DE10059576A1 - Optik für einen optischen Schreib/Lesekopf - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Optik (100) für einen optischen Schreib/Lesekopf, der in einem Laufwerk für optische Speicherplatten (30, 31) verwendet wird. Das Laufwerk verwendet verschiedenartige optische Speicherplatten (30, 31), deren Deckschichten unterschiedliche Dicken haben. Die Optik (100) hat eine Lichtquelleneinheit, eine Objektivlinse (20) und eine Lichtempfangseinheit (14a, 14b). Die Lichtquelleneinheit hat mehrere eng beieinanderliegende Lichtabstrahlpunkte (12a, 12b). Die Lichtabstrahlpunkte (12a, 12b) geben divergente Lichtstrahlen unterschiedlicher Wellenlänge ab. In Abhängigkeit der Dicke der Deckschicht der in das Laufwerk eingelegten Speicherplatte (30, 31) wird einer der Lichtabstrahlpunkte (12a, 12b) ausgewählt. Die Objektivlinse (20) bündelt jeden der von den Lichtabstrahlpunkten (12a, 12b) abgegebenen divergenten Lichtstrahlen auf eine Datenaufzeichnungsfläche der optischen Speicherplatte (30, 31). Die Lichtempfangseinheit (14a, 14b) empfängt einen an der Datenaufzeichnungsfläche reflektierten Lichtstrahl und erzeugt diesem entsprechende elektronische Signale. Der Abbildungsmaßstab M der Objektivlinse (20) erfüllt die Bedingung: -0,144 < M < -0,099.
Description
Die Erfindung betrifft eine Optik für einen optischen Schreib/Lesekopf, der bei
spielsweise in einem Laufwerk für optische Speicherplatten eingesetzt wird und in
der Lage ist, auf verschiedenartigen optischen Speicherplatten mit Deckschichten
unterschiedlicher Dicke Daten aufzuzeichnen oder von diesen wiederzugeben.
Es sind zwei Arten von für einen optischen Schreib/Lesekopf verwendbaren
Optiken bekannt. Eine ist als infinites konjugiertes System bekannt, in dem ein
von einer Laserdiode ausgesendeter Laserstrahl von einer Kollimatorlinse kolli
miert und dann von einer Objektivlinse gebündelt wird. Die andere Optik ist als
finites konjugiertes System bekannt, in dem ein von einer Laserdiode ausgesen
deter divergenter Laserstrahl direkt von einer Objektivlinse gebündelt wird.
In dem letzteren, d. h. finiten System, kann die Anzahl an Elementen verringert
und damit die Optik verkleinert werden. Eine solche Optik hat deshalb weitläufige
Verwendung als eine für ein CD-Laufwerk bestimmte Optik gefunden. CD steht
hierbei für Compakt Disc. Der Abbildungsmaßstab einer solchen für ein CD-
Laufwerk bestimmten Optik liegt in einem Bereich von -0,25 bis -0,17.
In dem finiten System können axiale und außeraxiale Aberrationen in Folge der
Scharfstell- und/oder Nachführbewegung (tracking) der Objektivlinse für eine
einzelne vorgegebene optische Speicherplatte ausreichend unterdrückt werden.
Für mehrere Speicherplatten, z. B. eine CCD und eine DVD, die mit Deckschichten
unterschiedlicher Dicke versehen sind, können jedoch die Aberrationen nicht
ausreichend unterdrückt werden. (DVD steht hierbei für "digital versatile disc").
Insbesondere wenn die Optik auf den oben genannten Abbildungsmaßstab aus
gelegt und für eine DVD bestimmt ist, sind die Aberrationen deutlich größer,
wodurch die Datenaufzeichnung auf der DVD bzw. die Datenwiedergabe er
schwert wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Optik des finiten (fokalen) Typs
anzugeben, die in einem für optische Speicherplatten bestimmten Laufwerk
verwendbar ist, um Daten auf verschiedenartigen optischen Speicherplatten, die
Deckschichten unterschiedlicher Dicke haben, aufzuzeichnen bzw. die Daten
wiederzugeben.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Optik mit den Merkmalen des An
spruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprü
chen angegeben.
Erfüllt der Abbildungsmaßstab (Bildvergrößerung) der Objektivlinse die im An
spruch 1 angegebene Bedingung, so kann für jede der optischen Speicherplatten
mit ihren unterschiedlichen Deckschichten und für die Wellenlänge des ausge
wählten Lichtstrahls die Wellenfrontaberration, die mit der Bewegung der Objek
tivlinse in axialer Richtung variiert, auf ein tolerierbares Maß verringert werden.
Die Erfindung ermöglicht es also, dass die Wellenfrontaberration unbeschadet der
Dicke der Deckschicht der gerade verwendeten optischen Speicherplatte sowie
der Wellenlänge des für diese Speicherplatte ausgewählten Lichtstrahls auf ein
tolerierbares Maß gedrückt werden kann.
