DE10059549A1 - Behälter zur Bevorratung von gefriergefährdeten Flüssigkeiten - Google Patents
Behälter zur Bevorratung von gefriergefährdeten FlüssigkeitenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Behälter (10) zur Bevorratung von gefriergefährdeten Flüssigkeiten, insbesondere zur Bevorratung von Harnstoffwasserlösungen für mit Einrichtungen zur selektiven katalytischen Reduktion ausgerüstete Kraftfahrzeuge. Die Erfindung sieht vor, dass zur Bereitstellung eines Ausgleichsvolumens für den Fall eines durch Gefrieren der Flüssigkeit erhöhten Volumenbedarfs zumindest ein Teil der Behälterwand (12) zum Zulassen von volumenvergrößernden Ausgleichsbewegungen ausgebildet ist, und/oder zumindest ein Teil der Innenfläche der Behälterwand (12) mit einem elastisch und/oder plastisch komprimierbaren Belag (16, 18) versehen ist, und/oder innerhalb des Behälters im Bereich des Behälterbodens wenigstens ein elastisch und/oder plastisch komprimierbarer Körper angeordnet ist.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Behälter zur Bevorratung von gefriergefährdeten Flüs
sigkeiten, insbesondere zur Bevorratung von Harnstoffwasserlösungen für mit Einrichtun
gen zur selektiven katalytischen Reduktion ausgerüstete Kraftfahrzeuge, gemäß der
Gattung von Patentanspruch 1.
Zur Reduktion der im Abgas von mit Luftüberschuss betriebenen Brennkraftmaschinen
wie beispielsweise Diesel- oder Magermotoren werden vorzugsweise geregelte Kataly
satoren eingesetzt, welche auf dem Verfahren der selektiven katalytischen Reduktion
(SCR) basieren. Beim SCR-Verfahren wird zur katalytischen Umsetzung als Reduktions
mittel wässrige Harnstofflösung im Kraftfahrzeug in einem Behälter mitgeführt. Ein
Nachteil dieser Lösung besteht darin, dass bei niedrigen Temperaturen die Gefahr des
Gefrierens besteht, so dass der Behälter bersten kann.
Zur Lösung dieses Problems wird gemäß der DE 44 32 577 A1 vorgeschlagen, die in
Leitungen befindliche Harnstoffwasserlösung mittels Druckluft in einen Vorratsbehälter
zurückzuspülen, bis dieser soweit befüllt ist, dass noch ein mit Luft gefülltes Restvolumen
verbleibt, um bei Ausdehnung der Harnstoffwasserlösung im Gefrierfall im oberen Behäl
terteil ein kompressibles Ausgleichsvolumen zur Verfügung zu haben. Nachteilig bei die
ser Vorgehensweise ist jedoch, dass die gefrorene Flüssigkeit Tendenz hat, sich nach
allen Seiten gleichermaßen auszudehnen und beim Stand der Technik lediglich in einer
Richtung, nach oben hin, ein Ausgleich möglich ist. Unter ungünstigen Verhältnissen, bei
spielsweise bei hoher Oberflächenrauhigkeit der Behälterwand oder bei hinterschnittenen
Behälterquerschnitten kann jedoch die sich ähnlich wie ein Festkörper verhaltende, ge
frierende Flüssigkeit an einer schnellen und freien Bewegung nach oben gehindert sein,
so dass weiterhin Gefahr besteht, dass der Behälter berstet.
Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Behälter
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welcher gegen Schäden durch Gefrieren der
von ihm aufgenommenen Flüssigkeit zuverlässig geschützt ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale von An
spruch 1 gelöst.
Gemäß einer ersten Alternative lässt die Behälterwand volumenvergrößernde Aus
gleichsbewegungen zu. Dies kann beispielsweise durch gegeneinander verschiebliche
Behälterwandteile oder durch eine elastisch und/oder plastisch verformbare Ausbildung
der Behälterwand realisiert werden. Der Vorteil dieser Maßnahmen ist darin zu sehen,
dass die Vergrößerungsfähigkeit des Behältervolumens durch die Behälterwand selbst
realisiert wird und somit keine zusätzlichen Bauelemente erforderlich sind.
Alternativ kann wenigstens ein Teil der Innenfläche der Behälterwand mit einem elastisch
und/oder plastisch komprimierbaren Belag versehen sein, der das Ausgleichsvolumen
bildet und im Behälter bodennah angeordnet ist. Dies hat den Vorteil, dass der Belag
auch bei niedrigem Pegelstand stets in die Flüssigkeit eingetaucht und somit auch stän
dig wirksam ist.
