DE10059032A1 - Trisazofarbstoffe - Google Patents
TrisazofarbstoffeInfo
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Abstract
Das halbseitige Kuppeln von bis-diazotiertem 4-(4-Aminophenylsulfamoyl)anilin mit 1-Amino-8-hydroxynaphthalinmono- und -disulfonsäuren, anschließendes Kuppeln von diazotierten substituierten Anilinen mit dem anderen Reil der Sulfonsäure und schließlich die Umsetzung der zweiten Diazoniumgruppe am 4-(4-Aminophenylsulfamoyl)anilin mit einem Kupplungspartner führt zu den Trisazofarbstoffen. Diese eignen sich insbesondere zum Färben von Leder und Polyamidfasern.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Trisazofarbstoffe. Sie
betrifft außerdem das Verfahren zur Herstellung der Trisazofarb
stoffe, ihre Verwendung zum Färben und Bedrucken von natürlichen
oder synthetischen Materialien sowie ihre Mischungen.
Die CZ 183 966 beschreibt wasserlösliche, schwarztönige Trisazo
farbstoffe mit einer Diphenylsulfamoyl-Teilstruktur, die zum Fär
ben von synthetischen und natürlichen Materialien geeignet sind.
Man stellt sie durch Kuppeln von bis-diazotiertem 4-(4-Aminophe
nylsulfamoyl)anilin auf 1-Amino-8-hydroxy-naphthalin-3,6-disul
fonsäure (H-Säure), anschließendes Kuppeln eines diazotierten
substituierten Anilins auf das im ersten Schritt erhaltene Reak
tionsprodukt und abschließendes Kuppeln der zweiten Diazonium
gruppe am 4-(4-Aminophenylsulfamoyl)anilin mit einem N-Phenylgly
cin her. Die dort beschriebenen Verbindungen sind hinsichtlich
ihrer Anwendungseigenschaften nicht zufriedenstellend.
Aus der WO 98/10021 sind Abmischungen aus Tetrakisazofarbstoffen
mit Trisazofarbstoffen bekannt, die eine auf H-Säure gekuppelte
Diphenylsulfamoyl-Struktur aufweisen können. Für die zweite Kup
plungsstelle der H-Säure werden übliche Diazokomponenten vorge
schlagen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, neue Farb
stoffe bereitzustellen, die sich durch vorteilhafte anwendungs
technische Eigenschaften, insbesondere Nass-, Schweiß-, Licht-
und Migrationsechtheit auszeichnen. Außerdem sollen sie ein
gleichmäßiges Anfärben verschiedenartiger Lederarten ermöglichen.
Die Aufgabe lässt sich durch die nachstehend definierten Trisazo
farbstoffe der allgemeinen Formel I lösen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher Trisazoverbin
dungen der Formel I,
worin
m 0 oder 1, n 0 oder 1 und m + n 1 oder 2 bedeuten;
R1 für Wasserstoff, C1-C4-Alkyl, Halogen oder SO3H, und
R2 für eine Gruppe der Formel
m 0 oder 1, n 0 oder 1 und m + n 1 oder 2 bedeuten;
R1 für Wasserstoff, C1-C4-Alkyl, Halogen oder SO3H, und
R2 für eine Gruppe der Formel
steht, worin die Variablen Y, R3 und R4 die folgenden Bedeutungen
aufweisen:
Y C=O, SO2 oder eine chemische Bindung;
R3 Wasserstoff, C1-C8-Alkyl, das geradkettig oder verzweigt sein kann, das gegebenenfalls teilweise oder vollständig haloge niert ist und/oder einen Substituenten, ausgewählt unter CO2H, C1-C4-Alkoxy, Hydroxy, SO3H, tragen kann, und das durch ein oder mehrere, nicht benachbarte Sauerstoffatome unterbro chen sein kann;
C3-C6-Cycloalkyl, das gegebenenfalls mit C1-C4-Alkyl substi tuiert ist, Phenyl, Phenyl-C1-C4-alkyl, Phenoxy-C1-C4-alkyl, wobei die Phenylgruppe der drei zuletzt genannten Gruppen ei nen, zwei oder drei Substituenten ausgewählt unter Halogen, C1-C4-Alkyl oder C1-C4-Alkoxy aufweisen kann;
R4 C1-C8-Alkyl, das geradkettig oder verzweigt sein kann, das durch ein oder mehrere, nicht benachbarte Sauerstoffatome un terbrochen sein kann, das teilweise oder vollständig haloge niert sein kann und das einen Substituenten, ausgewählt unter Hydroxy und C1-C4-Alkoxy aufweisen kann;
C3-C8-Cycloalkyl, das gegebenenfalls mit C1-C4-Alkyl substi tuiert sein kann, Phenyl, Phenyl-C1-C4-alkyl, Tolyl;
R3 und R4 auch gemeinsam mit der Gruppe N-Y, an die sie gebunden sind, einen 5-, 6- oder 7gliedrigen Stickstoffheterocyclus bil den können, der gesättigt und gegebenenfalls C1-C4-Alkyl substi tuiert ist, und/oder einen anellierten Benzolring aufweist;
R2 auch für einen Oxadiazol-Rest der Formeln stehen kann,
Y C=O, SO2 oder eine chemische Bindung;
R3 Wasserstoff, C1-C8-Alkyl, das geradkettig oder verzweigt sein kann, das gegebenenfalls teilweise oder vollständig haloge niert ist und/oder einen Substituenten, ausgewählt unter CO2H, C1-C4-Alkoxy, Hydroxy, SO3H, tragen kann, und das durch ein oder mehrere, nicht benachbarte Sauerstoffatome unterbro chen sein kann;
C3-C6-Cycloalkyl, das gegebenenfalls mit C1-C4-Alkyl substi tuiert ist, Phenyl, Phenyl-C1-C4-alkyl, Phenoxy-C1-C4-alkyl, wobei die Phenylgruppe der drei zuletzt genannten Gruppen ei nen, zwei oder drei Substituenten ausgewählt unter Halogen, C1-C4-Alkyl oder C1-C4-Alkoxy aufweisen kann;
R4 C1-C8-Alkyl, das geradkettig oder verzweigt sein kann, das durch ein oder mehrere, nicht benachbarte Sauerstoffatome un terbrochen sein kann, das teilweise oder vollständig haloge niert sein kann und das einen Substituenten, ausgewählt unter Hydroxy und C1-C4-Alkoxy aufweisen kann;
C3-C8-Cycloalkyl, das gegebenenfalls mit C1-C4-Alkyl substi tuiert sein kann, Phenyl, Phenyl-C1-C4-alkyl, Tolyl;
R3 und R4 auch gemeinsam mit der Gruppe N-Y, an die sie gebunden sind, einen 5-, 6- oder 7gliedrigen Stickstoffheterocyclus bil den können, der gesättigt und gegebenenfalls C1-C4-Alkyl substi tuiert ist, und/oder einen anellierten Benzolring aufweist;
R2 auch für einen Oxadiazol-Rest der Formeln stehen kann,
worin
R5 für Wasserstoff, C1-C8-Alkyl, das geradkettig oder verzweigt sein kann und einen Substituenten, ausgewählt unter Hydroxy, C1-C4-Alkoxy, Phenoxy oder Phenyl aufweisen kann, oder für C2-C6-Alkenyl, gegebenenfalls substituiert mit einer Carboxy gruppe oder C1-C4-Alkyl steht; und
K für den Rest einer Kupplungskomponente K-H steht
und die Salze der Trisazofarbstoffe der Formel I.