Die Erfindung wird im Folgenden an Hand der Figuren näher erläutert. Darin
zeigen:
Fig. 1A die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Optik,
Fig. 1B die Draufsicht auf ein in der Optik nach Fig. 1A verwendetes Laser
modul,
Fig. 2A die Vorderansicht einer Objektivlinse der Optik nach Fig. 1A,
Fig. 2B die Seitenansicht der Objektivlinse nach Fig. 2A,
Fig. 2C die vergrößerte Darstellung eines gekrümmten Teils der Objektivlin
se nach Fig. 2B,
Fig. 3 den Aufbau einer Objektivlinse gemäß dem ersten Ausführungsbei
spiel,
Fig. 4A und 4B
die sphärische Aberration, die Sinusbedingung und den Astigmatis
mus, wenn die Objektivlinse nach Fig. 3 bei einer ersten Platte ein
gesetzt wird,
Fig. 5A und 5B
die sphärische Aberration und die Sinusbedingung, wenn die Objek
tivlinse nach Fig. 3 bei der ersten Platte eingesetzt und eine Schar
feinstellung durchgeführt wird,
Fig. 6A und 6B
die sphärische Aberration, die Sinusbedingung und den Astigmatis
mus, wenn die Objektivlinse nach Fig. 3 bei einer zweiten Platte ein
gesetzt wird,
Fig. 7A und 7B
die sphärische Aberration und die Sinusbedingung, wenn die Objek
tivlinse nach Fig. 3 bei der zweiten Platte eingesetzt und eine
Scharfeinstellung vorgenommen wird,
Fig. 8 den Zusammenhang zwischen Bildhöhe und Wellenfrontaberration
bei der Optik gemäß erstem Ausführungsbeispiel an Hand eines
Graphen,
Fig. 9 den Aufbau einer Objektivlinse gemäß zweitem Ausführungsbeispiel,
Fig. 10A und 10B
die sphärische Aberration, die Sinusbedingung und den Astigmatis
mus, wenn die Objektivlinse nach Fig. 9 für die erste Platte verwen
det wird,
Fig. 11A und 11B
die sphärische Aberration und die Sinusbedingung, wenn die Objek
tivlinse nach Fig. 9 für die erste Platte verwendet und eine Schar
feinstellung vorgenommen wird,
Fig. 12A und 12B
die sphärische Aberration, die Sinusbedingung und den Astigmatis
mus, wenn die Objektivlinse nach Fig. 9 für die zweite Platte ver
wendet wird,
Fig. 13A und 13B
die sphärische Aberration und die Sinusbedingung, wenn die Objek
tivlinse nach Fig. 9 für die zweite Platte verwendet und eine Schar
feinstellung vorgenommen wird, und
Fig. 14 den Zusammenhang zwischen Bildhöhe und Wellenfrontaberration
bei der Optik gemäß zweitem Ausführungsbeispiel an Hand eines
Graphen.
Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf
die Figuren erläutert.
Fig. 1A zeigt die Seitenansicht einer Optik 100 eines nicht dargestellten Speicher
plattenlaufwerks. Die Optik 100 ist in der Lage, Daten von einer DVD, einer CD
und einer CD-R zu lesen bzw. diese Daten wiederzugeben. Fig. 1B zeigt die
Draufsicht eines Lasermoduls 10, das in der in Fig. 1A gezeigten Optik 100 ver
wendet wird. Die Optik 100 enthält das Lasermodul 10 und eine Objektivlinse 20,
wie in Fig. 1A gezeigt ist. Das Lasermodul 10 sendet und empfängt einen Laser
strahl. Die Objektivlinse 20 dient dazu, einen von dem Lasermodul 10 ausgesen
deten divergenten Laserstrahl auf eine Datenaufzeichnungsfläche einer optischen
Platte 30 oder 31 aufzuzeichnen.
Das Lasermodul 10 enthält eine Silizium-Grundplatte 11, auf der eine Einzelchip-
Laserdiode 12, ein Prisma 13 und ein Paar Lichtempfangselemente 14a und 14b
montiert sind. Die Laserdiode 12 ist so aufgebaut, dass zwei aktive Schichten
unterschiedlichen Typs ausgebildet sind. Die Laserdiode 12 hat einen ersten
Lichtabstrahlpunkt 12a zum Aussenden eines Laserstrahls der Wellenlänge 658 nm
und einen zweiten Lichtabstrahlpunkt 12b zum Aussenden eines Laserstrahls
der Wellenlänge 787 nm. Der erste und der zweite Lichtaussendepunkt 12a, 12b
haben etwa einen Abstand von 100 µm voneinander.
Ein von dem ersten oder dem zweiten Lichtabstrahlpunkt 12a, 12b ausgesendeter
Laserstrahl wird an einer geneigten Reflexionsfläche 13R des Prismas 13 reflek
tiert. Diese Reflexionsfläche 13R ist gegenüber dem Hauptstrahl als auch der
optischen Achse der Objektivlinse 20 um 45° geneigt. Der an der Reflexionsfläche
13R reflektierte Laserstrahl trifft so auf die Objektivlinse 20. Der von dem ersten
oder dem zweiten Lichtabstrahlpunkt 12a, 12b ausgesendete Laserstrahl ist ein
divergenter Strahl, der auch noch auf die Objektivlinse 20 als divergenter Strahl
auftrifft und von letzterer auf die Datenaufzeichnungsfläche der optischen Platte
30 oder 31 gebündelt wird. Obgleich in der Figur nicht dargestellt, ist die Objek
tivlinse 20 über einen bekannten Fokussiermechanismus in Richtung der opti
schen Achse und über einen bekannten Nachführmechanismus (Tracking-
Mechanismus) in radialer Richtung der optischen Platte 30 bzw. 31 bewegbar.