Als weitere Alternative zur Bereitstellung des Ausgleichsvolumens kann innerhalb des
Behälters wenigstens ein im Bereich des Behälterbodens angeordneter elastisch
und/oder plastisch verformbarer Körper vorgesehen sein. In einem solchen Fall braucht
der Behälter selbst nicht modifiziert werden. Schließlich können auch zwei oder drei der
genannten Alternativen miteinander kombiniert werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbil
dungen und Verbesserungen der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung möglich.
Gemäß einer besonders zu bevorzugenden Maßnahme ist die Behälterwand
elastisch verformbar und weist nach Art einer Ziehharmonika wenigstens eine umlaufen
de Falte auf.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die Behälterwand an wenigs
tens einer Stirnseite des Behälters wenigstens eine umlaufende, verformfähige Falte auf
weisen. Diese umlaufende Falte kann beispielsweise nach Art einer Sicke gestaltet sein
und im Belastungsfall des Behälters aufgrund ihrer Verformbarkeit eine volumenvergrö
ßernde Auswölbung zumindest eines Bereiches der Stirnseite des Behälters gestatten.
Gemäß einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die Behälterwand aus mehreren
Schichten besteht, von welchen eine äußere Schicht im wesentlichen starr, eine mittlere
Schicht dauerhaft elastisch ausgebildet ist und wenigstens ein dem aufgrund einer Ver
drängung durch die gefrorene Flüssigkeit benötigten Ausgleichsvolumen entsprechendes
Volumen aufweist, und eine innere Schicht ähnlich einer dehnbaren Haut dauerhaft elas
tisch ausgebildet und resistent gegenüber der Flüssigkeit ist. Wenn sich nun das Volu
men der Flüssigkeit in gefrorenem Zustand vergrößert, so dehnt sich die elastische In
nenschicht aus und die mittlere Schicht wird komprimiert, während die starre äußere
Schicht ihre Gestalt nicht verändert. Die Dicke und Kompressibilität der mittleren Schicht
sind dabei so auszulegen, dass für die Ausdehnung der gefrorenen Flüssigkeit ein aus
reichendes Ausgleichsvolumen zu Verfügung gestellt wird.
Gemäß einer zu bevorzugenden Maßnahme beinhaltet der elastisch und/oder plastisch
komprimierbare Körper wenigstens eine mit einem komprimierbaren Gas gefüllte, im Be
reich des Behälterbodens gehaltene, elastisch und/oder plastisch verformbare Blase, mit
wenigstens einem dem aufgrund einer Verdrängung durch die gefrorene Flüssigkeit be
nötigten Ausgleichsvolumen entsprechenden Volumen. Eine bodennahe Anordnung der
Blase kann beispielsweise durch Befestigung eines Blasenabschnitts am Behälterboden
realisiert werden.
Alternativ oder zusätzlich können eine Vielzahl von im Bereich des Behälterbodens ver
teilt angeordneten und elastisch und/oder plastisch komprimierbaren Kugeln vorgesehen
sein, mit zusammen wenigstens einem dem aufgrund einer Verdrängung durch die ge
frorene Flüssigkeit benötigten Ausgleichsvolumen entsprechenden Volumen. Aufgrund
der verteilten Anordnung der Kugeln wird die Volumenvergrößerung der Flüssigkeit im
Gefrierfall bezogen auf den horizontalen Querschnitt des Behälters besonders gleich
mäßig aufgenommen, so dass lokale Spannungsspitzen in der Behälterwand vermieden
werden.
Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung in der Zeichnung dargestellt und in
der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung zweier bevorzugter Ausführungsformen des Be
hälters gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform des Behälters;
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform des Behälters;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer vierten Ausführungsform des Behälters;
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer fünften Ausführungsform des Behälters.
Die in Fig. 1 dargestellte und mit 1 bezeichnete bevorzugte Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen Behälters dient zur Bevorratung von Harnstoffwasserlösung, die zur
Eindosierung in eine Einrichtung zur selektiven katalytischen Reduktion des Abgases ei
nes Nutzfahrzeugs vorgesehen ist. Hierbei zeigt die obere Hälfte von Fig. 1 den Behäl
ter 1 in einem Zustand, in welchem sich die Harnstoffwasserlösung noch flüssig ist, wäh
rend die untere Hälfte den Zustand des Behälters 1 bei gefrorener Lösung darstellt.
Eine Behälterwand 2 des Behälters weist bezogen auf die Seitenflächen sich vorzugs
weise in vertikaler Richtung erstreckende und umlaufende Falten 4 auf. Die Behälter
wand 1 ist aus einem elastischen Material, vorzugsweise aus einem elastischen Kunst
stoff gefertigt, so dass sich der Behälter 1 in horizontaler Richtung nach Art einer Zieh
harmonika ausdehnen kann, wenn in seinem Inneren Überdruck durch gefrorene Harn
stoffwasserlösung herrscht, wie durch die untere Hälfte von Fig. 1 veranschaulicht ist.
Des weiteren ist ebenfalls in Fig. 1 an Hand eines nur teilweise dargestellten Behälters 1
eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Behälters gezeigt. Dabei weist
die Behälterwand 2 an wenigstens einer Stirnseite 46 des Behälters 1 eine umlaufende
Falte 45 in Form einer Sicke auf, welche im Belastungsfall des Behälters 1 aufgrund
ihrer Verformbarkeit eine volumenvergrößernde Auswölbung zumindest eines Berei
ches 47 der Stirnseite 46 (hier strichliert dargestellt) gestattet.
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Behälters 10, bei welcher die Behälter
wand 12 in Sandwich-Bauweise aufgebaut ist. Die Behälterwand 12 besteht aus vor
zugsweise drei Schichten, von welchen eine äußere Schicht 14 im wesentlichen starr,
eine mittlere Schicht 16 dauerhaft elastisch ausgebildet ist und wenigstens ein dem aufgrund
einer Verdrängung durch die gefrorene Flüssigkeit benötigten Ausgleichsvolumen
entsprechendes Volumen aufweist. Eine innere, gegenüber der mittleren Schicht dünne
re Schicht 18 ist ähnlich einer dehnbaren Haut ebenfalls dauerhaft elastisch ausgebildet
und resistent gegenüber Harnstoffwasserlösung und dessen Zerfallsprodukte. Die äuße
re Schicht 14 nimmt die Kräfte auf, die von außen und innen gegen den Behälter 10 wir
ken und besteht vorzugsweise aus einem gegen mechanische und chemische Einflüsse
resistenten Kunststoff, die Elastizität der mittleren Schicht 16 wird vorzugsweise durch
einen Schaumstoff oder einen schaumstoffähnlichen Stoff realisiert, die innere
Schicht 18 besteht beispielsweise aus einer gegenüber Harnstoffwasserlösung und des
sen Zerfallsprodukten resistenten Kunststoffhaut. Wenn sich nun das Volumen der
Harnstoffwasserlösung in gefrorenem Zustand vergrößert, so dehnt sich die elastische
Innenschicht 18 und das Schaumstoffmaterial der mittleren Schicht 16 wird komprimiert,
während die starre äußere Schicht 14 ihre Gestalt nicht verändert, wie die untere Hälfte
von Fig. 2 zeigt. Die Dicke und Kompressibilität der mittleren Schicht 16 sind dabei so
auszulegen, dass für die Ausdehnung der gefrorenen Harnstoffwasserlösung ein ausrei
chendes Ausgleichsvolumen zu Verfügung gestellt wird. Vorzugsweise ist die Behälter
wand 12 in ihrer Gesamtheit dreischichtig ausgeführt, alternativ kann sie aber auch nur
stellenweise aus drei Schichten bestehen, solange nur genügend Ausgleichsvolumen
vorhanden ist.
Gemäß einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform kann zumindest ein Teil der
Innenfläche der starren Behälterwand 12 mit einem einschichtigen oder aus mehr als
zwei Schichten bestehenden elastischen Belag oder Körper versehen sein. Für den Fall,
dass die Behälterwand 12 nur abschnittsweise oder an nur einer Stelle mit einem elasti
schen Belag oder elastischen Körper versehen ist, so ist dieser Körper oder Belag vor
zugsweise im Bereich des Behälterbodens oder nahe zu diesem anzubringen, um si
cherzustellen, dass auch bei niedrigem Pegelstand das komprimierbare Ausgleichsvo
lumen von der Harnstoffwasserlösung bedeckt ist oder in sie eintaucht.
Gemäß einer weiteren, in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform eines Behälters 20 wird
das Ausgleichsvolumen durch eine mit einem komprimierbaren Gas gefüllte, im Bereich
des Behälterbodens 22 gehaltene Blase 24 gebildet. Eine bodennahe Anordnung der
Blase 24 kann beispielsweise dadurch erzielt werden, indem das Gewicht der Blase 24
einschließlich des von ihr umschlossenen komprimierbaren Gases größer ist als das
Gewicht der von ihr verdrängten Harnstoffwasserlösung. Alternativ kann beispielsweise
auch ein Abschnitt 26 der Außenfläche der Blase 24 am Behälterboden 22 befestigt
sein. Die Blase 24 ist elastisch und/oder plastisch verformbar, so dass sie zusammen
mit dem Gas bei Volumenvergrößerung der Harnstoffwasserlösung im Gefrierfall komp
rimiert wird und somit ein Ausgleichsvolumen zur Verfügung stellt.
Gemäß einer weiteren, in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform eines Behälters 30 befindet
sich im Bereich des Behälterbodens 32 ein Körper 34 aus einem elastisch und/oder
plastisch verformbaren Material. Das Material ist dabei resistent gegenüber Harnstoff
wasserlösung und dessen Zerfallsprodukten. Anstatt nur ein solcher Körper 34 können
innerhalb des Behälters 40 auch eine Vielzahl von komprimierbaren Körpern, beispiels
weise in Form von Kugeln 42 im Bereich des Behälterbodens 44 verteilt angeordnet sein
(Fig. 5). Die Kugeln 42 bestehen beispielsweise aus einem Kunststoff, der ebenfalls re
sistent gegenüber der Harnstoffwasserlösung und deren Zerfallsprodukten ist.
Bei jeder der vorgenannten Ausführungsformen ist der Behälter 1, 10, 20, 30, 40 vor
zugsweise zur Aufnahme eines zur Eindosierung von Harnstoffwasserlösung in einen
Abgasstrang des Nutzfahrzeugs vorgesehenen Harnstoffwasserlösung-Dosiermoduls
ausgebildet, welcher aus Maßstabsgründen nicht dargestellt ist. Hierzu weist der Behäl
ter 1, 10, 20, 30, 40 beispielsweise eine in einem eingezogenen Hals ausgebildete Öff
nung auf, in welche der Harnstoffwasserlösung-Dosiermodul dichtend eingesetzt wird.
Alle zum Anschluss des Harnstoffwasserlösung-Dosiermoduls nötigen Verbindungslei
tungen und Kabel können in Vertiefungen, die in den Behälter eingearbeitet sind, verlegt
werden. Durch in die Öffnung im Behälter 1, 10, 20, 30, 40 eingesetzte Adapterplatten
können auch unterschiedliche Harnstoffwasserlösung-Dosiermodule montiert werden.
Das Harnstoffwasserlösung-Dosiermodul umfasst beispielsweise eine Pumpe zum
Pumpen der Harnstoffwasserlösung aus dem Behälter 1, 10, 20, 30, 40 in den Abgas
strang, ein Steuergerät sowie ein Mischventil zum Zumischen von Luft. Das Harnstoff
wasserlösung-Dosiermodul bildet zusammen mit dem Behälter ein Gesamtmodul, das
als Baueinheit im Nutzfahrzeug montierbar ist. Das in den nach innen gezogenen Hals
des Behälters 1, 10, 20, 30, 40 eingesetzte Dosiermodul kann mittels einer Abdeckung
verdeckt werden, welche die Außenfläche des Behälters 1, 10, 20, 30, 40 fortführt und
die einfach zu montieren bzw. zu demontieren ist.
Claims (10)
1. Behälter (1; 10; 20; 30; 40) zur Bevorratung von gefriergefährdeten Flüssigkei
ten, insbesondere zur Bevorratung von Harnstoffwasserlösungen für mit Ein
richtungen zur selektiven katalytischen Reduktion ausgerüstete Kraftfahrzeuge,
dadurch gekennzeichnet, dass zur Bereitstellung eines Ausgleichsvolumens für
den Fall eines durch Gefrieren der Flüssigkeit erhöhten Volumenbedarfs
zumindest ein Teil der Behälterwand (2; 12) zum Zulassen von volumen vergrößernden Ausgleichsbewegungen ausgebildet ist, und/oder zumindest ein Teil der Innenfläche der Behälterwand (12) mit einem elastisch und/ oder plastisch komprimierbaren Belag (16, 18) versehen ist, und/oder
innerhalb des Behälters (20; 30; 40) im Bereich des Behälterbodens (22; 32; 44) wenigstens ein elastisch und/oder plastisch komprimierbarer Kör per (24; 34; 42) angeordnet ist.
zumindest ein Teil der Behälterwand (2; 12) zum Zulassen von volumen vergrößernden Ausgleichsbewegungen ausgebildet ist, und/oder zumindest ein Teil der Innenfläche der Behälterwand (12) mit einem elastisch und/ oder plastisch komprimierbaren Belag (16, 18) versehen ist, und/oder
innerhalb des Behälters (20; 30; 40) im Bereich des Behälterbodens (22; 32; 44) wenigstens ein elastisch und/oder plastisch komprimierbarer Kör per (24; 34; 42) angeordnet ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälterwand (2;
12) im Sinne einer Volumenvergrößerung zumindest teilweise elastisch
und/oder plastisch verformbar ausgebildet ist.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälterwand (2)
nach Art einer Ziehharmonika wenigstens eine umlaufende Falte (4) aufweist,
und/oder dass die Behälterwand (2) an wenigstens einer Stirnseite (46) des
Behälters (1) wenigstens eine umlaufende, verformfähige Falte (45) aufweist.
4. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälter
wand (12) aus mehreren Schichten besteht, von welchen eine äußere
Schicht (14) im wesentlichen starr, eine mittlere Schicht (16) dauerhaft elastisch
ausgebildet ist und wenigstens ein dem aufgrund einer Verdrängung durch die
gefrorene Flüssigkeit benötigten Ausgleichsvolumen entsprechendes Volumen
aufweist, eine innere Schicht (18) ähnlich einer dehnbaren Haut dauerhaft elas
tisch ausgebildet und resistent gegenüber der Flüssigkeit ist, insbesondere ge
genüber Harnstoffwasserlösung und deren Zerfallsprodukten.
5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere
Schicht (14) aus einem gegen mechanische und chemische Einflüsse resisten
tem Kunststoff, die mittlere Schicht (16) aus einem Schaumstoff oder schaum
stoffähnlichem Stoff und die innere Schicht (18) aus einer gegenüber der bevor
rateten Flüssigkeit, insbesondere gegenüber Harnstoffwasserlösung und deren
Zerfallsprodukten resistenter Kunststoffhaut besteht.
6. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der elastisch
und/oder plastisch komprimierbare Körper wenigstens eine mit einem kompri
mierbaren Gas gefüllte, im Bereich des Behälterbodens (22) gehaltene, elas
tisch und/oder plastisch verformbare Blase (24) beinhaltet, mit wenigstens ei
nem dem aufgrund einer Verdrängung durch die gefrorene Flüssigkeit benötig
ten Ausgleichsvolumen entsprechenden Volumen.
7. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl von im
Bereich des Behälterbodens (44) verteilt angeordnete und elastisch und/oder
plastisch komprimierbare Kugeln (42) vorgesehen sind, mit zusammen we
nigstens einem dem aufgrund einer Verdrängung durch die gefrorene Flüssig
keit benötigten Ausgleichsvolumen entsprechenden Volumen.
8. Behälter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass Maßnahmen
vorgesehen sind, welche ein Aufschwimmen des elastisch und/oder plastisch
komprimierbaren Körpers (24; 34; 42) verhindern, beispielsweise durch ein ent
sprechend hohes Eigengewicht oder durch eine Ankoppelung an den Behälter
boden (22; 32; 44).
9. Behälter nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der
elastisch und/oder plastisch komprimierbare Körper (24; 34; 42) vorzugsweise
aus einem Kunststoff besteht, der resistent gegenüber der Flüssigkeit und ins
besondere gegenüber Harnstoffwasserlösung und deren Zerfallsprodukten ist.
10. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass er zur Aufnahme eines zur Eindosierung von Harnstoffwasserlösung in ei
nen Abgasstrang des Kraftfahrzeugs vorgesehenen Harnstoffwasserlösung-
Dosiermoduls ausgebildet ist, der zumindest eine Pumpe, ein Steuergerät so
wie ein Mischventil zum Zumischen von Luft beinhaltet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000159549 DE10059549B4 (de) | 2000-11-30 | 2000-11-30 | Behälter zur Bevorratung von gefriergefährdeten Flüssigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2000159549 DE10059549B4 (de) | 2000-11-30 | 2000-11-30 | Behälter zur Bevorratung von gefriergefährdeten Flüssigkeiten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10059549A1 true DE10059549A1 (de) | 2002-06-13 |
DE10059549B4 DE10059549B4 (de) | 2004-08-26 |
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ID=7665291
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2000159549 Expired - Lifetime DE10059549B4 (de) | 2000-11-30 | 2000-11-30 | Behälter zur Bevorratung von gefriergefährdeten Flüssigkeiten |
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DE (1) | DE10059549B4 (de) |
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