R5 für Wasserstoff, C1-C8-Alkyl, das geradkettig oder verzweigt sein kann und einen Substituenten, ausgewählt unter Hydroxy, C1-C4-Alkoxy, Phenoxy oder Phenyl aufweisen kann, oder für C2-C6-Alkenyl, gegebenenfalls substituiert mit einer Carboxy gruppe oder C1-C4-Alkyl steht; und
K für den Rest einer Kupplungskomponente K-H steht
und die Salze der Trisazofarbstoffe der Formel I.
Die zur Definition der Variablen R1 bis R12 verwendeten Begriffe
stellen Oberbegriffe für individuelle Substituenten dar. Die Be
zeichnung Cn-Cm gibt die Anzahl der Kohlenstoffatome an, die die
jeweiligen Substituenten bzw. Molekülteile aufweisen können. Die
folgende Liste gibt einen Überblick über individuelle Substituen
ten, die unter die jeweiligen Oberbegriffe fallen.
Halogen steht insbesondere für Fluor, Chlor oder Brom.
C1-C8-Alkyl steht für einen Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen, insbe
sondere mit 1 bis 4 C-Atomen (C1-C4-Alkyl), wie Methyl, Ethyl,
Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sec-Butyl, tert-Butyl, sowie
für Pentyl, Isopentyl, Neopentyl, tert-Pentyl, n-Hexyl, 1-Methyl
pentyl, 2-Methylpentyl, 2-Ethylhexyl, n-Heptyl, Isoheptyl oder
Isooctyl.
Mit Halogen substituiertes C1-C6-Alkyl, insbesondere Halogen sub
stituiertes C1-C4-Alkyl steht beispielsweise für Chlormethyl,
2-Chlorethyl, 2- oder 3-Chlorpropyl, 2-, 3- oder 4-Chlorbutyl,
2,2-Dichlorpropyl, 2,3-Dichlorpropyl, 3,3-Dichlorpropyl,
2,3-Dichlorbutyl, 2,4-Dichlorbutyl, 3,4-Dichlorbutyl oder
4,4-Dichlorbutyl.
Mit C1-C4-Alkoxy-substituiertes C1-C8-Alkyl, insbesondere C1-C4-
Alkoxy-substituiertes C1-C4-Alkyl steht beispielsweise für Metho
xymethyl, Ethoxymethyl, n-Propoxymethyl, (1-Methylethoxy)methyl,
n-Butoxymethyl, (1-Methylpropoxy)methyl, (2-Methylpropoxy)methyl,
(1,1-Dimethylethoxy)-methyl, 2-(Methoxy)ethyl, 2-(Ethoxy)ethyl,
2-(n-Propoxy)-ethyl, 2-(1-Methylethoxy)ethyl, 2-(n-Butoxy)ethyl,
2-(1-Methylpropoxy)ethyl, 2-(2-Methylpropoxy)ethyl, 2-(1,1-Dime
thylethoxy)ethyl, 2-(Methoxy)propyl, 2-(Ethoxy)propyl, 2-(n-Prop
oxy)propyl, 2-(1-Methylethoxy)propyl, 2-(n-Butoxy)propyl,
2-(1-Methylpropoxy)propyl, 2-(2-Methylpropoxy)propyl, 2-(1,1-Di
methylethoxy)propyl, 3-(Methoxy)propyl, 3-(Ethoxy)propyl,
3-(n-Propoxy)propyl, 3-(1-Methylethoxy)propyl, 3-(n-Butoxy)pro
pyl, 3-(1-Methylpropoxy)propyl, 3-(2-Methylpropoxy)propyl,
3-(1,1-Dimethylethoxy)propyl, 2-(Methoxy)butyl, 2-(Ethoxy)butyl,
2-(n-Propoxy)butyl, 2-(1-Methylethoxy)butyl, 2-(n-Butoxy)butyl,
2-(1-Methylpropoxy)butyl, 2-(2-Methylpropoxy)butyl, 2-(1,1-Dime
thylethoxy)butyl, 3-(Methoxy)butyl, 3-(Ethoxy)butyl, 3-(n-Pro
poxy)butyl, 3-(1-Methylethoxy)butyl, 3-(n-Butoxy)butyl, 3-(1-Me
thylpropoxy)butyl, 3-(2-Methylpropoxy)butyl, 3-(1,1-Dimethyl
ethoxy)butyl, 4-(Methoxy)butyl, 4-(Ethoxy)butyl, 4-(n-Propoxy)bu
tyl, 4-(1-Methylethoxy)butyl, 4-(n-Butoxy)butyl, 4-(1-Methylpro
poxy)butyl, 4-(2-Methylpropoxy)butyl oder 4-(1,1-Dimethyl
ethoxy)butyl.
Hydroxy-C1-C8-alkyl, insbesondere Hydroxy-C1-C4-alkyl, steht bei
spielsweise für Hydroxymethyl, 1-Hydroxyethyl, 2-Hydroxyethyl,
1-Hydroxypropyl, 2-Hydroxypropyl, 3-Hydroxypropyl, 1-Hy
droxy-1-methylethyl, 1-Hydroxymethylethyl, 1-Hydroxybutyl, 2-Hy
droxybutyl, 3-Hydroxybutyl, 4-Hydroxybutyl, 1-Hydroxymethylpro
pyl, 1-Hydroxy-1-methylpropyl, 3-Hydroxy-1-methylpropyl, 2-Hy
droxy-1-methylpropyl, 3-Hydroxy-2-methylpropyl, 2-Hydroxy-2-me
thylpropyl, 3-Hydroxy-2-methylpropyl oder 1,1-Dimethylhydro
xyethyl.
C1-C8-Alkyl unterbrochen durch ein oder mehrere nicht benachbarte
Sauerstoffatome steht beispielsweise für 3,6-Dioxaheptyl,
3,6-Dioxaoctyl, 3,7-Dioxaoctyl, 4,7-Dioxaoctyl, 3,7-Dioxanonyl,
4,7-Dioxanonyl, 3,8-Dioxadecyl, 4,8-Dioxadecyl, 3,6,9-Trioxadecyl
oder 3,6,9-Trioxaundecyl.
C3-C8-Cycloalkyl steht beispielsweise für Cyclopentyl, Cyclohexyl,
oder Cycloheptyl.
C3-C8-Cycloalkyl substituiert mit C1-C4-Alkyl steht beispielsweise
für 2- oder 3-Methylcyclopentyl, 2- oder 3-Ethylcyclopentyl, 2-
oder 3-Isopropylcyclopentyl, 2- oder 3-(n-Butyl)cyclopentyl, 2-
oder 3-Isobutylcyclopentyl, 2-, 3- oder 4-Methylcyclohexyl, 2-,
3- oder 4-Ethylcyclohexyl, 2-, 3- oder 4-Isopropylcyclohexyl, 2-,
3- oder 4-(n-Butyl)cyclohexyl, 2-, 3- oder 4-Isobutylcyclohexyl,
2-, 3- oder 4-Methylcycloheptyl, 2-, 3- oder 4-Ethylcycloheptyl,
2-, 3- oder 4-Isopropylcycloheptyl, 2-, 3- oder 4-(n-Butyl)cy
cloheptyl oder 2-, 3- oder 4-Isobutylcycloheptyl.