In dieser Beschreibung und den Figuren wird eine Platte, deren Deckschicht
vergleichsweise dünn, z. B. 0,6 mm, und deren Datenaufzeichnungsdichte ver
gleichsweise hoch ist, als erste Platte 30 bezeichnet. In Fig. 1A ist die erste Platte
30 mit durchgezogenen Linien dargestellt. Eine Platte, deren Deckschicht ver
gleichsweise dick, z. B. 1,2 mm, und deren Datenaufzeichnungsdichte vergleichs
weise gering ist, wird im Folgenden als zweite Platte 31 bezeichnet. In Fig. 1A ist
die zweite Platte 31 mit gestrichelten Linien dargestellt. Als Beispiel für die erste
Platte 30 ist eine DVD und als Beispiel für die zweite Platte eine CD oder eine CD-
R zu nennen.
Wird die erste Platte verwendet, so wird ein von dem ersten Lichtabstrahlpunkt
12a ausgesendeter Lichtstrahl L1 der Wellenlänge 658 nm eingesetzt, um auf der
Datenaufzeichnungsfläche der Platte 30 einen vergleichsweise kleinen Strahl
punkt zu erzeugen. Wird dagegen die zweite Platte 31 verwendet, wird ein von
dem zweiten Lichtabstrahlpunkt 12b ausgesendeter Laserstrahl L2 der Wellenlän
ge 787 nm unter Berücksichtigung der spektralen Reflektivität der CD-R einge
setzt.
Die beiden Platten 30 und 31 sind jeweils auf einem rotierenden, nicht dargestell
ten Drehtisch angeordnet, wobei die objektivlinsenseitige Fläche in Kontakt mit
dem Drehtisch steht. Da die Lichtabstrahlpunkte 12a und 12b in Strahlrichtung an
der gleichen Stelle angeordnet sind, ist ihr Abstand von der Fläche der Deck
schicht der Platte 30 oder 31 ohne Rücksicht auf den Plattentyp konstant. Da sich
jedoch die Platten 30 und 31 in der Dicke ihrer Deckschichten voneinander unter
scheiden, sind die Abstände der Lichtabstrahlpunkte 12a und 12b von den Daten
aufzeichnungsflächen der Platten 30 und 31 verschieden. Die Objektivlinse 20
muss deshalb bewegt und damit eine Scharfeinstellung vorgenommen werden,
um den Konvergenzpunkt des Laserstrahls auf die Oberfläche der Datenaufzeich
nungsschicht zu bringen.
Insbesondere wenn auf der ersten optischen Platte 30 Daten aufgezeichnet oder
von dieser gelesen werden, ist die Objektivlinse 20 in einer Stellung angeordnet,
die mit den durchgezogenen Linien angedeutet ist. In diesem Fall wird der von
dem ersten Lichtabstrahlpunkt 12a ausgesendete Laserstrahl L1 der Wellenlänge
658 nm auf die Datenaufzeichnungsfläche der ersten optischen Platte 30 gebün
delt. Werden dagegen Daten auf der zweiten optischen Platte 31 aufgezeichnet
oder von dieser ausgelesen, so ist die Objektivlinse 20 in einer zweiten Stellung
angeordnet, die mit den gestrichelten Linien angedeutet ist. In diesem Fall wird
der von dem zweiten Lichtabstrahlpunkt 12b ausgesendete Laserstrahl L2 der
Wellenlänge 788 nm auf die Datenaufzeichnungsfläche der zweiten optischen
Platte 31 gebündelt.
Das an der Datenaufzeichnungsfläche der Platte 30 oder 31 reflektierte Licht tritt
durch die Objektivlinse 20 und trifft als konvergenter Strahl auf das Lasermodul.
Ein Teil des auf die Reflexionsfläche 13R des Prismas 13 treffenden Strahls tritt
hindurch, wird im Inneren des Prismas 13 zweimal reflektiert und trifft dann auf ein
erstes oder ein zweites Lichtempfangselement 14a oder 14b. Der von dem ersten
Lichtabstrahlpunkt 12a ausgesendete Laserstrahl L1 trifft auf das erste Lichtemp
fangselement 14a und der von dem zweiten Lichtabstrahlpunkt 12b ausgesendete
Laserstrahl L2 auf das zweite Lichtempfangselement 14b. Beide Lichtempfangs
elemente 14a und 14b sind an sich bekannte Elemente mit mehreren Lichtemp
fangsbereichen. Auf Grundlage der von jedem Lichtempfangsbereich empfange
nen Lichtmenge werden ein Wiedergabesignal, das den auf der Platte 30 oder 31
aufgezeichneten Daten entspricht, ein Fokussier-Fehlersignal und ein Nachführ-
Fehlersignal erzeugt. Da die Erzeugung dieser Signale an sich bekannt ist, wird
auf eine diesbezügliche Beschreibung an dieser Stelle verzichtet.
Der Abbildungsmaßstab M der Objektivlinse 20 erfüllt folgende Bedingung (1).
-0,144 < M < -0,099 (1)
In der in Fig. 1 gezeigten finiten Optik beeinflusst der Abbildungsmaßstab M der
Objektivlinse 20 die Aberrationen, wenn die Scharfeinstellung und/oder die Nach
führung durchgeführt wird.
In Bedingung (1) ist der Abbildungsmaßstab M wie folgt definiert:
a/b,
worin a (< 0) der optische Abstand der Objektivlinse 20 von der Datenaufzeich
nungsfläche der Platte 30 oder 31 und b (< 0) der optische Abstand des Lichtab
strahlpunkts 12a oder 12b von der Objektivlinse 2G ist. Da der Abbildungsmaßstab
M wie oben angegeben definiert ist, hat er negatives Vorzeichen. Wenn in dieser
Beschreibung die Rede davon ist, dass der Abbildungsmaßstab M größer ist, so
ist M näher an 0 oder der Absolutwert von M kleiner, d. h. |b| größer. Wenn dage
gen die Rede davon ist, dass der Abbildungsmaßstab kleiner ist, so ist der Abso
lutwert von M größer, d. h. |b| kleiner.
In der finiten Optik variiert die sphärische Aberration, wenn die Objektivlinse 20
zur Scharfeinstellung in Richtung der optischen Achse bewegt wird. Sind die Dicke
der Deckschicht der Platte 30 oder 31 und der von der jeweils verwendeten Platte
30 oder 31 abhängige Verstellwert der Objektivlinse 20 bekannt, so stellt sich die
sphärische Aberration als Funktion des Abbildungsmaßstabs M dar. Je größer der
Abbildungsmaßstab M ist, desto kleiner ist die Variation der sphärischen Aberrati
on. Im Hinblick auf die Kompensation der sphärischen Aberration ist es deshalb
von Vorteil, wenn der Abbildungsmaßstab M größer, d. h. der Absolutwert von M
kleiner ist.
Wird die Objektivlinse 20 zum Nachführen senkrecht zu ihrer optischen Achse
bewegt, treten außeraxiale Aberrationen wie Koma und Astigmatismus auf. Der
Wert dieser außeraxialen Aberrationen variiert in Abhängigkeit der Dicke der
Deckschicht. In einem System, in dem eine einzige Objektivlinse 20 für zwei
optische Platten 30 und 31 mit unterschiedlichen Deckschichten verwendet wird,
ist es unmöglich, die außeraxialen Aberrationen für die beiden Platten 30 und 31
in gleicher Weise zu kompensieren. Die außeraxialen Aberrationen sind kleiner,
wenn der Abbildungsmaßstab größer ist. Um die außeraxialen Aberrationen für
mehrere Platten zu unterdrücken, ist es deshalb von Vorteil, wenn der Abbil
dungsmaßstab M größer, d. h. näher 0 ist.
Wird die CD, d. h. die Platte 31 verwendet, so verschiebt sich die Oberfläche der
Platte um etwa 1 mm in Richtung der optischen Achse. Die Optik sollte deshalb so
aufgebaut sein, dass die Aberrationen ein tolerierbares Maß nicht übersteigen,
wenn die Objektivlinse zur Scharfeinstellung bewegt wird, um der verschobenen
Plattenoberfläche zu folgen.
Im Hinblick auf das Nachführen sollte eine Bewegung der Objektivlinse 20 in
einem Bereich von etwa ±0,4 mm gestattet sein. Die Aberrationen übersteigen
demnach nicht das tolerierbare Maß, wenn die Objektivlinse in dem oben angege
benen, auf das Nachführen ausgelegten Verstellbereich bewegt wird.
Die untere Grenze der Bedingung (1) gibt den Wert an, wenn
- 1. die Toleranz der Wellenfrontaberration in Folge sphärischer Aberration bei Durchführen der Scharfeinstellung 0,05 λ (RMS-Wert, d. h. quadratisches Mittel; λ ist die Wellenlänge) beträgt und
- 2. die Toleranz der Wellenfrontaberration in Folge Koma und Astigmatismus bei Durchführen der Nachführung 0,05 λ beträgt, und
die Wellenfrontaberration die Toleranz nicht übersteigt, wenn die Scharfeinstel
lung für 1 mm und die Nachführung für 0,4 mm durchgeführt werden.
Wie oben erläutert, ist es hinsichtlich der Unterdrückung der Aberrationen von
Vorteil, wenn der Abbildungsmaßstab größer ist. Um andererseits den Laserstrahl
effizient auf die Objektivlinse treffen zu lassen und die Optik zu verkleinern, ist es
von Vorteil, wenn der Abbildungsmaßstab M kleiner ist. Die obere Grenze der
Bedingung (1) ist so gewählt, dass die Lichtmenge, die auf die Objektivlinse trifft,
wenn der Abbildungsmaßstab an seiner oberen Grenze ist, nicht kleiner als die
Hälfte der Lichtmenge ist, die auf die Objektivlinse trifft, wenn der Abbildungs
maßstab M an seiner oberen Grenze ist.
Die Objektivlinse 20 wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Fig. 2A bis 2C
beschrieben.
Fig. 2A zeigt die Objektivlinse 20 in der Vorderansicht, Fig. 2B in der Seitenansicht
und Fig. 2C einen gekrümmten Abschnitt der in Fig. 2B gezeigten Objektivlinse.
Die Objektivlinse 20 ist eine aus Kunstharz bestehende Einzellinse. Sie ist eine
bikonvexe Linse mit zwei Brechungsflächen, die beide asphärisch sind. An einer
Fläche 21 ist eine Beugungslinsenstruktur 21 ausgebildet, die um die optische
Achse der Objektivlinse 20 zentrierte, konzentrische Ringzonen hat. Die Grenzen
der Ringzonen sind ähnlich einer Fresnel-Linse als Stufen ausgebildet, die parallel
zur optischen Achse gerichtet sind.
In Abhängigkeit der verwendeten Platte, also der Platte 30 oder 31, variiert die
Dicke der Deckschicht. Mit Austausch der Platten 30 und 31 ändert sich deshalb
die sphärische Aberration. Die sphärische Aberration ändert sich dabei in der
Überkorrektionsrichtung, wenn die Dicke der Deckschicht zunimmt.
Wird die Objektivlinse 20 in axialer Richtung bewegt, wobei der divergente Strahl
auf sie trifft, so ändert sich die sphärische Aberration. In diesem Fall ändert sich
die sphärische Aberration in der Überkorrektionsrichtung, wenn sich die Objek
tivlinse von dem Lasermodul 10 wegbewegt und der Platte 30 oder 31 nähert.
Um den eben erläuterten Nachteil zu vermeiden, hat die Beugungslinsenstruktur
21 eine Charakteristik derart, dass sich die sphärische Aberration in Abhängigkeit
der Wellenlänge des durchtretenden Strahls ändert. Insbesondere ist die Beu
gungsstruktur 21a so ausgebildet, dass sich die sphärische Aberration mit Anstieg
der Wellenlänge in Unterkorrektionsrichtung ändert. Mit dieser Ausbildung kann
gleichgültig, welche Platte 30 oder 31 eingesetzt wird, eine den Anforderungen
genügende Wellenfront geformt werden.
Im Folgenden werden zwei numerische Ausführungsbeispiele beschrieben. In
diesen beiden Ausführungsbeispielen wird auf das Lasermodul 10 gemeinsam
Bezug genommen. Jeder der Objektivlinsen der beiden numerischen Ausfüh
rungsbeispiele ist für ein Plattenlaufwerk bestimmt, das die erste Platte 30 und die
zweite Platte 31 verwendet. Wie oben erläutert, ist die Dicke der Deckschicht der
ersten Platte 30 gleich 0,6 mm und die der zweiten Platte 31 gleich 1,2 mm. In
beiden numerischen Ausführungsbeispielen ist die Beugungslinsenstruktur an der
ersten Fläche der Objektivlinse 20 ausgebildet.
Fig. 3 zeigt die Objektivlinse 20 und die Platten 30 und 31 gemäß dem ersten
numerischen Ausführungsbeispiel. Wird die durch die durchgezogene Linie ange
deutete erste Platte 30 verwendet, so befindet sich die Objektivlinse 20 an einer
von der optischen Platte 30 entfernten, mit der durchgezogenen Linie angedeu
teten Position. Wird dagegen die mit der gestrichelten Linie dargestellte zweite
Platte 31 verwendet, so befindet sich die Objektivlinse 20 an einer mit der gestri
chelten Linie angedeuteten zweiten Position, die näher an der optischen Platte 31
liegt. Eine parallele Platte G stellt ein an dem Lasermodul 10 vorgesehenes Deck
glas dar.
Die numerischen Daten für die Objektivlinse 20 gemäß dem ersten numerischen
Ausführungsbeispiel sind in Tabelle 1 angegeben. In Tabelle 1 bezeichnet #0
Lichtabstrahlpunkte, #1 und #2 die Flächen des Deckglases G, #3 und #4 die
erste und die zweite Fläche der Objektivlinse 20, #5 und #6 die Deckschicht der
optischen Platte 30 bzw. 31. In Tabelle 1 bezeichnen λ1, NA1, M1 und d1 die
Wellenlänge (Einheit: nm), die numerische Apertur, den Abbildungsmaßstab bzw.
den längs der optischen Achse gemessenen Abstand (Einheit: mm) zwischen den
Flächen bei Verwendung der ersten optischen Platte 30. Weiterhin bezeichnen die
Symbole λ2, NA2, M2 und d2 die Wellenlänge (Einheit: mm), die numerische
Apertur, den Abbildungsmaßstab bzw. den längs der optischen Achse gemesse
nen Abstand (Einheit: mm) zwischen den Flächen bei Verwendung der zweiten
optischen Platte 31. Weiterhin stellt r den makroskopischen paraxialen Krüm
mungsradius (Einheit: mm) und nλ den Brechungsindex für Licht der Wellenlänge
λ dar.
Wie oben erläutert, ist die erste Fläche 21 der Objektivlinse 20 eine asphärische
Fläche, wenn man die Beugungslinsenstruktur wegläßt. Dies bedeutet, dass die
Basiskurve der Beugungslinsenstruktur einer asphärischen Fläche entspricht.
Auch die zweite Fläche 22 ist eine asphärische Fläche. Eine rotationssymmetri
sche, asphärische Fläche kann durch folgende Formel (2) ausgedrückt werden:
worin X(h) ein Durchbiegungswert (d. h. ein Abstand einer auf der optischen Achse
tangential an der asphärischen Fläche anliegenden Fläche an einer Stelle, deren
Höhe über der optischen Achse gleich h ist), C die Krümmung der asphärischen
Fläche auf der optischen Achse (C = 1/r) und K ein Kegelschnittkoeffizient ist. A4
bis A12 sind Asphärenkoeffizienten vierter, sechster, achter, zehnter bzw. zwölfter
Ordnung. In Tabelle 1 ist der Krümmungsradius r auf der optischen Achse ange
geben.
Die an der ersten Fläche 21 der Objektivlinse 20 ausgebildete Beugungslinsen
struktur wird durch folgende Funktion (3) der optischen Weglängendifferenz
ausgedrückt:
ϕ(h) = (P2h2 + P4h4 + P6h6 + . . .) . λ (3)
worin ϕ(h) eine optische Weglängendifferenz angibt, d. h. eine Differenz der opti
schen Weglänge in einer Höhe h über der optischen Achse zwischen einem
Strahl, der von der Beugungslinsenstruktur nicht gebeugt wird, und einem Strahl,
der von der Beugungslinsenstruktur gebeugt wird. P2, P4, P6, . . . geben Koeffizi
enten der Ordnung zwei, vier, sechs, . . . an.
Die Kegelschnittkoeffizienten und die Asphärenkoeffizienten, welche die asphäri
schen Flächen festlegen, und die Koeffizienten der optischen Weglängendiffe
renz, welche die Beugungslinsenstruktur festlegen, sind in Tabelle 2 angegeben.
Die Fig. 4A und 4B zeigen die sphärische Aberration und den Astigmatismus,
wenn die in Fig. 3 dargestellte Objektivlinse 20 für die erste Platte 30 verwendet
wird und die Einstellwerte für die Scharfeinstellung und die Nachführung gleich 0
sind, was im Folgenden als Referenzzustand bezeichnet wird. Fig. 4A zeigt die
sphärische Aberration SA und die Sinusbedingung SC. Die vertikale Achse der
Fig. 4A stellt die numerische Apertur NA dar. Fig. 4B zeigt den Astigmatismus (S:
sagittal; M: meridional). Die vertikale Achse der Fig. 4B stellt die Bildhöhe h dar.
Die horizontalen Achsen der Fig. 4A und 4B geben jeweils die Aberration (Einheit:
mm) an.
Die Fig. 5A und 5B zeigen die sphärische Aberration und die Sinusbedingung,
wenn die Objektivlinse 20 für die erste Platte 30 verwendet und die Scharfeinstel
lung durchgeführt wird, d. h. die Fläche der ersten Platte 30 bewegt sich in Rich
tung der optischen Achse, und auch die Objektivlinse 20 wird zum Scharfeinstel
len bewegt. Fig. 5A zeigt die Charakteristik, wenn die erste Platte 30 um 1 mm
von dem Lasermodul 10 wegbewegt ist, d. h. die Verschiebung der Platte +1 mm
beträgt. Fig. 5B zeigt die Charakteristik, wenn die erste Platte 30 um 1 mm auf
das Lasermodul 10 zubewegt ist, d. h. die Verschiebung der Platte -1 mm beträgt.
Die Fig. 6A und 6B zeigen die sphärische Aberration und den Astigmatismus,
wenn die Objektivlinse 20 für die zweite Platte 31 verwendet wird und sich im
Referenzzustand befindet. Die Fig. 7A und 7B zeigen die sphärische Aberration
und die Sinusbedingung, wenn die Objektivlinse 20 für die zweite Platte 31 ver
wendet und die Scharfeinstellung ausgeführt wird.
Die Wellenfrontaberration, die auftritt, wenn sich die Objektivlinse 20 im Referenz
zustand befindet, und die Wellenfrontaberration, die auftritt, wenn die Platten zum
Scharfeinstellen um ±1 mm bewegt werden, sind in Tabelle 3 angegeben.
Unter der Voraussetzung, dass der Abbildungsmaßstab der Objektivlinse etwa
-0,1 und der Toleranzwert für die Wellenfrontaberration 0,050 λ beträgt, liegt die
durch die Verschiebung der optischen Platten 30 und 31 um 1 mm verursachte
Änderung der Wellenfrontaberration innerhalb des Toleranzbereichs.
Die durch die Nachführung, d. h. das Tracking verursachte Aberration wird im
Folgenden diskutiert.
Fig. 8 zeigt einen Graphen, der den Zusammenhang zwischen der Bildhöhe y,
d. h. dem Abstand von der optischen Achse, und der Wellenfrontaberration bei der
Optik gemäß erstem Ausführungsbeispiel angibt. Die Charakteristik für die erste
Platte 30 ist mit der durchgezogenen Linie und die Charakteristik für die zweite
Platte 31 mit der einfach gepunkteten Linie dargestellt.
Wie dem in Fig. 8 dargestellten Graphen zu entnehmen ist, ist die Bildhöhe y, in
der die Wellenfrontaberration 0,05 λ ist, für die erste Platte 30 gleich 0,0571 mm
und für die zweite Platte 31 0,0899 mm. Ist der Toleranzwert für die Wellenfron
taberration 0,05 λ, so befinden sich die oben angegebenen Bildhöhen im Tole
ranzbereich.
Eine Toleranzbreite X für die Nachführung der Objektivlinse 20 ist durch folgende
Formel (4) festgelegt:
X = y(1 - 1/M) (4)
worin y die Bildhöhe und M der Abbildungsmaßstab der Objektivlinse 20 ist.
Gemäß Formel (4) beträgt die tolerierbare Nachführbreite für die erste Platte 30
(M = -0,1002) ± 0,627 mm und für die zweite Platte 31 (M = -0,1009) ± 0,981 mm.
Es ist davon auszugehen, dass die erforderliche Nachführbreite üblicherweise
±0,4 mm beträgt. Die oben angegebene Nachführbreiten erfüllen also diese
übliche Anforderung.
Fig. 9 zeigt die Objektivlinse 20 und die Platten 30 und 31 gemäß zweitem nume
rischem Ausführungsbeispiel. Wird die mit der durchgezogenen Linie angedeutete
erste Platte 30 verwendet, so befindet sich die Objektivlinse 20 in einer mit der
durchgezogenen Linie dargestellten ersten Position, die von der optischen Platte
30 entfernt ist. Wird dagegen die mit der gestrichelten Linie angedeutete zweite
Platte 31 verwendet, so ist die Objektivlinse 20 in einer mit der gestrichelten Linie
dargestellten zweiten Position angeordnet, die sich näher der optischen Platte 31
befindet. Die Parallelplatte G stellt ein an dem Lasermodul 10 vorgesehenes
Deckglas dar.
Die numerischen Daten für die Objektivlinse gemäß zweiten Ausführungsbeispiel
sind in Tabelle 4 angegeben. Die Kegelschnittkoeffizienten und die Asphären
koeffizienten, welche die asphärischen Flächen festlegen, sowie die Koeffizienten
für die optische Weglängendifferenz, welche die Beugungslinsenstruktur festle
gen, sind in Tabelle 5 angegeben.
Die Fig. 10A und 10B zeigen die sphärische Aberration, die Sinusbedingung und
den Astigmatismus, wenn die in Fig. 9 gezeigte Objektivlinse 20 für die erste
Platte 30 verwendet wird und sich im Referenzzustand befindet. Fig. 10A zeigt die
sphärische Aberration SA sowie die Sinusbedingung SC und Fig. 10B den Astig
matismus.
Die Fig. 11A und 11B zeigen die sphärische Aberration und die Sinusbedingung,
wenn die Objektivlinse 20 gemäß zweitem Ausführungsbeispiel für die erste Platte
30 verwendet und die Scharfeinstellung durchgeführt wird (d. h. die Fläche der
ersten Platte 30 bewegt sich in Richtung der optischen Achse, und auch die
Objektivlinse 20 wird zur Scharfeinstellung bewegt). Fig. 11A zeigt die Charakteri
stik, wenn die erste Platte 30 um 1 mm von dem Lasermodul 10 wegbewegt ist,
d. h. die Verschiebung der Platte +1 mm beträgt. Dagegen zeigt Fig. 11B die
Charakteristik, wenn die erste Platte 30 um 1 mm auf das Lasermodul 10 zube
wegt ist, d. h. die Verschiebung der Platte -1 mm beträgt.
Die Fig. 12A und 12B zeigen die sphärische Aberration und die Sinusbedingung,
wenn die Objektivlinse 20 für die zweite Platte 31 verwendet wird und sich im
Referenzzustand befindet. Dagegen zeigen die Fig. 13A und 13B die sphärische
Aberration und die Sinusbedingung, wenn die Objektivlinse 20 für die zweite
Platte 31 verwendet und die Scharfeinstellung durchgeführt wird.
Die Wellenfrontaberration, die auftritt, wenn sich die Objektivlinse 20 im Referenz
zustand befindet, und die Wellenfrontaberration, die auftritt, wenn die Platten zur
Scharfeinstellung um ±1 mm bewegt werden, sind in Tabelle 6 angegeben.
Unter der Voraussetzung, dass der Abbildungsmaßstab M der Objektivlinse 20
etwa -0,14 und der Toleranzwert für die Wellenfrontaberration 0,050 λ beträgt,
liegt die durch die Verschiebung der optischen Platten 30 und 31 verursachte
Änderung der Wellenfrontaberration etwa im kritischen Bereich.
Die durch das Nachführen verursachte Aberration wird im Folgenden diskutiert.
Fig. 14 stellt einen Graphen dar, der den Zusammenhang zwischen der Bildhöhe
y und der Wellenfrontaberration der Optik gemäß zweitem Ausführungsbeispiel
angibt. Die Charakteristik für die erste Platte 30 ist durch die durchgezogene Linie
und die Charakteristik für die zweite Platte 31 durch die einfach gepunktete Linie
angedeutet.
Wie aus dem Graphen nach Fig. 14 hervorgeht, ist die Bildhöhe y, in der die
Wellenfront 0,05 λ beträgt, für die erste Platte 30 gleich 0,0534 mm und für die
zweite Platte 31 gleich 0,0937 mm. Beträgt der Toleranzwert für die Wellenfron
taberration 0,05 λ, so liegen die vorstehend angegebenen Bildhöhen im Toleranz
bereich.
Gemäß Formel (4) ist die tolerierbare Nachführbreite für die erste Platte 30 (M =
-0,1432) gleich ±0,434 mm und für die zweite Platte 31 (M = -0,1418) gleich
±0,754 mm. Die oben erhaltenen Nachführbreiten erfüllen also die übliche Anfor
derung, nämlich ±0,4 mm.
Claims (9)
1. Optik (100) für einen optischen Schreib/Lesekopf, der in einem Laufwerk
verwendbar ist, das für optische Speicherplatten (30, 31) mit Deckschichten
unterschiedlicher Dicke bestimmt ist, mit
einer Lichtquelleneinheit (10), die ausgebildet ist, divergente Lichtstrahlen unterschiedlicher Wellenlänge auszusenden, wobei der gerade verwendete Lichtstrahl in Abhängigkeit der Dicke der auf der optischen Speicherplatte (30, 31) ausgebildeten Deckschicht der in das Laufwerk eingelegten Spei cherplatte (30, 31) ausgewählt wird,
einer Objektivlinse (20), welche die von der Lichtquelleneinheit (10) abgege benen divergenten Lichtstrahlen auf eine Datenaufzeichnungsfläche der op tischen Speicherplatte (30, 31) bündelt, und
einer Lichtempfangseinheit (14a, 14b), die einen an der Datenaufzeich nungsfläche der optischen Speicherplatte (30, 31) reflektierten Lichtstrahl empfängt und diesem entsprechende elektronische Signale erzeugt, wobei der Abbildungsmaßstab M der Objektivlinse (20) folgende Bedingung erfüllt:
-0,144 < M < -0,099.
einer Lichtquelleneinheit (10), die ausgebildet ist, divergente Lichtstrahlen unterschiedlicher Wellenlänge auszusenden, wobei der gerade verwendete Lichtstrahl in Abhängigkeit der Dicke der auf der optischen Speicherplatte (30, 31) ausgebildeten Deckschicht der in das Laufwerk eingelegten Spei cherplatte (30, 31) ausgewählt wird,
einer Objektivlinse (20), welche die von der Lichtquelleneinheit (10) abgege benen divergenten Lichtstrahlen auf eine Datenaufzeichnungsfläche der op tischen Speicherplatte (30, 31) bündelt, und
einer Lichtempfangseinheit (14a, 14b), die einen an der Datenaufzeich nungsfläche der optischen Speicherplatte (30, 31) reflektierten Lichtstrahl empfängt und diesem entsprechende elektronische Signale erzeugt, wobei der Abbildungsmaßstab M der Objektivlinse (20) folgende Bedingung erfüllt:
-0,144 < M < -0,099.
2. Optik (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquel
leneinheit (10) mehrere eng beieinanderliegende Lichtabstrahlpunkte (12a,
12b) enthält, die jeweils ausgebildet sind, einen Lichtstrahl unterschiedlicher
Wellenlänge auszusenden, und dass der gerade verwendete Lichtabstrahl
punkt (12a, 12b) in Abhängigkeit der der Dicke der auf der optischen Spei
cherplatte (30, 31) ausgebildeten Deckschicht der in das Laufwerk einge
legten Speicherplatte (30, 31) ausgewählt wird.
3. Optik (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass ein Lichtstrahl längerer Wellenlänge für eine optische Spei
cherplatte (30, 31) mit dickerer Deckschicht ausgewählt wird, wobei sich die
Objektivlinse (20) näher an der Speicherplatte (30, 31) befindet, und dass
ein Lichtstrahl kürzerer Wellenlänge für eine optische Speicherplatte (30, 31)
mit einer dünneren Deckschicht ausgewählt wird, wobei sich die Objektivlin
se (20) weiter von der Speicherplatte (30, 31) entfernt befindet.
4. Optik (100) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der
Abstand der Lichtabstrahlpunkte (12a, 12b) zur Oberfläche der Deckschicht
der Speicherplatte (30, 31) unbeschadet der Dicke der Deckschicht für un
terschiedliche Speicherplatten (30, 31) konstant ist.
5. Optik (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Objektivlinse (20) eine Charakteristik derart hat, dass die
sphärische Aberration in Abhängigkeit der Wellenlänge des durch sie treten
den Lichtstrahls variiert.
6. Optik (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, dass an mindestens einer Brechungsfläche der Objektivlinse (20)
eine Beugungslinsenstruktur (21) ausgebildet ist, die eine Charakteristik der
art hat, dass die sphärische Aberration in Abhängigkeit der Wellenlänge des
durch die Beugungslinsenstruktur (21) tretenden Lichtstrahls variiert.
7. Optik (100) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Beu
gungslinsenstruktur (21) derart ausgebildet ist, dass sich die sphärische Ab
erration mit Anstieg der Wellenlänge des auf die Beugungslinsenstruktur (21)
treffenden Lichtstrahls in der Unterkorrektionsrichtung ändert.
8. Optik (100) nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Lichtquelleneinheit (10) zwei Lichtabstrahlpunkte (12a, 12b) hat, die
auf einem Einzelchip ausgebildet sind.
9. Optik (100) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Licht
empfangseinheit (14a, 14b) und die Lichtquelleneinheit (10) gemeinsam auf
einer Grundplatte (11) angebracht sind.
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PENTAX CORP., TOKIO/TOKYO, JP |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |