse
ausgebildet, die an einem Ende 3 offen ist. Durch das Griffstück 2 erstreckt sich ein
Abschnitt einer Gestängeanordnung 4, die mit einem nicht dargestellten
Verriegelungsmechanismus zusammenwirkt, um den Handbremshebel 1 in einer
Stellung, in der die Feststellbremse angezogen ist, zu arretieren. Dazu ist die
Gestängeanordnung 4 gegenüber dem Griffstück 2 axial bewegbar. Der
Verriegelungsmechanismus und die Gestängeanordnung 4 sind derart ausgebildet, daß
bei einem Anziehen des Handbremshebels 1, das heißt bei einem Schwenken des
Griffstückes 2 aus einer im wesentlichen horizontalen Ruhestellung in eine dazu
angewinkelte Stellung, ein selbsttätiges Verrasten erfolgt, so daß nach einem Loslassen
des Griffstückes 2 die Feststellbremse im angezogenen Zustand arretiert bleibt.
Zum Lösen der Feststellbremse muß der Verriegelungsmechanismus entsperrt werden.
Dies erfolgt durch eine einwärts in das Griffstück 2 gerichtete Bewegung der
Gestängeanordnung 4 bzw. desjenigen Abschnitts derselben, der sich durch das
Griffstück 2 bis etwa zu dessen offenen Ende 3 erstreckt. Dazu ist an dem
Handbremshebel 1 ein Druckknopf 5 als Betätigungsorgan bzw. Taste vorgesehen, der
an dem freien Ende des Griffstückes 2 auf einem Endabschnitt 6 der
Gestängeanordnung 4 sitzt.
Der Druckknopf 5 ist kappenartig mit im wesentlichen konstanter Wanddicke ausgebildet
und durch das offene Ende 3 in das Griffstück 2 eingesetzt. Zur Axialsicherung des
Druckknopfes 5 sind an dessen Öffnungsrand radial nach außen gerichtete
Rastvorsprünge 7 ausgebildet, welche in eine Ringnut 8 an der Innenwand des
Griffstückes 2 eingreifen, wie dies in Fig. 2 für den fertig montierten Zustand dargestellt
ist. Die axiale Breite der Ringnut 8 ist derart gewählt, daß der Druckknopf 5 um einen
vorgegebenen Axialweg gegenüber dem Griffstück 2 verschiebbar ist, um ein Entsperren
des Verriegelungsmechanismus zu gewährleisten. Zur einfacheren Verrastung bei der
Montage des Druckknopfes 5 an dem Griffstück 2 sind die in Richtung des Griffstückes 2
weisenden Flanken der Rastvorsprünge 7 als Gleitflächen 9 geneigt ausgebildet. Die
gegenüberliegenden Flanken 10 der Rastvorsprünge 7 sind hingegen im wesentlichen
senkrecht zu der Axialrichtung des Griffstückes 2 ausgebildet, um nach dem Verrasten
ein Lösen zu verhindern. Damit ergibt sich für die Rastvorsprünge 7 ein Sägezahnprofil.
Eine Demontage des Druckknopfes 5 ist durch ein Zusammendrücken des Druckknopfes
5 im Bereich seines Öffnungsrandes 6 möglich, wozu der Druckknopf möglichst weit aus
dem Griffstück herausgezogen wird.
Um Klappergeräuschen zwischen der Außenwand des Druckknopfes 5 und der
Innenwand des Griffstückes 2 vorzubeugen, ist der Druckknopf 5 in dem Griffstück 2 eng
geführt, ohne daß hierdurch jedoch dessen axiale Beweglichkeit merklich eingeschränkt
würde. Dazu können an der Außenwand des Druckknopfes 5 und/oder der Innenwand
des Griffstückes 2 im Bereich des offenen Endes 3 radiale Vorsprünge, beispielsweise in
Form von Längsrippen vorgesehen werden, die in Umfangsrichtung verteilt angeordnet
sind, so daß zwischen diesen beiden Elementen lediglich eine Linien- oder
Punktberührung auftritt.
Wie einem Vergleich der Fig. 1 und 2 entnommen werden kann, sitzt der Druckknopf
5 mit Axialspiel auf dem Endabschnitt der Gestängeanordnung 4 auf. Dieses Axialspiel
zwischen der Stirnwand 11 der Gestängeanordnung 4 und der gegenüberliegenden
Rückwand 12 des Druckknopfes 5 resultiert aus unvermeintlichen Maßabweichungen bei
dem Zusammenbau der einzelnen Teile der Feststellbremse und des Handbremshebels
1. Fig. 1 zeigt einen Vormontagezustand, in dem der Handbremshebel 1 mit dem
bereits über die Rastvorsprünge 7 festgelegten Druckknopf 5 zum Einbau an ein
Kraftfahrzeug angeliefert wird. Dabei ist der Druckknopf 5 über die Rastvorsprünge 7 an
dem Griffstück 2 gegen Verlieren gesichert. Eine Verrastung zwischen dem Druckknopf
5 und der Gestängeanordnung 4 ist nicht erforderlich und dementsprechend nicht
vorgesehen.
Das vorstehende erwähnte Axialspiel ist bei der Montage erforderlich, um eine
Vorentriegelung der Gestängeanordnung 4 und damit des Verriegelungsmechanismus
des Handbremshebels 1 auszuschließen. Ein solche unerwünschte Vorentriegelung
würde auftreten, wenn der Druckknopf 5 mittels der Gestängeanordnung 4 gegen den
Endanschlag der Rastvorsprünge 7, d. h. in den Fig. 1 und 2 nach links gegen eine
Seitenflanke der Nut 8 gedrückt würde, bevor die Gestängeanordnung 4 vollständig
ausgefahren ist.
Um das aus montagetechnischen Gründen erforderliche Axialspiel auszugleichen, das
sich bei einer Betätigung des Druckknopfes 5 als Totweg bemerkbar machen würde und
überdies zu Klappergeräuschen Anlaß geben könnte, sind an dem Druckknopf 5 und
dem Endabschnitt 6 der Gestängeanordnung 4 Reibeinrichtungen zum Hemmen einer
axialen Relativbewegung vorgesehen. Diese Reibeinrichtungen sind einstückig an den
Druckknopf 5 und den Endabschnitt 6 angeformt. Sie werden hier beispielhaft durch
Paare aus Reibvorsprüngen und korrespondierenden Reibflächen gebildet.
Wie den Fig. 1 und 2 entnommen werden kann, umfaßt die Gestängeanordnung 4 an
ihrem Endabschnitt 6 ein Kopfstück 13, das an einer Druckstange 14 befestigt ist. Dazu
weist das Kopfstück 13 einen Befestigungsabschnitt 15 für die Druckstange 14 auf, der
im wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist. An dem gegenüberliegenden Ende befindet
sich ein Stirnabschnitt 16 mit der Stirnwand 12. Der Stirnabschnitt 16 weist einen deutlich
größeren Durchmesser als die Druckstange 14 auf. Von dem Stirnabschnitt 16 stehen
mehrere, beispielsweise drei elastische Zungen 17 in Axialrichtung ab, wobei zwischen
dem im wesentlichen zylindrischen Befestigungsabschnitt 15 und den elastischen
Zungen 17 ein radialer Abstand besteht, der ein einwärts gerichtetes Schwenken der
Zungen 17 erlaubt, um radiale Maßabweichungen auszugleichen.
An den freien Enden der elastischen Zungen 17 sind jeweils radial vorstehende
Reibvorsprünge 18 ausgebildet, die im fertig montierten Zustand gegen eine umlaufende
Reibfläche 19 an der Innenwand des kappenartigen Druckknopfes 5 unter elastischer
Vorspannung anliegen. Die Reibfläche 19 weist eine erhöhte Oberflächenrauhigkeit auf
und erzeugt zusammen mit den gegen diese gedrückten Reibvorsprüngen 18 einen
Widerstand gegen eine axiale Verschiebung des Druckknopfes 5 gegen das Kopfstück
13. Die Reibfläche 19 ist beispielsweise durch eine Vielzahl von kleinen Erhebungen in
regelmäßiger oder auch unregelmäßiger Anordnung gebildet. Die Erhebungen werden
bereits in dem Formwerkzeug bei der Ausformung des Druckknopfes hergestellt. Anstelle
einer umlaufenden Reibfläche 19 für mehrere Reibvorsprünge 18 kann auch für jeden
Reibvorsprung 18 eine eigene Reibfläche 19 vorgesehen werden.
Nach einer ersten Betätigung des Druckknopfes 5, bei der dessen Rückwand 12 in
Anlage gegen die Stirnwand 11 des Kopfstückes 13 gelangt, bleibt diese Anlage
aufgrund des Reibungswiderstandes der Reibeinrichtungen nach einem Loslassen des
Druckknopfes 5 erhalten, so daß bei der nächsten Betätigung der Totweg nicht mehr
überbrückt werden muß. Der Reibungswiderstand gewährleistet weiterhin einen
zuverlässigen Schutz gegen Klappern.
1
Handbremshebel
2
Griffstück
3
offenes bzw. freies Ende des Griffstückes
2
4
Gestängeanordnung
5
Druckknopf
6
Endabschnitt der Gestängeanordnung
4
7
Rastvorsprung
8
Ringnut
9
Gleitfläche
10
gegenüberliegende Flanke
11
Stirnwand
12
Rückwand des Druckknopfes
5
13
Kopfstück
14
Druckstange
15
Befestigungsabschnitt des Kopfstückes
16
Stirnabschnitt
17
Zunge
18
Reibvorsprung (Reibeinrichtung)
19
Reibfläche (Reibeinrichtung)
Claims (11)
1. Handbremshebel, umfassend ein Griffstück (2) zur manuellen Betätigung einer
Feststellbremse eines Kraftfahrzeuges, eine Gestängeanordnung (4) zum Verriegeln
des Griffstückes (2) in einer angezogenen Stellung der Feststellbremse, die sich mit
einem Abschnitt durch das Griffstück (2) bis zu einem freien Ende (3) desselben
erstreckt, und einen Druckknopf (5) als Betätigungsorgan zum Entriegeln der
Gestängeanordnung (4), der an dem freien Ende (3) des Griffstückes (2) auf einem
Endabschnitt (6) der Gestängeanordnung (4) sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckknopf (5) mit Axialspiel auf dem Endabschnitt (6) der Gestängeanordnung
(4) sitzt, und daß an dem Druckknopf (5) und dem Endabschnitt (6) der
Gestängeanordnung (4) Reibeinrichtungen (18, 19) zum Hemmen einer axialen
Relativbewegung zwischen dem Druckknopf (5) und dem Endabschnitt (6) einstückig
angeformt sind.
2. Handbremshebel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reibeinrichtungen (18, 19) in radialer Richtung vorgespannt sind.
3. Handbremshebel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gestängeanordnung (4) an dem Endabschnitt (6) ein Kopfstück (13) aufweist, das
gegenüber einer anschließenden Druckstange (14) der Gestängeanordnung (4) eine
größere Radialerstreckung aufweist und das von dem Druckknopf (5) kappenartig
umgeben ist, wobei die Reibeinrichtungen (18, 19) zwischen dem Kopfstück (13) und
dem Druckknopf (5) vorgesehen sind.
4. Handbremshebel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Reibeinrichtungen einen Reibvorsprung (18) an dem einen Teil und eine
korrespondierende Reibfläche (19) an dem anderen Teil umfassen, die radial
elastisch gegeneinander verspannt sind.
5. Handbremshebel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Reibvorsprung (18) an einer radial bewegbaren, elastischen Zunge (17) ausgebildet
ist.
6. Handbremshebel nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kopfstück (13) einen Befestigungsabschnitt (15) für die Druckstange (14)
aufweist, der im wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist, sowie am
gegenüberliegenden Ende einen Stirnabschnitt (16) mit einem größeren
Durchmesser, von dem wenigstens eine elastische Zunge (17) axial absteht, wobei
die Zunge (17) von dem im wesentlichen zylindrischen Befestigungsabschnitt (15)
radial beabstandet ist.
7. Handbremshebel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckknopf (5) rastenfrei auf den Endabschnitt (6) der Gestängeanordnung (4)
aufgesteckt ist.
8. Handbremshebel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckknopf (5) von der Seite des freien Endes (3) her in das Griffstück (2)
einsteckbar ist.
9. Handbremshebel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
Rastelemente (7, 8) an dem Druckknopf (5) und dem Griffstück (2) vorgesehen sind,
die derart ausgebildet sind, daß der Druckknopf (5) und das Griffstück (2) um einen
begrenzten axialen Verschiebungsweg gegeneinander bewegbar sind.
10. Handbremshebel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rastelemente als hakenartige Rastvorsprünge (7) an dem offenen Ende des
kappenartigen Druckknopfs (5) radial nach außen vorragen und im montierten
Zustand mit einer Innennut (8) in dem Griffstück (2) um einen definierten Axialweg
bewegbar in Eingriff stehen.
11. Handbremshebel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckknopf (5) in dem Griffstück (2) spielfrei geführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10059789A DE10059789A1 (de) | 2000-12-01 | 2000-12-01 | Handbremshebel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10059789A DE10059789A1 (de) | 2000-12-01 | 2000-12-01 | Handbremshebel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10059789A1 true DE10059789A1 (de) | 2002-06-27 |
Family
ID=7665452
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10059789A Withdrawn DE10059789A1 (de) | 2000-12-01 | 2000-12-01 | Handbremshebel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10059789A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1705088A1 (de) * | 2005-03-26 | 2006-09-27 | Audi Ag | Betätigungselement mit einem Trägerteil und einem endseitigen Designteil, insbesondere für ein Fahrzeug |
DE102007005322A1 (de) * | 2007-01-29 | 2008-07-31 | Valeo Schalter Und Sensoren Gmbh | Umfelderkennungssystem für Kraftfahrzeuge |
DE102007053461A1 (de) | 2007-11-09 | 2009-05-14 | Volkswagen Ag | Handbremshebel für Kraftfahrzeuge |
-
2000
- 2000-12-01 DE DE10059789A patent/DE10059789A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1705088A1 (de) * | 2005-03-26 | 2006-09-27 | Audi Ag | Betätigungselement mit einem Trägerteil und einem endseitigen Designteil, insbesondere für ein Fahrzeug |
DE102007005322A1 (de) * | 2007-01-29 | 2008-07-31 | Valeo Schalter Und Sensoren Gmbh | Umfelderkennungssystem für Kraftfahrzeuge |
DE102007053461A1 (de) | 2007-11-09 | 2009-05-14 | Volkswagen Ag | Handbremshebel für Kraftfahrzeuge |
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