Phenyl-C1-C4-alkyl steht beispielsweise für Benzyl, 1- oder 2-Phe
nylethyl, 1-Phenylpropyl, 2-Phenylpropyl, 3-Phenylpropyl, 1-Phe
nylbutyl, 2-Phenylbutyl, 3-Phenylbutyl, 4-Phenylbutyl, 1-(Phenyl
methyl)ethyl, 1-Methyl-1-(phenylmethyl)ethyl, 1-(Phenylme
thyl)propyl, 1-Methyl-1-phenylpropyl, 1-Methyl-2-phenylpropyl
oder 1-Methyl-3-phenylpropyl.
Mit C1-C4-Alkyl substituiertes Phenyl, auch als C1-C4-Alkylphenyl
bezeichnet, steht beispielsweise für 2-, 3- oder 4-Tolyl, 2-, 3-
oder 4-Ethylphenyl, 2-, 3- oder 4-Propylphenyl oder Cumyl.
Mit C1-C4-Alkoxy substituiertes Phenyl, auch als C1-C4-Alkoxy-phe
nyl bezeichnet, steht beispielsweise für 2-, 3- oder 4-Methoxy
phenyl, 2-, 3- oder 4-Ethoxyphenyl, 2-, 3- oder 4-(n-Propoxy)phe
nyl oder 2-, 3- oder 4-(1-Methylethoxy)phenyl.
Halogen substituiertes Phenyl steht beispielsweise für 2-, 3-
oder 4-Chlorphenyl, 2-, 3- oder 4-Fluorphenyl oder 2-, 3- oder
4-Bromphenyl.
Carboxyl-substituiertes C1-C8-Alkyl, insbesondere Carboxyl-substi
tuiertes C1-C4-Alkyl steht beispielsweise für 2-Carboxyethyl,
3-Carboxypropyl oder 4-Carboxybutyl.
Mit einer Sulfogruppe substituiertes C1-C8-Alkyl, insbesondere mit
einer Sulfogruppe substituiertes C1-C4-Alkyl, steht beispielsweise
für C2H4SO3H oder C3H6SO3H.
Cyano-C1-C8-alkyl, insbesondere Cyano-C1-C4-alkyl, steht bei
spielsweise für Cyanomethyl, Cyanoethyl, Cyanopropyl oder Cyano
butyl.
Amino substituiertes C1-C8-Alkyl, auch als Amino-C1-C8-alkyl be
zeichnet, ist beispielsweise Aminomethyl, 2-Aminoethyl, 2- oder
3-Aminopropyl oder 2-, 3- oder 4-Aminobutyl.
Mono- oder Di-C1-C6-Alkylamino-C1-C8-alkyl steht beispielsweise
für 2-Methylaminoethyl, 2-Ethylaminoethyl, 2-(n-Propylami
no)ethyl, 2- oder 3-Methylaminopropyl, 2- oder 3-Ethylaminopropyl,
2- oder 3-Propylaminopropyl, N,N-Dimethylaminoethyl, N,N-Di
ethylaminoethyl, 3-(N,N-Dimethylamino)propyl oder 3-(N,N-Di
ethylamino)propyl.
C1-C4-Alkylamino steht beispielsweise für Methylamino, Ethylamino,
n-Propylamino, Isopropylamino oder n-Butylamino.
C1-C4-Dialkylamino steht beispielsweise für Dimethylamino, Di
ethylamino, Ethylmethylamino, Di-n-Propylamino, Methyl(n-pro
pyl)amino, Diisopropylamino oder Di-n-Butylamino.
Geeignete Salze der Trisazofarbstoffe sind beispielsweise die Al
kalimetallsalze und die Ammoniumsalze, vorzugsweise die Natrium
salze.
R1 ist vorzugsweise ausgewählt unter Wasserstoff, Chlor, Methyl,
SO3H. Sofern der Rest R1 von Wasserstoff verschieden ist, befindet
er sich vorzugsweise in ortho-Stellung zur Azogruppe. Für die Le
derfärbung sind insbesondere Verbindungen geeignet, in den R1 Was
serstoff bedeutet. Für die Färbung von Polyamiden sind vorzugs
weise Verbindungen mit R2 gleich Wasserstoff oder SO3H brauchbar.
R2 steht in einer Ausführungsform der Erfindung für eine Gruppe,
worin Y für CO steht und R3, R4 vorzugsweise die folgenden Bedeu
tungen aufweisen.
R3 Wasserstoff, C1-C8-Alkyl, C5-C6-Cycloalkyl, das auch mit Me thyl substituiert sein kann wie 4-Methylcyclohexyl, mit Chlor substituiertes C1-C4-Alkyl wie Chlormethyl, 2-Chlorethyl, mit Methoxy substituiertes C1-C4-Alkyl wie Methoxymethyl, 2-Metho xyethyl und 3-Methoxypropyl, mit COOH substituiertes C1-C4-Al kyl, wie 2-Carboxyethyl, mit Phenoxy substituiertes C1-C4-Al kyl wie 2-Phenoxyethyl oder für mit Phenyl substituiertes C1-C4-Alkyl wie Benzyl oder 2-Phenylethyl. Für die Lederfär bung verwendet man ganz besonders bevorzugt Verbindungen mit R3 gleich Wasserstoff, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, Butyl, n-Pentyl, Isopentyl, Isoheptyl oder Phenyl. Für die Polyamidfärbung sind insbesondere Verbindungen mit R3 gleich Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl, Phenyl oder 2-Carboxy ethyl geeignet.
R4 Wasserstoff, C1-C8-Alkyl, Cyclohexyl, C1-C4-Alkyl, das einen Substituenten ausgewählt unter C1-C4-Alkoxy, wie 2-Methoxy ethyl, 3-Methoxypropyl, 3-Ethoxypropyl, 3-(1-Methyleth oxy)propyl, Hydroxy, wie 2-Hydroxyethyl, Phenoxy, Phenyl, wie Benzyl, 2-Phenylethyl oder 2-, 3- oder 4-Tolyl aufweisen kann. In ganz besonders bevorzugten Verbindungen für die Le derfärbung steht R4 für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Pentyl, n-Hexyl oder Isooctyl. Für das Färben von Polyamiden eignen sich insbesondere Verbindungen mit R4 gleich Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, 2-Methoxy ethyl, 3-Methoxypropyl oder 2-Hydroxyethyl.
R3 Wasserstoff, C1-C8-Alkyl, C5-C6-Cycloalkyl, das auch mit Me thyl substituiert sein kann wie 4-Methylcyclohexyl, mit Chlor substituiertes C1-C4-Alkyl wie Chlormethyl, 2-Chlorethyl, mit Methoxy substituiertes C1-C4-Alkyl wie Methoxymethyl, 2-Metho xyethyl und 3-Methoxypropyl, mit COOH substituiertes C1-C4-Al kyl, wie 2-Carboxyethyl, mit Phenoxy substituiertes C1-C4-Al kyl wie 2-Phenoxyethyl oder für mit Phenyl substituiertes C1-C4-Alkyl wie Benzyl oder 2-Phenylethyl. Für die Lederfär bung verwendet man ganz besonders bevorzugt Verbindungen mit R3 gleich Wasserstoff, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, Butyl, n-Pentyl, Isopentyl, Isoheptyl oder Phenyl. Für die Polyamidfärbung sind insbesondere Verbindungen mit R3 gleich Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl, Phenyl oder 2-Carboxy ethyl geeignet.
R4 Wasserstoff, C1-C8-Alkyl, Cyclohexyl, C1-C4-Alkyl, das einen Substituenten ausgewählt unter C1-C4-Alkoxy, wie 2-Methoxy ethyl, 3-Methoxypropyl, 3-Ethoxypropyl, 3-(1-Methyleth oxy)propyl, Hydroxy, wie 2-Hydroxyethyl, Phenoxy, Phenyl, wie Benzyl, 2-Phenylethyl oder 2-, 3- oder 4-Tolyl aufweisen kann. In ganz besonders bevorzugten Verbindungen für die Le derfärbung steht R4 für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Pentyl, n-Hexyl oder Isooctyl. Für das Färben von Polyamiden eignen sich insbesondere Verbindungen mit R4 gleich Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, 2-Methoxy ethyl, 3-Methoxypropyl oder 2-Hydroxyethyl.
Wenn die Reste R3 und R4 zusammen mit dem Stickstoffatom und der
Variablen Y einen 5-, 6- oder 7gliedrigen Stickstoffhetereocy
clus bilden, dann steht Y vorzugsweise für eine Carbonylgruppe. R2
steht dann insbesondere für 2-Oxopiperidino oder für 2-Oxopyrro
lidino. Gegebenenfalls ist der Stickstoffheterocyclus mit einer
Methyl, Ethyl, n-Propyl oder Isopropylgruppe substituiert und/oder
weist einen annellierten Benzolring auf. Beispiele hierfür
sind 3-Methyl-2-oxopyrrolidino, 3-Ethyl-2-oxopyrrolidino, 4-Me
thyl-2-oxopyrrolidino, 4-Ethyl-2-oxopyrrolidino, 3-Methyl-2-oxo
piperidino, 3-Ethyl-2-oxopiperidino, 4-Methyl-2-oxopiperidino,
4-Ethyl-2-oxopiperidino oder 2-Oxo-3-(1,2-benz)pyrrolidino. Für
die Lederfärbung eignen sich insbesondere 3-Methyl-2-oxopyrroli
dino, 2-Oxopyrrolidinol oder 2-Oxo-3-(1,2-benz)pyrrolidino.
Sofern Y eine SO2-Gruppe bedeutet, haben R3 und R4 vorzugsweise
die vorstehend angegebenen Bedeutungen.
Insbesondere steht R3 in diesen Verbindungen für Wasserstoff,
C1-C4-Alkyl, Phenyl oder 2-, 3- oder 4-Tolyl. Für die Lederfärbung
sind insbesondere derartige Verbindungen mit R3 gleich Methyl,
Phenyl, 2-, 3- oder 4-Tolyl geeignet.
Vorzugsweise steht R4 in den Verbindungen mit Y = SO2 für C1-C8-
Alkyl, das einen Substituenten ausgewählt unter C1-C4-Alkoxy, wie
3-Methoxypropyl, 3-Ethoxypropyl, Hydroxy, wie 2-Hydroxyethyl,
Carboxy, wie Carboxymethyl aufweisen kann. Für die Lederfärbung
eignen sich insbesondere derartige Verbindungen mit R4 gleich Me
thyl, Ethyl, Carboxymethyl oder 2-Hydroxyethyl.
In einer weiteren Ausführungsform steht R2 für einen der oben de
finierten Oxadiazolreste. R5 steht vorzugsweise für C1-C4-Alkyl,
das gegebenenfalls mit C1-C4-Alkoxy, Phenoxy, z. B. Phenoxymethyl
oder mit einer Carboxygruppe substituiert ist, für Phenyl oder
für C2-C6-Alkenyl, das gegebenfalls mit einer Carboxygruppe sub
stituiert ist. Für die Lederfärbung sind insbesondere Verbindun
gen mit R5 gleich Methyl, n-Propyl, Methoxymethyl, 2-Carboxyethyl,
CH=CHCO2H geeignet. Sofern das mit der R5-Gruppe verknüpfte Koh
lenstoffatom vicinalständig zu beiden Stickstoffatomen angeordnet
ist, steht R5 vorzugsweise für C1-C4-Alkyl, das gegebenenfalls mit
Phenoxy substituiert ist, oder für Phenyl. Für die Lederfärbung
sind insbesondere Verbindungen mit R5 gleich Methyl, Ethyl, Phenyl
oder Phenoxymethyl geeignet.
Als Kupplungskomponenten KH sind die hierfür üblichen Verbindun
gen aus der Benzol-, Naphthalin-, Chinolin-, Pyridon-, Pyrazo
lon-, Thiophen-, Thiazol- und Barbitursäure-Reihe geeignet, die
aus dem Stand der Technik, z. B. aus der US 4,479,906 und der WO 98/10021
als Verbindung HB1 und HB2 beschrieben werden. Hinsicht
lich der Verbindungen HB1 und HB2 wird auf die WO 98/10021 Bezug
genommen.
Als Kupplungskomponente K-H und deren Salze sind insbesondere
Verbindungen aus der Benzol- oder Naphthalinreihe gemäß der For
mel II geeignet,
worin die Variablen R6 bis R9 die folgenden Bedeutungen haben und
der Substituent H für die Kupplungsposition steht:
R6 NH2 oder OH;
R7 OH oder eine Gruppe NR10R11,
worin
R10 und R11 unabhängig voneinander Wasserstoff, C1-C8-Alkyl, das linear oder verzweigt sein kann, durch ein, zwei oder drei nicht benachbarte Sauerstoffatome unterbrochen sein kann, und einen Substituenten ausgewählt unter OH, NH2, C1-C6-Alkylamino und Di-C1-C6-alkylamino, Cyano, C1-C4-Alkoxy aufweisen kann, Phenyl oder Phenyl-C1-C4-alkyl stehen, oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Morpholinorest bedeuten;
R8 Wasserstoff oder SO3H und
R9 Wasserstoff bedeuten, oder
R6 und R9 gemeinsam mit den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, einen annellierten Benzol- oder Pyridinring bilden, die ge gebenenfalls mit SO3H substituiert sind.
R6 NH2 oder OH;
R7 OH oder eine Gruppe NR10R11,
worin
R10 und R11 unabhängig voneinander Wasserstoff, C1-C8-Alkyl, das linear oder verzweigt sein kann, durch ein, zwei oder drei nicht benachbarte Sauerstoffatome unterbrochen sein kann, und einen Substituenten ausgewählt unter OH, NH2, C1-C6-Alkylamino und Di-C1-C6-alkylamino, Cyano, C1-C4-Alkoxy aufweisen kann, Phenyl oder Phenyl-C1-C4-alkyl stehen, oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Morpholinorest bedeuten;
R8 Wasserstoff oder SO3H und
R9 Wasserstoff bedeuten, oder
R6 und R9 gemeinsam mit den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, einen annellierten Benzol- oder Pyridinring bilden, die ge gebenenfalls mit SO3H substituiert sind.
Reste R10 und R11 stehen unabhängig voneinander insbesondere für
Wasserstoff, C1-C4-Alkyl, Hydroxy-C1-C4-alkyl, Cyano-C1-C6-alkyl
oder Phenyl. Ganz besonders bevorzugt stehen R10 und R11 unabhän
gig voneinander für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, 2-Hydroxyethyl
oder Phenyl. Bevorzugt sind insbesondere auch Verbindungen, worin
R10, R11 gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden
sind, für Morpholino stehen.
Ganz besonders bevorzugt steht R7 für Hydroxy, Amino, Methylamino,
Dimethylamino, Ethylamino, Diethylamino, Ethylmethylamino, Phe
nylamino, Ethyl(2-hydroxyethyl)amino oder Morpholino.
Als Kupplungskomponenten der Benzolreihe sind insbesondere Resor
cin, m-Phenylendiamin, N,N-Dimethyl-m-phenylendiamin, N,N-Di
ethyl-m-phenylendiamin, N-Methyl-m-phenylendiamin, N-Ethyl-m-phe
nylendiamin, 3-Aminophenol, 3-N,N-Diethylaminophenol, 3-N,N-Dime
thylaminophenol, 3-N-Ethylaminophenol, 3-N-Phenylaminophenol,
3-N-Benzylaminophenol, 3-Morpholinoaminophenol, 1,3-Phenylendi
amin-4-sulfonsäure, sowie insbesondere die in Tabelle 1a aufgeli
steten Kupplungskomponenten geeignet. Brauchbare Kupplungskompo
nenten aus der Napthalinreihe sind insbesondere β-Naphthtol und
das Schäffer-Salz (Natriumsalz der 6-Hydroxynaphthalin-2-sulfon
säure). Ferner eignen sich als Kupplungskomponenten substituierte
Chinoline, wie beispielsweise 6,8-Diaminochinolin.
Als Kupplungskomponente KH eignen sich außerdem Verbindungen der
allgemeinen Formel (III),
worin der Substituent H für die Kupplungsstelle,
R12 für Wasserstoff, Halogen, Morpholino, Amino, C1-C4-Alkylamino, C1-C4-Dialkylamino oder C1-C4-Alkyl stehen, wobei die Alkyl gruppen der drei zuletzt genannten Gruppen gegebenenfalls mit OH oder C1-C4-Alkoxy substituiert sein können, und
R13 für Phenyl, das gegebenenfalls mit Halogen oder C1-C4-Alkoxy substituiert ist, steht.
R12 für Wasserstoff, Halogen, Morpholino, Amino, C1-C4-Alkylamino, C1-C4-Dialkylamino oder C1-C4-Alkyl stehen, wobei die Alkyl gruppen der drei zuletzt genannten Gruppen gegebenenfalls mit OH oder C1-C4-Alkoxy substituiert sein können, und
R13 für Phenyl, das gegebenenfalls mit Halogen oder C1-C4-Alkoxy substituiert ist, steht.
Die Reste R12 stehen insbesondere für C1-C4-Dialkylamino, ganz be
sonders bevorzugt für Diethylamino. In einer weiteren Ausfüh
rungsform steht R12 vorzugsweise für C1-C4-Dialkylamino, wobei die
Alkylgruppen gleich oder verschieden sein können. Gegebenenfalls
sind eine oder zwei der C1-C4-Alkylgruppen in C1-C4-Dialkylamino
mit C1-C4-Alkoxy substituiert, R12 steht dann z. B. auch für
N(CH2CH2OCH3)2 oder N(C3H6OCH3)(C2H5).
Ganz besonders bevorzugt verwendete Kupplungskomponenten sind in
Tabelle 1 aufgelistet.
In einer bevorzugten Ausführungsform verwendet man die Farbstoffe
der allgemeinen Formel Ia,
worin m und n in der allgemeinen Formel I jeweils 1 bedeuten.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Trisazofarbstoffen erfolgt
üblicherweise durch sukzessive Azokupplung der Komponenten auf
ein ein- oder zweifach sulfaniertes 1-Hydroxy-8-aminonapthtalin
und umfasst vorzugsweise die folgenden Verfahrensschritte:
- a) Vollständige Diazotierung eines Diamins der allgemeinen For
mel IV.
- b) Kupplung des nach a) erhaltenen Diazotierungsproduktes mit
einer Naphthalin-Verbindung der Formel V,
worin m und n die vorstehend angegebenen Bedeutungen besit zen. - c) Diazotieren einer Anilinverbindung der Formel VI,
worin R1 und R2 die vorstehend angegebenen Bedeutungen besit zen. - d) Kuppeln des in Schritt c) erhaltenen Diazotierungsproduktes auf das Reaktionsprodukt des Schritts b).
- e) Kuppeln des in Schritt d) erhaltenen Kupplungsproduktes auf eine Kupplungskomponente K-H.
Beispiele für bevorzugt verwendete Aniline VI sind die nachfol
gend in Tabelle 2 aufgelisteten Verbindungen.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Farbstoffe der Formel I er
folgt vorzugsweise in einer Eintopfreaktion, d. h. die Schritte
a) bis e) werden ohne Isolierung der Reaktionsprodukte durchge
führt.
Die Kupplung in Schritt b) wird vorzugsweise bei einem pH-Wert
von höchstens 7 durchgeführt. Die Kupplung der diazotierten Ani
linverbindung auf das Kupplungsprodukt aus Schritt b) in Schritt
d) erfolgt vorzugsweise im Bereich von pH 7 bis 9. Das Kuppeln
des in Schritt d) erhaltenen Kupplungsproduktes auf eine Kupp
lungskomponente K-H führt man vorzugsweise bei einem pH-Wert < 9
durch.
Zur Durchführung von Schritt a) löst man das primäre aromatische
Amin IV in einer Mineralsäure, vorzugsweise Salzsäure, und fügt
in der Kälte, vorzugsweise bei 0°C bis 5°C, Natriumnitrit im
Überschuss hinzu. Das Bis-Diazoniumsalz wird vorzugsweise nicht
isoliert, sondern im folgenden Schritt b) mit einer Lösung der
Naphthalin-Verbindung der Formel V,
worin m und n die oben genannten Bedeutungen aufweisen, versetzt.
Vorteilhaft dosiert man die Naphthtalin-Verbindung zur Lösung des
Bis-Diazonium-Salzes aus Schritt a). Bevorzugt beträgt der pH-
Wert der zugetropften Lösung höchstens 7 und mindestens 6, um zu
gewährleisten, dass die Kupplung auf der Seite der Aminogruppe
erfolgt. Die Einstellung des gewünschten pH-Wertes kann bei
spielsweise durch Zugabe von Alkalimetallbasen, z. B. Natron-
oder Kalilauge, insbesondere Natronlauge, erfolgen. Üblicherweise
ist der Endpunkt der Reaktion nach spätestens 4 Stunden nach be
endeter Zugabe erreicht.
Die Diazotierung des Anilins VI erfolgt ebenfalls nach bekannten
Methoden.
Vorteilhaft dosiert man im folgenden Schritt d) die Diazonium
salzlösung des Schrittes c) zur Lösung des zuvor im Schritt b)
erhaltenen Reaktionsproduktes. Der zweite Kupplungsschritt er
folgt vorzugsweise bei einem pH-Wert oberhalb 7 und insbesondere
im Bereich von pH 7 bis 9. Zur Anhebung des pH-Wertes eignen sich
die zuvor genannten Basen. Üblicherweise ist der Endpunkt der Re
aktion nach spätestens 2 Stunden nach beendeter Zugabe erreicht.
Zur Durchführung des Schrittes d) gibt man dann die vorstehend
definierte Verbindung KH, vorzugsweise als Lösung, in die nach
Schritt d) erhaltene Reaktionsmischung. Dieser Reaktionsschritt
wird bei einem pH-Wert oberhalb 9, vorzugsweise im Bereich von 9
bis 11 durchgeführt. In der Regel ist der Endpunkt der Reaktion
nach 2 Stunden nach beendeter Zugabe erreicht.
Vorzugsweise führt man alle Kupplungsschritte bei einer Tempera
tur von 5°C bis 15°C, insbesondere bei 10°C bis 15°C durch.
Die erfindungsgemäßen Farbstoffe der Formel I werden nach übli
chen Methoden isoliert und in der Regel durch Aussalzen mit Koch
salz aus der Reaktionsmischung ausgefällt. Mit einer Mineral
säure, wie Salzsäure, Schwefelsäure oder Phosphorsäure, insbeson
dere Salzsäure, stellt man vorzugsweise zunächst den pH-Wert der
Farbstofflösung auf einen Wert von etwa 7 bis 9,5 ein. Das Aus
salzen erfolgt üblicherweise bei einer Temperatur im Bereich von
10°C bis 80°C, vorzugsweise etwa bei 10°C bis 70°C. Nach dem
Isolieren und Trocknen erhält man ein dunkles Pulver oder Granu
lat.
Die erfindungsgemäßen Trisazofarbstoffe können für sich alleine,
in Gemischen untereinander und gegebenenfalls zusammen mit ande
ren Farbstoffen angewendet werden. Insbesondere sind hierbei Mi
schungen der erfindungsgemäßen Trisazofarbstoffe mit roten bzw.
rotbraunen Farbstoffen zu nennen. Geeignete rotbraune Farbstoffe
weisen eine hohe Absorption im Bereich von etwa 430 bis 550 nm
auf. Sie können entweder als Metallkomplexe oder nicht komple
xiert vorliegen.
In einer bevorzugten Ausführungsfarm enthält das Farbstoffgemisch
wenigstens einen erfindungsgemäßen Trisazofarbstoff sowie Acid
Brown 75 (Colour Index Nr. 1.7.16) bzw. den Eisenkomplex des Acid
Brown 75. Der Anteil an zugefügtem Acid Brown 75 bzw. des zuge
fügten Eisenkomplexes von Acid Brown 75 beträgt etwa 3 bis 40 Gew.-%,
insbesondere 5 bis 35 Gew.-%, bezogen auf die Trisazo
farbstoffkomponente. Insbesondere weisen die erfindungsgemäßen
Trisazofarbstoffe m-Phenylendiamin oder mono- oder dialkyliertes
m-Phenylendiamin als Kupplungskomponente auf.
Die erfindungsgemäßen Azofarbstoffe werden üblicherweise in Form
ihrer Lösung angewendet. Vorzugsweise liegt der Gehalt an Troc
kensubstanz Farbstoff im Bereich von etwa 10 bis 70 Gew.-%, ins
besondere im Bereich von etwa 10 bis 35 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Farbstofflösung.
Die erfindungsgemäßen Farbstoffe können vorzugsweise zum Färben
von synthetischen oder natürlichen Substraten verwendet werden.
Insbesondere eignen sie sich zum Färben von Leder und Polyamiden.
Das Färben von Leder oder Polyamidfasern erfolgt nach an sich be
kannten Methoden. Die Färbungen zeichnen sich durch eine sehr
gute Nass-, Migrations- und Schweißechtheit aus.
In einer bevorzugten Ausführungsform verwendet man Mischungen der
erfindungsgemäßen Trisazofarbstoffe, wobei die Kupplungskompo
nente m-Phenylendiamin oder mono- oder dialkyliertes m-Phenylen
diamin im Gemisch mit Acid Brown 75 bzw. des Eisenkomplexes von
Acid Brown 75 zum Färben von Leder.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern ohne
sie einzuschränken. Die VIS-Spektren wurden in entsprechender
Verdünnung in 1 cm Küvetten im Bereich von 350 bis 950 nm aufge
nommen.
- a) 31,6 g 4-(4-Aminophenylsulfamoyl)anilin wurden in einer Mi schung aus 96 mL 22%-iger wässriger Salzsäure und 40 mL Was ser gelöst. Man versetzte mit 200 g Eis und tropfte anschlie ßend ca. 72,5 mL einer 23 gew.-%igen wässrigen Natriumnitrit lösung zu, bis ein geringer Nitritüberschuss bestand. Nach einstündigem Nachrühren bei 0°C bis 5°C vernichtete man überschüssiges Nitrit durch Zugabe von Amidosulfonsäure.
- b) In die erhaltene Lösung tropfte man innerhalb von 30 Minuten bei 10°C bis 15°C eine Lösung von 38,3 g 1-Amino-8-hy droxy-3,6-disulfonsäure (H-Säure) in 400 mL Wasser, wobei der pH-Wert der Lösung mittels Zugabe von 25 gew.-%iger wässriger Natronlauge auf wenigstens 6,5 und höchstens 7 eingestellt worden war. Nach beendeter Zugabe rührte man noch 3 Stunden bei 10°C bis 20°C nach.
- c) Eine Lösung von 24,75 g 2-Methyl-4-(2-oxopyrrolidino)anilin in 100 ml 22 gew.-%iger wässriger Salzsäure wurde bei 0°C mit 22 gew.-%iger wässriger Natriumnitritlösung versetzt, bis ein leichter Nitritüberschuss bestand. Man rührte die ent standene Lösung 30 min bei 0°C bis 5°C nach und zerstörte überschüssiges Nitrit durch Zugabe von Amidosulfonsäure.
- d) Anschließend gab man die Diazoniumsalzlösung des Schrittes c) in das im Schritt b) erhaltene Kupplungsgemisch. Innerhalb von 25 min erhöhte man durch Zugabe von etwa 25 gew.-%iger wässriger Natronlauge den pH-Wert auf pH 7 bis 8, rührte 30 min nach und stellte danach den pH-Wert mit etwa 25 gew.-%iger wässriger Natronlauge auf pH 9 ein und rührte wei tere 30 min bei 10°C bis 20°C nach.
- e) Danach fügte man auf einmal 13,5 g m-Phenylendiamin hinzu und rührte 2 Stunden bei pH 9 bis 10 nach. Nach dem Ansäuern der dunkelgrünen Lösung mit 22 gew.-%iger wässriger Salzsäure auf pH 7 an fällte man den Farbstoff durch Zugabe von Natrium chlorid aus. Man saugte den ausgefallenen Niederschlag ab, wusch ihn mit Wasser und trocknete ihn im Vakuum. Man erhielt 165 g eines dunklen Pulvers, das noch etwa 50 g Salz ent hielt.
Man wiederholte Beispiel 1, setzte aber anstelle von 2-Me
thyl-4-(2-oxopyrrolidino)anilin die gleiche Menge 4-(3-Me
thyl-2-oxopyrrolidino)anilin im Schritt c) ein.
Man wiederholte Beispiel 1, setzte aber anstelle von m-Phenylen
diamin 13,5 g Resorcin im Schritt e) ein. Das Aussalzen erfolgte
bei pH 7.
Man wiederholte Beispiel 1, setzte aber im Schritt c) anstelle
des Amins A 83, 2-Methyl-4-(2-oxopyrrolidino)anilin, 32,2 g des
Amins A22 ein.
- a) Das Kuppeln des im Schritt c) erhaltenen Diazotierungsproduk tes mit den Reaktionsprodukt des Schrittes b) ergab einen blauen Farbstoff.
- b) Das im Schritt d) erhaltene Kupplungsprodukt wurde auf einmal mit 13,5 g m-Phenylendiamin versetzt. Man rührte noch 2 Stun den bei pH-Wert 9 bis 10 ein, fügte man soviel 22 gew.-%iger wässrige Salzsäure zur Lösung, bis der pH-Wert bei pH 7,5 lag. Anschließend versetzte man mit Natriumchlorid, saugte das ausgefallene Produkt ab, wusch mit Wasser und trocknete im Vakuum bei 70°C.
- 1. a, b) Man wiederholte zunächst die Schritte a) und b) des Beispiels 1.
- 2. Eine Lösung von 18,2 g 4-Acetaminoanilin in 220 mL Wasser und 31 ml konz. Salzsäure wurde auf 0°C gekühlt. Man fügte 23 gew.-%ige wässrige Natriumnitritlösung bis zum Erreichen ei nes leichten Nitritüberschusses zu, wobei man die Temperatur im Bereich von 0°C bis 5°C hielt. Man rührte die entstandene Lösung 30 min bei 0 bis 5°C nach und zerstörte überschüssi ges Nitrit durch Zugabe von Amidosulfonsäure.
- 3. Die Diazoniumsalzlösung des Schrittes c) wurde zu dem im Schritt b) erhaltenen Reaktionsprodukt gegeben, wobei man die Temperatur im Bereich von etwa 10°C bis 15°C hielt. Hierbei wurde durch gleichzeitige Zugabe von verdünnter wässriger Na tronlauge zunächst ein pH-Wert von 7,5 bis 8,5 eingestellt. Man rührte 30 min nach, erhöhte den pH-Wert mit verdünnter Natronlauge auf pH 9 und rührte bis zur vollständigen Umset zung, etwa 30 min. bei 10°C bis 15°C nach.
- 4. Anschließend versetzte man das Gemisch des im Schritt d) er haltenen Kupplungsproduktes auf einmal mit einer Lösung von 18 g β-Naphthol in Wasser, wobei diese Lösung durch Zugabe von Natronlauge einen pH-Wert von 12 aufwies. Nach der bei pH 9,5 bis 10,3 innerhalb von 30 min erfolgten Kupplung stellte man den pH-Wert mit 22 gew.-%iger wässriger Salzsäure auf pH 9 ein, erwärmte die Farbstofflösung auf 65°C und fällte den Farbstoff durch Zugabe von Natriumchlorid aus. Nach dem Ab saugen, Waschen und Trocknen im Vakuum isolierte man etwa 200 g eines schwarzen Pulvers. Dieses enthielt etwa 114 g des er wünschten Farbstoffes, etwa 81 g Kochsalz und etwa 2,5% Was ser.
Man wiederholte die Schritte a) bis d) des Beispiels 5, setzte
aber im Schritt e) anstelle von β-Naphthol eine alkalische,
wässrige Lösung von 26,9 g 2-Hydroxynaphthalin-6-sulfonsäure
("Schäffer Salz") mit einem pH-Wert von etwa 11 bis 12 ein. Nach
beendeter Kupplung stellte man mit 22 gew.-%iger wässriger Salz
säure einen pH-Wert von 7 ein und fällte den Farbstoff durch Zu
gabe von Natriumchlorid aus. Nach dem Absaugen, Waschen und
Trocknen im Vakuum isolierte man ein schwarzes Pulver.
In analoger Weise wurden die übrigen Verbindungen (Beispiele 7
bis 13) der Tabelle 3 (Beispiele 1 bis 13) hergestellt. Außerdem
lassen sich in gleicher Weise die in den Tabellen 4 bis 7 angege
benen Verbindungen herstellen.
Claims (7)
1. Trisazofarbstoffe der allgemeinen Formel I
worin
m 0 oder 1, n o oder 1 und m + n 1 oder 2 bedeuten;
R1 für Wasserstoff, C1-C4-Alkyl, Halogen oder SO3H, und
R2 für eine Gruppe der Formel
steht, worin die Variablen Y, R3 und R4 die folgenden Bedeu tungen aufweisen:
Y C = O, SO2 oder eine chemische Bindung;
R3 Wasserstoff, C1-C8-Alkyl, das geradkettig oder verzweigt sein kann, das gegebenenfalls teilweise oder vollständig halogeniert ist und/oder einen Substituenten, ausgewählt unter CO2H, C1-C4-Alkoxy, Hydroxy, SO3H, tragen kann, und das durch ein oder mehrere, nicht benachbarte Sauerstoff atome unterbrochen sein kann;
C3-C8-Cycloalkyl, das gegebenenfalls mit C1-C4-Alkyl sub stituiert ist, Phenyl, Phenyl-C1-C4-alkyl, Phenoxy- C1-C4-alkyl, wobei die Phenylgruppe der drei zuletzt ge nannten Gruppen einen, zwei oder drei Substituenten aus gewählt unter Halogen, C1-C4-Alkyl oder C1-C4-Alkoxy auf weisen kann;
R4 C1-C8-Alkyl, das geradkettig oder verzweigt sein kann, das durch ein oder mehrere, nicht benachbarte Sauer stoffatome unterbrochen sein kann, das teilweise oder vollständig halogeniert sein kann und das einen Substi tuenten, ausgewählt unter Hydroxy und C1-C4-Alkoxy auf weisen kann;
C3-C8-Cycloalkyl, das gegebenenfalls mit C1-C4-Alkyl sub stituiert sein kann, Phenyl, Phenyl-C1-C4-alkyl, Tolyl;
R3 und R4 auch gemeinsam mit der Gruppe N-Y, an die sie gebun den sind, einen 5-, 6- oder 7gliedrigen Stickstoffheterocy clus bilden können, der gesättigt ist und/oder einen annel lierten Benzolring aufweist;
R2 auch für einen Oxadiazol-Rest der Formeln
stehen kann, worin
R5 für Wasserstoff, C1-C8-Alkyl, das geradkettig oder ver zweigt sein kann und einen Substituenten, ausgewählt un ter Hydroxy, C1-C4-Alkoxy, Phenoxy oder Phenyl aufweisen kann, oder für C2-C6-Alkenyl, gegebenenfalls substituiert mit einer Carboxygruppe oder C1-C4-Alkyl steht; und
K für den Rest einer Kupplungskomponente K-H steht
und die Salze der Trisazofarbstoffe der Formel I.
worin
m 0 oder 1, n o oder 1 und m + n 1 oder 2 bedeuten;
R1 für Wasserstoff, C1-C4-Alkyl, Halogen oder SO3H, und
R2 für eine Gruppe der Formel
steht, worin die Variablen Y, R3 und R4 die folgenden Bedeu tungen aufweisen:
Y C = O, SO2 oder eine chemische Bindung;
R3 Wasserstoff, C1-C8-Alkyl, das geradkettig oder verzweigt sein kann, das gegebenenfalls teilweise oder vollständig halogeniert ist und/oder einen Substituenten, ausgewählt unter CO2H, C1-C4-Alkoxy, Hydroxy, SO3H, tragen kann, und das durch ein oder mehrere, nicht benachbarte Sauerstoff atome unterbrochen sein kann;
C3-C8-Cycloalkyl, das gegebenenfalls mit C1-C4-Alkyl sub stituiert ist, Phenyl, Phenyl-C1-C4-alkyl, Phenoxy- C1-C4-alkyl, wobei die Phenylgruppe der drei zuletzt ge nannten Gruppen einen, zwei oder drei Substituenten aus gewählt unter Halogen, C1-C4-Alkyl oder C1-C4-Alkoxy auf weisen kann;
R4 C1-C8-Alkyl, das geradkettig oder verzweigt sein kann, das durch ein oder mehrere, nicht benachbarte Sauer stoffatome unterbrochen sein kann, das teilweise oder vollständig halogeniert sein kann und das einen Substi tuenten, ausgewählt unter Hydroxy und C1-C4-Alkoxy auf weisen kann;
C3-C8-Cycloalkyl, das gegebenenfalls mit C1-C4-Alkyl sub stituiert sein kann, Phenyl, Phenyl-C1-C4-alkyl, Tolyl;
R3 und R4 auch gemeinsam mit der Gruppe N-Y, an die sie gebun den sind, einen 5-, 6- oder 7gliedrigen Stickstoffheterocy clus bilden können, der gesättigt ist und/oder einen annel lierten Benzolring aufweist;
R2 auch für einen Oxadiazol-Rest der Formeln
stehen kann, worin
R5 für Wasserstoff, C1-C8-Alkyl, das geradkettig oder ver zweigt sein kann und einen Substituenten, ausgewählt un ter Hydroxy, C1-C4-Alkoxy, Phenoxy oder Phenyl aufweisen kann, oder für C2-C6-Alkenyl, gegebenenfalls substituiert mit einer Carboxygruppe oder C1-C4-Alkyl steht; und
K für den Rest einer Kupplungskomponente K-H steht
und die Salze der Trisazofarbstoffe der Formel I.
2. Trisazofarbstoffe nach Anspruch 1, worin K in Formel I ausge
wählt ist unter Resten der allgemeinen Formel II,
worin die Variablen R6 bis R9 die folgenden Bedeutungen haben, und der Substituent H für die Kupplungsstelle steht:
R6 NH2 oder OH;
R7 OH oder eine Gruppe NR10R11, worin
R10 und R11 unabhängig voneinander Wasserstoff C1-C8-Al kyl, das linear oder verzweigt sein kann, durch ein, zwei oder drei nicht benachbarte Sauerstoffatome unterbrochen sein kann, und einen Substituenten ausgewählt unter OH, NH2, C1-C6-Alkylamino und Di-C1-C6-alkylamino, Cyano, C1-C4-Alkoxy aufweisen kann, Phenyl oder Phenyl-C1-C4-al kyl stehen, oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Morpholinorest bedeuten;
R8 Wasserstoff oder SO3H und
R9 Wasserstoff bedeuten, oder
R8 und R9 gemeinsam mit den Kohlenstoffatomen, an die sie ge bunden sind, einen anellierten Benzol- oder Pyridinring bil den, die gegebenenfalls mit SO3H substituiert sind.
worin die Variablen R6 bis R9 die folgenden Bedeutungen haben, und der Substituent H für die Kupplungsstelle steht:
R6 NH2 oder OH;
R7 OH oder eine Gruppe NR10R11, worin
R10 und R11 unabhängig voneinander Wasserstoff C1-C8-Al kyl, das linear oder verzweigt sein kann, durch ein, zwei oder drei nicht benachbarte Sauerstoffatome unterbrochen sein kann, und einen Substituenten ausgewählt unter OH, NH2, C1-C6-Alkylamino und Di-C1-C6-alkylamino, Cyano, C1-C4-Alkoxy aufweisen kann, Phenyl oder Phenyl-C1-C4-al kyl stehen, oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen Morpholinorest bedeuten;
R8 Wasserstoff oder SO3H und
R9 Wasserstoff bedeuten, oder
R8 und R9 gemeinsam mit den Kohlenstoffatomen, an die sie ge bunden sind, einen anellierten Benzol- oder Pyridinring bil den, die gegebenenfalls mit SO3H substituiert sind.
3. Trisazofarbstoffe nach Anspruch 1, worin K für einen Rest der
Formel III
steht, worin der Substituent H für die Kupplungsstelle,
R12 für Wasserstoff, Halogen, Morpholino, Amino, C1-C4-Alkyl amino, C1-C4-Dialkylamino oder C1-C4-Alkyl stehen, wobei die Alkylgruppen der drei zuletzt genannten Gruppen ge gebenenfalls mit OH oder C1-C4-Alkoxy substituiert sein können, und
R13 für Phenyl, das gegebenenfalls mit Halogen oder C1-C4-Al koxy substituiert ist, steht.
steht, worin der Substituent H für die Kupplungsstelle,
R12 für Wasserstoff, Halogen, Morpholino, Amino, C1-C4-Alkyl amino, C1-C4-Dialkylamino oder C1-C4-Alkyl stehen, wobei die Alkylgruppen der drei zuletzt genannten Gruppen ge gebenenfalls mit OH oder C1-C4-Alkoxy substituiert sein können, und
R13 für Phenyl, das gegebenenfalls mit Halogen oder C1-C4-Al koxy substituiert ist, steht.
4. Trisazofarbstoffe der allgemeinen Formel Ia,
worin K, R1 und R2 die in den Ansprüchen 1 bis 3 genannten Be deutungen aufweisen.
worin K, R1 und R2 die in den Ansprüchen 1 bis 3 genannten Be deutungen aufweisen.
5. Verfahren zur Herstellung von Trisazofarbstoffen wie in einem
der Ansprüche 1 bis 4 definiert, umfassend die folgenden Ver
fahrensschritte:
- a) Vollständige Diazotierung eines Diamins der allgemeinen
Formel IV.
b) Kupplung des nach a) erhaltenen Diazotierungsproduktes mit einer Naphthalin-Verbindung der Formel V,
worin m und n die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung be sitzen, bei einem pH-Wert von höchstens 7, - b) Diazotieren einer Anilinverbindung der Formel VI,
worin R1 und R2 die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen. - c) Kuppeln des in Schritt c) erhaltenen Diazotierungsproduk tes auf das Reaktionsprodukt des Schritts b) bei einem pH-Wert im Bereich von 7 bis 9.
- d) Kuppeln des in Schritt d) erhaltenen Kupplungsproduktes auf eine Kupplungskomponente K-H bei einem pH-Wert < 9.
6. Verwendung von Trisazofarbstoffen der allgemeinen Formel I
wie in einem der Ansprüche 1 bis 5 definiert zur Färbung von
natürlichen oder synthetischen Substraten.
7. Verwendung nach Anspruch 6, wobei das Substrat Leder ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |